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Bemüht um die Klientel der Grünen

Die SPD – ein Trauerspiel

15.02.2019

| Lesedauer: 8 Minuten
Die SPD macht 2019 da weiter, wo sie 2018 aufgehört hat: Sie sinkt in der Wählergunst immer weiter und ist beispielsweise in Bayern jetzt bei 6%. Woran liegt das? Ist es Pech? Nein, die Genossen erarbeiten sich diese Werte selbst.

Die SPD ist eine Partei, die laut Medien jahrzehntelang – spätestens seit 1968 – immer recht hatte. Das macht auf die Dauer selbstherrlich und unkritisch gegenüber einem selbst. Sie erreichte bei der Bundestagswahl noch 20,5%. Jetzt wäre sie froh über derartige Umfragewerte, denn sie liegt derzeit bei 15%, oft noch darunter. In den Ländern sieht es auch nicht besser aus: Bei der Bayern-Wahl im Herbst waren es 9,7%, bei der Hessen-Wahl 19,8%. In Bayern ist die SPD jetzt laut Umfrage nur noch bei 6%. Noch vor ein paar Monaten witzelte man, die SPD müsse bald um die 5-Prozent-Hürde bangen. Inzwischen müsste man darauf hinweisen, dass dies ein Scherz war, denn aus Scherz wird Ernst.

Die SPD ist inzwischen, gemessen an den Umfragen – und selbst gemessen am Wahlergebnis im Herbst 2017 – eine im Arrangement der Bundesrepublik erstaunlich überrepräsentierte Partei. Sie stellt nicht nur viel zu viele Minister im Kabinett, sondern auch noch den Bundespräsidenten. Damit hat Frau Merkel kein Problem, da bei ihr CDU draufsteht, aber linksgrün drin ist, und da sie die SPD zum Machterhalt benötigt – noch.

Woran aber liegt es, dass dieser noch vor kurzem unmöglich geglaubte Niedergang der SPD vor unseren Augen stattfindet? Die Ursachen sind sicherlich vielfältig, aber sie sind zweifellos massiv; es lässt sich herausarbeiten, dass tiefgreifende Fehlentwicklungen vorliegen. Und zwar sind dabei besonders fatal die langfristigen geistigen Fehlentwicklungen, welche die Partei durchziehen.

Gründe für den Niedergang der deutschen Sozialdemokratie (SPD)

Identität verloren

Gründe für den Niedergang der deutschen Sozialdemokratie (SPD)

Das Personal

In der Amtszeit von Merkel als CDU-Chefin, hat die SPD ca. 10 Vorsitzende verschlissen. Zu den Bundestagswahlen trat die Partei jedesmal mit einem anderen Kandidaten an, jeder scheiterte und verschwand anschließend wieder in der Versenkung. Es gibt anscheinend keinen Kandidaten, den man auch zweimal aufstellen kann, auf dem man selbstbewusst auch einmal mit Nachdruck beharren kann, im Gepäck den Versuch, dem Wähler zu erklären, warum es sich um die richtige Person handelt.

Den größten Knaller lieferte Martin Schulz. Nach seiner Nominierung im Frühling 2017 sorgten die Medien für einen Moment für den sogenannten Schulz-Effekt: Die SPD lag kurzzeitig in Umfragen vor der Union, und alles schien möglich, auch und gerade eine Ablösung Merkels. Das zeigte, wie sehr das Land eben doch nach einer Alternative lechzt. Aber Schulz taktierte, redete über ein paar Prozent mehr oder weniger, über dies oder jenes, hatte kein Konzept, hörte auf schlechte Berater (wie er später einmal bei Markus Lanz öffentlich bereute), nutzte den Aufbruch nicht, verspielte alles.

Nach der Bayernwahl: Nichts Neues aus dem Willy-Brandt-Haus in Berlin

Tilt game over

Nach der Bayernwahl: Nichts Neues aus dem Willy-Brandt-Haus in Berlin

Nach der verlorengegangenen Bundestagswahl im Herbst 2017 fuhr er Zickzack bezüglich dessen, ob denn nun die SPD sich an einer Wiederauflage der großen Koalition beteiligen sollte oder nicht, brach Wahlversprechen, wollte dann entgegen einer früheren klaren Absage doch in ein Kabinett Merkel als Außenminister eintreten. Da endete seine Irrfahrt im Crash.

Maaßen-Abserviererin Nahles ist der neue Apparatschik, der es nun richten soll. Übrigens wurde nach der Bundestagswahl 2017 in der SPD zu Unrecht soviel darüber gestritten, ob man eine „GroKo“ bilden solle oder nicht. Denn es ist gar nicht so relevant. Eine Partei kann sowohl in der Regierung als auch in der Opposition eine gute Figur machen – oder eben eine schlechte. Wann seit 2005, d. h. in der Merkel-Ära, in Deutschland die SPD mit in der Regierung war und wann sie aus der Opposition heraus den Merkel-Fehlern zustimmte: Man merkte den Unterschied gar nicht.

Familienministerin Franziska Giffey hat soeben Probleme mit „ihrer“ Dissertation bekommen, da diese, wie das Portal Vroni-Plag berichtet, in großem Ausmaß Plagiate enthalten soll. In Anführungsstrichen „ihrer“, denn das Problem entsteht gewöhnlich dadurch, dass man einen Ghostwriter anheuert, und für den ist es am schnellsten, durch Copy und Paste einen Text zusammenzubasteln.

Die heutige SPD ist leider auch eine Partei der Arroganz und der Neigung zu Pöbelattacken. Sigmar Gabriel bezeichnete Bürger als „Pack“. Johannes Kahrs grölte im Bundestag von „Haß macht häßlich“ in Bezug auf die Opposition. Auch das sind keine Einzelfälle, sondern Ausdruck eines Selbstverständnisses, nach dem der Bürger oder der politische Gegner eine Stufe niedriger steht – oder gleich mehrere.

Im Bundestag entgleist der voll besetzte Schulz-Zug

Dunkle Stunde des Parlaments

Im Bundestag entgleist der voll besetzte Schulz-Zug

Manchmal schaltet man das Radio ein und stolpert in ein Interview, bei dem man zunächst nicht weiß, wer der Interviewte ist, welcher Partei er angehört oder ob er Journalist, Parteienforscher oder Sonstiges ist. Das bietet die Möglichkeit, sich eine Meinung über das Gesagte zu bilden, ohne voreingenommen zu sein. Einmal schaltete ich ein und hörte eine männliche Person Dinge sagen, die ich nur als überzogen und höchst befremdlich einordnen konnte. Am Ende des Interviews kam heraus: Es handelte sich um den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. (Es muss eines seiner ersten Interviews für Deutschlandfunk oder NDR Info gewesen sein.) Ein anderes Mal ein ähnliches Erlebnis mit einer weiblichen Stimme. Am Ende stellte sich heraus: Es war Natascha Kohnen, zu dem Zeitpunkt Spitzenkandidatin der SPD für die bayrische Landtagswahl.

Affirmative action, Unrechtspolitik, Verquertheiten

Vor kurzem verfügte der Oberbürgermeister der Stadt Hannover, dass alle amtlichen Schreiben jetzt „gegendert“ verfasst werden müssen – ein sprachlicher Irrsinn. Googeln wir doch mal „Oberbürgermeister Hannover“, und es kommt heraus: Der gute Mann ist von der SPD. Im Jahr zuvor, März 2018, hatte schon die Gleichstellungsbeauftragte im Bundesfamilienministerium Kristin Rose-Möhring die Nationalhymne in Richtung Genderei umdichten wollen. Parteizugehörigkeit: SPD.
Leider bleibt es nicht beim Sprachverhunzen. In Brandenburg hat soeben die SPD-geführte Regierung ein wahnwitziges „Parité-Gesetz“ beschlossen, das jeder Partei vorschreibt, bei Wahlen als Kandidaten gleich viele Männer und Frauen aufzustellen. Und das, obwohl normalerweise einfach weniger Parteimitglieder weiblich als männlich sind. Und warum bezieht sich das System nur auf Frauen / Männer; warum werden nicht Blonde / Dunkelhaarige, Muslime / Christen / Atheisten, Große / Kleine, Kluge / Dumme usw. auch alle quotiert?

Minderheitenpolitik im Sinne der „affirmative action“, die Minderheiten bevorzugt, ist lediglich eines: Unrechtspolitik. Wer Frauen bevorteilt, benachteiligt logischerweise Männer, und Entsprechendes gilt immer, egal, um welche Personengruppen es geht. Wenn man aber unintelligent ist, kann es natürlich sein, dass einem dieser Zusammenhang entgeht. Zudem setzt man auf diese Art zukünftig jede Parlamentarierin dem Verdacht aus, sie hätte ihren Posten nur aufgrund der Quote bekommen und nicht aufgrund von Leistung. Es ist deswegen kein Wunder, dass in anderen Bereichen Frauen sich bereits gegen derartige Quotierungen gewandt haben.

Klingbeil kümmert sich um die CDU-Parteitags-Regie statt die SPD

Panisch daneben

Klingbeil kümmert sich um die CDU-Parteitags-Regie statt die SPD

Die ganze auf Personengruppen bezogene Unrechtspolitik erzeugt Neid und Hass auf die Bevorteilten. Diese gefährliche Saat des Unrechts wird nicht nur von der SPD gesät, aber vor allem mit ihr assoziiert. In Berlin gibt es jetzt als offiziellen Feiertag einen Tag der Frauen. Warum, bitte, gibt es nicht auch einen Tag der Männer? Währenddessen werden Toiletten für das dritte Geschlecht gebaut. So etwas findet die SPD wichtig, während Bürger Flaschen sammeln oder zur Tafel gehen müssen.

Gleichzeitig steht die SPD für Angriffe auf die moderne Gesellschaft beim Mitmischen in der Neo-Prüderie: Sie verbietet „sexistische“ Plakate, wobei weit ausgelegt wird, was nicht zu sehen sein darf. Die Sittenpolizei des Iran lässt grüßen.
Zudem sollte man ins Auge fassen, ob man sich von gewissen alten Zöpfen trennt. Noch immer redet man in der SPD von „Genossinnen und Genossen“. Die Jugendorganisation heißt noch immer „Jungsozialisten“, als ob das Wort Sozialisten nicht diskreditiert wäre. Tradition ist schön und gut, aber es gibt auch Traditionen, die nie empfehlenswert waren.

Manche Leute schlafwandeln da lieber zu den Grünen rüber. Erst 1980 gegründet, scheinen sie oberflächlich betrachtet hipper als die Konkurrenz aus dem 19. Jahrhundert, und zur Zeit erleben sie bekanntlich einen Umfragen-Höhenflug. Dies hängt sicherlich auch damit zusammen, dass in manchen Medien Diesel-Fahrer als fast so schlimm wie Satanisten dargestellt werden und das Wetter sein kann, wie es will, es wird sich eine Überinterpretation als Gefahr schon finden.

Viel bleibt der SPD nicht mehr: Kein Stolz, keine Wähler und die Bürger vergrault

Partei ohne Bodenhaftung

Viel bleibt der SPD nicht mehr: Kein Stolz, keine Wähler und die Bürger vergrault

Die Fehlentwicklungen unserer Zeit werden vom Wähler mit keiner Partei stärker in Verbindung gebracht als mit der SPD. Zwar ist oft die Merkel-CDU die Exekutive und damit gefährlicher, aber die SPD ist der Herd, wo die Süppchen gekocht werden.
Durch die schlechten Wahlergebnisse gerät die SPD übrigens immer mehr in finanzielle Probleme (aufgrund des Systems der Wahlkampfkostenerstattung). Welch ein Glück, dass man bei der Erhöhung der Diäten sich mit der Union immer schnell einig ist.

Probleme mit dem Demokratieverständnis

Es kommt noch schlimmer. Wenn es darum geht, zensurartige Maßnahmen zu ergreifen und freie Diskussionen zu behindern, ist die SPD immer vorne mit dabei. Maas‘ von Juristen kritisiertes unseliges NetzDG verfolgt missliebige Äußerungen im Internet und behindert so den freien Diskurs. Vor einigen Jahrtausenden erfanden im Zweistromland die Sumerer die Schrift. Hätte es damals schon die SPD gegeben, so hätte sie wahrscheinlich gesagt: Diese Schrift ist etwas Brandgefährliches, jetzt kann jeder seine Gedanken nicht nur mündlich verbreiten, sondern niederlegen; das wollen wir sogleich restriktiv regulieren. Im 15. Jahrhundert erfand Gutenberg den Buchdruck. Hätte es nun die SPD gegeben, hätte sie wieder ähnlich reagiert. Das Internet ist nichts weiter als ein neuer Schritt in der Entwicklung der Menschheit.

Natürlich kann in jedem Medium auch Unschönes geschrieben und verbreitet werden. Die Leser klicken dann aber normalerweise weg, und das allermeiste bekommt man aufgrund der gigantischen Masse der Internetseiten überhaupt nicht mit. Einer übermäßigen Regulierung bedarf das nicht.

Vertreter der SPD sind immer schnell dabei, politisch von der SPD abweichende Meinungen zu verunglimpfen. Es muss dann auch in vielen Fällen immer wieder die gleiche Methode sein: Der andere wird als grauzonenbevölkernd, rechtspopulistisch oder gleich als Nazi bezeichnet. „Und willst du nicht meiner Meinung sein, dann stuf ich dich als Rechtsextremisten ein.“ Wer wie Johannes Kahrs im Bundestag von „rechtsextrem“ tönt, ist selbst „krächzextrem“; so kann man es ab jetzt bezeichnen, wenn jemand immer so sehr krächzt gegen rechts.

Wie sich die Sozialdemokratie selbst demontiert

Aus Chemnitz kann man lernen – ABER NICHT SO!

Wie sich die Sozialdemokratie selbst demontiert

Aber ernster: Wer derart schnell und immer wieder die Nazi-Keule herausholt, sollte sich einmal informieren, was tatsächlich die nationalsozialistische Gewaltherrschaft ausgemacht hat, und wird feststellen, dass damit niemand im jetzigen Parlament zu tun hat und sich dies zurückwünscht. Anstatt ständig über die Nazi-Vergangenheit zu reden und Vergleiche zu ihr zu ziehen – eine Vergangenheit, die wir leider nicht mehr ändern können – sollte man lieber die Probleme von heute angehen. Im übrigen ist die SPD für den ersten von Deutschland angefangenen Krieg seit Hitler verantwortlich: Es handelt sich um den Kosovo-Krieg, den Schröder und Scharping (und Fischer, Grüne) 1999 zusammen mit den Amerikanern völkerrechtswidrig gegen Serbien begannen.

Die SPD wählt auch einen grundfalschen Umgang mit Abweichlern in ihren eigenen Reihen. Das betrifft z. B. die Reaktion auf Thilo Sarrazin. Nicht nur hört man ihm nicht zu und versucht nicht, etwas zu lernen oder der Wahrheit über gewisse Sachverhalte gemeinsam auf die Spur zu kommen. Statt dessen versucht man nun schon zum zweiten Mal, ihn aus der Partei auszuschließen. Ein ebenfalls Betroffener, dem es inzwischen nicht mehr viel besser ergeht, ist der ehemalige Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky – obwohl dieser vor Ort jahrelang genau mitbekommen hat, was im „Problembezirk“ geschieht, und er daher als Informationsquelle hochwillkommen sein müsste. Immer wieder treten Menschen aus der SPD aus, prominente wie einfache. Oft hinterlassen sie lange Schreiben dazu, was falsch läuft. Daraus lernt die Partei aber nichts.

Die SPD hat sich tiefgreifend in ihrer Mentalität vom demokratischen Denken entfremdet. Zudem hat sie ihre Kernwählerschaft verraten; dem „kleinen Mann“ nützt sie nichts mehr. Die Abgrenzung zur Merkel-CDU ist nicht klar. Die Abgrenzung zu dubiosen NGOs und zum Linksextremismus ist auch nicht klar genug, zum Teil besteht sogar Kooperation. Hinzu kommen noch weitere Gründe, warum diese Partei den Bach heruntergeht – zu viele, um sie alle zu behandeln.

SPD. Der Untergang. Die letzten Kapitel.

Ade Genossen

SPD. Der Untergang. Die letzten Kapitel.

Bilanz

Die geistige Erstarrung und Verflachung, die Infantilisierung und Primitivisierung innerhalb der SPD wie auch anderer Teile der Linken weist gigantische Ausmaße auf. Seit längerem geistert durch die SPD, die Partei müsse, damit wieder die Chance auf mehr Zustimmung besteht, sich „erneuern“. Das aber ist eine Phrase. Würde man es in direkterem Deutsch formulieren, in der SPD müsse sich etwas „ändern“, bekäme diese Partei einen Schreck.

Man kann sich dazu entscheiden, im Leben immer positiv zu denken. Das demokratische System hat zur Folge, dass eine Partei, deren Politik in die falschen Bahnen gerät, von den Wählern abgestraft wird. Sie kann und sollte das dann als Aufforderung verstehen, sich zu verändern. Der Niedergang der SPD ist kein Grund zur Sorge. Er ist vielmehr ein Ausdruck davon, dass demokratische Prozesse sehr wohl in diesem Land funktionieren. Die Demokratie ist in diesem Land – zumindest diesbezüglich – quicklebendig. Mehr und mehr Wähler kehren der SPD den Rücken, weil sie eben deren Politik nicht wollen. Darunter auch diejenigen politischen Agenden der SPD, die Demokratie und Meinungsfreiheit behindern. Es ist doch großartig, dass sich auf diese Art ein Regulativ entwickelt.

Wie wird es nun weitergehen? Entweder die SPD ändert sich massiv (Verzwergung als Chance), oder aber sie bleibt weiter im Sinkflug und geht schließlich unter. Die Dynamik spricht sehr stark dafür, dass es zu einer wirklichen Änderung nicht kommen wird. Menschen sind sehr träge in ihrem Denken; kaum jemand krempelt seine Meinungen grundlegend um. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass es bei SPD-Mitgliedern und -Führungskräften anders sein sollte – ganz im Gegenteil. Die geistige Schmalheit in dieser Partei ist derart omnipräsent und setzt überall Grenzen, dass es wahrscheinlich keinen Weg zurück gibt, sondern nur den Exitus.

Befreites Aufatmen: Endlich diese SPD verlassen

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38 Kommentare

  1. Die SPD braucht in diesem Zustand keiner mehr – außer Merkel und die hat Deutschland fast zerstört. Es wird Zeit für einen neuen Aufbruch und das geht nur noch ohne die Einheitsparteien.

  2. Schreiben Sie auch einmal einen kritischen Artikel über die Grünen?
    In dem o.g. Beispiel : – „Im übrigen ist die SPD für den ersten von Deutschland angefangenen Krieg seit Hitler verantwortlich: Es handelt sich um den Kosovo-Krieg, den Schröder und Scharping (und Fischer, Grüne) 1999 zusammen mit den Amerikanern völkerrechtswidrig gegen Serbien begannen “ – kommt die Verantwortung der Grünen durch Außenminister Fischer viel zu kurz.

  3. Was in dem Artikel steht, ist ja überwiegend nicht falsch, trifft aber meiner Auffassung nach nicht den Punkt: Die SPD ist in der Klassenkampfideologie des vorletzten Jahrhunderts befangen. Das bedingt, daß die Genossen von nichts, aber auch von gar nichts wirklich Ahnung haben. Zu allerletzt von Wirtschaft; und das ist nun einmal essentiell für das Funktionieren der Marktwirtschaft; der Grundlage unseres Wohlstandes. Das trifft zwar auch für die Grünen (für die Linkspartei sowieso) zu, nur werden die von einer Klientel gewählt, die ohnehin weltfremd und wohlstandsverwöhnt ist. Da fällt die Ahnungslosigkeit in Wirtschaftsfragen gar nicht mehr auf. Letztlich ist dann auch egal, welches Personal die SPD hat: Dummköpfe wie Stegner, Proleten wie Nahles, Narzisten wie Gabriel oder Blender wie Schulz. Alles was die an Inhalten anzubieten haben, schadet ihrer (ehemaligen) Kernklientel: der Arbeiterschaft und den eher nicht so gebildeten Geringverdienern. Die sich dann entweder gleich dem Original, der Linkspartei, oder aber der AfD zuwendet. Noch ein Wort zum Krieg in Serbien: Es ist Unsinn, daß der von den deutschen Sozialdemokraten angezettelt wurde.

  4. In Abwandlung eines uralten Werbeslogans „Wir wissen nicht, was der freundliche Tankwart empfiehlt. Wir empfehlen….“, könnte es bei der SPD heißen:“ Wir wissen nicht, was der Bürger will. Wir wissen es aber besser!“
    Desorientierter und hysterischer Aktionismus auf DADA Manier ist die Schaufel, mit der sich diese Partei ihr Grab selbst aushebt.

  5. Sie liegen völlig richtig. Es gibt nur grün und blau.

  6. Gut so! Für die SPD muß das Gleiche gelten wie für AD und ZDF: Auflösen ohne Rest – Mitarbeiter in die Produktion!

    • Nee , da jibbet auch noch Anständige, sind aber angsterfüllt und in der Minderheit.
      Wer sich outet wird weggebissen, analog 1933-in die heutige Zeit.
      damals wie heute Slogan zur Stasi 1989 ddr:
      Luschen in den Tagebau, äh an die Hamsterräder, damit die Sinuskurve stabil bleibt 😀

  7. Früher stand auf den Wahlplakaten der SPD: „Willy wählen.“

    Heute, Vorschlag meinerseits: „Drittes Geschlecht wählen.“

  8. Ja…was hat den die National Sozialisten so ausser Rand und Band bringen lassen… welche Methode haben die Nationalsozialisten den angewendet… wollen oder können Sie die Parallelen zu der gruensozialistischen Merkel Zeit nicht sehen…die Methoden haben sich nur in ihrer radikalen Sprache geändert… geblieben sind sie aber…nur eben mit einer gemäßigt aber bestimmten Merkel Sprache..des verschleiern der wahren und realen Absicht… Gesetzgebung oder des willkürlichen Gesetzesbruch..bis hin zur Ausgliederung des Grundgesetzes an die EU, des europäischen Gerichtshof.

  9. Den schwersten Knacks hat die SPD mit der blamagen Aufstellung ihres Wunderheilers Schulz bekommen. Wenn man die ganze Geschichte nachbetrachtet, sich alle öffentliche Auftritte des Hoffnungsträgers nochmal „reinzieht“ kommt die Erkenntnis. Schulz wäre zukünftige Oscarpreisträger in der noch zu drehenden Komödie.

  10. Eines muss man der SPD lassen: ihr Niedergang wird mit klugen Kommentaren begleitet. Herr Holst hat die mannigfachen Gründe sehr klar benannt. Was die betreffende Überrepräsentanz dieser Partei im politischen Leben betrifft, sollte man nicht die Kommunen vergessen, wo es immer noch viel Pfründe zu verteilen gibt und dann die Nachwirkung des „Mythos SPD“ im akademischen und pädagogischen System. Dort galt und gilt diese Partei nach wie vor als der Garant für Freiheit in der deutschen Geschichte – ein Mythos, der deshalb noch Nachbeter findet, weil es gelungen ist, die Parteigeschichte von allen dunklen Stellen zu säubern. Was die derzeitige Parteiführung dazu treibt, ein Arbeitskreis der Grünen zu werden, kann ich mir nur mit dem vollständigen Bankrott politischen Denkens erklären. Immerhin gab es Zeiten, als diese Partei eine auf Wissenschaft und Industrie basierende Gesellschaft verteidigt hat. Dass sie jetzt mit einer sehr deutschen Partei zivilisationskritischen Aberglaubens konform geht ist nur mehr als vollständige Kapitulation zu deuten. Von Bebel zu Nahles – welch ein Weg!

  11. Selbst meine Schwiegereltern in NRW, die nie was anderes gewählt haben, wollen nicht mehr…..

  12. Diese Politschranzen sind so sehr überzeugt von der eigenen Intelligenz und der Dummheit der Wähler, daß sie immer glauben, sie hätten nur nicht richtig erklärt, was sie vertreten, jedenfalls nicht so, daß die Doofen es verstehen konnten.
    Daß alles richtig verstanden, und gerade deshalb abgelehnt wird, können sie sich nicht vorstellen.
    Die drehen sich in hoher Geschwindigkeit um sich selbst und versuchen, sich gegenseitig zu beeindrucken. Innerhalb dieser Zirkel geht es nur um Posten und Gefolgschaft. Wer in Deutschland gewählt werden will, sollte Deutschland lieben. Warum sollte man sonst annehmen, daß er sich mit aller Kraft für das Land einsetzen wird?

    Oh, da habe ich mich jetzt geirrt…. andere Deutschlandhasser werden ja auch gewählt, bisher. Ob sich das wohl wieder ändert?

    Noch zum Schulzzug: Das Medienimperium der SPD hat da natürlich mächtig Rückenwind verschafft. Mit sehr viel Werbeaufwand kann man auch schlechte Produkte vorübergehend in den Markt drücken- jedoch nicht auf Dauer. Als nächster ist dann Scholz dran. Kanzlerkandidat-und weg!

  13. Eine Partei besteht aus Menschen. Wo kommen die her, welchen Ausbildungsweg haben sie genommen? Wofür stehen sie? Haben Sie tatsächlich die (gute) Zukunft Deutschlands im Blick? Oder nur ihr eigenes Wohlergehen?
    M.E. stehen die Mitglieder der Altparteien mittlerweile für nix außer dem eigenen Überlebenswillen und dies bei der SPD ganz besonders. Da wird krampfhaft nach irgendwelchen populistischen Slogans gesucht, die realistischerweise schnell wieder in der Schublade verschwinden. Die SPD hat längst ihre Daseinsberechtigung im deutschen Parlament verloren, insbesondere weil sie in Machtpositionen miserables Personal hat. Und wenn die CDU so weitermacht wie bisher, wird es ihr nicht anders ergehen als der SPD.

  14. Die SPD sollte eher früher als später den Exitus erleiden. Sie ist eine Ansammlung sektiererischer **, die sich nicht entblöden, andere als Nazis zu beschimpfen und selber in bester Tradition der Nazis im Kampf gegen den politischen Gegner Methoden an den Tag zu legen, **

    Selbst wenn die SPD etwas ändern wollte – sie hätten gar nicht das intellektuelle Potential, dies zu tun. Während ein Herbert Wehner noch ein ausgefuchster Stratege war, ein Prof. Schiller ein ausgewiesener Finanzexperte, so hat die SPD heute nicht einmal anähernd vergleichbare Größen. Stattdessen Infantilismus, ideologischer Bullshit, komplette Realitätsallergie und hemmungslose Selbstüberschätzung auf allen Ebenen dieser Partei. Schulabbrecher, Leute mit geistig flachen Ausbildungen tummeln sich. Die Ochsentour durch die parteieigenen Institutionen, die Erfüllung des Gender-Proporzes, ausgewiesene Intriganz und Hinterfotzigkeit sind allemal wichtiger als Expertise und Know how. Statt Herbert, Karl und Willy geben heute Andrea, Kevin und Lars den Ton an.

    Sancta simplicitas…
    SPD? ADE!

    • Haben Sie eine Ahnung, welche Unsagbarkeiten den Sternchen zum Opfer gefallen sind? Die ersten kann ich im Kopf problemlos durch den vermutlichen Originaltext esetzen, scheint ja ein allgemein übliches Schimpfwort gewesen zu sein, aber bei den zweiten geht es um den Sinn der gesamten Aussage, und ich rätsele über die Motive der „Herren über die Sternchen“ schon länger. Auch bei Kommentaren, die ich schrieb, wurde die Methode schon angewendet, und ich habe mich jedesmal gefragt, was denn da auszusetzen gewesen sein könnte. Vielleicht können Sie es ja so formulieren, daß ich es lesen darf?

      • Sehr geehrter Herr Pflueger, ich versuchs mal.

        Sinngemäß ersetzen die Sternchen folgenden, nun entschärften Text: …im Kampf gegen den politischen Gegner Methoden an den Tag zu legen, „deren Rückkehr ins politische Handwerk zwei prominente Vertreter dieser unsäglichen und schrecklichen 12 Jahre deutscher Geschichte bewiegen würden, sich vergnügt auf die Schenkel zu schlagen, weil sie sich bestätigt fühlen würden.“

      • Danke sehr, inhaltlich stimme ich Ihnen zu, wenngleich der Antifa und der Stasi durchaus eigene Urheberrechte zugebilligt werden müssen, diese zweifelhafte Ehre müssen beide sich wohl mit den angesprochenen Protagonisten teilen.

        Allerdings ist mir nicht klar, was an einer solchen Aussage Anstoß erregen könnte. Daß man das Personal der SPD zu großen Teilen für wenig intelligent halten muß, steht aus meiner Sicht fest, ich sehe auch keine Veranlassung, eine solche Auffassung als nicht sagbar zu markieren.

      • Nachtrag: das erste Sternchen steht für einen Begriff, der im Lexikon mit „jemand, dessen Handeln, Benehmen für unvorstellbar dumm gehalten wird“ beschrieben wird“.

        Und nein, es ist nicht das Wort mit A vorne und ch hinten.

  15. Nur nicht weinen beim Untergehen. Nichts ist beständiger als der Wandel und neue Kuschelecken werden neue Perspektiven für diese Klientel haben und wenn´s bei den Grünen ist. Darauf wartet man sehnsüchtig im Kanzleramt damit man endlich mit den „Richtigen“ regieren kann, die dann die Prozente bringen, die die SPD nicht mehr auf die Waage legen kann. Es wird eine marginalisierte Partei sein, die man dann auch so behandelt.

    Aber immerhin hat die SPD ja auch ein Parteivermögen, wie übrigens auch die SED eines hatte. Nur bei denen wurde es bis heute nicht gefunden. Die waren halt clever.
    Die SPD wird doch ihre hohen Chargen nach Jobverlust beim Staat nicht im Regen stehen lassen, schon rein aus Solidarität von wegen SPD. Das macht eine ehrenwerte Gesellschaft aus. Das werden wir sehen, oder vielleicht auch nicht.

  16. Parteien bestehen aus Menschen.Intelligent und weniger so. Daher wird die SPD weiter den 5% entgegenstreben. Inhaltlich entkernt, mit spackigem (Barley, Giffey, Nahles, Gabriel, Maas, Steinheimer) und gewaltaffinem (Stegner und seine Antifanten) wird sie untergehen („mergitur“). Der sozialistisch-vergrünten CDU (Merkel, KKK, Lasch(et), Altmaier) wird es nicht anders ergehen. Den GrünInnen (wie eine Melone; aussen grün, innen rot mit braunen Kernen) ebenso. Die Zeit wirds machen.

  17. „Menschen sind sehr träge in ihrem Denken; kaum jemand krempelt seine Meinungen grundlegend um.“
    2015 wurde eine Brücke im Eiltempo gebaut, auf der sehr viele Bürger in einem Affentempo von links nach rechts gelaufen sind. Von wegen träge…, das gilt wohl nur für wohlstandsverwahrloste Politiker.

  18. “ Die geistige Schmalheit in dieser Partei ist derart omnipräsent und setzt überall Grenzen, dass es wahrscheinlich keinen Weg zurück gibt, sondern nur den Exitus.“

    und das ist gut so.

    Dieser SPD weine ich nicht mal eine viertel Träne nach 🙂

  19. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass es bei SPD-Mitgliedern und -Führungskräften anders sein sollte – ganz im Gegenteil. Die geistige Schmalheit in dieser Partei ist derart omnipräsent und setzt überall Grenzen, dass es wahrscheinlich keinen Weg zurück gibt, sondern nur den Exitus.“
    Und das ist gut so!
    Kein mensch braucht eine international-sozialistische, den holocaust verharmlosende partei…

  20. Jetzt vor den Wahlen versprechen sie doch die uneingeschränkte“Respektrente“
    Alles wird gut…..

  21. Wer oder was erlaubt den real existierenden Parteien in diesem Staat das
    zu tun , was sie sich herausnehmen zu tun ????
    Im Grundgesetz steht :
    “ Die Parteien wirken bei der politischen Meinungsbildung mit ! “
    Es steht nirgends :
    “ Die Parteien bestimmen , was in dieser Republik geschieht “
    Wieso wird dieses Verhalten toleriert ?
    Wieso unternimmt niemand etwas dagegen ?

  22. Die SPD wird ihren Weg in den Untergang konsequent unbeirrt weitergehen, denn in ihrer Führung gibt es Niemanden der die Richtung ändern könnte und auch wollte.
    Aber man muss auch nicht traurig sein, in diesem Zustand braucht sie außer Merkel niemand.

  23. Die SPD ist eine Partei?
    Gewagte Aussage.
    Provenzielle Laienschauspielschar ist eine wesentlich zutreffendere Beschreibung.

    Ok, Bdeswet sind ca. 10% anderer Meinung. Man kann nicht alle retten.

  24. Parteiensterben von seiner schönsten Seite 😀

  25. Es ist wirklich schwer, den SPD-lern etwas Gutes aus den letzten 30 Jahren unserer jüngsten Geschichte nachzusagen. Und auch das Personal wirkt eher unsympathisch. Niemand dabei, mit dem ich mir gern ein Taxi teilen würde.

  26. Bei den Nazis und dem heutigen Parlament wäre ich mir nicht so sicher! (Natürlich sitzen keine Massenverbrecher im Parlamant). Wenn man die Ideologie der Nazis mit der der anderen Sozialisten vergleicht, wird man große Überlappungen feststellen. Die NSDAP und die SPD waren beides Arbeiterbewegungen. Die NSDAP bezog (in ihrer fühen Phase) massiv Unterstützung von ehemaligem SPD-Klientel: Linke Schläger wechselten zur SA über, gerne von der SPD. Die SPD hatte ihre Wählerschaft verraaten, die Arbeiter ranten, wenn sie nicht die KPD unterstützen, zur NSDAP über. Bebel war ein bekennender Antisemit, der Marx sowieso. Die Anwendung von Nazimethoden kann ich mir bei unserem Parlament gut und gerne vorstellen: Zensur, **, Parteieneverbot, Gleichschaltung der Presse, Denunziantentum. **

  27. Selbst wenn die üblichen Verdächtigen der SPD (Maas, Nahles, Stegner, Steinmeier, etc) schweigen, denke ich mir, das sind nicht die Hellsten! Sobald sie aber den Mund aufmachen, bin ich mir absolut sicher!

  28. Ich freue mich darauf, wenn gleiches Schicksal die anderen „Volks“parteien ereilt, insbesondere die Grünen. Bis es so weit ist, werden wir schwere Wohlstandsverluste erlitten haben. Sollte ich dann nicht zu alt sein, werde ich mich am Wiederaufbau beteiligen.

    • Legen Sie schon mal die Arbeitshosen raus, es wird nämlich viel schneller gehen als irgendeiner sich das vorstellen kann.

    • Wenn Sie mit beteiligen „aus der Ferne zusehen und hämische Kommentare abgeben“ meinen, bin ich auch dabei. Wenn Sie damit „arbeiten und schuften“ um all das wiederaufzuladen, was die Grünsozialisten- und faschisten mutwillig nuiedergerissen haben, nee, dann nicht.

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