Als treuer und gläubiger katholischer Christ, der allzeit bereit ist, zu seinem Glauben zu stehen und ihn öffentlich zu bekennen, muss ich jetzt auf die lutherische Freiheit des Christenmenschen zurückgreifen, um Ihnen zur Jahreswende eine kultivierte Methodenkritik ins Erzbistum München und Freising zu übermitteln. Wie man der von meinen GEZ-Beiträgen finanzierten Tagesschau entnehmen konnte, haben Eure Eminenz mal wieder den Hof der reinen Theologie verlassen, um in vermeintlich interdisziplinärer theologisch-wirtschafts-sozialwissenschaftlicher Kompetenz und mit der Autorität, die Ihnen ihr Amt verleiht, die Rückkehr des Marxismus anzukündigen und dies mit ihrem wohlwollenden Kardinalssegen für eine gar nicht so schlimme Sache zu halten, wo doch die Marktwirtschaft mit ihrer Seelenkälte die Menschen enttäuscht und verarmt hat.
Sie müssen jetzt nicht befürchten, dass ich zu den Lutheranischen überlaufe. Dort träfe ich nämlich auf Käßmann und Bedford-Strohm, deren auf Facebook- und öffentlich-rechtlichem Seichtmedien-Niveau am Zeitgeist festgenagelte Flachheit des Diskurses mir eine paulinische Zornesfalte ins Gesicht treiben würde. Dieser Fluchtweg ist also verbarrikadiert.
Aber ihre andere Befürchtung kann ich Ihnen bestätigen: Nämlich, dass diese gehorsamst vorgetragene Kritik an ihren regelmäßigen Ausflügen in die Untiefen der vermeintlich ungerechten Wirtschaftsordnung sich nicht darauf beschränken wird, Argumente der wirtschaftlichen Vernunft vorzutragen. Vielmehr werde ich mir erlauben, Sie mit einigen philosophisch-religiösen Überzeugungen zu belästigen in der Hoffnung, dass meine Küchentheologie mehr taugt, als ihre Küchenökonomie.
Anfangen möchte ich aber mit der Ökonomie und da, Eure Eminenz, ist es mir ein Bedürfnis, Sie einmal mit ein paar ganz simplen Grundlagen vertraut zu machen, die ihrem in dieser Disziplin nun mal offenbar ungeschulten Auge bisher entgangen sind.
Wenn sie über die Unterschiede von Markt und Marx nachdenken, dann sollten Sie nämlich zunächst wissen, dass den Menschen in der Welt der Knappheit, wie Gott sie nun mal geschaffen hat (ich bin sicher, er hat sich was dabei gedacht) nur eine begrenzte Anzahl von Mechanismen zur Verfügung stehen, um Güter an Menschen zu bringen. Man nennt das Güterallokation. Es gibt davon leider nur vier, wenn man mal von der Brotvermehrungs-Geschichte absieht, deren Moral darin besteht, dass das Teilen eine Win-Win-Situation schaffen kann, aber davon später mehr.
GroKo: Das Kabinett der Weihnachtsmänner, die Osterhasen sind
Kommen wir zur zweiten Form der Güterallokation, der Bürokratie. Wenn jemand mit dem Ergebnis des Marktes nicht einverstanden ist, meistens aus eigennützigen Gründen, dann wird er die Moral als Waffe ins Feld führen und Ihnen sagen, dass bei ihrem Brotkauf Ausbeutung im Spiel war. Er wird dann eine Zwangsmaßnahme fordern und einführen, die es Ihnen und dem Bäcker unmöglich macht, den Leib Brot zu dem Preis zu tauschen, der ihnen beiden gerade noch wechselseitig vorteilhaft erschien. Das kann in zwei Richtungen gehen: Entweder findet er den Brotpreis zu hoch („Die Leute können sich kein Brot mehr leisten“) oder zu niedrig („Aldi betreibt Preisdumping gegenüber dem Bäcker“). Damit dieser kleine Brief nicht zu lange wird, nehmen wir den in der Geschichte häufigeren Fall, dass jemand mit der Macht von Schergen und Waffen den Preis zu hoch findet, so wie jüngst die Bundesregierung bei den Mieten. Er wird ihnen einen Preis vorschreiben, zum Beispiel zwei Euro. Das Problem: Der niedrigere Preis gibt ein falsches Signal an die Produzenten von Brot, nämlich dass Brot nicht so knapp ist, wie gedacht, sonst wäre es ja nicht so billig. Infolgedessen sinkt die Produktion von Weizen und von Brot und die Knappheit wird größer, nicht kleiner.
Unser schlauer Bürokrat hat damit nicht gerechnet, aber der neue Gleichgewichtspreis, der sich dann auf einem freien Markt einstellen würde, beträgt dann eher vier Euro, als zwei oder drei und da die Nachfrage nach Brot aufgrund seiner Eigenschaft, die Leute am Leben zu erhalten, relativ starr ist, passieren zwei Dinge: Es bildet sich ein – unterdrückter und verfolgter – Schwarzmarkt. Dort findet unser Bürokrat dann die Sündenböcke für die Folgen seiner arroganten und anmaßenden Politik. Und es bildet sich ein neuer Mechanismus der Güterallokation heraus.
Damit kommen wir zum dritten möglichen Weg, Güter an Menschen zu bringen: Schlange stehen. Und damit meine ich nicht die Schlange auf dem Weg zur heiligen Kommunion, die dem Gläubigen Gelegenheit gibt, vor dem gemeinsamen Abendmahl im stillen Gebet mit Gott zu kommunizieren und den meditativen Moment der Gemeinschaft zu erleben. Ich sage das nur, weil Sie vielleicht beim Stichwort Schlange stehen berufsbedingt eher positive Assoziationen haben. Die sind hier aber völlig fehl am Platze.
Thomas Paine: Gegen Elend und Tyrannei
Während diese Schlange immer länger wird, fällt die Produktion von Brot – und allen anderen Gütern – immer weiter und der Brotpreis in Form von Wartezeit steigt in einer speziellen Form der Inflation immer weiter an. Das tut er solange, bis die Knappheit ein Niveau erreicht hat, bei dem das Schlange stehen keine funktionierende Überlebensstrategie für die Menschen mehr darstellt. Wenn dieser Punkt erreicht ist, dann findet die Gesellschaft den Übergang zum vierten und letzten Allokationsmechanismus.
Dieser vierte Allokationsmechanismus ist die Gewalt, Herr Kardinal. Sie ist das zwingende und unausweichliche Ergebnis des manipulativen Willens der Mächtigen, die Ergebnisse des freien Tausches und Handels mit der Begründung eines angeblichen, aber in Wahrheit erlogenen Marktversagens, nicht hinnehmen zu wollen. Deshalb bringen sich heute in Venezuela Menschen für einen Laib Brot oder ein gefrorenes Huhn gegenseitig um. Und ob die Motivation für dieses Handeln wider den Markt ein eigennütziges der Mächtigen war, die meistens irgendeinem Verwandten oder Günstling mit der Abschaffung des freien Tausches einen markt- und damit leistungswidrigen Vorteil zu verschaffen suchen, oder ob moralinschwangerer Irrtum mit oder ohne theologische Begründung dafür herhalten musste ist egal: Das Ergebnis ist das Gleiche.
Krieg und Bürgerkrieg sind häufig genug die Folge der Sozialismus-induzierten Verarmung von Gesellschaften. Die historischen Beispiele dafür hat das 20. Jahrhundert in Hülle und Fülle geliefert. Und angesichts der realen Zusammenhänge habe ich eine Bitte: Bringen Sie mir nicht das Argument, der Sozialismus sei was Gutes und bisher nur nicht richtig in die Tat umgesetzt worden. Diesen Schwachsinn ertrage ich nicht mal mit Alkohol. Nunc est bibendum.
Sie sehen, man muss kein promovierter Ökonom sein, um das zu verstehen. Eine Theologieausbildung steht einem auch nicht wirklich dabei im Weg, sonst wäre der Präsident des liberalen Austrian Institute kein ausgebildeter Priester. Sie sind also nicht exkulpiert.
Hayek und die Europäische Union
Und abschließend, Eminenz, erlauben Sie mir ein paar Worte zu der Frage, was mich als Christen in dieser Sache antreibt. Es gibt nämlich durchaus gewichtige theologische Gründe, für eine liberale Wirtschaftsordnung einzutreten. Das gilt sowohl für die Freiheit des Menschen als Gottes Geschöpf, wie auch für die Eigentumsordnung, die schon in den 10 Geboten („Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut“) für einen Christen klar verankert ist.
Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild. Nur der Naive kann daraus folgern, dass damit unsere körperliche Gestalt gemeint war. Was also ist dann gemeint? Vielleicht ja das Geschenk des freien Willens. Gott hat uns als freie Wesen geschaffen, ein Geschenk, das so groß war, dass er dafür sogar bereit war, das Böse in der Welt hinzunehmen, weil Freiheit auch immer Wahlfreiheit bedeutet. Freiheit macht den Kern unseres Wesens aus und jede Gesellschaftsordnung, die das ignoriert, versündigt sich am Wesen der Schöpfung. Der Marxismus und der Sozialismus tun genau das und das Ergebnis ist bekannt: Das Versinken der Gesellschaft in der Barbarei.
Wenn Sie, verehrter Kardinal und geschätzter Großprior, daher das nächste Mal der Auffassung sind, die Freiheit des Wirtschaftens, deren einzige Form nun mal die Marktwirtschaft ist, zu kritisieren oder sogar grundsätzlich in Frage zu stellen, dann sollten Sie bedenken, welche Schleusen des Unheils diese Denkschulen in der Vergangenheit geöffnet haben, weil sie sich dem Ideal des freien Willens und damit dem Willen unseres Schöpfers entgegengestellt haben.
Es gibt aber, gerade im Bereich Brot, noch eine Variante, die sogar bedingt funktioniert. Der Staat gibt dem Bäcker vor, dass er sein Brot nur noch für 2 Euro verkaufen darf, aber der Staat zahlt dem Bäcker auch gleichzeitig den nun fehlenden Euro.
Dieses System wird in einigen Staaten angewand. z.B. Indien.
Das funktioniert natürlich nur, solange es im Staat genug reiche Steuerzahler gibt, die man schröpfen kann. Denn wenn alle Steuern zahlen müssen, also auch die ganz Armen, dann wäre es nur linke Tasche/rechte Tasche.
Das System nennt sich glaub ich Subvention 🙂
Ich hoffe, dieser Brief ist tatsächlich abgeschickt worden und auch an alle anderen deutschen Bischöfe gleich mit!
Denn die Verlogenheit der linken Ideologien – jedem das Seine und mir das Meiste – im Geiste moralischer und kirchlicher Überheblichkeit ist einfach nur noch unerträglich!
Aber die Kirchen haben sich schon immer gerne mit den Mächtigen gemein gemacht, inklusive dem 12 Jahre dauernden 1000jährigem Reich in Deutschland!
Kardinal Marx: Monatliches Gehalt 12500,00 Euro, BMW Dienstwagen mir Chauffeur, Haushälterin, Köchin, persönlicher Mitarbeiterstab, Mietfreies Wohnen im Palais Holnstein in der Münchner Innenstadt usw. alles bezahlt vom bayerischen Steuerzahler. Noch Fragen?
Wie schön es wäre, wenn sich dieses Brotbeispiel korrekt zu verallgemeinern wäre… Leider gibt es noch ein paar weitere Mitspieler (Kornpreisspekulanten, Erben, politische Profiteure vom Hunger…) um im Bilde zu bleiben und die Welt ist dann doch nicht so einfach und fair durch den „regulierenden Segen des Marktes“.
Sehr geehrter Herr Krall,
nach Ihren früheren Artikeln habe ich mich immer gefragt, ob Sie katholisch sind. Heute hier die Antwort. Nun ist die katholische Kirche als Weltkirche sehr verschieden in den Ländern. In Deutschland ist sie zum Staatsunternehmen verkommen, so tot wie man nur tot sein kann, in Afrika und Asien lebt sie. Aber ein Blick zum Nachbarn Frankreich lohnt sich. Dort bekommt ein Bischof etwa Hartz IV. Das geht! Bei der jetzigen Besatzung in München Freising und in Rom denke ich an ein Zitat meines Vaters: der Weg zur Hölle ist mit Päpsten und Kardinälen gepflastert. Aber im Kirchenlied „Das Grab ist leer, der Held erwacht“ heißt es: „Schließt ihn der Unglaub selber ein, er wird ihn siegreich sehen.“ Gottes Schöpfergeist wird sich durchsetzen, daran können auch ein paar Irrlichter an verantwortlicher Stelle nichts ändern. Aber in dieser Zeit muß man Farbe bekennen. Dazu mein kleiner Beitrag!
MfG
Lieber Markus,
Köstlich, hervorragend geschrieben und verfasst eine Ohrfeige für Kardinal Marx. Dies ist auch der Grund dafür, dass ich vor 25 Jahren aus der Kirche susgetreten bin. Denn es ist unerträglich was diese Kirchenfürsten für einen Blödsinn erzählen! Seine Eminenz Marx hätten gut zu Honecker und Mielke gepasst!
Ein herzlicher Weihnachtsgruss von Peter
Es gibt da allerdings ein Problem, das der Bejubelung der Freiheit der Wirtschaft, nicht des Denkens, entgegensteht. Die Folgen dieser Freiheit enden ähnlich, wie der des Marxismus-Kommunismus mit dem Unterschied, dass sie partikulär Elend schaffen, wie z.B. in Südamerika zu beobachten war und zu beobachten ist. Wie nun? Weiter so, weil es nun mal keinen größeren Brand entfachen kann und die guten Menschen dieses
Systems mit den selben Waffen und Repressionen der Gutmenschen die Problematik besser managen können? Es ist, wie es scheint, die Quadratur des Kreises und das vermeintlich kleinere Übel? Ausgemacht ist das allemal noch nicht, weil Geschichte soll sich ja nicht wiederholen und gebiert immer wieder neues oder auch schrecklicheres Unheil. Zugegeben, beim zweiten Regelwerk fallen weniger Tote an und das Teilen und die Nächstenliebe stopfen dabei ein Loch mit dem Nächsten. Dabei wurde die Bevölkerungsexplosion noch nicht einmal bedacht.
„Der gute Mensch tut Gutes mit seinem eigenen Geld, der Gutmensch nimmt dafür das Geld anderer Leute, idealerweise mit Zwang. Deshalb ist er auch bekannt unter den Bezeichnungen „Sozialist“, „Marxist“ und „Kommunist“.“
Treffende Formulierung. Ich möchte noch hinzufügen: Der gute Mensch tut Gutes aus Überzeugung und freiwillig.
Das gilt auch für die Zahlung der Kirchensteuer. Trotz der vielen richtigen Aspekte im Artikel gibt es auch noch eine andere Wahrheit.
Wer kümmert sich denn unterhalb der großen „Amtskirche“ um die sogenannte Basisarbeit? Wer kümmert sich um den Erhalt und Betrieb der konfessionellen Kindergärten und Schulen? Wer kümmert sich um die Vergessenen Zurückgebliebenen und Alten in dieser Gesellschaft? Wer kümmert sich denn ausserhalb der doktrinären Amtskirche darum das christliche Werte nicht vollends dem Konsum, dem Sozialismus und am schlimmsten, dem Islam zum Opfer fallen? Sehr viele pragmatische GUTE Menschen und nicht ideologische verbrämte Gutmenschen oder mit Halbwissen ausgestattete Linksgrüne Ökofaschisten. Bewahrung der Schöpfung in Freiheit! Dafür ist Geld erforderlich-, dafür brauchen wir die Kirchensteuer.
Und noch etwas:
Wenn Toleranz erzwungen wird, ist es keine Toleranz mehr.
Wenn Toleranz mit einem Messer in der Brust oder mit der Unterdrückung Vergewaltigung und Ermordung von Frauen und Kindern endet, dann ist das Ende erreicht. Wenn Toleranz damit endet das Meinungsfreiheit bedeutet, dass nur noch eine Ansicht und eine Meinung zugelassen sind und man um seine Arbeit und seine Gesundheit fürchten muss wenn man seine abweichende Ansicht öffentlich äußert, dann ist das Ende erreicht. Wenn Toleranz mit der Verachtung des eigenen Glaubens und der eigenen Art zu Leben endet, dann ist das Ende erreicht.
Daher Null Toleranz für Toleranzerzwinger.
Frohe Weihnachten.
Wenn der Mensch ein Ebenbild Gottes, dann muss dieser Gott aber ein ganz fragwürdiger sein. Zumindest seine Hohepriester waren es schon immer und sind es auch heute noch.
Unterdrückung, Krieg, Tod, Verfolgung Ungläubiger um sie als minderwertiger zu diffamieren, ging über Jahrtausende bereits von jeder Priesterschaft aus. Der Mensch jedoch ist und bleibt, ob er will oder nicht, grundsätzlich aber immer ein Hervorbringsel der Natur. Egal ob sie nun von Gott geschaffen oder vom puren Zufall. Diese Natur aber kennt weder Gerechtigkeit noch Gleichheit. Sie kennt nur Überleben um jeden Preis, oder bei Versagen Auslöschung. Jedwede Religion und Ideologie entstand jedoch immer, um die Handlungen bestimmte Gesellschaften oder sogar einzelner Menschen moralisch zu entschulden. Und immer wurde dabei der Vorteil der Einen, zum Nachteil der Anderen. So lebt und handelt der Mensch bis heute. Jahrtausende lange Versuche allen Menschen Gleichheit zu geben, oder zu Sozialisten zu machen, scheiterten immer kläglich, weil nicht natürlich. Religionen und Ideologien waren und sind bis heute vielfach eng mit der Politik der Mächtigen, oder die es werden wollten, verwoben. Dieser Verbund aber macht sie dann besonders gefährlich. So wundere ich mich über das Verhalten unserer heutigen Priesterschaft, egal welcher Religion oder Konfession, überhaupt nicht mehr. Einen Unterschied gibt es allerdings zur Vergangenheit. Immer mehr Menschen können sich heute weitaus besser, freier und schneller informieren. Diese Menschen durchschauen daher dieses religiöse oder ideologische Machtstreben. Sie diskutieren diese früher lange verbotenen oder diffamierten Themen , ziehen selber ihre Schlüsse und verändern ihre Ansichten und ihr Handeln. Das lässt für die Zukunft hoffen.
Lieber Herr Krall, vielen Dank für diesen einfach nur wunderbaren Beitrag. Sehr unterhaltsam, sehr gehaltvoll und vor allem, die selbstgefälligen Kirchenschwätzer entlarvend.
Göttlich !
Ja was macht eine Lutheranerin, die sich nach fast 70 Jahren aus dem Strohm der Klima- und Genderkirche frei geschwommen hat, von diesen Käßmanns und Bedfords vertrieben, nicht willens, sich vor dem Islam auf die alten Knie zu werfen?
Ich weiß nicht ob Goethe es so gemeint hat, aber es fällt mir gerade so ein:
„Ein Quidam sagt: „Ich bin von keiner Schule.
Kein Meister lebt, mit dem ich buhle.
Auch bin ich weit davon entfernt,
daß ich von Toten was gelernt.“
Das heißt, wenn ich ihn recht verstand:
Ich bin ein Narr auf eigne Hand.“
So will ich es in Zukunft jedenfalls halten, ein Christ auf eigene Hand und Gefahr.
Ich gehe in die Kirche, wenn sie leer ist, da muß ich mir keine falschen Moralpredigten anhören.
Niemand quatscht mich zu, aber meine Ohren und mein Herz sind weit geöffnet.
Falsche Vermittler brauche ich nicht mehr.
Meine katholischen Freunde haben ebenfalls eine entsprechend schlechte Meinung von ihrem Bodenpersonal.
Auch der jetzige Papst scheint mehr und mehr umstritten zu sein.
Was die Menschen heute in der Kirche, im Glauben suchen, auch an ihre Kinder weitergeben möchten, ist doch eher die Auseinandersetzung mit etwas Transzendentem, etwas Größerem, Höherem, als wir Menschlein es sind.
Wir suchen nach Gewissheiten und möglichen Erklärungen, die da anfangen, wo alle Wissenschaft und alles Wissen aufhört.
Hier auf der Erde, in der realen Welt, werden wir schon alleine fertig.
Da brauchen wir keine Pharisäer und Schriftgelehrten.
„Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen
Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. “
Das sang ich schon als kleine Protestantin beim „Martin-Luther-Singen“ mit der Laterne.
Es hat oft geholfen.
Die Käßmanns und Bedfords, die Marxens und Wölkis haben es versiebt.
Ich hoffe, es kommt mal was Besseres nach, wenn die Not ganz groß ist.
In Mittel-Osteuropa sind die Kirchen noch nicht zu weltlichen Lobbyvereinen verkommen.
Es besteht Hoffnung.
Die Katholische Kirche hat alle Denkschulen bisher überlebt. Sie und ihr geweihter Filialleiter Bischof Marx erkennen nicht mehr die Freiheit ihrer gläubigen Kunden an, da die Gläubigen wegen fehlender Seelsorge weg bleiben. So müssen die Bischöfe ein anderes Fass öffnen, um die ersehnten Schlangen an ihren Toren (leider vornehmlich zur Versorgung) zu produzieren. Der Eintritt in Politik, TV und Fremdenspeise, sowie Friedenswettbewerb mit dem Wettbewerber Islam soll den kirchenabhängigen Gläubigen der linken Internationale formen. Der Freidenker wird da nicht mehr gewollt und gefragt, Herr Krall. Ihr Aufruf hier gilt den Freien, nicht mehr einem offensichtlichen Apparatschik.
Toller Artikel. Den können sich alle Verfechter des Sozialismus hinter den Spiegel stecken. Bestes Beispiel, das Planwirtschaft und das Eingreifen des Staates in die Wirtschaft Mist ist, sehen wir sowohl an der hier erwähnten „Mietpreisbremse“ und unserer aktuellen Energiepolitik.
Was ich von den Pfaffen beider Konfessionen halte, möchte ich hier nicht schriftlich festhalten. Da ich Atheist bin, sehe ich das ohnehin anders als ein gläubiger Christ. Vor jedem dieser Christen, der seinen Glauben lebt und danach handelt, ziehe ich den Hut. Von den derzeitigen Obrigkeiten der Kirchen kann ich das nicht, die handeln in der Mehrheit gegen die Gebote, die sie ihren Schafen predigen. Allen voran der Pontifex in Rom.
Was Markus Prall in dem Artikel beschreibt ist so wahr, dass es auch in der Bibel stehen könnte. Was Sozialismus in Reinform bedeutet, kann ich beurteilen, ich hatte die zweifelhafte Ehre ihn 40 Jahre ertragen zu müssen. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass sich ein Kardinal nicht entblödet, daran eine Zukunftsvision zu sehen. Vielleicht hätte er sich mal mit ein paar seiner Kollegen aus der ehemaligen DDR über die Vorzüge des Sozialismus unterhalten sollen. Da gab es einige mutige, die sich nicht von der Stasi haben korrumpieren lassen. Die könnten ihm das in schillernden Farben ausmalen. Möglicherweise fällt bei ihm dann der Groschen und wenn es pfennigweise ist.
Sie haben sie wirklich schön beschrieben – diese Lückentheologen.
Nicht, dass der diensttuende Exorzist jetzt an der Tür klopft …
Eigentlich ist es unglaublich: Es gab und gibt kein einziges Beispiel einer praktischen Umsetzung des Sozialismus/Kommunismus zum Wohle aller, was bedeuten würde, dass sich die Lebensverhältnisse aller Bevölkerungsgruppen zum Besseren wenden, dass es keine Armut usw. mehr gibt. Im Gegenteil haben alle sozialistischen Menschenversuche dazu geführt, dass die Armut/der Mangel gleichmäßig auf die meisten Schichten verteilt wird, ausgenommen davon nur die politschen Kader. In Kuba kann das derzeit ausserhalb der Touristik-Zentren beispielhaft beobachtet werden. In Venezuela ist es gelungen, das potentiell reichste Land Südamerikas in den sozialistischen Bankrott zu treiben, und nein, die bösen Amis sind daran nicht schuld. Selbst Millionen Hungertote durch sozialistische Experimente in der Sowjetunion und in China scheinen unsere staatlich alimentierten Kirchenoberen nicht davon abzuhalten, unbeirrbar an den sozialistischen Segen zu glauben. Nochmal: Allein durch die Marktwirtschaft, die Arbeit für Millionen und dadurch ein hohes Steueraufkommen schafft, ist Deutschland (noch) in der Lage, Millionen Migranten aufzunehmen und sie anständig unterzubringen und zu versorgen.
„Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild….“
Meinten Sie nicht umgekehrt (Den Menschen schuf Gott nach seinem Ebenbild?
Schöner Weihnachstext, wenn auch unter der unpassenden Überschrift von der „Freiheit eines Christenmenschen“, die Luther gerade nicht im Sinne von Gottes „Geschenk des freien Willens“ verstand. Nach Luther heben wir keinen freien Willen, hier war er ganz Sohn des späten Augustin. Der Freiheitsfreund wird sich daher immer auf die Seite des Erasmus schlagen, der diesen freien Willen Luther gegenüber verteidigte, mit ein wenig Hilfe seines Freundes Origenes.
Aber der Inhalt des Textes ist treffend und insbesondere die Unterscheidung zwischen guten Menschen und Gutmenschen überzeugend. Es ist eben wie der Unterscheid zwischen einem langen Finger und einem Langfinger (C. Gebauer).
Wer sich in diesem Sinne über die christliche Lehre informieren will, der lese Grötzingers „Jesus, der Kapitalist. Das christliche Herz der Marktwirtschaft“ und lasse sich die Weihnachtsgans schmecken. Frohes Fest!
Etwas muss ich allerdings ergänzen. Diese Kirchenleute sollten einmal die Bibel lesen…und die Worte Jesu begreifen…mein Reich ist nicht von dieser Welt…
Wenn man den Vatikan und die Entlohnung der Kirchenfürsten betrachtet, dann kommt man zu dem Schluss, deren Reicht ist wohl nur diese Welt.
Was erwartet Ihr noch von den Zwei Kirchen sei es die evangelisches oder katholischen.In der Geschichte war es doch immer so, das die Herren Kardinäle und bis hinunter zu dem einfachen Pfarrer immer der politschen Eliten oder früher Adel ein und aus gegangen sind.
Die Kirche ist in meinen Augen immer der Gehilfe der mächtigen gewesen, für mich
ist das eindeutig die LINKSGRÜNE Ideologie die von den Kanzel herrab gepredigt
werden, hat mit dem Glauben an sich nichts zu tun.
Um die ganze Ideologie ( marxistische) in den Kirchen durch zusetzen mußte der DEUTSCHE Papst
gestürtzt werden, da er sehr erzkonserativ eingestellt ist,mit ihm wäre die EHE für
alle nicht durch zusetzen gewesen u.s.w..
Wer heute noch den Glauben leben möchte und nicht politisch geschult werden will,
braucht die Kirche nicht, den Glauben trägt man im Herzen.
Die Predigten die man so hört und lesen kann kommen mir vor wie eine ROTLICHT-
BESTRAHLUNG.
Ich habe mir nie eine Ideologie aufzwingen lassen und habe mir das freie Denken
immer behalten . SO soll es sein.
Noch frohe Feiertage allen Lesern und der Redaktion bei TE.
Gruß Veronika
Ein toller Beitrag mit positiven Kollateral-Effekten. Er zeigt nicht nur, dass und wie Marktwirtschaft funktioniert, sondern auch, wie sehr mittlerweile die legitimationsschwachen Amtskirchen in den moralisierenden Bevormundungskomplex verstrickt sind. Erweitern wir doch den Diskurs um das Feld der Kirchensteuer. Wenn man diesen fragwürdigen Geldhahn zudrehte und die Beschaffung mildtätiger Scherflein wieder in die Verantwortung der Amtskirchen zurücklegte („Kümmert euch gefälligst selbst !“), wäre kaum noch Zeit für das Geschwafel eines Kardinals a la Marx oder Woelki übrig. Man könnte es auch als Gesundschrumpfung mit dem Nebeneffekt „Fresse halten“ umschreiben.
Die Vertreter des irdischen Marktes biegen sich die Religion offenbar genauso zurecht wie die Moral versimplifizierenden Kirchen, die sich mittlerweile an den Grünen und Linken orientieren und damit in der materiellen Weltlichkeit angekommen sind.
Jesus Christus, der in christlichem Verständnis als authentisch gelten darf, warf jedenfalls die Händler aus dem Tempel. Er forderte die Reichen auf, ihr Geld den Armen zu schenken und ihm nachzufolgen. Ja, das seelische Wohlergehen, die Erhellung, die Erlösung vom inneren Schweinehund, der sich seine eigenen Wahrheiten mit beschränktem, irdischem Blick zurechtlegt und daher in Sackgassen landet, könnte einen Preis haben.
Es ist aber kein Marktpreis, denn die Entscheidung liegt in der Hand eines Monopols an der Spitze. Der Handel geschieht nicht auf konkrete Vereinbarung hin wie auf Knopfdruck. Eine Hierarchie kann temporär alles Mögliche zulassen, weil sie auch Freiheiten gestatten kann. So ist es de facto ganz offenbar. Das heißt aber noch lange nicht, dass alles gut wird, egal was man tut. Das Leben hat seinen im Grunde unbezahlbaren Preis. Wir müssten seelisches Leben kreieren können, um es zu verdienen. Nicht ohne Grund ist deshalb von Gnade die Rede.
Liberaler, irdischer Markt als Mustervorlage für Religion wäre geradezu irre.
Zitat: Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.
Wer hat denn nun wen erschaffen? Jetzt fehlt noch das Gleichnis mit dem Gutsherrn und den Talenten, die er seinen Knechten zur Vermehrung gegeben hat. Gott ist also Unternehmer, FDP-Mitglied und belohnt die Tüchtigen im Weinberg des Herrn. Geht also hin und lehret alle Völker die freie Marktwirtschaft. Erst kommt das Fressen, dann die Doppelmoral.
Urbi et Orbi und ein Wohlgefallen dem Bankgeheimnis der Banco Vaticano.
Heuchlerei, Pharisäertum und Schlangenbrutstätte im Geldwechsler-Vaticano-Tempel.
Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr, als ein Kardinal in der gepanzerten Limousine in den Himmel?
Wieviele Kräfte wollen noch, den freien Willen des Menschen, bzw. eines mündigen Bürgers (glücklich diejenigen, denen die entsprechenden Fähigkeiten noch beigebracht wurden) durch Anmaßungs/Beherrschungs Nudging unterdrücken?
Dilettantismus ist keine Qualität eine Gruppe zu führen.
Der Staat sorgt nicht für Gerechtigkeit oder optimale Entwicklung. Siehe Energiewende und überproportionale Umverteilung, Subventionierung von Antifa und NGO Eigeninteressenindustrien. Er sorgt für Abhängigkeiten (Industrie + Bürger) und brachiale Fehlentwicklungen, die ein freier Markt nicht zulassen würde. Würde z.B. die heutige belastende Einwanderung freien Marktregeln unterliegen, würden nur Leute kommen, die ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren würden.
„Der Mensch schuf Gott nach seinem Ebenbild.“ Hupps ! Versehen oder Freudscher Versprecher?
Nö, kein „Freudscher Versprecher“ – einfach klar erkannt.
Um es aufzuklären: Es ist ein Tippfehler (mit oder ohne Freud kann jeder für sich entscheiden). Wird aber korrigiert.
PS: Ich trete nicht aus der Kirche aus. Ich bin und bleibe bekennender katholischer Christ. Aber als solcher übe ich gelegentlich Kritik. Das muss wohl möglich sein.
So halte ich auch. Wie lange ich es allerdings noch durchhalte, ist die Frage die sich mir immer öfter stellt.
Köstlich! Eine beißende Kritik, eine schallende Ohrfeige für die Scheinheiligen im Priestergewand – diese selbstgefälligen Schwätzer bar jeder Kenntnis, dafür umso bemühter, die christliche Religion für ihre gutmenschlichen Ziele zu instrumentalisieren, um den Schäfchen ihre Ideologie der One-World, des Globalismus einzutrichtern, die vorhersehbar in Unfreiheit enden wird. Eine Kritik, spöttisch im Ton, aber vermutlich kurz vor dem längst fälligen Kirchenaustritt verfasst.
„Gehet hin und lehret alle Völker“. Diese Worte Jesus sollte Kardinal Marx beherzigen ,statt wie sein Kollege Bedford-Strohm , sich ständig mit Politikern gemein zu machen. Wer heutzutage einen Gottesdienst besucht bekommt statt einer mitreißenden religiösen Predigt, Unterricht in Sozialethik und Pädagogik. Sicherlich nicht in allen Kirchen. Aber die im Dunklen und der Provinz sieht man eben nicht.
Nach dem ich erst die Weihnachtsansprache des Papstes und dann diesen Artikel gelesen hatte, wollte ich in gänzlich unheiligem Zorn einen bösen Kommentar verfassen. Dann fiel mir gerade noch rechtzeitig ein, dass dieser Kommentar schon vor fast 2.000 Jahren von berufener Stelle erfolgte:
DAS EVANGELIUM NACH MATTHÄUS
Gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer
23 „Da redete Jesus zu dem Volk und zu seinen Jüngern und sprach: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen’s zwar, tun’s aber nicht. Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen. Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß. Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen und haben’s gern, dass sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden. Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein.“
Damit ist alles Wichtige zu Käßmann, Marx, Woelki, Bedford-Strohm und dem „Ärmsten der Armen“ in Rom gesagt.
Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen Sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen. Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gern gesehen werden. Besser kann man das Handeln von Mutti nicht beschreiben.
Jaja, „der Ärmste der Armen“. Wie recht Sie haben! Bescheidenheit als schlimmmste Form der Eitelkeit.
großartig, Herr Rieke.
Es sind nicht mehr die Größten, die die führenden Positionen in der Kirche und auch im Staat innehaben und es sind auch nicht mehr die Intelligentesten sondern nur noch die reinsten Ideologen. Die Bibel einmal gelesen zu haben gehört bei denen nicht mehr zur Aufgabe; denn ihr Handeln und Reden zeigt eindeutig, wes Geistes Kind sie sind!
Und wie weiter oben jemand schon geschrieben hat, in solch einer Kirche kann man nicht bleiben, wenn man Christ sein möchte!
Mich würde nur eine Frage an alle diese Heuchler interessieren:
Wieviele persönliche Verpflichtungserklärungen haben diese Damen und Herren katholische und evengelische Bischöffe den bereits übernommen?
Oder ist etwa das Gehalt zu gering?
Mich interessiert noch eine zweite Frage. Wie viele männliche muslimische Flüchtlinge im Alter zwischen 18 und 45 Jahren aus dem Irak, Syrien und Afghanistan wurden ohne Personaldokumente, ohne Überprüfung ihrer Herkunft im Vatikan aufgenommen und dürfen sich jederzeit dem selbstverständlich unbewachten „Heiligen Vater“ nähern? Wenn es weniger als 1.000 sind, möge die Kirche nie wieder von der Überwindung der Angst sprechen. Danke im voraus für das langjährige „Heilige Schweigen“!
Das ist allerdings, das gebe ich offen zu, ein wirklich interessante Frage!
…ohne Papiere: keine
Ansonsten 12 (zwölf) syrische „Flüchtlinge“ – drei Familien, darunter sechs Kinder. Die „Alleinreisenden“ hat er, wohl wohl wissend, anderen überlassen.
https://derstandard.at/2000035020683/Papst-Franziskus-nahm-Fluechtlinge-aus-Lesbos-in-den-Vatikan-mit
Marco Glowatzki, ein Deutscher, ist seit Herbst in Syrien und schickt munter you tube videos von unzerstörten Dörfchen und Städten, vollen Supermärkten und Weihnachtsbäumchen auf den Straßen sowie Menschen, die sich mit dem Wiederaufbau zerstörter Stadtteile beschäftigen.
Der Katholizismus ist voll auf Linksdrift. Linkskatholizismus gibt es schon seit Jahrzehnten, seitdem der jetzige Papst und vormaliger Jesuitenpater Franziskus, nach dem merkwürdigen Rücktritt von Benedikt, das Ruder übernommen hat und Kardinal Marx sein oberster Berater in Sachen Ökonomie ist, scheint linke Politik in der obersten Spitze im Vatikan eine feste Größe zu sein
Es gibt zwar in einigen katholischen Kreisen bis in die Kurie hinein noch etwas hinhaltenen Widerstand gegen die Politik des politisch linken Papstes und seiner Förderer und Unterstützer, insgesamt hat man allerdings damit zu rechnen, dass die katholische Kirche
ein Nest linker Ideologen geworen ist, worauf auch die diesjährige Weihnachtspredigt des Papstes mehr als deutlich hinweist.
Diese Linksdrift haftet dem Christentum zumindest sei dem Neuen Testament an. Allen ernstes diskutierte man sogar noch in der Nazizeit, ob Jesus nicht der erste Kommunist auf dieser Welt war. Die Kirchenfürsten forderten von ihren Gläubigen schon immer Solidarität und Enthaltsamkeit. Selber handelten sie aber völlig anders, nur um ihre Macht und den Reichtum ihrer Kirche dadurch zu sichern. Nach dem Motto: Wasser predigen und Wein trinken. Das alles gilt bis heute noch.
Einfach wunderbar, Herr Krall. Das Beispiel des Brotkaufs taugt für jede Einführungsvorlesung Wirtschaftslehre inklusive der Erklärung von Höchst- und Mindestpreisen. Nur glaube ich nicht, dass unser islamophiler und verteilungsorientierter Klerus Sie verstehen will, vielleicht auch nicht kann.
Also ich und meine 15-jährige Kleine haben das kapiert …! Danke Herr Krall!
Super gute Erklärung.
Seit Marx und Bedford-Strohm auf dem Tempelberg in vorauseilendem Gehorsam ihre Kreuz-Kette abgelegt haben, sind sie für mich nur noch ein „Pfaffenduo“, quasi Judas in Hochform.
Warum beschleicht mich das Gefühl, beide wären einst bei der Stasi „Spitzenkräfte“ geworden?
Diese unsäglichen Lumpen da auf dem Tempelberg haben mit dem Symbol unseres Glaubens auch unseren Glauben verraten.
Wenn ich aus der Institution Kirche austrete, dann nur weil ich Christ bin und bleiben will !
Schon einmal hat einer die Verelendung der Arbeiterklasse vorhergesagt und sich dabei gründlich getäuscht. Zufall, dass er genauso hiess wie die gutmenschelnde Eminenz aus München? Aber Karl hat das Geschäft von Reinhard als Opium fürs Volk bezeichnet und wenn ich mir den Zustand der Kirchen in Deutschland so anschaue, dann werde ich doch noch eher ein Anhänger wenigstens dieser einen Karlschen These.
Ja, die Diener Gottes scheinen tatsächlich von allen guten Geistern verlassen! Wäre ich gläubig, das nahe Ende dieser Welt sähe ich kurz vor uns. So sehe ich es mit einer gewissen Verzögerung und eher regional.
Krass, Krall! Aber sehr gut, daß das mal wieder jemand sagt, wo es messbare Reichweite hat!
Für die Evangelen gilt exakt das selbe. Auch dort, wo kirchliche Organisationen, die wirtschaftlich Bedürftige unterstützen, Spenden ablehnen, die von ihnen weltanschaulich nicht genehmen Spendern stammen, stimmt etwas nicht. Dann wird es höchste Zeit, sich von diesen Organisationen zu dissoziieren und die wirklich stringente Trennung von Kirchen und Staat zu fordern. So regen angeblich christliche Kirchen nur auf.
Wunderbar formuliert! Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!