Ich würde uns gern ein paar Wissensfragen stellen, und ich bitte Sie, diese aus dem Kopf zu beantworten, ohne zuvor im Internet zu suchen, ohne das Publikum zu befragen oder einen befreundeten Alleswisser anzurufen.
Die erste Frage: Wie viele Dramen hat Goethe in etwa geschrieben, welche Romane, und wie viele von diesen können Sie (Bonus: samt grober Angabe des jeweiligen Inhalts) nennen? Und, noch brennender: Wann haben Sie zuletzt irgendetwas von Goethe gelesen? Wann haben Sie es zuletzt mit Ihrer Familie gelesen und dann darüber diskutiert?
Wo wir von den Meistern des schön geschriebenen Wortes reden: Wir sind uns ja alle einig, dass die deutsche Kultur eine reiche und bewahrenswerte ist. Kurze Frage: Was sind Ihrer Meinung nach die zehn wichtigsten deutschsprachigen Autoren und Denker der Geschichte, und wie viele davon haben Sie in den letzten zwölf Monaten gelesen? Wie viele haben Sie mit Ihren Lieben gelesen und besprochen?
Ja, ich weiß, es ist schmerzhaft. Ich selbst bin weit davon entfernt, diese Testfragen auf berichtenswerte Weise zu bestehen. Doch dies könnte guter Schmerz sein, ein Schmerz, der uns treibt, besser und klüger zu werden.
Wir heben kurz den Blick, bleiben aber beim Deutschen. Martin Luther hat nicht nur Deutschland, sondern die gesamte Welt verändert – und damit wiederum uns. Einmal durch seine reformatorischen Forderungen (wobei er da natürlich Vorläufer wie Jan Hus hatte, siehe etwa den Essay vom 5.8.2018), einmal durch die Übertragung der Bibel ins Deutsche (wobei es schon vor ihm deutsche Bibeldrucke gab; vergleiche welt.de, 29.10.2016).
Erlauben Sie mir bitte noch ein paar schnelle Fragen zur Luther-Angelegenheit: Können Sie sagen, wie viele Bücher die Luther-Bibel enthält? Das Alte Testament, das Neue, die Apokryphen? Wir alle sind uns einig, dass die Zehn Gebote sehr wichtig sind – können Sie die aus dem Kopf aufzählen? Wo würden Sie die Bibel aufschlagen, um die Zehn Gebote nachzulesen? (Bonus-Frage: Worin unterscheiden sich die verschiedenen Unterteilungen der Zehn Gebote?)
Ich weiß, dass einige unter Ihnen, liebe Leser, viele oder sogar alle dieser Fragen sicher und selbstbewusst beantworten können (und es ist immer wieder eine Ehre, solche Leser zu haben). Jedoch, ich weiß auch, dass es vielen von Ihnen ähnlich geht wie mir, und wir auf zu viele dieser Fragen mit »Uff!« oder »Man müsste…« antworten.
In mir aber wächst täglich die Ahnung, dass diese und solche Fragen zu jenen gehören, von denen wir uns bald plötzlich sehr dringend wünschen werden, wir hätten uns früher um das persönliche Erforschen und Erlernen der Antworten bemüht.
Spitzenreiter und Internet-Pferde
Wissen Sie noch, als man beim Hören »Deutschland« und »Spitzenreiter« nicht gleich an Steuern und Abgaben dachte? Es hat sie gegeben, jene Zeit, ich kann mich noch daran erinnern, doch beim Reden von ihr fühle ich mich zunehmend, wie wenn ich meinen Kindern von der Zeit vor Internet und Smartphones berichte – sie schauen mich mit einer höflichen Mischung aus Mitleid und Geduld an.
Heute ist heute, und heute lesen wir: »Niemand auf der Welt zahlt mehr Steuern und Abgaben als der deutsche Single« (welt.de, 29.4.2021).
So wichtig mir das Konzept der Familie ist, so wichtig der »alter weise Mann« wie auch die »Mater Familias« sind – ohne die »jungen, freien Genies«, welche mit ihren Erfindungen, ihrem Sturm und ihrem Drang die Welt immer wieder neu aus den Angeln heben, wird das Land bald in seiner immer dicker werdenden eigenen Soße köcheln.
In den Internet-Mekkas der USA gelten 100.000 US-Dollar jährlich als Einstiegsgehalt, hochqualifizierte Ingenieure etwa im Bereich künstlicher Intelligenz können, wenn sie auf die richtigen Internet-Pferde setzen, sich bald in Richtung einer Viertelmillion und darüber hinaus bewegen – wohlgemerkt als Angestellte (vergleiche etwa indeed.com).
In Deutschland nennt uns gehalt.de für den »Systemingenieur Telekom« etwa zwischen 47.000 Euro und 70.000 Euro Jahresgehalt. Wie realistisch ist es, dass die Telekom sein Gehalt kurzfristig aufgrund seiner Marktrelevanz vervierfacht und über das Gehalt des Chefs seines Chefs hebt? Hahaha. Aber hey, dafür hat er die höchsten Abgaben weltweit. Und wenn er eine Familie gründet, wird es ja auch nicht viel besser – Deutschland ist inzwischen stolz darauf, bei der Belastung der Familien nicht am allerschlimmsten zu sein – für den hohen Preis werden dann aber auch Schulen angeboten, wo die Kinder lernen, warum es böse ist, weiß zu sein.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass diese Zahlen einem guten Teil von uns – fürwahr auch mir – ein gepflegtes »Wow, davon träume ich!« entlocken könnten. Das sind aber die Zahlen, mit denen jene ganz persönlich kalkulieren, welche die Geräte und die Software entwickeln, mit deren Hilfe ich diesen Text schreibe und Sie ihn lesen.
Nein, Sie können nicht langfristig ein Land betreiben und stabil halten, indem Sie die Klügsten und Fähigsten aus dem Land treiben, dafür aber gleich mehrere Kasten von Staatsabhängigen gründen und immer weiter wachsen lassen.
Leere Lagerhallen
Deutschland ist ein rohstoffarmes Land, und im Geist des linksgrün-merkelschen Suizidalismus will es auch noch die Rohstoffe, die es hat, ungenutzt in der Erde lassen. Über Jahrzehnte galten Bildung, Disziplin und Klugheit als der andere Rohstoff. Der linksgrüne Zeitgeist will die Nutzung beider Arten von Rohstoffen abwürgen.
Im Bann der Corona-Panik und des zerstörerischen Merkel-Machtrausches könnte fast vergessen werden, dass das Land schon vor 2020 und vor 2015 auf Kante genäht war.
Ja, ich weiß, dass stellenweise neu gebaut wird und einige Menschen neue Immobilien kaufen (nicht nur weil sie Politiker mit zu viel Geld sind, manche wollen einfach aus der Stadt raus). Doch bei den Immobilien, die quasi »das ganze am Leben halten«, sieht es stellenweise anders aus: Deutschlands Lagerhallen etwa stehen zunehmend leer – weil schlicht immer weniger produziert wird und das deutsche Bruttoinlandsprodukt sinkt (welt.de, 29.4.2021).
Wäre Deutschland eine Aktiengesellschaft (die sich anders als ein Land nicht beliebig verschulden kann und meist auch nicht zig Millionen Menschen zwingen kann, ihr Geld zu geben), wie begeistert würden Sie die Aktien dieses Landes kaufen?
2:20 Uhr lokale Zeit
Um 9:00 am Morgen des 14. April 1912 traf die erste Warnung ein, die nächste um 13:42 Uhr, eine um 13:45, und so fort – insgesamt sechs Warnungen von Schiffen in der Gegend. Um 23:39 dann, kurz vor Mitternacht lokaler Zeit, wurde der erste Eisberg von der Titanic aus gesichtet und ein Ausweichmanöver gestartet, doch es war zu spät. Die Titanic rammte den Eisberg! Zwischen dem Rammen des Eisbergs (14.4.1912, 23:40 lokale Zeit) und dem endgültigen, finalen Versinken (15.4.1912, 2:20 lokale Zeit) aber spielten sich manche großen und kleinen Dramen ab – und immer wieder flammte gewiss die Hoffnung auf, dass es doch so schlimm schon nicht kommen würde!
Ja, es ist mir bewusst, dass in Deutschland noch vieles gut läuft und sehr vieles sehr schön ist. Ja, es ist mir bewusst, dass Deutschland noch immer viel Wirtschaftskraft hat. Ja, ich hoffe noch aufs Wunder, auf eine Abschaffung des verfluchten Staatsfunks, welcher die Deutschen dumm und panisch hält, auf die Entmaskierung des grünen Dummkultes, auf ein Herausgehen Deutschlands aus Brüsseler Knechtschaft – ich will jedoch nicht leugnen, dass der Fall ist, was der Fall ist.
Wenn Sie auf der Titanic wären, und wenn Sie sich eine echte Überlebenschance ausrechnen würden – was würden Sie mitnehmen?
»An die Apatschen«
Einst hat Reich-Ranicki einen Kanon aufgestellt, den Kanon lesenswerter deutschsprachiger Werke – es gibt sogar und berechtigerweise einen Wikipedia-Eintrag dazu mit dem großartigen Titel »Der Kanon«.
Der Reich-Ranicki, mit dem viele von uns aufwuchsen, ist tot, und wir haben keinen neuen. Was sich heute im Staatsfunk als Intellektueller gibt, das ist meist kaum unserer Zeit wert.
Niemand wird unseren Kanon für uns aufstellen, unsere »Leseliste« – auch Reich-Ranicki nicht, selbst wenn er noch lebte.
Im Essay vom 15.4.2021 berief ich mich auf die Pascalsche Wette: »Selbst wenn man nicht mit Sicherheit weiß, ob es einen Gott gibt, so ist es doch eine gute Idee, so Pascal, an Gott zu glauben – der Preis, den man bezahlt, wenn man nicht an Gott glaubt, sich darin aber irrt, dieser Preis ist weit höher als der Preis im umgekehrten Fall.«
Wir wollen vielleicht in Sachen eigener Bildung eine eigene Wette aufstellen: Selbst wenn man nicht davon ausgeht, dass Deutschland instabil ist, dass das letzte Verschwinden Deutschlands bereits begonnen hat, wäre es eine gute Idee, so viel wie möglich vom Guten an Deutschland zu bewahren, indem wir es erlernen, indem wir die alten Bücher studieren und verinnerlichen.
Liebe Leser, lasst uns lesen! Vom Nibelungenlied (»Des todes waffen ie ce sere sneit.«) über Kafka (»Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet«) und Morgenstern (»Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.«) bis Gernhardt (»Paulus schrieb an die Apatschen: Ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen.«).
Lasst uns lesen, und lasst uns das Gelesene so gut merken, wie die Nervosität der Zeiten es noch zulässt. Lasst uns unseren eigenen Kanon schaffen – einen anderen kannst du ja gar nicht haben.
Unser Kanon muss ein eigener, lebender, lebendiger und immer unvollständiger sein. – Sage nicht »ich habe nur wenig gelesen«, oder »ich habe nur wenig parat«, sage: »Ich arbeite noch und immerzu an meinem Kanon!« ( Und arbeite auch tatsächlich daran. Öfter mal: Glotze aus, Buch auf!)
Urzustand und Regale
ἐντροπία ist Altgriechisch etwa für Hinwendung, und es wird »entropía« ausgesprochen. (Das Wort ἐντρέπω bedeutet übrigens etwa wenden, aber auch Respekt bezeugen, beschämen, beschämt werden oder schamrot werden. Es kommt mehrfach im Neuen Testament vor, etwa in 2. Thessalonicher 3:14: »Wenn aber jemand unserm Wort in diesem Brief nicht gehorsam ist, den merkt euch und habt nichts mit ihm zu schaffen, damit er schamrot werde.«)
Der Begriff Entropie aber begegnet uns heute meist in der (populären) Physik. Technisch bezeichnet er eine »thermodynamische Zustandsgröße mit der SI-Einheit Joule pro Kelvin« und ein »Maß für die Unkenntnis der Zustände aller einzelnen Teilchen« (so Wikipedia). Wenn wir im Alltag flapsig von der Entropie reden, meinen wir meist eine Art natürliche Unordnung oder ein diffus definiertes ursprüngliches Chaos. (Weshalb man Kindern erst später im Leben von Entropie erzählen sollte, sonst verneinen sie die Anordnung, ihre Zimmer aufzuräumen, mit physikalischen Argumenten: »Doch, Papa, das Lego muss so auf dem Boden verteilt sein, das ist Entropie! Je höher der Grad der Entropie eines Systems, desto größer die Stabilität! Mensch, Papa, weißt du das denn nicht?«)
Kultur ist immer etwas, das wir der Entropie der Welt entreißen. Kultur ist nicht unser Urzustand.
Unser »Urzustand« wäre wohl eher, uns von Baum zu Baum zu schwingen, gegenseitig den Schädel einzuschlagen oder vielleicht erschöpft auf dem Sofa zu hängen und TV zu glotzen.
Wenn wir unsere Kultur sich selbst oder irgendwelchen dumpfen Staatsfunkern überlassen, wird sie schmelzen und verschwinden wie Eis in der Sonne oder Zucker im Kaffee (beides entropische Vorgänge).
Unsere Romane und Gedichte, unsere heiligen Bücher und manche unheiligen Schelmereien – wenn wir sie nicht lesen und weitertragen, dann sind sie wenig mehr als schwarze Kringel auf dem Papier oder tote Daten auf irgendwelchen Festplatten.
Wenn wir zulassen, dass all diese Bücher in die Entropie übergehen, wer können oder werden wir selbst dann noch sein?
Es wird nur bleiben, was wir bewahren. Was auch immer wir aus der verblassenden Epoche in die nächste mitnehmen wollen, sollten wir schon jetzt einzupacken beginnen.
Wir Deutschen können nicht-nur-ein-wenig stolz sein auf das, was an alter Weisheit in den Regalen unserer Bibliotheken steht (bis die linksgrüne Revolution der Dummen die Regale leert!), doch gerade wenn uns Land und Staat abhanden zu kommen drohen, wird uns aufs Neue gewahr, was Goethe seinen Faust monologisieren lässt: »Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen« (siehe zeno.org).
Inzwischen nachgeschaut?
Als Kinder hatten wir Vergnügen an einem Merkspiel, das »Kofferpacken« hieß (siehe Wikipedia), und da sagte man immer: »Ich packe meinen Koffer, und ich lege … hinein.«
Es ist ein Spiel, das mancher Bürger heute praktisch zu spielen erwägt (und wir reden nicht vom verbotenen bis unmöglichen Urlaub). Es ist ein Spiel, das wir in Sachen unserer Geistesbildung spielen könnten!
Wie ist es nun um Ihren Koffer bestellt?
Ist Ihnen seit dem Beginn dieses Essays eingefallen, was Goethe außer Faust, Die Leiden des jungen Werther und Iphigenie auf Tauris (sowie all diesen Gedichten) noch geschrieben hat?
Haben Sie die Größe der Schnittmenge zwischen Ihrem und Reich-Ranickis Kanon abgeschätzt?
Haben Sie inzwischen nachgeschaut wie die Zehn Gebote einzeln lauten?
Wir wollen ehrlich sein, zuerst zu uns selbst! Wir wollen ja nicht schamrot werden müssen, entropisch sozusagen, weil wir »falsch Zeugnis reden«.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com
Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.
Bitte nicht zu vergessen: „Loriots Dramatische Werke“, die er selbst im Vorwort als Bestandteil des „kultivierten Fluchtgepäckes“ empfiehlt und ein Deutsch-Russisch/Russisch-Deutsches Wörterbuch…!
Alle Deutschen zusammen sind Abgabenweltmeister – bzw. die, die regulär arbeiten. Es hilft nix, jetzt auch noch zwischen Singles und Familien einen Keil treiben zu wollen.
Ich würde mitnehmen: Das blaue Album der Beatles, die erste Metallica, „No sleep til Hammersmith“ von Motörhead und „Made in Japan“ von Deep Purple. Außerdem einen Plattenspieler und eine Steckdose – aus der kommt nämlich der Strom.
Dichter und Denker gehen mir inzwischen weitgehend am Allerwertesten vorbei. An deutschen Autoren würde ich am ehesten was mitnehmen von Wolf Dieter Storl und Sven Regener.
Goethe war und ist nix für mich, aber Theodor Storm und Siegfried Lenz, deren Bücher würde ich einpacken, dazu 2 Bände deutsche Gedichte und alle Bücher, die ich in Plattdeutsch da habe, zudem noch 2 wunderschöne Bücher in altdeutscher Schrift.
Was ich gerne einpacken würde, ist aber leider nur im Kopf und nicht geschrieben, sind so manche Rezepte, Tipps und Tricks beim handwerkeln, egal ob nun typisch weiblich (stricken, nähen, häkeln) oder typisch männlich (Holzbearbeitung, Hauselektrik, einfaches renovieren). Denn, was nutzt mir Goethe und Schiller wenn die Toilette verstopft ist und weit und breit kein Handwerker zu haben ist?
Ich denke, was in Zukunft fehlen wird in Deutschland sind die Grundlagen des Lebens. Wie schält man Kartoffeln z.B. 🙂 Ich bin mir recht sicher, dass ca. 50% der heute 15jährigen das nicht wissen!
Die 10 Gebote? Ich würde sie neu schreiben 🙂
Ich halte es eher mit Albert Einstein, Otto Hahn, Lise Meitner, Wolfgang Pauli, Gottlieb Daimler, Rudolf Diesel, Konrad Zuse, Wernher von Braun, Otto Lilienthal, Ferdinand von Zeppelin, Willy Messerschmitt, Hermann Blohm und Ernst Voss, August Thyssen und Friedrich Krupp und, und, und… Eine ähnliche Liste müßte folgen von Staatsmännern zwischen Karl dem Großen und Otto von Bismarck, dann noch eine großer Baumeister und Komponisten. Von Goethe hab ich nie was gelesen. Es ist wohl meinem Oberstufen-Deutschlehrer (dieses zusammengesetzte Wort kommt schon so aus Boshaftigkeit) zuzuschreiben, dass ich keinen Zugang zu Schriftstellern früherer Jahrhunderte fand. Ich hab Dostojewski gelesen und Marcus Aurelius, Michael Wolffsohn, Egon Flaig, Klaus-Rüdiger Mai, und Dushan Wegner (Liste unvollständig, nur um die Richtung vorzugeben). Das muß reichen!
Die zehn Gebote, ehrlich, ich kam nur auf sechs und als ich googelte sah ich, daß mich die ersten drei Gebote als Atheisten nicht tangieren, so daß ich sie vergessen habe. Praktischer Weise hab ich das neunte und zehnte Gebot zusammengefaßt also alles was mein Nachbar hat. Die Frage nach den sieben Todsünden ist da fast schon interessanter, ob die viele wissen? Wenn ich die sehe und mit dem Sagen und Tun vieler Mitmenschen abgleiche so komme ich zu dem Schluß, da sind eine Menge Kandidaten und Kandidatinnen für die Hölle, besonders in der Politik unterwegs. Vielleicht wartet eine Hölle, wie im Buch von John Niven „Gott bewahre“, beschreiben wird? Wünschen täte ich die einigen. Übrigens, ist mir der Gott in dem Buch sehr sympathisch mit dem würde ich auch mal ein Bier trinken gehen und über Gott und die Welt reden.
Mehr lesen, stimmt, es vergeht kein Tag wo ich nicht in einem Buch lese. Die Klassiker nicht in Buchform aber auf dem Reader. Ein gutes Buch ist wie ein guter alter Freund, man freut sich immer wieder ihn zu treffen. Ich habe Bücher die sind total zerlesen, so oft lese ich darin. Ich bin leidenschaftlicher John Irving Fan und sammle alle Bücher von ihm. Das erste Buch vor Jahren „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ hat mich gefesselt und ich lese immer wieder darin und entdecke trotzdem neues. Ich habe auch viel gelernt über Indien, den Transsexuellen usw. in „Zirkuskind“ und über das Leben von Homo und Bisexuellen und HIV im Buch „In einer Person“. Also John würde ich garantiert in meinen Koffer packen.
Es erscheinen unglaublich viele Bücher und wenn ich alle die kaufen würde, die mich interessieren würde das meine Mittel bei weitem überschreiten. Deshalb kaufe ich oft gebrauchte aber einem „on the Road“, auf das ich gerade warte, tut das keinen Abbruch. Ich fände es sogar gut wenn möglichst viele Bücher an andere weiter gegeben werden, nein, nicht die Schätze die jeder hat, aber doch die die man selten liest oder einmal gelesen und dann ins Regal zum einstauben gestellt hat.
Zum Schluß, da das Lesen immer mehr aus der Mode kommt, die jungen Leute mehr mit Emojis als mit Worten kommunizieren denke ich, das geht in Richtung Piktogramme ohne Worte. Leider.
Es gilt zu bedenken, dass die 10 Gebote nur für das auserwählte Volk gelten. Allen anderen gegenüber muss man das nicht so genau nehmen mit stehlen und morden.
Finde aber gerade die ersten interessant, deuten sie doch an, dass es andere Götter gibt. Hängt natürlich stark von der Übersetzung ab, aber viele kann man so deuten. Und auch, dass die 10 nur die bekanntesten sind. In den Kapiteln drumherum kommen noch ein paar mehr zusammen.
Aber eigentlich fällt mir zu den 10 Geboten immer als erstes Mel Brooks ein: Gott gan mir diese 15 Gebote (eine Steintafel fällt runter) diese 10 Gebote…
Ich nehme meine Musikinstrumente mit und meine Outdoor-Sachen und mein Fahrrad und mein Motorrad. Das mit dem deutschen Liedgut hat nicht die höchste Priorität, bislang habe ich bei jedem Auslandsaufenthalt neue landestypische Musikstücke gelernt. Außerdem einen Sprachführer und Lehrmedien, um bald die Sprache meines Gastlandes sprechen zu können. Dazu Arbeitsmittel, wie Notebook, Nachschlagewerke, Drucker, und Energieversorgung, wie mindestens einen Teil meiner kleinen Solaranlage, und Werkzeug.
Goethe, Schiller usw. haben mich nie interessiert, da ich kein Geisteswissenschaftler bin.
Als die ersten Rettungsboote der TITANIC zu Wasser gelassen wurden, waren sie nur halbvoll, weil sich die Passagiere weigerten einzusteigen, denn das Schiff galt als unsinkbar !!
Um die letzten Plätze in den Rettungsbooten gab es einen regelrechten Überlebenskampf.
Die meisten Deutschen halten das zum Narrenschiff verkommene „reiche“ Land auch für unsinkbar !!
Einige können den Eisberg schon sehen, weil sie an Deck sind und in Fahrtrichtung schauen, aber die Mehrheit sitzt in ihrer Kabine und schaut nicht mal aus dem Fenster.
Der Kurs steht fest auf Linkslinksgrün und die Ruderanlage (Meinungsvielfalt und -freiheit) wurde/wird demontiert, aber die Insolvenzverschleppung lässt sich noch viele Jahre verschleiern.
Ich will ehrlich sein, so ganz verstehe ich die Intention des Verfassers nicht. Unsere eigene Kultur wieder neu begreifen lernen und diese mit allen Mitteln schützen? Für mich sind diese Schreiber (Goethe, Lessing oder auch der neuzeitlichere Mann) nicht unbedingt ausschlaggebend für unsere Identität. Der Kölner, Mainzer, Trierer, Wormser, Speyer, Ulm, Freiburger Dom, die gesamte christlich- abendländische Geschichte , die Jahrhunderte alte Römisch-Germanische Kultur, mit all ihren Gründungen (Xanten, Köln, Bonn, Mainz, Trier, Limes, Varus usw.) das ist Kultur die wir schützen müssten. Ich fürchte aber, mit unseren neuen, jungen und alten, veganen Sonnenblumendeutschen, werden wir demnächst den Koran lieben lernen müssen. Auch ich bin gegen Kohlekraftwerke, Kernenergie, ungebremste Energieverschwendung, für mehr Unterstützung der Familien, für gerechtere Vermögensverteilungen zwischen Angestellte/Arbeiter und Unternehmen. Aber ich bin auch für gesundes, leckeres Weide-Fleisch in allen Variationen, für Abschottung wie es die Japaner praktizieren, die im übrigen dennoch sehr erfolgreich exportieren, ich bin für Asylzentren außerhalb Europas, für die vollständige, konsequente Abschiebung aller Asylanten innerhalb eines vorgegebenen Zeit-Fensters, und vor allem, für eine global-angepackte Geburtenkontrolle mit gleichzeitiger Rückentwicklung der Einwohnerzahlen auf diesem Planeten. Hier liegt der Schlüssel, nicht bei dem eleganten Goethe mit seinem zerrissenen Ich in Form von Faust. Diese Zerrissenheit in allen Lebensbereichen, ich nenne es starke Tages, Wochen und Monatsschwankungen, haben wir alle, vor allem weil wir alle immer älter werden. Das ist der evolutionäre Preis des Spiels namens Leben.
Für Ihren Beitrag, aber ganz besonders dafür, bekommen Sie von mir tausend ♥️!
Wenn Sie schon weit zurück wollen – nicht zu Unrecht, allerdings – müssen wir noch ein, zwei Schritte weiter gehen, um an die eigentlichen Wurzeln unserer kulturellen Identität zu gelangen. Uns die keltischen, germanischen und alemannischen Wurzeln bewusst machen und uns darüber hinaus den steinzeitlichen und vorzivilisatorischen Fundamenten widmen. Nur so können wir ein ganzheitliches Verstehen unserer selbst erreichen.
In der Tat sind es Bücher, die ich in meinen Koffer packen würde, u. a. Ray Bradburys „Fahrenheit 451“, meine liebste Dystopie. Aber ich würde auch eine Zahnbüste dazu legen und ein paar gute, feste Schuhe von R.M. Williams.
„Wenn Deutschland eine Aktiengesellschaft wäre….“ Ist sie aber nicht. Und „global gesehen“ ist es völlig unerheblich, ob ich Aktien von ihr kaufen würde. Schauen Sie auf die Rendite der 10 Jahre laufenden Bundesanleihen. Die betrug im Januar 2020 MINUS 0,27%. Zu diesem Zinssatz waren viele vermögende Menschen bereit, Deutschland Geld zu leihen. Und dann schauen Sie auf die Rendite im Januar 2021!! Die liegt nämlich bei MINUS 0,53%!!! Sie und ich mögen kein Vertrauen zu diesem Staat haben. Während der Corona-Krise ist das Vertrauen derjenigen mit „dem großen Geld“ um fast 100 % angestiegen. Noch Fragen?
„Die Pascalsche Wette…“ ist ein Fake. Ob Marx und Bedford-Strohm an Gott glauben? Und dieser feste Glaube, der angeblich deren Burg ist, äußert sich dann so, daß diese Gläubigen das Zeichen ihres Glaubens ablegen, wenn sie Jerusalem besuchten? Wenn sich diese beiden im Reiche des Ewigen wieder fänden, möchte ich da lieber nicht sein. Dann wären meine Zweifel an ihm „im Paradies“ eher noch größer als hier auf Erden, im Fegefeuer. Die Pascalsche Wette muß schon deshalb ein Fake sein, weil sie auf einer Äußerlichkeit gründet. Ein im Rahmen der 10 Gebote – ob man die im Wortlaut und wo sie stehen kennt oder nicht – nach bestem Vermögen geführtes Leben, sollte als Eintrittskarte fürs Paradies ausreichend sein. Sollte das nicht der Fall sein, sollten dort die gleichen Pharisäer das Sagen haben wie hier im Fegefeuer, dann möchte ich da nicht hin.
„Meinen Koffer“ packte ich vor 4 Jahren. Nicht wegen Merkel. Die lief bei meiner damaligen Entscheidung eher „unter ferner liefen“ (was heute bestimmt anders wäre). Sondern weil es sich mit meiner sehr überschaubaren Rente an Orten, wo erheblich besseres Wetter herrscht – Andere würden sagen: Wo die Klimakatastrophe bereits Alltag ist – erheblich besser leben läßt. Was drin war in meinem Koffer? 50 meiner rd. 400 Bücher. Darunter kein Goethe, kein Schiller, kein Heine, aber die Lebenserinnerungen von Strauß, von Reagan, von Schmidt und das Nobelpreis-gekrönte Werk Churchills. Aber auch „die Firma“, „Dino Park“ und etliche Andere. Und: Geschichtsbücher zur Historie von Jaguar, Daimler, Morgan und MG.Natürlich meine rd. 100 Schallplatten aus den 1960ern und 1970ern, sowie mein Marantz Plattenspieler und mein Technics-Verstärker. Aus der gleichen Ära. 😉 Das Alles hatte natürlich nicht Platz in „meinem Koffer“, drum wurde es mittels mehrerer Postpaket vorab an meine neue Adresse geschickt.
Koffer packen ist übrigens eine gute Idee. Auch jenseits der 65 noch. Ein neues Land erkunden, eine neue Sprache lernen – das hält halbwegs jung und beweglich im Kopf.
2 Fahrräder, mein Kajak, Zelt – viele Klamottern und, und. Am 5. Juni öffnen sich die Gefängis Türen und ich fahre auf die Fähre. Den Sommer bis September verbringe ich in Freiheit in meiner neuen Heimat. Haus mit Sauna & Kamin – direkt am See. Und ich erhalte auch noch sehr hohe finanzielle Unterstützung vom Staat, denn als Unternehmer bin ich hier gerne gesehen. Hier werde ich als Unternehmer behandelt wie ein Volldepp. Danke – brauch ich nicht.
Vorzüglich geschrieben, Danke! Deutschland ist eine Aktiengesellschaft, in die bisher immer noch investiert wurde, ausländischen Pensionsfonds sein Dank! Unter den schlechten Aktiengesellschaften der EU ist Deutschland immer noch die mit der größten Rendite, Betonung auf „noch“. Aber man gibt sich fleißig Mühe, diese Rendite zu schmälern. Bar jeder Rohstoffe vernichtet man seit Jahrzehnten den einzigen Rohstoff über den wir verfügen, Bildung, Disziplin und Einsatz. Was war das letzte weltweit vermarktete Produkt aus Deutschland mit Weltgeltung? Selbst auf dem Gebiet von Gender-, Klima- und sonstige Philosophien sind wir mittlerweile zu Kopisten der USA und Greta geworden. Das einzige was wir können, wir machen es gründlich! Und so werden wir gründlich in Richtung Abgrund fahren. Den Ökosozialismus hält weder Ochs noch Esel auf.
Was nehme ich in meinem Koffer mit? Nichts!!!
Ja, wir sollten mehr lesen. Manchmal reichen schon wenige Worte, um nach der Lektüre klüger zu sein. Wer den Zustand
unseresdieses Landes besser verstehen will, kann sich an Erich Kästner wenden:„Irrtümer haben ihren Wert; jedoch nur hier und da. Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.“
Da Sie Erich Kästner erwähnen, er hat das Thema „Urzustand“ versus Kultur mit herrlichem Humor in „Die Entwicklung der Menschheit“ beschrieben: „Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, behaart und mit böser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt und die Welt asphaltiert und aufgestockt, bis zur dreißigsten Etage … So haben sie mit dem Kopf und dem Mund den Fortschritt der Menschheit geschaffen. Doch davon mal abgesehen und bei Lichte betrachtet sind sie im Grund noch immer die alten Affen.“
Aber werter Herr Wegner, was verlangen Sie da von uns? Dürfen wir denn diese Werke alter weißer Männer, heißen sie nun Goethe oder Kafka, überhaupt noch lesen? Stehen sie nicht längst auf dem Index? Gehören sie nicht wenigstens umgeschrieben? Und sollten wir uns nicht besser der klassischen afrikanischen Literatur, die jede Menge Werke von Weltrang hervorgebracht hat, zuwenden? Leider fallen mir im Moment keine ein. Das liegt aber sicher an mir und vielleicht können Sie helfen.
Richtig erkannt. Schöner Text, wie eigentlich alle von Herrn Wegner !
Man könnte diese Gedanken noch erweitern: „Wann haben Sie das letzte mal deutsche Volkslieder gesungen? Das wurde mir vor einiger Zeit ziemlich plötzlich bewusst.
Als ich nämlich vor rund 20 Jahren von einer geselligen, sangesfreudigen asiatischen Runde gebeten wurde, ein Gedicht von Goethe aufzusagen und ein Volkslied zu singen, wurde ich zunächst blaß….. Zum Glück war der „Osterspaziergang“ hängengeblieben. Und das „Heidenröslein“ hat mich schließlich gerettet. Die Runde war begeistert, denn sie konnten Goethe „nur“ in ihrer Landessprache rezitieren. Da merkte ich, was wir für Kulturbanausen geworden sind. (Ich als gelernter Ossi, Jahrgang 1953). Anschließend hab ich wieder Gedichte und Lieder einstudiert, sehr zum Gefallen und der Achtung meines asiatischen Umfeldes.
Ja, wir Deutschen sind anscheinend das Volk der ersten Strophe, wenn es um die Kenntnis unseres eigenen Volksliedguts geht.
Das habe ich z.B. auf meinen wenigen Reisen durch Großbritannien in meiner Jugend stets neidvoll an meinen Gastgebern bei Pub Crawls oder in ähnlich geselligen Runden bewundert, mit welcher Leidenschaft aber auch unerwarteten Tonalität und Textsicherheit die ein schier unglaubliches Répertoire bei sing-alongs in solchen knees-up Situationen drauf hatten, während meine kümmerlichen Versuche, da etwas aus der Kultur des Gastes beizusteuern, wenn ich überhaupt so weit kam, stets nach der ersten Strophe endeten.
Oder wer hat nicht schon von der legendären Situation auf dem Rheindampfer, der sich dem Loreley-Felsen nähert und wenn plötzlich das Lied der Loreley aus den Bordlautsprechern ertönt, gehört, wobei alsbald zwei, drei japanische Touristen auf Deck voll Inbrunst das Lied in *allen* Strophen mitsingen?
Die Singles sind die Asozialen überhaupt. Wer keine Kinder in die Welt setzt, aus welchem Grund auch immer, wer in keiner festen Beziehung lebt, aus welchem Grund auch immer, ist in Deutschland der/die/das Böse schlechthin. Dies sind Aussagen, die ich regelmäßig auf Plattformen, in Blogs etc. lese. Eines der zahlreichen Feindbilder der Deutschen. Die Familie ist der Kern, aber nicht mehr. Auf der einen Seite will dieses Regime, und künftige grüne Terrorregime, die Famile zerstören, andererseits wird sie quasi heilig gesprochen, wenn es darum geht, einzelne Bevölkerungsgruppen niederzumachen und auszugrenzen. Es funktioniert, so lang ich denken kann, in diesem Land hervorragend, und das ist schon sehr lang. Gerade die Singles mit der hohen Steuerlast finanzieren die Familien, finanzieren, dass Kinder freien Eintritt haben, gab es früher in der Form alles nicht. Finanzieren die Illusion, die man Kindern vermittelt, dass alles im Überfluss vorhanden ist, man muss nur laut genug schreien und die, die sich das nicht leisten können, sind faul, sind asozial, sind böse, haben keine Existenzberechtigung etc. etc. Wahrleich eine Köterrässe.
Danke für den schönen Artikel, Herr Wegener. Aber Koffer? Wie altmodisch ist denn das? Heute genügt doch ein kleines Täschchen. Dort drin befindet sich dann ein chices Smartphone. Wozu denn dann sperrige Bücher mit anspruchsvollem Inhalt? Google erklärt uns doch die Welt! Und bitte nicht vergessen: Candela Culture ist heute angesagt!
Sorry, muss natürlich cancel culture heißen. Korrekturprogramm! Andererseits hat candela (Kerze) auch einen gewissen Reiz. Man sollte eine solche für unsere Kultur entzünden.
Auswandern ist eine verlockende Versuchung. Hab aber eine bessere Idee: Nehmen wir den Rosenkranz in die Hand und fangen gemeinsam das Beten für unser Land an, auf dass die Wende zum Besseren komme, denn ohne Eingreifen des Himmels wird es nicht gehen.
Gleichzeitig sollen wir uns vorbereiten dann zur Stelle zu sein, wenn die jetzt und bald Mächtigen krachend gescheitert sind bzw. scheitern. Dann gilt es, unser Land neu aufzubauen. Ich bleibe hier!
Bei „Ich packe meinen Koffer“ war meine erste Eingebung, ohne zuvor den Artikel gelesen zu haben: ich würde Bücher einpacken.
Ich bin ein alter Dinosaurier und lese noch gedruckte Bücher. Und kaufe mir diese, solange links-grün sie nicht verbietet. Sie können mich paranoid nennen. Aber in Zeiten, zu denen der ideologische Kampfbegriff „Nachhaltigkeit“ wie eine Monstrans vor den „Fortschrittlichen“ hergetragen wird, rechne ich mit dem Schlimmsten. Deswegen habe ich bei Lektüre der Überschrift folgendes gedacht: es kann tatsächlich sein, dass ich bald meinen Koffer packe. Da ich in einer globalisierten Welt zunehmend alles und überall zu einem vergleichbaren Preis kaufen kann: was lohnt es sich, mitzunehmen? Ein paar kostbare Bücher, die ich nicht überall kaufen kann. Denn bereits als kleiner Knirps in der ersten Klasse brachte uns unsere Lehrerin bei“Das Lesen, Kinder, macht Vergnügen“ (nach James Krüss). Ich kann das Gedicht bis heute auswendig.
Warum hat sich Gottschalk in die USA abgeseilt?
Warum hat sich Anne Will in die Schweiz abgeseilt, wo Anne Will unbeliebt ist?
Kein Zuger mag Anne Will. Dieses arrogante … Pärchen ausgestattet mit GEZ Millionen ist im ganzen Dorf verhasst.
Ich frage mich sowieso wie Anne Will jede Woche von der Schweiz in Corona Zeiten nach Köln reisen kann.
Das Schicksal der Deutschen ist, ob Nazi, Stasi oder sozialistischer Gutmensch das sie niemand mag.
Das liegt auch sicher nicht am Geisteswahn, der dieses Land der anmaßenden Knechte regelmäßig befällt.
Sondern an der Arroganz mit dem Deutschland den Anderen die eigene Verückheit aufzwingen will.
Ja, Deutschland hat gute Menschen, aber die Welt wäre viel besser ohne sie dran.
Ich gebe Ihnen teilweise Recht, wobei ich uns Deutsche auch etwas in Schutz nehmen muss, weil wir in Mitten des Kessels Europa über die Jahrhunderte von unseren Nachbarn richtig ausgekocht wurden. Mit dieser Historie innerer Zerrissenheit und Einflussnahme von außen, muss man als Mensch zum Psychiater aber wo wendet man sich als Volk hin? Die Grünen arbeiten an der Auflösung des Deutschen das müsste in Ihrem Sinne sein – wobei die Grünen an Deutschland nicht Halt machen dürften, was wieder zu Ihrem ersten Absatz passt.
Just in dieser schlaflosen Nacht habe ich mir vorgenommen, zu googlen, was in ein Fluchtköfferchen sollte. Und dann sehe heute morgen ich Ihren Artikel.