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Vorleistungen der Frau von der Leyen

Die Frankophile

18.07.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Nun verfügt Macron über einen Brückenkopf mit deutschem Pass in der EU-Kommission.

Viel ist über die letzte Volte der deutschen Kanzlerin geschrieben worden. Erst hatte sie das in den Verträgen mitnichten vorgesehene Spitzenkandidat-Modell hochgehalten und einen Schwächling wie den Fraktionsvorsitzenden der EVP Weber zum Präsidenten der Kommission der EU küren wollen. Dann auf einmal, als sich Frankreich gegen ihren proxy quer stellte, lenkte die Kanzlerin ein, warf das eherne Prinzip über den Haufen und ließ sich von Monsieur Macron nicht ohne Wohlwollen ihrerseits beknien, ihre langjährige Gefährtin Ursula von der Leyen für das Spitzenamt der Kommission der EU zu unterstützen, um ihr zu ermöglichen, der Rechenschaft für ihre Misswirtschaft im Verteidigungsministerium zu entkommen

KRISENFALL EU
Lagarde und von der Leyen: Die doppelte Fehlentscheidung für die EU
Der französische Doppelsieg mit einer Französin wie der imperialen Dame vom IWF, Christine Lagarde, und der frankophilen Frau von der Leyen als Präsidentin der Kommission der EU war von langer Hand vorbereitet worden. Dazu hatte die Kommunikationsstrategie der beiden Damen beigetragen, die ihre Ambitionen im Verborgenen hegten, aber nie öffentlich verkündeten oder wie im Falle von Lagarde sogar ausdrücklich bestritt.

Doch geht jene Begeisterung von Macron für von der Leyen, die in jüngster Vergangenheit der Öffentlichkeit bei der gemeinsamen Unterzeichnung von Rüstungsabkommen, auf der Waffenmesse in Le Bourget, deutlich wurde, auf eine langjährige, zielbewusste Annäherung von Frau von der Leyen an die Positionen französischer Politik zurück.

Obwohl Frau von der Leyen als absoluter Neuling mit dem Ressort des Verteidigungsministeriums und den Sachzwängen militärischer Einsätze stets fremdelte, war sie nicht verlegen, das zu machen, was sie auch in anderen Ressorts stets zu kommunizieren verstand: Große Ankündigungen, deren Umsetzung man im Einzelnen nicht überprüfen konnte.

In Deutschland mittlerweile als gescheitert angesehen, wurde sie in Frankreich insbesondere von ihrer Amtskollegin Parly, aber auch schon vorher von ihrem Amtskollegen Le Drian mit französischer Etikette bei jeder sich bietenden Gelegenheit hofiert. Als sich Frankreich daran machte, seinen maroden staatlichen Heeres-Rüstungskonzern Nexter in eine europäische Ehe einzubringen, erdreisteten sich die Franzosen, dem Produzenten so renommierter Produkte wie Leopard, Boxer und Puma, dem Münchner Unternehmen Krauss-Maffei-Wegmann, Nexter als einen „Partner unter Gleichen“ vorzuschlagen.

EIN NEUES MILLIARDENGRAB?
Frankreich, Spanien und Deutschland basteln an einem neuen Kampfflugzeug
Dass der Geschäftsführer von Krauss-Maffei-Wegmann, Frank Haun, sich von den Franzosen wohl willentlich täuschen ließ, steht auf einem anderen Blatt geschrieben und verdient besonderer Erörterung. Denn er hätte es besser wissen müssen und angesichts der Faktenlage auch wissen können.

Indessen profitierten die Franzosen vom Tiefschlaf der beiden entscheidenden deutschen Ministerien, dem Verteidigungsministerium, das ein natürliches Interesse daran haben dürfte, dass Deutschland im Bereich der Produktion von gepanzerten Fahrzeugen systemfähig bleibt und diese Systemfähigkeit nicht etwa mit Unternehmen wie Nexter teilen müsste, die bisher keinerlei Exporterfolge mit ihren Produkten erzielt hatten. Auch das Bundeswirtschaftsministerium – formal mit einer Befugnis, sein Veto gegen derartige Beteiligungen ausländischer Unternehmen an der Rüstungsindustrie ausgestattet – machte vor der Trikolore den üblichen Kotau.
So gelang den Franzosen das, was die Pariser Strategen nie für möglich gehalten hatten: sich des weltweit erfolgreichsten Panzerbauers zumindest paritätisch zu bemächtigen. Während all der Zeit der Verhandlungen glänzte Frau von der Leyen durch wohlwollendes Übersehen der Problematik und diskrete Förderung der Pariser Anliegen.

Ihr Ministerium, ausgestattet mit Sachverstand in einem souveränitätssensitiven Bereich wie der Rüstungsindustrie, wollte nicht sehen, was Realität war: Die schleichende Übernahme von KMW durch einen staatlichen Heeresrüstungskonzern aus Frankreich.

Aber damit nicht genug. Frau von der Leyen kaufte bei den Franzosen ohne Not mehrere optische Satelliten, die die bestehenden deutschen Radarsatelliten ergänzen sollten. Die Gemeinschaft der Aufklärungsoffiziere war über so viel Gefälligkeitspolitik entsetzt. Information muss aus autonom beherrschten Strukturen kommen und auch das DLR, insbesondere das Optische Institut in Adlershof, protestierte, als die deutsche optische Satellitentechnologie durch Frau von der Leyen übergangen wurde.

UVDL ALS KOMMISSIONSPRäSIDENTIN
Die Transfersumme zahlt der deutsche Steuerzahler
Doch auch mit diesem franzosenfreundlichen Deal war die Frankophilie von Frau von der Leyen noch nicht hinreichend unter Beweis gestellt. Als Macron und Merkel auf französische Initiative hin öffentlich erklärten, einen gemeinsamen Panzer bauen und ein neues Kampfflugzeug entwickeln zu wollen, akzeptierte Frau von der Leyen die französische Führung im Bereich des Kampfflugzeugprojekts (FCAS) und die faktische Führung der Franzosen beim neuen Panzersystem, das die Leopard Panzer ablösen sollte (Main Ground Combat System MGCS).

Die ausführenden Behörden und Abteilungen des Bundesamts für Wehrtechnik in Koblenz und des Bundesverteidigungsministeriums einschließlich des Planungsamtes stöhnen unter den Machtansprüchen der Franzosen. Noch bevor der französische Endsieg auch offiziell beurkundet sein wird, macht sich Frau von der Leyen nun von dannen. Von ihr und ihrer Abdankungspolitik, die die Öffentlichkeit trotz kritischer Berichterstattung durch einzelne Journalisten nie richtig wahrnahm, wusste Madame Parly, ihre Freundin im Ressort der Verteidigung in Frankreich, dem französischen Staatspräsidenten in höchsten Tönen zu berichten. Sie habe genau das Profil, was sich Macron für den Chefsessel in Brüssel wünschte:

Einen deutschen Pass und die grenzenlose Bereitschaft, vitalste deutsche Interessen französischen Machtansprüchen unterzuordnen.

Während in Deutschland einige weibliche Politikerinnen den Spitzenposten für Frau von der Leyen als Triumph Deutschlands feiern, lassen sich nüchterne Beobachter diesen Sand nicht in die Augen streuen. Frau von der Leyen hat sich ihr Amt in Brüssel durch eine kurtisanenhafte Unterwürfigkeit gegenüber der französischen Politik erschlichen. Und das Urteil der Geschichte über jene Kanzlerin, die ihr zu diesem Erfolg verholfen hat, wird auch hier wenig anerkennend ausfallen. Nach dem knappen Votum des Parlaments der EU verfügt Monsieur Macron in Brüssel in der Person von Frau von der Leyen über einen französischen Brückenkopf.

STATT AMT - KARRIERE
Leyen Kommissionspräsidentin: Den Preis zahlt Deutschland, die EU hat eine geschwächte Kommission
Bleibt zu erwähnen, dass die deutschen Sozialdemokraten im Parlament der EU dieses Spiel nicht mitgemacht haben. Ihre Kandidatin, Dr. Katarina Barley, hatte mit großem Einsatz für das Spitzenkandidatenmodell geworben. Über dessen vertragsrechtliche Legitimität mag man streiten. Jedenfalls wurde der Demokratie in EU-Europa ein Bärendienst erwiesen, als Macron und Merkel eine Kommissionpräsidentin nominierten, die zuvor den Wählern nie als Kandidatin präsentiert worden war und vor der Wahl ob ihrer Probleme im Verteidigungsministerium auch nicht als präsentabel galt. Es spricht für ihre Haltung, wenn Frau Barley – ungeachtet der Person – sich sofort nach der Nominierung von Frau von der Leyen gegen Sie aussprach. Die Rede von Ferdinand de Lasalle zum Verfassungswesen klingt nach …

Von der Leyen schuldet ihren Triumph der Unterstützung durch Paris und den polnischen Abgeordneten der PIS. Macron – das zeigen die Bilder des 14.Juli – setzt währenddessen den französischen Chauvinismus im EU-europäischen Kostüm fort. Hierbei hat er mit von Ursula von der Leyen eine Kollaborateurin besonderer Art gewonnen. Man einnere sich nur an von der Leyens Elogen auf Macrons Forderung nach einer „europäischen” Armee.

Im übrigen gilt: Von der Leyen wird Deutschland viel Geld kosten. Schon ihre Versprechungen auf der Kirmes des EUP lassen Schlimmes ahnen: europäischer Mindestlohn und europäische Arbeitslosenversicherung sowie ein von CO2 freies Europa bis 2050! Die Öko-Linke kann diese Versprechungen noch nicht fassen.
Es ist die Tragik des Merkel-Regiments, Repräsentanten der deutschen Politik auf internationaler Bühne befördert zu haben, die in Deutschland über keinerlei Legitimität verfügen. Mehr noch: Für deren absehbare Fehler ganz Deutschland haftbar gemacht werden wird.

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41 Kommentare

  1. Die vor einiger Zeit „statistisch“ untermauerte Behauptung, die Deutschen seien das beliebteste Volk, wurde in Deutschland gerne und willig geglaubt. Nachgewiesen wurde damit aber vielmehr, daß die Deutschen offenbar weiterhin ein unpolitisches Volk bleiben möchten.

    Von der Leyen nun in Brüssel: Die deutsche Befindlichkeit unter Merkel erreicht dank Macron wieder einmal ein relatives Maximum.

  2. „Collusion“, also, mit einer ausländischen Macht. Hochverrat, in anderen Worten. Madam Leier wird jetzt fünf Jahre auf unsere Kosten so tun als wäre sie eine hochzivilisierte Französin, kein deutsches Trampel.

    Und Angela Merkel solidarisierte sich heute offen mit einer Gruppe antisemitischer LinksextremistInnen im US Repräsentantenhaus.

    Ganz im Ernst: Auswanderung oder besser gesagt Flucht, muss langsam wieder einmal ins Bewusstsein der deutschen Restdemokraten rücken. Besser nicht damit warten bis es wieder zu spät ist und man in Umerziehnugslager gesteckt wird.

  3. Die Deutschen sind wie Mobbing-Opfer: Jeder fragt sich, ab welcher Quälerei sich das Opfer wehrt. Aber es tut es nicht.

  4. Für den Wähler das Politk-Gewurschtel der Frauen-Trios der CDU immer noch nicht schmerzhaft genug.

    Als alter Ossie weiß ich, dass die Schmerzen erst die „Toleranz“-Grenze überschreiten muss, an der man auch persönliche Nachteile in Kauf nimmt, bis man aufmuckt.

  5. Als „nur“ einfacher Bürger mit nur durchschnittlichen polit Wissen kann ich nach lesen von -auch- diesen Artikel nur sagen:

    Ich sehe für unser Land Schwarz bzw schon Tiefschwarz -und hoffe auf Blau!
    WO soll der Ausverkauf und das weltoffene Verteilen von UNSEREM Land nur Enden?

    >> Deutschland ist, als Mitglied und Zahlmeister der EU, mit ABgabe
    von deutscher Souveränitat an Brüssel u. dem EuGH, mit AUFgabe der DM und heute „im Jahre 4 nach 2015“, auf dem allerbesten Wege zum Shithole-Countrie…..!!

  6. Toller Artikel der das ganze Elend auf den Punkt bringt.

  7. Von „Tragik“ zu sprechen, finde ich in diesem Fall beschönigend. Stattdessen würde ich es Perfidie nennen und behaupten, dass es das alleinige Verschulden Merkels ist, was uns aufgrund der verheerenden Fehlbesetzungen – AKK und vdL – noch erwartet.

  8. Hoffentlich fahren die rückradfreien Politiker dieses Land schnell an die Wand, die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht, die Wirtschaft schwächelt, 1,8 Millionen Migranten müssen versorgt werden und ein Ende ist nicht in Sicht, die Franzosen übernehmen Stück für Stück unsere Rüstungsindustrie, unsere Infrastruktur ist verrottet einschließlich der Kommunikationssysteme, ein Großteil der Schulen ist in einem erbarmungswürdigen Zustand die Sanitären Anlagen sind schlechter als in einem Entwicklungsland der 3. Welt aber dies betrifft unsere Politiker nicht da sie ihre Kinder in Privatschulen einkaufen. Alte Menschen müssen Flaschen sammeln um finanziell überleben zu können. Die nun ehemalige Verteidigungsministerin hat noch bevor sie sich aus dem Staub nach Brüssel gemacht hat noch einige Entscheidungen in Zusammenarbeit mit ihren externen Beratern getroffen die uns noch einige Euro kosten werden. Die teuren Berater von Frau VdL werden jetzt durch Herrn Macron ersetzt der jetzt das Ohr dieser Dame hat, wir können uns nur wünschen das dieser Herr die nächsten Wahlen nicht übersteht, die Anzeichen dafür stehen nicht schlecht. Aber da Frau VdL ja als Frankophil bezeichnet wird werden andere Einflüssterer dann schon bereitstehen um die Dame bei der Stange zu halten. Frau Merkel hat uns allen wieder einmal gezeigt wie man deutsche Interessen ignoriert und wird dafür von bestimmten Leuten in Politik und Medien auch noch für ihr Verhandlungsgeschick gelobt. Verkehrte Welt, in der freien Wirtschaft wären diese Nullen längst arbeitslos.

  9. Französische Poliker handeln eben nach der Maxime „Vive la France!“, deutsche setzen dagegen „Deutschland verrecke“. Wer für die nationalen Interessen seiner Bürger eintritt wie unser Volksfeind Nr.1, Donald Trump, gilt als böser Nazi. Unsere Volkszertreter orientieren sich am Jungsiegfried des linksgrünen Mainstream, Robert Habeck, der Vaterlandsliebe schon immer zum Kotzen fand und mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnte…

  10. Ich vermute, die wenigsten von uns haben begriffen, daß die Aufgabe deutscher Souveränität – die wir in allen Bereichen, außer dem Bereich Steuern erleben – das große Ziel unserer herrschenden Klasse ist. Die „ever closer union“ – Merkel hat das schon einmal sehr deutlich gesagt. Es geht um die Abschaffung des Landes und Auflösung in eine EU. Insofern sind alle politischen Entscheidungen in den letzten 10 Jahren schon sehr konsequent. Da sollten wir uns nicht weiter wundern.

    • Das Ziel Merkels war – nach der Auflösung der DDR – auch die Brd

    • zu vernichten. Wir sind auf dem besten Weg und deutsche Politikclowns
      nicken ab.

    • Das WICHIGSTE an Steuern ist, nicht sie zu erheben, sondern die Steuergelder auszugeben.

      Und was dabei abläuft möchte ich als Veruntreuung bezeichnen.

    • Dieses Land hat sich doch schon abgeschafft. Widerstand kommt maximal von anderen europäischen Ländern.

  11. Ging es in letzter Zeit nicht darum, die Panzer so zu bauen, daß sie von schwangeren Frauen gefahren werden können? Bei der Masse an Beratern in der Bundeswehr kann ich mir vorstellen, daß in den Schubladen von Krauss-Maffei schon längst entsprechende Baupläne liegen. Wollen wir diesen sensiblen Vorsprung an Weiblichkeit im Bereich der Waffentechnik tatsächlich ohne greifbare Gegenleistung an ein anderes Land verschenken?

    • Zutat. „Panzer so zu bauen, daß sie von schwangeren Frauen gefahren werden können?“

      > Mhh, passend hierzu sollte vllt auch daran gedacht werden zusammenklappbare Kinderwagen zu entwickeln die Schußsicher sind (Sark off)

    • Wie viele schwangere Frauen dienen in der Panzertruppe? Ich vermute fast genauso viel, wie die Bundeswehr einsatzbereite Panzer hat.

      PS: früher hatten wir ein T-34 Denkmal. Panzersoldaten sagten immer, nur Benzin reinfüllen und dann geht es los.

  12. „Es spricht für ihre Haltung, wenn Frau Barley – ungeachtet der Person – sich sofort nach der Nominierung von Frau von der Leyen gegen Sie aussprach.“

    Sorry, aber es hätte für ihre Haltung gesprochen, wenn sie nicht gegen Weber votiert hätte. Die EVP ist die stärkste Fraktion im EU-Parlament, Weber war deren Spitzenkandidat. vdL wäre garnicht ins Spiel gekommen, wäre Weber auch von den Sozis akzeptiert worden.
    Nein, wie verdanken vdL zu guter Letzt gerade denen, die sie dann nicht gewählt haben.

  13. Ich will wieder alte weisse Männer in der Politik haben.

    • Ich nicht! Ich will die geeignetsten Kandidaten. Egal ob alt, jung, Frau, Mann, schwarz, weiß oder gelb. Ich würde gerne von Margaret Thatcher oder Golda Meir regiert. Mir wäre es egal wenn unser nächster Kanzler ein homosexueller Schwarzer wäre.

      Ich möchte verdammt nochmal einfach nur gut und verantwortungsvoll regiert werden!

    • Endstadium0815
      In Deutschland sind ca. 2/3 der Abgeordneten „männlich.“ Hat das irgendwas Positives gebracht, oder sind diese „Männer“ per se unschuldig an dem politischen Chaos, insbesondere der letzten Jahre? MMN geht es nicht um das Geschlecht, sondern um die Fähigkeit zu rationalem Denken und dem Willen, die Interessen Deutschlands zu vertreten.

  14. Mir ist nur schlecht ob soviel Korruption, Täuschung und Postengeschachere.
    Nur zu hoffen, dass Frankreich Deutschland hilft, wenn Deutschland am Boden liegt von den Franzosen ausgesaugt.

    • Sie haben das Konzept von „Versailles 1.0“ nicht verstanden: Frankreich saugt Deutschland aus, DAMIT es am Boden liegt.

  15. Ein Vergleich:

    I. Mark Esper, designierter Verteidigungsminister der USA.

    Militärische Fähigkeiten:
    – Ingenieursstudium an der US Militärakad.
    – Eintrag in die Bestenliste in West Point.
    – Master in Verwaltung in Harvard.
    – Dr. in Philosophie (G. Washington Uni)
    – Fallschirmjäger in der 101 im Irakkrieg.
    – Bronze Star.
    – 10 Jahre aktiver Militärdienst.
    – Assistent Secretary for defense.
    – Vizepräsident der Aerospace Industrie Ass.
    – United States secretary of the army.
    – …

    II. .Annegret Kamp-Karrenbauer, designierte Verteidigungsministerin Deutschlands.

    Militärische Fähigkeiten:
    – keinerlei
    – Freundin von Angela Merkel
    – Master in Politikwissenschaften.
    – Kann an den Inhalt einer Büchse Ravioli mit einem Dosenöffner kommen.

    • Eine schöne Gegenüberstellung. Der Trump engagiert eben nur die falschen Leute. Nach Eignung, das muss man sich mal vorstellen, dieser Rassist.

  16. Das grundsätzliche Problem der Deutschen gegenüber den Franzosen ist, schon seit Jahrhunderten, dass sie über kein Nationalbewußtsein verfügen, und Konservative sind dabei traditionell noch betroffener als Linke. Stattdessen werden Provinzialismus, Kleinstaaterei und Esoterik hochgehalten. Es ist kein Widerspruch, dass es dann, gelegentlich, zu Exzessen in die andere Richtung kommt, doch fällt das gerade im konservativen Sektor regelmäßig und rasch wieder in sich zusammen. Heute ist man als Wähler links der AfD Paneuropäer. So wie von der Leyen, ein Archetyp (west-) deutschen Bürgertums. Ein bisschen französische Beobachtungsgabe reicht, und das tradierte Wissen vieler gallischer Generationen, um zu wissen, wie man die Deutschen immer wieder dranbekommt. Der größte Vorteil der Franzosen dabei ist, dass sie aus ihrer Nationalgeschichte heraus kein Bedürfnis nach steter Läuterung und dem Wohlmeinen anderer haben – sie sind einfach nur sie. Und daher bleibt die Konstante vieler Jahrhunderte bestehen: Egal wie gut wie Deutschen werkeln und wirtschaften können – am Ende werden wir immer verlieren.

  17. Sorry, aber mir wird regelmäßig übel, wenn ich Bilder von Lagarde und von der Leyen sehe. Eine verurteilte Betrügerin als Finanz-Chefin der EU und eine Ex-Ministerin, die über jeden Vorwurf der Korruption und Vetternwirtschaft erhaben scheint und bisher alles in den Sand gesetzt hat, wofür sie verantwortlich war und Millionen-Euro-Gräber geschaffen hat. Und dann noch dieses Dauergrinsen von den beiden …

  18. Im Grunde ein unglaublicher Triumpf für Macron und seine darbende Grande Nation. Als Chefin der EZB in Zukunft Frau Lagarde, die absehbar im Sinne Frankreichs und der Dolce-Vita-Länder handeln wird.
    Als Kommissionspräsidentin eine Deutsche, die keine deutschen Interessen vertreten wird, sondern eher die französischen. Eine utopische linksgrüne Politik, die die Steuerzahler extrem teuer kommen wird, hat sie in ihrer Rede im EU-Parlament angekündigt. Auf der Flucht aus dem deutschen Verteidigungsministerium hinterlässt sie offenbar eine Schneise der Verwüstung in der deutschen Rüstungsindustrie, wie wir hier lesen. Und für lange Zeit vermintes Gelände.
    Dieser ganze groteske Kuhhandel über die neu zu besetzenden EU-Posten konnte natürlich so nur mit einer Kanzlerin in Berlin ausgekungelt werden, die schon lange keine deutschen Interessen mehr vertritt.
    Ich muss sagen, wir sind ganz schön im A****. Deutschland soll offensichtlich abgewickelt werden, der Eindruck drängt sich förmlich auf.

    • Frankreich: Aus wenig viel machen.
      Deutschland: Aus viel wenig machen.

  19. Und der gruensozialitische Bundestag/Regierung wird weiter alles durch winken, was von Brüssel kommt. Wir Deutsche sind unter Merkel zu Sklaven der weltweiten NGOs in der EU geworden. Der Deutsche hat seine Sklaven Haltung mit der Wahl der Altparteien selbst gewählt!

  20. Die Politik der Frauen a la Merkel und Leyen ist es, sich mit dem eigentlichen (aussenstehenden) politischen Kontrahenten zu verbünden, um dadurch die eigene Partei auszumanvövrieren.

    Die einzige Waffe diese Frauen aus den Ämtern zu jagen haben WEDER die Wähler noch die Parteien (also in erster Linie CDU/CSU) sich getraut.

  21. Da ich mich noch sehr gut an die Geschichten rund um den „Starfighter“ erinnere, muss ich nach diesem Artikel feststellen, dass das alles nicht nur ein „Geschmäckle“ hat, sondern deutlich nach Korruption stinkt. Ich will nur hoffen, dass nicht ausgerechnet McKinsey mit der Überprüfung und Untersuchung der genannten Verträge beauftragt wird…

  22. Anfang März forderte AKK noch einen Flugzeugträger!
    Also hat Macroni mehrere Brückenköpfe, die auch noch perfekt französisch sprechen!

    AKK fordert europäischen Flugzeugträger
    In der vergangenen Woche veröffentlichte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron einen „Aufruf zur Erneuerung Europas“. Jetzt hat die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ihre europapolitischen Vorstellungen in einen eigenen Debattenbeitrag gefasst.

    Kramp-Karrenbauer äußert in ihrem Beitrag Zustimmung zu Macrons Vorschlag für einen gemeinsamen „Europäischen Sicherheitsrat“ unter Beteiligung des – vermutlich – bald nicht-mehr-EU-Lands Großbritannien. Auch eine weitere Passage zur praktischen sicherheitspolitischen Zusammenarbeit der Europäer ist interessant. Hier spricht sich Kramp-Karrenbauer nicht nur für die Fortsetzung des bereits beschlossenen Projekts eines europäischen Kampfflugzeugs aus, sondern auch für einen „europäischen Flugzeugträger“:

    „Bereits jetzt arbeiten Deutschland und Frankreich gemeinsam am Projekt eines europäischen Kampfflugzeugs der Zukunft, andere Nationen sind zur Teilnahme eingeladen. Im nächsten Schritt könnten wir mit dem symbolischen Projekt des Baus eines gemeinsamen europäischen Flugzeugträgers beginnen, um der globalen Rolle der Europäischen Union als Sicherheits- und Friedensmacht Ausdruck zu verleihen.“

    Wie der Experte für Sicherheits- und Verteidigungspolitik Thomas Wiegold auf seinem Blog „Augen Geradeaus!“ schreibt, würde ein solches Projekt die globalen Militäreinsätze der EU auf eine neue Ebene heben. Denn der seltene Militärschifftyp (derzeit betreiben nur acht Staaten weltweit einen oder mehrere der riesigen, extrem teuren Kriegsschiffe) ist nicht in erster Linie ein Mittel der Verteidigung. Stattdessen dienen Flugzeugträger klassischerweise der globalen Projektion militärischer Macht.

    Achgut/11.03.2019

    • Warum lehnen Sie eigentlich einen deutschen Flugzeugträger ab? Warum denken auch Sie Deutschland nur in der Devise: Ich bin klein, mein Herz ist rein und alle haben mich lieb? PS: Sogar die Italiener haben einen Flugzeugträger.

      • Weil allein der Gedanke daran beim jetzigen Zustand der Bundeswehr im Kleinen (Nachtsichtbrillen etc.) Realsatire ist. Allein die notwendige Herstellung der kompletten Einsatzbereitschaft der Ist-Bundeswehr, inkl. voller Munitionsdepots und Ersatzteile plus die notwendigsten Neuanschaffungen liege auf 4% des BSP hinaus. Schon die zugesagten 2% sind politisch nicht durchsetzbar, nicht mal mehr bei der CDU.

  23. “ Mir wird von alledem so dumm,
    als ging ein Mühlrad mir im Kopf herum “
    ( Faust, Vers 1946 )

  24. Nachtrag

    Dieses wohl -hoffentlich- fälschlich dem Herrn Fischer zugeschriebene Zitat:

    https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Warum-bekommen-Oesterreicher-fast-60-Prozent-mehr-Rente/Joschka-Fischer/posting-31551589/show/

    scheint wie eine Blaupause für das Regierungshandelns zu wirken. Zu ergänzen wären heute nur noch die Vernichtung von KnowHow und arbeitsbezogener Bildung durch Verkauf und schulische Ausbildungsanpassung, dann fügte sich alles Handeln zu einer in sich logischen und regelgerecht verfolgten Strategie.

    Wir dürfen gespannt sein, ob Frau von der Leyen in ihrer neuen Position wie oben befürchtet auf diesem virtuellen Pfad wandelt … .

  25. Läuft doch alles perfekt. Eine neue Maschine ist gebaut und funktioniert tadellos.

  26. Wo immer man anfängt, das gesamte Euro- und EU Desaster zu betrachten, man landet bei jenem genial-brutal-aufrichtigen französischen Zeitungskommentar aus dem Jahr 1992: „Maastricht, das ist der Versailler Vertrag ohne Krieg“.

    ( “Jetzt müssen sie zahlen” Die französische Tageszeitung Le Figaro zu den Maastrichter Verträgen 1992)

  27. Da ist man doch glatt gewillt, sich an die Zeit der „Spiegel-Affaire“ zu erinnern: „Ein Abgrund an Landesverrat!“

    • Das Wort nimmt natürlich heute keiner mehr in den Mund.

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