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Politische Landschaften im Umbruch

Die Grünen setzen nur noch auf die CDU-Führung, nicht mehr auf eine der SPD

11.03.2018

| Lesedauer: 8 Minuten
Von Fischer und Roth bis Baerbock und Habeck richten sich die Grünen nach den nächsten Bundestagswahlen auf Schwarz-Grün-Rot eine, weil Undion und SPD nicht mehr über 50% kommen.

Folgt man den offiziellen Verlautbarungen der Partner der neu aufgelegten GroKo, dann streben die Christdemokraten bis zur nächsten Bundestagswahl an, während der letzten Legislaturperiode an AfD und FDP verloren gegangene Wähler wieder zurückzugewinnen. Die Sozialdemokraten wollen dasselbe mit Blick auf diejenigen Wähler tun, die sie über einen schon längeren Zeitraum zunächst an Grüne und Linke und seit kurzem ebenfalls an die AfD verloren haben. Die Christdemokraten hoffen nach Bekunden ihrer neuen Generalsekretärin wieder in den Bereich der 40 Prozent, die Sozialdemokraten nach Bekunden ihres kommisarischen Parteivorsitzenden in den Bereich der 30 Prozent zu gelangen. Sie glauben, durch die Fortsetzung ihrer Koaltion ihre früheren Vormachtstellungen im gesamten deutschen Parteienspektrum wieder zurückerobern zu können.

Dass ihnen ein solches Comeback alter Zeiten gelingen wird, ist allerdings angesichts der inzwischen eingetretenen Veränderungen in der gesellschaftlichen und politischen Landschaft in Deutschland (und Europa) höchst unwahrscheinlich. Die Rückkehr zu den gewohnten politischen Verhältnissen wird zwar nicht nur von den Christdemokraten und den Sozialdemokraten sowie den Grünen, sondern insbesondere auch von den öffentlich-rechtlichen Medien beschworen. Dies zeugt jedoch keineswegs von deren Sinn für die gesellschaftlichen und politischen Realitäten. Es entspringt vielmehr einem Wunschdenken, das bei allen Bewahrern bestehender Verhältnisse, deren Zeit abgelaufen ist, zutage tritt.

Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa (und selbst den USA) durchziehen heute neue gesellschaftliche Konfliktlinien die politischen Landschaften, die von den Bewahrern bestehender Verhältnisse naturgemäß nicht zur Kenntnis genommen oder bestritten werden. Sie heben die alten Recht-Links-Konfliktlinien zwischen Markt- und Planwirtschaft zwar nicht einfach auf, überformen sie aber durch eine zweite Konfliktlinie zwischen Kosmopolitismus und Kommunitarismus.

SPD-MITGLIEDERVOTUM
Die Sozialdemokraten geben das Ziel Platz eins auf
In einem lesenswerten Kommentar zu den Vorgängen um die Essener Tafel schreibt der Berliner Politikprofessor Wolfgang Merkel in der Zeitschrift „Der Freitag“ vom 02. März unter dem Titel „Skandal und Moral“: „Die Kosmopoliten optieren für offene Grenzen für Waren, Dienstleistungen und Kapital, aber auch für Asyl-, Wohlstand- und Arbeitssuchende oder Geflüchtete…Kosmopoliten sind meist gut gebildet, beziehen überdurchschnittliche Einkommen und sorgen sich um privilegierte Bildungschancen für ihre Kinder….An Tafeln findet man sie nicht. Vermutlich auf keiner Seite der Ausgabe. Das hindert sie nicht, den Helfern in Essen Moralmaximen anzusinnen.“ Die Kommunitaristen kommen dagegen vorwiegend aus den weniger bemittelten Schichten der Gesellschaft, haben „eine Neigung zur Kontrolle, bisweilen zur Schließung der Grenzen. An Trickle-down-Effekte des Wachstums durch grenzenlose wirtschaftliche Transaktionen wollen sie nicht mehr glauben, wohl mit Recht…Sie sind auf stabile Kontexte, Nachbarschaft und Gemeinschaft angewiesen…Die reflexartig vorgetragene Empörung aus den Quartieren mit besserem Einkommen erzeugt daher in Essen und anderswo einen bitteren Geschmack.“

Am Beispiel der Vorgänge um die Essener Tafel zeigen sich die neuen Konfliktlinien, bei denen es nicht mehr in erster Linie um die Frage geht, in welchem Ausmaß bedürftigen Personen staatliche und/oder zivilgesellschaftliche Sozialleistungen zur Verfügung zu stellen sind, sondern ob in beliebiger Größenordnung Personen bezugsberechtigt sein können, die als Asylbewerber ins Land kommen und hier Aufnahme finden. Der Chef der Essener Tafel, Jörg Sartor, hat mit seiner Begrenzung des Zugangs zu seiner Tafel für Asylbewerber aus der Not heraus im Grunde nichts anderes getan als Sebastian Kurz mit der Schließung der Balkanroute und der Festlegung einer Obergrenze für Österreich. Auch er wurde deswegen seitens der versammelten Kosmopoliten im In- und Ausland des Rassismus (vielleicht auch des Nazismus) geziehen.

Hinter beiden Vorgängen verbirgt sich der grundsätzliche Konflikt um die Frage, ob seitens des Staates (oder auch der Zivilgesellschaft) den Interessen der eigenen Bevölkerung Vorrang gegenüber den Interessen von Zuwanderern einzuräumen ist, oder ob die Interessen beider als gleichrangig oder die der Zuwanderer gar als höherrangig einzustufen sind. Die gleiche Frage stellt sich auch im Kontext der EURO-Krise, wobei es hier nicht um den Interessenkonflikt zwischen nationaler Bevölkerung und Zuwanderern, sondern zwischen verschiedenen nationalen Bevölkerungen geht. Warum und in welchem Ausmaß soll eine Nation für die Schulden anderer Nationen haften, für deren Entstehung sie keine Verantwortung trägt und auf deren Abbau sie keinen Einfluß hat ? Befördert werden solche Fragen vor allem durch die voranschreitende Transnationalisierung und Globalisierung der Wirtschaftsbeziehungen bei gleichzeitig höchst unterschiedlicher gesamtwirtschaftlicher Produktivität und Leistungsfähigkeit. Sie setzen Fragen nach dem zukünftigen Verhältnis nationaler und supranationaler Interessen mehr denn je auf die Tagesordnung.

ARD-DOKU: DIE GEPLATZTE DREIERKONSTELLATION
Angela Merkel: „Du, Horst, die wollen mich weghaben.“
Der kosmopolitische Teil der politisch-medialen Klasse (und Bevölkerung) hat für derlei Fragen indes wenig bis gar kein Verständnis. Allein die Idee möglicher Vorrangigkeit nationaler Interessen gilt ihm als Sakrileg, das mit allen Mitteln öffentlicher Propaganda zu bekämpfen ist. So sagt beispielsweise einer der ideologischen Wortführer der deutschen Kosmopoliten, der grüne Ex-Außenminister Joschka Fischer in einem Interview Welt am Sonntag vom 03. März mit Blick auf den Zuwachs der rechts-populistischen Parteien in Europa: „Man spürt, dass sich ganz offensichtlich global etwas verändert. Man möchte das, was man hat, verteidigen. Also: Zugbrücken hoch, Fenster zu, lasst uns in Ruh, Flüchtlinge, bleibt weg! Der alte Nationalismus war aggressiv, er wollte die Welt erobern, beherrschen und hat dies auch getan. Der neue Nationalismus ist von Angst getrieben. Das macht ihn nicht sympathischer. Aber es ordnet ihn entsprechend ein.“

Die Kritik am grenzenlosen Zuzug von Flüchtlingen, der Übernahme von Schulden anderer Länder oder am weiteren Zuwachs der EU befördert laut Fischer einen „radikalen Nationalismus“, vor dessen Ergebnissen er dann folgendermaßen warnt: „Was ich nicht verstehe, ist Folgendes: In Deutschland haben wir das alles doch schon einmal bis zur bitteren Neige ausgekostet. Wir haben das Dritte Reich doch erlebt! Es gibt keine Kraft in der neueren deutschen Geschichte, die Deutschland derart zerstört hat wie der radikale Nationalismus.“

Mit anderen Worten: wer nationale Interessen über supranationale Interessen stellt, ist ein von Ängsten zerfressener Kriegstreiber, der sein eigenes Land und andere Länder ins Verderben stürzen wird. Das friedensstiftende Heil dieser Welt liegt demgegenüber im weiteren Ausbau internationaler und globaler Beziehungen sowie dem Abbau möglichst aller Grenzen auf sämtlichen Finanz-, Produkt- und Arbeitsmärkten.

Das von Fischer hier lautstark vertretene Credo des „No Borders, No Nations“ liegt auch dem neuen christ-sozialdemokratischen Koalitionsvertrag zugrunde, selbst wenn beim Thema Zuwanderung inzwischen eine Obergrenze von 220.000 Asylbewerbern pro Jahr vereinbart worden ist. Der weitere Zuzug so vieler Menschen aus den Armuts- und Kriegsgebieten dieser Welt wird Konflikte wie an der Essener Tafel weiter forcieren und die Konfliktlinien zwischen Kosmopoliten und Kommunitaristen weiter verschärfen. Hinzu kommt die nach wie vor ungelöste EURO- und Schuldenkrise, die mit der Wahl in Italien wieder ans Licht der Öffentlichkeit getreten ist. Nicht nur Griechenland, sondern auch Italien wird, unterstützt von Frankreich, angesichts einer steigenden Verschuldungsrate von inzwischen mehr als 130 Prozent zusätzliche Schuldenerleichterungen seitens seiner europäischen Gläubiger, allen voran Deutschland, verlangen. Das wird die spätestens seit der Griechenlandkrise schon bestehenden Konfliktlinien zwischen den Befürwortern und Gegnern solcher Forderungen nicht zuletzt in Deutschland befördern.

AM UND AN
Ein halbes Jahr Regierungsbildung – was bleibt? AM.
Absehbar ist vor diesem Hintegrund, dass die neue Koalition verschärfte europa-, finanz- und zuwanderungspolitische (Dauer-)Konflikte wird austragen müssen, die die von der Kanzlerin ständig beschworene Stabilität ihrer Regierung von vornherein unterhöhlen wird. Der vereinbarte Koalitionsvertrag wird dabei gegenüber der Frage, wer mit welcher Position in der Wählergunst gewinnt oder verliert, eine untergeordnete Rolle spielen. Zu erwarten ist daher in den nächsten Jahren ein opportunistisches Hin- und Her, sowie Vor- und Zurück unterschiedlichster Positionen, von dem wir nicht nur bei der SPD in letzter Zeit einen deutlichen Vorgeschmack bekommen haben. Das gemeinsame Band wird allenfalls ein kosmopolitischer Grundton mit Verweisen auf offene Grenzen, humanitäre Pflichten, europäische Solidarität und freien Handel sein, das vor allem die CDU mit der SPD verbindet, von der CSU aber inzwischen zusehends beargwöhnt wird.

Der durch die bisherige und weiter absehbare Regierungsarbeit beförderte Profilverlust wird das Ansehen der drei Koalitionsparteien in der Wählerschaft weiter schmälern. Das werden anstehende programmatische Versuche parteipolitischer Profilbildung nicht verhindern. Geprägt wird das öffentliche Bild insbesondere von Regierungsparteien nicht durch ihre Parteiprogramme, sondern durch ihr Regierungshandeln. Da sind selbst neu ernannte Generalsekretäre ziemlich einflusslos – es sei denn, sie grenzen sich wie Heiner Geißler rigoros gegen die eigene Regierung ab. Da dies weder bei den Christdemokraten noch bei den Sozialdemokraten zu erwarten ist, werden beide in Summe weiter an Zustimmung verlieren. Die Frage ist nur, wer in der neuen Verlierer-Koalition die meistern Federn lassen wird. Das wird nicht zuletzt auch von den vier Oppositionsparteien abhängen, deren Chancen auf Zugewinn in der Geschichte der Bundesrepublik selten so gut waren wie heute.

In bewegten Zeiten sind selbst mittelfristige politische Prognosen bekanntlich besonders unsicher und fehlerbehaftet. Ziemlich sicher dürfte aber sein, dass Christdemokraten und Sozialdemokraten bei der nächsten Bundestagswahl wohl zusammen keine fünfzig Prozent mehr erreichen werden. Wahrscheinlich ist das zumindest einem Teil ihrer Führungskader oder wenigstens einem Teil ihrer politischen Berater im Umfeld ihrer Parteistiftungen auch bewußt. Dort dürften sich daher schon heute die Parteistrategen mit der Frage befassen, welche Dreier-Koalition bei der kommenden Bundestagswahl anzustreben ist. Zwei Optionen bieten sich dafür derzeit an: eine schwarz-rot-grüne oder eine schwarz-rot-gelbe Koalition. Eine Neuauflage von Jamaika ist demgegenüber aufgrund des Ausstiegs der FDP aus den Sondierungsgesprächen eher unwahrscheinlich, während eine schwarz-blau-gelbe Koalition mit Blick auf eine Zusammenarbeit mit der AfD von CDU/CSU und FDP derzeit kategorisch ausgeschlossen wird.

Aufgrund der sich abzeichnenden weiteren Verschärfungen der Konfliktlinien zwischen kosmopolitischen und kommunitaritischen Politikansätzen ist eine schwarz-rot-grüne Kenia-Koalition diejenige Option, die derzeit die besten Aussichten auf Realisierung haben dürfte. Schon während der Jamaika-Sondierungen haben CDU, CSU und Grüne selbst in Fragen der Zuwanderung eine hohe Übereinstimmung erzielt, von anderen Themen wie Europa und Finanzen ganz zu schweigen. Dasselbe gilt für SPD und Grüne, die ohnehin, unter Einschluss der Linken, gerne regiert hätten, was ihnen seitens der Wähler aber nicht erlaubt worden ist. Viel spricht daher dafür, dass sich die Kosmopoliten in Deutschland angesichts des Niedergangs der beiden Volksparteien in Zukunft hinter einer Kenia-Koalition versammeln werden, um weiter das zu bekämpfen, was Joschka Fischer als Rückfall in einen „radikalen Nationalismus“ denunziert hat. Auch er setzt, wie inzwischen die gesamte grüne Parteiführung auf eine Koalition unter Führung der Christdemokraten und nicht mehr der Sozialdemokraten.

Unter den Christdemokraten wird es, insbesondere bei der CSU, manche geben, die eine schwarz-rot-gelbe Koalition einer schwarz-rot-grünen Koalition vorziehen würden. Eine solche Koalition hängt aber maßgeblich davon ab, wie kosmopolitisch oder kommunitaritisch sich die FDP in den nächsten Jahren positioniert. In den eingangs geschilderten Konfliktthemen der Zuwanderung, des EURO und der Finanzpolitik hat sie sich im Wahlkampf eher kommunitaristisch als kosmopolitisch positioniert. Mit ihrem Ausstieg aus den Jamaika-Sondierungsgesprächen hat sie diese Positionierung bestätigt. Trotzdem gibt es auch in der FDP, insbesondere in Handels- und Wirtschaftsfragen, starke kosmopolitische Verwurzelungen, die auf offene Märkte, freien Handel und die zusätzliche Erweiterung der EU setzen.

IN DER 1. LIGA KEINE GEGNER
Deutschland ohne Volkspartei?
Sollte die FDP trotzdem ihrer Wahlkampf-Linie treu bleiben und weiterhin grundlegende Trendwenden in der deutschen Politik einfordern, hat sie zwar gute Chancen, neben der AfD noch mehr Wähler der Christdemokraten für sich zu gewinnen, die deren kosmopolitischen Kurs nicht mehr mittragen möchten. Ihre Aussichten auf eine Regierungsbeteiligung werden dadurch aber nicht besser, da die FDP damit als Koalitionspartner für die Christdemokraten und die Sozialdemokraten ausfällt. Ändern würde sich dies nur, wenn CDU und CSU sich bereit erklären würden, nicht nur mit der FDP, sondern auch mit der AfD zu koalieren. Dafür müssten sich allerdings die kommunitaristischen Kräfte in beiden christdemokratischen Parteien durchsetzen, wofür derzeit vor allem bei der CDU wenig bis gar nichts spricht. Merkel und ihre Entourage wollen und werden den von der CDU spätestens seit 2005 eingeschlagenen Weg der Annäherung an und Übernahme von sozialdemokratischen und grünen, stark kosmopolitisch geprägten Inhalten mit dem Argument weiter fortsetzen, ansonsten Gefahr zu laufen, ehemals sozialdemokratische und grüne Wähler wieder an diese Parteien zu verlieren.

Hinzu kommt, dass die AfD sich gegenüber CDU/CSU und FDP als koalitionsbereit und koalitionsfähig zeigen müsste, was in der Partei allerdings umstritten ist. Ähnlich wie bei den Grünen der 80er Jahre spielt sich auch bei dieser neuen Partei eine Auseinandersetzung zwischen „Realos“ und „Fundis“ ab, deren Ausgang derzeit noch offen ist. Während die „Realos“ wohl eine möglichst baldige Regierungsbeteiligung nicht nur auf Landes-, sondern auch auf Bundesebene anstreben, setzen die „Fundis“ auf eine grundsätzliche Systemkritik und lehnen jede Zusammenarbeit mit den „Altparteien“ ab. Der Parteispitze unter Gauland, Meuthen und Weidel ist es bisher gelungen, trotz der Abgänge von Lucke und Petry ihren „gärigen Haufen“ soweit zusammenzuhalten, dass er von immer mehr Bürgern als Alternative zu den etablierten Parteien wahrgenommen und gewählt wird. Gelingt ihnen dies weiterhin, wird die AfD über kurz oder lang vor der Frage stehen, ob und mit wem sie Regierungsverantwortung übernehmen möchte. Vorerst wird es jedoch dabei bleiben, dass die etablierten Parteien, allen voran die CDU und CSU, selbst dann jede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnen werden, wenn diese sich koalitionsbereit erklären würde.

IN DER SPD RUMORT ES
Warum die Mitarbeiter in der SPD-Zentrale nicht applaudierten
Die politische Lage in Deutschland wird daher in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit davon geprägt sein, dass einer kosmopolitisch geprägten Zweier- und anschließenden Dreier-Koalition aus Christdemokraten, Sozialdemokraten und Grünen eine kommunitaristisch geprägte gesellschaftliche Gegenbewegung gegenübersteht, an deren politischen Spitze die AfD steht. Wo sich die FDP in dieser Gemengelage verorten wird, ist noch unklar, während die Linke sich mit hoher Wahrscheinlichkeit, trotz Lafontaine und Wagenknecht, weiter kosmopolitisch radikalisieren wird. Zu dem von dem Frankfurter Politikprofessor Andreas Nölke in seinem Buch „Linkspopulär“ jüngst skizzierten Entstehen einer neuen links-nationalen Bewegung oder Partei wird es unter dieser Voraussetzung wohl nicht kommen. Wahrscheinlicher ist der weitere Zulauf links-national gesonnener Wähler zur AfD, sofern diese es versteht, ihnen nicht nur mehr Schutz vor Zuwanderung, kultureller Überfremdung, Schuldenhaftung und nationaler Fremdbestimmung zu bieten, sondern zusätzliche sozialpolitische Angebote zu machen.

Kommunitaristische Strömungen werden auch in Deutschland so zwar an gesellschaftlichem und politischem Gewicht und Einfluß gewinnen, auf Bundesebene werden sie aller Voraussicht nach aber auch in der kommenden Legislaturperiode ab 2021 keine Aussicht auf eine Übernahme der Regierungsgeschäfte haben. Deutschland wird deswegen auf mittlere Sicht ein von Kosmopoliten regiertes Land bleiben, in dem sich die gesellschaftlichen und politischen Konfliktlinien zwischen „linken“ Kosmopoliten und „rechten“ Kommunitaristen weiter verschärfen.

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99 Kommentare

  1. „Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“ – Die Göttliche Komödie, Inferno III, 9 (Das Höllentor)

    Es wird diese Gesellschaft, wie wir sie einmal gekannt haben, nicht mehr geben.

    Sie wird sich im Gegenteil weiterhin in die beklagenswerte Richtung der letzten Jahre weiterentwickeln, fortbewegen. Für freiheitliche Geister werden Albträume Wirklichkeit werden.

    Wer auf eine freiheitliche Gesellschaftsordnung gesetzt hat, wird zu den Verlierern gehören. Wobei für weite Teile des gesellschaftlichen Zustandes das Futur bereits heute durch das Präsens ersetzt werden darf.

    Im folgenden ein Beispiel, das auf den ersten Blick nicht direkt zu dem Beitrag oben passend erscheint, auf einen weiten dennoch aufschlussreich ist.

    Als ein Mensch, der seine Kirche verlassen hat, ihr aber immer noch verbunden ist, haben mich die Äußerungen von Marx, dem Münchner, zu Marx, dem Mann aus Trier, ins Mark getroffen. Der Mann im Kardinalspurpur, zeitweise ohne Kreuz unterwegs, sieht sich in vielem dem Verfasser „Des Kapitals“ nahe.

    Noch tiefer, wenn hier ein Komparativ möglich ist, erschütterte mich, die mir zuvor fremde Information, dass die Katholische Kirche an der Vorbereitung zu den Gedenkfeierlichkeiten für Karl Marx beteiligt war. Bischof Ackermann nahm dann folgerichtig auch als geladener Gast bei der „Einweihung“ der 4,5 m hohen Geschenkstatue aus Rotchina teil.

    Es ist belegt, dass dieser Marx ein Schnorrer war, der sein Leben lang auf Kosten anderer, insbesondere auf Kosten seines Bruders im Geiste, Engels, gelebt hat, dass er ein übler Anti-Semit und schlimmer Rassist war, dass er die Arbeiterschaft als Lumpen-Proletariat beschimpfte, dass er mit seiner „Diktatur des Proletariats“ zu den geistigen Vätern des kommunistischen Terrors gehörte, dass er mit seinem „Religion ist Opium für das Volk“ den Weg für grausame Christenverfolgungen öffnete, dass er mit abgrundtiefer Verachtung auf seine Mitmenschen herabsah. Die überlieferten Zeugnisse füllen jedes Lehrbuch für Misanthropie.

    Ich habe mir die Mühe gemacht bei den Bistumsleitungen in München-Freising, in Trier und in Speyer anzurufen und um Auskunft gebeten, wie man das Verhalten von Bischof und Bistum respektive die sympathisierenden Äußerung des Kardinals begründen und verstehen könne.

    Die Antworten waren nicht enttäuschend, sie waren indiskutabel, unter jedem Anspruch.

    Die Dame in Trier meinte, Bischof Ackermann wäre ein Person des öffentlichen Lebens. Er habe schließlich eine Einladung (sic!) erhalten. Also ….

    Die Dame in Speyer meinte, Kardinal ohne-Kreuz Marx sei Sozial-Ethiker und Marx müsse man differenziert betrachten.

    Die Gespräche haben mich in ein tiefes Loch gezogen, mich zutiefst deprimiert.

    Marx, mit seinen sozialistischen Vorstellungen, ist back, akzeptiert bis tief hinein in die früheren konservativen Milieus. Und eine Nahles, nach eigenem Bekunden aus der katholischen Jugendarbeit hervorgegangen, stampft gerade das Godesberger Programm der SPD in den Orkus.

    Tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen sind nicht mehr Zeichen an der Wand. Sie sind beängstigende Realität. Es sind Umwälzungen vonstatten gegangen, die wenig Raum für Hoffnung lassen. Einen Status quo ante kann es nicht mehr geben. Wir werden im Gegenteil ein fremdes Land erleben.

    Die Grünen sind mit ihren Forderungen aus den 80er Jahren auf ganzer Linie als Sieger vom Feld gegangen. Die CDU hat ihre Grundwerte aufgegeben, ihre Seele verkauft. Sie macht grüne Politik. Familie, Gender-Mainstreaming, Wirtschaft, Meinungsfreiheit, Einwanderung, Euro, Griechenlandrettung, Schuldenvergemeinschaftung, Bankenhaftung, Nullzinspolitik, Energie ……….

    SPD und Linke singen das gleiche Lied, nur noch etwas lauter und schriller als die behäbige CDU.

    Der Rote Kasner wird auf seinen Sprössling mit einem seligen Lächeln auf dem Antlitz und großem Wohlwollen herabsehen.

  2. „selbst wenn beim Thema Zuwanderung inzwischen eine Obergrenze von 220.000 Asylbewerbern pro Jahr vereinbart worden ist.“

    Das stimmt nicht. Es ist keine Obergrenze vereinbart worden. Lesen Sie sich die entsprechende Passage in der Sondierungsvereinbarung und im Koalitionsvertrag bitte nochmal durch. „Obergrenze vereinbart“ ist die Propagandafloskel, die es der CSU gestatten soll, ihr Gesicht zu wahren. Realiter steht da aber nur etwas von einer Menge, die realistisch betrachtet kommen werde, sofern sich nicht etwas anderes ergibt. Ein ganz übler Etikettenschwindel. Ansonsten ist Ihr Artikel aber gut und lesenswert, lieber Herr Springer.

  3. Ich will es nicht herbeireden, aber in absehbarer Zukunft knallt es hier . Dann werden sich die Gruppen nach Interessenlagen sortieren und an den jeweiligen ( gewaltätigen) Bedingungen ausrichten. Der Lernprozess wird kurz sein.

  4. Ich stelle immer mehr fest: die radikale finanzielle Ausbeutung der deutschen Familien durch den Staat hat jegliche Grenzen überschritten und muss sofort gestoppt werden, anderenfalls fällt die tragende Mittelschicht aus, was irgendwann zum endgültigen Zusammenbruch der Wirtschaft führen wird.Wetteb?

  5. ich sehe Kosmopoliten auch als Menschen die weltgewand sind, nicht als
    Karin die alles besserwissende Pastorentochter. Doch sehe ich wohl auch einen politischen Umgang wie zu DDR Zeiten, mit Blockparteien die ein einheitliches politisches Bild haben. Eine dekadente Szene wie in den 20er, wenn unsere sozialen Systeme zerbrochen/privatisiert sind ,wird sich Geschichte wiederholen.
    Die Menschen können die intellektuellen Höhenflüge nicht mehr teilen, sie müssen sich um eine warme Unterkunft kümmern ,und werden dabei körperlich verdrängt .Wie unsere Tafel es jetzt schon vormachen, da ruck dann Jeder der nicht zum erwählten Kreis gehört nach rechts . Das war immer so in der Geschichte . Und jetzt schon kürzen Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten , da sich lieber erholen oder zu hause sind, auf etwas verzichten, als den Spaß der Eliten zu finanzieren, in dem Sie degradiert worden sind als gesellschaftliche Laborratten.

  6. Vielen Dank für die sehr interessante Analyse. Mir scheint es so, dass sich die „Kosmopoliten“ gegen den „Normalbürger“ versammelt haben. An den Tafeln oder in den Brennpunkten sowie an den Werkbänken dieses Landes wird man sie in der Tat nicht finden. Diese Kosmopoliten verfrühstücken unsere nationalen Sicherungssysteme und unsere kuturellen Werte. Falls es dann doch zu Verwerfungen beim „multi-ethnischen Experiment“ kommen sollte, steht der Heli sicherlich bereit, um ins ruhige Chalet zu fliegen.

  7. Die Prognose wurde im Auftrag der Regierung erstellt und bei Tichy veröffentlicht. Sie dient dem Ziel der Realisierung des Prognostizierten. Ein Vorgeschmack auf kommende Manipulationen mit Prognosen. Cui bono? Der Merkel-Kratur und den selbsternannten Kosmopoliten (sprich: Globalisten im Dienste des Finanzkapitals). Cui malo? Dem Europa der Vaterländer und den sich der A-Partei zugesellenden Grund-und Mittelschichten. Der zitierte Josef Fischer sollte bei seinem „nation building“ und seinen BMW- und anderen Geschäften bleiben. Er gehört zu denjenigen, für die die deutsche und europäische Geschichte 1933 anfängt und 1945 aufhört. Dieser Fundus mag für das grün-linke Milieu inclusive CDU und für die gut bezahlten Dienste im Auftrag von globalen Dunkelmännern wie Soros und Albright reichen. Für die notwendige Veränderung der Politik sind Fischers
    Vorstellungen einfach obsolet.

  8. Dieses Titelfoto ist ein Sinnbild für den Niedergang Deutschlands.

  9. Springer geht davon aus, daß die Scharade der selbsternannten Eliten unendlich fortgesetzt werden kann, genau daran erwachsen mir zunehmend Zweifel; zu schnell hat sich Deutschland gewandelt und wandelt sich noch – schätze, die Mehrheit mag das nicht, sobald sie es kapiert.
    Eher ist zu mutmaßen, daß die ganze Parteienlandschaft so bis 2021 nicht bestehen bleibt, tendenziell weitgehend hinfällig wird. Es wird keine Kenia- Koalition geben, nicht nach heutigem Verständnis. Allenfalls mit Doppelrot.
    Nebenzu arbeiten die äußeren Ereignisse gegen die Merkelfantruppe, man kann auswürfeln, was denen zuerst auf die Füße fällt: Euro-/Europa-/Finanz-/Energiewende-/Flüchtlings- was_hab_ich_vergessen(?)krise.
    Ne, zu Silvester 2021/22 haben wir was anderes, da setz ich nen Kasten Bier drauf. Halten Sie dagegen, Herr Springer?

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel weg muss.

    • Ja, ich halte dagegen. Es handelt sich bei einer Kenia-Koalition übrigens um keine „Scharade selbsternannter Eliten“, sondern um ein politisches Bündnis, hinter dem derzeit nicht nur rund 65 Prozent der Wähler, sondern auch die Leitmedien und – last not least – die Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften stehen (werden).

      Die Kenia-Koalition wird allerdings nicht mehr von Merkel geführt, sondern von einem Nachfolger/einer Nachfolgerin aus der CDU.

      Wie regeln wir das an Silvester 2021/22 ? Soll ich Ihnen meine postalische Anschrift senden, damit Sie mir den Kasten Bier zusenden können ?

      • Ich wette keine 10 Cent gegen Sie.

  10. Die Diskussion auf die Migration zu beschränken ist fahrlässig.Tatsächlich wird von für uns nicht faßbaren da anonym agierenden Kreisen (NWO?)die Demontage germanys betrieben.Das ist eigentlich unübersehbar.Da geht es nicht um die Frage Globalisten oder nicht,denn die einzelnen handelnden Personen haben gar keine Handlungsfreiheit,sie werden gesteuert.Die Zerstörung wird auf vielen Ebenen betrieben,die Migration ist nur eine.Daneben wird das Fundament unser aller Wohlstands,die Industrie, durch Energie(w)ende,Dämonisierung des Autos ,immer neue und einschränkende Vorschriften -angeblich nur zu unserem Besten, Zerstörung von Alterssicherung und Enteignung durch Nullzinspolitik,Aufbau von horrenden Schulden Fremder etc vernichtet.Zerstörung der Familien durch“ gendergerechte“ Erziehung.
    Das ist Ziel grüner Politik im Auftrag Fremder,CDU und SPD sind willige Auftragsgehilfen.
    Nach dem Abschalten der letzten KKWs und der „Dreckschleudern“ wird sich endlich der grüne Strom Bahn zu den dann nicht mehr verstopften Leitungen brechen können und uns die ersten großen blackouts bescheren.Wir hoffen ,daß diese auch die bisher im Tiefschlaf befindlichen Zeitgenossen aufrütteln werden und zum Nachdenken über ihre Kreuze bei Wahlen bringen könnten.

    • „Da geht es nicht um die Frage Globalisten oder nicht,denn die einzelnen handelnden Personen haben gar keine Handlungsfreiheit,sie werden gesteuert.“

      Das ist mir zu sehr Agententheorie. Menschen sind immer Menschen und keine Roboter, dementsprechend gibt es stets Handlungsspielräume. Ihre Theorie würde in letzter Konsequenz sogar dazu führen, eine kriminelle Rechtsbrecherin wie Angela Merkel zu entlasten. Nein, jeder Mensch ist für das, was er anrichtet, selbst verantwortlich und kein Agent irgendeiner diffusen höheren Macht. Was Sie ansonsten beschreiben, ist völlig korrekt.

  11. Sowohl die Schlepperei als auch fast alle Flüchtlingslager in Italien werden von der Mafia betrieben und die Steuerzahler mit falschen von der Mafia gemeldeten Belegungszahlen abgezockt. Mal ganz davon abgesehen, das 98 Prozent der sogenannten Schutzsuchenden von niemandem bedroht werden, mit Ausnahme von Mitbewohnern in den Unterkünften. Ist es das, was der alte Dummschwätzer unter dem Gegenteil von Nationalismus versteht?

  12. Es geht um die Einewelt-NWO Richtung oder Demokratie, Freiheit, Privatsphärenschutz in abgegrenzten, gesicherten Nationalstaaten mit funktionierenden Sozialsystemen. Die NWO-Propheten haben alles Geld der Welt, die Großmedien und dir amerikanische Militärmaschine auf ihrer Seite.

    • Wird die „amerikanische Militärmaschine“ den millionenfachen Zuzug von Menschen aus den MENA-Staaten in die USA erzwingen? Wenn nicht, wird es wohl eher eine NWO sein, die den Verfechtern von „No Borders“ und „No Nations“ nicht wirklich gefallen wird.

  13. „Kosmopolitisch“ ist ein schöner Euphemismus für eine Weltsicht, die auf irrigen biologischen, psychologischen und soziologischen Annahmen beruht und anthropologische Konstanten ausblendet. Bezeichnend ist, dass die Vertreter dieser Weltsicht von den bedauernswerten Konsequenzen dieser Haltung im Gegensatz zu weniger privilegierten Bevölkerungsgruppen nicht (oder noch nicht) beeinträchtigt werden. Es handelt sich um ein Elitenprojekt im schlechtesten Sinne.

    Den Ausführungen des Autors kann ich nur teilweise folgen, da er eine Kontinuität projeziert, die es so vermutlich nicht geben wird. Die realen gesellschaftlichen (insbesondere demographischen) Veränderungen werden in den nächsten Jahren zu tribalistischen Strukturen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen. Der Staat wird hierbei versuchen, offene Gewalt auf kollektiver Ebene möglichst zu unterdrücken. Dies gelingt am besten, wenn man die annehmbar schwächste Gruppe mental und real entwaffnet. Letzteres hat man bereits weitgehend erreicht.

  14. Kosmopolitismus und Kommunitarismus?

    Mit diesem Begriffspaar ist man schon auf die Propaganda der NoBorders-Frakzion hereingefallen. Es geht nicht um Abschottung oder Aufgabe sämtlicher Grenzen. Es geht um die Frage, ob es politisches Asyl, und bedarfsgerecht geregelte Zuwanderung geben soll, oder eben ein bedingungsloses Menschenrecht auf Niederlassung am Ort der Wahl verbunden mit dem Anrecht auf soziale Sicherung von Tage der Ankunft an.

    Entscheidet sich Deutschland für die völlige Freiheit der Niederlassung werden wir damit weltweit unter den Industrienationen alleine stehen. Wer die Lüge schluckt, dass es unter Obama eine Asylpolitik nach deutschem Muster gab, mag ja auch glauben, dass wir nach Trump gemeinsam mit den USA eine weltumspannende NoBorders-Ideologie umsetzen können.

    Wer die Zahlen kennt, weiß, das Obama „seiner Angie“ applaudierte, während er die Zugbrücke in Richtung der MENA-Staaten nur für sehr wenige un zudem peinlich genau überprüfte Menschen herunterließ. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung hat Deutschland von 2014 bis 2017 rund 15,6 mal so viele Asylbewerber ins Land gelassen wie die USA. Die Gruppe der illegalen Einwanderer aus Mexico ist zwar zahlenmäßig deutlich größer als die der Asylbewerber, ist aber mit den in Deutschland illegal einreisenden Menschen aus den MENA-Staaten schon deshalb nicht vergleichbar, weil sie in den USA kaum Anspruch auf staatliche Unterstützung haben.

    Die Pläne von CDU, CSU, SPD und GRÜNEN sind nichts anderes als ein deutscher Sonderweg, der in der EU nur dann Unterstützung findet, wenn nahezu alle Fluchtmigranten nach Deutschland durchgereicht werden können. Die Voraussetzungen dafür werden in Brüssel ja bereits geschaffen. Merkel wird auch das hinnehmen, um den Bruch der EU zu verhindern, der bei sturem Beharren auf offenen Grenzen und Verteilung der Flüchtlinge in der EU unvermeidbar wäre.

    • Die Sozen in Rom hatten von Anfang das passende Rezept um Fluchtmigranten durch zu reichen. Nämlich nichts bezahlen außer Unterkunft bei der Mafia und miserable von der Mafia gestellte Verpflegung.

  15. Gut und schön. Die Analyse ist aber im Prinzip ein „aus dem Rückspiegel nach vorne schauen“, verlängert also die Linie, die wir aus der Vergangenheit bereits kennen, in die Zukunft.
    Ich persönlich glaube nicht, dass es nach dieser Regierung nochmal eine weitere Fortsetzung des „kosmololitischen“ Kurses geben wird – egal in welcher Koalition. Wenn diese Regierung des Turnaround nicht schafft, und davon würde ich ausgehen, werden die Probleme und damit die Unzufriedenheit im Land darartig anwachsen, dass es auch für eine linke Dreierkoaltion nicht mehr reichen wird. Ausserdem könnten in den nächsten Jahren einige Disruptionen anstehen, die jegliche parteipolitischen Planspielchen zunichte machen würden.
    Wenn ein Christian Lindner sich beispielsweise endlich aus seiner Ambivalenz befreien und seine historische Chance ergreifen würde, könnte er sich ohne weiteres an die Spitze einer bürgerlichen Erneuerungsbewegung setzen und die Union damit in die zweite Reihe verweisen. Dass dies möglich ist, hat Sebastian Kurz in Österreich oder auch Mark Rutte in Holland bewiesen.

  16. Am Wahlverhalten der deutschen Bevölkerung sieht man, dass sie keine Ahnung von gelebter Demokratie haben.
    Im Gegensatz zur Schweiz wird in breiten Bevölkerungsschichten blind, aus Gewohnheit, ohne viel nachzudenken, teilweise aus einer Laune heraus, spontan sein Kreuz gemacht und dann, wenn das Versprochene nicht eintritt, wird geschimpft. Aber selbst getan, wird nichts.
    Die Bevölkerung wurde von Anfang an, durch die indirekte Demokratie der Parteien, dazu erzogen. Bei verantwortungsvollen Parteien und Politikern wäre das kein Problem, aber bei den jetzigen Proponenten kann man sich nicht mehr sicher sein, dass „zum Wohl des deutschen Volkes“ noch immer gilt. Von wegen Kosmopoliten.

    Die Menschen verstehen nicht, das eine Wahl immer eine Abrechnung mit der letzten Periode ist und nicht ein Wettlauf um die zukünftigen schönsten Versprechungen.

    Aus diesen Gründen konnte eine Merkel ihre Partei und ganz Deutschland in eine annähernd DDR 2.0 umformen bzw. ist gerade am besten Weg dahin.
    Jedem der ein wenig darüber nachdenkt sollten die Haare zu Berge stehen, wenn Grüne eine Angela Merkel verteidigen. Das sagt doch schon alles aus!

    • Es sind ja nicht nur Grüne, die sei verteidigen. Selbst die ANTIdemokratischen FAschisten prügeln ja schon für Merkel (siehe „Merkel muss weg“-Demos).

      • Ich setze die alle ziemlich auf die gleiche Ebene. Die Antifa ist nur der gewalttätige Arm für´s Grobe.

  17. Wer wählt denn den ganzen linxgrünen Stuß, von Angela Mugabe bis SED ?

    Da sind diejenigen Alten, die nicht denken mögen, und mit hammwaimmasojemacht ihre Wahlentscheidung treffen.
    Die werden aber biologisch weniger.

    Und dann ist da der Block der noch nicht so lange hier lebenden, aber schon eingebürgerten Menschen.

    Wenn letztere dann aber eine ausreichende Dichte erreicht haben, wird es islamische Parteien als Angebot geben.
    Und dann ist Schicht im Glücksbärchiland der etablierten ,,Volksparteien“.

    Leider, so nebenher, auch in Deutschland.

    Die Lebenden werden die Toten beneiden.

    • Diese Befürchtung teile ich auch. Es ist ja unverhohlene Strategie der Grünen und von Teilen der SPD, das Wahlalter zu senken und die Wahlberechtigung auf Neuankömmlinge auszuweiten. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die CDU dabei mitzieht, wenn nach weiteren Fehlentscheidungen die Umfragewerte entsprechend ausfallen Nur damit die AFD verhindert wird und das System so lange wie möglich aufrecht erhalten wird. Somit sind natürlich auch 4er- oder 5er-Bündnisse denkbar – alles außer AFD. Dass damit muslimische Parteien eine Rolle spielen werden, haben Sie ja schon dargelegt. Auch diese könnte ich mir in solchen Blockbündnissen vorstellen. Und das wäre in der Tat das Ende.

    • Werter Herr Moser,
      Ihre Aussage „Wenn letztere dann aber eine ausreichende Dichte erreicht haben, wird es islamische Parteien als Angebot geben.“ ist bereits überholt:
      Suchen Sie bitte nach „Allianz Deutscher Demokraten“ (Vorsitzer, Programm …).
      Die kamen twar bei der letzten BTW nur auf minimale Prozente, aber ein Anfang ist gemacht.
      – Dass unverhohlen auch mit der türkischen Flagge und dem Konterfei des dortigen Präsidenten geworben wird und
      – dass Gelder wohl aus bestimmten Quellen fließen,
      sollte einem zu denken geben.

  18. Stimme Ihrem Kommentar voll zu, und was die Verwerfungen angeht: Sie werden immer mehr, immer teurer, immer riskanter, immer unmoralischer und gesetzwidriger, und, noch einige Wochen hin, selbst für Schlafmützen immer weniger tolerier- und einsehbar. Wir bewegen uns nicht in einer Wolke der Verschwörungstheorie, sondern in einer realen Umgebung mit stetig schlechter werdendem „Klima“, in der leider noch verräterische Leute in früheren Volksparteien das Sagen haben! Glaube allerdings kaum, dass diese falschen Fuffziger den Laden noch 3,5 Jahre am Laufen halten können….Echte Lösungen haben und wollen die gar nicht! Bei maßloser Selbstüberschätzung und saumäßiger Moral wollen die nur noch paar Monate abkassieren, und zwar uns. Eine Spielart der „weißen-Kragen-Kriminalität“.

  19. Hier eine Prognose abzuliefern und auf eine Herrschaft der „Kosmopoliten“ bis 2021 zu setzen, halte ich für – freundlich ausgedrückt – sehr diskutabel. Wenn man die Entwicklung der letzten ca. drei Jahre Revue passieren lässt, dann muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass die Herrschaft der etablierten Kräfte in diesem Land recht schnell, also durchaus noch innerhalb dieser Legislaturperiode, vorbei sein kann. Die Ereignisse können sich schnell überschlagen : Einige große Terroranschläge mit vielen Opfern, eine weitere dramatische Zunahme der illegalen Masseneinwanderung, ein weiterer Anstieg der Ausländerkriminalität, eine schwere wirtschaftliche Rezession, eine weiterer Anstieg der Mieten, weiter steigende Energiekosten usw. … Momentan können da einige Faktoren zu einer schnell explosiv werdenden Melange zusammenkommen. Hinsichtlich der Charakterisierung der sog. „Kosmopoliten“ und „Kommunitaristen“ stimme ich nur sehr begrenzt der hier skizzierten Beschreibungen zu. Ich denke nicht, dass die „Kosmopoliten“ mehrheitlich zu den Globalisierungsgewinnern und finanziell Bessergestellten gehören – ich wage zu behaupten, dass hier eine Verwechslung mit „Kosmoproletariern“ vorliegt ! Der echte Kosmopolit entstammt, historisch betrachtet, dem Bildungsbürgertum des 19. Jahrhunderts und hatte stets eine NATIONALE Basis, auf der er seinen kosmopolitischen Horizont erweitern und ausbilden konnte. Der echte Kosmopolit war ein gebildeter Engländer, Deutscher oder Franzose, der sich seiner Herkunft stets bewusst war. Vaterlandsliebe, wirtschaftliches Gewinnstreben und weltbürgerliche Existenz, für Nachgeborene mag es ungewohnt klingen, konnten sich in der globalisierten Welt VOR 1914 sehr gut vereinbaren lassen. Damit bin ich schon beim nächsten Punkt : Wir leben heute nicht in der ersten Epoche einer Globalisierung ! Bereits die Welt vor dem Ersten Weltkrieg war eine globalisierte Welt weitgehend freier Märkte – allerdings eine EUROPÄISCH globalisierte Welt des weitgehenden Freihandels. Gleichzeitig war es die Zeit der höchsten Blüte des klassischen europäischen Nationalstaates, der in Form der europäischen Kolonialimperien seine weltweite, eben auch globale Ausdehnung erfuhr. Die boomenden Nationalökonomien erzielten unter dem währungspolitischen „Schutz“ des Goldstandards ein ungeahntes Wachstum, bis heute in Europa nicht wieder erreicht ! Das war tatsächlich ein gesundes und währungstechnisch abgesichertes Wachstum. Die Hochkonjunktur im Deutschen Reich hatte bei Kriegsausbruch 1914 ganze 20 Jahre gedauert ! Die heutigen „Kosmoproletarier“ sind doch eher die, wenn auch oft gut bezahlten, unter höchstem Druck arbeitenden „Sklaven“ multinationaler Unternehmen, die wurzellos von A nach B über den Globus gescheucht werden, ständig unter einer erbarmungslosen Konkurrenz leiden, kaum noch Zeit für die Familie haben und verzweifelt versuchen, mit den sich immer schneller entwickelnden Anforderungen Schritt zu halten. Elite ? Das Geschwafel eines Joschka Fischer, der nie einen Beruf erlernt und in seinen jungen Jahren an gewalttätigen Demonstrationen von Linksextremen teilgenommen hat, halte ich für völlig unerheblich. Ausgerechnet von Fischer sollen wir uns die Welt erklären lassen – was für ein Witz ! Nein, die „Kommunitaristen“ sind nicht vorrangig die abgehängten, eher bildungsfernen Globalisierungsverlierer ! Ganz im Gegenteil – es sind die Aufgeweckten, die kritischen Geister, die rational Denkenden, die, die eine aus dem Ruder gelaufene Welt retten wollen. Es sind die klugen Köpfe, die erkannt haben, dass eine entwurzelte Gesellschaft scheitern muss, dass der momentan propagierte Multikulturalismus in den alten europäischen Nationalstaaten nicht funktionieren kann, dass Multikulti auch der Deckmantel für Lohndumping und eine neue proletarische Reservearmee im marx’schen Sinne ist, dass der Mensch nicht für die Börse und den shareholder value lebt. Der moderne „Kosmopolit“ ist eher ein ungebildeter Mitläufer und eine willfährige Arbeitsdrohne ohne kulturellen Wurzeln.

    • 100% d’accord!
      Wenn schon die Begriffe nicht stimmen, ist die Analyse hinfällig und damit auch die Schlussfolgerungen.

  20. Ich widerspreche der These des Textes: Da die Mehrzahl der Einwanderer alles Andere als kosmopolitisch denkt, müssen gerade Menschen, die sich als „kosmopolitisch“ betrachten (und damit in Wahrheit nur in sehr kleinen Bereichen Europas und Nordamerikas zu Hause sind) sich gegen Einwanderung verwahren, weil das übergeordnete Ziel des Liberalismus nur so verteidigt werden kann. Wir haben es eher mit dem Widerstreit Dogma/Realität zu tun.

  21. Ob es so kommt wird davon abhängen, wie sich die Wirtschaftslage entwickelt. Der Boom wird trotz unterbewertetem Euro nicht ewig weitergehen. Kommt eine Rezession werden die „kosmopolitischen“ Verpflichtungen Deutschlands nicht mehr finanzierbar sein.
    Insbesondere die Menschen, die uns jüngst geschenkt wurden, werden Kürzungen ihrer Alimentation nicht hinnehmen und mindestens randalieren, wahrscheinlicher aber nehmen, wovon sie glauben, dass es ihnen zusteht, weil Allah es ihnen geschenkt hat. Dann werden die Karten neu gemischt – so, oder so.

  22. Mit seinem Hinweis auf die deutsche Geschichte nach 1919 liegt Fischer ausnahmsweise einmal richtig: Das unsägliche Leid, dass der Nationalsozialismus den Völkern Europas zugemutet hat sollte uns zu denken geben. Was Fischer unter den Tisch fallen lässt, ist das diese Katastrophe einer deutschen Psyche geschuldet ist, deren Hauptmerkmal der Größenwahn ist. Als die Deutsche Arbeiterpartei in München aus der Taufe gehoben wurde und später in die NSDAP transformierte, waren es Leute wie Göring, Eckhard, Himmler, Röhm, und Hess die die größenwahnsinnige Idee verbreiteten, dass am deutschen Wesen die Welt genesen müsse. Jetzt ist es wieder soweit: Der Wunsch, dem Rest der Welt zu sagen was gross edel und erhaben ist, manifestiert sich täglich in Berlin. Wir wären gut beraten diesen Größenwahn abzulegen und anzustreben eine normale europäische Nation zu werden.

  23. Es fällt schwer zu glauben, daß es dem establishment auch 2021 gelingen wird, eine wie immer geartete Koalition des „Weiter so“ zu zimmern. Es läßt sich doch beobachten, daß die Konflikte im Rahmen des „Migrationsproblems“ zunehmend an Dynamik gewinnen. Der Ton wird immer rauher und schärfer. Hier ist die Rede von „Kosmopoliten“ vs. „Kommunitaristen, in der linken ZEIT/ZON nennt sich das giftig polemisch „Weltbürger“ vs. „Sorgenbürger“. Ob nun Konflikte wie der an der Essener Tafel, oder die „Abmahnung“ des Surhkamp-Verlages an einen seiner bestselling Autoren, Protestaktionen in Kandel, die neuesten Kriminalstatistiken – die Folgen des Zuwanderstsunamis lassen sich immer weniger unter den Teppich kehren, auch wenn nach wie vor das establishment in sämtlichen Bereichen wie Politik, Medien, Kulturbetrieb, Kirchen etc. seine Präpotenz noch verteidigt. Deutschland ist mittlerweile ausnahmslos von Ländern umgeben, welche dem bisherigen Laissez-faire eine immer entschiedenere Absage erteilen. Von dort ist keine Untestützung zu erwarten. Viel wird tatsächlich davon abhängen, wie schnell die AfD ihren Fundi-Realo-Konflikt lösen kann, denn der Gesellschaft rennt die Zeit davon.

  24. An anderer Stelle las ich, daß die Kanzlerschaft von Frau Merkel auf Lebenszeit ausgerichtet sei. Das ist defintiv so und sie wird auch mit einer Currywurst koalieren, um an der Macht zu bleiben. Da haben wir auch die Farben rot und grün. Das wird ab 2021 dann die Currywurstkoalition! Das Deutschlandlied wird dann durch das Lied von Herbert Grönemeyer ersetzt. Horst-Herbert Krause und Diether Krebs kommen als Autoren zu Ehren und die verdienen das auch. Hören Sie auf mit Hoffmann von Fallersleben.
    Noch ein Wort zu Herrn Fischer von den Grünen. Er galt als Realo, aber er denkt nur in politischen Zusammenhängen und das ist wenig realistisch. Deshalb befürchtet er, daß der Wetsen untergeht. Das ist ein Irrtum. Der westen geht niemals unter, aber Herr Fischer wird untergehen. Vileelicht schneller, als ihm lieb ist. Schade, daß Schimanski ihn nicht mehr verhaften kann, den Schaumschläger, der uns den Staatsmann vorspielt. Bei Schimanski sind wir dann auch wieder beid er Currywurst!

  25. Der alles entscheidende Faktor wird der bestehende Wohlstand sein. Gelingt es den kosmopolitischen Parteien, den Wohlstand in der Bevölkerung einigermaßen zu halten, haben sie relativ gute Karten. Angesichts der Schuldenkrise und der Einwanderung in die Sozialsysteme, wird das aber sehr schwierig.

  26. Das Wort „Kosmopoliten“ ist m. M. nach in diesem Zusammenhang fehl am Platze, da es traditionell für die Bezeichnung weltläufiger, erfahrener und besonnener Personen steht, die ihr Handeln stets im Zusammenhang mit den Auswirkungen in den verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und sozialen weltweiten Zusammenhängen begreifen und entsprechend darauf abstimmen.

    Das ist hier mitnichten der Fall. Es geht so gut wie ausschließlich um Klientelpolitik und deren gemutmaßte positive Auswirkungen auf die eigenen Positionen. Kosmopolitisch im eigentlichen Sinne ist das nicht, eher eine zwergenhafte Betrachtung des eigenen Vorgartens, der sauber bleiben soll – ohne Rücksicht darauf, wo der eigene Müll landet oder ob es nicht wirksamer ist, anderen beim Beseitigen größerer Müllhaufen zu assistieren, anstatt das Porzellanrehlein auf der eigenen Parzelle zuerst abzustauben.

    Das meiste von dem, was wir erleben, ist zutiefst kleinbürgerlich und beschränkt in Ausmaß und Wirkung.

    Wie sang schon Georg Kreisler so treffend: „Wo ist mein Kerbelkraut, ach ja, da ist es ja“ … und schon scheint alles in Ordnung … .Bloß nicht über den eigenen Zaun sehen.

  27. Mein Gott, wen interessiert es, welche nicht unterscheidbare Parteienkonstellation beim nächsten Mal ihre Unfähigkeit beweisen darf? Man kann nur hoffen, dass schnellstmöglich irgendwas einen Weckruf auslöst.

  28. Betrifft AfD. Weidel Gauland und Meuthen machen bis jetzt sehr gute Arbeit in der Parteiführung und in der Oppositionsarbeit im Bundestag und werden weiter erfolgreich sein wenn die GroKo ihre Politik nicht ändert, was nicht zu erwarten ist. Siehe Koalitionsvertrag . Diese Politik Immigration, Energie, Europa etc geht voll zu Lasten des “ Kleinen Mannes“ sprich der mittleren und unteren Einkommen. Immer mehr Menschen merken und spüren es am eigenen Leib. Deshalb hoffe ich das bei der Wahl 2021 vielleicht doch andere Koalitionen möglich sind (Schwarz ohne AM-Blau -Gelb). Die SPD Grüne und Linke werden hoffentlich weiter an Zustimmung verlieren.
    Wie gesagt die Hoffnung stirbt zuletzt.

  29. Mit Bezug auf Tomas Spahns brillante Analyse der links-grünen Ideologen bezeichne ich die hier „Kosmopoliten“ genannten Verderber wohl zutreffender „Maoisten“. Was die Koaltionsprognose für die nächste Bundestagswahl angeht: Es mag folgerichtig sein, dass sich die größten Verderber zusammentun, aber es sollte allen Beteiligten bewusst sein, dass dann der Bürgerkrieg unvermeidbar ist und kurz nach der Wahl beginnen wird. Die durchorchestrierte Fantasiewelt von Medien und Politik und ihr Lügengespinst zerbröckelt jeden Tag – mit jedem Einzelfall etc. – etwas mehr. In 3 1/2 Jahren sieht jeder, dass die Kaiserin nackt ist – und dann wird abgerechnet. So oder so…

    • Kaiserin? nackt?
      mich gruselt es bei der Vorstellung,
      aber trotzdem Sie haben recht!

      • Man wünscht sich alles, nur das nicht.

  30. Schon mal aufgefallenn dass dieser „No Boder No Nations“ Schwachsinn ausgerechnet immer von jenen skandiert wird, die andererseits behaupten wir würden Länder wie Afrika usw. ausbeuten hahaha…. wenn unsere Sozialsysteme keine Grenzen haben dürfen, mit welchem Recht wollt ihr uns dann die Bodenschätze Afrikas verweigern :-p
    „No Boders No Nations“… also lasst uns die Welt plündern !!!
    Achnee, umgekehrt wäre das ja rassistisch hahaha…. „Ich hasse Weiße also kann ich kein Rassist sein“… so in etwa muss wohl das Gedankengut dieser Pseudomoralisten aussehen.

  31. Was hier gar nicht zu Sprache kommt, ist, das die Klientel der genannten Parteien, SPD + CDU + Grüne, im Grunde von diesem Internationalismus gar nicht profitieren. Sie handeln somit erstaunlicherweise gegen ihre eigenen politischen Interessen.

    Der Hochofen Malocher der SPD profitiert vom zügellosen Freihandel? Der katholische CDU Wähler von der Islamisierung? Die grüne Lehrerin soll die Messerstechereien auf dem Schulhof verwalten?

    Im Grunde passiert hier doch nur eines: Betrug am Wähler durch Propaganda!

    • Durch Propaganda? Mitnichten. Wäre es nur heiße Luft, wir wären nicht hier.

      Der Betrug erfolgt durch harte und teure Maßnahmen, gegen die eigene Kundschaft.

      Aber es ist sogar noch viel schlimmer. Der Barbar aus Ankara ist nicht so großzügig. Er diskriminiert Katholiken, Protestanten, Atheisten, und selbst Muslime (Gülen-Bewegung) auch in der Türkei. Der Syrer und Alevit Assad wird als Muslim nicht für voll genommen.

      Und dessen uns feindselig eingestellten Leute, des Barbaren aus Ankara, werden hier hofiert.

      Ein gesunder Geist müßte hier längst Stop rufen und halt machen. Und erst einmal die gleichen Rechte in der Türkei einfordern. Das weiß jedes Kind.

      Daher: das ist nur noch krank. Das deutet also deutlichst auf: Perversion, hierzulande. Noch ein Tabuthema. Aber nicht mehr lange.

  32. „….Konfliktlinien … weiter verschärfen.“ Wie scharf ? Messerscharf ?

  33. Moin moin,
    Das Hauptproblem der Zukunft ist das zunehmende multiple Staatsorganversagen.
    Da macht es keinen Unterschied, ob der weltgewandte deutsche Kosmopolit vor der Hagia Sophia in der Türkei bei einem ISIS-Anschlag ums Leben kommt, oder als berliner Kommunitarist nach dem Glühwein auf dem Breidtscheidt-Platz sein Leben lässt. Wenn die Gewalt an der Tür der betuchten G-Menschen anklopft, sie sich den Sicherheitsdienst nicht mehr leisten können, wird diese Schicki-Micki -Luxus-Diskussion um Kosmo- und Kommune-Politen vollends zur Farce werden.

    • …oder wenn der Sicherheitsdienst aus politisch aufgewühlten Männern besteht.

  34. Ich stimme dem Inhalt Ihres Beitrages überwiegend zu. Die an den Begriffen Kosmopolit versus Kommunitarist aufgehängte Gegensätzlichkeit, halte ich allerdings für unzutreffend. Sowohl kosmopolitische, als auch kommunitarische Überlegungen, haben in entsprechenden Zusammenhängen ihre Berechtigung. Außerdem sind die Grenzen nicht klar zu ziehen. Sind Attac Mitglieder Kosmopoliten(Freihandel), sind FDPler Kommuniteristen? Ich würde eine Unterscheidung zwischen Utopisten und Rationalisten vornehmen wollen. Zwischen solchen, die große Versprechen für unsere Zukunft machen, die sie nie einlösen müssen und denen, die in der Gegenwart ihrer Verantwortung nachzukommen versuchen und den Bürgern nicht schaden — Gesinnungsethik versus Verantwortungsethik. Ich behaupte, dass wir um die (unbestreitbar wichtigen) Details streiten, dabei jedoch die Grundlage völlig aus den Augen verlieren: Wie erhalten wir unsere offene, demokratische Gesellschaft, unseren Liberalen Rechtsstaat. Unsere Lebensform, die inzwischen zahlreichen selbstgefährdenden Tendenzen ausgesetzt ist, durch die Totalisierung Liberaler Ideen.

    • Zunächst einmal möchte auch ich dem Autor danken, diese sehr interessante Debatte, die mich allerdings gerade von meiner eigentlichen Arbeit abhält, angestoßen zu haben. Der Autor hat Recht: Eine Unterscheidung zwischen links und rechts wirkt genauso wie der inflationäre Gebrauch der Nazi-Keule zunehmend infantil. Die Konfliktlinie zwischen Kosmopoliten und Kommunitaristen zu ziehen, entspricht allerdings auch nicht der Wahrnehmung in meinem persönlichen Umfeld. Sie selbst schreiben ja sehr schön, dass dann ein großer Teil der sog. Kosmopoliten gegen Freihandel wären, während Anhänger der FDP als Kommunitaristen gelten müssten. Ihre Unterscheidung zwischen Utopisten und Rationalisten trifft es aber auch nur teilweise. In meinem Umfeld befinden sich viele Leute mit überdurchschnittlichem Gehalt, die einen Großteil ihrer Steuern im Ausland erwirtschaften, also vom Freihandel profitieren. Dennoch wählen sie FDP oder AfD und halten sowohl die Euro-Rettungspolitik als auch die Zuwanderungspolitik für falsch. Einige wählen auch immer noch CDU, sind aber kurz vor dem Absprung. In meinem Umfeld sind aber auch einige Leute, die es nicht so gut erwischt haben. Ihre politischen Ansichten unterscheiden sich aber gar nicht sonderlich von der Gruppe mit dem überdurchschnittlichen Einkommen. Kontrovers werden Diskussionen in meinem Umfeld erst, wenn ein Kumpel dazu kommt, der Richter ist (wählt Grüne) oder eine Dame, die als Lehrerin arbeitet, dabei ist (wählt auch Grüne). Dieses Muster wiederholt sich, wenn wir auf Projekten abends in der Kneipe auf politische Themen zu sprechen kommen. Zeichnet sich seit geraumer Zeit (schon seit der Euro-Rettungspolitik) nicht eine ganz andere Konfliktlinie ab? Ich sehe die Konfliktlinie zwischen denjenigen, die Steuern erwirtschaften und denjenigen, die davon leben und diese verteilen, wobei ich jetzt nicht Bezieher von Hartz IV Leistungen meine. Ist nicht auch die Entfremdung von Politik und Bevölkerung darauf zurück zu führen, dass wir kaum noch Politiker haben, die schon mal einen richtigen Job da draußen in der freien Wirtschaft hatten? Wenn ich mit meinem Finanzbeamten diskutiere, stelle ich fest, dass wir einander nicht verstehen, weil wir in vollkommen unterschiedlichen Realitäten leben. Der Prüfer bei einer Betriebsprüfung fragte zwar auch sehr naive Dinge, hatte aber anscheinend tatsächlich ein gewisses Verständnis für die Dinge da draußen. Vermutlich, weil er jeden Tag mit Leuten spricht, die Steuern erwirtschaften. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Also, ich sehe zunehmend eine Konfliktlinie zwischen denjenigen, welche die immensen Steuereinnahmen des Staates erwirtschaften und denjenigen, die davon leben und dieses Geld verteilen. Dieser Konflikt ließe sich leicht entschärfen. Zunächst müssten Beamte und Politiker ihre Privilegien verlieren und genauso wie jeder Angestellte oder meinetwegen auch Selbständige behandelt werden. Weiterhin dürfte man das passive Wahlrecht in Deutschland erst erlangen, wenn man mind. 5 Jahre in einem ordentlichen Job Steuern erwirtschaftet hätte. Eine A. Nahles wäre uns dann z. B. erspart geblieben.

      • Wie Sie treffend beschreiben, sind klare Abgrenzungen nicht möglich. Deshalb wählte ich umfassendere Begriffe. Sie erwähnten, dass Sie unterschiedlichen Realitäten begegnen. Mein „Realismus“ meint hier die Wahrnehmung von Wirklichkeit, durch unbedingten Verzicht auf ideologische Schubladen, mit unbedigtem Willen, unsere freie, liberale Gesellschafts- und Rechtsordnung zu verteidigen. Hier gäbe es im Detail manchen gutenVorschlag, wie der Ihre zum passiven Wahlrecht. Mir ging es vor allem darum, alles Handeln an diesem, unsere Lebesform gewährleistenden Wertestandpunkt, zu messen.

  35. Übersehen wird von den „Kosmopoliten“, dass die Forderung nach Ende der unkontrollierten Einwanderung und Ende der Übernahme fremder Schulden keineswegs „Zugbrücke hoch“ bedeutet. Freier Handel, freier Austausch von Ideen und Techniken und internationale Kooperation sind bei gut kontrollierten Grenzen selbstverständlich möglich und zu wünschen.

    Die Unterstellung, wer Merkels Migration ablehne sei ein rückwärtsgewandter Nationalist ist eine „schreckliche Vereinfachung“ und eine böswillige Unterstellung.

  36. Also eine Ampel, bei der Grün und Rot gleichzeitig leuchten und es in der Mitte schwarz ist. Der Verkehr wird sich freuen. 😀

  37. Vor allem demaskieren sich die linksgrünen Besitzstandswahrer als Antidemokraten und verraten ihre totalitäre Gesinnung, wenn sie demokratischen Bewegungen in Europa, die auf die Frage ´wollt ihr den totalen Krieg gegen alles, was euch vertraut ist?´ mit einem Verängstigten Nein antworten, beschimpfen, nur weil sie anderer Meinung sind. Wollt ihr ihn brutaler als je zuvor? nein! Wollt ihr ihn blutiger als je zuvor? Nein! Wollt ihr euer Zusammenleben jeden Tag neu aushandeln? Nein! Wollt ihr, dass linksgrüne Bonzen euch die Welt erklären und euch wie dumme Hühner behandeln? Nein! Wollt ihr, dass ihr nur wegen eurer weißen Hautfarbe oder eueres männlichen Geschlechts rund um die beleidigt werdet, obwohl ihr nie einer Fliege etwas zuleide getan habt? Nein! Wollt ihr auch noch dafür zur Kasse gebeten werden, dass diese Gestalten euch überall volllabern und auch noch grandios dafür bezahlt werden? Nein! Tausendmal nein. Und dennoch behandeln Sie euch wie Schlachtvieh, an deren sozialem Tod sie ihre fetten Bäuche mästen!

    • Danke für die wahren Worte, Mike. Die Grünen sind heute genauso dogmatisch, wie die SED unter dem Stalinismus. Die Heilsversprechen und Erlösungsangebote sind jeweils gleichsam realitätsfern, und beide haben über dem Gesetz stehende oder davon nicht betroffene Überwachungs-Organe, Schläger-Trupps (Antifa in der Tradition von Rotfront und Dscherschinski) und halbseidene, sich leicht anbiedernde und käufliche an Vetternwirtschaft satt gefressene Propaganda-Apparate, wie den ÖR und die zahlreichen, aber einseitig unter dem Oligopol der fünf Familien gesteuerten Verlage, die fleißig mit Nebelkerzen werfen und den Bürger in einer trüben Brühe an Desinformation zurücklassen im digitalen Hochgeschwindigkeitszug Informationsgesellschaft.

  38. Nur mal gefragt: Wie konnte es eigentlich dazu kommen, daß einem, der Angst hat, heute diese Angst vorgeworfen wird und einen Malus einträgt? Und warum wirkt dieser Mechanismus jetzt, hat aber noch nicht gewirkt, als z.B. die Grünen durch das Schüren der Angst vor Atomkraft als Partei groß wurden?

    • Das ist „drüben“, bei AchGut, schön beschrieben worden.

      Wenn eine Angst der Linie der Main Stream Medien folgt, ist sie gut und richtig und die, die an ihr leiden, erhalten den Ehrentitel „Aktivist“ etwa „Klima-Aktivist“.
      Wenn hingegen eine Angst NICHT der Grün-Linken Redaktionsmeinung entspricht, ist sie falsch und schlecht, wer eine solche Angst artikuliert, wird zum „xy-phoben“ vernunglimpft, etwa „islamo-phob“.

      Im Grunde entspricht diese – wie soll man das nur nennen – „Denkart“ ziemlich exakt dem, was Georg Orwell in „1984“ beschrieben und dort als „double-think“ bezeichnete.

      „Unwissenheit ist Stärke!“
      Katrin Göring-Eckhard.

      OK, OK, ist von Orwell selbst, täte aber passen!

      • Vielen Dank, hat meine Erleuchtung vorangebracht. Es wird kerzenweise heller.

  39. Während es Sie beschäftigt, Herr Springer, wie womöglich die nächste Koalition des Grauens aussehen könnte, beschäftigt es mich, die gemeine Steuerzahlerin, erstmal mit der aktuellen klarzukommen – die für mich, eigentlich wie immer NICHTS im Angebot hat. KEIN mehr Netto vom Brutto, KEINE Senkung oder Abschaffung von Zwangsabgaben wie dem „Solidaritätsbeitrag“, keine Senkung von KK-Beiträgen, obwohl angeblich Milliardengewinne eingefahren wurden, usw., usw.
    Ach so, geht ja auch gar nicht, wird alles dringend benötigt, um hier u.a. auch weiterhin illegale „Zuwanderer“ mit Wohnung und Hartz4 zu beglücken.

    Merkel, und damit CDU, habe ich nie gewählt, eher sollten mir die Hände abfallen, als dass ich mein Kreuz bei einer FDJ- und SED-Mitläuferin mache, SPD hat es mit Hartz4 bei mir ebenso bis in alle Zeiten vergeigt, von der Klientel-Partei FDP nicht zu reden.
    Meine Stimme: Kriegt ihr nie!

  40. Der Wunsch zur Rückkehr zum Rechtsstaat, samt echter Finanzierbarkeit, statt Willkürpolitik und Fiatgeld zu erdulden und ein langsam massiv verstimmtes EU Umfeld, wird den Höhenflügen der „Kosmopoliten“ massiv Einhalt gebieten.

    Wenn diese Herrschaften sich schon nicht um die Interessen der Mehrzahl der Bürger kümmert, die immerhin mit ihren Steuerzwangsabgeben, den Laden am Laufen halten und ihre immer wilderen Grenzüberschreitungen fortsetzen, wird auch die uninteressierte Mehrheit der Stimmberechtigten sich gegen die Kosmophantasten stellen. Die unerfreulichen „Verwerfungen“ der Sandkastenspiele der Kosmo Weltenbeglücker kommen leider zu stark im Leben des normalen Bürgers an. Die Meinungsdiktatur bröckelt schon. Fängt der Schnee erst an zu rutschen ist es nicht mehr weit bis zur Lawine.

    Was ist denn das für eine Definition von Gleichbehandlung. Die einen erarbeiten es und die anderen kommen um das erarbeitete gegenleistungslos zu verjuxen. Pharao lässt grüßen.

  41. Je nun, da könnte man ein déjà vu gegenhalten – so neu wäre ‚Nationalbolschewismus‘ auch nicht, s. Niekisch u.a..
    Und die Armutsdiskussionen anlässlich und bzgl. der Essener Tafel zeigen durchaus in diese Richtung.

  42. Gute Analyse, so kann man es sehen.
    Enscheidend wird sein welche geldlichen und sozialen Schwächungen der deutschen Bevölkerung zugemutet werden.
    Die vielschichtige Zuwanderungsproblematik und evtl. Geldtransfers in die EU und EURO-Länder , sowie der EURO an sich, könnten den Riß in der Bevölkerung weiter vertiefen.
    Falls noch eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage bei uns dazukommt und
    versprochene Leistungen der GroKo nicht erfüllt werden, dann zerplatzt jeglicher, von den MSM, zusätzlich befeuerter Optimismus.
    Dann wehe uns.

  43. Joschka Fischer als ideologischen Wortführer zu bezeichnen erscheint mir etwas zu viel der Ehre für jemanden, dessen Selbstbewusstsein seine intellektuelle Kapazität um das Zehnfache übersteigt.

    • Der Hohepriester von Joschka nennt sich Habermas. Jürgen Habermas.

      Von diesem Kerl, Habermas, stammt eine der dümmsten Theorien der Menschheit. Sie nennt sich „Konsenstheorie der Wahrheit“.

      Wie funktioniert die? Wahr ist nur, was eine Mehrheit als solche definiert, sehen will.

      Wenn also, 20 Menschen den Mond betrachten, und 11 sind der Meinung, der Mond wäre ein Kuchen, oder ein Quadrat, oder ein Bordell, dann ist dem so.

      Und wie wird diese neue Wahrheit umgesetzt? Nach Art von Joschka, mit dem Werfen von Steinen, mit Hilfe der Hamburger AntiFa und so weiter. Das hat Habermas, dieses bösartige Möchtegern-Genie, bewußt nicht angesprochen oder tunlichst vermieden. Jeder im Raum weiß jedoch, was im dann blüht. Chinesische Methode.

    • Fischer ist bezahlter Vasall. Fürstlich bezahlter.

  44. Den Deutschen muss bewusst werden, dass es eine Politik für die Deutschen erst geben wird wenn die AfD bei über 50% landet. Dies wird irgendwann vielleicht auch kommen aber dann ist es zu spät. Es bleibt nur zu hoffen, dass unsere Nachbarn durch Grenzschließung verhindern, dass immer mehr Illegale zu und kommen.

    • Als Tausch für die Grenzschliessung unserer Nachbarn bekommen wir das nächste Ei ins Bett gelegt. Den Anträgen Bulgariens, Rumäniens und Kroatiens zum großzügigen Kreis der EURO DRUCKER zu zu gehören, wird stattgegeben. Und da wir ja auch für Afrika Verantwortung tragen, ist es nicht ausgeschlossen das wir es auch dank des umtriebigen Herrn Müller , CSU, auch mal mit Zimbabwe versuchen werden.

      • Nächstes Jahr im Mai haben wir Europawahlen. Wenn wir Deutsche (darf ich das hier noch sagen?) entsprechend wählen, könnten wir noch etwas verhindern. Außerdem glaube ich nicht, dass die 8 Länder, die sich gegen ein „mehr Europa“ aussprechen, da mitmachen.

      • Die können dann jedoch ihre neuesten Erfahrungen beim Gelddrucken und der Hyperinflation einbringen, genau jene folgerichtige Zielrichtung, welche Draghi und der gesamte Brüsseler Moloch samt Merkel so zielstrebig beschreiten. Zumindest einige Gesetze dafür hat die jetzt kleinere GroKo seit Jahren vorausschauend vorbereitet!

    • Aber der deutsche Pass wurde schon in der Presse breitgetreten.

      • Moment, die MSM sind bei ihren Formulierungen inzwischen eigentlich zuverlässig. Meine Freunde aus Ostdeutschland sind zwar der Meinung, dass sie aufgrund des harten Trainings zu DDR-Zeiten viel besser zwischen den Zeilen lesen könnten. Ich lese die MSM aber weiterhin und schaue auch Staatsfernsehen. Daher finde ich mich inzwischen auch recht gut in der Übung. In den Pressemeldungen stand, dass der Täter „deutscher Staatsangehöriger“ sei. Wenn Sie das in den MSM lesen, dann handelt es sich um jemanden mit Migrationshintergrund, der irgendwann mal den deutschen Pass bekam (häufig als 2. Pass). Wenn es sich um einen Deutschen im ursprünglichen Sinne (welche Formulierung ist derzeit eigentlich PC-konform?) handelt, dann schreibt man „Deutscher“, veröffentlicht normalerweise den vollen Namen und ein unverpixeltes Bild. Seltsamerweise funktioniert diese Interpretationsweise noch nicht im Ausland. So war der Messerstecher in Wien gem. MSM ein Österreicher, dabei wäre „österreichischer Staatsbürger“ die korrekte Bezeichnung gewesen. Dass es sich tatsächlich um einen Afghanen handelte, habe ich erst hier auf TE gelesen.

    • gemessert wird momentan an allen Ecken in Deutschland……hat auch was mit der laschen Justiz zu tun! In den USA ist man nach schweren Jahren der Massenkriminalität…dazu übergegangen…..Leute nach der 3. Straftat für immer wegzusperren. Ausserdem herrscht eine Null Toleranz Strategie.

      In meiner Regionalzeitung…..(mittlere Grosstadt) steht jeden 3 Tag….was mit Messerangriffen drinnen….schlimm finde ich die Entwicklung…..aber Herr Pfeiffer vom SPD nahen Kriminalitätsinstitut hat sicherlich eine entschuldigende Erklärung für die Phänomene.

  45. Sollte es die CDU wagen, eine weitere Linkskoalition, diesmal mit Grünen und SPD anzustreben, werden sowohl SPD, als auch Grüne in der Wählergunst dramatisch abstürzen.
    In der gesamten westlichen Welt wird linke Politik abgewählt. Es wäre gut für die CDU, wenn Sie das irgendwann mal begreifen würde.
    Es gibt keine Ewigkeitsgarantie für Parteien. Auch nicht für die Union.

  46. Fischer und all die anderen grünen und roten Heilsbringer werden sich um die Ecke drücken, wenn es uns hier an den Kragen geht. Er, der nie einen Abschluss oder Ausbildung zustande brachte und nur mit seinem Mundwerk nach oben kam, stellt immer wieder unter Beweis, dass es eben auch seine Richtigkeit damit hatte. Er schert sich nicht um Logik, Geschichte oder Wahrheit, sondern nur darum, dass er sich mit Wonne bespiegeln kann. Vor ein paar Jahren hat er noch ein Buch verkauft, in dem er schwor, er werde nie wieder dick und immer Sport treiben … Soviel ist auch von seiner intellektuellen Berechtigung zur Weissagung und Politologie zu halten. Einfach nichts.

  47. Wer für „No Boarders, No Country“ wie Fischer plädiert, hat weder von der deutschen Geschichte auch nur die geringste Ahnung, noch kann er sich in die Realität von Geschichte und Gegenwart einfinden. Nationalsozialismus ist keine Folge des Nationalbewusdtseins. Und: die Interessen eines Staates zu vertreten ist keinesfalls der leibhaftige Gott-Sei-Bei-Uns, sondern die Aufgabe eines jeden Politikers. Und:Demokratie lässt Unterschiede in den Meinungen zu, wie und auf welche Weise dieser originäre Weg von der Politik beschritten werden soll. Fischer’s Aussage ist eher der Narretei solch „Kosmopoliten“ geschuldet, als der Vernunft als treibende Kraft. Wer offene Grenzen fordert, gibt die Hoheit über ein Staatsgefüge auf und somit über die peripheren Aufgaben, wie Innere Sicherheit und Sozialstaatlichkeit beispielsweise. Denn Ressourcen sind endlich. Der gute Wille und Ideologie wird sie nicht wie ein Tischlein-Deck-Dich vermehren.

    • Übrigends bestens mit George Soros (Open Society Foundation) und anderen Finanzeliten vernetzt!

  48. Im Wesentlichen decken sich die Ausführungen von Herrn Springer mit den Beobachtungen, die man auch als sich nicht beruflich mit Politik Befassender machen kann. Daher ergeben sich für einen kommunitaristischen (im Sprech der heutigen Zeit: „Rechten“) eine Reihe von Schlußfolgerungen, von denen ich nicht sicher bin, ob ihre Tragweite von allen schon verstanden worden ist. Als da wären:
    1. Die CDU/CSU und vor allem ihre Wähler sind keine konservative Reservearmee für das rechte Spektrum auf dem Weg zur Erlangung der Regierungsmacht. Vielmehr neigen sie mental, kulturell und politisch dem grünliberalen Lager zu. Im Kern halten sie nahezu alles, was die Grünen politisch definieren, für richtig und anstrebenswert. Die Grünen sind daher die Kleriker dieser Milieus. So wie aber auch gläubige Christen meist keine Mönche oder kirchlichen Würdenträger werden wollen, wird auch weiterhin nur eine bestimmte urbane westdeutsche Klientel die Grünen direkt wählen, die Mehrheit eher SPD, FDP und vor allen die Union. Diese Mehrheit links der AfD wird auch absehbar weiterhin keine Partei unterstützen, die im Kern eine andere Welt und Politik als die von den Grünen als korrekt testierte anstreben will.
    2. Damit sollte die AfD und die sie unterstützenden Milieus nicht erwarten, hoffen oder einkalkulieren (abgesehen von Sonderfällen wie Sachsen) in absehbarer Zukunft in Regierungsverantwortung zu kommen. Sogar Wahlergebnisse von 30 % würde daran nichts ändern, in vielen Bundesländern befinden sich selbst CDU oder SPD mit derartigen Ergebnissen in der Opposition (Hessen, Niedersachsen usw.) – auch wenn es eine andere Art Opposition ist als die der AfD, d.h. nur Ausschluß von der Regierungsmacht, aber kein Dissens über die Grundlinien der Politik. Im Block links der AfD konkurrieren keine divergenten Ideologien oder Politikansätze miteinander, sondern nur Gruppen von Akteuren um die Einkommenstöpfe des politischen Apparates (der sog. Parteienstaat). Zwar würde auch die AfD gerne an diese Töpfe gelangen, aber noch dominiert bei allen Mitgliedern der AfD der Wille, das Land grundsätzlich zu ändern. Daraus entsteht im Parteienstaat der Skandal ihrer Existenz. Mit Einschränkung läßt sich das nur von (abgesehen von radikalen Kleinstparteien) der Partei die Linke noch sagen.
    3. Die Vorherrschaft kosmopolitisch-linksliberalen Denkens ist nicht spontan entstanden, sondern hat sich seit Beginn der 1960er Jahre Schritt für Schritt entwickelt – auch deswegen ist sie so tief ins Volk eingesickert. Sie wurde vor allem vom immer größer werdenden Wohlstand, der zunehmenden „Vermittelschichtung“ der Gesellschaft getrieben, und wird dadurch stabilisiert, daß es den ursprünglich nur avantgardistisch und elitär aufgestellten Linken gelungen ist, weitgehend die Kontrolle über den Schul- und Bildungsbereich zu übernehmen. Egal ob Erzieherin in einer Krabbelgruppe, Gymnasiallehrer oder Hochschulprofessor: Der deutsche Bildungsbereich ist in der Wolle und oft radikal grün oder links, konservative oder kommunitaristische Meinung sind dort nicht präsent oder werden notfalls mit offener Gewalt herausgedrängt. Eine weitere Folge war die fast völlige Eliminierung von nicht-linken Akteuren im Medienbereich, der fest in der Hand von Akademikern ist. Und im Regelfall sind Akademiker in Deutschland kosmopolitisch und grünaffin, meist auch mit Sympathie für linke Politik. Im Westen Deutschlands gelang es den Grünen/Linken so, eine komplette Generation in ihrem Sinne zu domestizieren, die „Babyboomer“. Diese bilden derzeit die politisch und wirtschaftlich staatstragenden Alterskohorten. Aber auch in den nachfolgenden, deutlich schwächeren Alterskohorten sind sie kulturell weiterhin dominant.
    4. Eine kommunitaristische Gegenrevolution läßt sich nicht über eine Partei wie die AfD erreichen, die, ähnlich den Grünen, gesamthaft nie in eine Mehrheitsposition kommen wird. Man wird nicht umhin kommen, Graswurzelarbeit an der Basis junger Menschen zu leisten (40- oder 50jährige überzeugt man nicht mehr, das zeigt die Stabilität der Union) um langfristig einen Umschwung zu erreichen, der ähnlich stabil ist wie die derzeitige linksliberale Vorherrschaft.

    Man wird einwenden wollen, daß dazu keine Zeit mehr sei. Dieses Gefühl ist nicht neu, auch die Linken hatten es vor 50 Jahren, was in der Konsequenz zur Ausbildung radikaler und dann gewalttätiger Abspaltungen wie der RAF führte. Inwieweit Gruppen wie die Identitären den gleichen Weg gehen, ist unklar. Dagegen spricht, daß die Generation der RAF noch stark von einer von ihren im Nationalsozialismus sozialisierten Eltern übernommenen Gewaltaffinität geprägt war, die auch heutige „rechte“ Junge nicht mehr haben – sie sind ähnlich pazifisiert wie ihre linken Altersgenossen, in der Masse antimilitaristisch und ungedient.
    Der Autor Thorsten Hinz entwickelt in der aktuellen Ausgabe der „Jungen Freiheit“ eine dystopische Aussicht auf das Deutschland der kommenden Jahrzehnte. Er rechnet nicht mehr damit, daß Deutschland in seiner heutigen Form erhalten werden kann. Vielmehr ist er der Ansicht, daß das von Masseneinwanderung und Islamisierung betroffene Westdeutschland mittelfristig „ebenso als nationale Abschreibungsmasse“ anzusehen sei wie zuvor Schlesien, Pommern und Ostpreußen. Insoweit sollten sich Kommunitaristen auch damit befassen, wo und in welchem Rahmen sich eine Reorganisation in ihrem Sinne bewerkstelligen läßt. Sicher wird sich Deutschland nicht wieder entlang der Linie teilen, die 1945 von den Alliierten erdacht wurde. Aber auch ich glaube nicht, daß es so bleibt wie es ist, wenn Mitte des Jahrhunderts westlich der Linie Hamburg, Kassel, München weit mehr als die Hälfte der Einwohner Ausländer und Muslime sein werden und die dort in der Minderheit lebenden ethnischen Deutschen kosmopolitisch eingestellt. Das allfällige Sachsen-Bashing zeigt, daß dieser Prozeß längst begonnen hat.

  49. Ein trefflicher Kommentar.
    Warten wir mal, was die „Kosmopoliten“ in den nächsten drei Jahren so anrichten …. und wie hoch der Außendruck von Migration und Eurokrise ansteigt.
    Das Druckventil ist ja schon da, die AfD —- und wenn man z.B nach Dänemark guckt, muss das nicht schlecht sein.

  50. Der Beitrag des Autors geht von der Annahme aus, dass schwarz-rot-grün auch in absehbarer Zeit eine Mehrheit erreichen wird. Da aber bereits bei den Landtagswahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen im Jahr 2019 das Szenario droht, dass SED und AfD zusammen – jedenfalls in Thüringen und Sachsen – die Mehrheit errringen könnten und es korrespondierend für die übrigen Parteien dann nicht mehr reichen wird, insbesondere wenn GRÜNE und FDP in Ostdeutschland nicht in die Landtage einziehen, wird sich die Frage nach neuen Regierungskoalitionsoptionen meines Erachtens bereits im Jahr 2019 stellen und die KroKo zerplatzen lassen. Ich gebe dabei zu bedenken, dass dieses Szenario bereits in Sachsen Anhalt im März 2016 gedroht hätte, wenn die GRÜNEN statt mit 5,1% unter 5 % gelandet wären und damit nicht dem Landtag angehören würden. Spätestens 2019 wird daher trotz aktueller Ausschließeritis – wie dies auch in den 80-zigern bei rot grün war – auch schwar blau – wie aktuell in Österreich – eine realistische Regierungskoalitionsoption darstellen.

  51. Träume von Politische Landschaften. Träume vom Comeback. Träume eben. Die nächste Koalition kommt schneller als gedacht und die „Abtrünnigen“ werden die politische Landschaft bestimmen. Mit ganz anderen Farbkonstellationen!

  52. Ausgezeichnete Analyse. De4 Joker ist die AfD, sobald sie koalitionsfähig ist, wird sich die Lage dramatisch ändern, hoffentlich auch verbessern.

  53. Der Beitrag des Autors geht von der Annahme aus, dass schwarz rot grün auch in absehbarer Zeit eine Mehrheit Erlen wird. Da aber bereits bei den Landtagswahlen in Brandenburg Thüringen und Sachsen im Jahr 2019 das Szenario droht, dass Linkspartei und AFD zusammen – jedenfalls in Thüringen und Sachsen – die Mehrheit errringen könnten und es korrespondierend für die übrigen Parteien dann nicht mehr reichen wird, insbesondere wenn Grüne und FDP in Ostdeutschland nicht in die Landtage einziehen, wird sich die Frage nach neuen Regierungskoalitionsoptionen meines Erachtens bereits im Jahr 2019 stellen und die KroKo zerplatzen lassen. Ich gebe dabei zu bedenken, dass dieses Szenario bereits in Sachsen Anhalt im März 2016 gedroht hätte, wenn die Grünen statt mit 5,1% unter 5 % gelandet wären und damit nicht dem Landtag angehören würden. Spätestens 2019 wird daher trotz aktueller Ausschließeritis – wie dies auch in den 80-zigern bei rot grün war – auch schwarz blau – wie aktuell in Österreich – eine realistische Regierungskoalitionsoption darstellen.

  54. Sehr gute Analyse, Herr Springer. So wird es kommen. Damit lösen die Grünen die FDP endgültig als Kanzlermacher ab. Das hätte Lindner auch durch Jamaika nicht verhindern können. Die FDP (bürgerlich liberale Wirtschaftspartei) sitzt leider zwischen allen Stühlen, da sie als Wirtschaftspartei und von ihren Stammwählern her zu den Globalisten gehört, gegen die gewendeten Grünen (bürgerlich linke Wirtschaftspartei mit Ökotouch) jedoch nur durch einen Rechtsschwenk in der Flüchtlingspolitik eine Chance hatte. Quasi als AfD light.
    Wenn es den Grünen gelingt die Fundis um Trittin auszuschalten und den bürgerlichen Kurs fortzusetzen, woran ich keinen Zweifel habe, ist die FDP erst mal draussen, da die CDU nicht mit der AfD koalieren wird.
    Mit Olaf Scholz kommt ein erfahrener Politmanager der SPD in Berlin ans Ruder, der genau das links-grün-bürgerliche Profil als Bürgermeister in Hamburg beteits umgesetzt hat. Im wird es gelingen, der SPD dieses Profil auch im Bund zu verpassen.
    Da nach Merkel in der CDU erst einmal das grosse Vakuum entehen wird, wird es Scholz auch gelingen die CDU durch die besseren Minister an die Wand zu spielen. 2021 könnte es also zu einer Umkehrung der Verhältnisse kommen: Die Koalition heisst Rot-Schwarz-Grün unter dem Kanzler Scholz. Damit könnte auch die Wirtschaft gut leben. Hat Scholz doch schon, wie früher Helmut Schmidt, in Hamburg mit der Wirtschaft regiert und nicht gegen sie.
    Das Scheitern von Jamaika hätte dann nach vier weiteren Jahren Merkels Ende und das Aus für Lindners FDP bedeutet.

  55. Ich befürchte, das diese Prognose zutrifft.
    Aber 8 Jahre sind auch genug Zeit um eine Transferunion einzurichten. Unsere Sozialsysteme sind in der Zwischenzeit vermutlich ebenso zusammen gebrochen wie die öffentliche Ordnung. Dann wird es auch nicht mehr so wichtig sein, wer uns reagiert.

  56. Dass die Altparteien nach der nächsten Wahl die Möglichkeiten zur Regierungsbildung haben setzt voraus, dass es wirtschaftlich einigermaßen glatt läuft. Wie gestern bereits im Artikel „Deutschland Zombieland“ dargelegt, ist das aber sehr fraglich. Schaut man sich die Bewertungen an den Börsen an, so sehen wir die Mutter aller Blasen, deren Platzen in den nächsten 12-24 höchstwahrscheinlich wird. Schließlich geht auch der längste Aufschwung zu Ende. Passiert das, setzt es sich fort, und es verlieren Monat für Monat immer mehr Leute ihr Jobs, dann geht der AfD die Munition nicht mehr aus. Vielleicht erleben wir nach der EZB Orgie griechische Verhältnisse, die bei deren Altparteien die Stimmanteile marginalisiert haben. Wundern würde es mich nicht.

  57. Ich persönlich fände die Globalisierung ok, wenn sie denn auch für Privatpersonen gelten würde. Wenn ich also in Tschechien alles was ich möchte (auch Zigarettenn), schön preiswert, einkaufen dürfte, um es hier zu verbrauchen.
    Aber dem ist nicht so, Globalisierung gilt nur für Firmen.

    Auch den Migrantenzuzug und die Zahlungen an sie fände ich voll in Ordnung, wenn ich ebenfalls in jedes x-beliebe Land gehen dürfte und mir würde dort das Gleiche angedient. Also ebenfalls komplette Grundausstattung, Sprachkurse, Mithilfe bei der Arbeitssuche, Wohnung und Unterhalt, Gesundheitskostenübernahme.
    Das ist aber nicht so, es sind nur wir, die diese Kosten für Millionen andere übernehmen. Das ist unfair und deshalb bin ich dagegen!

  58. Ich will es einmal in wenigen Sätzen formulieren. Die Zusammensetzung künftiger Regierungen steht in einer starken Abhängigkeit wie man die Probleme aus der Massenmigration und die Probleme des Euros in den Griff bekommen wird. Im Moment sieht das eher düster aus. Eine weitere Rolle wird spielen wie stark die EU versuchen wird national Einfluss zu gewinnen. Soweit dieser Einfluss nicht zu Erfolgen und Fortschritten führt, werden sich noch mehr Menschen gegen die EU formieren.
    Aktuell stehen die Chancen sehr gut, dass die AfD und die FDP wegen ihrer Haltung weiter wachsen. So gerne die Grünen auch an die Fleischtöpfe wollen, ich sehe es noch nicht.
    Laut Umfragen hat die hessische schwarz/grüne Regierung ihre Mehrheit wieder verloren. Lediglich Kretschmar in Baden-Württemberg scheint weiterhin zu überzeugen. Das aber nur deshalb, weil er sich von grüner Politik weitest gehend verabschiedet hat.

  59. die Parameter ändern sich schlagartig nach der Wahl in Bayern – jede Wette! Die CSU hat gelogen und betrogen was das Zeug hielt. Bayern lassen sich gern derblecken – verarschen allerdings nicht!

  60. Danke Herr Springer für Ihren Artikel, auch wenn er Weimarer Verhältnisse vorhersagt. Aber auch soviel zu den Wunschträumen, dass 2021 dieser politisch verordnete multikulturelle und deutschhassende Wahnsinn in Deutschland aufhört, nur weil Merkel dann nicht mehr antritt. 2021 wird es auf alle Fälle für SRG reichen, so wie ich meine Landsleute kenne, werden sie auch dieses Gruselkoalition noch mit anschieben. Gruko, oder wie sich eben alles wiederholt.
    Es scheint also nur die Hoffnung auf eine grosse und schnelle Implosion dieser Republik und des Alltages der schon länger hier Lebenden übrigzubleiben, denn in mir ist die Überzeugung wieder ein Stück weit mehr gewachsen, dass Michel und Michelin nur durch Schmerzen klüger werden. Aber das hatten wir ja auch schon einmal, nichts Neues also im Westen.

  61. Durchaus interessant. Gleichwohl sehe ich die Entwicklung etwas anders, einfacher und realitätsnäher. Die deutsche Gesellschaft war mir schon immer nah (bin in Polen geboren aber eher „deutsch“ erzogen) aber auch ein Rätsel. Was muss noch passieren, damit die Mehrheit die Realität wahrnimmt? Ich glaube mittlerweile, dass es nur dann geht, wenn es den meisten finanziell schlechter gehen wird. Derzeit gibt es nur Rekord-Steuereinnahmen und dennoch gibt es keine sichtbaren Verbesserungen (Infrastruktur, Steuerentlastungen, Rente, etc.). Warum? Die Zuwächse werden gänzlich durch bsplw. Zuwanderung, Euro, etc. aufgebraucht. Was passiert, wenn das Steueraufkommen zurückgeht? Die Zuwanderer werden keine Leistungskürzungen in Kauf nehmen, die EU auch nicht. Und dann? Wem werden Verschlechterungen zugemutet? Erst dann werden viele ihre blank gewaschenen Gehirne wieder aktivieren.

    • Hundertprozentige Zustimmung, es bleibt nur zu hoffen, dass es sehr schnell geht, sonst ist Deutschland verloren – Ihnen bleibt ja Polen, Sie Glücklicher.

  62. wird nicht mantrahaft nach jeder wahl von den etablierten vorgebetet, wie schlimm doch eine groko für das land sein soll – und da haben sie ausnahmsweise sogar mal recht.

    und was passiert nach diesen wahlen – wir werden von einer groko in die nächste geführt. dass das schlimm ist, hat man aus machttaktischen gründen dann bereits wieder vergessen.

    und nun doht uns also die nogröko (nochgrößerekoallition). und natürlich wird die laut unserer protagonisten auch wieder nicht gewollt sein – aber dem platz an den futtertrögen zu liebe wird dass dann auch wieder ganz schnell vergessen.

    lächerlicher können sich einige politische strömungen schon nicht mehr machen. parteien- oder gar politiker-verdruss? wen kümmerts – der größte teil der medien, der politisch unterwandert ist, hält still.
    ich könnte mir vorstellen, dass die wirklich davon ausgehen, irgendwann alle dazu bewegen zu können, wie sie zu denken.

  63. Guter Artikel. Möglich ist allerdings, dass der Wachstumsprozess der AfD deutlich schneller von statten geht, als vom Autor angenommen. In Osten sind es jetzt schon fast 30% und wenn die ungehemmte Zuwanderung so weitergeht, wird dieser Wert weiter nach oben schnellen. Dies wird sich dann auch auf den Westen auswirken. Insofern ist es durchaus denkbar,dass schon 2021 nicht mehr gegen die AfD regiert werden kann. Unmöglich ist das nicht.

  64. „Die Grünen setzen nur noch auf die CDU-Führung …“?

    Aber vielleicht sind die Grünen die Partei, die in der Auseinandersetzung der Parteien scheitern? So, wie in Österreich.

    Zur Entwicklung der AfD vermute ich auch, dass diese ganz wesentlich davon abhängen wird, ob den vielen Millionen Arbeitnehmern und Rentnern „zusätzliche sozialpolitische Angebote“ gemacht werden.

  65. „Die Christdemokraten hoffen nach Bekunden ihrer neuen Generalsekretärin wieder in den Bereich der 40 Prozent, die Sozialdemokraten nach Bekunden ihres kommisarischen Parteivorsitzenden in den Bereich der 30 Prozent zu gelangen.“

    Wer darauf hofft oder daran glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

  66. Kommt sicher auch auf Art und Anzahl der „Einzelfälle“ und anderer Vorkommnisse an, die sich zwischen heute und dem nächsten Wahltermin ereignen.
    BTW: you can fool all people some of the time or some of the people all the time, but you cannot fool all people all the time…….

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