<
>
Wird geladen...
Monika Maron

Der Rausschmiss

18.10.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Im Interview mit der WELT am Sonntag teilt die Schriftstellerin Monika Maron heute mit, dass ihr Verlag S. Fischer die Zusammenarbeit nach 40 Jahren aufgekündigt hat. „Als Autorin“ sei sie „nun heimatlos, was mit 79 Jahren durchaus eine Frage der Existenz ist.“

Ihr erster Roman über die Umweltverschmutzung in Bitterfeld durfte in der DDR nicht escheinen und wurde schließlich 1981 unter dem Titel „Flugasche“ von Fischer verlegt. Seit diesem Debüt arbeiteten die Schriftstellerin, die 1988 in die Bundesrepublik übersiedelte, und der Fischer Verlag, in dem Romane wie „Animal triste“ und zuletzt „Artur Lanz“ erschienen sind, erfolgreich zusammen. Doch seit ihrem vorletzten Roman „Munin“ knirscht es zwischen der Autorin und ihrem Verlag.

Über die Gründe der Kündigung vermutet die Autorin im Interview: „Natürlich weiß ich, dass man nicht mit allen meinen politischen Äußerungen zum Islam und zur Flüchtlingspolitik glücklich ist. Bei meinem Buch „Munin oder Chaos im Kopf“, das 2018 erschienen ist, gab es jedenfalls schon vor der Veröffentlichung vonseiten des Verlages allerlei Bedenken und schriftliche Hinweise, um mich vor mir selbst zu beschützen, wie mir gesagt wurde.“

Den Ausschlag letztlich für den Rausschmiss gaben wohl nicht die „Die Essays aus drei Jahrzehnten“ an sich, sondern die Tatsache, dass sie in der Reihe EXIL erschienen sind, die von Susanne Dagen aufgelegt wird und über die TE berichtete.

Generell und grundsätzlich stellt sich die Frage, inwiefern der Publikationsort den publizierten Text ändert. Susanne Dagen nannte ihre Reihe gerade deshalb EXIL, weil sie Texten ein Exil jenseits politischer Vereinnahmung oder ideologischer Zensur geben wollte, weil sie auf die Eigenart des Literarischen hinzuweisen beabsichtigte, darauf, dass Literatur Literatur und kein politisches Statement und erst recht kein Kotau vor ideologischen Vorgaben ist.

Man hat den Eindruck, dass die Verantwortlichen im Fischer Verlag Lenins Schrift „Parteiorganisation und Parteiliteratur“ verinnerlicht hätten, in der es heißt: „Weg mit dem parteilosen Literaten! Weg mit den literarischen Übermenschen! Die literarische Tätigkeit muss zu einem Bestandteil der allgemeinen proletarischen Sache, zu einem „Rädchen und Schräubchen“ des einen einheitlichen, großen sozialdemokratischen Mechanismus werden, der von dem ganzen klassenbewussten Vortrupp der gesamten Arbeiterklasse in Bewegung gesetzt wird. Die literarische Betätigung muss ein Bestandteil der organisierten, planmäßigen, vereinigten sozialdemokratischen Parteiarbeit werden.“ Allerdings geht es nun nicht mehr um sozialdemokratische Parteiarbeit, sondern um rotgrünen Aktivismus, die große Transformation haben zumindest beide zum Ziel.

Wenn Verlage weder Binnenpluralität zulassen, noch aushalten, dann üben sie Verrat an der Freiheit der Literatur, dann bekommen wir eine Literatur der „Rädchen und Schräubchen“, ganz gleich ob das Marketing sie zu Zahnrädern und Antriebswellen verklärt.

Vor einigen Wochen schrieb ich, dass der Literaturbetrieb zum Feind der Literatur geworden zu sein scheint, weil er die Pluralität aufgibt und für ihn sich die Qualität der Texte in der ideologischen Orthodoxie erschöpfen. Nicht Witz, noch Originalität, noch erzählerische Rücksichtslosigkeit, auch nicht Realismus stehen für ihn an erster Stelle, sondern ideologische Makellosigkeit, Opportunismus, Angepasstheit, alles, was im Gegensatz zur Literatur steht.

Ach, das hatten wir doch schon einmal. Und auch, dass sich Literatur am Ende doch durchsetzt. Monika Maron muss den Rausschmiss erdulden, doch Fischer muss mit ihm leben. Er geht in seine Verlagsgeschichte ein.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

113 Kommentare

  1. ES GIBT SO VIELE GUTE BÜCHER !!! Es ist nicht zwingend, wenn man Bücher liebt, dass es Bücher aus diesem Verlag sind. Da kann man gut ausweichen und die Freude an Literatur behalten.

  2. wenn man sieht in welchen Händen das Medien und Verlagswesen ist muß man sich nicht wundern. Da wird ganz kräftig Politik gemacht um hinterher zu sagen – damit haben wir aber rein gar nichts zu tun. War immer schon so. Die im Dunkeln sieht man nicht.

  3. Frau Maron ist etwas, Frau Maron kann etwas.
    Sie wird es verkraften, dass ihr Verlag ihr den Stuhl vor die Tür stellt.
    Ich wünschte, der Verlag nicht.
    Aber mit der richtigen Haltung kommt man , wie die Printmedien beweisen ganz kommod über die Runden.
    Ärgerlich ist es schon, dass , wenn man sich für ein Buch interessiert, man jetzt schon darauf achten muss , wer eben dieses verlegt. So Schwarten aus dem Fischer-Verlag fass ich nicht mehr an.
    Inzwischen bekommt man ja schon im Supermarkt irgendwie Routine, für welches Produkt man sein Geld lieber nicht ausgiebt.
    Machen lassen das mit der Haltung, ist Merkel weg, können die sich mit Haltung die Wände tapezieren!

  4. Da ist Frau Maron 1988 der DDR entronnen und nun, im Jahr 2020, ist sie wieder zurück in der DDR.

  5. Es gibt keine Islamisierung, es gibt keine Gleichschaltung aller gesellschaftlichen und politischen Ebenen, es gibt keine Parteiendiktatur der sog. „etablierten“ Parteien, die sich dieses Land angeeignet und wie ein Krebsgeschwür durchwuchert haben und natürlich auch keinen vorauseilenden Gehorsam all der vielen Bürokraten, Funktionäre und Beamten in Ämtern, Medien und den unzähligen sonstigen staatlichen und staatsnahen Organisationen. Wir leben schließlich im besten Deutschland ever.

    • Wie sagte schon Anatole France:
      „Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung“.

      In diesem Sinne bin ich froh das sich immer mehr Menschen endlich Ent(d)-Täuschen.

  6. Das Buch kommt auf den Wunschzettel für Weihnachten.

  7. SIE sind wieder da, mit Ökotarnkappe und Moralgesäusel.

  8. Habe mal nach Ihrem Romantitel gegooglet.
    Apropos, gibt’s die IC Nummer bei der Bahn tatsächlich oder soll das eine Anspielung auf die gleichnamigen Spiralgalaxien sein?
    Jedenfalls habe ich den Roman bei Amazon gefunden mit zwar nur einer, aber dafür einer Fünf-Sterne-Rezension!
    Ich erlaube mir, mal diese zu zitieren (hoffe sie stammt nicht von Ihnen selbst 😉
    „Ein absolut fesselndes Buch, konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Brillant geschrieben mit Kopfkino.“
    Ich denke, ich werde mir das Buch bestellen.“

  9. So geht es vielen Freiberuflern heutzutage: sie werden nicht weiterbeschäftigt, wenn sie sich weigern das stalinistische Meinungsbild zu übernehmen. Ich war selber freiberuflich tätig und weiß, was das bedeutet. Aber: was ist die Alternative? Mit den Wölfen heulen und sich mitschuldig machen am Untergang unseres Systems? Und: gibt es eine Garantie dafür, dass man in einer stalinistischen Dikatur den Platz behält, an dem man sich so klammert? Heißt es nicht „die Revolution frißt ihr Kinder“? Dann hätte man sich also bis zur Selbsttötung des eigenen Selbstwertgefühls verbogen und fliegt dann trotzdem raus, weil die Auftraggeber pleite gehen, weil sie im neuen System keinen Bestand haben können? Weil sie von Klimajüngern als „klimaschädlich“ ruiniert werden, oder aus religiösen Gründen eingehen? Ich habe mal für eine kirchliche Einrichtung gearbeitet, was für eine gestandene Atheistin schon eine Herausforderung war. Solche Einrichtungen werden in Zukunft dem Islamdruck weichen, denn es gibt ja nicht die geringste Gegenwehr. Soll man sich also einer sterbenden Auftraggeberschaft anpassen? Die Literaturwelt wird sich in Zukunft auch rückradlos jeder Islamistenforderung samt antiwestlicher Agenda anpassen und immer ärmer, kleiner und ausgedünnter werden. Stichwort „cancel culture“. Von mir aus können sich die Speichellecker aus der Welt „canceln“.
    Auf der Gegenseite gibt es mittlerweile schon sehr viel Aktivität, von herausragenden Könnern und Menschen mit Rückrad, die den aufrechten Gang pflegen (Tichy z.B.). Hier sammelt sich die wirkliche Elite der Gesellschaft. Im sich verändernden Deutschland bleiben nur die Speichellecker, Opportunisten, Looser und Duckmäuser im System. Man sieht es schon an der sinkenden Leistung (im ö.r. kann niemand zwischen Testergebnissen und Infektionszahlen unterscheiden). Die wirklichen Experten sammeln sich immer mehr auf der Gegenseite, zurück im System bleiben die echten Antidemokraten/Stalinisten bzw. Jünger einer neuen, unausgegorenen Weltordnung, die in Wirklichkeit eine Unterwerfung unter den Islam sein wird (eine UNO Weltregierung bestünde mehrheitlich aus islamischen Staatsvertretern, wer also eine solche Regierung haben will, will den fundamentalen Islam).
    Ein Rauswurf aus diesem System muss keine Katastrophe sein. Im Gegenteil! Die Jünger der neuen weltordnung werden immer mehr Verdrehungen, Verbiegungen und Unfreiheiten von ihren Gruppenmitgliedern verlangen. Man mache sich klar, was dies bedeutet: immer zu Fuß gehen, kaum heizen, nur noch Grundnahrungsmittel kaufen, jedem „Schwarzen“ (selbst wenn der schon durch 5 weiße Generationen „verwässert“ ist) immer Recht geben, egal was er schwätzt, sich sofort unterwürfig zeigen, wenn ein Islamist den Raum betritt, jede Einschränkung von Rechten verständnisvoll hinnehmen, während diese nicht für Nichtdeutsche/Farbige gelten usw. die Liste der schleichenden Machtumkehr wird immer länger.
    Ich für meinen Teil habe entschieden, dass die Kirche nun ohne mich weitermachen muß, für einen solchen Verein KANN ICH nicht arbeiten. Ich werden meine Kunst auch nicht für menschenverachtende Islamisten zur Verfügung stellen. Wer meine Weltanschauung ablehnt, darf dies ruhig tun, wird aber auch nicht von den daraus resultierenden Erkenntnissen profitieren. Meine neue Umgebung, nämlich die es Widerstandes brauchen diese auch. Und hier will ich mich gerne einbringen. Und mit etwas kaufmännischem Geschick, wird das auch „mietegenerierend“ funktionieren. Geschenk wird einem sowieso nichts. „Segenbringendes-sich-Regen“ muß man auf jeder Seite der Gesellschaft aufbringen.

  10. Diesbezüglich ein Interview mit „Die Welt“. Genau mein Humor.

  11. Pubertär – somit im Trend derer, die gewählt wurden.

  12. Leider ohne das lebensnotwendige Preisgeld …!

  13. „Arthur Lanz“ sollte ein Geburtstagsgeschenk für eine Freundin werden – nun wird es “ Krumme Gestalten, vom Wind gebissen“ aus dem Exil- Verlag!
    Vom „S.Fischer-Verlag“ kommt mir KEIN Buch mehr ins Regal !
    Die dürfen getrost zusammen mit der „Cancel Culture“, die alle freiheitlichen Werte der Aufklärung mit Füßen tritt, untergehen.

  14. Ja, wie schon von anderen – moderne Bücherverbrennung findet auch moderne Wege…wie auch modernes Hoheneschönhausen sich heute in vollkommener Ausgrenzung, Stigmatisierung und Diffamierung stattfindet.Die linken Schurkenstaatler (und grüne,schwarze,gelbe und sozialdemokratische die mit denen paktieren und eine nationale Front bilden sind nichts anderes als neokommunistische Klatschhäschen) haben aus der Geschichte gelernt, das man niemanden direkt wegsperren oder foltern muß, man muß ihn nur gründlich zersetzen, ihm die Konten sperren, ihm seine verfassungsgemäßen Rechte durch die Staasimethode der nationalen Front von Ausgrenzung, Hass und persönlichster Vernichtung ausliefern, dann wirds schon was mit dem unnatürlichen undemokratischen Machterhalt der sozialistischen Diktatur. Gestern habe ich kurz eine Doku über das 3. Reich gesehen in der das ewige Narrativ wieder bemüht wurde, 90% der Deutschen damals hättern angeblich mitgemacht und deshalb gäbe es eine Kollektivschuld. Aber nur weil sozialistische 90% von denen mit planmäßigster Propaganda abgebildet werden, die davon profitieren eine angeblich breite Zustimmung zu ihren Schandtaten zu suggerieren, heißt das nicht, das es stimmt. Wie viele „Umfragen“, „Wahlergebnisse“ und öffentliche bezahlte JUbel- und Klatschauftritte unserer neuen ewigamtszeitlichen „Führer“ hören und sehen wir heute, von denen publiziert, die wie obig zu sehen alles andere ausblenden, ausgrenzen, verweigern, totschweigen? Wenn nur alle ordentlich brav den Chor der großen Transformation, der großen Zustimmung, der Richtigkeit der herrschenden Politik mitsingen, dann werden schon noch ein paar darauf herein fallen, das heißt aber keineswegs eine Mehrheit! Würde man die Propaganda, würde man die undemokratischen Zersetzungsmechanismen, würde man den Vernichtungsfeldzugsdruck gegen andere Meinungen, würde man die Bedrohung und UNTERDRÜCKUNG der ANDEREN MEINUNG unterlassen und wirklich freie Meinungsbildung und Wahlen – idealerweise DirektPersonenwahlen zulassen und ermöglichen, wer glaubt denn ernsthaft die FDJ-Agitations-und Propagandaprinzessin und ihre untertänigsten neuen mielkeschen Denunziations- und Schleimaffen wäre noch an der Macht? Bevor man also die Veröffentlichung der Werke von Maron hinterher für unerhört erklären und rückgängi machen muß, unterläßt der Verlag die Veröffentlichung lieber gleich. So sieht sozialistische Selbstdisziplin die nicht unter zu hohen eigenen moralisch-ethischen Grundsätzen selbst Nachteile erleiden möchte immer aus! Freiheitliche Demokratie aber wurde damit längst nach Hohenschönhausen getragen!

  15. Ist nun das Ende der DDR das Ende der westdeutschen Freiheitsrechte ?
    Der Holtzbrinck-Konzern pampert das Kanzleramt und die CDU ?
    Damit sich dort niemand einnässen muss ???

  16. So ein Rausschmiss wegen mangelnder Meinungsübereinstimmung, mag nicht nur ärgerlich, sondern neben beruflichen auch zu weiteren ungerechten persönlichen Konsequenzen Anlass sein. Aber wir sind doch da mit unserer abendländischen Kultur und Moral schon viel weiter. Obwohl sie einigen weiterhin immer noch nicht vielfältig genug. Da gibt es nun etwas, das angeblich nun auch zu uns gehört. Zum Tode verurteilen und alle auffordern das zu vollstrecken oder sogar Köpfen auf der Straße, wenn eine Meinung oder Ansicht mit der eigenen nicht vereinbar. So wie jetzt wieder in Frankreich. Wo bleiben darüber übrigens die großen Aufschreie einer so friedlichen Weltreligion und aller die sie lieben?

  17. So ist das, wenn man Anfang vom Ende der Meinungsfreiheit steht. So und nicht anders.

  18. Im neuen Merkel-Deutschland kann es gefährlich sein, seine ehrliche Meinung zu sagen. Es drohen das berufliche, bzw. geschäftliche Aus, gesellschaftliche Ächtung und gewalttätige Angriffe durch SA-ähnliche Antifa-Banden, teilweise finanziert mit Steuergeld. Was ist nur aus dem einstigen „Land der Dichter und Denker“ unter dieser Kommunisten-Tussi geworden…?

  19. Ein Verlag der mit Monika Maron nichts zu tun haben will, will nichts mit Kultur zu tun haben. Richard David Precht, das ist die Stufe von Kultur die sie verdienen.

    • Ihrem Alias nach sollten Sie die nächsten Zeilen kennen:

      „Kein Diktator, kein Aggressor kann für längere Zeit ein besiegtes Volk mit Waffengewalt unterdrücken. Nichts im Universum ist größer und ausdauernder als der Wunsch nach Freiheit. Diesem Wunsch kann keine Regierung widerstehen, und ebensowenig ein Tyrann mit seiner Armee. (…) unser Volk wird wieder frei sein.“
      🙂

  20. Keiner muss neue Bücher aus dem Fischer Verlag kaufen. Viele gibt es antiquarisch und bei neueren Fischer Verlag Büchern lohnt es sich zu warten, bis sie antiquarisch angeboten werden. Dazu gibt es noch die gute alte Leibbücherei. So vielfältig erhält man sein Lesematerial ohne einen Verlag zu unterstützen, dessen Werte man nicht teilt.

  21. Naja damit hat sich das Ansehen eines OSCARS von selbst erledigt. Hollywood weiß es nur noch nicht. Hinzu kommt doch, daß in den letzten Jahren immer angebliche Superfilme entstanden sind, aber sehen sie nirgends. Dagegen sehr viel Wiederolungen von zB Pretty Woman, Titanic oder John Wayne, Clint Eastwood, etc.

  22. So ist Demokratie – in der BRD
    Die Meinungsterroristen von Linksgrün haben die Macht in den Medien und damit in diesem Staat, den ich von Tag zu Tag mit größerem Widerwillen betrachte.
    Ich lese schon seit 20 Jahren keine Zeitung mehr und seit 10 Jahren wird mein Fernseher nur noch als Monitor für meinen PC benutzt.
    Und nun Monika Maron, die ich sehr schätze, als Opfer von S. Fischer.
    Also werde ich auch S. Fischer auf meinen Index setzen.
    Aber es kommt der Tag, an dem ich ins Exil gehen werde. **

  23. Eben mal auf der Webseite des S. Fischer Verlags nachgesehen. Das erste Wort welches ich las war „Autor*innen“. Wenn selbst ein Verlag nicht zwischen dem biologischen und gramatikalischem Geschlecht unterscheiden kann, ist er nur einn armseliger Büchervernichtungsclub. Die Nazis verbrannten die Bücher, der S. Fischer Verlag druckt sie erst gar nicht.

  24. @Kris Biden gehört zur demokratischen Partei. Die Democrats ist die Partei welche die Cancel Culture unterstützt. Wie kann er da ein Held des freien Denkens sein? Und unter Wahrhaftigkeit und Wahrheit verstehe ich etwas ganz anders, als was die Democrats in den letzten 4 Jahren abgeliefert haben. Es war keine Politik nur Haß auf Andersdenkende im Allgemeinen und im Besonderem auf Trump.

    • So hat Kris das gemeint. Seit Tagen hören wir in den Nachrichten, daß Biden vor Trump liegt.Dazu paßt die von Kris zitierte Meldung. Übrigens hat auch Greta lt. Spiegel empfohlen, Biden zu wählen. Das ist schon ziemlich lächerlich.

  25. Armer Thomas Mann. Armer Stefan Zweig. Sie alle können sich nicht mehr wehren. Mit jedem Kauf ihrer Werke unterstütze ich jetzt Bücherverbrenner.
    So gründlich haben das selbst die Nazis nicht hinbekommen.

    • In seiner Autobiografie „Die Welt von Gestern“ beschreibt Stefan Zweig das Wüten der Reichsschrifttumskammer ab 1934, und er erzählt wie eine vor dem Gewandhaus in Leipzig aufgestellte Statue von Mendelsohn entfernt wurde.
      Die rot-grünen Gutmenschen und Weltverbesserer wissen überhaupt nicht, wie sehr ihre Methoden – Autoren ächten, Bücher verbrennen, Denkmäler umstürzen – denen der Nationalsozialisten gleichen.

      • Noch besser von S.Zweig ist: Castilio gegen Calvin – Ein Gewissen gegen die Gewalt. Oder wenn religöser Fanatismus (Calvin in Genf) gegen Humanismus (Castillio und Servet) blutig austeilt. Leider habe ich dieses Buch, unter Stefan Zweigs Büchern, viel zu spät entdeckt.
        Gegen die intellektuellen Nichtsnutze in den heutigen Medien war Zweig ein Gigant.

  26. Hmm ,die Reichsschriftumskammer hat gesprochen.

    • Allerdings, die wissen was sie tun. Und vielleicht werden sie eines Tages daran nach Recht und Gesetz erinnert.

  27. Eine Vorform der „Bücherverbrennung“ – das wird ein Schandfleck in der Geschichte des Fischer-Verlages werden …

  28. „Die literarische Tätigkeit muss zu einem Bestandteil (…) des einen einheitlichen, großen sozialdemokratischen Mechanismus werden, …“ (Lenin)

    Ach schau mal an – von LENIN stammt das Wort „sozialdemokratisch“…

    Das erklärt einiges -wußte doch, daß das nie mehr war als ein Synonym für SOZIALISTISCH/KOMMUNISTISCH !

    (Erklärt auch, weswegen ein Herr BRANDT kein Problem damit hatte, „Präsident“ der SOZIALISTISCHEN INTERNATIONALE zu sein – in einem Verein mit zahllosen linken Diktatoren…)

  29. Da ist sie wieder, die in Deutschland angeblich nicht existierende Cancel Culture. Sie macht auch vor großen Namen nicht Halt, sobald das dominante Narrativ durch zu viel kritischen Geist in Frage gestellt wird. Für den Verlag eigentlich ein Armutzeugnis, für den freien Geist ein weiterer Rückschlag. Wir brauchen einfach eine Aufklärung 2.0, um die eine weitere Verengung des Meinungskorridors zu verhindern. Was ist bloß los in der ehemaligen westlichen Welt?

  30. Natürlich …, würde Frau Merkel sagen, natürlich darf man das hier: …“Wir sind doch eine Demokratie und Sie dürfen hier alles sagen und alles schreiben!“
    Genauso würde Frau Merkel aber auch den zweiten Satz vergessen zu sagen: „Aber wenn es nicht den herrschenden Meinstreamregeln, …also meinen Regeln, entspricht, …dann dürfen Sie dies nur ein mal (!) und danach nie wieder!“

    Man nennt dies in Deutschland die alternativlose Demokratie !

    • Ob das die gleiche Demokratie ist, die Steinmeier in seiner Laudatio zur Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels pries , indem er sagte, Demokratie sei die bestmögliche Staatsform im Kampf gegen Diskriminierung? Kann sich Frau Maron nicht auf sein Wort berufen und die offensichtliche Diskriminierung durch den S.Fischer-Verlag wegen kritischer Äußerungen anprangern? Genau diesen Missstand meinte nämlich der Preisträger SEN, als er in seiner Dankesrede sagte, in seiner Heimat Indien würden von der Regierungslinie abweichende Meinungen als „Aufwiegelung“ angesehen und sanktioniert… Ob es weiß, wie „subtil“ beim Preisverleiher diskriminiert wird?

  31. Jeden Tag hofft man, dass die (sich) gleichgeschalteten Medien noch eine Schamgrenze haben; sie haben es nicht, wie jetzt wieder am Rauswurf von Monika Maron zu sehen.

    Ihr „Arthur Lanz“ ist ein wunderbares Buch, sprachlich und inhaltlich auf hohem Niveau. Der Fischer-Verlag wird (noch) ärmer werden.

    Monika Maron wird stolz sagen können, in guter Gesellschaft der Verlagen exilierten Autoren zu sein; der Fischer-Verlag kann sich für seine Charakterlosigkeit noch nicht einmal mit Befehlen der Obrigkeit wie 33/45 und in der DDR entschuldigen. Man passt sich völlig freiwillig an. Armselig.

    • Hmm ,na freiwillig?Da bin ich mir nicht so sicher !

  32. Mit Verlagen die Zensur vornehmen will ich nichts mehr zu tun haben, also ade Fischer. Das ist keine freie Gesellschaft mehr. Das endet dann wie in Frankreich wo man bei den falschen Meinungen seinen Kopf verliert.

  33. Daß sich Verlage und Autoren trennen ist nichts Außergewöhnliches. Im Regelfall ist es so, daß erfolgreiche Autoren eher mit neuen Verlagen liebäugeln und dann gehen und umgekehrt sich der Verlag gern von erfolglosen Autoren trennt. Denn: Erfolgloses zu drucken und zu vertreiben kostet drastisch mehr Geld als daß es einbringt. So sucht man schnell nach Gründen um jemanden loszuwerden und ist froh, solche Gründe irgendwo zu finden. S. Fischer ist ein Wirtschaftsunternehmen aus einer stark gebeutelten Branche (warum es dem Verlagswesen so schlecht geht, spielt hier keine Rolle) und als Verlag kein Wohlfahrtsverein, sondern muß Geld verdienen. Daß Frau Maron mit 79 Jahren anscheinend immer noch nicht von den Tantiemen ihrer bisherigen Bücher leben kann und weiterhin für ihren Unterhalt arbeiten muß, spricht jedenfalls nicht für ihre Verkaufszahlen und damit ist die Entscheidung von S. Fischer ihr gegenüber nicht nett, aber durchaus verständlich. Man weiß ja, daß bei Töchtern von Großkonzernen die Köpfe von Geschäftsführern unprofitabler Bereiche recht schnell wackeln.

    • Woher wissen Sie das alles? Es fehlt die begründung und der Beweis. Der S. Fischer Verlag ist nicht mehr ein Verlag für mich.

    • recht infam was sie hier schreiben und dabei komplett unterschlagen, dass der verdienst eines autors davon abhaengt, wieviel prozent des verkaufspreises der verlag einem autor zubilligt! waren es vor 20 jahren noch 12-15 prozent, sind es heute nur noch 5-7 prozent. bei gleichbleibender literarischer leistung natuerlich..ich empfehle ihnen mal den schriftverkehr tucholskys mit seinem verleger gruendlich zu lesen. schon er, aber keinesfalls als erster, klagte bitter ueber den geiz des verlages.
      im fall der kollegin .maron weiss niemand wie agressiv sie um die paar kroeten kaempfen konnte, damit die aeltere frau als autorin ueberleben kann. es gehoert schon eine gehoerige portion kaltschneuzigkeit dazu, gerade frau maron hier quasi als erfolglose autorin abzuqualifizieren und kaltschneuzigkeit seitens des fischer-verlages diese doch bereits lange im rentenalter befindliche kollegin mal eben vom buchmarkt zu knipsen.
      beides sehr ehrenruehriges und fuer mich als kollege widerliches verhalten.
      respekt, wie seinerzeit suhrkamp vor seinem autor, zeigt fischer keinesfalls.

    • Der Roman „Artur Lanz“ ist inzwischen in zweiter Auflage erschienen und liegt momentan bei AMAZON auf Rang 685, was drei bis vier Verkäufen pro Tag allein bei diesem Anbieter entspricht. Insgesamt dürfte Frau Maron nach meiner eigenen Erfahrung (allerdings mit Sachbuch) nur mit diesem Titel bei etwa 15 000 insgesamt verkauften Exemplaren liegen. Das entspricht einem Verlagsumsatz von über 70 000 Euro (ca. 60 Prozent vom Ladenverkaufspreis). Ganz schön mutig, so viel Geld und eine offenbar zahlreiche Leserschaft aus Haltungsgründen einfach so zu verabschieden.

  34. „Eine Zensur findet nicht statt.“ (Art. 5 Abs. 1 S. 3 GG) – sie wurde ja erfolgreich privatisiert und segelt unter dem Banner „Vertragsfreiheit“ … Anpassung sichert doch das Überleben, ganz „wissenschaftlich“ und Unterwerfung die Karrriere, Brave New World!

  35. Inzwischen ist es ja schon eine nicht geringe Zahl von Autoren, die durch Säuberungsaktionen der Verlagsleitungen ihren angestammten Verlag verloren haben. Ich fände es gut, wenn all diese Autoren von Maron über Sarrazin bis Pirincci gemeinsam ein gutes altes Happening veranstalten würden: Nämlich medienwirksam unter großem Zuschauerzuspruch ihre Bücher verbrennen.

    • Wäre nicht die Gründung eines Anti-Zeitgeist Verlages (mit dem Untertitel „Politisch unkorrekte Bücher für Deutschland und die Welt“) der zukünftig alle deren Bücher verlegt nicht sinnvoller?

    • Ein ganz schlechtes Bild!
      Warum sollten die Autoren ihre eigenen Bücher verbrennen?
      Wenn Sie die Verlagsleitungen treffen wollen, kaufen Sie keine ihrer Produkte und erklären Sie sich solidarisch mit den Autoren, die mundtot gemacht werden sollen – auch indem Sie ihre Bücher aus den neuen Verlagen kaufen!

  36. Der sozialistische Einheitsstaat hatte auch nur eine Meinung: die der SED. Deren Funktion haben heute die regierungstreuen Medien übernommen. Wir sollen auf Linie getrimmt werden, in Reih und Glied stehen und Hurra brüllen, wenn Merkel es so will. Rot-Rot-Grün ist die korrekte Bezeichnung für die sozialistische Einheitsfront, wie sie in Berlin tagtäglich am Werke ist und die ganze Republik überziehen will. Ist die DDR wirklich dem Grundgesetz beigetreten? Oder bilden wir uns das nur ein?

  37. Mir fehlt die Vorstellung, was in diesen Leuten vorgeht. Bekommen selbst nichts Schöpferisches auf die Reihe aber werfen eine Künstlerin raus ? Was denken die beim Rasieren oder Schlafengehen ? Jeder fähige Verlag würde früh bei Frau Maron anrufen und sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen.
    Selbes Schema wie beim Strom, für Deppen eine endlose Ressource aus der Steckdose. Für normale Menschen ist Literatur etwas kostbares, einmaliges und unwiederbringliches.

  38. Ich hab‘ alle (vorrzüglichen!) Bücher von Monika Maron. Und viele vom Fischer Verlag. Jetzt sind der Fischer Verlag und ich geschiedene Leute. – Wo soll das alles enden? – Ah, fällt mir ein: Präsident Trummp hat sich für die freie Rede eingesetzt. Wie wär’s Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier? – Nein? – Ah – und welche Fraktion der im Bundestag vertretenen Parteien wird sich wohl für Monika Maron und gegen Fischer ausprechen?

    • Mit „freier Rede“ hat das nichts zu tun. Frau Maron steht es frei, zu einem anderen Verlag zu wechseln.

      • J. Braun, Sie haben vermutlich wenig eigene Erfahrung mit dem Mediengeschäft.

      • Im Prinzip haben Sie recht, J. Braun, aber in Wirklichkeit ich. – Es schränkt die freie Rede schon ein, wenn ein Verlag wie Fischer eine Autorin wie die 79-jährige Monika Maron aus politischen Gründen nach jahrzehntelanger erfoglreicher Zusammenarbeit an die frische Luft setzt. Außerdem mal überlegen, wie das auf andere, weniger etablierte und jüngere Kräfte wirkt. Aber wie gesagt: Formal gesehen gebe ich Ihnen recht.

      • Aus einem der führenden Verlage „ausgesondert“ zu werden, bedeutet für einen Autor die absichtliche Schaffung einer beträchtlichen Publikationshürde. Für freie Rede bedarf es des Zugangs zum Publikum – wem dieser verwehrt oder erschwert wird, der wird nicht mehr oder kaum noch gehört. Die Maßnahmen in der DDR 2.0 sind subtiler, als es Zeitgenossen gewahr zu sein scheint.

    • Sehr gut, Herr Kief, nur so geht es! Man muss diesen feigen Verlag, der abweichende Meinungen nicht aushalten kann, an der wirtschaftlichen Basis treffen. Ich mache das ganz genauso – egal, was die veröffentlichen, es wird nicht gekauft!

  39. gibt es einen 2. Fischerverlag (J.K.Fischer)? Wenn nein, verstehe ich die Welt nicht mehr. Habe gerade mal nachgeschaut, welche Bücher vom J.K. Fischerverlag ich habe:

    • Thomas Röper: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer lügt am meisten im ganzen Land?“
    • Thomas Röper: Vladimir Putin, seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?
    • H.J. Schmidt: CO2, Faktencheck zum Klimawandel
    • Stefan Schubert: Vorsicht Diktatur! Wie im Schatten von Corona-Kriese, Klimahysterie, EU und Hate Speech ein totalitärer Staat aufgebaut wird

    Jedes kann ich wärmstens empfehlen, letztes ist hochaktuell.

    • sorry, mein Fehler, das Buch von Schubert erschien im Koop Verlag

    • Es geht um die S. Fischer Verlage, FFM, die zur Holtzbrinck Publishing Group gehören.

      • Erscheint nicht auch die ZEIT bei Holtzbrinck?
        Ich meine, was kann man da anderes erwarten als das Verlegen von Gesinnungsliteratur?

    • Monika Marons ex-Verlag heißt S. Fischer Verlag und ist in Frankfurt/M. beheimatet.

  40. In Orwells „1984“ werden Bücher automatisch produziert – „wie Würste, nur mit weit weniger Geschick“. Der Fischer-Verlag sollte sich in diesem Sinn ein KI-System beschaffen, das politisch korrekte Sülze zwischen Buchdeckel presst (keine sog. Cis-Männlichkeiten als Charaktere; Grundplot: eine „gestörte Mutter-Tochter-Beziehung“ wird durch den Kontakt mit einer einbeinigen Lesbe aus dem Kamerun geheilt, symbolisch für die Heilung Deutschlands durch Muddis Lieblinge aus den Staubländern). Dafür gibt’s dann auch dicke Fördergelder.

    • Vergiss nicht die Quoten Schwulen und Schwarzen, die alle 5 Minuten zeigen wie furchtbar diskriminiert sie sind 😉

  41. Wenn man sich den aktuellen Gemischtwarenquatsch des Verlages anschaut, so darf M. Maron sich auch ein wenig literarisch geadelt fühlen. Zumindest muß sie nicht mehr zwischen kindischem Geschreibsel wie „Der Wal und das Ende der Welt“ und „Schneeflockenglitzern“ ihr Werk anbieten lassen. Mag sie bei Frau Dagen veröffentlichen und ich zahle für jedes Buch von ihr auch gerne mehr als bei Fischer. Ansonsten hat Herr Mai recht: Ein weiterer, erbärmlicher, Beleg für die ideologische Gleichschaltung in diesem Land.

  42. Ich nehme an, man darf den Rausschmiss von Monika Maron nicht mit der Ausbürgerung von Wolf Biermann vergleichen. Das würde ja den SED-Unrechtsstaat mit dem S. Fischer Verlag gleichsetzen. Obwohl, wenn ich so drüber nachdenke, hat das was. Na, sicher ist ja, dass Monika Maron jetzt eine überwältigende Solidarität durch die Literaten und anderen Kulturschaffenden in Deutschland erfahren wird – oder?

    • Selbstverständlich: die werden alle wie ein Mann protestieren. Sie merken daran, wie weit wir schon gekommen sind: Bestimmte Aussagen braucht man schon nicht mehr als Ironie zu kennzeichnen. Zum Beispiel: in unserem Land herrscht Meinungsfreiheit.

  43. Ich hätte noch einen Vorschlag für die Geschäftsleitung des Fischer-Verlags: Nehmen Sie sich ein Beispiel, wie mit Pirrinci umgegangen wurde. Vielleicht kann man zur öffentlichen Verbrennung der Bücher der Autorin einladen! Natürlich mit entsprechendem „Hygiene-Konzept“ (ein Wort, dessen Bedeutung gleich noch viel mehr aufgeladen wird)! Sollten wir echt schon wieder so weit sein? (Bücherverbrennung aus dem Kalkül zu nehmen, kann ja auch das Vorheucheln davon sein, dass es noch nicht so weit sei – hat beim kleinen Akif aber doch auch keinen interessiert!)

  44. Die brauchen jetzt Platz für Habeck, wohl bekomm`s. Aber nicht mit mir.
    Adieu Fischer.

  45. “ Eine Frage der Existenz “ wäre im Fall der seit Jahrzehnten sehr gut bekannten Autorin erklärungsbedürftig. Der Fischer-Verlag erscheint natürlich als erbärmliches Trauerspiel. Bei dieser Gelegenheit kann man sich daran erinnern, dass jede Art von heutiger Zensurversuche und Einschränkung der Pluralität von Schriftstellern und Publizisten in ca.100 Jahren deutscher Geschichte vor 1945 von Konservativen, Reaktionären und Autoritären praktisch (mit-) erfunden wurde. Weil das Pendel der öffentlichen Meinung in den letzten 10-20 Jahren, getragen von 68ern und ihren Epigonen, immer mehr nach links ausgeschlagen hat, wenden die Linken immer mehr an was sie von den Altvorderen gelernt haben. Links tendiert zum Neo-Stalinismus, Rechts tendiert zum Neo-Faschismus. Liberalität gibt es nur um die Mitte.

    • Die Mitte gibt es leider nicht mehr. Sie hat sich mit links-grün gleichgeschaltet.

  46. Willkommen im Club.
    Ich als Exilsachse war zwangsweise Mieter in Bautzen.Ich habe mich schon in vielen Dingen im Alltag auf eine DDR 2.0 eingestellt.Viele sehen die kleinen Zeichen dafür noch nicht. Das Erwachen wird furchbar wie ich als Sachse immer sage.

    • Ich brauche nur daran zu denken, wie ich selber jetzt schon leide. Dann kann ich mir vorstellen, wie es Ihnen geht. Mir selber ist Bautzen erspart geblieben, aber mit 70 Jahren noch einmal erleben zu müssen, wie ein Land im Strudel einer Diktatur „DDR 2.0“ versinkt, tut sehr, sehr weh.
      Manchmal denke ich: wir hätten die Mauer nicht einreißen sollen. Vielleicht wären wir die SED ganz allein losgeworden, Dann bliebe uns jetzt dieses linksreaktionäre Rollback erspart. Aber das ist jetzt auch egal.

      • Theoretisch wäre es sicher viel besser gewesen die SED zunächst allein loszuwerden.

  47. Nun, die Autor*innen (der Neologismus stammt von der Website des S. Fischer Verlages) werden jetzt zweifellos „wie ein Mann“ (so sorry!) sich von den Schreibtischsesseln erheben und ihrer Kollegin Monika Maron zur Seite stehen. Mittel und Wege für Protestmaßnahmen gegen die Kündigung gibt es viele. Die Autor*innen des S. Fischer Verlages sind doch nicht auf den Kopf gefallen.

    • Ich habe die Ironie verstanden. Die werden alle einzeln um ihre Verträge Angst haben. Und werden einen Teufel tun. Mich interessiert nur, was Götz Aly tut. Denn der ist mir durch seine Kolumne in der Berliner Zeitung positiv aufgefallen. Aber es war so etwas zu erwarten, da ja auch Figuren (Autoren?) wie Ferda Ataman, also reinrassige Politlobbyisten, dort eine Heimat haben.

    • Nichts werden die tun, denn das Konzept „Bestrafe einen, erziehe Hunderte“ geht hervorragend auf.

  48. Warum wurde Sie also vom Fischer-Verlag abserviert? Ich habe es nicht verstanden. Ist sie verdächtig der Abweichung von der neolinken Linie der offenen Grenzen und Islamophilie?

  49. DDR 1.0: „Wir haben nicht vor, eine Mauer zu bauen.
    DDR 2.0: „Es gibt keine cancel culture“.
    Bezeichnend das Kapitel zum Thema in der linksgrün infiltrierten Wikipedia: „Als Cancel Culture (dt. „Absagekultur“) wird ein systematischer Boykott von Personen oder Organisationen bezeichnet, denen beleidigende oder diskriminierende Aussagen bzw. Handlungen vorgeworfen werden. Wegen der unterstellten gravierenden Auswirkungen gilt der Begriff als ambivalent und ist heftig umstritten.“
    Allein schon der alleinige Bezug auf beleidigende oder diskriminierende Aussagen zeigt die Richtung an, nämlich die Rechtfertigung von solchen meinungsunterdrückenden Aktionen.
    Der Fall Monika Maron zeigt natürlich, dass der Umfang der politisch korrekten Strafaktionen gegen falsche Meinungen wesentlich umfangreicher ist.
    Die nächste Stufe dürfte die Online-Meldung von nicht genehmen Meinungen ans Justizministerium werden, analog des Essener Formulars
    https://www.essen.de/formular/ordnungsamt/coronaschutzverordnung__melden_eines_verstosses.de.html

    • Wikilügia eben, eine weitere diktatorisch linksgrüne Schmuddelecke im Netz.

  50. Natürlich triumphiert „die Literatur“ nicht einfach. Sie tut es ja auch nicht in der islamischen Welt. Warum sollte sie? Was der Totalitarismus zerschlägt, ist dann kaputt.

  51. Den Mund-Nasenmasken werden bald die Augen- und Ohrenmasken folgen.

  52. Zitat: „schon vor der Veröffentlichung vonseiten des Verlages allerlei Bedenken und schriftliche Hinweise, um mich vor mir selbst zu beschützen, wie mir gesagt wurde.“

    > Aber na klar doch, „um mich vor mir selbst zu beschützen“! Ich bin mun bestimmt nicht diie hellste Kerze auf den Tannenbaum, doch selbst mir fallen solch „beschützen wollenden“ Blödtexte/-sprüche auf.

    Abgesehen davon, dass es ja schon an den Universitäten und auf sonstige Veranstaltungen „dank“ linksgrüner Krawallos u. Gesinnungspolizisten erste Rede-Verbote gab, gucken wir dann mal, wie lange es wohl noch bis zur ersten öffentlichen Bücherverbrennung dauert……!?

    • Bücherverbrennungen gibt es längst, nur das sie es jetzt online machen und als Kampf gegen Rechts tarnen.
      Das sind dieselben Leute wie damals, nur das die Neuen – Internationalsozialisten – der Jugend heute erzählt, sie würden gegen Nazis kämpfen.

  53. Ohne Worte, die DDR ist auferstanden. Was ist dieser Fischer Verlag für ein undemokratischer Verein, **

  54. Die links-grüne Verlagslandschaft wird ähnlich wie die DDR-Staatskultur an der Realität scheitern. In Frankreich spürt man davon bereits etwas.

    • Hoffentlich! In Anbetracht der fachidiotischen deutschen Bevölkerung glaube ich aber eher, dass unsere Gesellschaft in eine FARM DER TIERE mündet.

  55. Die „Biermann’s“ der sogenannten Bundes Republik werden immer mehr, auch Uwe Steimle fiel dem Haltungsdiktat zum Opfer. Guten Tag, ich komme aus der DDR, ich komme aus der Zukunft.

  56. Nachdem die neue linke Feuilleton-Chefin der FAZ kürzlich das aktuell Buch von Frau Maron zum Abschuss frei gegeben hat, worauf andere Rezensenten wie eine gleichgeschaltete Horde entsprechend geschrieben haben, wundert mich das Verhalten ihres EX-Verlages nicht mehr. In der linken Buchszene gilt das Wort der FAZ.

    • die FAZ mutiert sich immer mehr zur TAZ. Inhaltlich gesehen,gibt es keine großen Unterschiede mehr.

    • In Anbetracht der Lage schlage ich vor nur noch ein staatliches Blatt zu verlegen.
      Titel: DAS NEUE DEUTSCHLAND !

      • De facto haben wir das Einheitsblatt doch schon. Die schreiben doch alle das Gleiche.

      • Respektive „DAS NEUE SCHLAND !“ – mehr wäre es für mich nicht……

      • „Deutsch“ darf im Titel schon nicht mehr vorkommen, zu radikal, nahe am rechten Terror. In Anlehnung an „Die Mannschaft“ wäre vielleicht „Das neue Land“ passend.
        Noch besser wäre natürlich, es hieße „Der neue Ort wo viele länger hier Lesende zufällig geboren wurden“ oder etwas in der Art. Das muss aber natürlich von der Schriftkammer abgesegnet werden.

      • Mein Vorschlag zur Genüge für Alle.
        BUNTLAND

    • So falsch liegen Sie damit gar nicht. Können Sie sich noch an den FAZ-Artikel „Gauland beleidigt Boateng“ erinnern, ein sehr dummer Artikel. Eine Schweizer Zeitung, nicht die NZZ, evtl. der Tagesanzeiger, schrieb damals, das sei „Schrott-Journalismus“. Habe ich mir gemerkt, weil es so treffend ist, übrigens für den ganzen deutschen Mainstream-Journalismus. Ab in die Tonne.

  57. Diese Entwicklung ist einfach nur widerlich. Erbärmliche Gestalten im Fischer Verlag. „Artur Lanz“ von Frau Maron ist wunderbar geschrieben. Dieses Buch sollte man unbedingt noch erwerben. Leider wird man damit notgedrungen dem Verlag Geld in den Rachen werfen. Doch von nun an ist damit für mich Schluß!

  58. Ich finde es so schade, dass ausgerechnet die Kunst jetzt so sehr von der Ideologie vereinahmt wird…

  59. „Eine Zensur findet nicht statt.“ (Art. 5 Abs. 1 S. 3 GG)
    Die in Abs. 2 definierten Schranken sind vorliegend wohl nicht gegeben (insbes. Jugendschutz und personenbezogene Ehrverletzungen.)
    Was sind das für Zeiten, wo
    Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
    Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
    Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten….

  60. Im Literaturbetrieb ist der Kampf gegen Andersdenkende ausgebrochen. Auf der Sachbuchebene ebenso. Siehe Sarrazin.
    In den USA spielt sich ein identisches Drama ab.

  61. Die Meinungskorridore werden immer enger. Uwe Tellkamp, Axel Krause, Vera Lengsfeld u.v.a. die nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, die jetzt ein Maske tragen müssen.

  62. Das passt doch. In der DDR wurde Frau Maron nicht verlegt. Im jetzigen Deutschland wurde sie aus dem Verlag geworfen. Für mich ist das wieder ein Puzzlestück auf den Weg in die Diktatur. Deutschland kann zwar kaum eine Straße oder eine Flughafen wirklich bauen ohne dafür Jahrzehnte zu brauchen, aber der Weg in den Sozialismus ist recht schnell so gut wie fertig gebaut worden. Es fehlt nur noch das letzte kleine Stück. Aber: Wir schaffen das.

  63. Das reiht sich nahtlos in die Meinungsdiktatur der deutschen Medien ein! Die intellektuelle Gleichschaltung ist in vollem Gange! Wir sollen parieren und fressen, was die Meinungsmanipulatoren uns täglich auftischen. Den Geist abschalten und die Klappe halten!

  64. Wenn der Fischer Verlag Frau Maron boykottiert, dann boykottieren wir den Fischer Verlag.

  65. Nicht schön für Monika Maron, keine Frage. Glücklicherweise gibt es noch andere Verlage, außer Fischer, die Frau Maron in Zukunft gerne verlegen werden.
    Solange wir noch nicht den sozialistischen Einheitsverlag haben, den es sogar in DDR nicht gab, ist die „innere Reichsschriftstumskammer“ des Fischer-Verlags nur für diesen Verlag maßgebend und noch für ein paar andere, nicht aber für den Literaturbetrieb insgesamt.
    Haben wir erst mal die „Bundesschriftstumkammer“ als staatliche Behörde, ist es allerdings zappenduster für alle, die sich nicht einer vorgegebenen Generallinie anpassen wollen.

  66. Deutschland, nicht mehr das Land der Denker und Dichter. Achwo! Sondern das Land der Angepassten und Mitläufer.

    Ein Land in dem „Haltung“ gezeigt wird, sagt doch schon alles. Kein Interesse an anderen Sichtweisen, keine geistige Entwicklung, – nur konform zu Merkels Herden Deutschland. Mit so einer Einstellung ist ALLES an negativer Entwicklung möglich.
    Der Verlag hat Jahrzehnte lang an Frau Maron verdient und schmeißt jetzt eine 79 jährige aus Konformismus hinaus. Geht es noch schäbiger. Merkel Deutschland, das große „Vorbild“ der Welt. Schauder!

  67. „um mich vor mir selbst zu beschützen“
    Da ist sie wieder, die bemühte, liebevolle und für unmündig erklärende Schutzhaft der Gesinnungswächter.

    Im Moment fehlt mir in diesem Land nur noch eine offene, zentrale Lenkung aller antisozialistischen Umtriebe, ein „Volkskommitee“, das in einer ersten Säuberungswelle blutige Rache an den ’89er-„Konterrevolutionären“ übt, dann die Verwaltung von „antikommunistischen Umtrieben“ bereinigt und sich dann genüßlich in öffentlichen Schauprozessen „Anhörungen“ über die verbleibende Kulturszene hermachen kann.
    Man braucht dazu nicht viel Fantasie, es reicht die Erfahrung.

    • Sie haben leider absolut recht. Bleibt die Frage, wer uns und die ehemals meinungsfreie Gesellschaft vor den Gesinnungswächtern schützt – die es ja immer nur gut mit uns meinen.

      • Die Frage ist schnell beantwortet: Nur „Wir“ schaffte das.

Einen Kommentar abschicken