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Großer Sozialdemokratischer Kampfliederkampf

Die SPD singt: Auf zum letzten Gefecht

09.12.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
SPD-Genossen sangen zum Ende des Parteitags die "Internationale". Darin wird "zum letzten Gefecht" aufgerufen. Das passt zu der Partei, die sich nun anschickt zu zerstören, was ihre Vorgänger aufgebaut haben, nämlich den deutschen Sozialstaat.

SPD-Funktionäre schwelgen im Glück: Hartz IV überwunden, das Godesberger Programm gründlich vergessen, Steuererhöhungen und forcierte Verschuldung des Staates auf Kosten der Arbeitnehmer, der Selbständigen, der Bauern und der Handwerker geplant, um weiterhin offene Grenzen finanzieren und sich den urbanen Scheineliten anbiedern zu können. Queer statt Familie? Langzeitstudenten gefördert, statt Pendler zu entlasten, die wahrlich nicht zum Spaß pendeln, was man scheinbar in der SPD glaubt, denn CO2 soll höher besteuert und die Pendlerpauschale nicht erhöht werden.

Die SPD stärkt nicht den Sozialstaat, sondern sie wird ihn zerstören – das ist ihr letztes Gefecht.

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Inzwischen tobt der Streit im Netz, ob die Funktionäre der neuen sozialistischen Partei die Internationale oder „Wann wir schreiten Seit an Seit“ oder „Brüder zur Sonne, zu Freiheit“ gesungen haben. Das hat schon symbolischen Wert. Aber ganz gleich, ob die Delegierten nun die sehr schnell zur Hymne der Kommunisten avancierte „Internationale“, die bis 1943 auch der Sowjetunion als Nationalhymne diente, oder das russische Revolutionslied „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ gesungen haben, in dem es bekanntlich heißt: „Brüder, in eins nun die Hände, / Brüder, das Sterben verlacht! / Ewig, der Sklav’rei ein Ende, / heilig die letzte Schlacht!“ In beiden Liedern handelt es sich um die letzte Schlacht.

Sollte es dennoch „Wann wir schreiten Seit an Seit“ gewesen sein, das die Genossen in einem Moment reaktionärer Selbstvergewisserung geträllert haben, wurde die Neue Zeit, die angeblich mit ihnen zieht, doch von den unterschiedlichen Kreisen verschieden gedeutet: die Katholiken sangen „Christus, Herr der Neuen Zeit“, für die KPD war es klar, dass mit ihr „Karl Liebknechts “ oder „… Ernst Thälmanns Geist“ zog, und die SA wusste: „Mit uns zieht das Dritte Reich“.

Mit der neuen Zeit sollte man zumindest vorsichtig sein, denn die Neue Zeit von Vorvorgersten ist heute eben die Zeit von Vorgestern, vergangen, vorbei, verweht. Das letzte Gefecht der SPD-Funktionäre kann sehr schnell zum letzten Gefecht der SPD werden. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls der Parteitag, der wie eine Vorbereitung auf die Vereinigung mit der Linken wirkt.

Erleben wir also ein neues 1946? Nicht ganz, denn eine nur Sozialistische Einheitspartei wird nicht mehr genügen. Die neue Zeit, in die die SPD zu gehen wünscht, verlangt aus der Sicht der SPD-Funktionäre eine Grünsozialistische Einheitspartei. Wie desaströs diese arbeitet, darf man in Berlin besichtigen. Die eigentlich offene Frage lautet, ob CDU/CSU und FDP die Rolle der Blockflöten einnehmen werden oder ob sie konstruktive Politik für die deutschen Bürger, für das Heute und das Morgen zu machen und den ewiggestrigen Träumen der Rotrotgrünen einen Riegel vorzuschieben gedenken?

Nicht um die „neue Zeit“ geht es, sondern um die Lebenszeit der Väter und Mütter, der Kinder, der Familien, der Männer und Frauen, es geht um ein Deutschland, dessen Modernität sich von 1848/49 und 1989 herleitet, von den Werten Freiheit, Demokratie, Selbstverantwortung und Solidarität, Sicherheit und Wohlstand. Ludwig Erhards Buch hieß nicht „Wohlstand für Funktionäre, für Sozialstaatsbürokraten, für NGO-Aktivisten und Reichtum für EEG-Millionäre“, sondern eben „Wohlstand für alle“.

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49 Kommentare

  1. Partei überflüssig, gleich wie die FDP die Opposition gegen die Opposition macht und sogar dem UN Migrationspakt zugestimmt hat. Vom Atomausstieg und Eurorettung ganz zu schweigen, solche überflüssige Parteien braucht kein Mensch.

  2. Die Klimanummer ist doch der feuchte Traum eines jeden Politikers. Völlig ohne Überprüfungsmöglichkeit, riesige Summen zu verteilen, das Steuervieh schreit nach neuen Abgaben, Ergebnisse nicht zu erwarten, Schuldige leicht auszumachen, Perspektiven zeitlich jenseits der eigenen Karriere. Und da soll die Merkel-CDU GEGENHALTEN?? Warum sollte sie? Weil es um Deutschland geht? Was? Um was? Ach das! Das ist Nazi, das muß weg.

  3. Mich hat wirklich getroffen, dass der gute Herr Stegner nicht gewählt wurde. Ich fand der passte so gut zur SPD und ihrem Programm.

  4. Jeder wird mal beerbt, wenn das Stündlein geschlagen hat. Die SPD zusammen mit der Linkspartei kommen, wenn man die Forsa-Werte zugrunde legt, momentan auf 20%, alleine auf 11%. Sind 11% schon tot? Vielleicht noch nicht ganz, aber kurz davor. Eine sog.Volkspartei ist die SPD nicht mehr, will es auch nicht mehr sein. Die grüne Partei, Fleisch aus dem Fleisch der SPD, ist die Erbin. Grün, grün,grün sind alle meine Kleider.Die angegrünte CDU läßt sich nicht lumpen und will durch Vereinahmung grüner Themen das gleiche Spiel spielen wie zuvor mit der Vereinahmung sozialdemokratischer Themen. Interessant wird sein, wie die Prozentzahlen der Grünen aussehen werden, wenn sie 2021 auf der Regierungsbank platzgenommen hat und die disruptive Politik der neuen Koalition voll durchschlägt.

  5. Da hat sich ein Schreibfehler eingeschlichen.
    Es heisst: Die SPD singt.
    Es sollte heissen: Die SPD sinkt.

    Schwamm drueber – ueber den Fehler und die SPD

  6. „Die SPD stärkt nicht den Sozialstaat, sondern sie wird ihn zerstören“ Na dann würde sie ja nochmal was nützliches tun und mit Deutschland könnte es wieder bergauf gehen. Dieser „Sozialstaat“ ist der Urgrund allen Übels in diesem Land.

    • Ja, ich stimme Ihnen zu. Die „soziale Gerechtigkeit“ ist eine Denkfigur, in deren Gefolge alles zu finden ist, was heute propagiert wird, von Frauenquote bis Genderwahn, von Wetterbeeinflussung bis Migration, von Mietendeckel bis Diskriminierungsverbot, von Inklusion bis Vielfalt.

  7. Sangen die Spezialdemokraten nicht, auf besonderen Wunsch von Heiko Maas, „Sag mir wo du stehst“?

    Und als Zeichen der Wertschätzung des Nährstands „Fritz der Traktorist“?

  8. Eine (Regierungs-) Partei die einen Grossteil der Bürger gar nicht mehr erreicht und eine Politik der Minderheitsinteressen verfolgt, gehört abgewählt und kann sich nicht als Gestalter für etwas Neues präsentieren.
    Insbesondere wenn der Nachweis der Befähigung weiterhin schuldig bleibt.

    Genug Zeit hat man gehabt, die richtigen Entscheidungen für das Land zu treffen und das Vertrauen in seine gewählten Repräsentanten zu erhöhen.

    Leider hat man es verrissen und in der Not klammert man sich an den Fleischtöpfen des Parteienstaates. Erneuerung, Ziele und Vetrauen schaffen geht eindeutig anders.

    Betrifft leider genauso die CDU und CSU.

  9. Das Gespenst geht immer noch um in Europa und in der Welt. Und solange der »Kapitalismus« dumm genug ist die Massen am Wohlstand nicht angemessen zu beteiligen, ja sie ob ihrer Armut und Hilflosigkeit noch zu verhöhnen, wird diesem Gespenst frisches Blut zugeführt. Erhardt hatte diesen Zusammenhang verstanden und Adenauer dürfte ihn aus seinem rheinisch-katholischen Welt- und Menschenbild tief verinnerlicht haben. Ein G. Westerwelle, der H4-Beziehern spätrömische Dekadenz vor- und an den Kopf warf, verstand davon gar nichts. Letzterer nir als Beispiel für allzu viele. Von Warren Buffet kann man diesbezüglich einiges lernen. Leider tun das nur , wenige. Wen wollen die sog. Bürgerlichen diesmal zu Hilfe rufen, die Nazis gibts ja nicht mehr? Wenn sie meinen, die Söhne Allahs auf die Sozialisten hetzen zu können, werden sie sich genauso in den Finger schneiden wie ’33 auch. Nicht nur die Sozen unfähig zu lernen.

    • „Kapitalismus« dumm genug ist die Massen am Wohlstand nicht angemessen zu beteiligen“ ….. Woran bemessen sie denn, was „angemessen“ sei? schukow – nomen est omen.

    • Kennen Sie das Marxsche Diktum vom „tendenziellen Fall der Profitrate“? Es beschreibt, daß der Kapitaleinsatz mit steigendem Fortschritt und immer komplexeren Produktionsmitteln im Verhältnis zu den Lohnkosten immer größer wird. Deshalb ist die Akkumulation von immer größeren Vermögen die logische Folge, da diese ja in Produktionsmitteln gebunden sind. Wenn ein Konzern wie BMW den BMW-Angestellten gehören würde, könnten sie sich deshalb auch nichts davon kaufen, es sei denn, sie würden auf die neue, notwendige Produktionshalle verzichten. Genau das passiert im sogenannten „Sozialismus“. Man verfrühstückt die neue Halle und rühmt sich der Beteiligung der Angestellten am erarbeiteten Gewinn. Nach einiger Zeit pfeift die Firma auf dem letzten Loch, kann man so oder ähnlich aktuell in Venezuela besichtigen, war aber bei allen sozialistischen Experimenten so. Wer soll denn die Angemessenheit beurteilen? Kevin Kühnert?

  10. Den Titel, auf zum“ letzten Gefecht “ zu singen, ist doch mehr als zutreffend !
    Die Genossen wissen eben genau , was auf sie zukommt !

  11. ….auf zum letzten Gefecht? Die ** der Antifa werden diesem Schlachtruf mit Wonne und Terror Folge leisten.

  12. Wikipedia: „Die Internationale ist das weltweit am weitesten verbreitete Kampflied der sozialistischen Arbeiterbewegung, die sich ideologisch – gemäß dem marxistischen Motto „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ – dem proletarischen Internationalismus verpflichtet sieht.“

    Wenn ich das Video sehe mit den geballten Fäusten fürs letzte Gefecht, weiß ich nicht, ob ich das lächerlich oder gespenstisch finden soll. Eher wohl Letzteres. Ja, ich finde das total gespenstisch und rückwärtsgewandt.

    Neue Zeit? Kevin, Malu, Saskia und Norbert, bürgerlich gesettelt und vom Steuerzahler fein finanziert und abgesichert, machen auf Arbeiter-Revolution. Und klar, dass sie sich dem Internationalismus verpflichtet fühlen, nicht unbedingt dem eigenen Staat. Da passt dann das von den Jusos gelobte globale Recht auf Migration gut.

  13. Warum haben die Sozen auf ihrem Parteitag denn nicht das fehlende: „alerta alerta antifascista“ gebrüllt?

  14. Ich rufe alle Mitforisten dazu auf, am 23. Feburar 2020 in den Medien die Bürgerschaftswahlen in Hamburg zu verfolgen. Nach Herbst 2015 und G20-Gipfel dürfte die Neigung der Leute, SPD zu wählen, zurückgegangen sein. Das sollte man sich nicht entgehen lassen, auch wenn die SPD vermutlich immer noch zu viele Stimmen bekommen wird.

  15. … angesichts der Politischen-Ausrichtung der SPD und Ihrer Schlägertrupps (Antifa) auf den Straßen wäre meiner Meinung nach das Horst Wessel Lied passender, …

    • Eine Partei, die für sich in Anspruch nimmt, die wahre Kombination von GRÜN und ROT zu sein, hat nochmal welche Färbung?

  16. Völker hört die Signale!
    Auf zum letzten Gefecht!
    Die Internationale
    BEKÄMPFT das Menschenrecht.

  17. Als die SPD das „Godesberger Programm“ beschloss, und damit nach gängiger Erzählung „die Marktwirtschaft akzeptierte“ und „in der Bonner Republik ankam“ und „damit für breite bürgerliche Schichten wählbar“ wurde, gab es – die Älteren erinnern sich – genug Leute, die ihr unterstellten,

    SIE HABE SICH BLOSS EIN BÜRGERLICHES DECKMÄNTELCHEN UMGEHÄNGT UND EINE MASKE AUFGESETZT,

    um ihre – weiterhin zutiefst sozialistischen Absichten und Einstellungen zu tarnen…

    Wenn ich die folgenden Jahrzehnte rekapituliere

    und mich erinnere, daß diese Partei jeden Kanzler, der versuchte, auch nur halbwegs vernünftige Politik zu machen, abgeschossen hat,

    und mich erinnere, daß Vorsitzende der SPD (Willy Brand) keinerlei Probleme hatten, Vorsitzende der „Sozialistischen Internationale“ zu sein – einem Verein mit so „illustren“ Verbrechern wie Assad (senior) und dem „Who is Who“ der weltweiten sozialistischen Verbrecherclique,

    und mich an „tricky“ Egon (Bahr)’s „Backchannel“ nach Moskau erinnere,
    und mich an das „gemeinsame Strategiepapier“ dieser Partei mit Honneckers SED erinnere,

    und mich an die zahlreichen… bzw. zahllosen SPD-Genossen erinnere, die mehr oder weniger heimlich mit der Stasi der DDR gegen den eigenen Staat konspiriert haben,

    und mir die Art von Politik vergegenwärtige, die sie eigentlich durchgängig
    – gegen den Westen,
    – gegen die Marktwirtschaft,
    – gegen das Eigentum anderer,
    – gegen die Freiheit,
    – gegen ihr eigenes Land macht,

    dann scheint mir, daß diese Partei nun endlich

    DIESE MASKE HAT FALLENLASSEN.

    • Das Positive an der von Ihnen treffend beschriebenen SPD ist, dass man, wenn man es wissen wollte, immer wusste woran man mit ihr ist. Das hat sie übrigens mit Linken und Grünen gemein. Die CDU hingegen belügt den Bürger nach Strich und Faden und verrät Deutschland bei jeder Gelegenheit. Sie täuscht Bürgerlichkeit vor, um lediglich eigene Machtinteressen und die Dritter, soweit es ihr nutzt durchzusetzen. Die Altparteien stellen somit lediglich die Wahl zwischen Pest, Cholera und sonstigen tödlichen Varianten für unser Land dar.

  18. Kühnert und Konsorten schwelgen in Nostalgie und wollen mit internationalen Brigaden die Welt bestimmen, damit sie auch noch einen Job abbekommen. Bezahlen sollen das wie immer all die anderen (Dummen). Wir werden jetzt sehr bald sehen, wer denn da dann dumm aus der Wäsche schauen wird. Die Ossis reagieren schon jetzt mehrheitlich allergisch auf diese Pampe. Die Wessis werden das auch noch kapieren. Die Sozialismen und Links wirtschaftet eben ab.

    • Die wollen keinen Job, sondern Macht und einen schönen Posten. Ein Job setzt Arbeitswillen voraus.

  19. Die SPD klammert sich an alte Zeiten und wünscht sie sich flehentlich zurück. Sie begreift nicht, dass das Ende naht. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Genossinnen und Genossen zum aller letzten mahl die Internationale mit dieser Leidenschaft gesungen haben.

    • Vielleicht demnächst in einem neuen Chor? SED?

  20. Letztlich ist auch der Untergang der SPD Merkels Werk. In diesen Tagen kumulieren sich Merkels Verbrechen am deutschen Volk und der Demokratie in einem beachtlichen Ausmaß. Wenn die CDU irgendwie überleben will, muss sie Merkel UND ihren Geist schnellstens und restlos loswerden.

    • spectrum380780
      Das finde ich doch etwas einfach. Die SPD war so machtgeil, dass sie zweimal mit fliegenden Fahnen, und 2017 nach leisem Grummeln in die GroKo eingestiegen ist.
      Und dies, obwohl jedem klar sein musste, dass eine GroKo nur eine Notlösung ist, die auf Sicht die, mMn in Deutschland rudimentär vorhandenen, demokratischen Ansätze auch noch zerstört. Die SPD ist kein passives Opfer von Frau Merkel, sondern aktiver Selbstmörder.
      Ich dachte immer, was blöderes als die FDP in der Koalition mit der Merkel- CDU kann es nicht geben, aber Kühnert und Co. toppen Rössler und Co. noch um Längen.

      • Bitte vergleichen Sie einmal wieviel Westerwelle damals durchgesetzt hat, nämlich nichts, mit dem was die SPD durchgesetzt hat.

  21. So ganz langsam macht mir das etwas Angst. Die Sozen stehen offen zu Enteignungen und Verstaatlichungen und singen kommunistische Lieder. Die Linke, also de facto die alte und neue SED, bejubelt öffentlich mit Egon Krenz einen der DDR-Dikatatoren und singt die DDR-Hymne. Die Grünen schwelgen sich in industrieller und gesellschaftlicher Zerstörung und die CDU hält ihnen dabei Händchen … Wie weit soll das alles noch gehen? Hat die Mehrheit in diesem Land tatsächlich einen solch großen Knall und steigt nicht dahinter? Rette sich, wer kann, solange es noch geht.

    • Die Mehrheit der Deutschen hat definitiv „ einen solch großen Knall“ und das wird sich vorerst auch nicht ändern, im Gegenteil. Mein Eindruck die meisten Menschen spüren die massiven Verwerfungen dieser Gesellschaft nicht. Sie wollen es auch nicht, lesen Mainstreampresse, hören, sehen ÖR und glauben das Gute was ihnen da vorgegaukelt und auch das Böse was da heraufbeschworen wird. Nein, es wird sich solange nichts ändern bis die geplanten Verbote und diversen Kostensteigerungen den Einzelnen tatsächlich erreichen und den gewohnten Lebensstandard massiv beeinträchtigen. Erst dann werden vielleicht Einige wach. Dann allerdings dürfte es zu spät sein.

      • Die (West-)Deutschen mit dem Knall haben sich ja auch FREIHEIT nie selbst erkämpfen müssen, sondern bekamen sie von den Westalliierten geschenkt – und konnten in den Jahrzehnten der Bonner Republik in Ruhe ihre Spleens pflegen, „Revolution“ spielen und für die Stais gegen den eigenen Staat spitzeln.
        Und nach der Wiedervereinigung wurde mit diesem Pack nie aufgeräumt und jemand zur Verantwortung gezogen…

  22. Würde ich häßlich sein, würde ich sagen, die SPD kriegt nicht mal eine neue Version des
    alten Parteiliedes hin. Merkt niemand dort, dass das Kaiserreich zuende ist? Vom Marxismus, über Kommunismus und Sozialismus ist nichts geblieben — und doch noch ein altes
    Rührstück ? Es paßt aber zu NoWaBo und Donna Eskens, als Auslaufmodelle.

  23. Mein Vertrauen in unseren Staat ist nicht nur auf einem absoluten Tiefpunkt angelangt, ich bin nach den letzten Stunden/Tagen mittlerweile davon überzeugt, dass dieser Staat eine direkte Gefahr für mein persönliches Wohlergehen darstellt. Meine Ersparnisse der letzten 30 Jahre habe ich selbst erarbeitet und mehrfach versteuert, aber die sollen umverteilt werden. Meine Arbeitskraft wird nicht nur maximal besteuert und verbeitragt, nein, auf dem Weg dorthin (über zwei Hauptbahnhöfe) ist das Risiko in der morgendlichen und abendlichen Dunkelheit regelrecht greifbar, wie es sich in Augsburg gerade realisiert hat.
    Der Staat nimmt es nicht nur schweigend hin, nein, er verhöhnt mich durch dümmliches Framing/Nudging und verfolgt aktiv jeden, die sich öffentlich gegen den offensichtlichen Irrsinn stellen. Zum ersten Mal in meinem Leben kann ich gefühlt nachvollziehen, warum sich 1967 Menschen von diesem Staat abgewandt und radikalisiert haben, auch wenn die Ratio zur Vernunft auffordert. Das finanzielle und körperliche Schlachten geht also weiter.

    • Dieser Staat macht mir langsam wirklich Angst. Seit dem Herbst 2015 fühle ich mich in meiner Freiheit immer mehr eingeschränkt. Ich meide Orte bei Dunkelheit, beobachte mir absolut unbekannte Menschen viel intensiver und skeptischer als früher, umgehe Jugendgruppen, suche mir in Bussen und U-Bahnen immer einen Platz möglichst in der Nähe am Ausstieg, gehe kaum noch in die Innenstad (Großstadt).

    • 1967 hat man sich nicht von diesem Staat abgewandt, denn dieser Staat ist der Staat der 68er. Eine einzige Brutkammer dumpfer Ideologie in dem der Bürger und Steuerzahler verachtet wird, in dem die Familie verteufelt wird. Ein Staat, der in allen Lebensbereichen kontrollieren und bevormunden möchte – eine parlamentarische Diktatur!

    • Das ist falsch, die Fleischtöpfe waren damals nicht das Ziel der 68er, wenn auch das heutige Ergebnis. Damals haben die Studenten wirklich an den Atomtod geglaubt, in der Tat propagandistisch von den Linken aufgestachelt, unterstützt durch die DDR (durch Geld und wahrscheinlich sogar den Mord an Ohnesorg).
      Aber das Ohnmachtsgefühl, als die Prügel-Perser des Schahs auf jeden einprügelten, der demonstrierte und die Berliner Polizei sie nicht nur gewähren ließen, sondern aktiv mitgeprügelt hatten – da wurde der Staat als verabscheuungswürdiges Konstrukt ehemaliger Nationalsozialisten wahrgenommen.
      Und heute? Die „Perser“ sind wieder da, fordern Anteil am Wohlstand, messern und vergewaltigen und der Staat macht mit, indem er sie anlockt, meine Beiträge und Steuern veruntreut und jeden kaltstellt, der etwas dagegen sagt.
      Bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.

      • Leider ist nur ein „like“ möglich.

      • Sie wollten leistungslos an die Fleischtöpfe. So habe ich das damals aus der DDR heraus beobachtet und so ist es auch gekommen.

      • @Ernst-Fr. Siebert
        Das trifft es auf den Punkt.

      • Die Prügelperser waren ja, angesichts dessen, was nach dem Schah kam, gar nicht so schlecht gepolt. Daß man sie gewähren ließ, war allerdings würdelos.

    • Korrekt gesagt, nicht der „Staat“ ist es, das Regime ist es – das Establishment mit seinen Charaktermasken.

      • Falsch. Mein Steuerbescheid kommt vom Finanzamt, Minuszinsen von der EZB, die von diesem Staat bedingungslos anerkannt ist, Meldungen über Hassreden (bald auch die Kommentare hier bei Tichy?) gehen ans BKA, der GEZ-Bescheid kommt von einem rechtlich nicht ganz klar definierten Unternehmen, das aber die hoheitliche Gewalt hinter sich hat und der aktive Import von Zuwanderern aus Griechenland erfolgt durch den Hamburger Senat. Der ungeschützte Raum am Bahnhof unterliegt der öffentlichen Ordnung, also auch dem Aufgabenbereiches des Staates.
        Der SPD-Parteitag mit Forderung nach Sozialismus ist zwar eine Privatveranstaltung, aber die Gestalten sitzen in der Regierung, lenken also diesen Staat.
        Nein, es ist der Staat, legitimiert durch den Souverän (der dummen breiten Masse), der mich ausplündert, verhöhnt und der Gewalt von Zuwanderern aussetzt.

  24. Einer auf Twitter schreibt ganz richtig: .“….und während des (sozialistischen) Gesangs trägt eine Kellnerin im Vordergrund die Weingläser ab!….

    BT-Wahl 2021: SPD 4,9%.

    Was ein gespenstisches Schauspiel dieser SPD-Zombies.

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