Die Bezeichnung „alternative Fakten“ sei, so begründet die Jury ihre Entscheidung, „der verschleiernde und irreführende Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen“. „Alternative Fakten“ ist ein Begriff, der von Kellyanne Conway, einer Beraterin von Donald Trump, verwendet wurde, um die (falsche) Behauptung zu stützen, dass zur Amtseinführung von Trump mehr Zuschauer gekommen seien, als bei früheren Amtseinführungen anwesend waren.
Meine Meinung: Natürlich ist „alternative Fakten“ ein schwachsinniger Begriff, der jedoch überhaupt nicht in die Sprache eingegangen ist – weder in die deutsche noch in die englische. Er wird allenfalls von politisch Korrekten verwendet, um Andersdenkende lächerlich zu machen und als Lügner und Idioten darzustellen – nach dem Motto: Jeder Andersdenkende ist ein kleiner Trump. Die Behauptung der Jury, „alternative Fakten“ sei auch in Deutschland zum Sinnbild für besorgniserregende Tendenzen im öffentlichen Sprachgebrauch geworden, ist abwegig.
Die Juroren rügten zudem den Begriff „Shuttle Service“ im Zusammenhang mit Seenotrettungseinsätzen von Nichtregierungsorganisationen im Mittelmeer für Menschen, die in Schlauchbooten flüchten. Außerdem prangerten sie die Formulierung „Genderwahn“ an. Mit diesem Ausdruck würden in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen zunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in undifferenzierter Weise diffamiert, so die Jury. Damit sollen also Kritiker der Genderideologie gemaßregelt werden. Auf der Liste der Vorschläge zum „Unwort des Jahres“ stand auch die „Sprachpolizei“ – ein Begriff, der sich gegen die Sprachvorschriften durch politisch Überkorrekte wendet (und damit natürlich selbst unerwünscht ist).
Wort des Jahres 2016 war „postfaktisch“
Untersucht man die Begriffe, die in früheren Jahren als Worte bzw. Unworte des Jahres gekürt wurden, dann wird deutlich, dass sich darin die Weltsicht der Linksintellektuellen verdichtet. „Unworte“, die von politisch Linksstehenden verwendet werden, gibt es nach dieser Lesart nicht. „Unworte“ sind vorwiegend Begriffe, die – tatsächlich oder vermeintlich – von Liberalen, Konservativen oder Rechten verwendet werden.
Im vergangenen Jahr wurde „postfaktisch“ zum „Wort des Jahres“ gekürt. Für mich war es tatsächlich das UNWORT des Jahres, denn es steht für eine intolerante Haltung gegenüber Andersdenkenden. Die Jury begründete damals ihre Entscheidung, „postfaktisch“ zum Wort des Jahres zu küren, damit, „dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen heute zunehmend um Emotionen anstelle von Fakten geht“. In der Begründung hieß es im vergangenen Jahr, dass „immer größere Bevölkerungsschichten … in ihrem Widerwillen gegen ‚die da oben’ bereit (seien), Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren“. Es gehe im „postfaktischen Zeitalter“ nicht mehr um einen Anspruch auf Wahrheit. Vielmehr genüge das Aussprechen einer „gefühlten Wahrheit“, um zum Erfolg zu kommen. So weit die damalige Jurybegründung.
Meine Meinung: Diejenigen, die vom „postfaktischen Zeitalter“ sprechen, unterstellen damit Andersdenkenden, sie ignorierten prinzipiell die Fakten und ließen sich ausschließlich von irrationalen Emotionen leiten; dabei seien sie bereit, jede Lüge begierig aufzugreifen. „Postfaktisch“, ein Begriff der auch von Merkel gegen Kritiker ihrer Zuwanderungspolitik verwendet wurde, ist nichts anderes als ein Kampfbegriff zur Diffamierung Andersdenkender, denen man damit jedwede Rationalität abspricht. Zugleich impliziert man damit, selbst im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein: „Wir haben die Fakten, ihr habt nur irrationale Emotionen“ oder: „Wir sind im Besitz der Wahrheit, ihr wollt nur noch Lügen hören!“ Und so ist es auch jetzt mit dem Begriff „alternative Fakten“: Die Linken wollen uns sagen: Die Fakten (z.B. zu Themen wie Ausländerkriminalität) sind stets auf unserer Seite. Und wer das bezweifelt, ist ein Idiot, der uns „alternative Fakten“ (= Lügen) auftischen will.
„Unworte“ vergangener Jahre: „Gutmensch“ und „freiwillige Ausreise“
Das Unwort 2015 lautete „Gutmensch“. Warum eigentlich? Ich finde den Begriff „Gutmensch“ gut. Dass er zum „Unwort“ erklärt wurde, ist bezeichnend, denn der Begriff wendet sich meist kritisch gegen Linke und Grüne, die sich für moralisch überlegen halten. Das Unwort 2013 lautete „Sozialtourismus“. Der Begriff wurde zum „Unwort“, weil Politiker und Medien damit „gezielt Stimmung gegen unerwünschte Zuwanderer, insbesondere aus Osteuropa“ machten. Indem die Jury den Begriff zum „Unwort“ erklärte, sollte offensichtlich geleugnet werden, dass es eine Zuwanderung in die Sozialsysteme gibt (dies zu bestreiten, nenne ich wiederum postfaktisch).
2006 wurde „freiwillige Ausreise“ als „Unwort des Jahres“ gekürt. Der Begriff suggeriere, so hieß es zur Begründung, abgelehnte Asylbewerber kehrten vor einer Abschiebung „freiwillig“ in ihre Heimat zurück. Tatsächlich hätten sie jedoch, so die Jury, keine andere Wahl. Daher sei der Begriff ein „Unwort“. Es wurde also damit kritisiert, dass ein abgelehnter Asylbewerber die Entscheidung eines deutschen Gerichtes in letzter Instanz akzeptiert und ihr folgt, statt sich ihr zu widersetzen und illegal in Deutschland zu bleiben.
Manche Begriffe, die zum „Unwort des Jahres“ gekürt wurden, finde auch ich kritikwürdig, so etwa „Lügenpresse“ (2014), „Wohlstandsmüll“ (1997), „ausländerfrei“ (1991) usw. Auffallend ist jedoch, dass niemals Begriffe und Worte mit einer linken oder grünen Konnotation zum „Unwort“ gekürt werden. Im Gegenteil. Solche Begriffe haben eine gute Chance „Worte des Jahres“ zu werden.
Worte des Jahres – was ins linke Weltbild passt
Zum „Wort des Jahres“ werden gerne Begriffe gekürt, die in das linke Weltbild passen. Das erste „Wort des Jahres“ war 1971 „aufmüpfig“, also etwas, das damals im linksgrünen Denken eindeutig positiv belegt war. „Aufmüpfig“ so hieß es, habe sich anfangs vor allem auf die 68er-Bewegung bezogen und sei 1970/71 im allgemeinen Sprachgebrauch neu aufgekommen. Heute würde „aufmüpfig“ sicher nicht mehr zum Wort des Jahres gekürt, weil längst nicht mehr nur politisch Linksstehende „aufmüpfig“ sind.
1982 wurde der Begriff „Ellenbogengesellschaft“ gekürt, ebenfalls ein linker Kampfbegriff. Gemeint war damit der Vorwurf linker Politiker an die neue schwarz-gelbe Regierung, sozial Schwache zu benachteiligen und den Egoismus in der Gesellschaft zu fördern.
1993 war „Sozialabbau“ das „Wort des Jahres“. Auch das ist ein polemischer Begriff, der sich gegen marktwirtschaftliche Reformen des Sozialstaates wendet.
1998 war das Wort des Jahres „Rot-Grün“, 2007 „Klimakatastrophe“ („die Folgen unkontrollierter globaler Erwärmung“). 2015 wurde dann „Flüchtlinge“ zum „Wort des Jahres“, obwohl man gerade diesen Begriff wegen mangelnder Differenzierung durchaus kritisch sehen kann. Denn in Politik und Medien wird er oft pauschalisierend und generalisierend für Einwanderer verwendet, auch wenn diese nicht vor Kriegen und Bürgerkriegen auf der Flucht sind, was ja die ursprüngliche Bedeutung des Wortes ist.
Die Jury kürt auch einen „Satz des Jahres“. Schon zwei Mal hat Angela Merkel den „Satz des Jahres“ gesagt, nämlich 2011 („Fukushima hat meine Haltung zur Kernernergie verändert“) und 2015 („Wir schaffen das“). 2001 prägte der Berliner SPD-Vorsitzende und spätere Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit das Wort des Jahres: „Ich bin schwul und das ist (auch) gut so“.
Mit „Sprachwissenschaft“, wie es unkritisch in Medienberichten heißt, haben all diese Worte, Unworte usw. nicht das Geringste zu tun – hier wollen sich lediglich Linksintellektuelle ihrer Deutungshoheit versichern und Andersdenkende lächerlich machen und diffamieren.
Für mich ist das Wort des Jahres Merkelstein, beschreibt es doch so anschaulich, wie unsere Mutti alles daran setzt, dass wir halbwegs sicher durch deutsche Innenstädte laufen können. An zweiter Stelle steht bei mir der Staatsfunk: hier wird knapp deutlich gemacht, was unsere sogenannten unabhängigen Medien in Wirklichkeit sind. Nummer drei wäre dann Netzwerkdurchsetzungsgesetz: das Werk unseres Top Juristen Maas treffend beschrieben als ein Gesetz, das es zum Ziel hat, das gesamte Internet mit Staatspropaganda zu durchsetzen, und jede regierungskritische Stimme sofort zum Schweigen zu bringen.
Das schreibt die GfdS zum Wort des Jahres: „… Für die Auswahl der Wörter des Jahres entscheidend ist dabei nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks, sondern vielmehr seine Signifikanz und Popularität: Die Liste trifft den sprachlichen Nerv des sich dem Ende neigenden Jahres und stellt auf ihre Weise einen Beitrag zur Zeitgeschichte dar. Die ausgewählten Wörter und Wendungen sind jedoch mit keinerlei Wertung oder Empfehlung verbunden …“ Daran sieht man schon die völlige Willkür, auch wenn der letzte Satz das Gegenteil behauptet.
Die Jury für das angebliche Unwort ist eine ganz andere – die sich offenbar wirklich, so wie Herr Zitelmann es schreibt, als Volkserziehungsinstitution sieht und für unentbehrlich hält.
Ich kann übrigens bis zum heutigen Tag mit dem Wort „postfaktisch“ rein gar nichts anfangen und weiß einfach nicht, was es bedeutet, obwohl ich selbst schreibend und lektorierend tätig bin.
Vielleicht sollte man einmal über etwas neues nachdenken. Anstatt „Unwort des Jahres“ würde sich „Unperson des Jahres“ anbieten. Es bleibt der Phantasie jedes einzelnen überlassen, wer damit gemeint sein könnte?!
Wäre ich nicht gegen Unworte, so wäre „Unwort“ für mich der Kandidat für das Unwort. Da ich aber als freiheitsliebender Mensch mir von anderen nicht gerne vorschreiben lasse, was ich zu sagen und wie ich zu reden, also zu denken habe, will ich das auch anderen nicht vorschreiben. Also darf ich leider „Unwort“ nicht zum Unwort küren, auch wenn ich es ganz privat für ein schlimmes Unwort halte.
Im Grunde auch wieder nur linke Agitation, Variante Nr. 957.
Das ganze getarnt als „Sprachwissenschaft“ – insofern ebenfalls: Fake.
Am Liebsten wäre mir der Begriff „Merkel“ als Kandidat für diese Kür.
Im Prinzip gibt es gar keine Linksintellektuellen, denn echte Intellektuelle müssen Freidenker sein, für die sich andere Richtungen außer links nicht verbieten. Denn immer nur in eine Richtung zu denken, bedeutet sich im Kreis zu drehen. Das ist nicht intellektuell, sondern einfach nur bescheuert. Und wenn sich nun eine sogenannte Linguistikprofessorin, flankiert von ihrem gackernden Anhang, als Obergouvernante für Deutungshoheit und gesinnungsethische Begriffsbeurteilungen geriert, dann hat das mit intellektuell ungefähr soviel zu tun, wie die Auslassungen eines religiösen Eiferers, der Andersdenkenden oder besser Andersgläubigen die Existenzberechtigung abspricht. Vielleicht sollte die Gute mal über ein Kopftuch oder Niqab nachdenken, vielleicht unterstreicht das ja ihr professorales Charisma. Wen interessiert übrigens der Begriff „alternative Fakten“? Eigentlich niemanden, gehört dieser Begriff doch eher zum allgemeinen Trump Bashing der hier in Deutschland ortsansässigen Trumpgegner. Und vor allem sollte diese Banalität, wenn es denn sein muss, dort diskutiert werden, wo sie herkommt – auf jeden Fall nicht in Deutschland.
Linksideologische Paradoxien – Katalogeintrag Nr. 5.478.357.905
Wenn man die „Unworte“ der letzten Jahre ansieht, dazu die Liste der in die engere Wahl gekommenen: Wie setzt sich dieses Gremium zusammen??
„Postfaktisch“ habe ich erstmals von eher konservativ eingestellten Menschen gehört. Und ich fand das Wort damals schon klasse, weil es genau auf den Punkt bringt, was dem Mainstream heute harte Fakten noch bedeuten.
Das zeigt deutlich, dass der links-grüne Ideologiewahn soweit fortgeschritten ist, dass man am besten mit diesen (ideologischen) Worten die Linksideologen selber beschreiben kann.
Und würden Phrasen zur „Phrase des Jahres“ gekürt, würde ich einen Teil Ihrer Einleitung wählen: „Linksintellektuelle wollen ihre Deutungshoheit sichern und Andersdenkende lächerlich machen“
Das trifft den Nagel nämlich auch auf den Kopf.
MEIN Wort des Jahres ist:
Parteiendiktatur.
Ich finde „Alternative Fakten“ Klasse. Da berichtet die WELT heute das Flüchtlinge die Krankenkassen entlasten, obwohl sie nicht arbeiten und die Kosten vom Steuerzahler getragen werden. Oder das E-Autos umweltfreundlich sind (sind sie nicht, nur weniger umweltschädlich). Oder über eine „Rangelei“ von 3 syrischen Jugendlichen mit einem 51-jährigen, bei der dann zufällig ein Messer benutzt wird. Das sind für mich „Alternative Fakten“.
Linke Gedankenpolizei! Was dieses Land braucht ist eine echte Polizei! Dies hat aber auch die gruen-linke Gedankenpoilizeit finanziell und rechtlich dezimiert.
Moin
meine Favoriten wären gewesen:
a) Toleranzerzwinger (treten oft in Wirkeinheit mit b auf)
b) Versorgungssucher (…wie hoch war noch mal die Staatsquote in D. ?)
c) Lemminggrad (Angela wir folgen dir)
d) Einzeltäterbescheinigung (….na denn is ja gut wa..)
e) Hosenschlitzriecher (für unsere neuen Freunde von der Kahane-Rotfront)
f) Konsenzfalle
g) Zinsflüchtlinge
h) Merkelpoller
Es gab so viele schöne Begriffe. Was sich hier jemand als Unwort ausgedacht hat ist kompletter Mist. Wichtigtuerei! Man erkennt regelrecht die widerwärtige Krampfhaftigkeit dieses medialen Tuns.
Sehr viele „Versorgungssucher“ leben noch bestens von der öffentlichen Hand. Nur die Allerwenigsten dieser Lemminge haben kapiert was hier in kurzer Zeit los sein wird.
Egal-, andres Thema…
Und meine Lieblingssätze habe ich hier bei TE irgendwo gelesen. Weiß nicht mehr wo.
„Die Mutter der Dummheit ist permanent schwanger.“
OK-, und den hier noch:
„Vermögenswerte, die umrealisierte Gewinne enthalten, werden, wenn sie verschoben werden, vor dem Transfer besteuert.“
(TE 11-5-16) zum Thema Zinsflüchtlinge
Und schön im Auge behalten; bald ist Karneval oder Fasching. Gibt es eigentlich schon fahrbare Merkelpoller um die Umzüge zu sichern?
Unworte sind doppelplusungut
Wie schon Orwell prophezeite wird es einen Neusprech geben, und er wird ganz einfach keine Worte enthalten die es uns überhaupt ermöglichen die aktuellen gesellschaftlichen Probleme korrekt zu beschreiben. Nichts anderes wird hier von der political correctness Polizei versucht. Heute schon als Na*i beschimpft worden? Nein? Dan überdenk dein Leben, Na*i ist mittlerweile zu einem Synonym für Menschen mit Hirn verkommen…
Mit einiger Mühe habe ich mir über die Fernleihe das Buch: „Die öffentliche Meinung“ von Walter Lippmann besorgt. Von 1922 in Worten „Zeiundzwanzig“ Amerikanischer Präsidentenberater und Medien-Mogul. Da sind die Besch…-Methoden sauber erläutert. Diese Erkenntnisse hat Goebbels schon dankbar verwendet. Und unsere, sich erhaben dünkenden Sprachpanscher, leben davon heute noch.
Lernen sowas in der Journalisten-Schule und glauben sie hätten einen richtigen Beruf erlernt. Da bin ich aber sehr stolz, dass ich ein verstopftes Klo wieder gängig machen kann.
Von meinem Hohn möchte ich aber die Redlichen der Zunft ausnehmen, die nicht zur untersten Schicht der Biomasse dieses Planeten zu zählen sind.
Danke. Jetzt, wo ich diesen Artikel gelesen habe, merke ich, dass ich das schon immer gedacht hatte.
Denksport.
Eine halb volle Flasche.
Erste Aussage: dies ist eine halbvolle Flasche Ein richtiges Faktum.
Zweite Aussage: dies ist eine halbleere Flasche. Auch ein richtiges Faktum.
Zwei alternative Aussagen, beide der Realität entsprechend.
Das eine Alternative prinzipiell etwas Blödes sein muß, scheint mir eher bei den Meistern der Alternativlosigkeit angesiedelt zu sein.
Mein Vorschlag für 2018 lautet : Grokosondierungsrunde!
Alternative Fakten?
Da hat ZDFheute gerade wieder den Vogel abgeschossen mit den vergleichenden Bildern der Besucher anlässlich der Inaugurationen der US- Präsidenten Obama und Trump. Wieder der alte abgedroschene Rotz. Der Lerchenberg in Mainz kann zwangsgeräumt und dort herumlaufenden Personen ins Jobcenter überführt werden zwecks Ersuchen um richtige Arbeit, Fakten sozusagen.
Aus der Mottenkiste: Das sagt man nicht. Das ist unartig. So sprechen nur unerzogene Kinder. Das gehört sich nicht. –
Halten sich diese Sprachwissenschaftler für erziehungsberechtigt? Herrschaftszeiten und Kruzitürken! Die Verbieteritis wird epidemisch. So lange ich meine Füße unter meinen Tisch stelle, werde ich mich nicht in ein Sprachkorsett zwängen lassen. Die gesamte Bandbreite unserer wunderbaren Begriffswelt will ich auskosten und mich nach Gusto darin wälzen.
Die Hoheit der Deutung über die Bedeutung obliegt sicherlich nicht einer Riege von Anstandsdamen und Nachtwächtern.
Meine Empfehlung an die Jury.
Legt euch wieder hin. Tschüss und bis nächstes Jahr.
Gut gebrüllt Löwe. Nur würde ich gern die beiden letzten Sätze wie folgt fassen:
Legt Euch wieder hin. Ruhet sanft.
Ich hätte es gut gefunden, wenn ‚rechtspopulistisch‘ oder ,Nazi(partei)‘ das schlechteste Wort des Jahres geworden wäre. Für den schlechtesten Satz in 2017 ist mein Favorit: ‚Ich wüßte nicht, was ich anders machen sollte‘.
Aber man kann Linke auch mit ihren eigenen Waffen schlagen, indem man ihre Worte gegen sie benutzt z.B. „Was reden Sie da über Trump für postfaktische Dinge?“ oder „Was der Klimarat da für alternative Fakten über den antropogenen Klimawandel verbreitet, ist besorgniserregend“. ^^
Doch Vorsicht, mir ist es schon passiert, dass die Leute fast geplatzt sind und sich seitens ihnen eine lebenslange Feindschaft herausgebildet hat. Es ist für Linke unverzeihlich, wenn man ihr Weltbild zerstört (im Ernst).
Es ist für Linke unverzeihlich, wenn man ihr Weltbild zerstört (im Ernst).
Umso wichtiger ist es, diese Leute, die stets Toleranz von anderen fordern, während sie selber maximal intolarnt sind, mit ihren eigenen Waffen zu stellen!
So weit, so richtig. Nur das Wort „Linksintellektuelle“ stößt bei mir auf Unverständnis, was auch ein Kandidat für ein Unwort wäre. Wer definiert hier Intellektuelle nach welchen Kriterien? Nur weil jemand ein „Linker“ ist und einen Abschluss hat oder sich öffentlich äußert, ist er noch lange nicht intellektuell. Ein Intellektueller muss auch nicht Links sein, seit wann ist Intellekt eine Frage der politischen Weltanschauung? Von einem „Rechtsintellektuellen“ habe ich indes noch nie gelesen. Das Wort „Linksintellektueller“ ist das sprachpolizeiliche und „politisch korrekte“ Antonym zu Rechtspopulist – ist meine Meinung. So schnell ist man in der Propaganda-Falle der Sprachpolizei.
Mir kam gerade noch ein Gedanke, Herr Zitelmann, denn andererseits…
Linksintellektueller verhält sich zu Rechtspopulist, wie Gutmensch/Aktivist/Linker zu Autorität/Kapazität/Respektperson/Koryphäe.
Nur so ein Blitzgedanke …
Ich denke, Sie verwechseln „intellektuell“ mit „intelligent“. Beide Worte haben eine ganz unterschiedliche Bedeutung.
Der amerikanische Historiker und Literaturwissenschaftler Paul Hollander gibt diese Definition: „Zusammenfassend: Intellektuelle sind gut ausgebildete, idealistische Menschen mit einer sozialkritischen Einstellung und hohen Erwartungen, die sich hauptsächlich mit Moral, Kultur, Politik und Sozialem befassen. In der heutigen Zeit sind sie meist in akademischen Institutionen in den Fakultäten der Geistes- und Sozialwissenschaften beschäftigt.“ Oft verstehen sich Intellektuelle selbst als „kritisch“ und sehen sich als moralisches Gewissen der Gesellschaft. Das Rollenverständnis als moralisch überlegene Kritiker eint viele Intellektuelle und unterscheidet sie in ihrem Selbstverständnis von der Wirtschaftselite.
Man könnte auch zwischen Intellektuellen im engeren und im weiteren Sinne unterscheiden. Friedrich August von Hayek verwendet in seinem 1949 erschienenen Aufsatz über „The Intellectuals and Socialism“ einen anderen, viel weiter gefassten Begriff des Intellektuellen, der bei ihm eine polemische Note hat. Er sieht sie als Intermediäre, als „second hand dealers in ideas“: Die charakteristische Funktion des Intellektuellen „ist weder die eines originellen Denkers noch die eines Gelehrten oder eines Experten auf einem bestimmten Feld des Denkens. Der typische Intellektuelle muss weder Fachwissen über irgendein Spezialgebiet haben noch muss er besonders intelligent sein, um seine Rolle als Zwischenhändler bei der Verbreitung von Ideen zu spielen. Was ihn für seinen Job qualifiziert, ist das breite Themenspektrum über das er leicht sprechen und schreiben kann, sowie eine Position oder Gewohnheiten, durch die er früher mit neuen Ideen vertraut wird als jene, an die er sich richtet.“ In dieser breiten Verwendung des Begriffes des Intellektuellen summiert Hayek darunter Journalisten, Lehrer, Geistliche, Publizisten, Radio-Kommentatoren, Autoren, Künstler, aber auch Wissenschaftler, auf die Menschen wegen ihres Fachwissens hören. Es sei entscheidend für die Gesellschaft, welchen Überzeugungen diese Gruppe anhänge, denn was sie heute dächten, forme in nicht allzu ferner Zukunft die in der Gesellschaft herrschenden Meinungen.
Auf jeden Fall steht seit 100 Jahren fest, Provinz ist da, wo man die Lehrer zu den Intellektuellen zählt!
Die linke Meinungkamarilla (Unwort im kommenden Jahr?) ist beleidigt und schlägt vor, alles, was sie verbal getroffen hat, zum Unwort zu erklären. Man möchte laut lachen, wenn es nicht so peinlich wäre. Denn hier gilt der Satz von Karl Kraus: „Was trifft, trifft auch zu.“
Natürlich sind das meiste Projektionen; nicht ihre Kritiker, sondern sie selbst arbeiten mit Emotionalisierungen, sie selbst präsentieren uns als Fakten, was hinterfragt oft keine solchen sind. Aber sie bezichtigen ihre Gegner, um von den eigenen Tricksereien abzulenken. Die Unwortkür dient genau diesem Zweck: der Ablenkung. Laßt sie weiter heulen, sie sind schon lange durchschaut.
Kann dem Autor nur zustimmen. Unwort des Jahres in Deutschland wird eine einmalige Aussage einer Beraterin von der Trump, die in englischer Sprache abgegben wurde. Mehr muss man dazu eigentlich gar nicht mehr sagen.
Doch, muß noch was loswerden.
Wer sich zu solchen Mätzchen gezwungen sieht, der/die müssen viel Feuer unterm Stuhl und viel Stroh im Hirn haben.
Eine brandgefährliche Situation.
Hiermit küre ich „Unwort des Jahres“ zum Unwort des Jahres.
Deutschland 2018: Tätigkeitsprofil des politisch-medialen Kartells wird zum Unwort des Jahres erklärt.
‚Mit „Sprachwissenschaft“, wie es unkritisch in Medienberichten heißt, haben all diese Worte, Unworte usw. nicht das Geringste zu tun‘
Die deutsche Sprache kennt zwei Pluralformen des Wortes ‚Wort‘ :
1. Wörter – vgl. Wörterbuch, im Sinne einer Aufzählung einzelner Wörter;
2. Worte – vgl. die Worte des Dichters, die Worte des Herrn; gemeint ist der Inhalt, der Sinn der Aussage.
Der Autor meint offensichtlich einzelne Wörter und nicht den Sinn einer Aussage.
Ein peinlicher, inzwischen üblicher Fehler in Artikeln etc.
Das Unwort des Jahres heißt: “Unwort“. Das Wort des Jahres heißt “Schulz“. Im allgemeinen Sprachgebrauch bedeutet es synonym (je nach Jahreszeit und Tageszeit) 100 %, 18 %, Sitzungsgelder, auch wenn man nicht sitzt (im Jargon: soziale Gerechtigkeit), Opposition, Sondierung, Minister, Doch-nicht-Minister, großer Vorsitzender, großer Ex-Vorsitzender.
Ich stimme Ihnen inhaltlich in allem zu, muss aber kritisch anmerken: Die Bezeichnung „Linksintellektuelle“ ist ein Widerspruch in sich selbst. Ein Intellektueller ist jemand, der wissenschaftlich oder künstlerisch gebildet ist und geistig arbeitet. Dass es mit der wissenschaftlichen Bildung „Linker“ nicht weit her ist, bedarf wohl keiner tiefschürfenden Erörterung – es sei denn, Gendergaga gilt mittlerweile als Wissenschaft. Hauptsächlich scheitert die Zuordnung jedoch an der „Arbeit“. Linke arbeiten nicht. Sie demonstrieren, belehren und beschimpfen alle Nicht-Linken und leben bevorzugt vom Geld der ehrlich und hart arbeitenden Steuerzahler. In Schweiß geraten Linke eigentlich nur, wenn sie Polizisten oder angebliche Nazis als „linksintellektelle Antifaschisten“ mit Steinen bewerfen. Das aber ist schlicht ein Verbrechen und keine Arbeit: quod erat demonstrandum.
Gendergaga ist natürlich eine Wissenschaft, ist ja mittlerweile das aller wichtigste überhaupt an den Universitäten, aber das verstehen wir alten weissen Männer und Frauen einfach nicht bzw.will ich diesen ganzen Unsinn auch nicht verstehen.
Ich frage mich, wer kommt auf sowas.
es tummeln sich nicht alle die wissenschsftlich tätig sind und vielleicht eher linker Politik zugeneigt sind in den Medien! ich vermute mal der Begriff links lässt sich schwierig vom begriff rechts als pol. Ausrichtung abgrenzen. denke das ist ja gerade das Problem, alles ist in einem Topf wird umgerührt und dann wird von den Medien mächtigen wahlweise draufgehauen und ausgegrenzt.
Gendergaga GILT mittlerweile als Wissenschaft. Das ist leider Fakt und hat sich an etlichen Universitäten manifestiert!
Ansonsten bin ich vollends Ihrer Meinung. Linksintellektuell ist ein Oxymoron, eine contradictio in situ.
Ein wahrlich Intellektueller würde bei seinen Denkprozessen und Schlussfolgerungen immer dem Intellekt, also dem Verstand, folgen. Linke jedoch negieren oft genug den Verstand zugunsten der Emotion. Die Folgen sind: Euro-Rettung, „Flüchtlings“krise, Energie“wende“, Klimakatastrophe etc. Bei all dem spielt nicht der Verstand sondern ausschliesslich das Gefühl eine Rolle, selbst bei der Wetterberichterstattung wird nun über „gefühlte“ statt gemessene Temperaturen berichtet.
Das alles wird über den Mandelkern, die Amygdala, gesteuert. Man konnte durch Forschung herausfinden, dass Angst die Amygdala besonders stimuliert, Stresshormone auszuschütten. Diese be/verhindern rationale Denkprozesse, durch Angst und Panik wird das klare Denken buchstäblich gelähmt!
Verstehen Sie jetzt, warum die Politik ein so großes Interesse an angstmachenden Themen hat (AKWs sind tödlich, Feinstaub ist tödlich, CO² ist tödlich etc.)? Weil es die Menschen daran hindert, sich klare Gedanken über die wirklich wichtigen und für uns als freiheitliche Gesellschaft durchaus tödlichen Themen zu machen, die die Politik an uns vorbeimogeln will, damit es keinen Widerstand in der Bevölkerung gibt!
Wenn 3jährige plötzlich „Sch****“ sagen, dann ist es das Beste wenn man es ignoriert. Denn wenn sie damit keine Aufmerksamkeit erregen, dann wird das Wort sehr schnell langweilig und durch ein anderes ersetzt 🙂
Machen wir es doch mit diesen Worten, Unworten und Sätzen genauso. Einfach ignorieren, sich nicht drum kümmern, dann wird es bald langweilig werden sie zu küren.
Willkommen in der BRD, der Brainwashed Republik Deutschland!
Auf der Webseite der Jury kann man die Publikationen der Mitglieder einsehen: die letzte Publikation stammt aus dem Jahr 2010.
Immerhin sind drei Mitglieder der Jury Professoren (für was obskures auch immer), plus ein „Assistent“ (ist man eigentlich nur während der Doktorarbeit).
Man sieht, die hellsten Kerzen am Christbaum der deutschen Philologie schreiben uns dumpfen Bürgern vor, was wir sagen dürfen, und was nicht.
Komisch, daß es meist die Linken sind, die mit „alternativen Fakten“ ihre Mitläufer betüddeln. Wie sagte Siegmar Gabriel gerade erst zum Empfang des türkischen Außenministers: „… Deutschland hat viel davon profitiert, daß Menschen aus anderen Teilen der Welt – insbesondere der Türkei – nach dem zweiten Weltkrieg zu uns gekommen sind und das Land aufgebaut haben …“.
Da wollte sich unser oberster Diplomat nur einschleimen beim türkischen Aussenminister, der uns zuvor zusammen mit seinem Chef aufs übelste beschimpft hat. Aber diese Leisetreterei gegenüber dem
Ausland sind wir ja gewohnt. Nur wenn es gegen das eigene Volk geht gebraucht man markige Worte (Pack). Der Wiederaufbau
war übrigens bei Beginn der in ihrer Heimat arbeitslosen Türken fast abgeschlossen. Dafür wurden sie auch in deutscher Mark bezahlt. Aber bedeuten Tatsachen und Wahrheit unseren Politikern.
Richtig, der Wiederaufbau war bereits abgeschlossen, denn man überließ den Türken jene Arbeiten, für die die inzwischen prosperierenden Deutschen sich zu fein waren.
postfaktisch! Wer sagt denn, dass Türken zu anspruchsvoller Arbeitsanstellung geeignet gewesen und ohne sie alles in sich zusammen gebrochen wäre?
Auch die Formulierung „…aus anderen Teilen der Welt…“ ist verfälschend.
In erster Linie halfen uns unsere Nachbarn, die Italiener, danach von etwas weiter weg Spanier und Portugiesen. Wesentlich Deutschland wieder aufgebaut haben die vielen Trümmerfrauen und die Menschen, die sich als Unternehmer versuchten und große Konzerne aufbauten wie z.B. Max Grundig, bzw. die noch existierenden Konzernreste wie VW oder Siemens wieder mit neuem Leben erfüllten.
Am ehesten haben noch Italiener, Spanier und Portugiesen Deutschland wieder mit aufgebaut, die Türken waren dazu gar nicht notwendig und wurden uns durch den politischen Druck der USA aus geostrategischen Erwägungen heraus (Man brauchte eine Basis, um von der Türkei aus dei Sowjetunion bedrohen zu können) aufs Auge gedrückt.
Die SPD war es, später auch im Verein mit den Grünen, die den für diese Leute niemals vorgesehenen Familiennachzug und damit den dauerhaften Verbleib ermöglichten. Dazu kam nun noch der Doppelpass. Die heutigen Verhältnisse mit über 4 Mio Türken und nun auch noch 2,5 Mio Arabern verdanken wir also wem? Der SPD-Politik!
Deshalb gilt es zu verhindern, dass diese Leute hier in Deutschland noch irgendetwas zu sagen haben. Bringt sie unter 5%!! Denn nur wenn der Schlange der Kopf abgeschlagen wird, kann sie nicht mehr beißen. Gilt für die CDU auch, wer da der Kopf ist, weiß man allerdings, oder?
Auf der Webseite der Jury kann man die Publikationen der Mitglieder einsehen: die letzte Publikation stammt aus dem Jahr 2010.
Immerhin sind drei Mitglieder der Jury Professoren (für was obskures auch immer), plus ein „Assistent“ (ist man eigentlich nur während der Doktorarbeit).
Man sieht, die hellsten Kerzen am Christbaum der deutschen Philologie schreiben uns dumpfen Bürgern vor, was wir sagen dürfen, und was nicht.
Auch kluge Musiker wie „Die Toten Hosen“ und Herr Groenemeyer sowie geniale Schauspieler wie Herr Schweiger müssen das dumme Volk regelmäßig aufklären und belehren. Eine schwere Buerde, ständig gegen einen Sumpf des Unwissen anzukaempfen und im Dunkel des Vorurteil das Licht der Wahrheit zu entzuenden. Dank den großen Künstlern und Wissenschaftlern dieses Landes!
Man hätte gleich Lust, analog zu den letztens von Herrn Paetow noch verliehenen Heikos der Woche, einen Stern der Buntheit auszuloben, gestaltet nach dem Vorbild des in der DDR verliehenen Sterns der Völkerfreundschaft, im Innenfeld mit einem schönen Regenbogen etwa.
Würdige Kandidaten für diese Ehrennadel gibt’s ja in Hülle und Fülle.
Ein sehr treffender Kommentar, der fast wieder Lust auf den Begriff „Sprachpolizei“ macht.
„In der Begründung hieß es im vergangenen Jahr, dass „immer größere Bevölkerungsschichten … in ihrem Widerwillen gegen ‚die da oben’ bereit (seien), Tatsachen zu ignorieren und sogar offensichtliche Lügen bereitwillig zu akzeptieren“.
Ich formuliere Teile der Begründung mal um: „Immer mehr Politiker sind bereit, Tatsachen zu ignorieren und scheuen auch vor offensichtlichen Lügen nicht zurück.“
Wie sagte schon Jean-Claude Juncker: „Wenn es ernst wird, muss man lügen.“
„Unwort des Jahres“ hat bei mir schon lange ein Abo auf das Unwort des Jahres.
Die Auswahl und Veröffentlichung von tendenziösen Einzelmeinungen in (staatlichen) Massenmedien ist ein gängiges Propagandawerkzeug in unserer Fake-Demokratie. Sprachpolizei-Jury oder Bertelsmann-Stiftung stehen hoch im Kurs der Meinungsblockwarte.
Warum „Linksintellektuelle“ und nicht einfach „Linke“? Intellektuell wirkt dieser Unwortunsinn auf mich jedenfalls nicht. Aber vielleicht bin ich auch einfach unintellektuell und erliege zu sehr alternativen Postfakten populistischer Unmenschen.
Hui… da haben mir meine Augen kurz einen Streich gespielt… dachte ich doch da stünde „populistische UnTERmenschen“… Puhhh… Nochmal gut gegangen!
Linksintellektuelle ist ein Oxymoron.
Nun ja, ich denke einfach, Sie verwechseln „intellektuell“ mit „intelligent“. 🙂
Der amerikanische Historiker und Literaturwissenschaftler Paul Hollander gibt diese Definition: „Zusammenfassend: Intellektuelle sind gut ausgebildete, idealistische Menschen mit einer sozialkritischen Einstellung und hohen Erwartungen, die sich hauptsächlich mit Moral, Kultur, Politik und Sozialem befassen. In der heutigen Zeit sind sie meist in akademischen Institutionen in den Fakultäten der Geistes- und Sozialwissenschaften beschäftigt.“ Oft verstehen sich Intellektuelle selbst als „kritisch“ und sehen sich als moralisches Gewissen der Gesellschaft. Das Rollenverständnis als moralisch überlegene Kritiker eint viele Intellektuelle und unterscheidet sie in ihrem Selbstverständnis von der Wirtschaftselite.
Man könnte auch zwischen Intellektuellen im engeren und im weiteren Sinne unterscheiden. Friedrich August von Hayek verwendet in seinem 1949 erschienenen Aufsatz über „The Intellectuals and Socialism“ einen anderen, viel weiter gefassten Begriff des Intellektuellen, der bei ihm eine polemische Note hat. Er sieht sie als Intermediäre, als „second hand dealers in ideas“: Die charakteristische Funktion des Intellektuellen „ist weder die eines originellen Denkers noch die eines Gelehrten oder eines Experten auf einem bestimmten Feld des Denkens. Der typische Intellektuelle muss weder Fachwissen über irgendein Spezialgebiet haben noch muss er besonders intelligent sein, um seine Rolle als Zwischenhändler bei der Verbreitung von Ideen zu spielen. Was ihn für seinen Job qualifiziert, ist das breite Themenspektrum über das er leicht sprechen und schreiben kann, sowie eine Position oder Gewohnheiten, durch die er früher mit neuen Ideen vertraut wird als jene, an die er sich richtet.“ In dieser breiten Verwendung des Begriffes des Intellektuellen summiert Hayek darunter Journalisten, Lehrer, Geistliche, Publizisten, Radio-Kommentatoren, Autoren, Künstler, aber auch Wissenschaftler, auf die Menschen wegen ihres Fachwissens hören. Es sei entscheidend für die Gesellschaft, welchen Überzeugungen diese Gruppe anhänge, denn was sie heute dächten, forme in nicht allzu ferner Zukunft die in der Gesellschaft herrschenden Meinungen.
Ich bin für „Gruppenvergewaltigung“. Ein mir bis 2016 unbekanntes Wort.
Punktlandung
Ich habe das Gefühl, das von den Medien mittlerweile auch mal gerne verwendete Wort „entglasen“ könnte auch potential haben.