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Wo's langgeht, wissen die anderen

Deutschland ist von Freunden umzingelt – oder nicht? oder wie?

26.06.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Heute ist also die deutsche Frage gelöst: Wir haben es endlich bequem und beschaulich. Im deutschen Wohnzimmer können es sich Spießer, auch jene, die sich Politiker nennen, gemütlich einrichten. Denn wir Deutschen sind von Freunden umzingelt. Und die sagen uns, wo es langgeht.

Welche Gnade für Deutschland, sich so vieler Freunde sicher zu sein. Wie eine gute Fee hat die Geschichte die deutsche Nation seit 1989 mit Freunden beschenkt. Wie glücklich wollen wir darüber sein. Denn in der Geschichte hatten wir uns durch unsere Schuld so viele Feinde gemacht. Zu unseren Freunden gehört mit Sicherheit auch jenes kleine erhabene Königreich, das sich in geographischer Fortsetzung von Schleswig-Holstein Dänemark nennt. Diese fünf Millionen Dänen, dem Verfasser dieser Zeilen persönlich sehr sympathisch und ausgestattet mit einem einmaligen Sinn für schlichte Ästhetik sowie mit dem Stolz auf das Eigene, haben indes – vielleicht aus Freundschaft zu Deutschland – dem NSA, einem der 16 Geheimdienste der USA, einen Knotenpunkt im internationalen Telefonnetz zwecks Überwachung von drei deutschen Spitzenpolitikern zur Verfügung gestellt. Gewiss hat dabei eine Rolle gespielt, dass sich dieses kleine, selbstbewusste, durch individuelle Geschmacks-Virtuosität gekennzeichnete Land dem guten Zureden des großen Bruders nicht widersetzen konnte, bevor es seine telefonischen Knotenpunkte demselben zugänglich machte.

Aber so ist die Politik nun mal. Nun ist ja alles wieder gut, denn einige Jahre, nachdem die Bespitzelung der Regierung eines nicht gerade kleinen und unbedeutenden Staates in der Mitte Europas aufgedeckt worden war, noch dazu durch einen Whistleblower, der in den Vereinigten Staaten vor Gericht gestellt werden soll und eine lebenslängliche Haft zu befürchten hat, kann sich Deutschland doch einreden, weiterhin von Freunden umzingelt – wenn nicht gar – erdrückt zu werden. Die NSA-Aktion war gewiss nur ein kleiner Fehltritt. Aber jetzt wird alles gut und diese unsere Freunde werden uns auch sagen, wer unsere Feinde sind.

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Unsere Freunde, ja natürlich, dazu gehören die US-Amerikaner. Die haben uns nach dem Krieg die vielen Care-Pakete geschickt und Kaugummis verteilt. Allein deswegen sind wir ihnen Freundschaft schuldig. Dass sie nun Merkel abgehört haben, ist natürlich ein Schönheitsfehler. Man fragt sich eigentlich, warum sie wissen wollten, was Frau Merkel im Schilde führt. Denn diese Dame hat eine lupenreine Weste und ist den USA ergeben. Schließlich war sie in der FDJ und konnte als 14-Jährige sowohl die Jugendweihe als auch die christliche Konfirmation empfangen. Sie scheint zuverlässig und erfolgreich in allen Systemen agieren zu können. Darum muss es wirklich ein bedauerliches Geheimdienst-Missgeschick gewesen sein, dass der NSA – Geheimdienst eines befreundeten Landes – mit einem anderen befreundeten, weniger großen Land dessen Regierungschefin abgehört hat.

Vielleicht haben sich sogar unsere amerikanischen Freunde bei der Frage geirrt, wer ihr Feind ist. Dies ändert aber nichts an dem Umstand, dass wir natürlich ihre Freunde bleiben. Wie sehr sie unsere Freunde sind, haben sie uns in Afghanistan vor Augen geführt. Sie haben gerufen, wir mögen kommen. Und da die deutsche Sicherheit am Hindukusch verteidigt wird, sind wir sofort angetreten. Zum Appell.

Genauso hat ein anderer Freund, der französische Staatspräsident, nach Deutschland gerufen, um in Mali zu intervenieren. Warum Deutschland, ohne jegliche Interessen in Mali und – Gott sei Dank – seit 1918 ohne koloniale Last, sich anschickt, Soldaten nach Westafrika zu schicken, ist nur für jene erklärungsbedürftig, die immer alles genau wissen wollen. Aber fragen wir nicht näher nach, denn schließlich wurde das Ersuchen von einem befreundeten Land unterbreitet.

Zurück zu Afghanistan. Als die USA riefen, kamen wir. Und nun, da die USA sagen, sie gehen, gehen wir natürlich mit ihnen. Schade nur, dass wir nicht schneller gehen als sie. Dann könnten die Taliban die Sicherheitslage zügiger revidieren und es wäre eventuell für die Weltöffentlichkeit mehr denn je verständlich, welche nachhaltigen Wirkungen ein 20-jähriger, milliardenschwerer, mit Blutopfern gesäumter Einsatz in Afghanistan hervorgebracht hat. Aber unser befreundetes Personal, das heißt das afghanische Personal, ungefähr 300 Personen, die nehmen wir besser mit. Denn wir wollen sie nicht dem durch unseren Beitrag endlich stabilisierten und sicheren Afghanistan überlassen. Es könnte ja sein, dass es in Afghanistan doch noch einige Feinde gibt, die es diesen Menschen nachtragen, dass sie sich mit Deutschland zusammengetan haben.

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Zurück zur Situation. Wenn die amerikanischen Freunde sagen, „Wir gehen“, dann können wir nur eins machen: Folgen. Wie schön ist es, so ohne Sorge leben zu können als Volk, als Land. Auch als Nation? Aber bitte, was soll denn das mit dem Nationalen. Völlig anachronistisch. Nation sind wir schon lange nicht mehr.

Deutschland ist ohne Sorge, denn es hat immer einen Freund, der einem alles sagt. Der sagt einem auch, wer der Feind ist und wie wir zusammen gegen denselben anstehen müssen. Und während er das sagt, hört er die Telefongespräche unserer Regierungschefin ab. Er will ja nur sicherstellen, dass es an der anhaltenden Bereitschaft zur Freundschaft nie mangelte.

Um den Freundeskreis zu schließen, hat Deutschland nicht nur in den USA seinen größten Freund, sondern auch in Frankreich einen Erbfreund. Dieser Erbfreund wird von einem Präsidenten geführt, der uns nicht nur nach Mali befohlen hat. Wir folgten willig. Wissen nicht recht, was es soll, aber tun es. Denn Freunden folgt man. Jetzt sind wir indessen etwas verwirrt. Denn in dem besagten Mali gibt es eine unübersichtliche Situation, in der nur unsere Freunde in Paris wissen, wer Freund und Feind ist. Nach einem Putsch folgt schnell der nächste Coup d’État . Ein afrikanischer Oberst ersetzt einen afrikanischen General. Das ist schon etwas unübersichtlich. Gut zu wissen, dass uns unser Erbfreund genau erklärt, dass es alles ein gutes Bewenden haben wird und dass wir weiter an seiner Seite nur dafür sorgen müssen, dass der eine Putschist an der Macht bleibt und der andere von der Macht entfernt bleibt, oder umgekehrt. Ist ja egal. Hauptsache der Freund sagt uns, wo es langgeht.

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Und Gott sei Dank gibt es ja diesen Macron, der genau weiß, wo es langgeht. Das hat er uns gezeigt bei dem Großrüstungsprojekt eines europäischen Kampfflugzeugs. Es kostet 300 Milliarden Euro und weil er unser Freund ist, dürfen wir dabei sein. Das heißt, wir dürfen mit bezahlen und einige unserer Unternehmen bekommen Unteraufträge. Unteraufträge sind ja auch etwas. Besser als nichts. Denn wir können ohnehin keine Kampfflugzeuge mehr bauen, Messerschmitt, Dornier, alles perdu. Auch dieser Wernher von Braun ging bekanntlich zu den Amis. Die Amerikaner haben mit ihm einen Mann auf den Mond geschickt. Das war immerhin besser, als eine V2 auf London zu richten.

Heute ist also die deutsche Frage gelöst: wir haben es endlich bequem und beschaulich. Im deutschen Wohnzimmer kann es sich jeder Spießer, auch Bundesheinzelmännchen, die sich Politiker nennen, gemütlich einrichten. Denn wir Deutschen sind von Freunden umzingelt. Und die sagen uns, wo es langgeht.

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15 Kommentare

  1. Uih – da ist aber jemandem so richtig der Kragen geplatzt.
    Sehr gut geschrieben, sehr treffend!

    Ja, mir ist ein offenr Feid lieber als solche Freunde.

    Nur, warum haben wir Politiker, die es sich lieber gemütlich im Wohnzimmer machen, als ungemütlich im Lesezimmer zu sitzen und sich ein wenig Wissen anzueignen? Warum haben wir faktisch nur noch Politiker in Verantwortung, die gar nicht dazu bereit sind Verantwortung zu übernehmen?
    Deutschland steckt politisch mit den Füßen in Zement und lebt unter einer gefühligen Käseeglocke. Den Bürgern wird erzählt, dass alles für ihre Sicherheit, ihren Wohlstand und für die Freiheit und Demokratie getan wird, wärend schon längst alle vier Stück für Stück abgeschafft werden.

  2. Völlig zutreffender und wichtiger Text, der viel über den mangelnden Selbstwert der Bundesrepublik aussagt. Dieser Umstand muss in weiteren Texten noch vertieft werden.

    Afghanistan und Mali, das sind amerikanische und französische Interessen. Die Deutschen haben keine eigenen Interessen bzw. wollen keine eigenen Interessen haben. Deutschlands Interessen sind die Interessen seiner Verbündeten, deren Hilfstruppe es ist.

    Ein beträchtlicher Teil der Migranten in Deutschland geht auf Folgewirkungen ausländischer Interessen zurück: Die Türken kamen als Gastarbeiter, weil die Amerikaner Atomraketen in der Türkei stationieren wollten. Die vielen afrikanischen Flüchtlinge kamen, weil Gaddafi das Geld für afrikanisches Öl nicht mehr an den Dollar koppeln wollte und die alten Westalliierten ihn wegbombten. Die vielen Flüchtlinge aus Syrien kamen, weil Assad einer Gaspipeline von Katar über die Türkei nach Europa im Weg stand. Also musste Assad weg.

    Und immer steht die Bundesregierung hilflos daneben und lässt sich die Kollateralschäden aufs Auge drücken. Nun nimmt man aus Afghanistan 300 einheimische Helfer der Bundeswehr mit. Wieviele Helfer nehmen die Amerikaner mit? Sind das eventuell gar keine alleinigen Helfer der Bundeswehr, sondern aller westlichen Truppen? Das würde zu Deutschlands Haltung als willenloser Esel passen.

    Die Bundesrepublik lässt sich als Staat charakterisieren, der vor allem für die Interessen anderer lebt. Das ist tief in die DNA der Bundesrepublik eingeschrieben. Der ex-68er Günter Maschke hat folgendes Phänomen bei den Spitzenpolitikern der Bundesrepublik ausgemacht:

    „Die Träger der politischen Klasse ziehen ihre Macht daraus, dass Deutschland keine Macht hat oder nur sehr begrenzte. (…) Sie gewinnt, sie verstärkt und verbessert ihre Macht im Inneren durch den Verzicht nach außen. Der Verzicht nach außen verstärkt die totalitäre Formen annehmende Herrschaft im Inneren. Der Verzicht auf eine Verfolgung deutscher Interessen innerhalb Europas beinhaltet einen Machtgewinn, der sicher und kalkulierbar ist, zumal die intellektuellen Mittelschichten ähnlich denken und sich nach Entnationalisierung sehnen: sie wollen sich nicht einbringen in Europa, sie wollen sich dort auflösen“.

  3. In der Politik sehe ich keine Freunde nur Politiker anderer Länder die beide Hände aufhalten. Wenn es nichts mehr zu verteilen gibt, ist es vorbei mit der Freundschaft und auch der Russe wird diesmal, njet sagen. Schon jetzt wird Geld gedruckt als gebe es kein Morgen mehr. Was sagen die Grünen Richter aus Karlsruhe dazu, daß der Jugend ein Haufen Schulden hinterlassen werden und einer Wirtschaft die vor dem Kollaps steht. Denen Ist das Co2 wichtiger ob wir irgendwo eine Menge aufgebraucht haben oder nicht, was passiert denn wenn das Limit aufgebraucht ist kommen wir alle ins Lager und wird furzen und atmen reglementiert? Geben uns dann unsere Freunde ihr eingespartes Limit etwas ab, was sie durch den Bau von Akws eingespart haben? Guten Freuden gab man ein Küsschen vor Corona, wir werden ein Tritt in den Hintern bekommen.

  4. Aber wir haben doch keine Atomkraftwerke. Was sollen wir also dort? Nur den Freunden helfen?

    • Ohne den Atomstrom aus FR und den Kohlestrom aus PO läuft bei uns bald nichts mehr. Fazit: Das Uran für FR ist auch unser Uran, klar? Das ist nicht „Freunden helfen“, sondern klares staatliches Interesse.

  5. In der Politik von Freunden zu sprechen, ist verwegen. Es gibt in der Politik keine Freunde, es gibt aber Interessen der „Freunde“ und im besten Fall einen guten Interessenausgleich zwischen den „Freunden“.
    Übrigens: Was die Beschaffung von „Nachrichten“ von deutschen Spitzenpolitikern betrifft, wäre ich nicht nur als „befreundete“ Macht auch höchst interessiert, was die demokratisch lupenreinen schwarzen bis dunkelroten Spitzenpolitiker politisch im Schilde führen. Denn es ist nicht anzunehmen, dass deren essentiellen Gedanken und Vorhaben der Wahrheit gemäß öffentlich kommuniziert werden.

  6. Sie gehen davon aus, dass die deutschen Politiker zu unbedarft sind, zu eigenen Erkenntnissen zu kommen und deshalb alles mittragen, was so von ihnen gefordert wird, um sich „beliebt“ zu machen.
    Und?
    Sie haben recht.
    Unser politisches Personal ist vom deutschen Bildungsniedergang nicht ausgeschlossen. Und vor allem deshalb ängstlich darauf bedacht, Politik nach Gesinnung zu betreiben und nicht nach Fakten und Intelligenz. Zurück bleibt ein bißchen „Bauernschläue“, wenn Sie verstehen, was ich meine.
    Intelligenz kann man nicht kaufen. Höchstens wenn man Glück hat und auf einen gutmütigen Trottel trifft, der hündisch ergeben in der zweiten Reihe sein Wissen zur Verfügung stellt, ganz ohne eigene Ambitionen. Aber verlassen würde ich mich nicht darauf – das setzt voraus, dass Intelligenz auch gleichzeitig demütig und unterwürfig wäre, ein folgenschwerer Irrtum.
    Eigentlich aber kann der Politiker von heute nicht riskieren, dass der „Laufbursche“ klüger ist als man selbst, da wird man schnell zum Dummbeutel in der Öffentlichkeit. Und so kommt, wie es kommen muss:
    Die Dummheit übernimmt auf allen Ebenen bis zum letzten Wasserträger. Und genau das haben wir bereits erreicht.

  7. DE ist das Land mit den meisten Nachbarn weltweit, also direkte, zuzüglich leicht zurück gestaffelte Anrainer wie GB, Russland, Italien, Schweden. Die machen allesamt Politik hinein in dieses Land in der Mitte Europas – seit jeher. Daher die höchst verworrene, aber auch ganz besondere Historie unseres Landes. Keiner sonst hat so was. Mir ist es jedenfalls lieber, die hören uns ab, überwachen uns, dringen aber nicht über Gebühr ins Land ein. Die relativ neue Situation ist, dass uns jetzt auch noch der gesamte Orient plus X zum Fressen interessant findet – bisschen viel, möchte ich meinen. Deshalb brauchen wir die Freunde direkt und indirekt um uns herum, bevor es uns verschlingt, das Getue, das islamische. Was ist eigentlich so toll an DE, dass sie alle hier sein wollen?

  8. Ein Staat hat keine Freunde, sondern bestenfalls Partner.
    Entscheidend ist immer die Interessenlage. Unter den uns umgebenden 9 Länder sehe ich keine „Freunde“. Und alle diese Länder würden sich mE diese Benennung – abseits der Höflichkeit politischer Reden – nachdrücklich verbitten.

  9. Fazit: Im Windschatten der Weltpolitik und der divergierenden Interessen lebt es sich doch ganz angenehm. Voraussetzung ist natürlich, die entsprechende Zahlungströme fließen, wie weiland der „Peterspfennig nach Rom“ und die Moralweltmeisterschaft darf auf oberster Stufe des Treppchens eingenommen werden.

  10. Aber Herr Kerber, von „Freunden“ umzingelt ist doch jeder auf dieser Welt. Alle wissen das. Wie sagte Charles de Gaulle: „Staaten haben keine Freunde, nur Interessen“. Nur in Deutschland will man das nicht wissen, sondern lieber glauben.

  11. Nur zur Korrektur : Die USA sind nicht mehr unsere Freunde, ob sie Freunde von Merkel waren, ist zumindest fraglich. Richtig ist, dass, und irgendwie passt das auch besser zu Frankreich, wir resp. Unsere Fuehrerin neue (und alte?) richtige Freunde in Fernost hat. Die besucht sie gerne, auch mal rein zufaellig in Wuhan, der zweiten Hauptstadt Chinas, lieber als jedes andere Land auf der Welt. China ist ein richtiger Freund, die anderen nutzen uns doch nur aus. Das passiert Damen hin und wieder, weil sie bei der Auswahl mitunter dabebenliegen. Nicht vergessen duerfen, dass der neurotische Deutsche der einzige ist, der tatsaechlich an Freunde glaubt, was natuerlich daran liegt, dass er endlich auch mal Freunde haben moechte. Da gibt er sogar etwas Geld dafuer her, nur um sich zu wundern, dass er damit auch keine Freunde, sondern nur mehr Empfänger erhaelt und dass es den Empfängern nie genug ist. Dabei gewoehnt man sich ja schnell an derartige Alimentation en und zur Not erinnern uns unsere Freunde auch mal an unsere finsteren Vorfahren, ohne die und deren Taten alle Freunde heute nur so im Geld schwimmen wuerden. Trotz Luther konnte der Deutsche seine Neigung zum Ablassgeschaeft bis heute nicht ablegen. Einer der Freunde von Merkel, der Sultan, hat das auch schon bemerkt. Allerdings greift der Deutsche dbei gerne in die Taschen anderer, idealerweise derer, die sich nicht wehren koennen oder wollen, weil sie sich ja auch gut fuehlen wollen. Ich finde es toll, dass der Deutsche als einziger in dieser kalten Welt noch an Altruismus und Freundschaften glaubt und dies auch immer wieder durch echte Grosszuegigkeit, von anderen bezahlt, beweisst. Und nachtragend ist er schon mal gar nicht, der Gute.

  12. Eine Korrektur….zumindest nach meiner Quellenlage, niemand hat die „Deutschen“ nach Afghanistan gerufen….Frau Merkel hat sich den „Altalliierten“ regelrecht aufdrängen müssen….niemand will wirklich mit uns „spielen“….oder wie sagte Churchill (zugegeben ein Deutschenfresser aus Überzeugung und Lohnliste), „entweder hat man sie an der Kehle oder vor den Füßen“ – Maßhalten ist offenbar ein urgermanisches Problem…

  13. Ich weiß beim besten Willen nicht, was es da bei den DummschwätzerInnen in Berlin abzuhören gibt. Bin aber froh, dass die anderen das trotzdem tun – vielleicht aus Jux, zur allgemeinen Erheiterung. Jedenfalls will ich auf keinen Fall von Deutschen ohne Aufsicht regiert werden, zu schlechte Erfahrung mit denen. Die Polen wissen, dass die Deutschen sie nicht mehr überfallen können, grüßen kurz militärisch mit zwei Fingern an der Mütze, das war’s. Und die Dänen, dieses kleine tapfere Volk, hat alle seine Juden 1943 gerettet vor dem Zugriff der Deutschen, auch dank des deutschen Botschafters Duckwitz – eine vorbildliche Flüchtlingspolitik schon damals, https://de.wikipedia.org/wiki/Rettung_der_dänischen_Juden
    Die Griechen halten uns die Türken und Konsorten vom Leib am Evros, die Visegrads dito. Österreich arbeitet eng mit Griechenland zusammen in diesem Zusammenhang. Die Italiener sind auf bestem Wege, die Spanier auch. Den Briten ist es schon länger zu bunt mit den krauts. Nur die Franzosen schwanken, schaumermal.

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