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Politische Potenz

Donald Trump und der präsidiale Praecox

10.12.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Erst am 20. Januar wird der 47. Präsident der USA vereidigt. Doch bereits jetzt präsentiert er sich als der neue mächtigste Mann der Welt. Und der Rest der Welt erkennt den Anspruch auch jetzt schon an.

Ein Treffen mit Emmanuel Macron, eines mit Wolodymyr Selenskji und dann noch eines mit Georgia Meloni. Ein Aufsehen erregendes Telefonat mit Mexikos Staatsoberhaupt Claudia Sheinbaum über den Flüchtlingsansturm an der Südgrenze der USA. Ein nicht weniger Aufsehen erregender Kommentar zum Sturz des Assad-Regimes in Syrien.

Das ist nur ein Teil des Arbeitsnachweises von Donald Trump in der vergangenen Woche. Der neue US-Präsident ist derzeit zweifellos politisch produktiv. Dabei ist der 78-Jährige noch gar nicht im Amt.

Aber er tritt schon so auf. Und das genügt.

Die notorische Dynamik, mit der Trump als „President-elect“ – also als gewählter neuer Präsident vor der Amtsübergabe – seine Agenda innen- wie außenpolitisch vorantreibt, geht über Joe Biden einfach hinweg. Letzterer amtiert formal ja noch bis zum 20. Januar 2025 im Weißen Haus, doch er spielt keine Rolle mehr (fast keine, dazu am Schluss mehr).

Seit seinem fulminanten Wahlsieg am 5. November präsentiert Trump – wie bei einem Adventskalender – jeden Tag einen Namen von der Liste der Top-Leute seiner künftigen Administration. Und allein diese Ankündigungen, wer in den USA demnächst wofür zuständig ist, lässt die Märkte Purzelbäume schlagen.

Ein sehr gutes Beispiel ist die Krypto-Währung Bitcoin: Deren Kurs lag am 5. November bei 62.362,38 Dollar. Am vergangenen Sonntag lag er bei 94.530,38 Dollar. Das ist ein Wertzuwachs von über 50 Prozent. Der Grund: Donald Trump.

Denn der bisherige Chef der mächtigen US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, ist ein Krypto-Skeptiker und setzte strikte Regeln für Geschäfte mit Digital-Währungen durch. Trump will ihn durch den erklärten Krypto-Befürworter Paul Atkins ersetzen. „Er erkennt auch an, dass digitale Assets und andere Innovationen entscheidend sind, um Amerika größer zu machen als je zuvor“, schrieb Trump über seinen Kandidaten.

Der „President-elect“ regiert, obwohl er noch gar nicht im Amt ist.

Das geht, weil der „sitting President“, der amtierende Präsident Joe Biden, vor sich hindämmert. Und die Vizepräsidentin Kamala Harris kämpft nach ihrer vernichtenden Niederlage vor allem mit interessanten Enthüllungen aus der eigenen Wahlkampforganisation: Da sickern immer mehr Fakten durch, wie chaotisch Harris ihr Team aufgestellt hatte – und wie abgehoben und verächtlich die Präsidentschaftskandidatin der Dems gerade mit Schwarzen und Latinos umgegangen ist, also ausgerechnet mit ihrer vermeintlichen Kernwählerschaft.

Derweil macht Donald Trump Weltpolitik. Der Ukraine macht er eine klare Ansage: „Es sollte eine sofortige Waffenruhe geben, und Verhandlungen sollten beginnen.“ Prompt ändern auch bisher besonders Kriegsbegeisterte ihre Tonlage: Der bisherige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg findet plötzlich Gefallen an der Idee, die Ukraine aufzuspalten, die von Russland besetzten Gebiete Moskau zu überlassen und den Rest des Landes in die NATO aufzunehmen.

Noch vor wenigen Wochen galt jeder zarte Hinweis darauf, dass Kiew einen
Gebietsverlust realistischerweise nicht wird verhindern können, als Verrat an der gerechten Sache.

Trump bläst die Backen auf, und der Wind dreht sich. In den politischen Niederungen der intellektuellen deutschen Tiefebene hat das noch nicht jeder so richtig mitbekommen. CDU-Chef Friedrich Merz fordert unverdrossen die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine. Aber gegen den erklärten Willen der USA wird letztlich auch Berlin den Krieg im Donbass nicht anheizen.

Die klare Kante des kommenden Bewohners im Weißen Haus zeigt auch anderswo schon Wirkung. Trump wird absehbar seine alte Politik wiederaufnehmen und sich im Nahost-Konflikt eindeutig und massiv an die Seite Israels stellen. Zugeständnisse an die Palästinenser wird es nicht mehr geben.

Das kleine, aber diplomatisch bekannt wendige Emirat Katar zieht daraus die ersten Schlüsse: Es hat die Vertreter der Terrororganisation Hamas aufgefordert, das Emirat zu verlassen. Auch hier wirkt Trump schon vor der offiziellen Amtseinführung.

Ach, und dann war da ja noch was mit Joe Biden: Der greise Noch-Präsident hat bekanntlich seinen multikriminellen und intensivkorrupten Sohn Hunter umfänglich begnadigt und damit vor Strafverfolgung geschützt.

Trump nimmt diese Vorlage jetzt dankend an und verwandelt sie im Stile eines Torjägers: Er hat angekündigt, alle etwa 900 US-Bürger zu begnadigen, die am sogenannten Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 in Washington beteiligt gewesen sein sollen.

Trump regiert, obwohl er noch gar nicht im Amt ist. In Deutschland ist es umgekehrt: Olaf Scholz ist schon länger im Amt, aber er regiert einfach nicht.

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56 Kommentare

  1. Man höre & staune, wie Alice Weidel mit einer „ZDF“ Jourmeuseverfahren ist, als die ihr immer wieder die LÜGE vorsetzen wollte MerzKEL würde „nur“ TAURUS-Mittelstreckenraketen mit Moskau als Reichweiten, aber keine dt. Landser in die Ukraine entsenden. Auch was sie von den MSM, bzw. ÖRR, also auch von der“ZDF“-Tante hält, die Trump auf´s übelste verleumdet haben, super, daß sie jetzt auch schon Kontakt zu ihm sucht. On Top dann noch „Annalencchen“ die Deutschland zum unbeliebtesten Land weltweit gemacht hat, was sie genüßlich sezierte, einfach großartig. Das „Gesicht“ der „ZDF“-Trine…-Pardon!- „dame“, war einfach unbezahlbar.
    Frau Weidel wirkt nmM. immer souveräner, als Kanzlerin wäre sie imA. mittlerweile durchaus reif. Hoffen wir, daß ihr nichts von linksGRÜN ausgehend widerfährt, wie es Trump widerfuhr, als er zwei Attentatsversuche nur iwSdW um Haaresbreite überlebte, aber dabei Cory Comperatore starb, sowie etliche schwerst verletzt wurden. Ich glaube, Trmp ist immer noch ein wenig sauer, va. auf den Chef des FBI uva. Verantworlichen. Das könnte für die ab 20.01.25 ganz, ganz unangenehm werden.
    Gutes Gelingen für Frau Weidel, denn immer mehr stellt sich eben auch heraus, werden MerzKEL & „c“DU/SU als stärkste Kraft gewählt, werden nicht nur die sozialistischen GRÜNEN Saboteure, sondern auch die zunehmende Gefahr eines Atomkriegs mitgewählt. Die sind mittlererweile alle ein Lebens & Sicherheitsrisiko, für ganz Europa & darüber hinaus!
    P.S.
    An das BAfV & SEK, bitte die Schuhe sauber machen bevor sie durch/in die Tür eintreten, ansonsten sind Kaffee, Tee, Spekulatius & Blätterteigschweinsöhrchen vorhanden. Danke

  2. Sehr schade, dass in DE keine vergleichbare Lichtgestalt das Land aus dem Niedergang holen kann. Wobei: der Nicht-Schwachkopf Robert hält sich immerhin dafür…

  3. „CDU-Chef Friedrich Merz fordert unverdrossen die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine“

    Da merkt man doch wieder, welch schwaches Lichtlein der Merz mit seiner CDU doch ist. Deswegen im Februar keine CDU und damit keinen Merz wählen. Die CDU mit Angela Merkel ist die Hauptverursacherin des jetzigen kaputten Deutschlands. Hoffentlich trifft Merz der sog. „Laschet-Effekt“ und die Wähler wachen noch aus ihrem Tiefschlaf auf…

  4. Es freut mich, dass die Amerikaner sich der Kommunisten entledigen konnten und konservative Werte wie z.B. Leistung, Verantwortung, Bestrafung von Kriminellen, Einhaltung der Gesetze, etc. wiederbelebt werden. Für Deutschland bedeutet das allerdings, dass jetzt noch mehr und noch schneller Leistungsträger und Firmen in die USA auswandern werden.

  5. Ja und maximale Panik bei „CORRECTIV“. Habe gestern bei GMX-news einen ellenlangen Artikel gelesen über den bevorstehenden Untergang ihrer Ziele und überhaupt der Welt. Die Ölindustrie würde wieder Lobbyarbeit in D leisten und selbst Merz dreht sich. Bitte einmal selbst suchen und nachlesen, unglaublich was die schreiben!!!

  6. Damit hat Trump in den letzten 3-4 Wochen schon mehr getan als Biden in seinem gesamten letzten Jahr!
    Es wird der Welt so unglaublich gut tun einen Trump als amerikanischen Präsidenten zu haben! Und das beste ist, dass mit seinem Vize ein überaus hoffnungsvoller Nachfolger in den Startlöchern steht.
    Der ukrainische Clown hat auch schon versch..en, da dieser in absolut respektlosem Outfit aufgetreten ist.. solche Klamotten machen evt auf die europäischen Politclowns Eindruck bei Trump hat es für das Gegenteil gesorgt… der wird sich noch wünschen mit Biden den Krieg beendet zu haben…

    • Einen prorussischen oder antiukrainischen Spin kann man daraus nicht ableiten. Eine Rückkehr zum Vorkriegszustand wird es für Deutschland nicht geben.

      • Sicher nicht. Zumal bereits um die 40 Milliarden Steuergelder zusätzlich zu den vielen Waffen geflossen sein sollen. Von weiteren Deutschland abgepressten Geldern, die vdL mit Leichtigkeit über die EU nach Kiew transferierte, gar nicht gesprochen.
        Von Sanktionen und dem Sabotageakt in der Ostsee, die unsere Energie verteuern und dem Eingreifen in einen Krieg, der uns weder über die Nato noch über die EU zum Bündnispartner von Selenksyj machte und den daraus erwachsenden, nicht mehr zu stoppenden Niedergang der Republik erst recht nicht.

  7. Trump regiert, obwohl er noch gar nicht im Amt ist. In Deutschland ist es umgekehrt: Olaf Scholz ist schon länger im Amt, aber er regiert einfach nicht.

    That’s the point 🙂
    …und sowohl Scholz als auch Merz wollen diese Nicht-Reaktion nun auch noch um vier Jahre verlängern !

    • Momentan sieht es so aus, dass aber sowohl bei Trump als auch bei Scholz noch was im Hintergrund zudem seine Macht zu zeigen scheint.
      Hoffen wir, dass es sich zunehmend öffentlich werden machen muss.

  8. Dafür hat Deutschland einen „Präsidenten“, der, in der zweiten Reihe natürlich auch gerne von Trump geschändehüttelt werden möchte. An Schämpotential ist dieser Steinmeier zu Recht an der Spitze dieses Ampelstaates. Nach seinen Hasstiraden von 2021 gegen Trump, nun ohne jede Würde und Ehre, möchte er ach so gerne auch wahrgenommen werden. Wenn etwas vom Kopf her stinkt, dann diese Bundesrepublik 2024.

    • Steinmeier, der Trump einen Hassprediger genannt hat, müsste sofort zurücktreten. Er hat nicht im Interesse Deutschlands gehandelt. Er hat, genauso wie die selbstgerechte Angela Merkel, dem Land und seinen Bürgern immensen Schaden zugefügt…

    • frank-walter steinmeier ist der beste Beweis dafür, dass das Amt des Bundespräsidenten völlig unwichtig geworden ist.

  9. Es ist interessant zu beobachten, wie die transatlantischen Vasallen in der EU und der Ukraine sich auf den neuen Herrn einstellen. So hat Merz erst vor kurzem noch vollmundig Russland ein Ultimatum stellen und Taurus liefern wollen, jetzt rudert er kleinlaut zurück und betont, daß das natürlich nur mit dem Einverständnis der neuen US-Regierung in Frage käme.
    Galt in Brüssel und Berlin bisher die Devise, daß die Ukraine siegen müsse, wird nun über Waffenstillstand unter Aufgabe der von Russland annektierten Gebiete diskutiert. Fehlt eigentlich nur noch, daß die Grünen und Strack-Zimmermann zu vehementen Gegnern von Waffenlieferungen mutieren.

    • Ich bin schon zufrieden, dass sich Orban auf EU-Ebene immer noch querstellt und von der Leyen hindert, weitere 35 Milliarden Euro Steuergelder an Selenksyj zu schicken – zumal man sich fragt: für was eigentlich?

  10. Er besitzt die Aura eines Entscheiders. Zudem hat er die letzten vier Jahre offensichtlich genutzt, eng zu beobachten, wie die vom Deep State gelenkte Regierung Ergebnisse hervorbrachte, die noch weiter aus dem Ruder liefen, abweichend von den Vorstellungen, die TRUMP von einer funktionierenden amerikanischen Gesellschaft hat, nämlich stark in Anlehnung an die früheren Jahre der Staaten, in der Patriotismus, Rechtschaffenheit, Leistungswille und Hilfsbereitschaft innerhalb der Gesellschaft noch galten.
    Auch wenn die Dems und deren angehängte Meinungsmacher ihn mit verbalem Dreck bewarfen und unentwegt vor Gericht zerrten, ist er nicht vor Gram zerschellt, sondern war mental stabil genug, all dies durchzustehen und den Tag abzuwarten, der ihm Genugtuung verschaffen wird = 5. November 2024!
    Möge er seine Amtszeit ohne verletzende Attacke von außen überstehen, und auf dass die gesteckten Ziele mitsamt dem Regierungsteam erfolgreich umgesetzt werden können.

    • Sie gehen wohl auch an, die Wahlverfahren, die bislang von den einzelnen Staaten in Eigenverantwortung und verschieden durchgeführt werden konnten, zu vereinheitlichen.
      Die Dems haben dort gewonnen, wo Wähler entweder ohne Ausweis bzw. ohne Bildausweis zur Urne vorgelassen wurden: „We need national voter ID required to vote. 1) requirement to purge all dead voters nationwide each year. 2) purge all non-citizens 3) strict deadlines for counting votes within hours of the close of an election. If the ballot is not in by Election Day, too bad.“ https://x.com/WallStreetMav/status/1857961898408341885
      In den USA wundern sie sich zudem, wo um die 10 Millionen Stimmen, die Biden über alle demokratischen Präsidenten bislang hinaus in 2020 auf sich vereinigen konnte, inzwischen hingekommen sind – bzw. wo die damals herkamen:
      „Which states were the missing votes in? Are those missing 10+ million votes evenly distributed across the country? or was it just a few swing states where it mattered?“ https://x.com/WallStreetSilv/status/1854916796627009877
      Ich glaube, dass da noch länger danach gesucht werden wird.

  11. Biden und die Demokraten sind sicher damit beschäftigt Datenträger und Akten zu schreddern, wobei sie ja auch in Garagen und alten Büros nachsehen müssen, weil Joe ja überall auch Geheimpapiere hat liegen lassen. So ist es doch gut, dass Trump das Vakuum nutzt um die Dinge schon mal in die richtigen Bahnen zu lenken. Er hat ja schließlich viel vor und es wird dauern bis er die Woken überall kaltgestellt hat. Hoffentlich sind die Sicherheitsbehörden bereits auf Linie, nicht das es doch noch zu Attentaten kommt.

  12. „In den politischen Niederungen der intellektuellen deutschen Tiefebene hat das noch nicht jeder so richtig mitbekommen.“ Sehr schön formuliert. Ist auch irrelevant, ob das jemand in der deutschen Tiefebene mitbekommt. Deutschland spielt in diesem Konzert keine Rolle mehr. Darauf kann sich auch der Möchtegern-Kanzler Friedrich Merz schon mal einstellen. Insbesondere, wenn er in in einer grün-schwarzen Koalition die Positionen des Wirtschafts- und Außenministers nicht neu besetzt.

    • Es wäre durchaus wünschenswert, daß der Wind des Wandels auf die deutsche Tiefsebene erreicht; in kaum einem anderen Land hat sich der grüne Schimmel derart festgefressen wie hier.

  13. Trump macht nur das, was er angekündigt hat: Strikte Politik nach der Zielvorgabe die da heißt: „America first“.

    Da bleibt logischerweise den Politikern in den US-Vasallenstaaten der EU nichts anderes übrig, als das zu tun, was ihr Chef im Weißen Haus von ihnen erwartet.

    Im Gegensatz zu unseren Politiker, die bei Ankündigungen stets nur sagen „wir wollen…“ sagt Trumpf: „Wir werden …“.

    • Ich nenne das Egoismus, das kann einsam machen, keiner redet mehr mit einem, keiner will mehr Geschäfte machen und zusammen sind wir stark, gibt es dann nicht mehr. Man stelle sich vor, wir wollen diese Leute dann auch nicht mehr in unserem Land haben, keine Stützpunkte, keine Gratisunterkunft, die denken ja nur an sich selber, nur ihre Interessen. Europa kann sagen, wir werden uns selber kümmern…..

      • Na dann kümmert euch mal, ganz was neues, und bitte nicht im Vorfeld schon rumheulen

      • Der letzte Satz ist richtig, aber sicher nicht ernst gemeint. Abgesehen davon, dass „Europa“ noch politkulturell zu definieren waere, ist bereits der Sammelbegriff untauglich. Es sind, von Sch’land abgesehen, immer noch Nationen. Allerdings überwiegend fremdfinanzierte failed states im mehr oder weniger freien Fall. Sie spielen weder einzeln, noch zusammen politisch eine Rolle.

      • Na ich heule nicht, wo wären die USA heute, ohne deutsche Wissenschaftler, haben die Amis je eigene Ideen gehabt?
        Die Pioniere kommen von hier, die konnten ja noch nicht einmal Grillen und was man heute sieht, verbranntes Fleisch, so was hat keine Kultur. Ja, „Amerika First“, zur Not auch mit Waffengewalt, Drohungen und Sanktionen, da kann man Stolz drauf sein.

  14. Selbst wenn es so etwas wie einen koordinierten „deep state“ gäbe: Trump ist nicht zu stoppen! Sogar 2 Mordanschläge konnten ihn nicht aufhalten, aber das war nur Glück. Trump ist ein Stratege und mit allen Wassern gewaschen. Er weiß, was gegen ihn geplant wird und er weiß jeden Angriff zu kontern.

    • Glaube keiner, dass nicht auch für den Fall des Falles ein Plan B bereits vorliegen würde.

  15. Das forsche Auftreten Trumps wird seine Widersacher noch zu üblen Dingen verleiten können. Einen „auslaufenden“ Krieg kann man durchaus wieder anfachen. Nichts anderes bezweckt Merz. Und dann müsste Trump einen heißen Krieg ersteinmal beenden.
    An dieser Stelle weiß man jedoch nicht, was Russland will. Denn die neuen Pläne des Westens werden Russland schwächen. Eine Aufspaltung der Ukraine und Aufnahme der Reste in die NATO wäre für Russland eine Niederlage, weil die NATO dann ja doch an der russischen Grenze steht. Nimmt Russland dieses Danaergeschenk an, ist es stärker als der Westen glaubt. Ist es so schwach wie der Westen überzeugt ist, wird es keine Einigung geben und Russland wird darauf bestehen, die ukrainische Nomenklatura „auszulöschen“. Ist das geschehen, wird es in der Ukraine kaum jemand geben, der Lust auf NATO hat.
    Und der Westen hat nur noch das Argument „NATO“ oder Gulag. Sein Freiheitsversprechen und die westlichen Lebensqualitäten wirken immer weniger, eher abstoßend, auf die östlichen Gesellschaften; daher müssen regime-changes durch NGO´s her.

    • Sie glauben doch nicht wirklich, dass in dem Fall der Schwanz mit dem Hund wackeln wird – oder?
      Hinsichtlich der Ukraine kann man sehr wohl wissen, was Russland will – und wenn Sie suchen, finden sie es in vielen Reden Putins, die Thomas Röper übersetzt zur Verfügung stellt. Was er dort schreibt passt halt nicht zu dem, was Politiker, anhängender örr und msm uns weismachen wollen.

      • Was ich meine ist folgendes: Russland hat die Skrupellosigkeit besessen und einen Krieg vom Zaun gebrochen. Nicht um des Krieges Willen, sondern zur Wahrung eigener Interessen. So wie z.B. die USA in Jugoslawien, Syrien, Irak oder Afghanistan. Ist das imperial? Aber sicher doch. Nur nahmen wir es als gottgegeben an, dass die westlichen Interessen akzeptabel sind und alle anderen eben verbrecherisch.
        Russland hat also keinen Grund jetzt einzulenken und einem „Waffenstillstand“ zuzustimmen der den Konflikt „einfriert“. Tut es das dennoch, hat es nicht die Kraft seine ursprünglichen Ziele durchzusetzen.
        Lässt es sich darauf ein, ist es einfach nur Dummheit (was wir sicher ausschließen können) oder Russland besitzt die Stärke, die Nato an seiner Grenze zu „dulden“. Dann wäre aber der Krieg sinnlos gewesen. Also wird es den Krieg fortsetzen bis es erschöpft ist oder seine Ziele erreicht hat. Dies wäre dann aber doch nur eine temporäre Lösung.
        Denn noch befinden wir uns in einem internationalen Machtkampf der mit der deutschen Reichsgründung begann und in deren Folge die USA auf den Geschmack kamen, sich an den morbiden feudalen Komplotten der europäischen Machtkartelle zu beteiligen.
        Dies fände ein Ende mit dem Rückzug Trumps aus diesem Sumpf. Dann fliegt uns aber Westasien um die Ohren. Möglicherweise läuft das schon.

  16. Trump weiß eben, was einen Staatsmann ausmacht.

  17. Die Überschrift… 3Daumen hoch! Aber im Ernst: mir ist ein Präsident Trump, der handelt, tausendmal lieber als eine durchhängende Wäscheleine namens Scholz. Die Wäscheleine nimmt es auch mit der Wahrheit nicht sehr genau und kommt in Deutschland ( da die Medien absolut versagen) immer noch damit durch.

  18. Bei der Ukraine Politik haben Sie das „aber“ vergessen. Wie sein Ukraine Beauftrager, General Collins, ankündigte, wolle man aus einer Position der Stärke verhandeln. Und es gehöre natürlich zu einem Krieg, dass man den Feind im Vorfeld störe, sprich, die Nachschublinien in Russland angreife. Trump wird nichts an Putin verschenken.

  19. Europäer sind sowieso die Graeculi. Sie werden und müssen sich dem Stärksten unterwerfen. Sollte China irgendwann hier mehr Macht haben, auch China. Auch der Friedensreligion. Einfach weil die Machtverhältnisse so sind.
    Interessant wird der Konflikt mit China. Die haben jetzt den Export von Seltenen Erden in die USA untersagt. Auch das eine Botschaft an Trump.
    Es kann aber auch sein, dass Trump einen Deal mit seinem „guten Freund“ Xi macht. Auch Trump reagiert flexibel auf reale Machtverhältnisse.
    Es werden sich weltweit einfach die realen Machtverhältnisse zeigen.

  20. > Der bisherige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg findet plötzlich Gefallen an der Idee, die Ukraine aufzuspalten, die von Russland besetzten Gebiete Moskau zu überlassen und den Rest des Landes in die NATO aufzunehmen.

    Vielleicht hat er den Russen nicht zugehört, die vor allem dafür den Krieg führen, die NATO fern vom Dnepr zu halten. Das hat allerdings auch Trump noch nicht verstanden – mit dem „Friedensplan“ mit NATO-„Friedenstruppen“ direkt an russischer Grenze.

    • Wenn Rußland nicht will, daß sich Aleppo in Donezk wiederholt, wird es Kompromisse schließen müssen.

  21. EBEN

    Sehr guter Artikel. Kaum etwas hinzuzufügen. Außer, dass sich auch an der Südgrenze schon sehr viel tut. Trump s „Border czar“ Homan hat schon entschlossene Aktionen angekündigt, es wurde schon Land gekauft, um die Mauer weiter bauen zu können. So und nicht anders wird Politik gemacht.

    Man kann nur hoffen, dass der politische Druck der USA auf das (irrwitzigerweise immer noch) linksgrüne Schland auch bei uns etwas bewirken und zu Änderungen führen wird (=weg mit Linksgrün!)

    Es muss doch endlich mal einen Weg aus dem Tal der Tränen heraus geben.

  22. > Und der Rest der Welt erkennt den Anspruch auch jetzt schon an.

    Gemeint ist wohl der Rest der westlichen Welt? Die große Weltmehrheit lehnt hingegen die US-Weltherrschaft strikt ab – egal, welchen Popanz der dortige Deep State ins Weiße Haus lässt.

  23. Das Lager der Woken hasst Trump, aber viele dürften erleichert sein, wenn Trump am 20. Januar auch offiziell die Amtsgeschäfte übernimmt. Biden ist längst nicht nur eine „lame duck“, sondern eine „dead duck“. Und dies in einer Zeit, in der es überall auf der Welt gärt, blitzt und kracht. Der Abnutzungskrieg in der Ukraine, der Unmengen an Menschenleben und Resourcen verschlingt, der Nahost-Konflikt, jüngst erweitert um die Situation in Syrien, ein Europa, in dem immer mehr Länder in ein Chaos schlittern, weil sich deren linke „Eliten“ mit aller Macht gegen den fälligen Wechsel stemmen und dabei zunehmend auf antidemokratische Mittel setzen. Gut, daß Trump eher ins Weiße Haus einzieht als Merz ins Kanzleramt. Gut, daß im wichtigsten Land der westlichen Welt der angelagerte Mehltau nun systematisch entfernt werden wird, mag das Geschrei der woken Medien und ihrer diversen Handlanger auch noch so schrill sein. Bislang hat Deutschland noch jede Welle, die von den USA ausging, früher oder später übernommen; man darf gespannt sein, ob und wann dieser Effekt auch diesmal stattfindet.

    • Tja. Ich habe keine Ahnung, wie die Stimme der Straße momentan hinsichtlich Trumps gehört werden muss. Während der ersten Amtszeit wurden die Massen ja gehörig mit Diffamierungen beschallt, so dass sie zu irrigen Annahmen kommen mussten, die bei einer meiner durchaus intelligenten Nachbarinnen in Todeswünschen gegen die Nr. 45 gipfelte. Seitdem grüßen wir uns nur noch mehr oder weniger freundlich.

  24. Einfach großartig. Gott schütze den Präsidenten und das wunderbare Amerika!

  25. Trumps Wirkmacht kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Es ist ein Fest, ein links-globalistisches Narrativ nach dem anderen zerbröseln zu sehen. Die dummen Gesichter von Uschi vdL, Friedrich Merz, Plapperlena & Co. sind unbezahlbar. Und die unterwürfige Geste des linksradikalen Fischfilets erst!
    Diesen Genuss haben „wir“ uns nach langer Durststrecke redlich verdient!

    • Allerdings. Ich würde viel darum geben, das lesen zu können, was im Kopf vom Fischfilet vorgegangen ist, als er Trump die Hand schütteln MUSSTE. Und im Gegenzug, was Trump gedacht. Der hat ganz bestimmt nicht gedacht „Toll, daß Du auch da bist, lieber Frank-Walter…“, sondern eher das, was die Trumpies skandieren, wenn sie Joe Biden sehen…

  26. Und wo ist Herr Biden? Er hat noch mehr als einen Monat Zeit zu regieren???

    • Das scheinen wohl andere für ihn schon länger übernommen zu haben – nicht wahr?

  27. Die Welt versteht das Gewicht der USA. Deshalb ist es selbstverständlich, dass man den President-elect ernst nimmt. Er ist präsent, kommuniziert, aber er ist m.E. noch nicht produktiv, wie der Autor meint. Er verbreitet Stimmungs-Narrative. Das Telefonat mit der mexikanischen Präsidentin war mehr zugunsten der Präsidentin “ aufsehenerregend “ als für Trump, weil die Frau mehr Selbstbewußtsein zu haben scheint als man ihr zugetraut hat. Trump verbreitet immer noch das Narrativ, dass die USA Mexico mit ca. $ 300 Mrd./Jahr subventionieren würde, und noch idiotischer, dass am US-Drogenelend nicht die Dollars der US-Drogenkonsumenten, sondern die kriminellen Lieferanten schuld seien. Das ist nämlich die Idiotie der amerikanischen Konservativen seit mehr als 100 Jahren – das Angebot würde die Nachfrage erst schaffen, weil man sich mit den Ursachen der immer größeren Nachfrage, damals Alkohol, später Kokain und andere Drogen, nicht befassen will. Mark Rutte, wie sein Vorganger Stoltenberg, haben auch nie einen territorialen Kompromiß Ukraine/Russland gegen eine Sicherheitsgarantie, Nato-Mitgliedschaft, ausgeschlossen. Zur Kabinetts- und Spitzenbeamtenliste des President-elect muß man eine sehr eigenwillige Wahrnehmung haben, um diese nicht als mehrheitliches Desaster, ein Gruselkabinett im erweiterten Sinn, zu sehen. Man kann natürlich auch die 75 Nobelpreisträger zu politischen Idioten erklären, wenn sie sich gegen RFK-Jr. als Gesundheitsminister aussprechen. Von “ Deus Vult “ braucht man ohnedies nicht zu reden.

  28. Sehr schön geschrieben, danke! Es gab viel zu lachen!!

  29. Trump spricht mit allen – und wir Deutschen? Können froh sein, wenn irgendwann einmal der Pförtner des Weißen Hauses anruft, um uns die Öffnungszeiten für Touristen mitzuteilen. Denn mit wem sollte Trump bei uns sprechen, mit wem um Himmels willen? Und worüber überhaupt?

  30. Der Don zeigt der ganzen Welt, wer Koch und wer Kellner ist. Die ganzen Feiglinge und „Heckenschützen“, die vor der Wahl alles torpediert haben, was aus Trumps Mund kam, ihn verächtlich gemacht, ihn beschimpft und mit Attributen versehen haben, bis ganz tief unter die Gürtellinie, erweisen sich JETZT als genau diese. Speichelleckend haben sie Trump bei der Wiedereröffnung der Notre Dame hofiert, unterwürfig gelächelt, einen Blick vom Boss erhaschend wie ein Bonbon. ALLE – inklusive unseres Bundesgrüßaugusts – mußten sich klitzeklein machen. Der Don WIRD die Welt zum Besseren wenden, zumindest für seine Amerikaner, mit bestem Wissen und Gewissen. Und eins ist auch sicher: Diejenigen, die gegen ihn gewettert haben, hat er hundertprozentig nicht vergessen. Ich glaube, gerade für Herrn Steinmeier wird der Don noch irgendwas in Petto haben – ungeschoren kommt DER ganz gewiß nicht davon.

  31. So ist das wohl immer, dass frei gewordene Räume neu besetzt werden, wenn politische Schwäche derart offenbar wird.
    Deshalb geht auch der gesamte Westen unter – aber die USA hat mit ihm und seiner Mannschaft nun erneut eine Chance, dem zu entgehen.
    Laut dem wef-Experten Harari drohe durch Trump das Aus der „New World Order“ – und sie agieren in Deutschland wie ein angegriffenes Wespennest seit dem Sieg des Republikaners – wiewohl sie vor der Realität den Kopf in den Sand zu stecken scheinen: “If Trump becomes President again in 2024…it will be the final death blow…to the Global Order…” https://x.com/chigrl/status/1854307312548065576
    Zumal Trump von Trudeau, den Schwab gerne als Statthalter anführt, auch noch als „Governor“ zu sprechen beliebt. 2-fach: https://x.com/WallStreetMav/status/1866360887722041370

  32. Vielleicht sollte die links-grün gehirngewaschene Mehrheit der deutschen Untertanen einmal zur Kenntnis nehmen, dass die Mehrheit der Amerikaner Donald Trump nicht wegen seines in mancher Hinsicht fragwürdigen Charakters gewählt hat, sondern wegen der Politik, für die er steht. Es ist eine Politik rationaler Erwägungen, eine Politik für die große Mehrheit der amerikanischen Bürger und gegen die woken Idiotien, die von der Demokratischen Partei favorisiert wurden, aber keine Mehrheiten im Land hatten. Viele deutsche Untertanen können sich nach Merkel und Scholz gar nicht mehr vorstellen, dass es in unserem Land eine Regierung geben könnte, die das Wohl der Mehrheit der Bürger im Blick hat und nicht nur das Wohl dahergelaufener Versorgungsmigranten und sexuell devianter Minderheiten.

    • Die wollen sich das auch gar nicht anders vorstellen, sonst würden die ja auch ganz anders wählen.

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