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An den Klippen der Wirklichkeit zerschellt

Die Documenta und die Widersprüchlichkeiten der Linken

21.11.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Auch die nächste Documenta versinkt bereits im Chaos – ganze vier Jahre, bevor sie stattfinden soll. Der neuerliche Vorfall anti-israelischer Äußerungen ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Weltkunstausstellung ohne Israel-Obsession einfach nicht zu haben ist.

Eine weitere Runde im Antisemitismus-Skandal rund um die Documenta: Es sind noch vier Jahre, bis die nächste Weltkunstausstellung in Kassel (Documenta 16) ihre Toren öffnen soll, da versinkt auch diese bereits im Sumpf aus Israel-Obsession und Israel-Feindlichkeit. Nun ist die Kommission, die die künstlerische Leitung wählen sollte, kollektiv zurückgetreten.

Seinen Lauf nahm das – nach dem Antisemitismus-Skandal um die Documenta 15 – nächste Desaster in der vorvergangenen Woche. Da berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass ein Mitglied der Findungskommission, der Inder Ranjit Hoskoté, 2019 eine Petition der Israel-Boykott-Bewegung BDS unterschrieben hatte. Darin wird der Zionismus, also das jüdische Streben nach einem eigenen Staat, als „rassistische Ideologie“ für einen „Siedler-kolonialen Apartheidstaat“ diffamiert.

Hatte die Documenta-Führung Hoskotés Hintergrund im Vorhinein nicht überprüft? Die BDS-Petition ließ sich mithilfe einer einfachen Google-Recherche ausfindig machen. Die Weltkunstausstellung äußert sich auf Nachfrage bisher nicht zu einem möglichen Versagen ihrerseits bei der Auswahl Hoskotés. Diese war noch unter dem Vorgänger des aktuellen Documenta-Chefs getroffen worden.

„Brutales Vernichtungsprogramm“ Israels

Immerhin nahm die Documenta-Führung den Inder nach Bekanntwerden der Unterschrift ins Gebet. Dabei soll der Schriftsteller nach Documenta-Angaben erklärt haben, „dass er die Ziele des BDS ablehne und die Bewegung nicht unterstütze“. Die Documenta verlangte von ihm allerdings auch, sich „unmissverständlich“ von den „als eindeutig antisemitisch bewerteten Inhalten des Statements“ zu distanzieren.

Dazu war Hoskoté offenbar nicht bereit, denn anstatt die gewünschte Distanzierung zu liefern, trat er zurück. Es werde von ihm verlangt, „eine pauschale und unhaltbare Definition von Antisemitismus zu akzeptieren, die das jüdische Volk mit dem israelischen Staat in einen Topf wirft und dementsprechend jede Sympathiebekundung für das palästinensische Volk als Unterstützung für die Hamas ausgibt“, klagte er.

Seine Israel-Feindlichkeit stellte er in dem Rücktrittsschreiben noch einmal unter Beweis, indem er sich mit Blick auf den von der Hamas ausgelösten Krieg im Gazastreifen über ein „brutales Vernichtungsprogramm“ ausließ, das „die israelische Regierung als Vergeltung gegen die palästinensische Zivilbevölkerung eingeleitet hat“. Die Documenta-Führung hat sich zu dieser Aussage bisher nicht geäußert.

Keine Distanzierung der anderen Kommissionsmitglieder

Bemerkenswert ist, wie die vier übrigen Kommissionsmitglieder mit dem Vorfall umgingen. Sie berieten sich und entschieden sich schließlich zum kollektiven Rücktritt. Nicht allerdings, um sich von der Israel-Obsession ihres Kollegen zu distanzieren. Im Gegenteil.

In ihrem Rücktrittsbrief klagten sie über eine „Dynamik der letzten paar Tage“, in denen Medien und Öffentlichkeit „unseren Kollegen“ Hoskoté „diskreditiert“ hätten. In Deutschland gebe es „ein emotionales und intellektuelles Klima der Übersimplifizierung komplexer Realitäten und daraus resultierende restriktive Einschränkungen“. Soll heißen: Hoskoté sei für eine eigentlich tolerable Israel-Kritik mundtot gemacht worden.

Auch zu dieser Behauptung hat sich die Documenta-Führung bisher nicht positioniert. Sie kündigte unterdessen an, den Findungsprozess „vollständig neu aufzusetzen“. Zuvor sollten möglichst veränderte Strukturen beschlossen werden, heißt es. Auf eine Veränderung der Entscheidungsstrukturen drängt auch Claudia Roth, die die von Hoskoté unterschriebene Petition als „eindeutig antisemitisch“ einstufte.

Es geht nicht um Strukturen

Das klingt zunächst gut. Doch der einfache Ruf nach strukturellen Umbauten geht am Kern des Problems vorbei: Was in Kassel gescheitert ist, ist nicht nur die Documenta als solche oder deren unklare Entscheidungs- und Verantwortungsstrukturen. Hier sind vielmehr ganz grundsätzliche Widersprüchlichkeiten einer immer mehr vom „Postkolonialismus” inspirierten deutschen Linken an den Klippen der Wirklichkeit zerschellt.

Denn einerseits will die Documenta der „Dritten Welt“ ihr Gehör schenken und diese besonders ernst nehmen. Kritik an dort vertretenen Positionierungen halten viele Linksliberale aus „postkolonialer” Selbstkritik heraus eher für unangebracht – „Weltoffenheit“ ist das oberste Gebot; alles soll neu ausgehandelt werden. Andererseits klammern sie sich aber zum Teil nach wie vor an die deutschen, besonders auf den Umgang mit Juden und Israel bezogenen Lehren aus dem Holocaust – eine Einstellung, die in großen Teilen der Welt jedoch nicht geteilt beziehungsweis sogar für unangebracht erachtet wird.

Was sich in Kassel im vergangenen Jahr und nun ein weiteres Mal ereignet hat, ist also ein Crash mit Ansage, den wir ganz ähnlich auch im Fall der massenhaften Migration aus dem islamischen Kulturkreis erleben. Wer die „Dritte Welt“ einlädt, der bekommt die „Dritte Welt“, und zwar mit allem, was zu ihr gehört, im Zweifel eben auch mit Israel-Feindlichkeit, Antisemitismus und wenig historischer Holocaust-Sensibilität im Gepäck. Oder um es anders zu formulieren: Ohne Israel-Obsession ist die Documenta in ihrer derzeitigen Form einfach nicht zu haben.

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23 Kommentare

  1. Komplexe Antworten fordern klingt super, ist aber angesichts der Gräueltaten der Hamas nichts als billiger Relativismus. Und wie allergisch gerade diese Klientel auf Relativismus reagiert, wissen wir ja alle nur zu gut.

  2. Zur documenta geht doch nicht wegen der „Kunst“ mit oft fragwürdigen politischen Aussagen, sondern weil es im Umfeld zahlreich Vernissagen gibt, mit Sekt, Häppchen und schnuckeligen Kurzzeitbekanntschaften.

  3. Kann es sein, dass die documenta am mangelnden künstlerischen Talent und Ästhetik scheitert? Bei einigen die sich heute als Künstler anbieten, ist oftmals der Ehrgeiz größer als das Talent und man flüchtet in Wokeismus, Heraus kommen fade mitunter recht unappetitliche Stücke als Ausdruck der Krise der Gesellschaft und des Verfalls von Sitte und Kultur.
    Es ist nicht der erste Zivilisationsbruch in Europa.

    • Ein Großteil davon wäre früher nichteinmal als Agitpropwerke gezeigt worden. Da mangelt es schon an den mindesten handwerklichen Fähigkeiten, was dazu führt, dass die Aussage der Werke nur flachstes Niveau erreicht und fast ausschließlich atavistische Instinkte der Macjer und Betrachter benutzt bzw. anspricht.

  4. Warum muß sich die deutsche Linke immer wieder in die Kultur der „dritten Welt“ einmischen, was geht sie es an. Eine afrikanische, internationale „Kulturausstellung könnte die deutsche Einmischung beenden, Deutschland überweist jährlich mehr als 500 Millionen € Entwicklungshilfe z.B. an Nigeria, anstatt dessen Abgeordneten Luxus-SUVs finanzieren zu lassen, könnte für deren Staatsführung doch kritische Kunst ein Herzensanliegen sein!? Oh, ist es nicht…nein…oh

  5. Der inhärente Widerspruch „deutscher Denke“ (iSv Zeitgeist) ist der, liberal sein zu wollen, aber es nicht auszuhalten, liberal zu sein.
    Man wäre gern liberal und ist doch nur verspießert und illiberal. Denn „liberal“ heißt bei uns nur: entlang der grünrotkorrekten Barrieren des sag- und denkbaren. Gegenüber allen Wettbewerbern, die eben nicht auf das grünrotlinkskorrekte Fundament aufbauen, ist „man“ fundamental illiberal.
    D.h. ganz simple: unsere „Guten“ aka Liberalen sind nichts anderes als bornierte Fundamentalisten, die nur die eigene Skala gelten lassen.
    Kombiniert mit dem bei uns so typischen Herdentrieb und Kollektivimus, insbesondere des ganzen Mitte-Links-Spekturms in Politik, Literatur, Kunst und jeder Form von „Öffentlichkeit“ die als ok gilt, ist der Rest der Welt eigentlich schon raus.
    Der ultraenge Korridor des hier sag- und denkbaren, schließt schon automatisch riesige Teile der Welt aus. Aus Postkolonialismus wird bei uns derart Fundamentalkolonialismus, wie in jedem kirchlichen Dogmatismus.
    Nur das unser pseudoliberaler Doigmatismus sich selbst für liberal hält, also nichts weiter als eine Mogelpackung ist.
    Kein Wunder, dass sich Hoskote diesem Kindergarten, der so gerne eine pädagogische Kapazität wäre und doch nur verspießert ist, entzogen hat. Ohne Tabubruch ist weder Kunst noch Freiheit noch Innovation möglich und da wir hier keine Tabubrüche mehr aushalten, aber gleichzeitig alles mögliche zum Tabu erklärt haben, ist hier nur noch Stillstand – überall – nix geht mehr – Sackgasse.
    Und zwar total! In Kunst, TV, Literatur, Politik usw. Überall gähnend langweilige Selbstvergewisserung, selbst „Gute/r“ zu sein und „die anderen“ belehren zu können, dürfen oder müssen.
    Ob Hoskote oder andere Antisemit oder Faschist oder Putinversteher oder Antifa ist, ist mir ziemlich egal. Wenn es mich bei Kunst, Literatur oder Politik etc stört, kann ich auf Durchzug schalten, Werke ignorieren oder andere Parteiuen wählen. Ich brauche keine geistigen Betreuer/in, die mir irgendwas erspart, irgendwas nicht zumuten will.
    Und selbst einem glühenden Antisemiten (Luther?) würde ich niemals pauschal absprechen, dass er etwas großes und wichtiges geschaffen hat und würde es mir stets ansehen, anhören wollen, um dann zu entscheiden, was für mich überwiegt – die Person oder das Werk, der Implus zur Kritik von was genau und wäre es meine Kritik oder die dem Herdentrieb geschuldete oder von Dritten geforderte?
    Und wenn ich gegen irgendwas skeptisch (bis allergisch) bin, dann vor deutschem Herdentrieb, egal ob der Guten oder der Falschen. Von Merkel über Corona bis Ampel und Böhmermann und irgendwelchen „Zentralräten“ – was alle „gut“ finden, ist regelmäßig Schrott, geistige Schonkost und gewöhnlich.
    Mit etwas Selbstachtung im Leib sollte man sich allem Gewöhnlichen grundsätzlich nie anbiedern.

  6. Seit 2005 hatten die Palästinenser die Möglichkeit in Gaza ein funktionierendes Staatswesen aufzubauen. An Entwicklungshilfe und Spenden fehlte es schließlich nicht. Wenn ich richtig informiert bin, hält der israelische Staat sogar die Strom- und Wasserversorgung vor.
    Eigentlich ist es doch ganz einfach sich zu fragen welche Gesellschaft besser funktioniert. In welchem Land möchten Sie als Nichtisraeli und Nichtpalestinenser leben?

  7. Sorry, die letzte documenta gab es nur Schrott minderbegabter indonesischer Pfuscher und Taugenichtse. Von Kunst war das ähnlich weit entfernt wie Claudia Roth von Ästhetik. Das hätte eine 9. Klasse einer Waldorf-Gesamtschule nicht schlechter machen können.

    • Claudia Roth ist das beste, was unsere Grünen zum Thema Kunst z7 bieten haben. Immerhin hat sie mal ein wenig Kunst studiert und war mit Rio auf Tour.
      Und jetzt in ihrer Reife wurde sie zur lebenden Prilblume, was immerhin mutig sein könnte. Vielleicht…
      Jedenfalls gibt’s auf jedem Kölner Karnevalszug professionellere Selbstdarstellungen, als Claudis Mix aus Prilclown und Habib-Aische.
      Im Grünen Kosmos gilt sie aber sicher als eine ihrer Großen und Legende, was mehr über den Grünen Kosmos aussagt, als ihm lieb sein sollte, könnte…

  8. Mich irritiert dieses Gewese um Israel.
    Kritik an der Staatsführung bedeutet doch nicht, daß man das israelische Volk haßt. Genauso wenig wie Kritik an Kim Jong-il bedeutet, daß man das nordkoreanische Volk haßt.
    Und dann diese Distanzierungs-Bekenntnisse.
    Das erinnert ein wenig an die Hexenverfolgung im Mittelalter, als man sich vom Teufel distanzieren mußte, hier allerdings um physisch zu überleben.
    Es tut mir leid, aber ich bin in meiner Nachkriegsjugend geprägt von dem Mantra, durchweg alle Juden sind verfolgte Heilige, bis ich………….

    • Das ist ein wirklich dämlicher Vergleich. Das ist eben dieser ständig bemühte, verzweifelte linke ja/aber Versuch, die Juden und ihren Staat auseinander zu dividieren. Kein anderes Volk der Welt ist für sein Überleben derart von einem territorialen Stück Land abhängig, wie das jüdische.
      Deswegen muß man ja nicht alle Juden liebhaben, so wie man auch nicht alle Palästinenser, Afrikaner, Inder, Russen, Amis, usw. lieben muß.
      Und niemand käme auf die Idee, Nordkoreaner zu hassen wegen Kim.

    • Es geht nicht darum, dass Juden Heilige sind oder das der Staat Israel immer Recht haben muss. Es geht darum, dass die Israelis als Volk (und zwar als Ganzes) von den arabischen Anrainern gehasst werden. Und zwar nur, weil sie Juden sind. Diese Exzesse wie der Überfall und viel mehr noch der länderübergreifend frenetische Jubel darüber zeigen einfach, dass es hier überhaupt nicht um den Staat Israel geht.
      Wenn es diesen Barbaren um eine staatspolitische Lösung gegangen wäre, hätte man Geiseln entführt, um sie als politisches Druckmittel zu nutzen und sie nicht bestialisch gequält, ermordet und sich damit in den Medien gebrüstet.
      Leute, die sowas machen oder auch bejubeln gehören kurz gesagt m. E. für immer in die Forensik weggeschlossen. Und das ist es letztlich, was der Staat Israel mit der Abschottung des Gaza-Streifens macht – um die Menschen, die dort leben, zu schützen.
      Dämlicherweise können die Leute in D, die so was mit Autokorsos feiern, aber nicht nur hier frei rumlaufen sondern kriegen auch noch Bürgergeld von meinen Steuern und dürfen, um mal wieder auf das Thema Dokumenta zu kommen, ihren rassistischen Sch…s hier von einer linken Wokeria beklatscht ausstellen und bekommen auch noch Preise dafür.

  9. Überflüssiges Spektakel. Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domett.

  10. Wer braucht eine Weltkunstausstellung? Das ist doch auch wieder nur so eine Links-marxistische-Spökenkikerei oder Transentreffen der 3. Art. Vieles was uns heute unter Kunst verkauft wird, ist nichts weiter als Schrott und Müll der übelsten Art, eine Verspottung des Publikums, schlimmer als jede Höhlenmalerei. Dafür wird immer nur sehr viel Geld ausgeben, ohne dass es einen Nutzen hat. Aber sagen darf man nichts, dann ist man gleich ein Nazi. Ehe man auf so eine Trash-Ausstellung geht, sollte man mit seinen Kindern lieber in den Zirkus gehen oder die Großeltern zum Kaffee einladen.

  11. Hier sind vielmehr ganz grundsätzliche Widersprüchlichkeiten einer immer mehr vom „Postkolonialismus” inspirierten deutschen Linken an den Klippen der Wirklichkeit zerschellt.“:
    Die Analyse ist exakt auf den Punkt. Und es gilt auch für die Linke im Westen allgemein.
    Aber eigentlich ist es noch grundsätzlicher: Wenn ich Teil einer Gruppe bin, kann ich gemeinsam mit dieser Gruppe für etwas kämpfen. Ob es sinnvoll ist oder nicht. Ob es sich lohnt oder nicht. Die Frauenbewegung ist so ein Beispiel. Große Teile der Arbeiterbewegung ebenso. Aber auch als Türke, Kurde, Ukrainer, … kann ich das machen.
    Die Linke im Westen kämpft aber im Rahmen des ‚Postkolonialismus‘ gegen sich selbst. Gegen weiße Menschen. Gegen die Nachfahren der Europäer. …
    Als würden Fabrikbesitzer gegen die Gruppe der Fabrikbesitzer kämpfen. Oder Adlige gegen die Gruppe der Adligen. So etwas kann eine Zeit lang gut gehen. Es kann aber auch kippen. Wenn die anderen merken: Er ist ja einer von denen, die wir bekämpfen.
    D.h. die derzeitige Herrschaft der Linken im Westen ist eine Übergangszeit. Indem sie sich an die Spitze der Bewegung setzen, werden sie noch geduldet. Das kann sich aber schnell ändern. Wenn die Gruppe, für die sie kämpfen, sie nicht mehr braucht und will.

    • Schön zusammengefasst. Für Ihre Beschreibung gibt es einen passenden Satz. Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder

  12. In solche Veranstaltungen gehen arbeitsscheue, leistungslose Leute, die das Geld fleißig arbeitender Menschen verprassen, um diese dann noch über die Welt, Politik und die Geschichte zu belehren. Abschaffen!

  13. Die sollen den Laden zumachen, die Documenta ist doch nur noch ein linksgrüner Volksbelehrungsladen geworden. Und unsere hochbegabte Kulturstaatsministerin ist nun die Letzte, die hier noch für Niveau sorgen könnte. Was hier abläuft, ist doch nur noch eine Abfolge von Peinlichkeiten. Mit Kunst hat das alles nichts mehr zu tun. Wenn Gesinnung sich ausbreitet wie ein Geschwür, dann ist auch irgendwann die Kunst davon verseucht.

  14. Ich selbst war nie da. Aber eine frühere Nachbarin ist dort regelmäßig hingefahren, weil sie Installationskünstlerin war. Sie sagte, das schon in der 90ern dort die „Base“ an Helfern und Künstlern links…meist sogar linksextrem unterwegs war. Von daher verwundert mich diese Thematik überhaupt nicht.

  15. Wer geht eigentlich zu dieser Documenta hin, dieser Welt-Kunsthygiene-Ausstellung? Kein Normaler tut sich das an. PLO, HAMAS und DITIB schicken ihre Schulklassen da auch nicht hin. Bleiben ergrünte Rentnerinnen, junggebliebene Alt-Dauerkünstler und Studentinnen, die dort im Catering arbeiten.

  16. Auf die Documenta können deutsche Bürger genauso verzichten, wie die damit verbundene grüne Steuerverschwendung. Künstlerisch hatte es eher eine Ähnlichkeit von einem verfehlten Aussteiger-Projekt der Teilhabe von Islamisten, denen humanitäre Aufklärung nicht vermittelt wurde.

  17. Wann hat das eigentlich angefangen, diese antisemitische Unterwanderung der Documenta? In jedem Fall ist das nur ein Beispiel dafür, wie die links-verseuchte Kulturszene alles in den Dreck zieht und sogar die einstmals wichtigste Kunstschau der Welt, die Documenta, ruiniert. Ob im Theater, der Musik, der Kunst oder beim Töpfern in der Volkshochschule: ohne billigste Gesinnungsbekundungen geht gar nichts mehr. Klar: wie soll man auch an die Fördergelder kommen, wenn im Antrag dafür nicht mindestens die übliche Palette an Codewörtern a la Diversität, Rassismus, Kolonialismus und irgendwelcher Queer-bullshit ausgebreitet wird. Die Kunst hat sich zu einem guten Teil zur Hure gemacht, diejenigen, die Individualismus, Kreativität und Avantgardismus vor sich herschieben, sind oftmals woke Sklaven einer verordneten geistigen Monokultur. In dieser Form braucht niemand die Documenta, in dieser Form kann sie einfach weg.

  18. Die Documenta zeigt nur, wie sehr sie zusammen ihrem Gegenstand längst in der zeitgeistigen Verblödung versackt ist.
    Das Schild auf dem Foto, aufgestellt im Kernland der Weißen, illustriert das recht gut. Es gibt eben keine richtige Kunst am falschen Ort.

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