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Macht statt Integrität

Die Frauenquote und andere Spezialitäten der CDU

15.07.2020

| Lesedauer: 5 Minuten
Die CDU will, so verkündet Annegret Kramp-Karrenbauer, eine Frauenquote einführen. Na klar, sie übernimmt halt alles, was von den Grünen kommt. Vom Ende her zu denken und das Handeln an Prinzipien auszurichten, also Integrität, spielt offenbar keine Rolle mehr.

Wir kennen sie mittlerweile fast alle, die Pros und Contras der Frauenquote.
Je nach Perspektive lassen sich nahezu alle Argumente variabel in jede Spalte einordnen. Daher ist es für mich ein kernloses, eigentlich sogar ein populistisches Thema, welches die sogenanntem Populisten der AfD nicht besser hätten umsetzen können. Die hatten zuerst Frauke Petry, mit Alice Weidel kam dann der Feinschliff: eine homosexuelle, gebildete Frau, die das höchste Amt einer Partei übernimmt. Insofern hatte die AfD ihre Hausaufgaben schon gemacht, als es noch nicht „in“ war sondern scheinbar aus Überzeugungen, während unsere Kanzlerin Angela Merkel eigentlich für alles beliebige steht ausser für die Frauen.

Ich bin eine Frau mit Migrationshintergrund – und halte nichts davon, nur aufgrund einer Quote durch vermeintlich verschlossene Türen gehen zu dürfen.
Dafür bin ich viel zu emanzipiert, kämpferisch und ja anscheinend auch zu „konservativ“-feministisch gepolt. Konservativ deswegen weil ich den Geschlechterkampf im Bezug auf Gleichberechtigung persönlich nie gescheut habe und mich immer wie „ein Mann“ gleichermaßen zu behaupten wusste, ohne dass „Mann“ mir vorher den roten Teppich ausgerollt hat. So stehen Mann und Frau sich dann wahrhaftig irgendwann auf Augenhöhe gegenüber – und nicht wegen eines Jokers, den nur Frau ziehen konnte.

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Aber all das ist lang her, obwohl ich selbst noch jung bin. Es ist fast genauso lange her, dass das „C“ in der CDU noch irgendeinen Sinn ergab. Ich erinnere mich noch an Zeiten, als die CDU als „rechts“ verortet wurde, weil sie auf christlich-konservative Werte pochte. Christlich und konservativ galt damals und gilt heute noch gemeinhin als „rechts“. Wenn man über die CDU sprach, sagten viele, dass es sich bei dem Verein doch um Nazis handele. Dank der AfD konnte die CDU das Image komplett ablegen, damit aber auch alles andere, wofür die CDU vor langer Zeit mal inhaltlich stand.

Eine besondere Spezialität der heutigen CDU, die man als typisch für sie beschreiben könnte, ist, dass sie ausnahmslos bei allem mitzieht, was der aktuelle Zeitgeist – und sei er noch so kurzlebig – als „in“ deklariert. Und was „in“ ist, bestimmen nun mal die Grünen.

Und so fliegt die CDU wie ein grünes Blatt im Wind der politischen Positionen. Das ist im Grunde genau das Gegenteil von Konservativismus, der eigentlich der Kern solch einer Partei sein müsste. Ist er aber nicht, denn konservativ sein ist out. Und damit auch andere Werte, wie Integrität, von der in der CDU keine Spur zu sehen ist.
Integrität ist eines der Hauptmerkmale, die die CDU nicht besitzt.

Am besten kann man Integrität bei einem Menschen oder einer Gruppe anhand des Verhaltens erkennen. Unter integren Persönlichkeiten stellen wir uns Menschen vor, die sich selbst treu bleiben. Und eine Partei ist integer, wenn sie ihren Wählern treu bleibt. Integres Handeln entspricht also einem persönlichem, nicht beliebigen Wertesystem, das glaubhaft nicht nur sich selbst, sondern auch anderen gegenüber vertreten wird. Dabei ist es nebensächlich, woher diese Werte abgeleitet sind, wichtig ist nur, dass ein Wertesystem überhaupt erst existiert und keine Variable für Macht ist.

Manche Menschen können das Blaue vom Himmel lügen ohne rot zu werden und Versprechen geben, die sie nie einzulösen gedenken. Folgen den Worten keine Taten, ist es nur hohles Geschwätz. Genauso ist es mit der Frauenquote in der CDU. Denn es gibt genügend Schlupflöcher, um dieser zu entgehen.

Aber es geht noch schlimmer: Wenn nicht nur die Integrität fehlt, also entgegen der (vorgeblich) eigenen Maxime gehandelt wird und Worte und Taten sich widersprechen, man zugleich aber auch noch den moralischen Zeigefinger erhebt, liegt Bigotterie vor.

Eine weitere Spezialität der CDU ist, dass sie perfekt zeigt, wie es möglich ist, die Macht sehr lange zu erhalten, indem man ein Wertesystem auf eine Variable reduziert – und Integrität im Grunde nur ein Störfaktor ist.

Was sind die Prinzipien wert, wenn sie bei nächstbester Gelegenheit über Bord geworfen werden? Eigentlich gar nichts. Ein Merkmal von Integrität ist es, die eigenen Werte gegen Widerstände zu verteidigen. Hehre Absichten und Vorstellungen sind eine feine Sache, reichen allein aber nicht. Eine integre Person ist auch bereit, die Konsequenzen der Verteidigung, so unangenehm sie sein mögen, in Kauf zu nehmen.

Die CDU ist ein Verein von machtbesessen alten weißen Männern, geführt von nicht mehr jungen weißen Frauen, die eigentlich in keiner Weise den Durchschnitt der Bevölkerung darstellen und alles vertreten, was irgendwie Erfolg verspricht. Dafür benötigt sie beliebige Personen, deren innerer Kompass auf Machterhalt gepolt ist und nicht auf Gleichberechtigung oder sonstige edle Werte.

Frauen sind hier in Deutschland ganz normale Bürger und Menschen. Nur die Quote gibt irgendwie vor, dass sie es nicht sind.

VOM KULTURKAMPF ZUM NACKTEN MACHTKAMPF
Es geht um die Macht, die ganze Macht
Auch ich war und bin oft „Quotenfrau“, oft auch „Quotenmigrantin“. Ich weiß nicht warum das alles an mir vorbei gegangen zu sein scheint, aber irgendwie gefiel mir meine Position immer gut. Oft fühlte ich mich dadurch besonders, weil ich oft das Gefühl hatte, eine wandelnde Antithese zu sein: Allen Vorurteilen und Schubladen zu widersprechen, ohne dabei etwas zu sagen; zu verkörpern, was man ist und sein will, und nicht nur darüber zu sprechen oder zu jammern. Vielleicht ist es der Türke in mir, der dieses immense Gefühl von Stolz verspürt und darum nichts geschenkt bekommen will. Oder die Tatsache, dass ich mit einem Bruder aufwuchs, mit dem ich mich immer gemessen habe, bis ich eines Tages feststellte, dass an mir rein gar nichts weniger wert oder weniger gut ist in einer tatsächlich patriarchalischen Gesellschaft, in der ich mehr oder weniger aufwachsen musste. Dieses Gefühl steckt tief in mir drin, und benötigt auch deswegen keinen Beschluss. Den sollten Frauen längst für sich selbst gefasst haben.

Aber ich weiß, dass viele ihre Herkunft oder ihr Geschlecht als Nachteil empfinden. uUnd zweifelsohne ist es das in bestimmten Bereichen auch. So wie überall auf der Welt. Und das ist schlecht. Als ich eine Weile in Ägypten lebte, hätte ich mir eine Frauenquote in der Öffentlichkeit gewünscht, geschweige denn in hohen politischen Ämtern. Aber die Ironie ist doch, dass in Deutschland die größten Neider meistens Frauen waren, die mir Schwierigkeiten machten, und erfolgreiche Frauen bestätigen mich mit diesen Erfahrungen immer wieder. Die größte Anerkennung kam meist von den Männern, die selbst wissen, wie schwer es sein kann und auch oft ist, sich einen Platz beispielsweise im Arbeitsmarkt zu erkämpfen. Nun gut, kämpfen will auch keiner mehr. Aber Anerkennung, die wollen wir alle. Die gibt es nicht gratis. Auch nicht durch einen politischen Beschluss.

Das Leben ist kein Ponyhof, auch wenn viele Parteien uns potenziellen Wählern vorgaukeln, dass es einer sein könnte, wenn man sie nur wählt. Die Realität sieht immer anders aus. Oft ist sie sogar das Gegenteil von dem, was Politiker uns erzählen. Nun lautet das Narrativ scheinbar: Mehr Frauen in der CDU – mehr Ponyhof-Feeling in Deutschland.

Ich frage mich, wie hoch meine Chancen bei der CDU wären, wenn ich heute meinen Mann verlassen und eine gleichgeschlechtliche Beziehung eingehen würde. Denn alles, was eigentlich ja keine Rolle spielen darf und auch angeblich keine Rolle spielt, wären dann ganze drei erfolgssteigernde Faktoren, die ich mit meiner bloßen Existenz inne hätte. Ziemlich unfair und diskriminierend gegenüber bio-deutschen Frauen, wo doch Gerechtigkeit das hohe Ziel ist. Und irgendwie auch ironisch, dass ich mich bei dem Gedanken auf mein Geschlecht, meine Herkunft und sexuelle Orientierung reduziert fühle.

Zu dem Thema fragte mich meine Freundin, die aus Ghana stammt, was eigentlich mit den schwarzen Menschen ist? Müsste man nicht konsequenterweise die 50 Prozent aufteilen für 25 Prozent weisse und 25 Prozent schwarze Frauen? Aber hinzu kämen die homosexuellen schwarzen Frauen. Und was ist mit den schwarzen Männern, die ja offensichtlich noch weiter unten in der Nahrungskette stehen als weisse Frauen? Was ist eigentlich mit Müttern, die auch welche sein wollen und deren Mann das Geld nachhause bringt? Oder gehören die mittlerweile zum feindlichen Lager der Männer, weil sie sich mit ihnen paarten? Wir sehen, es wird spannend.

Im Grunde finde ich es auch diskriminierend, dass nur aufgrund des Geschlechts jemand eine Chance oder keine bekommt. Wenn ich daran denke, dass mein Mann wegen einer nicht vorhandenen Vagina bei der Jobsuche benachteiligt wird, worunter ich als seine Frau und gleichzeitig auch unser Kind dann mitleiden, stelle ich schnell fest, dass hierbei mal wieder zu kurz gedacht wurde. Also gerade nicht in der traditionellen, früherenPraxis der CDU „vom Ende her“.

Aber das alles macht der CDU natürlich nichts, es geht schließlich um Macht. Und Quoten sind in. So wie auch Windräder in sind. Die bringen zwar auch am Ende nichts, aber sie wedeln wenigstens die durch den Klimawandel warm gewordene Luft hin und her. Womit wir beim Hauptmerkmal der CDU wären.

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39 Kommentare

  1. Positive Diskriminierung ist ein linker Schwachsinnsbegriff, bitte nicht verwenden. Es ist Diskriminierung, nichts weiter. Was kommt denn als nächstes, etwa positive Folter?

  2. Das AKK als Frau für einen Frauenqoute ist, ist doch klar. Dann gibt es dreimal zu viele Posten für Frauen wie für Männer.

    Da läuft nicht nur die Karriere wie geschmiert, sondern man hat genug Frauen in der Nähe, die bei Ränkespielen assistieren.

    Wem das „Trio infernale“ aus Merkel, vd Leyen und Lagarde nicht Warnug genug ist, der wohl bereit für die „Sintflut“. Ehrlich gesagt: ich möchte sie noch miterleben.

  3. Sehr geehrte Firuze B., ich bin immer wieder erfreut und sehr dankbar, dass es so kluge Frauen wie Sie gibt, die mit klarem und kritischen Verstand die herrschenden Trends analysieren und bewerten.

    Für mich (älterer weißer heterosexueller Mann) ist das ganze Quotenunwesen nichts anderes als eine Facette des Feminismus, der in seiner sich immer mehr ausprägenden Form aus meiner Sicht mittlerweile als toxisch geriert. (Um Missverständnissen vorzubeugen: ich begrüße es, wenn Frauen dieselben Rechte wie Männer haben und Frauen und Männer sich auf Augenhöhe begegnen.)

    Denn man kann auch feststellen, dass sich Frauen als Entscheidungsträger wesentlich von Männern unterscheiden. Frauen mögen den offenen Konflikt nicht, sie mögen es nicht, mit schwerem Säbel für ihre Ziele zu fechten. Eine Eigenschaft, die man hingegen oft bei Frauen beobachten kann, (das gilt gottseidank nicht für alle Frauen) ist es, Intrigen zu spinnen, in denen andere das Werk vollenden, das sie selber erledigt sehen möchte. Merkel ist eine Meisterin darin. Auch in der Kriminalistik offenbart sich solches. Frauen morden seltener als Männer, dafür sehr viel häufiger mit dem arglosen Opfer verabreichten Gift und nicht durch Brachialgewalt, wie es Männer meist tun.

    Der Feminismus ist Teil der Divide-et-imperat-Strategie der Bundeskanzlerin, die durch Förderung und Ermutigung bestimmter Gruppen immer mehr Spaltung in unsere Gesellschaft hineingetragen hat. Da geht es um Frauen gegen Männer (Hassobjekt alter weißer Mann, Frauenquote), Homo/Trans/Bi und was nicht noch -sexuelle gegen Heterosexuelle (Gender), Kinder gegen ihre Eltern und Großeltern (Klimahysterie, Oma ist ne Umweltsau), NGOs gegen alles Mögliche, Kampf gegen rechts gegen alle, die von der offiziellen Regierungsmeinung abweichen, Gesunde gegen Kranke (Corona-Hysterie, Lockdown) etc.

    Gewürzt wird das alles mit Angst- und Panikverbreitung.

    Wie ist die offizielle Definition von Terror? „[systematische] Verbreitung von Angst und Schrecken durch Gewaltaktionen (besonders zur Erreichung politischer Ziele)“ Quelle: Duden.

    Legt man diese Definition zugrunde, dann muss man feststellen, dass wir in einem von Merkel geschaffenen Terrorregime leben, in dem Pogrome nicht mehr weit sind!

  4. Firuze B schreibt eine berechtigt vernichtende Analyse für die „Werte“ der CDU und die CDU. Aber damit nicht genug, die Analyse stellt auch ein erbärmliches Zeugnis für die Wähler der CDU aus, die nicht erkennen wollen oder können, wem sie ihre Stimme geben. Ob das an der Dauerberieselung durch die MSM oder am IQ der Wähler der CDU liegt ist offen.

    Gerade im Hinblick auf die CDU Wähler möchte ich Firuze B in einem Punkt widersprechen, wenn sie schreibt, „Die CDU ist ein Verein von machtbesessen alten weißen Männern, geführt von nicht mehr jungen weißen Frauen, die eigentlich in keiner Weise den Durchschnitt der Bevölkerung darstellen und alles vertreten…“. Dieser Durchschnitt der Bevölkerung ist real und des Pudels Kern…

  5. Eine homosexuelle Frau mit schwarzer Hautfarbe und Migrationsvordergrund würde nirgendwo als Quotenfrau in Frage kommen, wenn sie eine bekennende AfD-Anhängerin wäre.
    Also, geht es gar nicht um die Frau oder Minderheiten. Sie sind nur Mittel zum Zweck.
    Als Frau empfinde ich die Quote als Diskriminierung. Für meinen beruflichen Erfolg reichte mir
    die Chancengleichheit.

  6. Übrigens ist dieser Satz “ Dank der AfD konnte die CDU das Image komplett ablegen, damit aber auch alles andere, wofür die CDU vor langer Zeit mal inhaltlich stand.“, zumindest im zweiten Teil nicht richtig dargestellt. Denn es wurde Ursache und Wirkung verdreht. Hätte die CDU nicht lange vor Entstehung der AfD, alles komplett ebgelegt, wofür sie mal stand, würde es heute überhaupt gar keine AfD geben. Die AfD ist genau deshalb erst entstanden.

  7. Wenn ich mich mal wieder über die inflationär verwendete Floskel „Frauenquote“ errege, muss ich mir nur meine eigene Frau anschauen, um zu wissen, dass es einer solchen Quote nicht bedarf, denn die hat in ihrem ganzen Leben noch nicht eine Sekunde und nicht einen Gedanken daran veschwendet, weniger wert zu sein, als irgendein Mann. Und weil das so ist, mußte sie auch nie mittels „Quote“ gepusht werden.

  8. Auch die Listenplätze von Parteien sind Quoten.

    Sofortige Abschaffung erforderlich!

    Damit auch Leistungsfähiges Personal in die Ämter kommen.

  9. Besser kann man es nicht sagen, Frau B. Complimenti.

  10. Bei der Besetzung von Posten und Arbeitsplätzen muss es streng nach Qualifikation gehen und nicht nach irgendwelchen nutzlosen Quoten.
    Nur deshalb sind auch viele wichtige Posten, für die eigentlich eine fachliche Qualifikation zwingende Voraussetzung ist, so was von total falsch besetzt.
    Merkel, Kramp-Karrenbauer, Kipping, Göring-Eckardt, Baerbock, Roth, Esken, Lagarde und Von der Leyen um nur einige wenige der größten Nieten zu nennen.
    Da braucht man sich nicht wundern, wenn nur Blödsinn und Unfug heraus kommt, der uns Bürger anschließend unheimlich viel Substanz und Geld kostet.
    Keine einzige Frau, die gut ausgebildet ist, die in ihrem Beruf was kann und bereit ist was zu leisten, braucht eine Frauenquote.

  11. NACHTRAG

    Im übrigen: In Thüringen hat die AfD mit der Klage gegen die Frauenqoute Recht zugesprochen bekommen.

    Somit hat sich zumindest mal in Thüringen der Blödsinn mit der Frauenquote erledigt. Gut so!

  12. Wie Recht Sie doch bzgl der (Frauen-)Quoten-Regellung und der CDU haben.

    Das polit. Quoten-Gejammer ist nur noch dumm-lächerlich und peinlich. Man stelle sich mal ein Unternehmen vor indem es 10 Vorstände gibt. Und nun MUß dort die Frauenquote eingeführt werden UND man hat dann nur 3x eine C.Roth und 2x eine K.Kipping(oder umgekehrt) zur Auswahl!??
    WAS bitte soll dann aus diesem Unternehmen werden?

    NEIN, es braucht keine Frauen-, Schwulen- oder was auch immer Quote. Und JA, es braucht einfach nur Personen die sich a) normal Benehmen und Verhalten und die b) entsprechendes Wissen u. Können von und in ihren Job haben.

    Meine Erfahrung ist – und hier dann egal ob weiblich oder männlich, wenn eine Person in ihrem Tätigkeitsbereich kompetent ist, Wissen hat und bemüht ist, dann wird auch Frau oder Mann akzeptiert und angenommen. Und wenn eine Person keinerlei Wissen und Ahnung hat, dann wird diese Unwissenheit auch nicht dadurch besser das man Geschlechter-Quoten einführt.

  13. Wir haben längst in allen Gesellschaftsbereichen eine inoffizielle Frauenquote für Führungspositionen, da diese politisch gewollt, dahingehend gefördert werden.

  14. Es ist inzwischen amtlich. Es gibt männlich, weiblich und diverse. Also müsste es auch für Diverse eine Quote geben. Wenn man die Idee fortführt, dann brauchen wir noch eine Quote für Evangelische, Katholische, Moslems, Buddhisten, Hinduisten, sonstige und Bekenntnislose. Eine Quote für Allesesser, Vegetarier und Veganer. Eine Quote für Autofahrer, Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger. Eine Quote für weiße, schwarze, gelbe und rote Haut. Eine Quote für die Altersstufen, für Stufen im Body-Maß-Index, für die Berufszweige, usw. Und wenn wir das weiter auffächern, dann brauchen wir nicht mehr zu wählen, sondern nur die Kriterien angeben und wenn wir Glück haben, kommt nur eine Person heraus, auf die alles zutrifft.

    • Dann schauen Sie sich mal das kanadische Kabinett des Trudeau an. Da brauchen Sie starke Nerven. Nicht umsonst gilt diese Regierung als die inkompetenteste, die Kanada je hatte.

  15. Wie Frauen in der CDU ( und nicht nur dort ) erfolgreich ein Land an die Wand fahren können, erleben wir seit ca. 15 Jahren täglich immer wieder aufs Neue.

    • VdL nicht zu vergessen.
      Werden wir in ein paar Jahrzehnten vlt resümieren: Frauenwahlrecht und -quote waren der schlimmste Fehler seit 150a?

  16. Ich bin ja nun auch schon ein paar Jährchen auf der Welt, aber das einer Frau trotz Leistung Steine in den Weg gelegt wurden, habe ich noch nie erlebt. Ist mir auch nie von anderen zugetragen worden.
    Offenbar ist hier etwas konstruiert worden, der Mythos einer Opferrolle, den es wenigstens seit 50a nicht mehr gibt. Die Leistungsfähigen sollen und werden damit erpresst, auch Looser in ihre Reihen aufzunehmen. Irgendwann wird ein weiterer Verrückter auf die Idee kommen, Quoten für Beinamputierte in der Champions League einzuführen.
    So sad.

  17. Firuze B. hat wirklich einen erfrischenden Humor. „Mehr Frauen in der CDU – mehr Ponyhof-Feeling in Deutschland“ – „Windräder bringen zwar nichts, aber sie wedeln wenigstens die vom Klimawandel warm gewordene Luft hin und her“ …
    Wie wichtig Integrität, nämlich das Festhalten an einem Wertesystem für eine Partei ist, hat sie treffend beschrieben. Das können sich auch SPD und FDP hinter die Ohren schreiben. Stattdessen hecheln alle den Grünen hinterher, weil die mit ihren Werten den Zeitgeist bestimmen und (wenigstens bei ihrer Klientel) entsprechende Erfolge einheimsen. Glaubt man wirklich, davon profitieren zu können?

  18. Um das Ganze mal nüchtern, sachlich und rein rational zu betrachten, genügt es, in die real existierende Welt zu schauen.
    In dieser Welt geht es nicht um Wohlfühlquoten oder um austarierte Geschlechterverhältnisse, hier geht es schlicht und ergreifend bzw. brutal um das Thema, welches Land die besten und die fähigsten Leute in allen Bereichen hervorbringt, um gegen die übermächtige Konkurrenz bestehen zu können.
    In Asien scheint man das begriffen zu haben, dort spielt es keine Rolle, welches Geschlecht man hat, sondern nur, wer ist die/der Beste in ihrem/seinem Fach.
    Nur so ist es möglich, auch in Zukunft beim Weltkonzert der Großen und Erfolgreichen mitspielen zu können.
    Deutschland und eigentlich der gesamte Westen nimmt sich gerade aus dem Spiel, indem er nicht mehr eine Auswahl der Besten fördert, sondern diese Auswahl von völlig nebensächlichen Kriterien wie dem Geschlecht und der Hautfarbe abhängig macht.
    Und bei diesem Verfahren ist es zwangsläufig so, dass das Niveau der Ausgewählten um einen gewissen Prozentsatz unter dem liegt, was möglich wäre, und diese Prozente können letztendlich beim Konkurrenzkampf ausschlaggebend sein.
    Das Ganze läßt sich auch statistisch herleiten, d.h. wenn sich eine unterschiedliche Anzahl von Frauen und Männern auf eine gewisse Anzahl von Posten bewirbt, bewirkt eine 1:1 Quotenregelung eine merkliche Absenkung des Durchschnittsniveaus der eingestellten Bewerber, natürlich abhängig von der prozentualen Verteilung der Geschlechter der Bewerber. Je näher diese natürlich bei der Quote liegt, desto geringer ist die Abweichung.
    Und das Ganze ist natürlich auch unabhängig davon, welches Geschlecht sich gerade mehrheitlich bewirbt.
    Im Westen werden gerade einfachste Erkenntnisse über optimale Auswahlverfahren durch ideologische Prinzipienreiterei über den Haufen geworfen, er wird es noch zu spüren bekommen.

  19. Frauen die nichts können und unqualifiziert sind, sind natürlich Fan der Quote (siehe diese Weiber in der Politik). Frauen die was können und qualifiziert sind, hassen die Quote, da es ihre können entwertet.

  20. „Die [AfD] hatten zuerst Frauke Petry, mit Alice Weidel kam dann der Feinschliff: eine homosexuelle, gebildete Frau, die das höchste Amt einer Partei übernimmt.“

    Der Unterschied zu den den Blockparteien ist aber: die AfD hatte nie eine Frauenquote und wird so schnell auch keine einführen. Weder Petry noch Weidel hatten irgendwelche Quoten nötig.

  21. Der Unterschied zwischen „vom Ende her denken“ und „am Ende sein“ wird immer geringer.

  22. Unfreiwillige Komik vom feinsten. Aber ich gebe der Autorin recht, Frauen sind tatsächlich ganz normale Menschen, jedoch als Deutscher vermisse ich natürlich den Türken in mir, der mir dieses immense Gefühl von Stolz verleiht, und da ich aus Duisburg-Marxloh stamme, ist es verständlich, dass ich noch nie einen Türken erlebt habe der etwas geschenkt bekommen will. Nur gut, dass ich nicht auf Jobsuche bin und mich mit allerlei fehlenden Teilen auseinandersetzen muss.

  23. Dem Quotengedanken haben wir Angela Merkel zu verdanken (ostdeutsch, weiblich).

    Damit ist alles zu diesem Thema gesagt.

  24. Ich bleibe bei dem Urteil irritiert.

    Meine Sorge um Freiheit und Demokratie bliebt.
    CDU und FDP haben sich nicht (!) gegen diesen Irrsinn gestellt.

    Es war nur die „kleine“ AfD.

    Und ja:

    Wenn es schon eine Quote geben soll (oder muss), dann wünsche ich Sie mir zuerst

    1. für liberale Migrantinnen zu Lasten „weißer“ Nicht-Migrantinnen und
    2. für die 80 % sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer, die gegenüber 10 % Beamten und 10 % Selbständigen weit unterrepräsentiert sind.

  25. Die Quote ist ein Thema zum Machterhalt einer Minderheit, die sich ohne Leistungsbereitschaft aber Sendungsbewusstsein in Spitzenpositionen bringen In der Praxis lässt sich das für die gesamte Gesellschaft gar nicht umsetzen. Der weiblichen Führungsriege der CDU geht die Frauenquote letztlich am A… vorbei, da die CDU das Ziel erreicht hat, an wesentlichen Positionen Frauen zu installieren. Ganz oben steht jemand, den man getrost als divers bezeichnen kann. Mich würde es nicht wundern, wenn AKK noch mal richtig groß heraus kommt, weil sich die Herren Stück für Stück zerlegt haben.
    Wohin Frauenquoten führen, sieht man an den Grünen, die ebenfalls von Frauen dominiert werden. Wie heißt das bei Kebekus: „Pussy Terror“.
    Quoten haben mit Demokratie und Leistungsprinzipien nichts zu tun und wenn es in der Steinzeit bereits Quoten gegeben hätte, wäre wir in den Höhlen verhungert.
    Im Grunde genommen paradox: Die Frauen fordern den verständnisvollen, warmherzigen, kommunikativen und Familien tauglichen Mann und holen sich genau das Gegenteil mit jungen islamischen Machos ins Land. So wie die Ökosozialisten heute die Gesellschaft aufgestellt haben (Polizei, Justiz, …) wird das mit einer Erziehungsleistung nichts werden. Aber vielleicht ist der Plan auch, dass die weibliche Masse von diesen Machos geknechtet wird und die herrschende weibliche Elite sich ein paar Drohnen anschafft.
    Liebe Autorin, ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrem Lebensweg und verschaffen sie sic Respekt mit Verstand und Können. Auf Dauer macht das wesentlich zufriedener!

  26. Frau AKK soll in dem Interview (aus dem das Bild stammt) gesagt haben, sie sei stolz, eine Quotenfrau zu sein.
    Mehr Selbst-Disqualifizierung geht nicht!

  27. Integrität, vor allem auch im persönlichen Standing, als Merkmal einer konservativen Lebenseinstellung hervorzuheben, sehe ich auch als wichtiges Element.
    Das bedeutet nicht, daß man seine Meinung durch Diskussion und persönliche Erfahrungen nicht ändern darf/soll – ganz im Gegenteil. Aber man sollte dann auch offen und wohl begründet den Positionswechsel vertreten. Insofern spielt Glaubwürdigkeit (ohne den Verdacht auf persönlichen Opportunismus) für den Konservativen auch eine große Rolle.

  28. Großartiger Beitrag FRAU B. So wünscht der emanzipierte MANN sie sich, die FRAU!!!

  29. Dieser ganze Quotenmist hat weder etwas mit Gerechtigkeit noch mit Gleichberechtigung etwas zu tun. Quoten einzuführen ist zutiefst ungerecht, weil eine Quote eine Gruppe per se bevorzugt. Sie also gerade keine Chancengleichheit herstellt. Dass die CDU nun auch noch auf diesen Zug aufspringt ist vor dem Hintergrund konsequent, dass man in einem Jahr mit den Grünen ins Bett hüpfen möchte.
    Wie man als CDU-Funktionär heute noch in den Spiegel (den an der Wand) schauen kann, ohne sich in Grund und Boden zu schämen, weil man permanent seine Wähler belügt und hinters Licht führt, ist mir ein Rätsel. Wobei die Wähler dieses Ladens eine große Mitschuld an der Misere tragen. Wenn sie nur einmal ihren Verstand einsetzen würden, könnten sie den Verrat, der an ihnen vollzogen wird durchaus erkennen.

  30. „Die [dieAfD] hatten zuerst Frauke Petry, mit Alice Weidel kam dann der Feinschliff: eine homosexuelle, gebildete Frau, die das höchste Amt einer Partei übernimmt. Insofern hatte die AfD ihre Hausaufgaben schon gemacht, als es noch nicht „in“ war sondern scheinbar aus Überzeugungen…“

    Sie übersehen offenbar (oder können es sich nicht vorstellen), dass die genannten Frauen nicht zur Erfüllung einer Quote, sondern aufgrund ihrer Qualifikation gewählt wurden.

    • Yep, weder bei Petry noch bei Weidel spielten Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung eine Rolle.
      Wessen Geist es entsprungen ist, daß zB ein Homosexueller in irgendeiner Organisation diese besser oder kompetenter macht, möchte ich lieber nicht wissen.

    • Mhh, ich denke mal, dass das die Frau Firuze B. auch genau so gemeint hat(das es Petry u. Weigel also nicht wegen ihren „Frau sein“ und nicht wegen der Homosexualität, sondern wegen ihrer Kompetenzen in die Partei und an die Spitze geschafft haben).

  31. Moin, es ist der absolute Wahnsinn was die SPD und Grünen weiber das fabrizieren. Fremdschämen hoch 3.
    Ich habe bewusst in den letzten Wochen ca. 30 Frauen aus meinem Bekanntenkreis bez. dem Thema Quote angesprochen. Meine Tochter (25 studiert Jury) und ihre Kommilitoninnen, meine Schwägerin(Chefkontrollerin in der IT) eine Nachbarin welche ein Pflegeheim leitet und viele andere Frauen aus meinem Freundeskreis , welche zu 90 % beruftätig sind. Nicht EINE , wirklich Nicht EINE war für diese Quote. Tenor: ich möchte nicht die Quoten Tante in unserer Firma bzw. Abteilung sein. Absolut Fremdschämen bei den Mädels gegenüber dem Vorhaben dieser altbackenen Weibern wie AKK und Eskia. Kann das diesen Politik Frauen nicht mal einer sagen? Die moderne Frau in unserer Gesellschaft will keine Quote und sich vielmehr ihren Job durch Leistung erarbeiten. Klar das AKK und Annallena und Eskia so etwas nicht verstehen , da sich sich noch nie etwas erabeiten mussten .

    • Das mag so sein und ich lese es gerne, frage mich aber, warum die vermeintliche Mehrheit der „vernünftigen“ Frauen hier nicht politisch dagegenhaelt, wenn sie mit diesem Nonsens nicht einverstanden ist. Die Sympathien der Damen fuer linksgruen oder fuer Merkel, was das Gleiche ist, sind ungebrochen und das Wahlverhalten entsprechend. Dass Damen ihr Denken, Reden und Handeln nicht immer konsequent zusammenbringen, ist allgemein bekannt. Hier waere es fuer uns alle von existentieller Bedeutung. Uebrigens sind mir zahlreiche Beispiele aus der Damenwelt bekannt, die die „richtige“ Gesinnung aufweisen, ohne Argumente und Fakten natuerlich. Aus meiner Sicht steht die absolute Mehrheit mit weit ueber 50 % der Damen auf linksgruen, bei juengeren eher 80 bis 90 %.

      • Das ist auch meine Einschätzung. Es liegt sicherlich daran, dass vor allem grüne Politik – also auch die der CDU/CSU – sich nicht unbedingt durch Rationalität, Stringenz oder Logik auszeichnet. Auf ein Ansprechen der Gefühlsebene springen aber weitaus mehr Frauen als Männer und weitaus mehr Junge als die mittleren Altersgruppen an. Bedauerlich für unser Land, weil man aufgrund von emotionalen Entscheidungen seine Zukunft nicht positiv gestalten kann.

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