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Sozialdemokrat ohne SPD

Die SPD verrät ihre ureigene Klientel

11.10.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Als langjähriger Bundestagsabgeordneter erlebte Gunter Weißgerber die Debatte um den früheren Berliner Finanzsenator aus der Nähe mit. Ihm ging es immer darum, den Sozialstaat zu verteidigen – ein sozialdemokratisches Kernanliegen. Mit Sarrazins Ausschluss verrät die Partei ihre alte Klientel.

Die Diskussion um Thilo Sarrazins Thesen, die mit seinem Ausschluss aus der Partei (vorläufig) endete, erscheint mir heute wie ein Film, der zum besseren Verständnis noch einmal ganz zum Anfang zurückgespult werden sollte. Ich erlebte die Debatte in einer Nebenrolle – als SPD-Bundestagsabgeordneter.

September 2007, in den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin: Die SPD-Haushälter beraten in jährlicher Regelmäßigkeit ihre Linie für die kommenden Beratungen über den nächsten Bundeshaushalt. Hinzugeladen sind wie immer die SPD-Länderfinanzminister. Hauptreferent ist diesmal Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin. Ein übliches Verfahren; die Kollegen sind gespannt, wie Sozialdemokrat Sarrazin die aktuelle und kommende Finanzlage Berlins einschätzen wird.

Er gilt zu jener SPD-Zeit als kluger und vorausschauender Fachmann, der solide Finanzpolitik in Berlin umsetzen will. Die SPD ist noch der Auffassung, dass Wahlen in der Mitte und mit erfolgreicher Wirtschafts- und Finanzpolitik gewonnen werden, weil nur so die langfristige Finanzierung des Sozialstaats möglich ist. Thilo Sarrazin sieht das ebenso und befindet sich damit auf Mehrheitsseite. Sarrazin beschließt seine Erläuterungen mit einem längeren Statement zur „desaströsen“ Berliner Migrationspolitik. Seine Sorgen kreisen um Finanzierbarkeit und Erhalt des Sozialstaats, verbunden mit der Notwendigkeit der Integration – ein durch und durch sozialdemokratischer Ansatz.

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Schwerpunkt seiner Ausführungen sind vor allem die Mängel in der Bildungspolitik. Größte Sorgen machen ihm dabei die muslimischen Mädchen, die er vor dem Schicksal unwissender, unselbstständiger, unsichtbarer, höriger und der muslimischen Männerwelt untertäniger Frauen bewahren will. Thilo Sarrazin sieht in exzellenten Bildungschancen, die der Staat vorhalten und den Zugang dazu strikt absichern muss, die Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe für eine erfolgreiche und tragfähige Migrationspolitik. Kein Wort von „Die müssen raus!“. Im Gegenteil. Diese Menschen sind hier, und wir müssen sie fördern und fordern, damit sie und ihre Nachkommen tatsächlich selbstverständlich zu Deutschland gehören.

In der anschließenden Sitzungspause ging ich zu Thilo Sarrazin, beglückwünschte ihn zu seinen klaren und wichtigen Aussagen und meinte, eigentlich sei das Stoff für ein kluges, auf Zahlen beruhendes Buch. Das Thema, meinte ich, muss öffentlich seriös diskutiert werden können. Er nickte und sagte, so etwas höre er oft, auch in der SPD.

Selbstverständlich bedurfte es meines Rates nicht für das drei Jahre später erscheinende „Deutschland schafft sich ab“. Die Idee hatte der Mann längst selbst im Kopf. Aber ich gehörte 2010 nicht zu den Leuten, die von Sarrazins Bestseller überrascht wurden. Das Thema lag seit Jahren in der Luft. Nur der Buchtitel war offen.

Aussprechen, was ist

„Deutschland schafft sich ab“, wenn es sich nicht besinnt! – so verstand ich vor zehn Jahren Thilo Sarrazins Buch als typisch ursozialdemokratisches Anliegen. Sagte Ferdinand Lassalle: „Alle große politische Aktion besteht in dem Aussprechen dessen, was ist, und beginnt damit. Alle politische Kleingeisterei besteht in dem Verschweigen und Bemänteln dessen, was ist.“

So beschreibt Thilo Sarrazin nunmehr seit vielen Jahren, was geht, was nicht geht und was wie gehen könnte, um den Sozialstaat für seine Bewohner erhalten zu können. Wenn das nicht sozialdemokratisch ist, dann gibt es keine Sozialdemokratie. Sozialdemokraten, zumindest erfolgreiche Sozialdemokraten, verstanden sich nie als Gesellschaftsarchitekten, die für eine bessere Welt bessere Menschen brauchen.
Chancengleichheit in Freiheit und Demokratie waren Weg und Daueraufgabe, das heutige Umerziehen der Bevölkerung hätten weder Lassalle noch Bernstein noch Friedrich Ebert, kein Kurt Schumacher, kein Willy Brandt und erst recht nicht Helmut Schmidt mitgetragen. Selbst mit Gerhard Schröder war das nicht zu machen. Die SPD ist genverändert, Thilo Sarrazin ist es nicht. Er ist Sozialdemokrat im besten Sinne – unabhängig von seiner Mitgliedschaft.

DOKUMENTATION
Thilo Sarrazin: Zur Entscheidung der Bundesschiedskommission der SPD im Parteiordnungsverfahren
Thilo Sarrazin kommt das Verdienst zu, die deutsche Sozialdemokratie zur Nagelprobe gezwungen zu haben. Was ist ein Sozialstaat? Wer braucht ihn, wer finanziert ihn? Dabei ist es doch so einfach, möchte man meinen. Ein funktionierender Sozialstaat bedarf seines eigenen und klar definierten Staatsgebiets. Er organisiert diverse Versicherungen wie Kranken-, Renten-, Arbeits- losen-, Pflege-, Unfallversicherungen, sozialstaatliche Fördermaßnahmen, ein hohes Maß an Steuer- und Abgabengerechtigkeit, Kindergeld, Wohngeld, Umschulungen, sozialen Wohnungsbau, kostenlosen Besuch in staatlichen Schulen und Universitäten und vieles andere mehr.

Das gesamte, hochkomplexe Gefüge ist zwingend an den Staat in dessen klaren Grenzen gebunden. Keine oder unkontrollierte Grenzen lassen die Ausgaben explodieren und die Einnahmen weit unter einem unbekannt hohen Bedarf stagnieren. Die innerstaatlich definierte Zahl an Steuer- und Sozialabgabenzahlern müsste unbegrenzt in Haftung genommen werden. Eine Demokratie kann das bei Strafe ihrer Abwahl und ihres Untergangs nicht organisieren. Sozialstaaten können hilfsbedürftigen Regionen und Ländern helfen, aber nur in den Maßen, die zwischen den Regierungen und den Regierten beständig demokratisch ausgehandelt werden. Das letzte Wort spricht immer der Souverän in Wahlen.

Verflüchtigt sich der Sozialstaat bei Grenzenlosigkeit, so kollabiert die innere und äußere Sicherheit rasant, und er wird zum Freiheits- und Sicherheitsrisiko nicht nur für die eigenen Bürger. Grenzenlose, gleichsam hilflose und damit vor Chaos nicht geschützte Staaten verstärken das Elend in der Welt.

BüCHER KANN MAN AUCH LESEN!
Der neue Sarrazin und der Sieg des Duckmäusertums
Ich weiß mich an diesem Punkt eins mit großen sozialdemokratischen Bundeskanzlern. Viele weitere Namen fallen mir ein, etliche davon sind wie ich nicht mehr Mitglied der SPD. Wären es nur diese Menschen samt meiner Person, für die Sozialdemokratie wäre das verkraftbar. Es sind aber nicht nur treue Sozis, die von Bord gingen oder im Gehen begriffen sind. Wahlergebnisse kommen durch Wähler beziehungsweise Nichtmehrwähler zustande. Und genau die fühlen sich von der SPD nachhaltig im Stich gelassen.

Das SPD-Experiment „Wahlen ohne Wähler gewinnen“ ist ein Schrumpfkurs, der eine der verdienstvollsten deutschen Parteien an den Rand der Selbstvernichtung treibt. Ein Sinnbild des SPD-Selbstmords ist der Versuch, Sozialdemokraten wie Thilo Sarrazin aus der Sozialdemokratie zu entfernen. Möglicherweise kommt an diesem Punkt Rettung für die SPD aus Karlsruhe, wo Sarrazin seinen Ausschluss überprüfen lässt. In der pluralen Gesellschaft müssen auch Parteien Diskussionen aushalten.

Hans-Ulrich Wehler (1931−2014), einer der ehemals renommiertesten Historiker Deutschlands und über Jahrzehnte für die SPD als Sympathisant rührig, schrieb 2010 in der „Zeit“: „Ein Buch trifft ins Schwarze“ und bescheinigte Thilo Sarrazin „ein leidenschaftliches Reformplädoyer“.

Wahlen gewinnen und rechnen können gehörten bis vor wenigen Jahren zum sozialdemokratischen Grundverständnis in möglichst realer Daseinswahrnehmung. Heute sind Wunsch und Wolke die Konstanten der neuen SPD. Eine Einladung zur Abwahl.

Thilo Sarrazin ist im richtigen, die SPD quält sich im falschen Film.


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55 Kommentare

  1. Es ist schlimmer. In einem Artikel der FAZ vom 30.01.2020 („Wie Salafisten in Vorstädten die Kontrolle übernehmen“) wird auch der Grund genannt, warum das ureigene Klientel, die Bevölkerung und dieses Land verraten werden: „Es sei nicht ungewöhnlich, dass Bürgermeister sich mit religiösen Wortführern verbündeten, die ihnen Wählerstimmen verschaffen könnten. Als Gegenleistung würden den islamistischen Ansprechpartnern ein Mitspracherecht bei der Vergabe von städtischen Subventionen, Sozialwohnungen oder Posten in der Stadtverwaltung gewährt, was wiederum ihre Machtposition unter den Muslimen stärke. „Es gibt ganz klar einen Pakt zwischen einem Teil der linken Parteien und islamistischen Gruppen“, sagt Rougier. Das Thema sei in der öffentlichen Diskussion tabu“. Ähnliche Berichte über die Kooperation zwischen radikalen Muslime und linken Parteien existieren für Schweden. Es würde mich überraschen, wenn es hier anders wäre. Für Machtgier, die eigene Karriere und Wählerstimmen wird alles andere geopfert. Das ist hochkriminell und menschlich verabscheuenswürdig.

  2. „Mit Sarrazins Ausschluss verrät die Partei ihre alte Klientel.“
    Der Satz ist schon falsch. Das ist nicht mehr die Klientel. Die Klientel der SPD, ist wie die der Grünen, die Masse der Minder- bis Nullleister aus dem öffentlichen Dienst.

    Die alte Klientel kann man ohnehin vollständig ignorieren. Denn es hat sich erst jetzt wieder die Erkenntnis durchgesetzt, dass Lumpenproletariat sich ohnehin in der Geschichte nie gewehrt hat. Auf die muss man schlicht keine Rücksicht nehmen.

    Dumm ist für die SPD nur, das das von ihr präferierte Wählerpotential bereits von den Grünen monopolosiert wurde. Daher ist sie nun schlicht überflüssig. Wobei die Lücke, die sie hinterlässt sie auch vollständig ersetzt.

  3. Naja, „aus Karlsruhe“ kommt ja nichts mehr oder nur weichgespültes! Das ist ein korruptes politisches Gericht (geworden), besetzt mit genehmen Parteipolitikern. Von Gewaltenteilung auch hier keine Spur mehr.

  4. Die Frage bleibt, worin genau der Vorteil liegt, wenn Sarrazin weiterhin in einer Partei angehören würde, die sich längst im diametralen Widerspruch zu seiner Haltung befindet. Er konnte und könnte dort nichts bewegen, wäre eher ein Feigenblatt, mit dem sich die pervertierte SPD schmücken könnte nach dem Motto: „seht Ihr, wir Sozis sind tolerant und pluralistisch aufgestellt“. Das sind die aber schon lange nicht mehr.
    Gar so große Probleme scheinen allerdings auch viele (bisherige) SPD-Wähler nicht mit diesem Kurs zu haben, wenn sie vorzugsweise das noch üblere Original dieses Kurses, die Grünen, wählen, die ganz offensichtlich am meisten vom Niedergang der SPD profitieren.
    Übrigens finde ich, daß die Union, CDU als auch längst CSU, ihre Wähler nicht minder krass verraten wie die Sozialdemokraten. Und auch dort ändert es nichts, daß es dort ein paar wackere „Dissidenten“ wie Herrn Mitsch von der Werteunion geben mag.

  5. SPD:
    Briefmarke drauf und weg damit !

    Ich hab die als Erstwähler aus Familientradition auch einmal gewählt.
    Aber spätestens beim zweiten Mal wusste ich schon, dass die nichts taugen und Lügner sind.

  6. Sehr geehrter Herr Weissgerber, ich gratuliere ihnen zu ihrem Schritt, leider haben die anderen es nicht verstanden, oder sind einfach zu faul zum Denken.

  7. Die SPD wurde offensichtlich über Jahrzehnte hinweg von allgen guten Geistern verlassen oder vertrieb eben dieselben, weil sich in der SPD mehr und mehr halbgebildete Kleinbürger breitmachten, die genau diese Entwicklung weiter antrieben. Vernunft, Anstand und Verantwortung wurden folgerichtig durch die ‚richtige Haltung‘ [Hypermoralismus] ersetzt. Von aussen beförderten Kirchenführer und Grüne diese Entwicklung.

  8. Die SPD verrät ihre ureigene Klientel ???

    Den Rest denn es davon noch gibt.
    In Grunde gibt es da nichts mehr zu verraten.
    Den vollständigen Verrat haben schon vor 20 Jahren, Schröder, Clement (1 Legislaturperiode für die SPD), usw. und dem jetzigen gesamten bandenmässig verbundenen Präsidium, begangen.
    Und sie haben aus den Wahlergebnissen nichts gelernt.
    Der Wähler ist es der nichts versteht, nichts sie selber. SED-Sturheit.

  9. Nun ist die SPD aber kein sonstwie geartetes Gebilde, sie besteht aus MENSCHEN.
    Man fragt sich, wie es so weit kommen konnte, dass Parteimitglieder mehrheitlich anscheinend ihren Verstand verloren haben, alle sozialdemokratischen Eckpunkte verraten und offen dem Kommunismus oder der totalitären Parteiendiktatur frönen.

    Liegt es vielleicht daran, dass auch die SPD nur doch aus dilettantischen Selbstdarstellern mit üppiger Vollversorgungsmentalität durch den deutschen Steuerzahler besteht? Keine Macher mehr – nur Schulbank, Unipult, Laberei in der Partei, ohne jegliche Substanz und Bezug zur Realität.
    Kein Wunder, dass die Menschen sich abwenden, besonders wenn sie hören müssen, dass ihr hart erarbeiteter Lebensunterhalt und das bißchen angesparter Wohlstand in bester Großmannsssucht und Fürstenmentalität enteignet werden sollen. Die sich nur noch Wahlerfolge holen können, wenn das Volk „da draußen“ geframed, genudged, belogen und bedroht wird. Selbst die Instrumentalisierung einer Krankheit ist dafür nicht zu schade.

    Der Klüngel innerhalb der SPD ist genau so schlimm wie in jeder anderen Partei. Nicht derjenige mit den besten Ideen kommt an die Spitze, niemand, der hemdsärmelig zupacken kann, der weiß, wie das wirkliche Leben läuft, hat dort eine Chance. Hätte man mal besser aufgepaßt, wen man so in seine Partei aufnimmt – dass gilt aber natürlich nicht nur für die SPD.
    Während die Menschen da draußen die Ärmel hochgekrempelt und am Wohlstand Deutschlands gearbeitet haben, haben sich Mitglieder in den Parteien festgesetzt, die nicht mehr Volksvertreter sind, sondern Profiteure und Funktionäre. Alle anderen haben sie fortgeekelt oder mundtot gemacht. Bist du nicht mit mir oder für mich, bist du mein Feind. Für diesen Kampf brauchten sie nicht mal das Feindbild der anderen Altpartei-/en, da lief es ganz genauso.
    Man könnte also tatsächlich sagen: Deutschland ging es zu gut. Wer nix Vernünftiges zu tun hat, kommt auf dumme Gedanken. Nur das in diesem Fall die „dummen Gedanken“ Deutschland in seinen Grundfesten erschüttern und zerstören. Anstatt die Parteien zu verlassen, hätte man rechtzeitig innerhalb der Parteien einschreiten sollen. Nun ist es zu spät. Aber es macht verständlich, warum ein Herr Sarrazin nicht aufhören will zu kämpfen und sei es auch nur aus purer Verzweiflung über diese Zustände.

  10. Zitat: „das heutige Umerziehen der Bevölkerung hätten weder Lassalle noch Bernstein noch Friedrich Ebert, kein Kurt Schumacher, kein Willy Brandt und erst recht nicht Helmut Schmidt mitgetragen. Selbst mit Gerhard Schröder war das nicht zu machen. Die SPD ist genverändert, Thilo Sarrazin ist es nicht“
    (………..)
    „Verflüchtigt sich der Sozialstaat bei Grenzenlosigkeit, so kollabiert die innere und äußere Sicherheit rasant, und er wird zum Freiheits- und Sicherheitsrisiko nicht nur für die eigenen Bürger.“
    (………..)
    „Heute sind Wunsch und Wolke die Konstanten der neuen SPD. Eine Einladung zur Abwahl.“

    > DANKE, damit ist für mich (vorerst) alles gesagt und keine weiteren Fragen mehr!

  11. Sogar für den grünen Irrsinn. Übler strategischer Fehler.
    Die SPD folgt heute den Grünen und der Wähler will das Original. Wenn die SPD jetzt für sich wirbt, bekommen die Grünen die Stimmen. Sie müsste sich gegen die Grünen positionieren, aber sie kann ihren Medienapparat gar nicht mehr schnell genug herumreißen – wenn überhaupt.
    Die kommen da nicht mehr raus. Ende Gelände, sozusagen.

  12. Der Spiegel-Artikel von 1982 ist erschreckend visionär und realistisch. Leider hat keiner der Politverantwortlichen einst und jetzt Konsequenzen daraus gezogen. Wir gehen ins Verderben.

  13. Zu behaupten, die SPD würde ihre ureigene Klientel verraten, greift viel zu kurz. Ich muss da widersprechen, denn die SPD verrät mittlerweile auch den Rest der Bürger und nicht einzige ihre Klientel.

    Richtig ist, daß es für die ehemals typische SPD-Klientel natürlich am bittersten ist, verraten zu werden, denn die sind auf den Sozialstaat angewiesen wie niemand sonst. Und die leiden natürlich auch unter dem Zuzug von Kulturfremden am meisten, denn die sog. Asylantenheime werden natürlich nicht in den Vierteln der Besserverdienenden eröffnet. Und die überwiegend ungebildeten Einwanderer konkurrieren auch nicht mit Zahnärzten, Anwälten und schon gar nicht dem typischen Grünen-Klientel: Beamten und Öffentlicher Dienst. Die konkurrieren mit dem SPD-Wähler um einen Job bei Hermes im Paketzentrum oder bei McDonalds, sofern sie überhaupt arbeiten und nicht mit dem SPD-Wähler um Sozialleistungen oder Wohnungen konkurrieren.

    Ja, natürlich, die SPD verrät ihre Kernklientel, aber auch den ganzen Rest des Landes, der das alles bezahlen muss. Und die Gewerkschaften und die SPD-nahe Presse macht natürlich – mal wieder – bereitwillig mit. Und zwar zum Vorteil der Grünen! Jetzt könnte man philosophieren, ob die Union ihre Wähler nicht ebenso an die Grünen verrät, und das müsste man ebenso bejahen.

    • Die SPD hat noch mehr verraten: Unsere Kinder, Enkel und Urenkel. Diese Partei muss verschwinden, die ist zu nichts nutze, im Gegenteil.

      • Mittlerweile ist die SPD und alle anderen der SED 2, zugehörigen Parteien demokratiefeindlicher als es die AFD jemals war. Covid 19, wird benutzt um jeden Tag die Grundrechte der Menschen einzuschränken. Wo ist der Unterschied zwischen Putin, Merkel, Ji, Lukaschenko und all den anderen Despoten. Ich sehe dar keinen mehr. Parlamente sind nur noch Marionettentheater. Rot, grüne Dogmatiker bestimmen den Takt der Politik. Logik und Naturgesetze, werden durch dumme Phrasen ausgelöscht. Der gemeine Bürger wird durch die Staatsjournalismus verdummt. Am eigenen Denken gehindert. Die Meinungsfreiheit wird geschreddert. Jeder der das Wort „aber“ gebraucht, ist ein Nazi.

      • Bitte genauer hinsehen, Putin und mit Einschränkungen Lukaschenko bringen ihre Länder und Bevölkerungen voran, treffen meist rationale Entscheidungen!
        Womöglich sind deren „demokratische Defizite“ auch noch geringer, als die von Merkel und ihrem Kabinett!“

    • Schade nur, dass der TE-Redaktion das Thema Verrat zur CDU so gar nicht einfällt.

  14. Die Welt des 20. Jahrhunderts ist eben vorbei, und mit ihr gehen die Parteien, die auf sie zugeschnitten waren. Zuerst wurde die SPD durch die Grünen ausgehöhlt, auf eine reine Umverteiler- und Steuererhöhungspartei, dann kamen Geisler/Merkel und nahmen ihr die leistungsorientierten Facharbeiter. Diese werden nun von dieser CDU, zusammen mit den Grünen, erneut verraten, entweder zu Frührentnern oder niedrigbezahlten Dienstleistern degradiert.
    Anders als noch vor 30 Jahren bedeutet Frührente zukünftig auch nicht mehr sechs Monate im Jahr im Wohnmobil nach Andalusien, sondern bescheidenes und langweiliges Leben in einer zu kleinen Wohnung in schlechter Lage mit abgelaufener Ware von Lidl. Das aber ist nur indirekt die Schuld der SPD, weil sie nie begreifen wollte – und mit ihr weite Teile der Gesellschaft – welchen Preis der so beschönigend genannte demographische Wandel wirklich hat, auch für die, die lange von ihm profitierten.

    Der „Arbeiter“ im industriellen Bereich verschwand mit der Automatisierung und Konkurrenz durch asiatische Billigstandorte. Der „Facharbeiter“ verschwindet gerade durch die Deindustrialisierung durch die das grünlinke Akademikertum, das Politik und Wirtschaftsspitzen beherrscht. Doch in beiden Fälle gilt: Arbeiter und Facharbeiter wählten brav und obrigkeitstreu die Parteien, die dann ihre Existenz vernichteten. Insoweit nicht wirklich zu kritisieren, da hier ein durchaus demokratischer Prozess stattfand. Wenn die Schafe zum Metzger wollen, wer sind wir, sie daran zu hindern?

    Lieber Herr Weißgerber, das Lamento über die „alte SPD“ mag einen gewissen Trennungsschmerz und eine bohrende Sehnsucht nach früheren, offenbar besseren Zeiten erleichtern. Ich kenne das auch von mir. Indes, so kommen wir nicht voran. Die CDU von Ludwig Ehrhardt? Schon mit Helmut Kohl untergegangen. Die SPD von Thilo Sarrazin, Wolfgang Clement, Hans-Georg Leber, Holger Börner oder auch Ihnen? Ging mit der Abwahl von Helmut Schmidt, aber im Grunde schon mit Klunckers „großen Schluck aus der Pulle“.

    Vorbei? Ein dummes Wort, denn es gibt immer ein Morgen. Die Kunst ist es, das zu erkennen. Aber es gilt auch: Wir sind nicht Pipi Langstrumpf, wie können uns die Welt nicht machen, wie sie uns gefällt. Wir müssen mit dem auskommen, was da ist, in unserer Zeit. Also verlieren Sie ihre Scheu vor dem, von dem andere Ihnen sagten, das sei das Böse immedar. Es gibt sie, die, die im Geiste der alten SPD denken und handeln wollen – würde man sie denn lassen. Dass sie nicht mehr im Geiste der alten BRD denken, nicht ihre „Wahrheiten“ wiederkäuen, das wiederum ist Teil der Geschichte, die niemals stillsteht, und jeden Tag neu geschrieben wird.

    Sie wissen schon, was ich meine.

    • Kurz gefasst: Isch over, geh zur AfD.

  15. Sehr treffender Artikel! Danke und Spende in die Coffeekasse.

  16. Treffende Analyse.
    Hier in unseren kleinen Dorf auf halber Strecke zwischen Hamburg und der Nordsee haben wir einen guten Bürgermeister (SPD) der sich wirklich kümmert und seit Jahren einen guten Job macht. Wird immer wiedergewählt. Kein Schwätzer sondern ein Anpacker der auch das heiße Eisen Asyl nicht totschweigt sondern angeht.

    Beim Bier im Krug habe ich ihn gefragt ob es bei der nächsten Wahl zum Bundestag sinnvoll wäre die SPD zu wählen.

    Darauf seine Antwort: „Ich bin mir nicht mal sicher ob ich meine Partei überhaupt noch wählen möchte.“

    Das sagt eine ganze Menge über das Verhältnis zwischen dem Wasserkopf in Berlin und der Parteibasis der SPD aus.

    • Aber er macht weiter mit. Wenn der Typ so toll ist und so respektiert im Dorf, warum stellt er sich nicht als Parteiloser zur Wahl?

      • Auch er ist ein Steigbügelhalter der Merkelpolitik.

    • eurodruck: In meinem Dorf lag die SPD bei den letzten Wahlen konstant bei 5%, Tendenz sinkend.
      So muss das sein und nicht anders.
      An uns liegt es nicht, wenn das ganze Land wegen den Linken absandelt.

  17. Die SPD sollte den Weg der Erkenntnis gehen und ihren Parteinamen von „Sozialdemokratische Partei Deutschlands“ in „Sozialistische Partei Deutschlands“ umbenennen. Das wäre angesichts ihrer Parteipolitik nur konsequent und würde nach weiteren absehbaren Verlusten von Anhängern den wohl unvermeidlichen Zusammenschluss mit der Partei Die Linke schon vorbereiten.

    • ich fände „Wohlfahrtspartei Mittelerde“ passender. Dürfte auch die Wähler intellektuell ansprechen …

  18. Wer sowas wie die Esken zur Vorsitzenden wählt…keine Fragen mehr!

  19. Zitat: „Keine oder unkontrollierte Grenzen lassen die Ausgaben explodieren … . Die innerstaatlich definierte Zahl an Steuer- und Sozialabgabenzahlern müsste unbegrenzt in Haftung genommen werden.“

    Jedem, der halbwegs bei Sinnen ist, ist das klar. Sehr vielen dt. Politikern scheint es nicht klar zu sein. Anders ist einfach nicht erklärbar, dass die ungesteuerte Masseneinwanderung in die dt. Sozialsysteme so viele Anhänger hat. Bis hin zur „No Border no Nations“-Forderung, die für mich blanker Wahnsinn ist.

    Zum „Sozialstaat“ noch das Folgende: Habe vor wenigen Tagen meine Stromrechnung bekommen. Ich habe weniger Strom verbraucht, bekomme also eine Rückerstattung. Pointe: Mein monatlicher Abschlag für das nächste Jahr steigt um über 10% an! Dazu die spürbare Verteuerung von Benzin und Gas durch die CO2-„Bepreisung“ ab kommendem Jahr. Diese politisch herbeigeführten und gewollten Verteuerungen treffen natürlich die Schichten der Bevölkerung besonders hart, die ohnehin schon knapsen müssen. Der Umwelt bringt es herzlich wenig.

  20. „Im Gegenteil. Diese Menschen sind hier, und wir müssen sie fördern und fordern, damit sie und ihre Nachkommen tatsächlich selbstverständlich zu Deutschland gehören.“

    Dieses Ziel ist nicht erreichbar. Gerade in Berlin. Schon alleine deshalb, weil sie die Fremden gar nicht fragen, ob die selbst das überhaupt wollen. Im Licht des Bevölkerungswachstums in der dritten Welt und des Migrationsdruckes ist obige Aussage ein Wahnsinn. „Hiersein“ soll das Kriterium sein? Deshalb möchte ja jeder rein und dann nicht mehr gehen.
    Trennen Sie sich bitte von solcher Naivität.

  21. „das heutige Umerziehen der Bevölkerung „. Genau, vor allem die „Umerziehung“ (mit leichten Stromschlägen) auf Wolkenkuckucksheim. Europa verliert sich in einer Phantasieblase, die immer extremere Auswüchse trägt – vor allem die tägliche Diffamierung der einigermaßen vernünftig Gebliebenen und das völlige ignorieren von Wirtschaftlichkeit.

    Man muss sich zum Thema SPD eine der Erklärungen , die den zwingenden Ausschluß von Hr. Sarrazin erläutert, anschauen. Da wird auf den Vorschlag Migranten nach Nützlichkeit auszusuchen erläutert, das wäre gegen die „Menschenrechte“. Das muss man sich vergegenwärtigen: „Nützlichkeit“ ist gegen die Menschenrechte! Aber die, die, die Party zwangsfinanzieren müssen, deren Ausbeutung, das ist nicht gegen die „Menschenrechte“. Völlig losgelöst. Das ist ja nicht nur die SPD, sondern auch die rotgrüne CDU und der Rest der großen Einheitspartei.

    Der zumeist unqualifizierte Bevölkerungsüberschuß der 3. Weltländer mit einer archaischen Sozialisierung, wie und was können die Menschen in einem modernen Industrieland arbeiten um überhaupt ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. – Wenn sie denn überhaupt an Arbeit interessiert sind, geschweige denn als Einzahler in unsere Sozialsysteme.

  22. Die Sozialdemokraten der ersten Stunde waren darauf bedacht, das Bildungsniveau der Arbeiter und Angestellten zu heben, um den Arbeitern und Angestellten den sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Die heutige SPD interessiert sich nur noch dafür, wie man die Arbeiter und Angestellten wie eine Weihnachtsgans ausnehmen kann. Ansonsten versucht sie mit beachtlichem Eifer mit Hilfe roter Kultusminister ebenso wie die Grünen das Bildungsprekariat auszudehnen um Deutschland möglichst schnell in Kalkutta zu verwandeln.

    • Früher Arbeiterbildungsvereine, heute systematische Vollverblödung.

  23. KEINE BODENHAFTUNG MEHR!

    Es ist die Tragödie der Sozialdemokratie (und diese Entwicklung zeigt sich bei den DEMs in den USA noch sehr viel deutlicher), dass sie sich seit Jahren diametral entgegengesetzt zu ihrer früheren Entwicklungsrichtung bewegt. In den USA wird die Arbeiterschaft von den DEMs als „deplorables“ beschimpft. Hierzulande zeigt sich eine ähnliche Entwicklung: vor allem snobistische höhere Töchter, verwöhnte Schneeflockencharaktere, drängen sich in den Vordergrund. Was immer ein klassischer Arbeiter auch gewesen sein mag: eine Schneeflockencharaktere war er eben nicht. Harte manuelle Arbeit lädt nicht dazu ein, es zu werden. Handarbeit bedeutet qua re Bodenhaftung.

    Die im linksgrünen Spektrum (die CDU ausdrücklich miteinbezogen) seit Jahren zu beobachtende Tendenz zu Dingen wie Tugendprahlerei, Gender-mainstreaming oder political correctness ist Moralpharisäertum und mit dem wahren Charakter eines bodenständigen, erdverhafteten Arbeiters nicht zu vereinbaren. Hochnäsige Typen wie Barley, Giffey, Schulze oder die vielen NDR-Quatschtanten haben für Arbeiter nur Verachtung übrig – bestenfalls sehen sie sie herablassend als Objekte ihrer Gnade, als ihnen Unterlegene, die auf ihre Hilfe angewiesen sind. Die vermeintliche, oft konstruierte Hilfsbedürftigkeit der „Arbeiter“ gibt diesen verwöhnten höheren Töchtern die Möglichkeit, ihr eigenes Ego aufzuwerten.

    Dem handwerklichen Milieu entstammend habe ich selbst als studentischer Ferienarbeiter mehr als genug Gelegenheit gehabt, die Wesensart von Arbeitern zu studieren und kennen zu lernen. Über fast jeder Werkbank finden sich Nackedei-Fotos, die von oben erwähnten Metoo-Damen natürlich mit dem Verweis auf „Sexismus“ abgehängt würden. Schon daran sieht man die Absurdität heutiger Sozialdemokratie: waren seinerzeit die Jungsozidamen noch oft mit eigenem Körper für die „sexuelle Befreiung“ im Einsatz, so wird Letztere von den schnöseligen Metoo-Sozi-Snobdamen von heute geradewegs wieder rückgängig gemacht.

    Mein Großvater war Sozialdemokrat (SPD-Mitglied) von 1920 bis zu seinem Tod 1981. Er, mit preußischen Tugenden ausgestattet (so hat er mir kurzerhand eine gelangt, wenn ich mich als Kind daneben benahm), hätte über die SPD von heute nur verwundert den Kopf geschüttelt und wäre wohl sofort ausgetreten. Und seiner Gattin, meiner seligen Oma, hätte keiner mit Feminismus kommen dürfen: die Rollenbilder waren klassisch klar: der Opa hat auf der Hütt malocht und die Oma hat den Haushalt gemacht. Und wenn der Opa von der Maloche kam hatte die Wäsche gewaschen zu sein und das Essen auf dem Tisch zu stehen – da wurde nicht über Gender-Mainstreaming diskutiert.

    In der SPD von heute ist kein Platz mehr für echte Arbeiter, nur noch für männerhassende Emanzen und Tugendprahlersnobs.

  24. SPD? SPD?
    Kleinen Moment – SPD,
    ich komm‘ gleich drauf,
    also SPD, das war,
    nee das ist, oder doch,
    das war – ich hab‘s gleich,
    die SPD war – nee kann ja auch nich,
    boar, was war denn nochmal SPD,
    ja weiß ich jetzt auch nich.

  25. Beim lesen dieses Artikels habe ich mir gedacht, das es für die SPD vielleicht viel mehr Sinn machen würde Thilo Sarrazin als Kanzlerkanditaten aufzustellen anstatt in aus der Partei auszuschließen.
    Ich könnte mir vorstellen das dann das Wahlergebnis ein deutlich anderes, besseres sein würde als mit O. Scholz.

    • Thilo Sarazzin als Gegenkandidat zu Hans-Georg Maaßen als CDU Kanzlerkandidaten. Das brächte mal ein einen interessanten Wahlkampf.

    • Prinzipiell richtig gedacht, aber der Niedergang dieser Partei hat sich in ihrem Führungspersonal so manifestiert (Charakter, Moral, Redlichkeit, Verstand), dass nur noch eine vollständige Abwicklung, also politische Beerdigung, übrig bleibt! (dito CxU!)
      Reparatur, Korrektur, Rückbesinnung sind aussichtslos….
      Vielleicht in 5-10 Jahren, nach der Aufarbeitung des Verrats, auch nach Inregressnahme der Funktionäre für den Schuldenberg / Spaltung des Landes, wäre an einen Neuanfang mit unbelastetem Personal zu denken! Vorhergehend eine gründliche Richtungsänderung der Einflussnahme politischer Parteien auf den Staat! (Raubritter hinter Gitter)

  26. Die SPD ist schon lange nicht mehr die Partei fuer Arbeiter, Handwerker, kleine Angestellte und sonstige Berufe der unteren Lohngruppen,es sind in ihr auch nicht mehr die kleinen Angestellten mit niederen Lohn- gruppen in großen Gruppen tätig, sondern die nicht arbeiten- wollenden Menschen tätig.

    Die neue SPD Führung sind nicht mehr Menschen wie: Helmut Schmidt, Willy Brandt, sondern Menschen wie Saskia Eskens und NoWaBo und KK Kevin Kuehnert, also Marxismus und Umverteilungwahnsinn, und Migrations-Besoffenheit.

    Ich danke TE Redaktion fuer Ihren wieder exzellenten Artikel!

    • Bei den Neuen fehlt: kompetenzfrei, besserwisserisch, egomanisch, größenwahnsinnig.

      • Ergänzung: Von mäßigem Intellekt.

  27. Ich bin sozialdemokratisch aufgewachsen.

    Ich habe jahrzehntelang SPD gewählt, komme was wolle. Das war Standard.
    Und die Grünen haben oft meine Zeitstimme bekommen.

    Wird nicht mehr wieder vorkommen.

    Wenn ich die SPD sehe,
    oder wenn ich sehe was das Führungspersonal da so von sich gibt
    graust es mir nur noch.

    Es ist eine Schande. Eine große Schande.
    Und ein Problem für die ganze Republik.

    Und wenn ich dann Richtung CDU/CSU blicke,
    was da teilweise abgeht, dann weiß ich auch nicht mehr was ich denken soll.

    FDP, was soll man denn noch zur FDP sagen?
    Was ist denn das für ein Verein, bzw. ist das überhaupt noch einer?

    Wohin ich auch im Partei-politischen Spektrum blicke:
    Ich bin einfach nur noch entsetzt.

    Ich bin einfach nur noch froh über jedes Jahr
    indem wir noch nicht komplett gegen die Wand gefahren sind.

    .

    • Dass die Zweitstimme die wichtigere ist, das wissen Sie schon, @Fred?

      • Ja.

        Damals war es mir wichtig. Damals halt.

        Die Grünen „damals“ waren auch anders und diverse Anliegen bezüglich Umweltschutz habe ich auch unterstützt als Gegengewicht zu den anderen Parteien.

        Heute stellt sich (die Grünen, die Welt, ich) das alles anders dar:
        Selbst ehemalige Mandatsträger rollen heute nur noch die Augen wenn sie hören was von „ihrer“ (ehemaligen) Partei so alles kommt.

      • Ich habe mal, in den 70ern die FDP mit Zweitstimme gewählt, um die sozialliberale Koalition zu stützen – würde mir heute auch nicht mehr passieren, @Fred. Es ist so wahr: Die ganze politische Landschaft hat sich verändert hin zu immer mehr Paranoia, da können wir beide nur noch den Kopf schütteln. Von der SPD brauche ich erst gar nicht zu reden, auch klar. Die Schläge der islamischen Invasion haben voll rein gehauen, Tendenz: Immer heftiger. Es wird enger, zum Glück muss ich das nicht mehr „händeln“, aber erleben möchte ich schon noch, wie ihnen die Kehle zugeschnürt wird, leicht sadistisch. Sie haben es mehrheitlich nicht besser verdient. Zum weiteren Glück habe ich wenigstens keine Enkel. Das Spiel ist aus, rien ne va plus.

      • Die Grünen waren immer kommunistische U-Boote im Umweltschutz-Mäntelchen.

  28. Breits im Jahr 2007 hatte Thilo Sarrazin auf die „desaströse Berliner Migrationspolitik“ hingewiesen. Ein kluger und vorausschauender Politiker also. Mittlerweile gilt dies für ganz Deutschland, mit rasender Geschwindigkeit verschlimmert seit September 2015.

    Sie haben recht Herr Weissgerber: Die SPD verrät ihre ureigene Klientel.

  29. Außer blinden EU Fanatismus, am liebsten würde die SPD noch heute Deutschland abschaffen und alle Macht an Brüssel abgeben und Russland Hass kommt von der ehemaligen Arbeiter und Friedenspartei SPD nichts, die SPD ist genau so überflüssig wie die FDP. Alleine schon wegen dem Russlandhasser und Kriegstreiber Maas ist die SPD unwählbar.
    **

  30. Der unverbrüchlich treue Klassenstandpunkt ist nunmal das was hinterheraus einzig zählt: „Unsere“ SPD ist und bleibt für immer d i e Partei der Sozialarbeiterklasse.

    Ätsch!

    • Sie wurden hier offenbar mißverstanden. „Partei der Sozialarbeiterklasse“ find ich super.

  31. Arbeiter und so genannte kleine Leute verraten gehört inzwischen zur DNA der SPD.
    Nicht, dass sie es schon immer getan hätte, aber die Dreistigkeit und Schamlosigkeit die sie dabei seit Schröder an den Tag legt, ist nur noch schockierend.
    Bei jeder “Schweinerei” ,die in den letzten Jahren gegen die oben Genannten ausgeheckt wurde, war die SPD nicht immer nur ganz vorne mit dabei, nein. sie hat sogar noch nach mehr gerufen.
    Auch das war immer noch nicht genug, um die Veachtung gegenüber dem eigenen Wähler noch mehr Gestalt zu geben, waren sich die führenden Genossen für Beleidigungen und Verächtlichmachungen nie zu schade.

  32. Treffende Analyse! Man kann am Beispiel der SPD studieren, wie eine kleine ideologisch aufgeladene Minderheit in der Partei sich die Mehrheit auf der mittleren Funktionärsebene und den Delegiertenparteitagen verschaffen konnte. Ähnliches hat der linke Flügel in der FDP und CDU veranstaltet. Linke scheinen die beseelteren Kämpfer im Politikdschungel zu sein.

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