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Teufel, Not und Fliegen

Die Union verfügt über keinen Kanzlerkandidaten

31.07.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Schlagzeile: Die Mehrheit der Unions-Wähler wollen Markus Söder als Kanzlerkandidaten. Mehrheit heißt konkret dann doch nur 38 Prozent, Hendrik Wüst wollen 29 Prozent und Friedrich Merz nur 20 Prozent. Zur Erinnerung: In der Frage, wen Unionswähler zum Kanzler wählen würden, erreichte Armin Laschet im Sommer 2021 noch 47 % der Unionswähler.

Söders Zahlen wachsen also nicht in den Himmel – und sie geben die blanke Not der Union wieder. Wüst lehnen viel Unionswähler ab. Nicht einmal ein Drittel derer, die Union wählen würden, entschieden sich für Hendrik Wüst, für Friedrich Merz ein Fünftel. Fragt man alle Wähler, wer die besten Chancen für den Einzug in das Bundeskanzleramt besitzt, so bleibt die Reihenfolge erhalten, allerdings mit wesentlich weniger Stimmen, 27 % halten Söder für den aussichtsreichsten Herausforderer von Olaf Scholz, 26 % Hendrik Wüst, 14 % Friedrich Merz.

ABSCHIED DER EHEMALIGEN KANZLERPARTEI
Bye, bye CDU
Blickt man jenseits von Schlagzeilen auf die Zahlen, dann sagen sie zumindest eins, dass kein Kanzlerkandidat der Union sich in der Pole Position gegen den Amtsinhaber Olaf Scholz befindet – und das bei der miesen Arbeit der Regierung. Eigentlich wäre es eine Lust für die Union, Opposition zu sein, den politischen Gegner auszumanövrieren, ihn zu marginalisieren, ihn vor sich herzutreiben und einen sicheren Wahlsieg mit einem Ergebnis um die 38 % einzufahren, wenn die Union denn Opposition wollen und machen könnte. Doch die CDU ist nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems. Robert Habeck ist noch im Amt, weil die Union versagt hat. Günther, Wüst, Wegner, Rhein, Strobl, sie alle sind ideologisch Wasserträger der Grünen. Sie wollen und können keine Opposition gegen die schlechteste Regierung, die die Bundesrepublik in ihrer Geschichte je hatte, machen. Sie träumen von einer schwarz-grünen Bundesregierung und werden in ihren Träumen nur hin und wieder vom blauen Wunder aufgeschreckt, bevor sie weiter dösen. Deshalb erinnern die Zahlen, wer der aussichtsreichste Kanzlerkandidat der Union ist, die INSA nun präsentiert, an den Teufel, die Not und die Fliegen.

Die Union ist weder kampagnefähig, noch verfügt sie über einen überzeugenden Personalvorschlag. Der „Favorit“ der kleinen Zahlen dient als Notanker, er ist nicht gut, er scheint nur weniger schlecht, als die anderen beiden zu sein. Doch seine Fähigkeit zu mobilisieren, muss Markus Söder im Herbst in der Bayernwahl noch unter Beweis stellen. Mag der Wähler auch geneigt sein, Söders Pandemie Politik zu verzeihen, so ist Söders größtes Handicap, dass niemand weiß, wofür Söder steht, wenn es zum Schwur kommt – und das verheerende daran ist, nicht einmal Markus Söder weiß das. Von Söder ist, jede denkbare und jede undenkbare Wendung zu erwarten. Für grün, gegen grün, mit grün – wer weiß. Und wenn es in Bayern eine starke Linke gäbe, dann klänge er wohl wie Daniel Günther, nur eben auf fränkisch.

DIE UNION GEGEN SICH SELBST
Wer Merz schlägt, schützt Scholz und schadet dem Land
Wüst ist im Osten nicht vermittelbar, er ist der Kandidat der Merkelianer, des Parteiapparats – und er ist ein Ministerpräsident mit sinkenden Zustimmungswerten und einer erstarkenden AfD, was in NRW bisher undenkbar war. Wüst wird mit Arroganz, mit dem engen Verhältnis zu den Grünen und mit Meldestellen, also mit Denunziationsregistern, verbunden. Söders Vorteil gegenüber Wüst besteht darin, dass er im Osten (noch) vermittelbar ist und die Partei nicht zur Spaltung treiben würde wie Wüst.

Bleibt noch Friedrich Merz, der Parteivorsitzende von der unglücklichen Gestalt. Einst war Friedrich Merz der Kandidat der Basis, die sich gegen den Apparat durchgesetzt hatte. Viele atmeten auf, hofften. Merzens grundsätzlicher Fehler, aus dem alle anderen folgten, bestand darin, dass er nicht geschickt das Bündnis mit der Basis geschmiedet, stattdessen einen Pakt mit dem Apparat, einen Burgfrieden mit den Merkelianern gesucht und die Basis verraten hatte. Er hatte sich sogar den Generalsekretär von den Merkelianern diktieren lassen, der dann auch von Anfang an erwartungsgemäß gegen den Pateivorsitzenden Merz arbeitete. Dümmer geht nimmer.

Es war doch klar, dass der Apparat Merz loswerden wollte. Merzens Agenda hätte deshalb lauten müssen: Neuaufstellung der CDU, Schaffung einer Programmatik in dem Sinne, dass der Programmprozess keine intellektuelle Spielwiese wird, sondern die Abrechnung mit dem Merkelismus zur Änderung der Machtverhältnisse in der Partei führt.

WAHLEN äNDERN DIE GEWäHLTEN NICHT
Welche Partei kanzlert, ist egal: jede Regierung agiert „grün“-woke
Allerdings hatte ich, wie meine Texte belegen, die Erfüllung dieser Aufgabe Merz nicht zugetraut und blieb skeptisch, denn viele hatten Merz auch gewählt, in der Hoffnung, die Zeit zurückdrehen und in jene Jahre, in denen Friedrich Merz Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU Fraktion war, zurückkehren zu können.

Friedrich Merz enttäuschte seine Unterstützer, er paktierte mit denen, die ihn genüsslich demontierten. Carsten Linnemann hat, als Generalsekretär erst kurz im Amt, sich in den letzten Tagen als geschickter Ausputzer für seinen Parteichef erwiesen. Recht hat er mit der Feststellung: „Ich habe immer mehr den Eindruck, dass einige ihn bewusst missverstehen wollen.“ Ja, sicher, schließlich wollen diejenigen ihn auch stürzen. Möglicherweise machen sie Laschet zum Parteivorsitzenden und wollen Wüst zum Kanzlerkandidaten erheben. Vielleicht wird man Wüsts Ostproblem dadurch zu beheben versuchen, dass man einen CDU-Politiker aus dem Osten auf den Parteivorsitz schiebt. Das Problem besteht nur darin, dass die Herren, die aus der Sicht des Apparats dafür in Frage kämen, über zu wenig Hausmacht und über eine zu geringe Integrationskraft verfügen. Zur Stunde würde der Kampf um die Kanzlerkandidatur zwischen Wüst und Söder ausgetragen werden. Aber da noch genügend Zeit bis zur Wahl verbleibt, kann sich noch und wird sich noch genügend ereignen.

NACH DEN GRUPPENVERGEWALTIGUNGEN IN BERLIN
Die CDU bringt uns um unsere Sicherheit
Die Situation, in der sich Deutschland befindet, ist bizarr: Die Regierung ist vollauf mit sich und ihrer Unfähigkeit beschäftigt, die größte Oppositionsfraktion auch. Ampel und Union haben die Fensterläden geschlossen. Derweil treibt die Ampel Deutschland auf den Abgrund zu – und die Union streitet sich darüber, ob sie das mehr oder weniger gut finden soll. Als verheerend für die Union wird sich noch herausstellen, dass sie ausgerechnet in der Situation ihre Kompetenz als Wirtschaftspartei verliert, wo es genau auf diese Kompetenz ankommt.

Die CDU zerbröselt, sie hat kaum noch Politiker, die mitten im Leben stehen, sondern Leute, die parteiinterne Intrigen für den Gipfelpunkt von Politik halten.

Hat Merz noch eine Chance? Wohl kaum. Er benötigte vier Dinge, die von ihm nicht zu erwarten sind. Erstens müsste er kämpfen und einzahlen wollen. Zweitens müsste er sich ein Team schaffen, dass intellektuell breiter aufgestellt und nicht nur aus Parteipolitikern und Konservativen von gestern besteht. Drittens bräuchte er eine Programmatik als Aktionsplan, die auf einen „Bierdeckel“ passt, und viertens eine Medienstrategie. Was man bisher von Merz erlebt hat, scheitert der Parteivorsitzende schon am ersten Punkt.

Die Aufarbeitung der Merkelzeit und der Bruch mit dem Merkelismus sind für die Partei von existentieller Bedeutung, wenn sie diese Auseinandersetzung nicht führt, wird die Auseinandersetzung mit ihr geführt.

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58 Kommentare

  1. Meine Hoffnung – Merz betreffend – war, dass er 1.) aus seiner letzten Tätigkeit eine kleine hochqualifizierte Hausmacht mitbringt, 2.) nach einer Anwärmphase die elenden Merkelianer die nicht kapiert haben wo deren Kurs hin geht gründlich marginalisiert.
    Mit dieser Hoffnung war ich vermutlich nicht alleine.
    Leider hat Madame M. – die große Strategin/Taktikerin (das muss der Neid ihr lassen) es offenbar wirklich gründlich geschafft alle n i c h t naiv-grün-sozialistisch Gebürsteten aus Partei und Ämtern zu entfernen.
    Das heute dominierende untere Mittelmaß würde eher zu einer Blockpartei a la DDR passen als zu einer CDU wie ich sie in Erinnerung habe.
    Söder betreffend:
    Meine Hoffnung war, dass er den FJS der angeblich über seinem Jugendzimmer Bett hing irgenwann mal wenigstens mal ein Stückchen weit ersetzen würde.
    Auch da hab ich mich gründlich getäuscht. –
    Die Dekadenz (bzw. „Beliebigkeit“, das „Narrenschiff“) von der/dem ein Kohl/FJS mal vor gut 25/35 Jahren sprach vor der sie warnten, hat nicht nur Grün und Rot und Gelb durchdrungen sondern auch CDU und – mit nur kleinen Abstrichen – auch die CSU. –
    Mein Resumee:
    Wer solche Parteien/Figuren hat, der braucht keine Feinde mehr.
    Schade um dieses ehemals so schöne/vielfach bewunderte und beneidete Land von dem mein Vater gerne mal sagte: Gut, dass wir den Krieg verloren haben. Solch ein „standing“ hätten wir selbst mit gewonnenem Krieg niemals erreicht. (Er meinte die 60er/70er/80er.)
    Schade um all die Arbeit/Mühe die die Nachkriegs-Generationen sich gaben das Land aus dem Dreck zu ziehen.
    In 16 M- & zwei grünen Jahren ALLES futsch. Darüber hinaus – per grün-naiver Weltuntergangs- und sonstiger Phantastereien – weltweit der Lächerlichkeit preisgegeben. –

  2. o.k. wenn´s die CDU nicht richten kann, das grünrote Chaos zu beenden, die Heimat wieder konkurrenzfähig, sicher, lebenswert und liebens oder wenigstens besuchswürdig zu machen, wer dann?
    Alle Interessierten wissen es, ahnen es zumindest, aber aussprechen tun es lediglich 20 % im schläfrigen Teil, etwa doppelt so viele im diktaturerfahrenen Teil des Landes. Und dennoch, reicht das bei Weitem nicht für einen schnellen Wechsel der Agenda in der Staatsführung.
    Und so geht es munter weiter, der Schwerkraft gemäß.

  3. CDU-Wähler scheinen wirklich nicht die Hellsten zu sein: Söder als Kanzlerkandidat, köstlich! Würde man Maaßen aufstellen, bekäme die CDU vermutlich die absolute Mehrheit, aber dafür reicht offenbar der Verstand nicht.

  4. Der Typ aus NRW ist ein umgefärbter Grüner, genau wie sein Vorgänger und alle drei zuammen in der bedeutenden Führungsriege der Schwarzen kann man in die Tonne treten, den sie sind ebenso Bestandteil der Interessen des US-Hegemons, der im Prinzio unsere deutschen Geschicke lenkt und das sichtbar in Ramstein, ohne Rücksicht auf Verluste, weil sie ihre Ansprüche bis heute noch aus dem Siegerdiktat speisen, obwohl es gegen alle internationalen Vereinbarungen verstößt und die Bürger sind so bescheuert und nehmen es hin, als sei es das normalste der Welt.

    Wer dem angeblich besten Freund seine Energieleitung in die Luft sprengt hat jeden Anspruch verwirkt sich noch Verbündeter zu nennen, das ist der Abgrund aller zwischenmenschlichen Beziehungen und die (H) Ampelregierung läßt sich solche Frechheiten auch noch gefallen, wohlwissend, was sie damit den eigenen Bürgern zumutet und die haben ebenfalls jeden Anspruch verloren in unserem Namen zu sprechen, denn sie verhalten sich wie Kollaborateure bei feindlichen Absichten und das ist völlig unnormal und kann schon als abartige bezeichnet werden, wenn man Sinn und Zweck des Ganzen in ssiner negativen Auswirkung sich vor Augen führt, mit allen Nachteilen die dabei für uns erwachsen.

    • Man lebt und macht Politik im Zustand des „als ob“, so tief versunken und verstrickt im „Uneigentlichen“, um mit Adorno zu sprechen, dass das „Eigentliche“ als uneigentlich erscheint, wenn es überhaupt ins Bewußtsein der Politikerkaste dringt. Da kann explodieren was will, ist doch unter Wasser, außer einer Blase war nichts zu sehen und zu hören.

  5. Die CDU ist nur noch ein Zombi, inhaltslos, konzeptionslos, hat das aber selbst noch nicht gemerkt.

  6. Die Union hat nicht nur keinen Kanzlerkandidaten, sie hat rein gar nichts mehr, warum man sie überhaupt noch wählen sollte. Sie steht irgendwo links der Mitte und verkörpert die vollkommene Beliebigkeit. Zwischen den Grünen/Linken/Sozen auf der einen und der AfD auf der anderen Seite ist die Union nur noch Lückenfüller. An diesem Zustand wird sich auch nichts mehr ändern, da sie den Geist Merkels nicht mehr abschütteln und sich wandeln kann. Die Demographie wird zusätzlich dafür sorgen, das ihr die Stammwähler immer mehr abhanden kommen werden. Die Union ist fertig und kann weg.

  7. Ich sehe überhaupt nur noch einen Spitzen Politiker der CDU , der einigermaßen glaubgwürdig ist und das ist Dr.Reiner Haseloff, Regierungschef in Sachsen-Anhalt. In welchem Lager er sich momentan befindet, Merkelianer oder Merz Truppe entzieht sich genau so meiner Kenntnis, wie die Frage ob er überhaupt in Sachen Kanzlerkandidat zur Verfügung stände, ebenso wie groß seine Hausmacht über Sachsen. Anhalt hinaus wäre, falls er Ambitionen hat.

    • der einzige, der einigermaßen glaubwürdig und nachdenklich ist: Reiner Haseloff.

  8. nein, Mutti hat ihr Werk vollbracht, die wird sich keiner politische Aufgabe mehr stellen, in der frau scheitern könnte, dafür ist sie zu schlau, sie weiß doch, wo die Minen liegen, sie hat sie doch selbst gelegt! nein, sie bleibt Patin. Wenn Merz nicht den Chrustschow macht, wird er verlieren, aber vielleicht ist ihm das gar nicht so unrecht.

  9. Das neue Wahlrecht haben die Ampelparteien extra für die CDU/CSU und deren politische Vernichtung kreiert.
    Den Söder würden vielleicht noch 38% Bayern wollen mögen, aber auch nur vielleicht, solange er für bayrische Interessen eine 360° Wende vollbrachte, aber mit Merkel in Herrenchiemsee, hat er eine zu breite Schleimspur gelegt.

  10. Man soll einfach mutig sein und Linnemann aufstellen. Aber das Problem ist nicht der Kanzlerkandidat. Das Problem sind große Teile der Partei, die von Merkel geprägt sind. Es müsste erstmal so etwas wie eine konsequente Distanzierung von den Grünen geben, in allen Bundesländern, inkl. Regierungsverzicht. Dann wäre die CDU ggf. wieder glaubwürdiger.

    • Auch Linnemann kann nicht viel ausrichten, solang die Brandmauer besteht. Selbst wenn sich die Union von den Grünen distanzierte, bliebe aufgrund der Brandmauer nur die SPD als (Haupt-)koalitionspartner übrig – und die SPD unterscheidet sich kaum von den Grünen. Alleine die theoretische Öffnung zur AfD gäbe der Union in Koalitionsverhandlungen wesentlich mehr Verhandlungsmasse. So jedoch wissen die Linken aller Couleur, daß es ohne sie nicht geht.

  11. Ich empfinde keine Schadenfreude über das Unglück Merzens und der CDU/CSU. Eine schwache CDU/CSU nützt nur der SPD und den Grünen. Daß die AfD die absolute Mehrheit erreichen wird, ist unwahrscheinlich. Eine andere Politik wird es nur dann geben können, wenn CDU/CSU und AfD gemeinsam eine klare Mehrheit erreichen.

    • Merz hat sich ja in dieser Frage selbst in einen Käfig der Handlungsunfähigkeit begeben, die Tür abgeschlossen und dann den Schlüssel selbst weggeworfen.
      Und ja, die Zusammenarbeit mit der AfD wäre für ihn als Kanzler und der CDU die einzige Chance auf das Regierungsamt gewesen.
      Er selbst ist es, nicht die Merkelianer sind es, die ihn daran gehindert haben. Sein „Standing“ ist derart schwach, dass er sich für ein das Kanzleramt selbst vermasselt hat. Er sollte sich ein Beispiel an Helmut Schmidt nehmen, der sich in Fundamentalpolitik, wie beispielsweise die Stationierung der Mittelstreckenraketen, durchgesetzt hat.

      Merzens „Substanzpolitik“ ist eher ein Plagiat der Grünen, die Agenda der Grünen Sozialisten mit ihrem CO-2 Schwindel, Energiewende , Heizungsgesetz, Planwirtschaft, Energieknappheit und Wucherpreisen auf dem Strommarkt und am Ende noch die CO2-Bepreisung. Genau diese Belastungen für Bürger und Wirtschaft verfolgt er weiter. Und genau für diese Politik steht Merz und ist sogar der Meinung, dass seine Politik unterscheide sich der von den Grünen. Wie blind muss Merz sein, um nicht zu erkennen, dass er nur mit der AfD eine Chance hätte, Deutschlands Absturz zu verhindern.

    • Seien Sie nicht so pessimistisch. Hätten Sie vor 10 Jahren gedacht, dass die AfD irgendwann drauf und dran ist, die stärkste Partei zu werden? Die Zeit ist noch nicht ganz reif, D-Land geht es noch zu gut. Aber mit den Linksparteien an der Regierung ist die AfD auf dem besten Weg.

  12. Die CDU hat weder einen Kanzlerkandidat, noch eine Identität oder ein eigenes Wahlprogramm. Eine überflüssige Partei.

  13. Dem möchte ich vehement widersprechen. Der ehrenwerte und ehrliche Herr Dr. Maaßen wäre der beste Kanzlerkandidat in diesen Zeiten. Leider hat er nicht den Mut, dorthin zu wechseln, wo er echte Chancen hätte und auch noch etwas für unser Land tun könnte. Bei der CDU ist er so lange auf der Reservebank, wie Merkel lebt.

    • Stimmt, Dr. Maaßen ist der einzige CDU-Mann, welcher in seinen Äußerungen zeigt, dass Geist und Wissen dahinter steckt. Er hat auch bewiesen, dass er Rückgrat zeigt ! Leider ist er in der falschen Partei. Er hätte nach dem Antrag auf Rauswurf aus der Partei, die einzig richtige Entscheidung, den Wechsel zur AfD, treffen müssen. Denn vor Menschen mit Wissen und Sachverstand haben alle Politkasper der Ampel unglaubliche Angst und nur in der AfD kann er Veränderungen für DE herbeiführen. Schade, dass er dazu nicht (vielleicht noch nicht) bereit ist.

      • Dass Herr Dr. Maaßen bis zur Klärung der Parteimitgliedschaft in der Partei geblieben ist, war meiner Meinung nach vollkommen richtig. Es hätte sonst wie eine Flucht ausgesehen, eine Eigenschaft, die man ihm nun wirklich nicht unterstellen kann. Jetzt könnte er völlig unbelastet entscheiden.

  14. Herr Mai, nehmen Sie doch mal zur Kenntnis das jeder Unionswähler ein woke-grüner Radikaler ist, dem die Grünen schlicht zu lasch sind. Und das gilt bis zur letzten Oma. Die andere mögliche Erklärung, nämlich schlicht Blödheit, entfällt da das notwendige Maß an Verblödung selbst bei einer Blaualge zum sofortigen Zelltod führen würde.
    Deren Wunschsystem, das sie weiterhin täglich herbeibetteln ist nun mal Nordkorea, nur mit deutlich weniger Freiheitsrechten und einem wesentlich geringeren Wohlstandsniveau als dort.
    Wer CDU und FDP wählt, wählt Grün im Quadrat. Und das bewusst. Auch dieses Land hat genau die Regierung die es verdient und die die Mehrheit seiner Bevölkerung aufs vortrefflichste repräsentiert.

  15. Merz wird vor allem an seiner eigenen Vergangenheit scheitern.
    Jeder weiß noch um den verlorenen Zweikampf gegen Merkel, wo er wie ein kleiner Kläffer Reißaus nehmen musste.
    Merz ist kein Kämpfer, sondern ein blasser Apparatschik. Auswechselbar.

    So jemanden kürt man nicht zum Häuptling.

    • Merz ist doch nur drangekommen, weil er vor Merkel den Kotau gemacht hat. Der Mann taugt nichts.

  16. Fehlende Kampagnenfähigkeit und fehlende Dinge 3+4 legen den Finger in die Wunde: die cdu hat kein eigenes Thema und Profil mehr.
    Das politische Überthema für alle etablierten Parteien heißt „Klima“ und niemand weiß, was es eigentlich praktisch bedeutet. Allerdings wagt keine Partei, das neue Dogma zu hinterfragen.
    Das meint nicht, plump „Klimawandel“ in Abrede zu stellen, sondern das Thema an praktischer, deutscher Politik zu messen, wiegen und bewerten.
    Deutsche Parteien und Regierungen sind offensichtlich keine Weltregierungen, können also auch kein globales Problem lösen, wenn es ein solches ist, was ja viele behaupten.
    Es ist das allgegenwärtige Problem in vielen Strukturen: auf Performance und PR achten alle, auf Effizienz und konkrete Ergebnisse (und Kosten?) kaum jemand. Was meine ich damit? Performance meint den üblichen Katalog von virtue signalling, das Achten auf eine inklusive, angenehme Sprache, das Nutzen der bekannten „Gut-Wörter“ wie zb Vielfalt, Nachhaltigkeit, Umwelt- + Klimaschutz, irgendwas mit erneuerbarer Energie und gegen Fossile und Kernkraft, pro Zuwanderung usw usw.
    Jeder „etablierter“ Berufspolitiker kann unzählige „Gut-Wörter“ aneinanderreihen und beliebig lange reden, ohne substanziell irgendwas gesagt zu haben.
    Seine Performance als „guter“ Politiker ist damit erstklassig, selbst wenn gerade neben ihm die Welt untergeht.
    Die Anforderungen an höchste Regierungsämter orientieren sich offensichtlich an dieser Art von Performance – Sprachakte in der gewünschten Art und Weise gelten als erstklassige und damit erledigte, politische Arbeit. Der wärmste und süßeste Gut-Sprecher ist der beste und beliebteste Politiker weit und breit – so zumindest die allgemeine Ansicht im herrschenden Lager der Guten. Dieses Lager wird natürlich von den Parteien und ihren Medienfreunden beherrscht, die schon an der Macht sind, mehr oder weniger ununterbrochen seit 1945 und es natürlich auch bleiben wollen.
    Entgegen dieser allgemeinen Ansicht, was gute Politik ist, nämlich 1A Performance in Gut-Sprech, gibt’s dummerweise die Realität.
    Diese ist das Ergebnis zb von politischen Entscheidungen wie zb einer wenig durchdachten Energiewende, dem Abschalten funktionierender Kraftwerke, dem Verteuern von allem Möglichen, dem Besteuern von allem möglichen, dem Verbieten von allem möglichen oder dem Erlauben von 100.000fachem Zuzug ohne diesen an irgendeine Mindestvoraussetzung zu knüpfen usw usw
    Die Realität vergibt keine Haltungsnoten, keine Performance-Sternchen, keine Verzückung bei Journalisten etc, sie ist wie sie ist. Weg ist weg, da ist da, teuer ist teuer etc, Punkt!
    In der Realität zählt nicht die Performance, wer wie schön reden kann, sondern das Ergebnis, was diese oder jene Person tatsächlich entschieden, gemacht oder gelassen hat – mit den jeweiligen Folgen in der echten Welt!
    Dass im Vorfeld von Entscheidungen jeder viel erzählen kann, dass alles toll wird usw, ist trivial. Was anfänglich toll klingt, super performt in Gut-Sprech, mindestens irgendwas mit Welt+Klimarettung ankündigt etc, ist alles nett und ebenfalls trivial. Nur was in der Realität dabei herauskommt, ist eben nicht trivila, sondern die schnöde Realität. Fehlentscheidungen haben in der Realität ihre Folgen, wie gute und richtige Entscheidungen auch. Die Folgen sind messbar und objektivierbar, können gewogen und für gut oder schlecht befunden werden. Die Qualität von Gut-Sprech (Performance) ist bestenfalls sehr subjektiv und meistens irgendwelchen Moden, Motiven oder gedanklichen Überbauten geschuldet, die Realität und damit die Effizienz von Politik ist wesentlich objektiver als 100 gute Verkaufsgespräche. Verkaufsprofis können fast jedem alles mögliche andrehen, nur sagt das nichts über die Qualität des Produktes aus. Es kann den Anpreisungen entsprechen (eher selten) oder den Käufer enttäuschen (was deutlich häufiger der Fall ist – bei Zahnpasta bis Klimarettung durch Berufspolitiker)
    Mittlerweile scheint sich Berufspolitik, an einen Kipppunkt gearbeitet zu haben. Endloses Gut-Sprech zu allen Herzensthemen der Berufspolitiker-Kaste genügt nicht mehr, weil sich in der Realität unzählige politisch notorisch ignorierte Probleme aufgetürmt haben. Und die Probleme von heute sind sehr oft die Folge von Fehlentscheidungen von gestern.
    Das ist das Kernproblem der Union! Sie hat kein eigenes Thema und Profil mehr und ist durch die lange Regierungszeit Merkel für mehr oder weniger alles verantwortlich, was sich heute als Fehler, falsch oder undurchdacht erweist, erwiesen hat.
    Merkel hat zb die Energiewende massiv gepusht, hat unlimitierte Zuwanderung von jedermann ermöglicht, der sich nur Flüchtling zu nennen braucht, hat die Abgaben und Steuerlast stetig gesteigert, selbst während des Corona-Lockdowns CO2 Steuer eingeführt usw usw und all das hat natürlich echte Konsequenzen und Folgen in der realen Welt, verursacht echte Kosten für Staat und Jedermann etc pp
    Rotgrün mag vieles, was Merkel ursprünglich schon vorgegeben hat, noch tollpatschig verschlimmern, aber im Kern geht vieles auf die Kappe der Union selbst. Die Grünen sind nur so tollkühn, wirklich Gesellschaftstransformation durchdrücken zu wollen, selbst gegen den Mehrheitswillen der Gesellschaft. Baerbocks „egal, was meine Wähler denken“ ist symptomatisch für den Grünen Kader-Sound kleiner Aushilfs-Diktatoren auf Klima+Weltrettungsmission. Nur was hätte die Union vorzuweisen? Dagegen zu halten? Man sitzt bei den Grünen und Sozen voll im Boot bei Klima, Corona, Ukraine, Energiewende, Identitätspolitik usw usw, das Gut-Sprech eines Unionspolitiker ist bestenfalls graduell vom Gut-Sprech eines Grünen unterscheidbar. Alle Etablierten folgen den gleichen Checklisten der Performance, Gut-Sprech ist die geleistete und damit erledigte Arbeit. Derweil in der Realität passieren mag was wolle.
    Nichts und niemand gibt Irrtümer oder Fehler in der Vergangenheit zu, mögen diese nebst Folgen in der Realität noch so offensichtlich sein. Komplette Verantwortungslosigkeit prägt das politische Geschäft, bei dem nur Erfolge zahllose Eltern haben, Misserfolge stets Waisen sind.
    Die Union hat kein Kernthema mehr, jede Parteitradition wurde mit den rotgrünen Standardphrasen kompatibel gemacht und wie bei Grüne und Sozen ist die Realität solange egal, solange sich Verantwortlichkeit leugnen oder unschöne Folgen eigener Politik irgendwie mit Geld/Schulden lindern lassen.
    Das endlose Gut-Sprech, wer alles staatliche Hilfe bekommen soll, wer oder was gerettet wird, welche Krise bekämpft wird usw gleicht mittlerweile einer Schallplatte mit Sprung. Die Ukraine hat Russland schon mindestens 100x besiegt, mit der nächsten Wunderwaffe von uns bestimmt, versprochen. Die Wirtschaft wartet nur auf das grüne Wirtschaftswunder, wandert weder ab noch verzweifelt an Weltrekord Energiepreisen, bestimmt. Wir alle haben durch Euro und EU nur gewonnen, würden ohne diese Errungenschaften sofort verarmen und blind durch Wälder irren und unsere Energiewende wird von der ganzen restlichen, geradezu neidischen Welt nachgemacht, weil Muddis Plan einfach unvergleichlich genial war – gefühlt zumindest.
    Politik der Etablierten nebst ihrer PR-Abteilungen (auch Medien genannt) überschütten sich gegenseitig in Anerkennung und Huldigung ihres „Gut-Sprechs“, derweil der Blick oder der Hinweis auf die Realität klares Zeichen von Nazihaltung sein soll. Wer die Top-Performer in Gut-Sprech nicht honorieren will, sie sogar kritisiert und einfach nur gute Resultate im echten Leben sehen will, muß Unmensch und/oder Nazi sein.
    Damit sind alle Guten tief in der Sackgasse, nicht nur in Deutschland.
    Sprechakte formen eben keine Realität, nur konkrete Entscheidungen haben Folgen in der Realität, konkretes Handeln oder Unterlassen in einer Situation X.
    100 Bekenntnisse zu Antirassimus, Antifaschismus, zum Klimawandel, zur Energiewende usw sind Schall und Rauch wie Gebete oder Regentänze, wenn ihnen keine konkreten Handlungen folgen, die irgendeinen messbaren, wahrnehmbaren Effekt in der Realität besitzen.
    Deutet die Realität auf Irrtümer oder Fehlentscheidungen hin, kann man das natürlich lange ignorieren, leugnen oder schönreden, wie jede beliebige Erkrankung auch. Nur passieren Wunder+Spontanheilungen bekanntlich eher selten, meist verschlimmern sich geleugnete oder ignorierte Erkrankungen. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme folgen den gleichen Regeln. Ignorierte Probleme wuchern und werden regelmäßig immer größer, bis sie nicht mehr geleugnet werden können. Ob es dann noch wirksame Therapien gibt er der Zug abgefahren ist, ist ungewiss.
    Die Geschichte deutet jedenfalls in die Richtung, dass manche Fehlentscheidungen nicht mehr korrigiert wurden und in gesellschaftliche Katastrophen geführt haben. Der Papst mag unfehlbar sein, gewöhnliche Sterbliche inklusive Berufspolitiker und Journalisten sind es jedenfalls erwiesenermaßen nicht. Und wer dicke Bretter bohrt, sollte verdammt gut wissen, was er tut oder lieber seine Finger davon lassen. Für die Grünen ist die Welt einfach: tanzen erst einmal alle nach unserer Pfeife, ist das irdische Paradies hergestellt, das Klima gerettet, alle Menschen umarmen nur noch Bäume – Kumbaya.
    Gegen diese „Erzählung“ besitzt die Union keine Alternative, nicht einmal ein Gegengift, weil sie 16 Jahre lang das gleiche Lied gesungen hat – Ergebnis bekannt. Mangels alternativer Erzählung stellt sich die Frage nach Kampagnenfähigkeit schon gar nicht. Und nur die Schwefelpartei kann es sich erlauben, die zahllosen Irrwege der letzten 25 Jahre wenigstens mal als Irrwege zu bezeichnen und Stop zu rufen! Alle anderen rennen weiter in die bekannten Sackgassen, wollen aus diesen scheinbar gar nicht mehr heraus, egal welch gruselige Rückmeldungen aus der Realität noch gefunkt werden. Es gibt nur das „Weiter so“, mehr vom Falschen ist das richtige, mehr Geld in Fässer ohne Boden werfen usw.
    Einsteins Definition vor Irrsinn (ständig das gleiche/Falsche zu tun, aber ein anderes (besseres) Ergebnis zu erwarten) bei der Arbeit, bei bester allgemeiner Performance in Gut-Sprech. 1 Million Stuhlkreise sind beschäftigt und bei bester Laune, man ist versorgt und im Warmen und alle sind sich einig, dass man die Guten sei, solange man sich gegenseitig mit hübschen Wortgirlanden schmückt. Das Paradies ist nahe, bestimmt, versprochen…

  17. Zur Erinnerung: CSU Markus Söder hat bereits im Mai öffentlich erklärt, definitiv nicht Kanzlerkandidat der Union werden zu wollen. Das Thema Kanzleramt sei für ihn erledigt.
    Söder muss erst mal die Landtagswahlen überstehen. Die wird die CSU zwar gewinnen, aber auch aufgrund seines immer wieder gezeigten Einknicken vor den Grünen starke Verluste hinnehmen müssen.
    Aber Söder ist CSU-Politiker, Söder ist ein politischer Wendehals der seinesgleichen sucht. Ähnlich der Windfähnchenpartei FDP.
    Und wir wissen alle aus Erfahrung, dass man Politikern der Altparteien nichts glauben darf.
    Dieses Land kann sich nicht nochmal einen Kanzler aus den Reihen der Altparteien leisten.

  18. Die CDU und die Union müssen sich erst mal konsolidieren und wieder konservativ neu aufstellen. Parteiprogramme von einer anderen Partei abzukupfern reicht da nicht. Die CDU muss schon mal selber was tun. Mit Merz wird das aber nichts. Der biedert sich doch nur ständig den Grünen an und sieht die Zukunft der CDU in einem CDU/Grünen-Verbund. Kanzler wird er dann mit Sicherheit nicht, sondern eher ein linker Grünen. Und so was geht bei einer konservativen Partei mit vielen konservativen Wählern gar nicht.

  19. Worin unterscheiden sich die Schwarzen von den Grünen?
    Die CDU will noch mehr Klimapolitik. Noch Fragen?

  20. Was für eine glänzende Philippika, verehrter Herr Mai! Angesichts dessen, was Sie so treffend beschreiben, fällt mir nur noch Trapattonis berühmtes ‚Flasche-leer-Zitat‘ ein, denn was will man denn von dem fränkischen Chamäleon anderes erwarten als eine Fortsetzung der bisher geradezu lustvoll zelebrierten Taktiererei nach der Methode ‚Hüh‘ und ‚Hott‘? Statt ernstzunehmender Programmatik nur Verbalakrobatik und allenfalls taktische Heissluft, während eine scharfe Opposition doch angesichts dessen, was da in Berlin so auf der Regierungsbank herumhängt, kinderleicht wäre! Aber wenn man nicht wirklich will, muss man sich nicht wundern…
    Und unterdessen sitzt die ‚Uckermärk’sche‘ in ihrem Büro Unter den Linden und reibt sich kichernd die Hände: ‚Nun habe ich sie beinahe dort, wo ich sie von Anfang an hin haben wollte…‘.

  21. Soweit mir bekannt, ist die CDU aktuell an 6 Landesregierungen beteiligt.
    Was immer die CDU auch als Programm vorschlägt, sie werden an ihren Handlungen in den Landesparlamenten gemessen.
    Die Menschen werden nicht mehr auf markige Aussagen im Wahlkampf hereinfallen.
    Siehe auch die Aussagen im Wahlkampf und reale Regierungsarbeit der CDU in Berlin.

    Und im Bund wirkt die CDU wie ein „Reservespieler“ der auf die Einwechselung durch die Grünen wartet. Opposition Fehlanzeige.

    • „Die Menschen werden nicht mehr auf markige Aussagen im Wahlkampf hereinfallen.“

      Oh doch! Werden sie. Und sich einen Tag nach den Wahlen wie immer entsetzt die Augen reiben: Aber…. aber….aber…..die haben doch gesagt, dass sie….. haben versprochen, dass…..

      Lernresistenter als die CDU/CSU-Wähler sind nur noch die FDP-Wähler.

  22. Wieso lese ich nirgendwo den Namen Spahn? Hält der sich ruhig, bis sich alle gegenseitig zerfleischt oder als grün geoutet haben? Er hat durchaus konservative Züge und war unter Mutti Minister, ist also in beiden Lagern kompatibel. Ob die CDU dadurch besser wird? Weiß ich nicht, glaub ich nicht.
    Die CDU muss sich dringend und brachial programmatisch ändern. Sonst wird das nichts mehr.

  23. Warum wirft Maaßen aus der Werteunion nicht den Hut in den Ring? Das würde die CDU aufmischen und würde diesem unwürdigen Schauspiel ein Ende setzen. Sollen sich die grünen Merkelianer abspalten, ihr Untergang wäre vorgezeichnet. Bei Maaßen hätte der Wähler die Sicherheit, eine konservative Opposition oder Regierung stellen zu können, mit Duldung oder Beteiligung der AfD.

    • Der Maaßen, der aus der Werteunion ausgetreten ist, als Max Otte von der AfD als Bundespräsidentenkandidat nominiert wurde? Maaßen ist kein Hoffnungsträger, er wird nicht mit der AfD zusammenarbeiten.

  24. „Günther, Wüst, Wegner, Rhein, Strobl, sie alle sind ideologisch Wasserträger der Grünen. Sie wollen und können keine Opposition gegen die schlechteste Regierung, die die Bundesrepublik in ihrer Geschichte je hatte, machen.“

    Und ausgerechnet König Markus, der Biegsame, liegt vorne? Der Mann, der in der Lage ist, seine Meinungen schneller zu wechseln, als normale Menschen ihre Unterwäsche? Der Mann, der anläßlich Corona gezeigt hat, daß er je nach Wetterlage jederzeit bereit ist, die Bürger als den Feind zu behandeln. Ein Radfahrer ohne Gewissen, Verantwortung und Standpunkte, dem es um rein gar nichts geht, außer der Macht?

  25. Derzeit sieht die CDU aus, wie eine grüne Zweitpartei.
    Die Werte sind verloren und auch die die Werteunion ist auf dem Absprung.
    Vielleicht wäre es ja am Besten, wenn Hendrik Wüst mit den Grünen fusioniert und sich die Werteunion dem Bündnis Deutschland anschließt.
    So zerrissen wie heute war die CDU noch nie.
    Keine Werte und keine echte eigenständige Machtoption.
    Nichts und niemand hält mehr die CDU zusammen.
    Die sind nicht mal mehr ein Gemischtwarenladen, sondern eine Resterampe.
    Die haben personell und inhaltlich nicht mehr außergewöhnlich viel anzubieten.
    Blackrock bleibt an der Macht. Entweder über deren Vasallen Merz oder die grünen Vasallen.
    Das muss man angesichts der katastrophalen Ampel erstmal schaffen.
    Schlechter auszusehen als diejenigen, die gerade Deutschland dauerhaft zerlegen.
    Es sieht derzeit danach aus, dass die CDU nicht in der Lage ist, die AfD zu stellen.
    Inhaltlich nicht. Personell nicht. Emotional nicht. Intellektuell auch nicht.
    Die Ampel macht da weiter ,wo die CDU aufgehört hat.
    Die CDU möchte mit den Grünen in den Ländern weiter regieren.
    Deshalb auch will sie der Ampel nicht im Wege stehen.
    Sondern die Ampel regiert mit Duldung von CDU und CSU im Bund,
    wie die Linkspartei in Thüringen auf Anforderung und mit Duldung der CDU
    regiert. Mit einem Mike Mohring, der auch so weitermachen will in den Zeiten des demokratischen Blocks.
    Wer grün wählen will, muss nicht CDU wählen.
    Wer bürgerlich wählen will , erhält grüne und linke Politik.
    Merkel wird von CDU und CSU mit Orden behängt.
    Sie ist die ideale Kanzlerkandidatin für 2025.
    Wetten, dass sie mehr parteiinterne Zustimmung genießt, als Söder oder Wüst oder Merz ?
    Frau Merkel, stellen Sie sich und führen sie ihr Werk zuende.
    Wir brauchen keinen bezahlbaren Strom mehr und keine bezahlbare Energie und keine sicheren Grenzen.
    Die CDU braucht sie dringend. Kehren Sie zurück !

  26. Wendehals Söder, der kürzlich Merkel den bayrischen Verdienstorden umgehängt hat (vermutlich weil Merkel die Herrschaft des Unrechts (Seehofer) ermöglicht hat), ist für mich völlig indiskutabel.

  27. CDU – kann wech, genauso wie die Ampelparteien. Es dürfte wie in Frankreich vermehrt zu Sammlungsbewegungen um Politiker kommen. Das wird insbesondere für die CDU und SPD bitter, ade die Beisitzer-, Abgeordneten-, Landratsposten, Bürgermeisterposten. Die Finanzierung durch den Staat schrumpft, Geld für Stiftungen dürfte auch weniger da sein – kurz es ist der Einstieg in eine Abwärtsspirale. Auch für die Grünen wird es bitter – gut, wer zumindest eine Ausbildung als Küchengehilfin hat.
    Kommt eine TE-Partei – links von der AfD?

  28. Zitat:
    „Sie wollen und können keine Opposition gegen die schlechteste Regierung, die die Bundesrepublik in ihrer Geschichte je hatte, machen.“

    Das ist falsch.
    Auch wenn die Ampel eine verheerende Politik macht, so war, ist und bleibt die Merkel-Regierung die schlechteste Regierung die Deutschland je hatte.

    Merkel hat mit Migrationschaos, AKW-Ausstieg, etc. alle Weichen für die Zukunft Deutschlands falsch gestellt.

  29. „ Union ist weder kampagnefähig, noch verfügt sie über einen überzeugenden Personalvorschlag“
    Zunächst ist es doch einmal wichtig zu wissen wofür oder für was die CDU überhaupt steht. Heute lebt sie doch nur noch von ihrem einstigen Schatten (genauso wie die SPD). Erst dann kann man glaubwürdige Repräsentanten für diese Positionen und Werte suchen.
    Erst wenn die CDU dem Bürger sagt wofür sie steht, erst dann besteht Hoffnung. Doch der Bürger soll weiter die Katze im Sack wählen.
    Energie, Sicherheit, Effizienz, Steuergerechtigkeit,Infrastruktur, Migration, Europapolitik ( Deutschland ein EU Bundesstaat oder nicht) Währung.
    Doch von Funktionären kommt nichts konkretes.

  30. Dieses Abarbeiten an der Union und ihren Unpersönlichkeiten, zumal die Leserschaft sich dem Geschriebenen bewußt sein und die Union als Option zu großen Teilen abgeschrieben haben dürfte…dieses Abarbeiten kann man als Zeitverschwendung sehen.

  31. Groteskerweise ist die Union auf das Kanzleramt geradezu abonniert, aufgrund der immer schlimmer werdenden Ampel-Katastrophe. Und dank Brandmauer, der sie von einem linken Koalitionspartner abhängig macht, wird es ohnehin keinen echten Kurswechsel geben.

  32. ? Fer Autor beschreibt sehr treffend das Dilemma, in das sich dieses Land hat manövrieren lassen. Der Zug rast mit Volldampf auf den Abgrund zu aber es sitzt niemand auf der Lokomotive. ?

  33. Die schwarz angemalten Grünen der Union können keinem Wähler mehr erklären, warum er sie denn wählen sollte. Wenn man es soweit gebracht hat, steht man politisch am Abgrund. Die Union wird sich noch eine gewisse Zeit halten können, denn prozentual ist die Fallhöhe noch zu groß für ein schlagartiges Verschwinden. Man lebt von denen, die immer schon bei der Union ihr Kreuz gemacht haben und vertraut darauf, dass diese Bürger keinen Vergleich zwischen früherer CDU (Kohl) und heutiger CDU (Merkel/Merz) machen. Sollten diese Gewohnheitswähler realisieren, was aus der Partei geworden ist, der sie so lange die Treue hielten, kann es mit dem Verschwinden der Union aus der Parteienlandschaft sehr schnell gehen. Im derzeitigen Zustand wird dieses Sammelbecken karrieregeiler Opportunisten niemand vermissen.

  34. Kristina Schröder. Klares Profil, weiße Weste, hat beim Maskenfaschismus nicht nur nicht mitgemacht, sondern diesen klar kritisiert. Auch in Sachen Merkel unbelastet, sie ist außerdem intelligent, gebildet und inhaltlich reflektiert.
    Einzige Hürde: wie Merkel den korrupten Sumpf der Spendenaffäre trockengelegt hat, müsste auch Schröder zunächst die Maskenverbrecher samt und sonders tilgen. Erst dann ist der Weg frei für einen Neuanfang.
    Aber Schröder wäre genau die richtige Kandidatin, um die Partei zu erneuern und Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

    • Seltsam, dass sich solche wie Schröder, Wagenknecht, Palmer aber auch Maaßen erkennbar in „falschen“ Parteien befinden – und dort auch noch verharren!

  35. Was würde sich unter einem Unionskanzler ändern? Eher nichts. Der Kurs, mit dem diese Transformation durchgezogen wird, ist festgelegt. Abweichungen nur in Nuancen, bestenfalls. Über die Profiteuere und damit die Hinterzimmerentscheider braucht es keine große Diskussion mehr. Von Pharmaindustrie über Rüstungsindustrie bis US-amerikanische Flüssiggasindustrie. Um nur einige Profiteure zu nennen.

    Wahlkämpfe und Wahlen verkommen zu einer Show, in der Kandidaten über informell konsensual festgezurrte Themen streiten dürfen. Dies nennt man Postdemokratie. Die gewählten „Volksvertreter“ sind die „Elite“, die vollversorgt denm Job des Abnickens willig übernimmt.

    Gab es dies schon einmal? Ja, in jeder Epoche. Angefangen im alten Ägypten, über die Antike und Spätantike bis in die Neuzeit. Die Namen hierfür wechseln, das System wechselt nicht. Das System ist (leider) einer der Grundpfeiler der Gesesllchaft, nur die Deutlichkeit der Ausprägung variiert.

  36. Die Union ist auf dem bestem Weg, ihren gegenwärtigen Vorsprung bis zu den Wahlen vollends zu verspielen. Was in diesem Haufen abläuft, ist unfassbar. Da ist zunächst dieser Irre aus Franken, der jede politische Position aufgreift, die seinem Machtausbau dienen kann. Allein einen solchen Wendehals im Köcher zu haben ist eine Schande, im übrigen auch für Bayern. Als nächstes folgt der Spinner aus NRW mit seinem ausdruckslosem Gesicht. Auch er wühlt und wühlt und wühlt…bis der letzte Wähler verschwunden ist. Und Merz macht sich derweil in die Hose, daß seine schöne und sichere Kanzlerkandidatur dahinsiecht. Im Schlafwagen ins Kanzleramt, daß wollte schon Laschet.

  37. Sie hat keinen Kanzlerkandidaten….. Welch ein Glück für unsereins.

  38. Der vermeintliche Vorteil Söder verpufft, sobald er im Bund antreten muss und nicht in Bayern oder bei den C-Wählern. Mit dem Umfaller Merz brauchen die C-Schwestern gar nicht erst losziehen. Also wird es wohl ein grüner Merkelianer Wüst. AfD dann stabil über 20% und grün-irgendwas macht weiter.

  39. Würden die CDU Hans-Georg Maaßen als Kandidaten aufstellen, hätte sie eine realistische Chance, in der nächsten Legislaturperiode die Regierung zu stellen. Womöglich mit absoluter Mehrheit. Nur müsste dazu der Stall ausgemistet werden.

  40. Die CDU/CSU ist von Merkel zerstört worden. Übrig geblieben sind nur noch „eierlose“ Funktionäre. Die winzige Hoffnung, dass Merz als Parteivorsitzender daran etwas ändern würde, hat sich in Luft aufgelöst. Die einzige Chance etwas zu verändern ist, die AfD so stark zu machen, dass ohne die AfD keine Regierung gebildet werden kann.

  41. Alle wertkonservativen, rechten Mitglieder wurden aus der Partei rausgeworfen oder niedergemacht. Die CDU besteht nur noch aus Link-Grünen wie Wüst oder Wendehälsen wie Merz.

  42. Das Risiko, CDU zu wählen, ist unkalkulierbar. Da kann alles bei rauskommen. Auch die endgültige Kapitulation vor den Grünen und Linken. Darum: Keine Stimme für die Union!

    • Wem christliche Werte, Familie und wirtschaftliche Solidität etwas bedeuten, darf unter keinen Umständen die Union wählen, weil er damit BLACKROCK statt SCHWARZ und GRÜN wählt und BRAUN bekommt.

  43. Immer, wenn über Merz geschrieben wird, findet durchgehend der Konjunktiv Anwendung. Außer bei der Feststellung „er scheitert“. Das sagt alles.

  44. Ein spätes Erbe der so ewigen wie unsäglichen Merkel, die alle mögliche Konkurrenz rechtzeitig ins politische Nirvana verbannt hat, bevor sie selbst sich bei den Grünen anbiederte. Wenn das ein Plan und „Mutti“ ein Neo- Sozialistisches U-Boot war, so hat er gut funktioniert. Fast freie Bahn für Linksgrün……

  45. Das sehe ich anders. Die Union hat ganz klar erkennbar einen Kanzlerkandidaten. Und der heißt Robert Habeck. Er hat alles, was Unionspolitiker sich wünschen.

  46. Die C(hristopherStreet)D(ay)U(nion) sollte sich einfach in ihrer geliebten Regenbogenszene nach einem geeigneten Kanzlerkandidaten umschauen! Dort haben sie reichlich Auswahl, vorallem an Geschlechtern!

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