Nun schickt Deutschland nach der Lieferung von Panzerhaubitzen 2000, Flugabwehrpanzern Gepard und Mehrfachraketenwerfer Mars II also doch „richtige“ Panzer in die Ukraine, und zwar 40 Schützenpanzer des Typs Marder. Lange hatte es geheißen, man wolle keine Kampf- oder Schützenpanzer an die Ukraine abgeben. Ganz spontan und freiwillig war diese am 4. Januar verkündete und am 5. Januar in einer Pressekonferenz mit der Zahl 40 präzisierte Entscheidung der Bundesregierung wohl nicht. Sie war unter Zugzwang geraten, als die USA eine gleiche Zahl an Bradley-Schützenpanzern und Frankreich die Lieferung von Radpanzern angekündigt hatten.
Marder-Lieferung wenig durchdacht
Man muss bei der Entscheidung der Lieferung von 40 Mardern von vielerlei absehen. Zum Beispiel, dass der „Marder“ in die Jahrzehnte gekommen ist, schließlich wurde er in den 1970er Jahren in die Bundeswehr eingeführt. Man muss davon absehen, dass Kanzler Scholz (SPD) mit dieser Entscheidung die Bundeswehr in die Bredouille bringt. Wichtige Detailfragen wurden offenbar nicht vorab mit den Militärs abgestimmt. Denn weniger als die Hälfte der Marder ist einsatzbereit.
Die militärische Führung im Verteidigungsministerium war von Scholz’ Ankündigung jedenfalls überrascht. Selbst am 6. Januar war den Fachleuten im Bendler-Block nicht klar, wie viele Marder geliefert werden, ob sie aus Industrie- oder Bundeswehr-Beständen kommen und bis wann all das erfolgen soll. Die Bundeswehr hat auf dem Papier 350 Marder insgesamt. Doch laut Insidern sind allenfalls 140 bis 150 davon einsatzbereit. Was die Marder angeht, läuft es am Ende womöglich auf ein Tauschgeschäft mit der Industrie hinaus: Von ursprünglich 100 Alt-Fahrzeugen, die Rheinmetall schon 2022 für die Ukraine angeboten hatte, sind 40 Griechenland versprochen. Sie „waren“ versprochen; wie sich am 10. Januar herausstellte, hat Griechenland auf diese Lieferung verzichtet.
Wie viele von den 100 Mardern wirklich einsatzbereit sind, ist dennoch unklar. Es heißt, viele davon seien erst im Sommer oder im Herbst 2023 zur Verfügung. Das wiederum heißt, dass 40 Marder nun rasch aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine gehen und dann im Laufe des Jahres von der Industrie ersetzt werden müssten. Vor allem hat die angekündigte Lieferung zumal nach dem Desaster mit den hochmodernen Puma-Schützenpanzern massive Folgen für den Betrieb der Bundeswehr. Immerhin muss die Bundeswehr ihren Job als „Speerspitze“ der Schnellen Eingreiftruppe der Nato-VJTV-Truppe (Very High Readiness Joint Task Force) hauptsächlich mit dem Marder bestreiten.
Lieferung von Mardern ohne Lieferung von „Leos“ halbherzig
Sieht man davon ab und geht davon aus, dass sich das Puma-Problem mit Hilfe der Industrie rasch lösen lässt, so bleibt die Entscheidung, 40 Stück Marder zu liefern, eine halbherzige. Denn der Einsatz von Schützenpanzern hat nur dann Sinn, wenn er von Kampfpanzern flankiert wird. Alles andere wäre eine leichtfertige Gefährdung der Infanteristen in den Schützenpanzern, die ja nur mit einer 20-mm-Kanone und Panzerabwehrwaffen bestückt sind. Insofern führt kaum ein Weg daran vorbei, der Ukraine auch Kampfpanzer zu liefern. Das sagt zum Beispiel auch Generalleutnant a.D. Bruno Kasdorf, vormaliger Generalinspekteur des Heeres: Der Marder würde sein volles Potenzial nur in Kombination mit Kampfpanzern entfalten können.
Insofern kann die logische Konsequenz nur sein: Die Ukraine braucht den „Leo“. Nur mit ihm ist sie in der Lage, besetzte Gebiete zurückzuerobern und Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen. Die britische Regierung jedenfalls erwägt bereits die Lieferung eines Dutzends ihres modernen Kampfpanzers vom Typ Challenger 2. Dieser Kampfpanzer ist ihm nicht ebenbürtig, aber in etwa mit dem Leopard 2 vergleichbar. Die USA scheinen sich noch nicht entschieden zu haben, ob sie ihren modernen Kampfpanzer M1 Abrams zur Verfügung stellen.
Frankreich macht sich in Sachen Kampfpanzer derweil einen schlanken Fuß. Der Wunsch der Ukraine nach Lieferung des französischen Kampfpanzers Leclerc wird abgewimmelt mit dem Argument, der Leclerc werde nicht mehr gebaut und es mangle an Ersatzeilen. Pierre Haroche von der „l’Académie militaire“ sieht das allerdings anders. Er hatte bereits im September in einem Meinungsbeitrag für die Lieferung von rund 50 Leclerc-Panzern plädiert und geschrieben: „Es gibt nicht viele Szenarien, in denen Frankreich diese Panzer einsetzen kann, man braucht sie weder im Sahel noch im Nahen Osten. Sie sind gemacht für die Verteidigung zu Land in Europa.“ Aber wenn man sie den Ukrainern überlasse, so lerne man viel über ihre Einsatzfähigkeit in einem Krieg hoher Intensität. Man könnte den Panzer sogar verbessern, sagt Haroche. Zwar hat Frankreich die Herstellung des Leclerc eingestellt, um ihn durch das für 2040 vorgesehene deutsch-französische Modell zu ersetzen. Bis es so weit sei, könnte die Herstellung und Lieferung für die französische Rüstungsindustrie interessant werden, meinte Haroche.
Also richten sich aller Augen auf den „Leo“. Zunächst auf den Leopard 2, vom dem es heißt, er sei einer der modernsten Kampfpanzer der Welt. Nicht nur die Ukraine wünscht den „Leo 2“, sondern auch Polen, Spanien und Frankreich empfehlen die Lieferung von „Leos“. Letztere mit der Begründung: Der „Leo“ sei in mehreren Nato-Ländern verfügbar und im Verein könne man das schultern, auch hinsichtlich der Ersatzteile und der Munition. Die Lieferung von spanischen „Leos“ übrigens war bis zuletzt am Widerspruch der Bundesregierung gescheitert.
Leo 1 oder Leo 2?
Deutschland steht jedenfalls im Fokus: Wird die Bundesregierung den logischen Schritt tun und „Leos“ liefern bzw. als Herstellerland anderen Nato-Partnern die Lieferung von „Leos“ an die Ukraine gestatten? Es wird dies eine Probe auf’s Exempel: Wie sehr ist Deutschland bündnistreu? Fraglich indes ist, welcher „Leo“ geliefert werden soll. Vom modernen Leopard 2 (62t, 1.500 PS, 120-mm-Kanone mit Reichweite 6.000 m) hat die Bundeswehr noch rund 320 Exemplare. (In Zeiten des Kalten Krieges gab es bei der Bundeswehr 2.400 Leos). Diese 320 Stück werden sehr wohl für die eigene Verteidigung gebraucht. Zumal vermutlich nur die Hälfe davon auf der Stelle einsatzfähig ist.
Eine Alternative wäre es, den ausgemusterten Leopard 1 (42t, 830 PS, 105-mm-Kanone mit 1.800 m Reichweite) zu liefern. Bei der Industrie warten nach Angaben des FDP-Verteidigungspolitikers Marcus Faber seit März 2022 180 Exemplare dieses Typs auf die Exportgenehmigung. Seiner Einschätzung nach könnten erste Exemplare davon innerhalb einiger Wochen geliefert werden. Zwar stammt der Panzer aus den 1960er Jahren und wäre im Duell mit russischen Panzern wohl unterlegen. Doch zur Infanterieunterstützung oder im Kampf gegen russische Schützenpanzer wäre der Leopard 1 eine willkommene Hilfe für die Ukrainer.
Derweil drängen auch andere Politiker der „Ampel“ auf die Lieferung von „Leos“. Die CDU/CSU ohnehin. „Wir sollten liefern, was möglich ist. Dazu gehören auch Leopard-Panzer“, sagte Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt. FDP-Vize Wolfgang Kubicki meinte, es könne „vernünftig sein, nicht nur Marder-, sondern auch Leopard-Panzer zu liefern“. „Die europäischen Partner warten darauf, dass Deutschland auch bereit ist, einige Kampfpanzer ‚Leopard‘ zu verlegen“, sagte auch Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). SPD-Chef Lars Klingbeil sagte dem Sender ntv derweil: „Kein Land liefert gerade so schwere Kampfpanzer, wie das der Leopard 1 oder 2 ist.“ Eine spätere Lieferung von Leopard-Panzern wollte Klingbeil laut ntv aber nicht ausschließen. Da hatte Klingbeil wohl noch nicht registriert, dass die Briten ihren Challenger-Kampfpanzer liefern möchten.
Alles in allem stellt sich die Frage: Warum dauert es über 300 Tage, bis diese Debatten geführt und entsprechende Entscheidungen getroffen werden? Es hätte sich der Tod von Tausenden Gefallenen vermeiden lassen – auf beiden Seiten.
dts meldet: Der Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr, Patrick Sensburg, sprach sich auch für die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine aus. Die Unterstützung mit Kampfpanzern sei der „nächste logische Schritt“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
„Seine Wendigkeit, trotz der Panzerung und der Bewaffnung, machen ihn zum idealen Waffensystem für den Kampf der Ukrainer.“ Sensburg: „Die Ukrainer können den Marder auch im Verbund mit Kampfpanzern anderer Nationen einsetzen. Im Verbund entfaltet er seine größte Wirksamkeit – idealerweise natürlich mit dem Kampfpanzer Leopard.“
RUS und die USA denken sicher im Zweifel ist ein Atomschlag auf Westeuropa nicht überraschend. Denn Frau Baerbock sagte ja „Lasst uns gemeinsam dieses Europa verenden“. Dann wäre Ebbe in der „Sackkasse“! Preussen gibt es ja auch nicht mehr sagt C.Roth. Und nach Habeck, „Die Bundeswehr kann nicht aufhören zu existieren, sie hat nur keine Waffen mehr“. Also läuft. Frage an die Runde, wenn RUS uns nun wie Polen wegen seiner ca.25Mio. Kriegstoten und Zerstörungen im Land vor dem Internationalen Westasiatischen Gerichtshof für Länderechte in Peking mit Nebensitz in Neu Delhi verklagen würde, immerhin von der Hälfte der Menschheit repräsentiert, was käme denn da raus? Die USA hätten hier kein Vetorecht, da sie den Gerichtshof nicht anerkennen. Und RUS würde als Entschädigung von uns verlangen, wir wären zur Abnahme von Erdgas verpflichtet für 10Jahre zu dem Preis von dem Fracking Gas aus den USA! NS2 muss dazu sofort repariert werden. Tja, Recht hat nicht wer Recht hat, sondern der der Recht bekommt sagt man. Dabei wird gerne von EU oder noch sakraler von internationaler Gemeinschaft getönt, um die Tragweite einzuordnen. Die gleiche Gemeinschaft wird ignoriert wenn es um nationale Klimapolitik, Sozialpolitik und Migration geht. Beste Deutschland das es gibt!“ nach EX AussenMass.
Mit Verlaub: Die Ukraine braucht Frieden und nicht immer mehr und immer schwerere Waffen! Wer seine Kriegssehnsucht durch lauthalses Schreien nach immer neuen Waffenlieferungen in ein Kriegsgebiet, das weder zu EU und NATO gehört, zu Ausdruck bringt, der darf sich gern in das nächste Transportflugzeug der Amerikaner setzen und via Polen in die Ukraine reisen. Dort kann der Betreffende sich ebenso gern den ukrainischen und von den Amerikanern finanzierten wie ausgerüsteten Söldnertruppen anschließen und sich für einen eher mittelmäßigen Clown mit immensem Privatvermögen den Hintern wegschießen lassen! Fraglich, ob es dann noch bei der Kriegsbegeisterung bleibt!
Waffenlieferungen an einen Kriegsteilnehmer verlängern nur den Krieg und das Leiden. Aber das begreifen einige Spatzenhirne in diesem Land nicht. Wie auch.
Mich würde wirklich mal interessieren, wer von den vielen Befürwortern der Panzerlieferung denn letztlich bereit wäre, als Mitglied einer Panzerbesatzung in die Schlacht zu ziehen.
Ich wurde während meines Grundwehrdienstes als Richt-/Ladeschütze am Kampfpanzer Leopard ausgebildet, kann also zumindest ansatzweise mitreden und würde mich in einem solchen Gefährt nicht auf ein „modernes“ Schlachtfeld schicken lassen. Warum, weil die Überlebenschancen in einer solchen „eisernen Bratpfanne“ bei den heutigen Waffensystemen (Drohnen, Ein-Mann-Raketen, Panzerabwehrhubschrauber etc.) tendenziell gegen 0 gehen.
in der Regel sind die Dinge, um die es wirklich geht nicht auf dem Tisch, sondern darunter.
Um wieviel mal größer ist Rußland, im Verhältnis zu Ukraine?
Es geht demnächst nicht mehr um Kriegsmaterial sondern um Soldaten, da der Urkraine bei einer längeren Fortsetzung des Konflikts die Soldaten ausgehen werden.
Die Entscheider sollten bitte gleich diese Frage nach Unterstützung mit Soldaten beantworten, bevor noch mehr Material geschickt wird welches dann auf Grund von fehlenden ukrainischen Soldaten nicht mehr zum Einsatz kommen kann.
Es werden immer wieder Zahlen über Verluste gemeldet. Aber das erste, was im Krieg stirbt ist die Wahrheit.
Welche Information fehlt in allen bisherigen Berichterstattungen?
Es ist die Information über die Zahl der ausgebildeten, einsatzfähigen Soldaten und die Verlustzahlen pro Tag von beiden Kriegsparteien.
Leider kann ich auf diese Frage keine ehrliche Antwort erwarten.
Daher kann ich mich nur auf Vermutungen stützen, und die für mich wahrscheinlichste annehmen.
Die Ukros brauchen immer mehr. Angefangen von Helmen über Munition, Haubitzen, Marder und Kampfpanzer. Wann kommen Kampfflugzeuge und deutsche Soldaten. Merken diese Trottel von Kriegshetzern überhaupt noch, was hier abgeht? Wir werden immer mehr in diesen Krieg hineingezogen! Die Ukraine wird diesen Krieg nie gewinnen. Völlig utopisch. Die Russen werden die Ukraien bestzen und dieses korrupte durchgeknallte Regieme von US-Gnaden beseiteigen. Wir dürfen froh sein, wenn es so kommt. Gegen die Ukraine war das verschuldete und korrupte Griechenland, dass sich in die EU getrickst hat, ein Schnäppchen.
Was ist das Ziel Deutschlands in diesem Konflikt? Das ist die einzige Frage, die in Deutschland beantwortet werden muss. Nicht was die Ukraine braucht, die Ukraine will, die Ukraine sonstwas.
Ein Waffenstillstand, die Schaffung einer neutralen Zone und Sicherheitsgarantien für die Westukraine durch den Westen, zusammen mit einer UN-Friedensmission für die umstrittenen Gebiete wäre möglich. Aber solange Kiev vom Endsieg träumt, wird das Schlachten weitergehen.
„Die Ukraine braucht…., die Ukraine fordert….!“ Ich kanns nicht mehr hören! Meine Nachbarin, eine Krankenschwester!!! BRAUCHT einen Kindergartenplatz, nur leider bekommt sie keinen, denn ukrainische Kinder haben Vorrang! Meine Tochter BRAUCHT einen Hautarzttermin, leider nehmen die meisten keine neuen Patienten mehr auf, über eine Million Ukrainer müssen schließlich auch medizinisch voll versorgt werden ohne je einen Cent dafür bezahlt zu haben. Krebspatienten BRAUCHEN Medikamente, nur leider gibt es keine mehr! Wir sollen also nicht nur „für den Frieden frieren“, welchen Frieden eigentlich?
Wer wird sich denn zusammen mit der Ampel den Kopf zerbrechen, was für die Ukraine vorteilhaft ist, denn die werden am Ende ehedem verlieren, weil sich Rußland eine verlorenen Auseinandersetzung garnicht leisten kann, ohne selbst dabei von der Landkarte getilgt zu werden.
Deshalb ist diese Verantwortungslosigkeit der deutschen Vasallen ungeheuerlich, weil sie damit das Hochrisiko eingehen, am Ende zum atomaren Schlachtfeld zu werden und wer das seiner eigenen Bevölkerung zumuten will soll so weiter machen, gerade auch in Anbetracht der Tatsache, daß uns Rußland nicht den Krieg erklärt hat und sind wir nicht schon zweimal in unserer Geschichte durch vermeintliche Unterstützungsmaßnahmen kräftig ins Fettnäpfchen getreten und haben anscheinend daraus nichts gelernt.
Das Ende war dann jeweils die Zerstörung Deutschlands und wenn das wieder kommt, wird diesesmal von uns nichts mehr übrig bleiben und diese Kriegstreiber müßte man schnellstens aus ihren Ämtern entfernen, denn noch könnten wir überleben, wenn sie es so weiter treiben, ist es vielleicht zu spät, mal ganz von dem abgesehen, daß sie mit ihren Sanktionen ja schon lange den Krieg eröffnet haben und die Russen es bislang gut überstanden haben und eine Mordsgeduld an den Tag legen, was nicht immer so sein muß, wenn sie ihr Spielzeug verschenken um anschließend nackt und bloß dazu stehen, falls die plötzlich zum Rundumschlag ansetzen.
Mit den nuklearen Waffen hat man immer ein Faustpfand in der Hand, das sieht man dort, wo sie ja schon präsent sind und keiner wagt sich ran, weil man Angst hat sich die Finger zu verbrennen und ausgerechnet beim größten Atomwaffenbesitzer setzt man auf Sieg und noch schlimmer kann es ja nicht mehr gehen, denn die scheinen alle besoffen zu sein vom eigenen Kriegsgeheul und merken nicht einmal wie sie sich selbst dabei um die Ecke bringen können.
Lieber Herr Kraus, bei einem Fass ohne Boden ist es völlig gleichgültig wie viel man hineinschüttet.
Wie bereits erwähnt, Spanien ist KEIN Maßstab für den Leo. Ihr bisherigen Militärhilfen für die Ukraine belaufen sich exklusive EU auf 56 Mio € https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1303434/umfrage/bilaterale-unterstuetzung-fuer-die-ukraine-im-ukraine-krieg/ Sollen diese Heuchler doch wirklich etwas liefern und nicht den Leo vorschieben, bei dem sie sich wunderbar hinter einem deutschen Nein verstecken können.
Wenn sie so scharf drauf wären, militärische Systeme an die Ukraine zu verschenken, warum nicht den Pizarro? Oder den BMR? Oerlikon- Flaks?
Panzer sind heute fahrende Särge. Das hat der Krieg in der Ukraine eindrucksvoll gezeigt. Die Ukraine braucht vor allem Luftabwehr gegen die Drohnen. Dann noch mehr Panzerabwehr. Auch wenn das Putins Angriffskrieg ist, bin ich für einen Waffenstillstand. Noch mehr Leute zu opfern ist sinnlos. In ein paar Jahren ist Putin weg. Danach kann alles ganz anders aussehen. Aber vor allem müssen wir hier endlich die Bundeswehr wieder kampffähig bekommen. Die Zerstörung der Armee läuft seit über 30 Jahren.
Das ist falsch. Die Zahl der von Russland abgeschossenen ukrainischen Panzer ist niedrig. Ohne Panzerkräfte sind Eroberungen bzw. Rückeroberungen nicht möglich. Die Eroberung von Soledar durch die Russen erfolgte mit massiver Panzerunterstützung. Kampfpanzer sind das Rückgrat aller Bodentruppen. Am wirkungsvollsten sind sie, wenn sie zusätzlichen Support durch Schlachtflieger und Kampfhelikopter erhalten. Waffenstillstand bringt nichts, solange eine Seite erobern will. Putin will erobern, die gesamte Ukraine. Und das wird er solange tun, bis er es erobert hat oder nicht mehr erobern kann. Niemand sollte Illusionen haben. Es wird keinen Frieden geben, bis die Ukraine erobert oder in der NATO ist. Gewinnt Russland den Krieg, ist die Ukraine Geschichte. Gewinnt die Ukraine, braucht es Sicherheitsgarantien durch die NATO. Das bedeutet Mitgliedschaft. Ansonsten wird Russland nach 10 Jahren „Waffenstillstand“ erneut angreifen. 2014 begann der Krieg. Dann gab es relative Waffenruhe. Diese Zeit nutzte Russland um einen erneuten Krieg vorzubereiten. Am 24. Februar 2022 begann der Krieg erneut, nur auf viel größerer Stufe. Das alles wird sich wiederholen, solange Russland gewinnen kann. gegen die NATO kann es nicht gewinnen. Deshalb nur hält der Frieden. Wäre Russland der Meinung, es könne die NATO besiegen, Russland hätte längst angegriffen. So kolportieren es auch die russische Staatsmedien. Dort wird der große Krieg propagiert, dort wird gegen den Westen gehetzt, dass es quietscht.
Glauben die Deutschen die die Waffemlieferungen in die Ukraine befürworten (darunter leider auch der Großteil der TE-Autoren)wirklich im tiefstem Inneren daran dass dies zur Bewahrung von Freiheit und Demokratie dient?
Oder anders herum: Schliessen die Befürworter zu 100% aus dass sowohl Russlands Angriff als auch die westliche „Koste es was es wolle-Unterstützung“ einen ganz anderen Hintergrund hat als der in westlichen Medien (auch in TE) genannte?
Nehmen diese Befürworter auch in Kauf dass Russland dies als deutsche Kriegsbeteiligung werten könnte (was es ja auch tut und was es de facto auch ist) und wären sie im Falle eines Falles auch bereit Freiheit und Demokratie auf Kosten des Friedens persönlich zu verteidigen?
Sehr geehrter Herr Kraus,
Ihr Artikel deprimiert mich. Und dass er aus Ihrer von mir wirklich geschätzten Feder stammt, macht mich noch trauriger. Ist es denn schon alles vergessen? Keine Waffen in Kriegsgebiete! Von Deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen!!
Ok, nun sind diese Waffenlieferungen nach meinem Wissen noch kein richtiger Kriegseintritt. Aber die Ausbildung an diesen Waffen dann schon, egal ob hier oder vor Ort. Und wer sich ein bischen auskennt, weiß, dass es da einen kleinen Unterschied gibt zwischen Fahrradfahren und dem Fahren – präziser gesagt – Bedienen eines Panzers im Allgemeinen und eines Leopard egal ob 1 oder 2 im Speziellen. Dieses Viech kann schier Unglaubliches – ABER nur, wenn es auch die Besatzung kann.
Da Deutschland aber schon längst das Ukrainische Militär durch Spezialausbildungen und Einweisungen in komplexe Waffensysteme unterstützt, sind auch wir , also Deutschland oder man dieses Elend auch immer nennen mag, de facto längst im Krieg mit Russland. Würde Putin unser Land heute Nacht in Grund und Boden schießen, was ihm vermutlich auch ohne Nuklearwaffen möglich wäre, so wäre das nach Kriegsrecht in Ordnung. Und das ist ein Punkt, über den man sich dringendst Gedanken machen sollte: mit jeder Waffenlieferung geht das liefernde Land mehr Risiko ein, dass Herr Putin irgendwann die Faxen dicke hat und dafür sorgt, daß hier kein Zug mehr fährt, daß bei Krupp und Co. kein Licht mehr angeht und die wichtigsten Transportstraßen nach Ukrainien aussehen wie C. D. Friedrichs Schiff im Eismeer. Nach meinem Eindruck werden die militärischen Kapazitäten Russlands sowohl quantitativ als auch qualitativ in gefährlichem Maße unterschätzt. Und jeder Militär wird bestätigen, dass die Lieferung schwerer Kampfpanzer einen ganz anderen, neuen Level an Bedrohung und Eskalation darstellt.
Und abschließend: ich habe heute auf RT einen Artikel gefunden , daß ukrainische Soldaten in den Stellungen durch die eisige Kälte mittlerweile ganze Gliedmaßen durch Erfrierungen verloren haben. Mir hat es schier die Tränen in die Augen getrieben über soviel Leiden. Und auch wenn RT tendenziell pro-russisch ist, war in dem Artikel auch nicht ansatzweise irgendwelche Schadenfreude oder Triumph oder dgl. zu finden. Respekt für soviel Anstand, denn die Russen haben mittlerweile viele Gründe, die Ukrainer aufs Blut zu hassen. Trotzdem schaffen sie es immer noch, zwischen den Verbrechern und den normalen Soldaten zu differenzieren. Wobei mit Sicherheit auszugehen ist, daß man die Täter, die sich ja oft sogar vor laufender Kamera brüsten (der FSB dankt freundlichst) , dass man sie suchen, finden, einer recht unangenehmen Behandlung unterziehen und irgendwann durch den Tod erlösen wird.
Man kann glatt den Eindruck gewinnen, dass sich hier im Forum alles versammelt, was uns von rechts an Russland verkaufen will. In anderen Foren ist es das, was von links dasselbe will. Immer wieder erstaunlich, dass da manchmal kein Blatt Papier zwischenpasst.
Meine Sozialisation ist eine andere. Gedient bei der Bundeswehr von Ende der 80er bis Mitte der 90er. Die Feindlage war immer rot. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Mit der Ausnahme, dass von innen noch ein paar dazugekommen sind.
Und ich war bei der DDR Armee als Wehrpflichtiger. Ihre Feinde haben sich alle verändert. Früher waren die DDR, Polen, Bulgarien, Estland, Ungarn usw der Feind. Die Ukraine war Teil der Besatzer im Osten. Und heute? Da verteidigt die Ukraine angeblich den Westen. Schauen Sie sich die Landkarten der letzten 300 Jahre an. Auch die Grenzen im Bereich der Ukraine. Und versteht heute noch jemand worum, wann und wo im 30jährigen Krieg gekämpft wurde. Aber die zerstörten Kirchen etc aund geblieben. Ihre primitiven Feindbilder sind eine Fatamorgana, gemacht durch PR und gesteuerte Interessen. Waren Sie eigentlich schon einmal selbst in Russland, dem Reich des Bösen?
Das einzige woran offenbar wirklich kein Weg vorbeiführt, ist die Dummheit deutscher Kriegsbegeisterung. Herr Kraus bietet mit seinem Artikel ein beredtes Beispiel dazu. Geschichtsvergessen und verantwortungslos, merkt er vor lauter naiver Parteinahme nicht, dass er spätestens mit der Forderung nach Lieferung des Leo 2 für Deutschlands Kriegseintritt plädiert.
Was heißt hier eigentlich „Bündnistreue unter Beweis stellen“? Hier liegt kein Bündnisfall vor. Aber das Wir-Gefühl und der Größenwahn übermannt dann schließlich doch auch unseren tapferen Kraus schneller als man Ukraine sagen kann. Und wer da plötzlich alles zur Referenz wird, KGE, Kubicki, Klingbeil. Fantastisch mit welchem Background der Autor hier aufwartet. Aber gut, er ist nicht der erste, der sich in Sachen Ukraine den Abenteurer in sich entdeckt. Was gibt es schöneres als gemeinsam was erleben, und so empfiehlt uns der Autor bei entsprechender Gelegenheit Masken für die Kinder in der Schule, damit die Bildung nicht zu kurz kommt, und ein dieses Mal eben Kampfpanzer für die Ukraine um Deutschlands Teilhabe an militärischen Auseinandersetzungen mit Russland sicherzustellen. Frei nach dem Motto „Nicht warten, Weltkrieg starten“. Mancher Nasenring kann offenbar nicht groß genug sein, um wahrgenommen zu werden.
Nach meiner Recherche ist es eine Akademische Diskussion: Deutschland verfügt über 286 Leo 2, wovon wegen einer „Verfügbarkeitsdelle“ bis 2025 nur ca. 180 einsatzfähig sind.
Polen hat ab Oktober 180 K2 aus Südkorea erhalten und dafür ca. 200 T72 an die Ukraine gegeben – noch Fragen?
Und wenn’s der „Leo“ dann wider Erwarten, für manch einen aber dennoch absehbar, doch nicht richtet, was dann?
Moderne Kampfflugzeuge, Mittelstreckenraketen?
Polen und andere ehemalige Staaten des Warschauer Paktes haben bereits modernisierte T72 Panzer an die Ukraine geliefert. Es ist also nicht so das die Ukrainer die Schützenpanzer ohne Begleitung durch Kampfpanzer losschicken müssen.
Allerdings gehen irgendwann auch die Ersatzteile und vor allem die Munition für die alten russischen Panzer zur neige, der LEO II und andere westliche Panzer die mit der gleichen 120mm Kanone ausgerüstet sind könnten dann besser versorgt werden.
Der Hauptvorteil von westlichen Schützenpanzern liegt daran das sie bessere Überlebenschancen bieten als die russischen BMPs die auch von der Ukraine verwendet werden.
Es stellt sich vor allem die Frage, was man in der Ukraine erreichen will:
Putin hat deutlich genug gesagt, daß es ihm um ein groß-russisches Reich gemäß Peter d.Gr. geht, mit territorialen Eroberungen und allem, was dazu gehört. Es spricht einiges dafür, nicht tatenlos zuzuschauen, wie er systematisch Teile Georgiens, des Kaukasus, der Ukraine erobert, um dann abzuwarten, ob er mit Teilen Polens oder doch eher dem Baltikum weiter macht.
Eine Argumentation, daß die Ukraine „immer schon“ Teil Rußlands gewesen sei und die Ukrainer gar kein eigenes Volk, ist falsch. Es stellte sich dann die Frage, wann man die Geschichte denn beginnen lassen möchte. Denn aus dieser Perspektive waren z.B. Westpolen, Danzig und Kalinigrad auch „immer“ deutsch gewesen. Und die Frage. ob z.B. die Österreicher oder die Niederländer auch ein eigenständige Völker seien.
Ich bin der Meinung, daß man der Ukraine eine faire Chance zur Selbstverteidigung geben muß. Das heißt, gleichwertige Bewaffnung, inclusive potenter Luftabwehr, Kampfpanzern und weiterreichender Raketen. Und es beinhaltet auch die Möglichkeit, daß die Ukraine den Krieg gewinnt. Ich glaube nicht, daß Putin dann den atomaren Weltkrieg lostreten würde. Weder ist er so irre, noch könnte eine einzelne Person das so mir nichts, Dir nichts tun, auch nicht in Rußland.
Die Lieferung hätte bereits viel früher erfolgen müssen. Nur so hätte man Putin rechtzeitig den Schneid abkaufen können.
Bei allem Respekt, Herr Kraus, ich bin völlig anderer Meinung. Wir brauchen nicht mehr Waffenlieferungen, wir brauchen Diplomatie und Verhandlungen, sonst blutet die Ukraine aus. Das gilt vor allem für die einfachen Menschen dort, denn die begüterten haben sich, incl. der wehrfähigen Männer, schon abgesetzt. Allerdings fällt die deutsche Regierung hinsichtlich Diplomatie und Verhandlungen aus. Auf das außenpolitische Erbe von Brandt, Bahr, Scheel, Schmidt, Genscher, Kohl wird gesch…! Das sollte auch für viele anderen europäischen Regierungen gelten. Die unterschiedlichen geopolitischen Interessen verkennend, haben sie sich alle den Wünschen der USA untergeordnet. Mir scheint, es gibt eine westliche Analogie zur Breshnew-Doktrin. Wie weit sind wir hier in Europa wirklich souverän? Wer zerstörte die Nordstream-Leitungen? Das passierte ja nach Ansage auf der gemeinsamen Pressekonferenz von Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz. Auch die in den letzten Tagen verfügte Lieferung von Marder und Patriot erfolgte nach Anruf aus (oder nach) Washington. Mit den Leos wird es ähnlich sein, da braucht es keinen Artikel in TE. Ich las kürzlich das Buch “Nationale Interessen” von Klaus von Dohnanyi. Danach kam ich auf viele der o.g. Fragestellungen.
Der Marder wird von feindlichen Panzern abgeschossen.
Also braucht man den Leopard 2.
Der Leopard 2 wird von der Smerch zerstört.
Also braucht man Flugzeuge um diese zu bekämpfen.
Die Flugzeuge werden von der S400 abgeschossen.
Also braucht man…? (Weiß ich nicht, Stealth Bomber, Raketen?)
Für alles braucht man ausgebildete Soldaten.
Wie schicken alles was wir haben. Aber wir sind keine Kriegspartei?
“Der 9K58 Smerch ist ein Mehrfach-Raketenwerfer mit 12 Rohren für 300 mm Artillerie Raketen, aufgebaut auf dem großen MAZ-543-M Geländewagen-Chassis. Die Kampfentfernung beträgt minimal 30, maximal, je nach Munitionstyp, 70 oder 90 Kilometer. Der Leopard ist also mit seiner Schussdistanz von maximal 5 Kilometern nicht in der Lage, den Smerch selbst zu bekämpfen. Dazu bräuchte es, und deshalb fordern Selenski, Strack-Zimmermann und Hofreiter auch diese Waffen für die Ukraine, Kampfflugzeuge für den Luft-Boden-Kampf. Diesen stünden jedoch wiederum die BUK S400 Systeme gegenüber, die sogar das NATO-Mitglied Türkei bei der Beschaffung den US-Patriot Luftabwehrraketen vorgezogen hat.
Was macht den Smerch für die Leoparden so gefährlich?
Es sind zwei, speziell für die Panzerbekämpfung entwickelte Munitionsarten, nämlich der Gefechtskopf 9M55K1 mit fünf, nach der Freigabe in der Luft über dem Zielgebiet selbständig zielsuchenden Anti-Panzer Bomblets und der 9M55K4, bestückt mit 25 Anti-Panzer Minen.
Ein einziges Werfersystem kann innerhalb von 38 Sekunden alle 12 Raketen abfeuern und damit 300 Minen im Zielgebiet verlegen oder 60 zielsuchende Anti-Panzer-Granaten auf den Weg bringen. Das Nachladen dauert übrigens nur 20 Minuten.“(egon-w-kreutzer)
Für mich wandelt sich das mehr und mehr von einem Krieg der Ukraine in den Krieg des Wolodymyr Selenskyj, der sich in der Rolle seines Lebens wähnt, die er, so medienaffin wie geschäftstüchtig (und privat lukrativ), tagtäglich in heldenhaft inszeniertem military-oliv spielt.
Egal, wie dieser Krieg ausgeht – Gewinner sind Wolodymyr und Olena und ein um sie herum agierender Freundeskreis, alle ausgestattet mit Milliarden aus allen möglichen Quellen, die wenigsten davon salontauglich.
Europa und die NATO hier hineinzuziehen, je tiefer desto besser, war und ist Selenskyjs Strategie und Versicherung zugleich. So, wie es die Natur des Renommisten ist, den Tumult im Saal aus der Loge heraus zu befeuern. Was wir (D) uns hier einhandeln, sind politische Blessuren und gigantische ökonomische Verluste und Lasten. Die Billionengeschäfte machen Andere, auch und besonders die ukrainische Kleptokratenkamarilla, die ihre schrägen Geschäfte derweil fidel von den Luxusressorts der Welt aus weiter führt und plant.
Ein Narr, wer hier an Gut gegen Böse glaubt.
Wie habe ich doch noch kurz vor der letzten BTW auf den Grünen-Wahlplakaten gelesen: KEINE Waffen in Kriegsgebiete (oder hieß es Krisenregionen?)! Mit ungläubigem Staunen und zunehmendem Entsetzen alle guten Wünsche für das neue Jahr 2023. Wir werden sie nötiger denn je brauchen? Wo sind die klugen Köpfe, die zu klaren Gedanken und fehlerfreien Sätzen fähigen Diplomaten?
Kein Wunder, dass es Russland völlig kalt lässt, wenn der Westen Panzer liefert, denn erstens sind es nur Zusagen, und bevor der erste Panzer in der Ukraine ankommt, da vergehen Wochen oder gar Monate. Es ist nicht wie bei Amazon. Heute bestellen und 24 Stunden später ist die Lieferung da. Und zweitens, auch wenn die Ukraine Hunderte Panzer bekäme, würden diese nicht zum Einsatz kommen, denn je mehr Panzer, umso mehr Munition wird benötigt, mehr geschultes Personal, und Wartungstechniker, mehr Treibstoff usw. DAS alles steht der Ukraine nicht zur Verfügung. Mittlerweile werden in der Ukraine sogar über 60-Jährige rekrutiert.
Da hat Herr Kraus in ein Wespennest gestochen. Die meisten Kommentare zeigen eine unverbrüchliche Solidarität mit Putin und seiner sogenannten Armée. Deutschland hat halt die Gabe, entweder selbst zu verlieren oder auf Verlierer zu setzen.
Putin hat sich selbst zum Pariah gemacht. Russland hat sich aus Riege der zivilisierten Länder verabschiedet. Dort werden im Fernsehen stimmen laut, die davon reden, Atomraketen auf westliche Ballungszentren abzuschießen. Davon kann man sich nur maximal distanzieren.
… oder es wäre genau andersherum gekommen und der Krieg wäre frühzeitig eskaliert. Keiner weiß das, auch Sie nicht, Herr Kraus. Und genau deshalb sollte man sich weniger Gedanken über weitere Waffenlieferungen machen, als vielmehr seine ganze Energie in eine mögliche Verhandlungslösung stecken.
Stattdessen wird die destruktive Lösung der Grünen verbreitet, wonach mehr Waffen zu weniger Toten führen.
Die Ukraine hat in den vergangenen Jahren 80 Milliarden Dollar an westlicher Militärtechnik bekommen und schafft es nicht den Russen zu besiegen. Die Amis haben dieses Jahr alleine 50 Milliarden reingepumpt.
Die ukrainische Armee wurde praktisch über Nacht zu einer der 5 größten der Welt hochgerüstet und werden momentan ziemlich bloß gestellt vom Russen. Alleine vorgestern sind 600 ukrainische Soldaten gestorben. Ob die Ukraine diesen Kampf überhaupt gewinnen kann bezweifeln viele Experten. Es geht auch gar nicht um gewinnen, es geht darum einen möglichst langen Abnutzungskrieg gegen Russland seitens der NATO zu führen um sich dann auf Showdown mit China vorzubereiten den die NATO in den nächsten Jahrzehnten führen wird.
Die NATO, allen voran die Amis, wollen mit Waffengewalt ihren weltweiten Hegemonialmachtsanspruch halten und daher muss zuerst Russland geschwächt werden.
Wenn dies allerdings so weitergeht – mit dem Verbrauch und den Verlusten der Ukraine – dann haben die Guten des Wertewestens im Konflikt mit China weder Waffen (genug), noch Munition, und die Chinesen kennen die Schwachstellen des jämmerlichen Restes! Und wie aus heiterem Himmel schlagen dann die Inflationskeule, wegen des vielen gedruckten Geldes – sowie die kumulierten Schwachstellen des US-Finanzsystems (Wetten, Schulden, Zinsen usw.) – gnadenlos zu. Extrem „sportlich“, das Selbstvertrauen dieser Hasardeure…
Und übrigens, werden diese Prachtkerle uns unsere rund 1000 to Gold, die USA, und die 600 to Gold, die Briten, herausrücken?! So gute Freunde, wie die sind…?
… the Show Must !! Go on … Putin ist Schuld und günstige Energie muss weg.
Das ist mir keineswegs entgangen. Oft genug habe ich darüber geschrieben, dass auch einer Merkel (der Oberbefehlshaberin im Verteidigungsfall!) die Bundeswehr 16 Jahre lang ziemlich egal war. Sonst hätte sie zum Beispiel nicht eine vdL zur Verteidigungsministerin gemacht. Und so weiter!
Dieses Ampel Land hat nach 16 Jahren Union noch ganze 29 Leo, für jede Großstadt einen. Was will Cum Ex Paule da liefern ?
Zudem würde an der Ustfront der Mythos „Leo“ in Schlamm und Kälte sein ganzes Unvermögen demonstrieren.
Jetzt fangen Sie auch noch an, Herr Kraus.
Ich möchte, dass das aufhört, obwohl ich im satten Deutschland sitze und heute Abend nach der Arbeit wieder ganz friedlich mit meiner Frau zu Abend essen werde!
Nein! KEIN Kriegsgeschirr mehr in ein Land, dass sich mit einer Supermacht angelegt hat!
Vladimir Putin ist übrigens 70 (!) Jahre jung.
Nun, ab einem gewissen Alter könnte es zu einem „nach mir die Sintflut“ kommen.
Und dann…???
Ich bin weder Putin Fan noch Versteher, aber sicher auch kein Selenskyj Fan oder Versteher.
Meiner Meinung nach, hätten wir uns von Anfang an aus diesem Konflikt heraushalten sollen, also spätestens nach 2014.
Bündnistreue? Da bin ich ernsthaft gestolpert bzw hängengeblieben.
Zunächst einmal haben wir weder einen Nato-Bündnisfall noch ein bilaterales Verteidigungs-Bündnis mit der Ukraine, schon gar nicht den direkten Kriegsfall mit Russland.
Sicher, das alles kann noch kommen, aber derzeit läuft hier alles incl Waffenlieferungen, zumindest soweit mir bisher bekannt ist, unter „Hilfe zur Selbstverteidigung“ der Ukraine. Beitrittsanträge der Ukraine bzgl EU und Nato ändern daran auch nichts, ob und wann die Ukraine jemals Mitglied wird, steht wohl nur in den Sternen.
Jedenfalls erbringen wir unsere Hilfe bislang zu 100% freiwillig, unterliegen keinerlei Bündnispflicht oder UN-Mandat dazu.
Und hinter Bündnistreue stelle ich zumindest aktuell 5 große fette Fragezeichen, was genau das derzeit bedeuten könnte?
Auch wenn das Thema NS 1+2 medial ausradiert wurde, ist es noch lange nicht geklärt. Russland war von Anfang an völlig unlogisch und abwegig, die allgemeine Geheimniskrämerei von unserer Regierung bis zu den Schweden heißt unterm Strich, es waren „unsere Freunde“ aka „Bündnispartner“.
Verlangt unsere Bündnistreue jetzt auch, dass wir anderen Partnern, zu ihrem Besten natürlich, auch irgendwelche Pipelines sprengen? Der Türkei zum Beispiel oder Ungarn oder oder.
Solange das nicht lückenlos aufgeklärt ist, braucht mir niemand mit Bündnistreue um die Ecke kommen. Solange wir ein souveräner Staat mit souveräner Energiepolitik sind, hat uns kein Bündnispartner irgendwas zu sprengen, ob ihn unsere langjährige Energiepartnerschaft mit Russland gefällt oder nicht.
Soweit hier bekannt ist, beziehen sowohl die USA und GB nach wie vor Rohstoffe aus Russland, incl Brennstäbe für ihre AKWs, LNG, Öl usw
Wenn dieser ungeheuerliche Vorgang unter den Teppich gekehrt werden soll, kann jedes „Bündnis“ gleich mit unter den Teppich, sollten wir schnell und laut über Neutralität nachdenken, statt über weitere Waffenlieferungen.
Wenn USA Frankreich und GB Panzer in die Ukraine liefern wollen, sie das für eine gute Idee halten und sie wirklich daran glauben, dass der Konflikt mit Russland militärisch geklärt werden kann und soll, bitte, sollen sie machen. Ich glaube keine Sekunde daran, daß „wir“, also die Ukraine mit unseren Waffen Russland „besiegen“ und aus der Ukraine vertreiben kann. Russland zieht gerade riesige Verbände in Russland und Weißrussland zusammen, eine gewaltige Winteroffensive steht unmittelbar bevor.
Panzer in großer Zahl (Hunderte) müßten schon lange einsatzbereit in der Ukraine sein, sollten sie mehr als „Symbole“ sein. Alles was ich seit Monaten zu Ukraine höre, macht von vorne bis hinten keinen Sinn. Das Land ist weiträumig ohne Strom und Fernwärme, ihm fehlen eigene erfahrene Soldaten, immer mehr ausländische Söldner sind nötig, die großen eigenen Verluste auszugleichen usw usw
Kämpfen „Wir“ (insb unsere neuen Kriegsbegeisterten und extrem waffenkundifen Pazifisten von den Grünen) bis zum letzten Ukrainer?
Wann soll verhandelt werden? Nach der russischen Großoffensive und der bedingungslosen Kapitulation der Ukraine oder vorher?
Bündnistreue…sorry, ist mir aktuell etwas zu nah an Nibelungen …
Genau, keinen Friedensvertrag sondern nur bedingungslose Kapitualtion Mai 1945 in Kalshorst, also Ende aller Kampfhandlungen zwischen der damaligen Sowjetunion und dem Deutschen Reich. Wenn sich Deutschland wieder aktiv im Kriegszustand mit Russland befindet und sei es auch nur nach Definition der Russen, könnten daraus bestimmte Konsequenzen folgen, die so z.B. für Briten oder Franzosen nicht zutreffen. Ob dieser Gedankengang völlig absurd ist oder doch nicht, wird sich zeigen, wenn in der Ukraine deutsche Leos und Patriotraketensysteme zum Einsatz kommen.
Nicht zu vergessen die „Feindstaatenklausel“ in der UN-Charta, die jeden Staat der Welt ermächtigt, im Bedarfsfall miltärisch gegen u.a. Deutschland vorzugehen, ohne vorheriges Plazet des UN-Sicherheirsrates.
Lieber Herr Krauss, die Ukraine braucht vor allem eins: Die Einsicht, dass sie nicht gewinnen kann. Je eher die kommt, um so eher ist Ruhe.
Nachfolgende Generationen von Ukrainern – da fress ich einen Besen – werden den Westen ohnehin anklagen: „Ihr habt uns einen Stellvertreterkrieg kämpfen lassen! Unsere Söhne sind für euch gestorben! Wir fordern Wiedergutmachung!“
Deswegen werden die Deutschen ja auch immer vorgeschickt, wenn es darum geht sich einzumischen. Denn keiner ist so dumm bei aussichtslosen und undankbaren Aktionen mit soviel Begeisterung voran zu gehen.
Und irgendwann drehen sich die Deutschen dann um, und keiner steht mehr hinter ihnen, weil sich alle anderen längst abgeseilt haben. Nicht schlimm, schließlich ist keiner so dankbar für die Rolle des an allem Schuldigen und Wiedergutmachers. Ein Fest für die Betroffenheitsindustrie unserer heuchlerischen „Zivilgesellschaft“ und ein Fest für alle die nochmal Glück gehabt haben, weil die Deutschen den Knall immer als letzte hören und man sich wieder auf den traditionellen Prügelknaben und Zahlmeister einigen kann.
Aber Vorsicht. Deutschland arbeitet intensiv an seiner Selbstauflösung und dann wird man den dümmsten aller „Klassensprecher“ noch schmerzlich vermissen.
Ob es richtig ist, den Leo 2 an die Ukraine zu liefern? Um ehrlich zu sein: ich weiß es nicht.
Es gibt genau zwei Möglichkeiten, den Krieg zu beenden: (1) die diplomatische und (2) die blutige. Beide bergen jedoch Risiken in sich.
Der diplomatische Weg geht nur zusammen mit Russland (und natürlich auch der Ukraine) am Verhandlungstisch. Problem: die Verhandlungspositionen liegen so weit auseinander, dass eine Verhandlungslösung unwahrscheinlich ist. Hinzu kommt, dass beide Seiten glauben, eher durch die Fortsetzung des Krieges ihre Ziele erreichen zu können. Man kann Russland auch nicht wirklich zu Verhandlungen zwingen. Man müsste den Russen dann schon irgend etwas „anbieten“, was aber der Westen und erst recht die Ukraine nicht zu geben bereit sind. Dazu bleibt das Risiko stehen, dass Russland später erneut in ein Land einmarschieren könnte – das kann dann erneut die Ukraine sein oder ein anderes (Nicht-NATO-)Land aus der ehem. Sowjetunion. Das kann auch niemand ernsthaft wollen.
Der blutige Weg geht nur mit der Aufrüstung der Ukraine, aber das birgt wiederum das Risiko, selbst in diesen Krieg hineingezogen zu werden, was auch nicht im Interesse des Westens liegen kann. Und was ist, wenn diese Aufrüstung nicht reicht, falls die Russen dann einfach nur noch mehr mobilmachen? Wenn der Westen eigene Soldaten entsendet, dann ist man mit Sicherheit Kriegspartei, und das Eskalationspotential wächst dramatisch an.
Ich würde vermuten, dass der Westen sich mit seiner bisherigen Zurückhaltung in der Lieferung schwerer Waffen und insbes. schwerer Panzer eine Art Hintertür oder Faustpfand offen lassen wollte, um Putin doch noch an den Verhandlungstisch zu bringen, und dass diese Strategie gescheitert ist.
Und einen Systemumsturz Russlands halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da sehe ich das Risikoviel größer, dass selbst nach einem Ende der Putin-Ära irgendwann einer der ganz schlimmen Hardliner an die Macht kommen könnte – quasi ein „Russen-Hitler“ (muss ja nicht direkt unmittelbar nach Putin kommen, Hitler kam ja auch nicht sofort nach Kaiser Wilhelm an die Macht). Das kann vor allem dann passieren, wenn das Land innerlich als Folge des Krieges kollabiert.
Wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich kann nur hoffen, dass am Ende sich doch noch irgendwo die Vernunft durchsetzen wird.
Es sind schon jede Menge Soldaten aus Natoländern in der Ukraine aktiv, von den USA über GB bis Polen, 1000e
Ohne diese Söldner oder „Berater“ wäre die Ukraine schon erledigt, ihre Verluste in der regulären Armee sind schon nicht mehr mit ausgebildeten Soldaten auszugleichen. Kampfwillige Amateure zeigen zwar viel Mut und Courage, sterben aber früh und zahlreich.
Ohne offizielle Natotruppen in großer Zahl mit vielen Flugzeugen, Panzern etc die von eigenen, Gut daran ausgebildeten Soldaten eingesetzt werden, hat die Ukraine keinerlei realistische Option, gegen Russland zu gewinnen, was auch immer man darunter verstehen will, kann oder soll.
Russland zieht seit Monaten sehr große Verbände bei sich und in Weißrussland zusammen, die augenscheinlich nur noch auf den Einsatz-/Angriffsbefehl warten.
Sollte die offensichtlich geplante Großoffensive aus 2 Richtungen starten (Osten und Norden) ist die Ukraine ohne massive Unterstützung durch Natoverbände in kürzester Zeit erledigt.
Wenn doch noch jemand verhandeln will, sollte er sich beeilen.
Vielen Dank für diesen erfreulichen und ausführlichen Gedankenaustausch.
Es wäre natürlich für sehr viele Menschen gut, wenn wir mit unseren düsteren Annahmen falsch lägen, nur fürchte ich, dass wir in vielen schlicht richtig liegen. Und graduelle Verarmung weiter Teile der Gesellschaft wird noch das geringste der vielfältigen Probleme sein.
Ich habe schon an vielen Orten die These vertreten, dass unsere 20er Jahre eine gewisse Ähnlichkeit mit denen der letzten aus den 20. Jahrhundert besitzen und was in den 30ern folgte, wissen wir ja.
Verarmte Millionen und faktisch pleite Staaten, die nur noch von QEs, Paketen und sonstigen Fiat-Instrumenten leben, also von der Druckerpresse und dünner Luft, verlieren früher oder später ihre Bindungskräfte. Spaltung und Tribalismus innerhalb alter „Mehrheitsgesellschaften“ hat bereits ungeahnte Ausmaße angenommen, existenzielle Ängste um Geld, Heiz- und Stromkosten sind schon allgegenwärtig, derweil Politik in völlig abwegigen Ersatz und Flucht-Themen schwelgt, von Gender-Gedöns bis zu Klimarettung. Je fantastischer und abwegiger und obskurer, umso besser für Berufspolitiker und ihre Medienfreunde. Zumindest diese können sich so die Zeit vertreiben, derweil die Gesellschaften, Finanzen, Industrie etc den Bach runter gehen.
Wenn das ein gutes Ende nehmen oder besitzen können soll, müßte schon ein mittelschweres, echtes Wunder geschehen, an die ich allerdings in der Politik nicht glaube. Die übliche Architektur der Macht erlaubt keine großen Varianzen oder frischen Wind, würden dadurch doch für ewig geglaubte oder verkaufte Gewissheiten widerlegt und als leere Phrasen geoutet. Das „Weiter so“ ist die einzige zulässige Strategie des elitären Selbsterhaltes, der Mittelmäßigen und Dilettanten, da sie schlicht und ergreifend über keine Qualifikationen und Erfahrungen verfügen, die Optionen aufzeigen könnten, würden etc. Die Saga der Alternativlosigkeit ist der Offenbarungseid vor Ahnungslosigkeit, Mittelmaß und Hedonismus.
Insofern ist der Lauf der Dinge in vielen Bereichen absehbar wie bei einem offenen oder unspannenden Buch. Nicht das „ob“ massiver Disruptionen ist noch ungewiss, nur das wann. Das absurde Gelddrucken mag noch ein paar Jahre Zeit kaufen, produziert damit aber gleichzeitig nur mehr Fallhöhe – wie seit 2008 bis Heute.
Aber schön wenn wir uns irren und uns umsonst Gedanken gemacht und umsonst Vorsorge getroffen haben. An Frieden und Wohlstand gewöhne ich mich gerne wieder, besser heute als morgen. Nur sehen die Zeichen (zumindest für mich ganz eindeutig) gerade dummerweise klar nach eher nach massiven inneren und äußeren Konflikten und starken Wohlstandsverlusten aus. Leider!
Ich bin fest davon überzeugt, dass es keine Wiederholung von „Minsker Formaten“ geben wird, Putin hat sich dazu ja schon eindeutig positioniert. Die verlorenen Jahre seit 2014 haben Russland nur gezeigt, daß wir keine verläßlichen Partner mehr sind, stets bereit sind, langfristige Verlässlichkeit dem Zeitgeist und irgendwelchen Tagesparolen zu opfern.
Der Rubikon wurde schon im Februar 2022 überschritten. Als die Invasion der Ukraine begann, war der Zug auf ein neues Format ala Minsk abgefahren. Russland wird jetzt endgültige Fakten schaffen, ob sie uns gefallen oder nicht, wobei letzteres zu 99,99999% wahrscheinlich ist.
Wer verhandeln wollte, hätte das bis Februar 22 tun müssen. Jetzt zahlt die Bevölkerung der Ukraine den Preis unserer Sturheit und Arroganz. Unsere Vorturner waren und sind noch ernsthaft der Meinung, sie dürften ungefragt bestimmen, wie weit sie sich in den Vorgarten einer nuklearen Supermacht „erweitern“ dürften und könnten, wegen Selbstbestimmungsrecht der Ukraine und so, na klar. Was die USA vom Selbstbestimmungsrecht Kubas halten, wissen wir ja…
Die Doppelmoral im westlichen Lager ist derart offensichtlich, dass es müßig ist, darüber ernsthaft zu debattieren. Jeder Offizielle wird das natürlich von berufswegen leugnen, was aber an den offenkundigen, geopolitischen Tatsachen nichts ändert.
Russland hat sich damit scheinbar abgefunden und ordnet seine Interessen im Einklang mit China neu, hat das Thema Verhandlungen mit Europa komplett abgehakt. Wenn überhaupt noch etwas Raum für „Diplomatie“ besteht, wird dieser künftig ausschließlich zwischen Russland und den USA geklärt, wir werden vermutlich nicht einmal zum Katzentisch eingeladen werden.
Deutschland und Frankreich wurden durchs Merkels Geschwätzigkeit vollständig desavouiert, jedes künftige Vertrauen auf die Verlässlichkeit politischer Zusagen oder Formate zerstört, an denen wir beteiligt wären. (Auf einer anderen Ebene folgt Habeck dieser unguten „neuen“ Tradition, mit dem Ergebnis, dass sich für die zahlreichen, in Deutschland benötigten neuen Kraftwerke keine Interessenten, Betreiber finden lassen. Wer investiert schon Millionen oder gar Milliarden in ein Umfeld ohne langfristige Verlässlichkeit, wo Amateuere nach Tageslaune alle tradierten Prinzipien über Bord werfen, Hauptsache es produziert heute oder morgen genehme Schlagzeilen. Grüner Aktivismus ist das Gegenteil von langfristiger Verlässlichkeit und damit der Investitionskiller schlechthin, was noch dramatische Folgen für Deutschland und die EU insgesamt entwickeln und ausprägen wird. Die Energiewende ist schon gescheitert, nur noch nicht medial. Da wird das tote Pferd noch durch zahllose Wahlkämpfe geritten, bis es halt dunkel ist. Gleiches gilt für den Geldprinter. Der Kaufkraftverlust von Euro und Dollar ist schon seit den 90er Jahren astronomisch und wird noch weiter so gehen, bis es jeder kapiert hat, dass unser Geld wertlos geworden ist, seinen Sinn als Vermögensspeicher und Tauschvehikel außerhalb des Euro und Dollarraums soweit verloren hat, dass es keine realistisch erreichbare Lohnsteigerung das mehr ausgleichen kann, also spürbare Armut allgegenwärtig wurde, jeder den Kaufkraftverlust insb bei Importgütern (aus Russland und China!!!) spürt.
Mag es noch 3 oder 5 Jahre halbwegs gut gehen, das dicke Ende ist gewiss und unausweichlich. Auch der digitale Euro (oder Dollar) wird den Kollaps von Euro und Dollar nicht verhindern können, nur die Kontrolle der eigenen Bevölkerung auf dem sich bereits abzeichnenden Weg in die neue „WEF“-Dystopie der „wohlgesinnten Eliten“ erleichtern. Kontrolle der Massen ist seit jeher ein Kernanliegen aller Regierungsformen und die SchwabhHarari/Gates/Soros-etc -Träume mögen innerhalb der eigenen Länder halbwegs funktionieren, nur wird das die globalen Wettbewerber wenig bis Null beeindrucken oder interessieren. Wer von denen noch was will, muß dafür in harten Werten (zb Gold) bezahlen, oder bekommt schlicht nix, weder Gas oder Öl, noch Chips oder Stahl, Dünger oder Getreide. Natürlich bin ich zuversichtlich, daß unsere Aktivisten um Habeck, Baerbock und die Graichens das auf ihrem Schirm haben und nur deshalb schwer auf Wind, Sonne und Wasserstoff setzen, also auf Panele und Windräder aus China und Wasserstoff aus Vorderasien bzw Afrika (LOL). Wir zahlen dann mit Luft oder unseren CO2 Klimazertifikaten oder deutschen Lastenfahrrädern, bestimmt (LOL)
„Der Einsatz von Schützenpanzern hat nur dann Sinn, wenn er von Kampfpanzern flankiert wird.“
Ob Scholz das weiß? Und deshalb Marder Lieferungen gerade noch zugestehen könnte?
Und selbst wenn die halbe EU „Leo’s“ zu hunderten schickten, würde dann Scholz immer noch sagen, er würde da nur nach gemeinschaftlicher Absprache mitmachen und den anderen die Ausfuhr verweigern?
Und würde er das vereinbarte, rein defensive Patriot System losschicken, selbst ohne Munition, die dann von einem anderen Staat beigesteuert würde? Fragen über Fragen für eine todbringende Zurückhaltung von Beginn seiner Regentschaft an bis heute?
Denkt er eigentlich gelegentlich daran, daß es mit jedem Tag immer weniger zu verteidigen geben wird? Scheinbar nicht?
Die Hoffnung, daß das Ganze diplomatisch zu beenden sei, kann doch nur einer glauben, der ………. usw.
Werter Herr im Faß 😉
Ich zitiere einfach aus einem Kommentar welcher nicht in den gleichgeschalteten deutschen medien erschien:
„Bei Wiki ist zu lesen:
„Militärische Spezialoperation bezeichnet eine zeitlich und umfangmäßig beschränkte Aktion durch eine ad hoc zusammengestellte militärische Formation“
Wenn man sieht, wieviel Prozent der gesamten militärischen Macht Russlands NICHT eingesetzt sind, welche vorhandenen Waffen NICHT verwendet werden, welche großen Gebiete der Ukraine NICHT von den kriegerischen Handlungen schwer betroffen sind, wird man evtl. merken, dass es vielleicht kein ganz klassischer Krieg ist, oder zumindest anfangs nicht war, und Russland auch ganz anders KÖNNTE, wenn es denn wollte.
Auch die Anzahl der Opfer – so schrecklich es auch ist – liegt bisher weit unter den Opferzahlen z.B. der US-Kriege in Afghanistan, Irak, Vietnam (um nur einige zu nenen) mit zig- Mill. Toten.
Erdogans militärische Übergriffe auf Kurden innnerhalb fremder Staatsgebiete wurden übrigens auch noch nie als Krieg bezeichnet.
Es ist also wie stets eine riesige Propagandaschlacht und jeder täte gut daran, sich dabei etwas zurückzuhalten.
„… um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen“
Moment – wer war das nochmal, der Verhandlungslösungen kategorisch ausgeschlossen und den finalen Triumph über ein ruiniertes Feindesland als Kriegsziel ausgegeben hat?
Der nächste „logische Schritt“ und dann noch einer und noch einer … . Und von Europa wird nicht mehr als ein Trümmerfeld bleiben.
„Es hätte sich der Tod von Tausenden Gefallenen vermeiden lassen“ bei Lieferung moderner Kampfpanzer wie Leo 2, Leclerc oder Abrams an die Ukraine. Sicher – so sicher wie die ‚Corona-Spikung‘ Infektion & Übertragung verhindert und die Corona-Massnahmen Millionen Menschenleben gerettet haben … . Und wie immer alles „alternativlos“ („Es führt kein Weg vorbei“) – Herr Kraus ganz im Merkel-Modus.
In Ihren Buchempfehlungen für Weihnachten, werte TE-Redation, haben Sie einen wirklich lesenswerten Titel leider übersehen:
„Russland im Zangengriff“ von Peter Scholl-Latour aus dem Jahr 2007. Im Gegensatz zum Lehrer Kraus hat Scholl-Latour (geb. 1924) einige Kriege mitgemacht bzw. als Journalist an vorderster Front von ihnen berichtet, was seinen Einsichten etwas mehr Gewicht verleiht. Der letzte Abschnitt im genannten Buch im letzten Kapitel über die Ukraine ist wie folgt überschrieben: Noch 300 Kilometer bis Stalingrad.
Daraus zitiert die letzten Sätze und gleichzeitig das Fazit des Buches, vom ukrainischen Fahrer stammend, der Scholl-Latour an die ukrainisch-russische Grenze im Donbas kutschierte:
„Wie weit wollen die Amerikaner denn noch mit ihrem NATO-Bündnis nach Osten vordringen, und welche Feindschaft gegen Rußland tragen sie hier aus ? Ihr Deutschen habt in diesem Raum doch ausreichend bittere Erfahrungen gesammelt. Warum macht Berlin diese unsinnige Politik mit ? Ihr Deutschen solltet es besser wissen. Habt ihr denn ganz vergessen, daß 300 Kilometer (…) entfernt (…) eine Stadt an der Wolga liegt, die einst den Namen Stalingrad trug ?“
Noch 300 Tage und es will mal wieder keiner gewesen sein … .
„Germans to the Front“ – hiess es einst in England, heute zumindest „German tanks to the front“. Keine M1, von denen es wesentlich mehr gibt, keine „Challenger“, keine sonstigen modernen Modelle westlicher Bauart. Die Konsequenzen, auch langfristiger Art nach Putin, darf dann Deutschland alleine tragen, während andere Staaten in zehn Jahren längst wieder Rohstoffe aus Russland kaufen. Und selbstverständlich spielt die historische Verantwortung, die sonst bei jeder Gelegenheit zitiert wird, angesichts 30 Millionen toter Bürger der Sowjetunion im II. Weltkrieg kein Rolle. In einigen Jahren wird dann neben Polen auch noch Russland mit exorbitanten Entschädigungsforderungen für den Weltkrieg an Deutschland herantreten.
Aber wenn denn schon die Lieferung erfolgen sollte: Viel Erfolg mit einem Panzer, der auf Seiten der Türkei beim Einsatz in Syrien ziemlich kläglich abgeschnitten hat – und das gegen betagte Panzerabwehrwaffen.
In der Logik des eskalierenden und kriegsverlängernden „Westens“ unter Führung der USA und ihrer Medien (Springer & Co.) ist es nur noch eine Frage weniger Monate bis die Forderungen zur Entsendung von Personal, zunächst Spezialkräfte, später auch Unterstützungs- und ggf. gar Kampfbataillone der Nato-Staaten kommt.
Heute unvorstellbar? Das war die Lieferung von Kampfpanzern vor 6 Monaten auch noch. Also warten wir ab. Faktisch ist der Westen bereits Kriegspartei in diesem U(S)krainisch-russischen Krieg bzw. ggf. bald Nato-Russland-Krieg mit (mehrheitlich) ukrainischem Bodenpersonal auf Nato-Seite.
Bzgl. der – diplomatisch ausgedrückt – vollmundigen (Groß-)Polen, bin ich überrascht, dass diese seit Wochen und Monaten ununterbrochen und lautstark über alle Kanäle den Leopard 2 „empfehlen“. Wollen sie Deutschland noch mehr in Stellung gegen Russland bringen, um eine noch mögliche künftige deutsch-russische Normalität nachhaltig zu verhindern? Ein Schelm wer….
Und warum „empfehlen“ die Polen eigentlich nicht den koreanischen Panzer K2 „Black Panther“, dem sie erst voriges Jahr mit einer Großbestellung von 980(!) Panzern den eindeutigen und demonstrativen Vorzug vor dem deutschen Leopard 2 gegeben haben?
Ja, ja….der ach so germanophile PiS-Pole….Ein Schelm wer….
Interessant, dass die Amerikaner nicht in Erwägung gezogen, haben ihre Abrams Panzer der neuen Generation, die in etwa die gleiche Kampfstärke haben wie die Leo II, zu liefern.
Wer schwere Angriffswaffen liefert, kann nach russischer Definition, Kriegspartei sein, mit allen Konsequenzen, die daraus folgen. Das gilt auch für Patriotssysteme auf ukrainischem Boden, die das strategische Gleichgewicht Nato/Russland, verschieben.
„Hannemann geh du voran, du hast die größren Stiefel an“ Ob Hannemann Deutschland tatsächlich im Natoverbund „die größere Stiefel“ anhat, kann bezweifelt werden. Stichwort ist wohl eher „Stellvertreter“
Kubakrise 1962 läßt grüßen.
„Warum dauert es über 300 Tage,…“ Weil viele gehofft haben, die Ukraine würde untergehen und sie könnten weiter mit Nazi-russland Geschäfte machen wie bisher. Aber im 2. Weltkrieg schaute man auch zu wie Polen, das Baltikum, Frankreich und Benelux geschluckt wurden, und griffen erst ein als der Krieg bei ihnen ankam. Auch damals liefen Demonstranten in den USA mit Plakaten wie „es ist nicht unser Krieg“, „Hitler hat uns nichts getan“ usw. herum. Also, ein bisschen Geduld. Wenn wir nicht zum Krieg gehen wird der Krieg zu uns kommen, früher oder später.
Einspruch: Die Ukraine hat russische Kampfpanzer und auch zusätzlich erbeutet! Wir sind als Deutsche dazu verpflichtet keine Waffen in Krisengebiete zu liefern!
Die Briten wollen Kampfpanzer liefern – sollen sie, aber wir nicht, es reicht! Investieren wir erstmal in den Schutz unserer eigenen Städte, das wäre dringend geboten!
Und nicht zuletzt verweise ich auf die Satellitenbilder von Bachmut – das sieht aus wie Verdun. Verhandeln und gut, genug gestorben!
Die Ukraine braucht Kampfpanzer…………
Falsch, die Ukraine braucht Frieden und den schafft man nicht mit Aufrüstung.
Um es vielleicht noch mal klarer zu sagen:
Ich habe nichts gegen die Ukraine. Sie ist mir egal. Ich bin auch niemand, der das arme Russland bedauert. Auch dieses Land ist mir egal. Ich habe keinerlei Interessen an und in diesem Krieg.
Aber ich weiß, eine Niederlage des Westens wäre gut für mich.
Gegen Ungarn hat der Westen beim Fussball mit bunter Armbinde und Flagge gesiegt. Man hat es den Ungarn so richtig gezeigt. Natürlich war man selbstsicher und konnte kaum laufen vor Kraft. Selbstzweifel keine.
Bei Katar ging das Ganze in die Hose. Katar ist viel viel reicher als Ungarn und scheinbar auch deutlich einflussreicher. Die Folge dieser Niederlage: Man hat Zweifel. Man wird sich beim nächsten Mal genau überlegen, gegenüber wem man was macht. Das woke westliche Universum bekam leichte Erschütterungen.
Deshalb ist jede Niederlage des Westens/BRD/EU gut für mich und für viele andere.
Es gibt eine sehr kleine Gruppe von Hardcore-Aktivisten. Die allermeisten sind nur Mitläufer. Die laufen aber nur mit Siegern mit nicht mit Verlierern. Verliert der Westen dauernd, laufen die auf einmal nicht mehr mit.
Warum in aller Herrgotts Namen müssen wir überhaupt Waffen an das korrupteste europäische Land liefern? Mir kommt es vor, als würden die NATO Staaten hier ihren ganzen ausgedienten Schrott unter irgendwelchen humanitären-freiheitlichen Deckmäntelchen teuer entsorgen wollen, ohne Rücksicht auf das Verlängern des gegenseitigen Abschlachtens zweier einst verbrüderter slawischer Volksgruppen. Wir sehen tatenlos zu, wie sich Aserbaidshan armenische Gebiete einverleibt, wie Erdogan in Syrien und dem Nordirak Gebiete besetzt, wie sich Marokkaner und Algerier Gebiete streitig machen, spielen aber mit einem 3. Weltkrieg, wenn ein jahrelanger Konflikt ehemaliger Sowjetrepubliken plötzlich heiß wird. Mit dieser Art von Waffenlieferungen wird das ukrainische Militär langfristig weiter zu Kanonenfutter abgestempelt und Rheinmetall, Northrop und Lockhead freuen sich über – von uns nicht bestellte aber bezahlte – volle Auftragsbücher.
Nach Merkel bestätigt auch Francois Hollande , dass das Minsker Abkommen die Aufgabe hatte der Ukraine mehr Zeit zu verschaffen, sich auf den Krieg mit Russland vorzubereiten. Merkel als unrühmliche Vertreterin eines Landes, das sich mit freundlicher Genehmigung von Russland wiedervereinigen durfte.
Es ist Zeit für gesichtswahrende Friedensverhandlungen und nicht NATO Einsatzkräfte und Material in einem Nicht Nato Land – gerade mal 500 km von Moskau entfernt .
Man darf natürlich der Auffassung sein, dass die Ukraine nun Kampfpanzer westlicher Bauart benötigt, da sie die vor 12 Monaten vorhandenen sehr zahlreichen eigenen Panzer inzwischen offenbar verloren hat und mit dem Rücken zur Wand steht (ich würde daher sofortige Verhandlungen.zwischen Washington und Moskau bevorzugen). Aber unabhängig davon, ob man kriegsverlängernde Maßnahmen befürwortet oder nicht, sollte es nachdenklich stimmen, dass so auffallend viele Kräfte im Aus- und Inland in dem Zusammenhang ständig auf Deutschland deuten. Zumindest für die Wehrdienstverweigerer in unserer Regierung dürfte es dabei um einen willkommenen Beitrag zur endgültigen Demilitarisierung Deutschlands gehen, denn dass wir für die verschenkten Panzer jemals Ersatz bekommen, glaubt doch keiner. Nebenbei: Den mit Abstand größten Bestand an Leopard 1 und Leopard 2 in der NATO hat Griechenland! Schon merkwürdig, dass niemand von den Griechen verlangt, was partout Deutschland tun soll. Herr Kraus als Bundeswehrkenner könnte doch einmal der Frage nachgehen, wo eigentlich die Untergrenze an einsatzfähigen Schützen- und Kampfpanzern liegt, ab der wir die weiße Flagge hissen müssten. M.E. ist die bereits jetzt erreicht. Wenn ich mich als Marder-Richtschütze an die Fahrzeugausfälle zu Zeiten des Kalten Kriegs erinnere, müsste den BW-Strategen schon beim aktuellen Restbestand längst mulmig werden…
Herr Kraus, egal welche Art von Panzer, Deutschland sollte solche Waffen nicht liefern, nicht an die Ukraine oder andere fragwürdige Staaten. Viele Waffen landen doch gar nicht dort, sondern in Afrika und Südamerika. Ich habe auch keinerlei Vertrauen in ukrainischen Staat. Andere Frage, bezahlt die Ukraine diese Waffen auch oder darf das der frierende Deutsche auch übernehmen?
Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Bekannt ist jedoch, dass die USA ihre Waffenlieferungen an die Ukraine im Lend-Lease-Verfahren abwickeln. Das heißt, diese Waffen sind nicht geschenkt, sondern gemietet bzw. geleast. Alles, was im Krieg zerstört wird, muss also ersetzt werden. Und jetzt dürfen Sie darüber nachdenken, warum die EU ständig neue Finanzhilfen zu Lasten unserer Steuergelder für die Ukraine beschließt.
„Andere Frage, bezahlt die Ukraine diese Waffen auch oder darf das der frierende Deutsche auch übernehmen?“
Sie fragen im Ernst?
„Deutschland unterstützt die Ukraine mit Ausrüstungs- und Waffenlieferungen – aus Beständen der Bundeswehr und durch Lieferungen der Industrie, die aus Mitteln der Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung finanziert werden.“
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/krieg-in-der-ukraine/lieferungen-ukraine-2054514
Außerdem steht noch der bereits der von Ursula vdL zugesagte „Wiederaufbau“ der Ukraine in Höhe von 750 Milliarden auf dem Wunschzettel.
Aha, die Ausrüstung der Ukraine mit Kampfpanzern sei der „nächste logische Schritt“.
Und nach diesem „nächsten logischen Schritt“ folgt der übernächste, und dann der überübernächste logische Schritt.
Eine schöne Kriegslogik, die uns hier präsentiert wird. Was mir jetzt logisch erschiene, will ich vorsichtshalber erst gar nicht erwähnen.
Und wie geht es dann weiter? Schritt für Schritt immer stärkere Waffen, nach Defensivwaffen jetzt Angriffswaffen, Leo Panzer. Dann als nächstes Kampfjets? Wie wäre es mit ein paar Bundeswehrsoldaten, natürlich geschützt von Marines und Navy Seals. Dazu Mittelstreckenraketen, Reichweite bis kurz vor die russische Grenze, aber jederzeit freischaltbar für weitere Entfernungen. Man merkt, die kriegsfreudigen sitzen überall. Und das für einen Krieg, den Deutschland nichts angeht.
Und ganz schnell hat Deutschland die Grenze, die das Land zum Konflikt-teilnehmer werden läßt, überschritten. Siehe dazu das Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages mit der Überschrift:
Rechtsfragen der militärischen Unterstützung der Ukraine durch
NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme
mit dem Aktenzeichen: WD 2 – 3000 – 019/22 vom 16. März 2022