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Am Abgrund

Die Union im selbstgewählten Niedergang

09.04.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Angesichts jüngster Wahlniederlagen und stark sinkender Umfragewerte versucht die Union, Volkspartei zu bleiben, indem sie sich an die Programmatik der Grünen anpasst. Daran ist allerdings auch schon die ehemalige Volkspartei SPD gescheitert.

Obwohl die SPD es inzwischen geschafft hat, sich durch die schrittweise Übernahme der umwelt- und klimapolitischen, migrationspolitischen und mittlerweile auch identitätspolitischen Ziele und Maßnahmen ihrer grünen Konkurrenz in eine Partei zu verwandeln, die allenfalls noch fünfzehn Prozent der Wähler mehr oder weniger verlässlich an sich zu binden vermag, scheinen die Vorsitzenden von CDU und CSU entschlossen zu sein, ebenfalls den Weg einer grünen „Modernisierung“ ihrer Parteien Richtung Niedergang zu gehen. Er wurde von Kanzlerin Merkel zunächst im Jahr 2011 eingeschlagen mit dem Beschluss aus der Kernenergie auszusteigen,  und danach weiter fortgesetzt mit ihrer Entscheidung im Jahr 2015, die vom Bundestag im Jahr 1993 gegen die Stimmen der Grünen beschlossene Einschränkung des Grundrechts auf Asyl (Artikel 16a des GG) nicht mehr anzuwenden. Konnten bis zur Wahl 2017 die Grünen so noch unter der 10-Prozent-Marke gehalten werden, wandern inzwischen immer mehr Wähler der Union zu den Grünen ab.

In der vagen Hoffnung, den weiteren Zuwachs der Grünen und ihren damit einhergehenden eigenen Niedergang stoppen zu können, passt sich die Union mittlerweile schon panikartig an die politischen Ziele und Maßnahmen aus dem jüngst verabschiedeten grünen Grundsatz- und Wahlprogramm an. Inzwischen notieren CDU und CSU in den Umfragen zur kommenden Bundestagswahl allerdings bei nur noch 25 Prozent, dicht gefolgt von den Grünen, die mittlerweile bei rund 23 Prozent notieren. Dies ist zu einem gewissen Anteil dem von der Regierung verursachten Chaos in der Corona-Politik und den damit verbundenen Bereicherungs- und Bestechungsaffairen geschuldet. Schon vor der Corona-Krise erreichte die Union aber in Umfragen nur noch 27 Prozent, die weit mehr ihrer tatsächlichen Stärke oder besser Schwäche entsprechen dürften als die 37 Prozent nach dem ersten Corona-Lockdown im vergangenen Jahr. Diese ähneln mehr dem flüchtigen Umfrage-Hype der SPD nach der Ernennung ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz im Frühjahr 2017 als einem tatsächlichen Wählerwillen.

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Es ist zwar nicht auszuschließen, dass sich die Umfrageergebnisse der Union bis zur Wahl im September wieder verbessern, sollten die Infektions- und Todeszahlen der Corona-Pandemie, aus welchen Gründen auch immer, wie schon im Sommer 2020 erneut deutlich sinken. Dassß die Union deswegen aber bis zur Bundestagswahl wieder über die 30-Prozent-Marke kommt, ist aufgrund der schon vollzogenen und noch zu erwartenden Anpassungen an die grüne Programmatik allerdings nicht zu erwarten. Einen deutlichen Vorgeschmack gibt in diesem Zusammenhang die CDU in Baden-Württemberg. Sie ging bei den jüngsten Landtagswahlen aus ihrer Zusammenarbeit mit den Grünen als klarer Wahlverlierer hervor, sieht darin aber keinen Grund, sich in die Opposition zu begeben. Die Landespartei will vielmehr, gewiß mit Zuspruch der Bundespartei, die grün-schwarze Koalition unter allen Umständen fortsetzen und ist deswegen bereit, für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen noch mehr Ziele und Maßnahmen der Grünen auf den Feldern der Klima- und Energiepolitik sowie der Migrationspolitikpolitik zu übernehmen.

Die Wähler werden so in den kommenden Jahren zusehends mit einer schwarz lackierten, dritten grünen Partei konfrontiert sein, nachdem die SPD sich schon länger nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch bundesweit in eine zweite, rot lackierte grüne Partei verwandelt hat. Auf ihrem Weg dorthin ist die SPD bei Wahlen in Baden-Württemberg von einst 25 Prozent (2006) auf inzwischen 11 Prozent (2021) und im Bund von 34 Prozent (2005) auf 20 Prozent (2017) zusammengeschrumpft, da ein Großteil ihrer früheren Stammwähler diesen Weg nicht mitgehen wollen und die meisten grün-affinen Wähler lieber das Original als die rot lackierte Kopie wählen. Ob Olaf Scholz vor diesem Hintergrund und angesichts der Umfragewerte seiner Partei tatsächlich daran glaubt, noch einmal das Kanzleramt für die SPD erobern zu können, weiß vermutlich nur er selbst.

Eine ähnliche Entwicklung werden wohl auch die beiden Unionsparteien nehmen, sollten sie weiterhin dem grünen Zeitgeist nicht nur in Fragen der Umwelt-, Klima-, Energie- und Verkehrspolitik, sondern auch in Fragen der Migrations- und Identitätspolitik weiter nachlaufen, statt ihn mit eigenen politischen Vorstellungen und Konzepten zu bekämpfen. Nach rund zwei Dekaden Parteiführung und sechzehn Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel ist nicht nur die CDU, sondern auch die CSU programmatisch so weit entkernt, dass ihren Parteiführungen nichts anderes mehr einfällt, als sich einer ideologischen Strömung anzupassen, die sich in Deutschland aktuell politisch im Aufwind befindet. Wenn es im Sommer nicht wieder sehr heiß werden solte und die Corona-Zahlen erneut sinken sollten, könnte es sein, dass sich die Union auf diese Weise, egal mit welchem Kanzlerkandidaten, mit Hilfe der Grünen noch einmal ins Kanzleramt rettet. Anders als in Baden-Württemberg wird dann allerdings nicht der Wahlsieger, sondern wohl eher der grüne Junior-Partner diktieren, wohin die politische Reise in den nächsten Jahren geht.
Das Ganze gleicht inzwischen zunehmend einem Selbstmord auf Raten, dem nicht nur die SPD, sondern auch die Union verfallen ist. Beide Volksparteien erinnern so an das Verhalten von Lemmingen, wie es Walt Disney in einer Tierdokumentation der 1950er Jahre beschrieben hat (fälschlicherweise, wie man inzwischen weiß).

Deutschland steuert so auf eine nicht nur ideologische, sondern auch politische Hegemonie eines grünen Zeitgeistes zu, der zusehends illiberale, streckenweise schon autoritäre Züge annimmt. Es wäre nicht zum ersten Mal in der Geschichte, dass eine ehemalige, an die Macht gelangte, gesellschaftliche Protestbewegung ein autoritäres oder gar totalitäres Herrschaftssystem errichtet. Wenn dies in Deutschland einst im Namen der Herstellung einer harmonischen Volksgemeinschaft oder der Abschaffung jeglicher Ausbeutung geschah, dann wird es künftig wohl eher im Namen des Klimaschutzes, der Diversität und Gleichstellung geschehen.
Der während des Dritten Reiches ins amerikanische Exil geflohene Spiritus rector der Frankfurter Schule, Theodor W. Adorno, äußerte nach seiner Rückkehr nach Deutschland die Befürchtung, der von ihm analysierte „autoritäre Charakter“ werde, sollte er wieder an die Macht streben, dies in der Maske des Demokraten tun.

Inzwischen gibt es in Deutschland vermehrt Anzeichen, dass sich ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod seine Befürchtung paradoxerweise durch den politischen Durchbruch einer ehemals anti-autoritären Protestbewegung bewahrheiten könnte, deren Ideologie von ihm einst maßgeblich mitgeprägt worden ist. Die Geschichte lehrt allerdings auch, dass sich gegen solche neo-autoritären Entwicklungen wieder neue Protestbewegungen formieren, die die Freiheiten einer „offenen Gesellschaft“ gegen deren Feinde verteidigen.

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69 Kommentare

  1. Nennt sich übrigens „Unvereinbarkeit von Parteiendemokratien und extrakonstitutionelle Notstandsmassnahmen!“

  2. Warum überhaupt noch Zeit mit der Union verschwenden? Diese Partei ist inzwischen ein Zombie und wird sehr schnell den Weg der italienischen Christdemokraten in die Bedeutungslosigkeit gehen. Ist die Union erst im Bund nicht mehr an der Macht, wird der Zerfall atemberaubend schnell vor sich gehen.

  3.  Vor ein paar tagen hatte ich hier an dieser stelle aufgerufen nur noch Personen zu wählen die sich realistisches Denken zum Ziel gesetzt haben. Einen neuen Kommentar macht es einfach notwendig meine Worte zu wiederholen. Die jetzige Strategie aller in Frage kommenden Parteien und ihren Genossinnen + Genossen, Freundinnen + Freunde hat keiner das „Zeug“ dazu seiner, der Partei und dem Wohl unseres Volkes annähernd realistisch in Betracht gezogen haben. Ein Jeder denkt mit verbundenen Augen nur noch an sich – seinem Stuhl – seiner politischen Stellung – der eigenen Persönlichkeit führend, sein zu müssen.
    Dazu benutzen sie auch alle Mittel auch nicht Reale sind dabei, das Volk zu manipulieren. Benennen möchte ich die unnützen „Stimmenermittler“ einschlägiger Organisationen und ihrer Büro´s. Die Ergebnisse dieser nicht realistischen Zählungen werden aber in den Mainstream – Medien so interpretiert, das es später nur um ganz kleine Abweichungen die Wahlergebnisse präsentiert. Wir hatten zwar früher in der DDR auch immer Wahlergebnisse die nahezu +/- bei 99,…% lagen, dass war aber im Regime begründet. So etwas haben wir uns Ossis aber nie wieder gewünscht. Möchte damit zum Ausdruck bringen das man sich auch Ergebnisse „erkaufen“ kann wenn ich diese Institute entsprechend finanziell fördere. Natürlich nach der Devise: wessen Brot ich esse, dessen….. Meiner Meinung müsste man diese Befragungsinstitute ganz verbieten oder sie unter den Verfassungsschutz stellen.
    Auch bei der Forderung und bei der Förderung aller Parteien die im Bundestag sitzen gibt es eine breite Streuung von Gesagtem in Worten und bei Spenden – Förderungen.
    Alles was wir in DE brauchen wäre einen neuen MUS ,
    den von mir schon einmal erwähnten „REALISMUS“
    Ihre Vision – ost

    • Hallo Hannibal + Roland
      beide habt ihr Recht. Ich stze noch einen ´drauf
      wer mit „grün“ koaliert, der stets verliert!

  4. Sie haben recht. Alice Weidel ist durch und durch intelligent und freiheitlich denkend. Damit hat sie 95% des angebotenen Politpersonals in Deutschland meilenweit etwas voraus.

  5. Die Grünen regieren doch seit vielen Jahren informell mit. Die Wahl im September wird nur diesen Zustand nur zementieren. Der Wahlausgang, wenn überhaupt gewählt wird, bietet für die Grünen die sichere Regierungsbeteiligung, wenn nicht die Kanzlerschaft. Es ei denn, die Grünen machen in ihrer Hybris wieder einen kapitalen Fehler.

  6. Rund 10% der konservativen CDU-Stammwähler sind für immer weg, bei der AfD. In dem man die AfD nun stigmatisiert, hat man die bürgerliche Mehrheit in diesem Lande endgültig geknackt. Söder hat also rein taktisch gesehen Recht, daß es nur links der Mitte Stimmen für die Union zu gewinnen gibt. So lange sich die CDU (und die FDP) der AfD verweigert, wird es keine bürgerliche Politik mehr geben.

  7. P.S. Herr Wanderwitz, Ostbeauftragter und Abgeordneter der CDU Sachsen, in der Sächsischen Zeitung nach dem Umfragehoch der Blauen und dem Abgleiten von seinen Schwarzen in Sachsen befragt: „…ach, das ist doch nur eine Kurzzeitiger Ausschlag, eine Momentaufnahme, dieser rechtsradikalen Partei.
    Quelle: Sächsische Zeitung Dresden 9.4.2021 Seite 2

    • Klingt wie ein begnadeter politischer Analyst. Aber wo er Recht hat… Die 37% im Mai letzten Jahres waren schließlich auch ein kurzzeitiger Ausschlag, eine Momentaufnahme, seiner linksradikalen Partei.

  8. Wenn nicht ein Wunder geschieht, können wir im September wählen, was wir wollen, das Ergebnis wird nach Lage der Dinge immer eine grün-linke Politik sein, die Vorbereitungen werden schon getroffen, der Einstieg in einen Überwachungs – und Kontrollstaat ist gemacht. Alle, die diese Entwicklung, aus welchen Gründen auch immer, nicht sehen wollten oder sogar begeistert mitgemacht haben, werden sich gewaltig wundern und vermutlich ganz tief fallen, weil sie er erkennen müssen, wofür sie Lebenszeit – und Qualität über einen so langen Zeitraum zu opfern hatten und dass es nicht im Geringsten um ihr Wohlergehen oder ihre Gesundheit ging.

  9. Nö, die ist immer gleich zu aufgeregt, zu wenig schlagfertig. Da gibt´s andere.
    Aber im BT ist sie gut und für ein Amt geeignet.

  10. Mal ein Schlaglicht aus Sachsen. Letzte Sonntagsumfrage (Civey)
    AfD 29,6%, CDU 27,3%,Grüne 12,0%, SPD 7,3%, FDP 6,9%, Sonstige 7,3%

    • Die Sachsen sind wahrscheinlich eine der wenigen Ausnahmen in Deutschland, wo noch Hirn und Intelligenz zu finden ist.

    • Mal sehen, es koalieren also CDU 27,3%,Grüne 12,0%, SPD 7,3%.

  11. Die Anpasseritis der CDU und der SPD an die grüne Programmatik schafft eine großartige Plattform für eine oder mehrere konservative Parteien. Die seit geraumer Zeit zu beobachtende Unfähigkeit, Arschkriecherei und Inkompetenz führender Unionspolitiker sollte diese Entwicklung noch befeuern. Leider schlägt sich das in den Umfragen nicht nieder. Dies lässt nur 3 Schlüsse zu:

    1. Der Wähler ist zu blöde duies zu erkennen.
    2. Die konservative Opposition ist zu blöde daraus Kapital zu schlagen oder
    3. alles beides, grins.

    Ich tippe auf Antwort 3.
    Allen ein schönes Wochenende.

  12. Die „Corona-Krise“ hat deutlich gezeigt, wo der neue Klassengegensatz verläuft, nämlich zwischen denen, die die Steuern erwirtschaften, und denen die aus Steuermitteln alimentiert werden. Die ersteren sind die Leidtragenden der „Maßnahmen“, die letzteren fordern weitere Verschärfungen. Die einzigen Grundrechte, die in der „Pandemie“ nicht eingeschränkt wurden, sind neben dem Asylrecht die Privilegien der Beamten, der Politiker, der öffentlich-rechtlichen Medien usw.. Da die Gruppe der Nettozahler immer kleiner wird, die der Nettoempfänger immer größer, ist der Aufstieg der „Grünen“ als Interessenvertreter des öffentlichen Dienstes, der NGOs, der Migranten etc. programmatisch und progressiv.

  13. Es ist ja nicht so, das die Deutschen urplötzlich alle „Grün“ geworden sind. Die Grünen verkaufen sich nur besser, bzw werden perfekt von der grünen Journaille vertreten. (Im Durchschnitt, kann man wohl sagen, das 50-60 % der Journalisten, hauptsächlich Jungjournalisten grün wählen.)

    Es läuft seit ca. 2010 ein medialer Propanda Feldzug für grüne Ideen. Ich gehe fest davon aus, das in absehbarer Zeit, diese Phase als Schreckensszenario No. 3 in die Geschichtsbücher (100 Jahre) einhergehen wird.

    Teilweise geben Politiker der Grünen so dumme Antworten oder Statements, das man sich die Haare raufen muss. Aber egal wie dumm ein Statement auch ist, es wird ignoriert oder wenn es nicht anders geht schön geredet. Selbst Verbote, Erziehung und Diskriminierung/Rassismus von Grünen wird romantisiert.

    Anstatt Union und FDP aus den Fehlern der SPD lernen, wird wie bei Lemmingen alles wiederholt. Nungut, leider ist es wohl so, das der Deutsche auf die harte Tour lernen muss.

  14. „Deutschland steuert so auf eine nicht nur ideologische, sondern auch politische Hegemonie eines grünen Zeitgeistes zu, der zusehends illiberale, streckenweise schon autoritäre Züge annimmt.“
    Als Deutscher mit 2. Wohnsitz in Budapest denke ich oft an die Rede Orbáns, die er 2014 in Tusnádfürdö gehalten hat. In dieser reflektierte er darüber, warum Staaten wie Russland, die er als „illiberal“ bezeichnete, durchaus erfolgreich sein können. Er sagte auch, dass demokratische Staaten nicht per se liberal sein müssten, sondern könnten auch andere Schwerpunkte setzten, z.B. christliche und traditionelle. Wie recht er hatte. Und schon hatte er ein Stichwort gegeben, bei dem jeder linksgrüne, der im Kern ja „illiberal“ sein muss, vor Orbáns „illiberaler Demokratie“ warnte, die im Kern antidemokratisch sei. Nun, schlechtgelaunte Menschen schließen von sich auf andere. Ungarn ist heute wesentlich liberaler als die BRD, der die Meinungsfreiheit abhanden kommt und nur das zu denken erlaubt, was linksgrünem Erlass entspricht. Die Folgen einer liberalen Wirtschaft haben alle Mittel-Ost-Europäer zu spüren bekommen, als sie ihre Märkte nach der Wende öffneten. Ein Ungar sieht das Liberale ganz anders.

  15. Die Politiker, die Hofpresse und die Hofwissenschaftler haben ein sicheres Gehalt. Monat um Monat. Denen ist alles Sche….. egal.

  16. Eine Partei, die alle ihre politischen Ziele einem grünen Zeitgeist geopfert hat, seit Jahren für nichts mehr steht als dem Machterhalt mit der grünen Partei und neuerdings auch politisch korrekt „gendert“ (Macher*innen), um bloß nicht bei den Grünen in Ungnade zu fallen, im politischen Ernstfall total versagt, aber durchaus noch kriminelle Energie dabei zu entwickeln vermag, verdient keine Wiederwahl. Auch ein Herr Söder, für mich ein Wendehals bis zum Umfallen, vor kurzem noch Grünen-Hasser, jetzt Grünen-Umschmeichler ist als Kanzler nicht wählbar. Aber was soll der frühere CDU-Wähler jetzt wählen? Welche Option bleibt ihm noch. Ich sehe keine.

    • AFD! Nichtwählen erhöht lediglich die Wahrscheinlichkeit einer grünen Kanzlerin, einfach weil dann 10-15% konservative Wähler fehlen.
      Warum die Berührungsängste mit der AFD? Im europäischen Kontext ist diese Partei nicht mal so weit rechts zu verorten.

    • Anja, nach 30 Jahre Mitglied der CDU reicht es mir mit dieser Partei, für die ich Wahlkampf gemacht habe. Jetzt werde ich zum zweiten Mal die AfD wählen. Die einzige noch wirkliche konservative Partei.

  17. Die grünen Spießer sind das politische Ergebnis der verwahrlosten Bildungslandschaft.
    Ein von der Realität abgekoppeltes gedankliches Werte-Gebäude, gebaut auf den Wohlstandsreserven und wertschöpfenden Restkapazitäten des Landes.
    Wenn diese zuende gehen, schlägt die Physik zurück und die Speckhüften schmelzen.
    Kennt jemand grüne Politiker oder Funktionäre die mit wirtschaftlichen oder naturwissenschaftliche Kompetenzen herausragen? Eben.

  18. „(…) die die Freiheiten einer „offenen Gesellschaft“ gegen deren Feinde verteidigen (…)“

    Der Trend geht eher in Richtung Diktatur der Globalisten im Gewand der Demokraten. Wobei Demokratie nur noch ein Tarnbegriff für die Herrschaft und Machtausübung der aktuellen westlichen Regierungsparteien ist. Offene Gesellschaft bedeutet für diese Leute Grenzenlosigkeit und Massenmigration, aber keine kontroverse Debatte mehr. Es herrscht immer nur noch eine erlaubte Meinung. Wer dagegen verstößt, wir entlassen oder gecancelt. Das ist die neue Form der Verbannung. Napoleon musste man vor über 200 Jahren noch nach Elba schicken. Sowas läuft heute eleganter und gewaltfreier ab. Aber wer weiß, vielleicht kommt irgendwann auch die Gewalt wieder.

  19. Die CDU hat sich mittlerweile so in eine Sackgasse manövriert, dass ihr gar nichts anderes mehr übrig bleibt als dem grünen Zeitgeist hinterherzuhecheln und dabei in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Mal ehrlich: Wer würde es diesen Klatsch… denn glauben, wenn sie vor den Wahlen eine Kehrtwende und die Rückkehr zu den Werten der CDU von vor 20 Jahren ankündigten?
    Und was würden wohl die Megaphon*Innen Will, Maischberger, Illner & Co. dann in die Welt hinaustrompeten? Von den Schlamm… sorry: Slomkas, Restles und Klebers ganz zu schweigen.
    Genau.

  20. Der AfD eine Chance – ist das, was dem Wähler bleibt.

  21. Everyone´s darling is everyone´s Depp und so geht dieses, das Wort christlich schändende Sammelsurium aus miesen Karrieristen, den Weg ihres Koalitionspartners und ich freue mich darüber, wenn auch immer noch 20% offenbar Unbelehrbare, vulgo Idioten, nicht begreifen, was diese kranke Unperson und ihre „Partei“, die ja bekanntlich immer recht hat, angerichtet haben. Es wird ihnen baldigst klar werden, aber wie immer zu spät. So geht mit Gott, aber geht und kommt nicht wieder.

  22. UZnabhängig davon, dass die AfD auch wenig hergibt, ist die Wahl der AfD vermutlich das einzige Hoffnungsfünkchen, in Deutschland eine 3. Diktatur zu verhindern. Ich habe 35 Jahre die rote Diktatur in der DDR genossen.
    Das reicht mir vollkommen.

  23. DIe CDU im Niedergang? Gut so, das hören alle, die die dieses Land noch lieben gern!

  24. Das war es also!
    Wenn man die ureigenen Kompetenzen, die eine Union einst stark gemacht haben, selbst marginalisiert, die CDSU von heute seit langen 16 Jahren immer „grüner“ geworden ist, dann geht es der Union jetzt genauso wie der SPD! Wenn man sogar noch grüner sein möchte als das Bündnis 90/ Die Grünen, dann wählt man besser doch gleich das Original, oder?
    Da weiß man, was man nach der Wahl bekommt und kann sich darauf einstellen!
    Rien ne va plus!

  25. Die „Grünen“ werden, wenn man sie läßt, ohne Zweifel ein totalitäres Schreckensregiment errichten. Mit allem was dazu gehört, Krieg, Todesstrafe, Lagern. Und Steigbügelhalter wird die Union sein.
    Das erinnert doch alles sehr an die Endphase der Weimarer Republik.

    • „Mit allem was dazu gehört, Krieg, Todesstrafe, Lagern.“
      Das wird wohl nicht mal nötig sein. Es wird viel subtiler ablaufen, mit staatlich gelenkter Propaganda in Medien, an Schulen, Universitäten und auch sonst auf allen Ebenen des öffentlichen Lebens mit tatkräftiger Unterstützung der bekannten nützlichen Idioten und Nutzniesser!
      So offensichtlich wie unter Adolf oder Stalin wird das nicht mehr, aber im Endeffekt nicht weniger übel!

  26. Ganz einfach AFD wählen. Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Diese CDU wird untergehen und mit ihr die ganzen Feiglinge, die sich nicht gegen den Untergang Deutschlands wehren.

  27. Eine Frage: Gilt für die csu bei der Bundestagswahl die 5% Hürde? Sie kann ja nur in Bayern gewählt werde.

  28. Merkel hat ihre Ziele erreicht. Ihre eigene Partei, die CDU/CSU, ist zerstört und wird nach den Wahlen im September, wenn überhaupt, nur als Juniorpartner (Kellner) der Grünen mitregieren können. In Baden-Württemberg konte man diese Entwicklung online beobachten. Der Merkel-Spezi und Schäuble Schwiegersohn Strobl hat sich Kretschmann zu 100% unterworfen, um nochmals fünf Jahre Innenminister spielen zu dürfen. Die links-grüne Umpolung der Gesellschaft, die von den Grünen und der SPD begonnen und in den 16 Jahren Merkel vollendet wurde, lässt sich nicht mehr ohne weiteres rückgängig machen. Zuerst hat die CDU und danach die CSU diese Entwicklung kopiert. Kopien werden aber nicht gewählt.
    Leider ist die einzige Oppositionspartei im Bundestag, die AfD, innerlich zerstritten und auf lange Sicht nicht regierungstauglich.
    Wahrscheinlich muss man abwarten, bis die nächste wahrscheinlich GRR Regierung unter Baerbock, das Land vollends an die Wand fährt, bis evtl. Änderungen eintreten können.

    • Warum ist es denn so schlimm, wenn die AfD „innerlich zerstritten“ ist? Mir ist eine solche „Zerstrittenheit“ (Diskussionsfreudigkeit? Vertreten eigener Standpunkte?) hundertmal lieber als das Friede-Freude-Eierkuchen-Gesülze – oder sollte man sagen die Grabesstimmung? -, das/die sich sonst in der politischen Landschaft breit macht.
      Die Merkelhörigkeit ist ein Hauptgrund für den desolaten Zustand, in dem sich unser Land heute befindet. Merkel trägt daran die Hauptschuld, aber ohne ihren Vasallenhofstaat hätte sie das niemals erreicht.

  29. Bei Strafe des eigenen Unterfangs ( Bedeutungslosigkeit) den Grünen Maoisten angebiedert und deren Themen durch Merkel abräumen lassen. Alle Unions Clowns haben mitgemacht und Land & Leuten unermesslichen Schaden gebracht, unverzeihlich.

  30. Bin grundsätzlich völlig einverstanden mit Ihrem Artikel, Herr Zitelmann!

    Mit einer Ausnahme: Die GRÜNEN sind ihrerseits tief autoritäre dunkelrote Sozialisten mit lediglich grünem Tarnanstrich. Die SPD ahmt sie also insgesamt nach, ähnlich die fortgeführte SED, alias „Die Linke“. Die grüne“ Ausrichtung ist reine Ideologie – und Rosstäuscherei – und dient lediglich der Verblendung der Massen. Dass GRÜN nicht Schutz von Umwelt und Klima bedeutet, kann man z.B. an den Windparks in Deutschlands schönsten Wäldern erkennen.

  31. Die linken Parteien buhlen doch schon intensiv mit nahezu identischen Wahlprogrammen um die 40% Linksorientierten der Wählerschaft. Wieso die Union meint, sie müsse unbedingt daran teilhaben ist glaube ich vielen Stammwählern ein einziges Rätsel. Letztendlich zerlegt sich die Union nur selbst, die liberal/konservativen Stimmen gehen an FDP, AFD, FW und vor allem an die Nichtwähler. Die Krönung ist der ganz neue Anti-Föderalismus der CSU unter Söder… da kann ich als Nicht-Bayer nur den Kopf schütteln.

  32. Es scheint als würde es bald wieder „Reisekader ins nichtsozialistische Ausland“ geben: Die Geimpften und Getesteten . Auf der anderen Seite die Kritiker und „ewig gestrigen“ Umweltsäue und alte weißen Männer. Aber etwas ist anders als zur Zeit des Volksgerichtshofes und der Volkskammer: Das Volk kommuniziert viel mehr miteinander, als es den Freislers und Mielkes lieb ist. Trotz Kleber und Mioska gibt es Netzwerke, in denen man mit Menschen aus Venezuela oder der Türkei reden und erfahren kann.Nur mit Chinesen ist das unmöglich, nicht wegen der Schrift oder Sprache. Wir sollten zuversichtlich sein, denn der Virus Demokratie, Glasnost und Perestroika ist der bessere Impfstoff.

    • Wenn ich mich so in meinem persönlichen Umfeld umhöre, habe ich da wenig Hoffnung. Die Deutschen entwickeln sich in ihrer Mehrheit wieder zu einer ungebildeten und daher politisch uninteressierten und leicht lenkbaren Masse.
      Man braucht sich bloß Instagram anzusehen, wieviele follower die geistig blindesten Hühner akquirieren können.

  33. Selbstgewählter Niedergang (insbesondere auch für Deutschland) seit 16 Jahren! Seit dieser Mehrkill habe ich die CDU nie mehr gewählt und werde sie auch niemals mehr wählen! Mir war damals schon klar, dass man Mehrkill nicht trauen kann und sie keine CDUlerin ist.

    • Ich hoffe sie wählen nicht wie die anderen Angsthasen jetzt FDP…

  34. Ich denke nicht, dass die CDU/CSU tatsächlich noch das Ziel verfolgt, VOR den Grünen eine geschrumpfte „Volkspartei“ (allein schon die Bezeichnung „Volk“!) sein und den Kanzler stellen zu wollen. M.E. spricht das Verhalten besonders der CDU unter Herrn Laschet (eingedenk seiner unglaublichen Corona-Volten) eher dafür, dass die CDU bewußt eine Zielposition hinter den Grünen, aber vor der spD anstrebt, um sich als Juniorpartner der Kanzlerin Baerbock installieren zu können. Dann wären die Verhältnisse auf Bundesebene eben so wie im ehemaligen CDU-Stammland BW, was immerhin dem korruptionserprobten Kernpersonal der CDU ein Verbleiben auf den gut besoldeten Pöstchen erlaubte. Um Inhalte geht es schon seit zwanzig Jahren ja nicht mehr. Verwunderlich ist eher die Nibelungentreue, mit der die CDU in ihren Untergang geht.

    • Die CDU-Bonzen verfolgen nur noch ein Ziel: Es sich irgendwie am Steuertrog bequem zu machen. Denen allen ist doch Deutschland mittlerweile sch…egal.

  35. Bevölkerung glaubt, was Medien vorbeten. Daher war es eine richtige Strategie der Linke, die Schaltstellen der Redaktionen zu besetzten. Jetzt vom Staat alimentiert, sehen sie keine Notwendigkeit, ein neues Lied anzustimmen. Die CDU hat sich ihr Grab mit Begeisterung selbst geschaufelt. Dass sich die Linke jetzt grün nennt, ist dabei egal.

    • Linke sind nur an der Oberfläche grün, um sich Massenkompatibel zu präsentieren. Beiden ist gemeinsam, dass sie gerne anderer Leute Erarbeitetes und Erspartes „gerecht umverteilen“ wollen.
      Am liebsten natürlich an ihre „Aktivisten“ und als Endziel eine „Diktatur“ haben wollen.

  36. Eine Partei kann in einem demokratischen Staat auf die Dauer nur Erfolg haben, wenn sie einen klar umgrenzten Teil (pars) der Stimmbürger anspricht. Sie muß also polemisch gegen andere Richtungen auftreten. Sonst macht sie sich überflüssig. Dazu gehört ein klares Profil mit Personen, die dieses unerschütterlich verkörpern.
    Kurzfristig mögen Angleichung und Übernahme gegnerischer Positionen an die Macht verhelfen. Aber profitieren wird immer die andere Seite. Wir erleben es z.Zt. an den ehemaligen „Volksparteien“. Unverständlich ist dabei, wieso sie sehenden Auges in den Untergang laufen. Ist es der Überdruß an sich selbst? Der Verlust an Machtwillen, dem Motiv schlechthin?

    • Genau, eine Partei ist eine Partei weil sie „parteilich“ ist. Der Wähler muss sich entscheiden nicht die Parteispitze …

  37. Und damit bewahrheitet sich meine Aussage von vor über 10 Jahren, die damals im Bekanntenkreis auf Widerspruch, günstigenfalls Unverständnis stieß: Die Kleinpartei Grüne ist die erfolgreichste Partei der Nachkriegsgeschichte; hat sie doch die Marschrichtung der Politik der letzten 30 Jahre dadurch dominiert, dass sie die anderen Parteien erfolgreich vor sich hergetrieben hat. Und dies sogar mit antideutschen Interessen bis hin zu grundgesetzlich nicht vereinbarem Gedankengut – geduldet vom Verfassungsschutz und schon früh angenommen als Koalitionspartner.
    Ohne Begleitmusik und Panikorchester der ebenfalls grün gekaperten Medien, die ihnen perverser- und unrechterweise in allem und jedem die – zumeist gar nicht vorhandene! – Kompetenz zugesprochen haben, wäre es vermutlich mit dem Niedergang von Deutschland samt seiner Wirtschaft, Gesellschaft und Demokratie nie so weit gekommen! 

  38. Die Union kann und wird nur nicht in der Versenkung verschwinden, wenn sie sich wieder ganz massiv Richtung konservativ-rechts, also zur AfD, bewegt. Das ist mit diesem Personal aber unmöglich. Auf weite Sicht ist da niemand, den Merkel übrig gelassen hätte um diesen Reformationskurs anzuschieben. Merz ist ja ein plakatives Beispiel was rauskommt, wenn Merkel jemand durchgekaut und ausgespuckt hat. Die Frau geht über Leichen, macht keine Gefangenen und hinterlässt tief verbrannte Erde. Die CDU-Wähler quittieren das weniger mit Überlaufen zu den Grünen – die meisten bleiben bei Wahlen eben zuhause und sind Nichtwähler. Die Grünen haben nicht viel mehr Gefolge als vor 10 Jahren, die können es eben nur regelmäßig und gut mobilisieren. Insgesamt geht die Wahlbeteiligung immer weiter zurück, denn obwohl man „anders“ oder aus Protest wählt, bleibt dank „Koalition der Machtgeilen“ alles beim Alten. Also warum wählen? Die AfD wurde systematisch zerlegt und viele fürchten die offen geschürten Repressalien die es mit sich bringt, sich mit der AfD zu solidarisieren. Die kollektive Gehirnwäsche der MSM zieht halt doch. Und Angst vor Jobverlust und Ausgrenzung ist doch zu hoch da wirklich real. Und das in Deutschland 2021. Ich wünsche uns allen nichts schlechtes aber eine ordentlich „bunte und antitechnologische sowie antikapitalistische“ Regierung würde diesem Land mal gut tun. Dann wird der Letzte vielleicht wach, wenn er im Dunkeln sitzt und draußen Horden von „Fachkräften“ Party machen, er kein Fleisch, Zucker oder Auto mehr bekommt, noch mehr als jetzt vin seinem Gehalt abgegriffen werden und mangels Polizei er und sein Hab und Gut zum Selbstbedienungsladen für die Dauergäste wird, die noch exorbitant mehr werden werden. Dann erkennt vielleicht auch mancher Zeitgenossen, was die Stunde geschlagen hat. Seine Meinung dazu kann er dank Zensur auch nirgendwo mehr kundtun und die Opposition wird mit illegal vom Verfassungsschutz besorgten Infos verboten und abgeschafft. Das sind düstere Aussichten, aber darauf läuft es gerade hinaus.

    • Wenn…. Leute dann „wach“ werden, wird es aber möglicherweise keine AfD mehr geben und die FDP ist wie C ein Teil der Grünen Einheitspartei mit zentralistischem Führungsstab Berlin. Bundesländer gibt es dann nur noch geografisch, wie die Bezirke in der Seligen und nun Auferstandenen. Stimmt also doch: Totgesagte leben länger.

  39. richtig. Das Listenwahlrecht gehört sofort abgeschafft. Es sollten nur noch Politiker im Bundestag sitzen die vom Volk gewählt werden und nicht diese Apparatschicks die in Hinterzimmern ausgeküngelt werden am Wählerwillen vorbei. Auch Berufs und Bildungsexpertise müßten nachgewiesen werden. Parteibuch und Studienabbruch gehören nicht dazu. Das Berufspolitikertum gehört abgeschafft. 2 Legislaturen, nicht mehr.

  40. ich kann mir nicht vorstellen, dass sich in deutschland eine protestbewegung formiert. die mehrheit ist zu führungstreu und folgt wieder in den abgrund, während die schlauen und starken dieses land bereits seit jahren in großer zahl verlassen. deutsche sind duckmäuserische untertanen. immer gewesen.

  41. Es ist doch gut, wenn die CDU eines Tages weg ist, was hat der Steuerzahler und Bürger in diesem Land von dieser Partei zu erwarten? Nicht nur Spahn ist mehrfacher Millionär, das sind die anderen Spitzenpolitiker auch, also Sorgen muss man sich keine machen (auch der ehemalige Sponti J. Fischer hatte seine Turnschuhe letztendlich gegen den Nadelstreifenanzug getauscht). Dasselbe gilt für die restlichen Altparteien. Und das der Gang durch die Institutionen für die Grünen erfolgreich war, sieht man seit Langem. Die heutigen Jungwähler wählen mehrheitlich immer noch grün (trendy), das war so geplant und wurde an Schulen und Unis so unterrichtet. Großindustrie und Kapitalanleger haben längst die Rettung des Klimas zu ihrem Geschäft gemacht: der Bürger zahlt, die Anleger verdienen. Al Gore hatte nicht umsonst vor Jahren schon mit stark gestraffter (unvollständiger) Kurve zum CO2 Anstieg Werbung für die weltweite „Klimarettung“ gemacht: „Buisiness as usual“ eben.

  42. Ich glaube nicht, dass bei der CDU schon alle Messen gelesen sind, wie man an der Causa Maaßen in Thüringen sieht.
    Wenn dann im Juni die CDU in Sachsen- Anhalt hinter der AfD landet, ist der vermutliche Kanzlerkandidat Söder schon vor Beginn des Wahlkampfes angezählt und Laschet zum Abschuss freigegeben. Dann wird es brodeln in der Union.
    Derzeit ist gar nicht mal der Wahlabend der spannende Moment, der Weg dahin ist noch sehr steinig, sehr schwer.

  43. Politiker der CDU, CSU: Inkompetent, opportunistisch, korrupt, wertfrei und orientierungslos.
    FDP: Zaudernd, schwankend, ideenlos und desorientiert.
    SPD/Linke: Dogmatische Idioten und Versager
    Grüne: hier lohnt kein Kommentar, es sind verlorene Seelen.
    AFD: „Gäriger Haufen“ der nicht zur Ruhe kommt. Sammelbecken der am Politbetrieb verzweifelnden. Die Partei wird vom Trommelfeuer der Systemmedien und den oben beschriebenen Politdarstellern systematisch zerstört. Denn Zerstörung können sie am besten.
    Somit: Opposition Fehlanzeige, Bundestagswahl überflüssig. Der Drops ist schon gelutscht.

  44. Die Union hat sich überlebt, weil ei e böse alte FDJ Sekretärin 16 Jahre lang alle entscheidenden Positionen in diesem Land mit korrupten Demokratiefeinden besetzen könnte. Grüne, Linke, Sozen und FDP haben geholfen.
    Jüngstes Beispiel das Chaos um die Kandidatur von Herrn Maaßen.

  45. Und was wählen jetzt die, die die Grünen nicht wollen?
    Und R2 auch nicht?
    -die, die konstruktive Realpolitik wünschen zum Erhalt und Aufbau und nicht dieses All-In in utopische Visionen ohne Stopp-Loss?
    Und teenie-attidüsker Selbstvernichtungsdynamik?
    Tja, schade ums Wahlprogramm und den Zielen für Leute und Land, die die CDU/CSU als Volkspartei mal ausmachten.

    • Die wählen die Auswanderung
      Wenn man nicht auf dem Wahlzettel abstimmen kann, weil dort nur Pfeifen vorgeschlagen werden, muss man mit den Füßen abstimmen.

  46. Die linke metapolitische Hegemonie hat sich doch seit mehreren Jahrzehnten entwickelt und war spätestens (!) nach der Wiedervereinigung bis auf weiteres etabliert.
    Dass die machtpolitische Hegemonie der metapolitischen folgt, ist nur logisch.
    „Grün“ ist für mich übrigens lediglich eins von vielen Instrumenten des Kulturmarxismus (letzterer eine einzigartige metapolitische Erfolgsgeschichte).
    GRÜN ist entweder Ausdruck dekadenter Wohlstandsdistinktion oder Ausdruck linksideologisierter Wut. Ein Blick auf den gärenden Haufen namens „Grüne Jugend“ spricht Bände.
    Die nächsten Jahre werden lustig. Wohl dem, der einigermaßen materiell abgesichert ist.

  47. Das Titelbild sagt schon alles. Dreimal Honeckers Erbe bzw. „Mutti,“ nur eben mit unterschiedlichen Frisuren und Dialekten und einmal mit Brille. Reinrassiges SED-Denken dennoch bei allen Drei enthalten

    Wer kann so etwas wollen?

  48. Die typischen „grün“ Wähler sind nach ihrem eigenen Verständnis Missionare. Die wählen lieber das Original statt der Kopie. Die CDU sollte sich besser um das Potential der Nichtwähler kümmern. Die wählen nämlich nicht grün und finden sich im aktuellen politischen Angebot nicht wieder. In der Gruppe der Nichtwähler und Politikverdrossenheit steckt Potential. Zurück zur Mitte, zur Sachpolitik, abgrenzen gegenüber der Politik und deren Vertretern der letzten Jahre, könnte eine Chance sein. Wo will man denn sonst Stimmen generieren?

  49. Zu Ihrem letzten Satz: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt…

  50. Merkwürdig bei dem ganzen ist allerdings, daß die Wähler der nach links rutschenden Union in Richtung noch weiter links davonlaufen anstatt in die Gegenrichtung. So können die linksdrehenden Scharfmacher innerhalb der Union natürlich argumentieren, die Partei sei noch nicht links genug.

  51. Dabei könnte die Causa Dr. Maassen noch sehr schwere Folgen für Thüringen haben. Was macht wohl der thüringische Wähler, wenn er um Dr. Maassen betrogen wird? Zwei Mal Willkür, wird für die CDU zu eiber schweren Belastung. Söder hat jetzt gerade bewiesen, dass auch er für das merkelsche Weiterso steht. Ein fatales Signal.

    • Der thüringische Wähler WIRD um Maaßen betrogen werden, das steht außer Frage. Wenn eine Kanzlerin ohne jede Konsequenz ganz offen die Rückgängigmachung einer völlig korrekt abgelaufenen Wahl fordern und auch durchsetzen kann, dann ist die Verhinderung einer unliebsamen Person nur Pillepalle. Was der Thüringische Wähler dann macht? Nichts! Um den Wahlausgang der Bundestagswahl insgesamt muss man sich keinerlei Gedanken machen. Hier meine Prognose: 1. Maaßen wird nicht für die CDU in den Bundestag einziehen. 2. Extrem hohe Briefwahlbeteiligung (angeblich wegen Corona). 3. Höhere Wahlbeteiligung insgesamt (ulkigerweise trotz Corona). 4. Die AfD (und nur diese) wird nach dem Hinzurechnen der Briefwahlstimmen mehrere (zwischen 3 und 7) Prozent gegenüber den Hochrechnungen ohne Briefwahlstimmen verloren haben. Bleibt die Frage, woher die gestiegene Wahlbeteiligung, der enorm gewachsene Briefwahlanteil und der statistisch merkwürdige Stimmenrückgang der AfD kommen sollen. Keine Ahnung. Jemand (nicht ich), der Betrügereien unterstellt, könnte vielleicht auf den Gedanken kommen, dass man sich dafür einfach aus den Wahllisten notorische Nichtwähler, von denen es in jeder Großstadt Tausende geben dürfte, heraussucht und sie briefwählen lässt. Natürlich wird das nicht passieren, aber die Fragen würde es im angenommenen Fall plausibel beantworten, stimmt’s? 

    • Ich denke, Herr Maaßen hat schon bemerkt,sich mit der Kandidatur in Thüringen für die CDU, keinen Gefallen getan zu haben. Das war wohl alter Jovialität, die inzwischen wohl nicht mehr angebracht ist, zu verdanken. Schade um den Mann. Bleibt er dabei, wird er in der CDU verbrannt. „Umstritten“ wird er ja schon von einschlägigen Medien benannt.

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