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Streit um Migrationspolitik mit Polen

„Die meisten Flüchtlinge würden nach Deutschland zurückkommen“

10.04.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Als Angela Merkel „Wir schaffen das“ sagte, habe sie Warschau vorher nicht gefragt, beklagt der Politikwissenschaftler Jerzy Maćków. Maćków wirft deutschen Politikern und Journalisten vor, die Realitäten in Polen zu verzerren – weil ihnen vor allem die Migrationspolitik dort nicht passe.

Frage: Nach der in Deutschland vorherrschenden Meinung bewegen sich Polen, Ungarn, die Slowakei und Tschechien in Richtung Autokratie. Ist dieser Vorwurf berechtigt?

Maćków: Ich kann genauso wenig für diese Länder vorhersagen, ob dort ein autoritäres System entstehen wird, wie für Deutschland. Ich sehe es als problematisch an, dass man der Entwicklung dieser Länder einen negativen Stempel aufdrückt, ohne sich eingehend damit zu beschäftigen, was dort tatsächlich passiert.

Ist also die Demokratie dort unbedroht?

Jedenfalls erkenne ich keine Anzeichen dafür, dass sie gezielt abgeschafft wird. Ein Gegenbeispiel: Man hat sehr lange Italien zu Recht dafür kritisiert, dass die Regierungen dort sehr kurzlebig waren und die Mafia dauerhaft stark. Trotzdem kam niemand auf die Idee, Italien den Status einer Demokratie abzusprechen. Der Vorwurf der Abschaffung der Demokratie für Länder, deren Innenpolitik uns nicht gefällt, ist neu.

Polen wird vor allem vorgeworfen, die Justizreform sei undemokratisch, amtierende Richter seien in Rente geschickt worden und neue würden von der Politik ernannt.

Die vorzeitigen Pensionierungen der Richter wurden zurückgenommen.

Das ist aber in Deutschland kaum bekannt?

Das war eine Reaktion auf die Entscheidung des Gerichtshofes der Europäischen Union. Es ging übrigens niemals um alle Richter, sondern um zwei oder drei Dutzend Richter des Obersten Gerichts, die laut Verfassung bei Reformen des Justizsystems verrentet werden durften. Zugleich besagt die Verfassung, dass das Rentenalter für Richter 65 Jahre beträgt. Der Europäische Gerichtshof hat die Regelung mit 65 Jahren als wichtiger eingeschätzt. Insofern hatten wir es mit einem gewöhnlichen Fall der Auseinandersetzung um die Auslegung der Verfassung zu tun, man muss nicht gleich unterstellen, dass es ein Angriff auf diese war.

Und die Auswahl der Richter durch Politiker?

Dieser Vorwurf ist falsch. Da man in Polen nach dem Kommunismus die Richter unabhängig von der Politik machen wollte, wurden Richter alleine von Richtern bestimmt. Dieses Modell hat sich nicht bewährt – das Gerichtwesen in Polen arbeitet schlecht. Nicht von ungefähr ist in jedem Land mit langer demokratischer Tradition das System von check und balances, also gegenseitiger Gewaltenkontrolle, üblich. Es gibt dafür unzählige Beispiele: in den USA bestimmt der Präsident die Richter des Supreme Courts, in Deutschland werden Richter des Verfassungsgerichts vom Parlament, also de facto von politischen Parteien, bestimmt, in den meisten Demokratien gibt es Richterwahlgremien, die sich aus Richtern und Politikern zusammensetzen – so wie jetzt in Polen.

Also keine Verletzung demokratischer Normen?

Im Gegenteil. Auf diesem Feld wurde ein System von check und balances eingeführt, das es bisher nicht gab.

Wie erklären Sie sich den Aufschrei der Empörung in Deutschland?

Die Reform des Justizsystems stellt ein sehr komplexes Unterfangen dar, in dem politische Interessen selbstverständlich eine große Rolle spielen. Konflikte sind insofern vorprogrammiert, und tun der Sache gut. So gab es einen heftigen politischen Streit um die Besetzung des Verfassungsgerichts in Polen, bei dem die Verfassung von beiden in Polen konkurrierenden großen politischen Lagern verletzt wurde. Es gab zudem eine umkämpfte Neuregelung, nach der der Justizminister einmalig sechs Monate lang die Vorsitzenden der Gerichte einsetzen konnte. Auch der Einfluss der Exekutive im Landesrat der Gerichte ist selbstverständlich politisch umstritten, usw. Trotzdem: Die Verfassung erlaubt ausdrücklich eine Justizreform, die in Polen seit so etwa zwei Jahrzehnten fällig war. Die Unabhängigkeit der Richter, die sich auf Rechtsprechung bezieht, ist nicht bedroht.

In Deutschland nehmen viele die Berichte aus Polen so wahr, dass die Unabhängigkeit der Gerichte massiv eingeschränkt ist. Warum?

Das ist die Meinung der polnischen Opposition, die in demokratischer Wahl 2015 von der Macht verdrängt worden ist. Die deutschen Polen-Berichterstatter stellen sich im demokratischen Streit zwischen Regierung und Opposition auf die Seite der Letztgenannten. Seitdem Michael Ludwig von der Frankfurter Allgemeinen in Rente ging, gibt es unter den deutschen Polen-Korrespondenten leider niemanden mit vergleichbarer Kompetenz, Urteilsvermögen und Berufsethos. Es kommt hinzu, dass die neue polnische Regierung eine außenpolitische Linie führt, die auf einigen Feldern der Außenpolitik der Bundesregierung widerspricht.

Zum Beispiel?

In Russland-Politik. Aber für die Deutschen ist die Migrations- und Flüchtlingsfrage besonders wichtig. Polen mit seinen 37 Millionen Einwohnern ist in Europa das Land, das in absoluten Zahlen die zweitmeisten Migranten aufgenommen hat nach Deutschland. Dazu gehören vor allem mehr eine Million Ukrainer. Warschau will sich nicht von Berlin vorschreiben lassen, wie viele Flüchtlinge es aufnehmen soll.

Der Vorwurf ist, Polen wolle gar keine Flüchtlinge aufnehmen.

Dies Absage bezieht sich ausschließlich auf die vorgeschriebenen Kontingente von Flüchtlingen, wie Deutschland es mit EU-Quoten erzwingen wollte. Das muss man trennen von individuellen Asylanträgen, die in Polen nach wie vor gestellt werden. Die polnische Regierung lehnt allerdings die deutsche Flüchtlingspolitik lautstark ab und ist sich dabei der Unterstützung von mehr als der Hälfte der Bevölkerung sicher.

Warum?

Die Regierung ist gegen den unkontrollierten Zufluss von Migranten, weil sie die sicherheitspolitischen Risiken in Sachen Terrorgefahr und Kriminalität für nicht akzeptabel hält. Zudem ist sie der Meinung, dass sich die EU und die Nationalstaaten mit ihren Mitteln auf die Besserung der Zustände in den betreffenden Ländern konzentrieren sollen. Polen und andere Wyschehrad-Staaten stellen dafür Millionen zur Verfügung. Es gibt aber auch noch einen weiteren, in Deutschland verschwiegenen Grund.

Welchen?

Wie andere Wyschehrad-Staaten will auch Warschau nicht die Flüchtlinge aufnehmen, die keine Absicht haben, in Polen einen Asylantrag zu stellen. Im Jahre 2015 konnten alle sehen, dass keiner in Ungarn bleiben wollte, und alle Deutschland, Dänemark und Schweden wählten. Frankreich war übrigens auch kein beliebtes Zielland.

Warum?

Da müssen sie die Betroffenen fragen, ich kann nur vermuten, dass sie dorthin wollen, wo bereits viele ihre Landsleute leben.

Sind in Polen und Ungarn die Sozialleistungen geringer als in Deutschland?

In Polen bekommen Flüchtlinge die gleichen Sozialleistungen wie Polen in sozialen Schieflagen. Das bedeutet etwa 200 bis 250 Euro im Monat. Seit der PiS-Regierung gibt es allerdings bessere Sätze für Behinderten und relativ hohes Kindergeld.

Aber insgesamt trotzdem deutlich weniger als in Deutschland?

Gewiss. Die meisten Flüchtlinge, die in Polen irgendwann Asyl beantragt haben, sind irgendwann in den Westen abgereist. Niemand in Deutschland weiß, dass Polen in den neunziger Jahren rund 90.000 muslimische Tschetschenen aufgenommen hatte. Die meisten von ihnen leben inzwischen in Deutschland.

Also glauben Sie, dass viele Kontingentflüchtlinge nach Deutschland zurückkommen würden, wenn es eine Vereinbarung mit Polen gäbe, sie dort aufzunehmen?

Die meisten. Deutschland drängte deshalb darauf, dass die neuen EU-Mitglieder Flüchtlinge aufnehmen und diese anschließend daran hindern, in die westlichen Ländern der EU zu fahren.

Wäre da nicht der Vorwurf der Einschränkung der Freizügigkeit laut geworden?

In Polen gab es Stimmen, dies sei der Versuch, aus dem Land Sibirien zu machen. Das ist sicher etwas übertrieben. Polen hat milderes Klima.

Diese polnischen Sichtweisen scheinen in Deutschland nicht sehr bekannt? Teilen Sie diese?

Nicht immer. Aber ich halte sie weder für undemokratisch noch für illegitim.

Dennoch – es gibt den Vorwurf, Polen lasse die europäische Solidarität in der Flüchtlingsfrage vermissen?

Soweit ich mich erinnere, wurden die Grenzen unseres Landes geöffnet ohne Absprache mit anderen, dafür aber mit dem Aufruf „Wir schaffen das“, an dem sich der beträchtliche Teil meiner nativ-deutschen Landsleute im Herbst 2015 ergötzte. Niemand sagte damals, dass mit „wir“ auch die ethnisch fremden Polen gemeint waren. So ist der spätere Vorwurf der mangelnden europäischen Solidarität ebenso unredlich, wie er hierzulande verbreitet ist. Wenn wir schon über Solidarität reden, dann heißt es nicht nur in Polen, dass diejenigen anderen keine mangelnde Solidarität vorwerfen sollen, die sich in Fragen der Sicherheit anderer europäischer Länder nicht solidarisch verhalten, sondern dem pekuniär motivierten Nationalegoismus huldigen. Das beharrliche Durchsetzen der Ostseepipeline 2 durch Berlin im jahrelangen Schulterschluss mit autoritären Moskau wird von den Polen ebenso wie von den Esten, Litauern, Letten, Ukrainern und vielen anderen nicht nur als unsolidarisch, sondern zu Recht als Verrat an europäischen Prinzipien gesehen.

Zurück zu dem Vorwurf des Autoritarismus. Für Polen weisen Sie diesen zurück. Wie steht es mit Ungarn?

Da ich kein Ungarisch spreche, kenne ich die Entwicklung in diesem Land nicht so gut wie die in Polen und maße mir kein abschließendes Urteil an. Aber ich kann sehr wohl nachvollziehen, weshalb frühere Regierungen, die Ungarn an den Rand des Staatsbankrotts führten und im Zuge des Finanzkrise 2008 zwangen, um Kredite zu betteln, abgewählt wurden. So wie ich die Situation einschätze, ist der Premierminister Victor Orbán zumindest auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Sozialpolitik erfolgreicher als seine Vorgänger.

Ist der Preis dafür eine Einschränkung der Demokratie?

Ich halte jede Situation für gefährlich, in der eine Regierung dauerhaft über eine überwältigende Mehrheit im Parlament verfügt. Andererseits kann man keiner politischen Partei vorwerfen, dass sie bei Wählern große Zustimmung bekommt. Die ungarische Auseinandersetzung um den Finanzinvestor George Soros und von ihm geförderte Einrichtungen in Ungarn sehe ich als unappetitlich an, aber nicht als eine Demokratiebedrohung.

Nochmal – ist die Demokratie in Ungarn gefährdet?

Keine Demokratie wird durch umstrittene und zweifellos bedauernswerte Schließung einer Universität gefährdet.

Und die Konzentration der Medien?

Eine massive Front für die Regierung in den Medien wiegt schwerer. Etwa die, die der Großteil der Medien in Polen samt vielen deutschen Warschau-Korrespondenten vor dem Regierungswechsel des Jahres 2015 aufgebaut hatten. Sie war niemals als Anlass genommen worden, Polen eine antidemokratische Entwicklung zu attestieren. Dabei war sie nicht minder bedenklich als die jetzige in Ungarn, soweit ich sie aus der Distanz abschätzen kann. Im Umkehrschluss: Die Tatsache, dass der Großteil polnischer Medien heute eine regierungskritische Haltung einnimmt, belebt die polnische Demokratie und stützt die schwache, programmatisch und personell schlecht aufgestellte Opposition. Da ist man sogar geneigt, über das miserable Berufsethos des politisch einseitigen Journalismus hinwegzusehen, weil der demokratische politische Wettbewerb dringend der Kritik an der Regierung bedarf. Ja: Regierungsunkritische Medien gefährden die Qualität jeder Demokratie.

Ist in Deutschland der Großteil der Medien ausreichend regierungskritisch?

Dass man  den dauerhaften Bestand der Großen Koalition, die bekanntlich die politische Opposition künstlich marginalisiert, in weiten Teilen der Medien nicht als demokratiegefährdend kritisiert hat, erfüllt mich als deutschen Staatsbürger mit großer Sorge. Wir sollen wachsam sein, wenn unsere Demokratie gefährdet wird, und nicht unsere vermeintlichen nationalen Vorzüge auskosten, indem wir über uns unbekannte Länder herziehen.

Wie wird die deutsche Kritik an der polnischen Regierung in Polen wahrgenommen?

Die politischen Gruppierungen, die in ihrer Oppositionsrolle versagen, freuen sich über fremde Unterstützung in Form der aus Deutschland strömenden Kritik an der Regierung. Aber die polnischen Bürger, die der Meinung sind, dass sie einen souveränen Staat haben, um die eigenen politischen Probleme selbst zu lösen, finden diese Kritik bevormundend. Man darf in diesem Zusammenhang die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen nicht außer Acht lassen. Seit den Teilungen Polens im 18. Jahrhundert war Deutschland extrem selten ein guter Nachbar für die Polen.


Jerzy Maćków (57) ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Regensburg. Er ist Autor mehrere Bücher, zuletzt erschienen: „Die Ukraine-Krise ist eine Krise Europas“, edition.fotoTAPETA, Berlin 2016.

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21 Kommentare

  1. Die Zwangspensionierung von Beamten und Richtern gibt es in Deutschland schon seit über 70 Jahren. Und noch nie wurde das „undemokratisch“ genannt. Das muss wohl mit den politischen Machtverhältnissen in Polen zu tun haben, die einigen Menschen hier in Deutschland politisch nicht passen. Der ursprünglich für den Posten in Karlsruhe vorgesehene Günther Krings (CDU), parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, war demzufolge bei den Grünen auf Widerstand gestoßen.“

    Man muss sich das einmal vorstellen : die Union schlägt Krings vor und weder SPD noch FDP leisten Widerstand – wohl aber die kleinste Oppositionspartei, die bei der letzten BTW gerade einmal 8.9% der Stimmen erhielt. Und denen wird stattgegeben. Wie kann das sein ? Die Scheinheiligkeit der dt. Politik ist nicht mehr zu überbieten.
    Aha, Parteien entscheiden in Dtl. nach Proporz über die Besetzung von Richterstellen unseres höchsten Gerichts.

  2. „Die meisten Flüchtlinge würden nach Deutschland zurückkommen“ – was denn oder wohin denn sonst. In Deutschland bekommt man ohne Sprach oder sonstige Kenntnisse mehr als im Herkunftsland durch tägliche Arbeit. Der ökonomische Anreiz ist einfach zu stark. Es handelt sich auch nicht um Flüchtlinge, sondern um Wirtschaftsmigranten die ein besseres Leben suchen. Es ist doch ganz einfach. Diese Leute könnten sich auch aus dem Ausland bewerben. Bei entsprechender Qualifikation bekämen sie auf jeden Fall einen Arbeitsvertrag und könnten ganz legal einreisen. Das war immer schon so. Es ist aber zu vermuten dass der überwiegende Teil diese Anforderungen leider nicht erfüllt und so einer Zuwanderung entgegensteht. Dazu müßte man nicht die Grenzen sperrangelweit öffenen und einer unkontrollierten Zuwanderung unter massiven Rechtsverstößen zusehen. Die wahren Täter die dieses unwürdige Schauspiel ermöglicht haben sind Leute wie Merkel, Soros und unsere bestens Versorgten und Alimentierten grünen Multikultifantasten und andere Politikerdarsteller uf Steuerzahlerkosten. Vielleicht war dies jetzt wieder nicht nett und muß unterdrückt oder zensiert werden. Ändert aber nichts daran, dass es stimmt.

  3. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass von allen „Journalisten/Wissenschaftlern“ meist nur noch die aus Mittelosteuropa eine gewisse Realitätsnähe aufweisen und auch das Rückgrat haben öffentlich zu ihr zu stehen. Bitte mehr von solchen Interviews, ein Genuss.

  4. Lieber Herr Reitschuster, „Wyschehrad“ ist etwas anderes… was Sie meinen, ist sicherlich „Visegrad“. 😉

  5. Ägypten achte die Werte und die Moral der Europäer, sagte er. „Also respektiert unsere Moral und unsere Werte, wie wir eure Werte respektieren.“
    Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi (welt.de 26.02.2019)
    „Am deutschen Wesen mag die Welt genesen.“
    Kaiser Wilhelm II. verwendete es zum Beispiel in einer Rede am 1. August 1907 (Wikipedia)
    Und ausgerechnet unsere Medien und Politiker wollen nicht sich selbst, sondern die Bevölkerung des Landes wegen seiner auch noch durch die Oberschicht erfolgte Kolonialisierung und viele weitere Verbrechen in die Situation der „Erbschuld“ nehmen…

  6. Ein Interview der Prima-Sorte. Danke dafür liebes TE-Team und danke, dass Ihr mich in meiner Überzeugung bestätigt, es gibt in in Deutschland und den dortigen Medien noch genug Menschen, die nicht ideologisch verblendet und zum offenen Meinungsaustausch offen sind. Wünsche Euch, dass Ihr euch mit eurer Erhlichkeit, Sachlichkeit auch im Mainstream durchsetzt.
    LG aus Warschau!
    Leszek

  7. „Andererseits kann man keiner politischen Partei vorwerfen, dass sie bei Wählern große Zustimmung bekommt.“ So ist es. Jedes Volk hat das Recht auf eine objektiv minderwertige Regierung, wenn es eine solche wünscht.

  8. Es ist immer schön einem klugen Menschen zu zuhören der kluge Antworten gibt. Wenn ich ihn richtig verstanden habe sagte er: Nur weil wir Deutschen unsere Demokratie in die Tonnen kloppen müssen es die anderen Länder nicht auch tun. Schon gar nicht müssen die jeden Mist mitmachen den wir Deutschen aushecken.
    Polen nimmt 1 Million Ukrainer auf die aus dem selben Kulturkreis kommen und über irgenwelche Übergriffe oder erhöhte Kriminalität ist nichts bekannt. In den polnischen Städten kann man so wie bei uns früher Abends ohne Angst unterwegs sein. Wir haben 1,7 Millionen, mit steigender Tendenz, Leute aus einem völlig fremden Kulturkreis auf genommen Auswirkungen kann man jeden Tag sehen. Wer von den beiden Staaten kommt da wohl auf die dauer besser bei weg? Völker wie die Polen und Ungarn sind noch nicht so satt gefressen, dass sie sich mit der eigenen Degeneration und Infatilität beschäftigen können wie wir es tun.

  9. Über welche EU Länder wird in D. nicht schlecht geschrieben? Polen, Tschechei, Slowakei, Ungarn, Östereich, Italien, G.B., über manche Länder wird geschwiegen, Dännemak, Schweden, Litauen, Estland, Holland, weil sich die Migrationswillkommenkultur auch verädert hatte und von Israel und der USA möchte ich gar nicht reden. Mich mach das bedenklich, ob die Journalisten es tatsächlich glauben oder wollen sie nur ihre Karrieren behalten. Ja, nur Iran kommt gut weg, man hört keine Damen von der Politik und Medien, wie man dort mit Frauen und Kritiker umgeht, Stille in Walde ausser Gratulation zu diesem Regieme.

  10. Sehr klare und logische Antworten eines, durch Ideologie und Weltverbesserungsfantasien, nicht verblendeten Europäers! Wir sollen dankbar sein, dass es in Europa noch viele Menschen gibt die Kommunismus selbst erlebt haben und gesunden Menschenverstand äussern!

  11. Die richtigen Fragen (und dem Richtigen) gestellt, kluge Antworten erhalten. Für solche grossartigen Artikel und Interviews über den Tellerrand hinaus liebe ich TE! Ein weiterer Sargnagel auf den ÖR und die assoziierten MSM mit ihrer tendenziösen Propaganda, und ein erfrischendes Plädoyer für unabhängigen Journalismus, wie ihn TE anbietet.

    Übrigens: Wenn es darum geht zu verstehen, wie die Menschen in unseren Nachbarländern ticken, sollte man weniger darauf achten, was über sie in den Medien geschrieben wird, sondern die Gelegenheit nutzen, selbst mal hinzufahren.

  12. Das Linke bäumt sich auf und mobilisiert die letzten Kräfte um sozialistischen Allmachtsphantasien durchzusetzen. In Polen ist gut zu erkennen dass sich die alten Genossen der üblichen Phrasen und Methoden bedienen um sich durchzusetzen.

  13. Was ist der Unterschied zwischen Dirk Nowitzki und der großen Kanzlerin?
    Dirk Nowitzki hat Vorbildfunktion und ist ein Gewinn für Deutschland.
    Er verdient unser aller Hochachtung.
    Die große Kanzlerin…
    Wer keine Erfolge hat, soll sich nicht anmaßen, das eigene Volk und andere Mitgliedstaaten zu bevormunden. Wer Polen, Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Österreich u.a. Mitgliedsstaaten Demokratie abspricht, sollte sich um die Demokratie des eigenen Landes kümmern, wenn er denn aufgrund seiner Prägung dazu überhaupt in der Lage ist.
    Demut wäre angebracht.
    Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, gehört unverzüglich abgesetzt.

    • Merkel kümmert sich doch um die Demokratie im eigenen Land / in Deutschland.
      Sie arbeitet an der Abschaffung der Demokratie in Deutschland.
      Schon beim 60. Jahrestag der Partei hat sie in ihrer Grundsdatzrede gesagt Deutschland
      hätte kein Recht auf Demokratie und Marktwirtschaft auf ewig.
      Es ist auch lesenswert was dazu z.B. Gertrud Höhler so meint / ausführt zu Merkel und der Demokratie

  14. Ohne die Polen, die Ungarn, die Ostdeutschen würde Gauck noch hinter der Gardine stehen und Merkel noch neben ihren FDJ Veranstaltungen herumforschen, nach ihrer Promotion A, Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden. Ihrer Habilitation (DDR, Promotion B) Thema: Zerfallsreaktionen der politischen Opposition mit Berechnung deren Nachhaltigkeit bei anhaltendem Verfassungsbruch, wurde ihr mit summa cum laude zuerkannt.

  15. Gut nachgehakt, und gute Antworten erhalten.

    nur im Teaser fehlt mir ein Wort 🙂
    „Polen sei wegen der sicherheitspolitischen Risiken gegen einen unbegrenzten.“
    unbegrenten WAS?
    Aber wir (die Leser) wissen was gemeint ist 🙂

  16. Echte Flüchtlinge reisen doch nicht über Länder, Grenzen, Kontinente! Nehmen nicht den Flixbus oder haben ein Smartphon. Echte Flüchtlinge werden überrascht, haben nichts, oder nicht mal das Nötigste, sind mit den eigenen Kräften schnell am Ende. Was da zu uns kommt, hat sich ganz bewußt auf den Weg gemacht, um hier ein besseres Leben zu führen, jedoch ohne dafür die beruflichen Voraussetzungen zu haben. Es sind weder Flüchtlinge, noch Asylanten, und schon gar keine Arbeitsmigranten.

    • Die “ Politischen“ kommen ohne Lügerei nicht aus. So wie der anthropogene Klimawandel durch das bitter notwendige Spurengas CO2 eine Lüge IST, so werden ziemlich dreiste Migranten mitVersorgungsanspruch zu „Schutzsuchenden“ erklärt.
      Die zwei völlig unterschiedlichen Sachverhalte korrespondieren miteinander:
      Die Masseninvasion (jedes Jahr eine mittlere Großstadt) dient dazu, die angestammte Bevölkerung zur Unkenntlichkeit zu heterogenisieren – die Gründe hierfür kennen wir; andererseits die „Klimakatastrophe“ als Panikauslöser, der die Bürger für neue Steuern (CO2-Steuer, aufgehübscht mit dem Begriff „Budget für einen Klima-Fond“) breitschlagen soll. Denn jedes Jahr wachsen die Kosten etwa um 5 Milliarden/Jahr für Migranten. Momentan stehen sie bei 50-55 Milliarden. Und ich glaube, die Rechnung der Politiker geht auf. Gelbe Westen wird sich hierzulande wohl niemand anziehen.

  17. Die Argumentation des Professor Mackow ist für mich schlüssig und nachvollziehbar.
    Sehr beeindruckend und mutig für einen Professor in deutschen Diensten fand ich den Satz:“Dass man in unseren (deutschen) Medien den dauerhaften Bestand der Großen Koalition(GroKo) die bekanntlich die politische Opposition künstlich marginalisiert, in weiten Teilen der Medien nicht als demokratiegefährdend kritisiert hat, erfüllt mich es als deutscher Staatsbürger mit großer Sorge.
    Wir sollten wachsam sein, wenn unsere Demokratie gefährdet wird . . .“
    Wie wahr, wie wahr, ausgenommen einige unabhängige Print-Medien und deren Köpfe.

  18. A) das sind keine Fluechtlinge sondern Migranten
    B) die kommen weiterhin nach Deutschland
    C) Merkel ist wurscht
    D) Statistiken, die das Gegenteil belegen, sind in Arbeit
    E) die Zwanggebuehrenfinanzierten Medien-Imitate werden die gute Nachricht angemessen verbreiten.
    F) Fragen?

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