<
>
Wird geladen...
Vergebliche Liebesmüh

Die Neuauflage des Eysée-Vertrages

von Gastautor

23.01.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Begleitet wurde die teure und wirkungslose Spektakel zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag in Aachen von lauten "Buh-" und "Hau ab"-Rufen, die die Akteure nach dem kurzen Posieren für die Kameras schnell ins Innere getrieben haben.

Aachen ist mit seinen 250.000 Einwohnern nicht nur deshalb ein interessantes Pflaster, weil die Stadt dem Regierungspräsidium Köln zugeordnet ist, sondern erst recht, weil Aachen an Belgien und Holland grenzt. Das Verkehrsaufkommen dort ist in alle Richtungen recht hoch. Die Menschen im Dreiländereck sind sich nah – auch ohne aufgesetzte Projekte und Programme. Auch eine Art (kultureller) Hassliebe ist eine Liebe. Belgier, Deutsche und Holländer lachen hier über- und miteinander.

Das Lachen ist in Aachen ein wichtiger Faktor – und über sich selbst lachen zu können, zählt besonders im Rheinland zur Tugend. Politik ist zwar wichtig, aber nicht Alles, und wird nie tierisch ernst genommen.

Der Karlspreis als Beispiel wird an herausragende Persönlichkeiten und sogar an Dinge oder Institutionen (auch die Währung des Euro, €, wurde mit dem Karlspreis ausgezeichnet) genauso in einem festlichen Rahmen verliehen, wie auf der anderen Seite der Orden „wider den tierischen Ernst“, wo jedoch die Mienen der geladenen Gäste etwas weniger staatstragend sind.

Nein, beim Narren-Orden muss gelacht werden, und die Persönlichkeiten dort hatten und haben nicht minder politischen Einfluss als die Karlspreis-Träger.

Am gestrigen Dienstag also, gaben sich Angela Merkel und Emmanuel Macron, dem in Aachen der Karlspreis 2018 auch schon verliehen wurde, 56 Jahre nach der Unterzeichnung des Elysée-Vertrag, das „Ja-Oui-Wort“ für einen neuen „Freundschaftsvertrag“, oder Pakt, wie ihn viele beschreiben.

Im Krönungssaal des Rathaus zu Aachen wurde der neue „Elysée“-Pakt also besiegelt.

Oder den deutsch-französischen-Liebesschwur, könnte man ihn auch frei jeder Ironie nennen, von zweien, die gebeutelt und verlassen von ihren Bürgern, sich aber wenigstens noch aneinander klammernd Schutz und Halt geben. Sie, Frau Merkel, beim französischen „Jupiter“ (der sich zum Volk herablässt und keinen Fauxpas dabei auslässt – ein Parvenü eben), und er, Emmanuel, bei „Maman Oondschöla“.

Neben klassischer Musik im Innern des Rathauses, gaben draußen die angereisten Fans und Protestgruppen von gleich vier angemeldeten Demos, den Ton an. Die Bewegung „Pulse of Europe“ wohl am freundlichsten gesonnen, dann links- wie rechtslastige Gruppierungen, die die Politik der Banken und des Kapitals anprangern – und Emmanuel wird als deren Lobbyist schlechthin gesehen. Begleitet wurde alles von lauten „Buh-“ und „Hau ab“-Rufen, die die Akteure nach dem kurzen Posieren für die Kameras schnell ins Innere getrieben haben.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Noch nie hat sich ein französischer Präsident selbst so schnell demaskiert. Aus seiner Bewegung „En Marche“, wurde nur kurz ein Selbstläufer. Macron und seine Ministerriege als Schauspieler entblättert. Sie zogen los und ließen die hinter sich, die das breite Bürgertum abbilden.

Nicht mit den Franzosen. Macron, gerade mal 41, wirkt überfordert. In Merkels Nähe möchte Emmanuel „verschnaufen“, Kraft tanken. Sie wollen die liberale Phalanx gegen die „Populisten“ (bzw. Realisten) in Europa schließen. Ein Signal setzen. Auf mehr Zusammenarbeit, (noch) mehr Kooperationen zwischen beiden Ländern, den Motoren Europas. Aber immer mehr Bürger im eigenen Land, und auch in den anderen Nationen Europas, nehmen ihnen diese Rolle gar nicht mehr ab. Die Motoren stottern gewaltig.

Merkels Position als Kanzlerin ist seit 2015 geschwächt. Ihr Rücktritt als CDU-Vorsitzende hat ihrem Ansehen europaweit geschadet. Merkel und Macron, die Fassaden bröckeln. Viel Kosmetik ist gefragt.

Vielleicht merkt Merkel im tiefen Innern auch, es war tatsächlich einfacher mit dem „Filou“ Nicolas Sarkozy Politik zu machen, beide wirkten im Umgang eben authentischer. Später schrieben die Medien gar von „Merkozy“. Mit Louis de Funés-Filmen hatte sich Merkel auf Blingbling-Sarkozy vorbereitet. Der hatte lange ein recht gutes Standing in der Bürgerschaft.

Bisschen tätscheln mit Merkel, aber bitte nicht mehr. Beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Francois Hollande? Der Sozialist wirkte stets etwas spröde, wie ein Baguette vom Vortag. Angela Merkel und Hollande? Sie stützten sich mit wenigen Gesten der Zuneigung in der Krise, bis Hollande gestürzt wurde (auch über den Terror im eigenen Land und eine unklare Zuwanderungspolitik). Übrigens diente Macron unter Hollande, war dessen Berater für Wirtschafts- und Finanzpolitik.

Ja, Macron war der Beginn einer kochenden, weil auch berechnenden Partnerschaft. Viele Kritiker meinen, Macron ziele nur auf Merkels (Deutschlands) Geld für die Euro-Zone ab. Und wie meinte noch gestern Prof. Dr. Frank Baasner – Leiter des Deutsch-Französischen Instituts, Ludwigsburg – im Radio während einer Diskussionsrunde? „Die Deutschen waren bei der Wahl Macrons euphorischer, als die Franzosen, die Macron selbst gewählt haben…“. Marie Le Pen, weiblich, aber direkt und „bissig“ wie ein Orban oder Salvini? Merkels Riege seufzte nach Macrons Wahl vor Erleichterung laut auf. Ob Merkel oder Schulz („habe gerade vorhin noch mit Emmanuel Macron telefoniert“), der jüngste gewählte französische Präsident sollte mit seinem anfänglichen Glanz auch ein wenig auf sie abstrahlen.

Und nun soll in Aachen etwas beschworen werden, was das Gros der Bevölkerung in beiden Ländern gar nicht mehr ernst nimmt. Es sei vielmehr „Symbolpolitik“, wie auch die Jugend auf beiden Seiten bemerkt. Der Herausgeber des (noch) erscheinenden deutsch-französischen Magazins „ParisBerlin“, Olivier Breton, meinte: „Es müssen ganz neue Impulse und Personen her…“, überall treffe man seit Jahren, immer auf die selben Akteure, mit den gleichen Sätzen bei irgendwelchen Jahrestagen.

Beide Staatslenker, Merkel wie Macron, haben derzeit sehr viel Angst vor der Unberechenbarkeit der fragilen Gesellschaft. Der Putz bröckelt. Ihr Lachen wird zur Maske.

So gesehen, wird weder Merkel noch Macron je irgendwann der Orden „wider den tierischen Ernst“ verliehen. Irgendwie schade, für Aachen.


Giovanni Deriu, Dipl. Sozialpädagoge, Freier Journalist. Seit 20 Jahren in der (interkulturellen) Erwachsenenbildung tätig.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

27 Kommentare

  1. Von der ganzen Schmierenkomödie, die zwischen Macromerkel inszeniert wird, bleibt für die Gwsxhichtsbücher nur der Spruch von Herrn Paetow-“immer wenn es klingelt, Macron“..
    Danke für diesen Artikel und einen Einblick in die reale Gefühlslage der Bürger, lieber Autor. Vom Ausbuhen in Aachen habe ich in Medien nichts gelesen.

  2. Bei einem Treffen oberster Politiker Frankreichs und Deutschlands reicht es nicht anzumerken, daß klassische Musik gespielt wurde (oder wie es heutzutage in der Presse gern heißt: instrumentalisiert wurde), sondern man hätte schon auch gern gewußt, ob es Berlioz oder Beethoven war.

  3. Möglicherweise muß die eigentlich sowieso schon bestehende Freundschaft der französischen und deutschen Menschen nochmals herausgekehrt werden, als sei das Merkel/Macron zu verdanken. ??
    Böswillig, aber vielleicht doch nicht so ganz abwegig ist der Gedanke, daß man einem guten Freund (Macron) nun mit Geld aus seiner Patsche helfen müsse. Schließlich hat er auf Druck der Gelben Westen teure Zugeständnisse in div. Bereichen gemacht, die nicht im Haushalt vorgesehen waren, allerdings auch der deutschen Bevölkerung „verkauft“ werden muß.

  4. Ein letztes Aufbäumen vor der völligen Bedeutungslosigkeit. Zwei Menschen, die versuchen, sich mit letzter Kraft gegen ihren Abstieg zu wehren.
    Durchsichtig, irrelevant und lästig.

  5. Meine Güte, wer dem Laschet denn den Anzug angezogen?
    Der arme Kerl kann einem ja fast leid tun, so als gestopfte Wurst.
    **

    • Fiel mir auch auf. Vor zwei Jahren paßte der Anzug noch.
      Nun ist der „arme “ Mann als Mini-Präs.aber gezwungen ständig an größeren Essen teilhaben zu müssen, scheint ihm nicht gut zu bekommen.

  6. Toll wäre eine freundschaftliches Treffen der Gelbwesten beider Seiten, denn es gibt hüben und drüben viel auszutauschen und zu ändern. Aber leider sind wir in Deutschland noch nicht so weit, dass sich eine Forderungskultur im Volk entwickelt, und auf die Straße gertragen wird. Verordnungen, Regeln und diktatorisch festgelegte Grenzwerte nehmen wir noch viel zu ernst. Wären wir rebellischer, dann würden sich viele Politiker überlegen, ob sie diese Arroganz zur Schau stellen, und es riskieren mit Fahrverboten für schlechte Stimmung zu sorgen. Man kann ja mal klein anfangen, und die Abschaffung des Soli fordern. Der Staat ist fett genug, und muss zur Ader gelassen werden!

  7. Einfach widerlich … angefangen bei den Fotos.
    Motto: Beau lässt sich von Mutti knutschen.
    Der soll wohl ne Reprise des Kusses von Adenauer/de Gaulle sein.
    Einfach nur daneben.
    Inhaltslose Symbolpolitik … „Als-obPolitik“.
    Weder die „show“ nich der Inhalt ist stimmig.
    Der ganze „Akt“ S T I N K T zum Himmel!!!

  8. ‚MACRON und seine Ministerriege als Schauspieler entblättert‘ – es war von Anfang an eine Inszenierung, der Regisseur war Monsieur BERGÉ et al und deren Medium Le Monde.

    Zum Vertrag; ‚Vereinbart wird auch eine stärkere militärische Zusammenarbeit. (……..) ‚, und weiter: ‚Auf Grundlage der bereits bestehenden Verpflichtungen im Rahmen der Nato sichern sich die Länder gegenseitig jede in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung im Falle eines bewaffneten Angriffs auf ihre Hoheitsgebiete zu.‘ Schließt demnach die Hoheitsgebiete von Frankreich – Departements et Territoires d’outre-mer – ein. Falls dort Rebellen kriegerische Auseinandersetzungen mit ihrem französischen Staat vom Zaun brechen, hilft die deutsche Bundeswehr resp. der deutsche Steuerzahler dem Vertragspartner? Ist deshalb der Vertrag während der Entstehungsphase so lange totgeschwiegen worden?

    Zum Bild MERKEL-MACRON: bei DE GAULLE und ADENAUER konnte man noch eine staatsmännische Haltung feststellen, bei dem Bild von MERKEL und MACRON, das VOR Unterzeichnung des Vertrages in alle Medien transportiert wurde, sollte wohl vermittelt werden, dass hier ein Liebespaar unterwegs ist. Kitsch pur.

  9. Als der Vertrag über die Deutsch-Französische Zusammenarbeit oder Traité sur la Coopération Franco-Allemande am 22. Januar 1963 war ich 19 Jahre alt, stand vor dem Abitur, hatte sechs Französisch als Zweitfremdsprache hinter mir und persönliche Verbindungen nach Frankreich. Nach meiner Erinnerung nannte kaum jemand damals den Vertrag „Elysée-Vertrag“, nur weil er im dortigen Palast unterzeichnet wurde. Angesichts der politischen Schwergewichte de Gaulle und Adenauer hatte der Vertrag eine bedeutungsschwere Aufwertung der Örtlichkeit seiner Unterzeichnung nicht nötig. Was danach kam,waren Schüleraustausch, Städtepartnerschaften, Versuche, besonders in grenznahen Regionen junge Menschen für die jeweils andere Sprache und Kultur zu interessieren. Mit den Jahrzehnten dümpelte der Schüleraustausch dahin, USA, GB, später nach dem Mauerfall auch Osteuropa geriieten stärker in den Blick. Städtepartnerschaften verkamen zu routinemäßigem Wechselbesuch der Honoratioren, ohne dass, aufs Ganze gesehen, die Franzosen besser deutsch und die Deutschen besser französisch gelernt hätten. Das galt und gilt auch für Partnerschaften von Feuerwehren, Polizei oder Postlern. Mit dem Ableben der Alten, zu denen ich mich nun auch schon zähle, wird auch das weniger. Heute lebe ich in der Regio, also grob gesprochen im Gebiet beidseits des Rheins zwischen Basel und Karlsruhe. Dort klappt auf Gemeinde- und Kreisebene konkrete Zusammenarbeit (z.B. Raumplanung, Verkehrsinfrastruktur, Kulturaustausch, Staatsgrenzen grenzüberschreitende Sicherheit) sehr ordentlich. Wo es hakt, ist das unterschiedliche Grundverständnis staatlicher Organisation in F (Zentralisation) und D (föderales System) und die Folgen. Solange ein Handwerksmeister in D, der in Frankreich mit französischen Arbeitern Aufträge erfüllt, in einem unsäglichen Paperkram absäuft und bei französischen Handwerksmeistern in D genau so und solange LKW-Führerscheine wie auch Gabelstaplerführerscheine nicht wechselweise in F und D anerkannt werden, scheitert eben doch manches im Kleinen. Da nützt es leider wenig, große, weitgehend nicht operational konkrete Verträge mit klangvollen Namen zu erneuern. Aber das ist heute offenbar Zeitgeist: Was im Kleinen nicht klappt, muss gleich auf die ganz große Bühne gehoben werden, am besten „global“. Aachen ist für mich deshalb nur der Versuch, zwei deutlich angeschlagenen Staatsoberhäuptern einen öffentlichkeitwirkssmen Auftritt zu verschaffen. Sehr fraglich, ob das reicht.

    • „Solange ein Handwerksmeister in D, der in Frankreich mit französischen Arbeitern Aufträge erfüllt, in einem unsäglichen Paperkram absäuft und bei französischen Handwerksmeistern in D genau so und solange LKW-Führerscheine wie auch Gabelstaplerführerscheine nicht wechselweise in F und D anerkannt werden…“
      Herrlich, wenn dann gleichzeitig nicht nur Approbationen vom anderen Ende der Welt praktisch ohne Prüfung der Nachweise anerkannt werden und der Doktor ohne Probezeit sofort auf Patienten losgelassen wird.
      Was bitte hat die EU eigentlich seit Bestehen zustande gebracht, wenn nicht mal der Gabelstaplerführerschein europaweit Gültigkeit hat?
      Da braucht sich dann tatsächlich keiner fragen, weshalb ein „Flüchtling“ da wie dort und ganz wo anders auch noch sein monatliches „Gehalt“ auf Dauer abholen kann.

  10. Bei „Vertrag“ und „Frankreich“ fällt mir immer nur „Versailles“ mit seinen ständigen Neuauflagen ein: Euro, Griechenland-„Rettung“, Bankenunion, Schuldenunion, Target II… Hauptsache, die Deutschen zahlen weiter und kommen nicht auf den dummen (egoistischen) Gedanken, dass sie die Moneten doch daheim auch gut gebrauchen könnten…

  11. Ein entlarvendes Titelbild. Laschets feistes Lachen: „Keiner weiß warum, aber ich bin Ministerpräsident. Die Welt ist schön.“ Merkel zeigt die Blutraute, wackelt mit dem Kopf und grinst: „Schreit ihr nur. Mir doch egal. Mir kann keener. Erich wäre stolz auf mich!“ Macron hat sein Jupiter-Lächeln angeknipst, aber beim Anblick der Schreier ist sein Gesicht stehen geblieben: „Mon dieu! Die tragen ja auch alle gelbe Westen! Hilfe!“ Und Aachens OB Marcel Phillip hat die Hände an der Hosennaht in Habt-Acht-Stellung. Marcel denkt sich gar nichts, aber er freut sich, dabei sein zu dürfen: „Mutti wollte, dass ich Maler & Anstreicher werde, und jetzt stehe ich neben so wichtigen… Aber warum schreien die Leute, dass wir abhauen sollen?“

    • Wobei die steinerne Pfeilerabdeckplatte über Macrons Kopf droht wie ein modifizierter Zweispitz Napoleons…

  12. Das Bild ist Klasse!
    Die zwei ganz rechts auf dem Bild stehen da wie die Mainzelmännchen, Macron hat es geschafft sich so zu plazieren, dass er das Treppengeländerende wie einen Magisterhut trägt und ganz rechts dann einer (wahrscheinlich der Bürgermeister), der mit der hübschen Kette viel besser auf die Bühne einer Fasenachtveranstaltung passen würde.

    • Was anderes als eine Karnevalsveranstaltung war das doch auch nicht. Schön mit Bützchen und Knuffen, sich noch mal Wohlfühlen. Der Strahlemann ganz rechts auf dem Bild, gefällt mir mit seiner Blink Blink Kette ganz besonders. Irgendwie eine Mischung zwischen Hauptmann von Köpenick und Rolex Chebli. Herrlich.

  13. Die Deutschen brauchen halt etwas länger, um Käse von Kunstkäse zu unterscheiden. Unsere französischen Erbfreunde haben eben die besseren Geschmacksnerven. Die Frage ist weniger: wann verschwindet das Kunstprodukt Macron wieder aus dem Angebot, sondern wie ? Ein Trost für ihn: die deutschen Desinformationsmedien werden ihm bis zuletzt die Stange halten. Vielleicht winkt ein Exil in der Uckermark.

  14. Beim zweiten Mal muss es Lobhudelmedien heißen.

  15. Entschuldigung für die Randbemerkung, ich lache gern herzlich über die Grimassen des netten Cholerikers Louis „de Fun“ und auch über die witzige deutsche Synchronisation seiner Filme, aber A.M „hat sich auf Sarkozy mit Filmen von Louis de Funes vorbereitet“ . Ist das verbürgt und kein Scherz. Das ist ja auch zum Lachen und beinahe zum Fremdschaemen. Apropos Humor: Vor einigen Jahren wurde oft der Humor von A. Merkel gelobt, davon höre ich aber selbst in den Lobrudelmedien äh Lobrudelmedien gar nichts mehr. Sie hat diesen Humor vollständig verloren, jedenfalls nach außen. Heute sieht man nur noch eine versteinerte oder düstere Miene, oder wie bei von der Leyen und noch schlimmer bei Barley dieses seltsame, unpassende, leicht irre Lächeln, vor dem ich regelrecht Angst habe.

  16. Verständnisfrage zum Artikelbild:

    Der da zwischen der Raute und dem Pferd, also der mit dem komischen grünen Hut, ist das der Macron?
    Und der fröhliche Dicke links, der mit dem zu engen, hemdsärmeligen Jacket, hat der auch Ischias und wie heißt der?

    Bitte an TE: Machen sie doch bitte bei Bildern mit Personen drauf Untertitel, wer wer ist. Die Generation Fernsehfrei kennt die Visagen nicht mehr alle.

  17. Von den „Buh“- und „Hau ab“-Rufen wurde in den Hauptstrommedien nicht berichtet. Man erging sich dort vielmehr in Merkel-Huldigungen und sanften Schmusefotos von Merkel und Macron. Und für so einen Mist muss ich auch noch bezahlen.

  18. Welche Mütze trägt Macron auf dem Bild da oben?
    Möchte er sich damit sich als der neue Napoleon präsentieren?

  19. Manno, das Volk ist aber auch schrecklich nervig. Jubeln nicht ausgelassen der Gott Kanzlerin und ihrem Macrönchen zu. Der Rest der Veranstaltung: geschenkt!

  20. Hier ist noch einmal die EU-Fassade aufgehübscht worden. Im Jahr der EU-Wahl. Frau Merkel will mit diesem substanzlosen „Vertrag“ Anschluss an Konrad Adenauer gewinnen und ihrer Kanzlerschaft Bedeutung verleihen.

    Das wird alles vergebens sein. Von Merkel wird bleiben: Sie hat Deutschland geschadet wie kein Regierungschef der Bundesrepublik vor ihr.

  21. Das Bild sagt mehr als tausend Worte – fehlt nur Schonklod Schulz.

Einen Kommentar abschicken