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Noch feiern sie

Der Pyrrhussieg der Postmodernen

15.10.2018

| Lesedauer: 6 Minuten
Die Grünen freuen sich, dass sie sich so nah ans Tor herangekämpft haben und so viel freien Raum besitzen, nur haben sie nicht registriert, dass sie sich in der Abseitsfalle befinden.

Die Grünen sind in Feierlaune und tanzen vor Übermut – übrigens seit Tagen schon. Ihre Stärke ist zugleich ihre Schwäche. Sie freuen sich, dass sie sich so nah ans Tor herangekämpft haben und so viel freien Raum besitzen, nur haben sie nicht registriert, dass sie sich in der Abseitsfalle befinden. Sie werden nah dem Tore bleiben, doch werden sie kein Tor schießen. Es reicht noch nicht einmal, um eine starke Opposition auf die Beine zu bringen, denn ihr Partner, die SPD, schwächelt.

Die wichtigste und von der rot-grünen Medienmaschinerie, öffentlich-rechtlicher Rundfunk genannt, verdrängte Lehre aus der Bayernwahl lautet jedoch: das bürgerliche Lager verfügt in Bayern über eine Mehrheit von 64,1%, während SPD und Grüne es nur auf 27,2% bringen. Nicht einmal 1/3 der bayrischen Wähler votieren für rot-grün. Diese Tatsache lässt die Musik und die Gesänge auf dem grünen Feierfloß nur schrill klingen, weil ohne größere Resonanz – außer, wie gesagt in den Medien.

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Damit rückt die zweite Stärke der Grünen ins Blickfeld. Die Medien in ihrer Mehrzahl haben die CSU kampagnenhaft heruntergeschrieben, desavouiert und die Grünen gefeiert. Die Mehrzahl der deutschen Journalisten wollen auf Teufel komm raus die Grünen an der Macht. Die einseitige Anti-Seehofer-Moderation der grünen Agitprop-Frau der ARD, Tina Hassel, ist ein seriöses Argument für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, er erfüllt längst nicht mehr seinen Bildungs- und Informationsauftrag, weil er nicht mehr objektiv und überparteilich informiert, sondern parteiisch indoktriniert.

Doch die Grünen werden eines Tages die Erfahrung machen, dass Medienstärke nur bis zu einem bestimmten Grad hilft, sie ist eine Stärke, um einen Lieblingsausdruck der Grünen zu benutzen, ohne Nachhaltigkeit. Sie wärmt wie ein Strohfeuer. Durch die einseitige Parteinahme desavouieren sich die Medien selbst, freilich nicht ad hoc, sondern durch einen schleichenden Prozess. Es ist wie mit nassen Brettern: sie werden morsch und irgendwann brechen sie. Man weiß nicht wann, doch wenn es geschieht, passiert es plötzlich. So auch mit den Medien: Irgendwann ist der Vertrauensvorschuss ganz verbraucht.

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Zudem trug zum Erfolg der Grünen in Bayern eine Kampagneserie bei. Demonstrationen von Minderheiten, die Teils aus der ganzen Republik zusammengekarrt werden, um den Eindruck von #wirsindmehr zu erzeugen, wie in München gegen das Polizeigesetz oder wie in #unteilbar in Berlin, die noch dazu medial aufgeblasen werden, bestätigen scheinbar das Selbstbild der Grünen als neue, frische, weltoffene Kraft, die gegen den alten Mief ankämpft; dabei ist keine Partei unmoderner, miefiger und reaktionärer als die Grüne. Die realitätsbefreite Überhöhung des medialen Selbstbildes, auch wenn es heute noch hilft, wird mangels Schwerkraft entschweben.

Die Kampagneserie hat für die Grünen unmittelbar vor der Bayernwahl für ein extrem günstiges Klima gesorgt. Aber die neue Mitte – und darin besteht die strukturelle Schwäche der Grünen – besteht aus der Mischung eines Wohlfühlökowohlstandsbürgertums, das weit entfernt von den Verwerfungen und Kämpfen mit misslungener Integration wie in Berlin-Neukölln und einer Masseneinwanderung lebt, das nicht um Wohnungen konkurriert und seine Kinder nicht in Schulen mit hohem Ausländeranteilen schicken muss, sondern sie dort unterbringt, wo man weitgehend unter sich bleibt.

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Schaut man sich ihre Klientel an, sind die Grünen die Partei der Lebenslügen. Sie reden davon, dass man „Flüchtlingen” zu helfen hat, weil die Deutschen, und wenn nicht die Deutschen, dann die Europäer, also doch wieder die Deutschen, weil wir Europäer sind, Schuld an deren Elend sind. Das Elend, das auch noch einmal konkret zu hinterfragen wäre, hat vielerlei Ursachen, für nicht eine von ihnen trägt Deutschland die Schuld. Genauso falsch ist die Behauptung, dass unser Wohlstand auf dem Elend anderer Teile der Welt beruht und deshalb alle das Recht besäßen, nach Deutschland zu kommen, um am Reichtum in Deutschland zu partizipieren. Abgesehen davon, dass die Behauptung, Deutschland wäre ein reiches Land zu den wirkungsvollsten Propagandalügen gehört, würde die weitere ungebremste Einwanderung in unsere Sozialsysteme nicht zu einer gerechten Verteilung, sondern zu heftigen Verteilungskämpfen führen, schließlich zur Vernichtung des überschaubaren Reichtums.

Wer weiter verantwortungslos über Integration wie die Grünen phantasiert, muss sich die gescheiterte Integration anschauen, beispielsweise in Berlin-Neukölln, wo libanesische Clans die Macht in ganzen Straßenzügen übernommen haben und einem Innensenator bei der Stadteilbesichtigung von seinen Sicherheitskräften abgeraten wird, trotz Personenschützer eine bestimmte Shisha-Bar zu betreten. Oder die Polizei die Beisetzung eines Clanmitgliedes, das von konkurrierenden Clans an einem sonnig-warmen Sonntag auf einem Vergnügungsareal, auf dem zu diesem Zeitpunkt sich auch viele Familien und Kinder befanden, erschossen wurde, zu bewachen und Straßenabsperrungen vorzunehmen haben, weil über 1.200 Personen es sich nicht nehmen ließen, dem Clanmitglied die letzte Ehre zu erweisen.

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Nicht nur in Berlin vermag der Staat nicht mehr vollständig seine Hoheitsrechte durchzusetzen. Doch in den gentrifizierten Hochburgen des neuen juste milieus, in den Szenevierteln wie Berlin Prenzlauer Berg oder München Schwabing und Bogenhausen gerät die Realität aus dem Blick. Vielleicht ist der Begriff juste milieu auch nicht richtig, sondern womöglich fasst es der alte deutsche Ausdruck Spießbürgertum viel besser.

Das postmoderne Spießbürgertum ist sehr bedacht auf seinen Wohlstand und leistet sich eine hohe, allerdings abstrakte Moralität, weil sie vollkommen eigener Verantwortlichkeit enthoben ist. Kürzlich hat dann auch ein Gericht festgestellt, dass diejenigen, die für „Flüchtlinge” gebürgt haben, nun doch nicht für die Kosten aufkommen müssen, das darf dann der Steuerzahler.

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Darin besteht der Urgrund der spießigen Ideologie der Grünen: in der entkoppelten Verantwortung: ich leiste mir eine hohe Moral, für die andere aufkommen müssen, auf die ich die Kosten meiner hohen Moral abwälze. Nicht nur in der „Flüchtlingsfrage”. Will man ein Beispiel für grüne Heuchelei sehen, braucht man nur zum Hambacher Forst zu schauen. Die Grünen als Regierungspartei haben die Abholzung des Hambacher Forsts mitbeschlossen – nun wollen sie es nicht mehr gewesen sein und erklären den Widerstand gegen die Abholzung zum Lackmustest der richtigen Gesinnung. Dass für die Errichtung eines Windrades doppelt soviel Wald gerodet werden muss, erwähnen sie nicht einmal. Merke: es gibt gute und schlechte Waldvernichtung.

Der Diesel wird abgeschafft, das gleiche Schicksal soll der Benziner erleiden, um die Welt mit E-Autos zu beglücken, die dann auch mit Atom-Strom aus Frankreich fahren. Merke: es gibt guten und schlechten Atomstrom. Die Grünen wollen mit der Bundeskanzlerin „Fluchtursachen” bekämpfen. Die Umweltzerstörung und Ausbeutung auch von Kindern bei der Förderung der Rohstoffe in Afrika, die für die Batterien von E-Autos notwendig sind, gehören zu den „Fluchtursachen”. Gibt es also auch gute und schlechte „Fluchtursachen”? Ist Umweltzerstörung in Afrika okay? Gibt es gute und schlechte Umweltzerstörung?

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„Hambi muss leben“ – wie Symbol-Politik bittere Realitiät wird
Die Grünen interessieren sich nicht für die Umwelt, sie haben aus ihr eine Ideologie gemacht. So wie bei der Eiskönigin im Märchen alles, was sie berührt, zu Eis wird, wird alles, was die Grünen berühren zu Ideologie. Darin besteht in der Mobilisierung ihr Vorteil, doch da jede Ideologie früher oder später an der Realität zerbricht, auch ihr Nachteil, die Frage ist nur zu welchen Kosten für das Land und seine Bürger.

Die Grundlage der grünen Ideologie ist utopisch und totalitär, sie beruht auf dem Hypermoralismus, dem Genderismus und der political correctnes. Eine Ideologie. Sie ist utopisch, weil sie versucht, eine neue Realität zu schaffen, was in der Geschichte bisher nur zu Zwang, Gewalt und Unterdrückung geführt hat. Sicher gehört zu den Vorteilen der Grünen, dass rot-grüne Ideologie bereits Lehrplan geworden ist. Im Geschichtsunterricht in Brandenburg wird bspw. das Thema Migration a-historisch und revisionistisch behandelt, indem die Einwanderung der französischen Hugenotten im 17. Jahrhundert, die deutschen Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebenen im Zusammenhang mit dem II. Weltkrieg mit der Massenmigration seit 2015 gleichgesetzt werden.

LAUTER DéJà-VUS FüR GELERNTE OSTDEUTSCHE
Sie sind wieder da
Das alles begünstigt zwar die Grünen, doch reicht es nicht allzu weit über die gentrifizierten Stadtquartiere und die Szeneviertel hinaus. Dass rot-grüne Lager verzeichnet in seiner Gesamtheit keine Zuwächse. Im inzwischen verzweifelten Kampf um die Deutungshoheit wird kein Mittel mehr gescheut. Wer eine Katharina Schulze im Wahlkampf beobachtete und den sprachlich schwachen Beiträgen von Robert Habeck lauscht, erkennt, welches geistige Niveau die Grünen inzwischen erreicht haben. Auch darin besteht eine Stärke und eine Schwäche der Grünen, denn die Wohlfühlphrasen, die allgemeinmenschelnde Kumpanei, die Vereinnahmung kommt im selbstreflexionsfreien juste milieu gut an, doch auch nur dort.

In Bayern werden nach dem Stand der Dinge, die Grünen der CSU und den Freien Wählern beim Regieren zuschauen. Wenn die Freien Wähler ihren Regierungsauftrag erfüllen, drängen sie die CSU wieder zur stärkeren Besinnung auf ihre konservative Bestimmung. Die Welle der Euphorie wird abklingen, so dass, wenn die CSU und die Freien Wähler keine gravierenden Fehler machen, die Grünen in der Opposition wieder in der Achtung der Bürger schrumpfen werden. Da wird ihnen auch die Spaltung des Landes durch #unteilbar-Demos nichts nutzen, nicht, dass sie mit Salafisten, mit Linksextremisten, mit Islamisten, mit der Roten Hilfe Seit an Seit marschieren, auf Demos, auf denen Redner Merkel und Seehofer als Schweine bezeichnen und Demonstranten mit Deutschlandfahnen angepöbelt werden, weil nur Regenbogen- und Antifafahnen gelitten sind.

Es kann sein, dass nach der Hessen-Wahl die Groko zerbricht, es kann sogar sein, dass die grüne Bundeskanzlerin mit dem schwarzen Parteibuch die Grünen in die Regierung holt und die FDP die Lebensgeister verlassen und das ermöglicht, nur würde diese Stärkung der Grünen ihre finale Schwäche werden, weil sie mit Angela Merkel untergehen würden, wie die FDP übrigens auch. Es gilt die Regel: Versuche niemals ein fallendes Messer aufzufangen.

Wer Angela Merkel und ihre Entourage entmachten will, der darf in Hessen weder CDU, noch SPD und Grüne wählen. Es würde, so paradox es klingt, auch helfen, die CDU wieder auf den Kurs der Mitte zu zwingen.

Denn eines bestätigt die Bayernwahl: gestärkt wurden die Parteien, die eine klare Botschaft hatten: die Grünen, die AfD und die Freien Wähler. Die SPD hat vor allem verloren, weil sie ihren Positionen misstraute und einen Schlingerkurs fuhr. Der Zusammenbruch der SPD hängt damit zusammen, dass die Partei nicht mehr weiß, wer sie ist, wie soll es da der Wähler wissen? Für die CDU sollte die SPD ein Menetekel sein, sie muss, will sie wieder Wahlen gewinnen, klare Positionen beziehen, auf die Mitte setzen, auch auf den Teil der Mitte, der als rechts verketzert wird, es aber nicht ist. Sie müsste sich von der Deutungshoheit der Grünen befreien, sich nicht deren Schlagworte aufdrängen lassen. Funktionäre, die man genauso gut bei den Grünen verorten könnte – wie Laschet oder Günther – helfen der CDU dabei nicht.

Die CDU muss begreifen, dass ihr politischer Gegner die Grünen sind, deshalb darf sie nicht das Geschäft der Grünen erledigen – es  würde ihr dann so ergehen, wie den Sozialdemokraten, denn die Grünen wuchsen auf Kosten der SPD.

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92 Kommentare

  1. Ich kann es immer nur wiederholen. Wer zum Teufel kann diese Linke Truppe mit grüner Farbe nur wählen? Obwohl, einige wenige, dennoch wichtige Themen werden ausschließlich von diesem Chaotenhaufen besetzt (tatsächlich billigeres Wohnen in Metropolen für die wenigverdienende Arbeiterschaft, die diese Städte am leben erhalten müssen)und ( Gesunde, das heißt lebenswerte und geräuscharme Lebensbedingungen für alle, nicht nur für Reiche schaffen, vor allem in Städte). Warum? Warum nimmt man diesen Chaoten nicht endlich diese beiden Themen ab? Statt dessen riskiert man, dass die in den Regierungsgremien ihre unsinnige, restliche Politik machen können. Nur wegen zwei Themen, die wirklich wenig Überwindung kosten

  2. „…. leistet sich eine hohe, allerdings abstrakte Moralität, weil sie vollkommen eigener Verantwortlichkeit enthoben ist.“
    Weil es einmal gesagt werden muß: Es gibt keine Moralität, die eigener Verantwortlichkeit enthoben ist. Genau DAS ist der Punkt. Was diese postmodernen Spießer sich leisten, ist eben nicht korrekt mit Moral oder Moralität, auch nicht mit „abstrakter Moralität“ umschrieben. Die ganze Politik der letzten Jahre ist vielmehr in hohem Grade unmoralisch. Sie soll lediglich moralisch ERSCHEINEN, das ist der Trick. Dem sollte man als Kritiker nicht auf den Leim gehen. Genau das ist ja auch der Unterschied zwischen einem Gutmenschen und einem guten Menschen. Jener benutzt Moral zum SCHEIN, um sich zu überhöhen oder/und unmoralische Projekte zu werwirklichen. Dieser dagegen handelt aus wirklich moralischen Gründen. Beide stehen einander diametral gegenüber: ein Gutmensch ist kein guter Mensch wie ein Langfinger kein langer Finger ist.

  3. Vielleiccht übertreibe oder überziehe ich mit meiner Meinung. Es ist aber Zeit die Grünen politisch massiv zu bekämpfen..Die Grünen (und ihre Wähler), die sich als die Progressiven, die Alles Besserwisser, die einzig Toleranten, ..usw….usw. sehen, sind in Wirklichkeit nichts anderes als linksgrünrote Meinungs-Faschisten. Deren Denken ist ein diffamierendes, totalitäres Denken. Diese geschichtslosen, intellektuellen Idioten sind nichts anderes als Polit-Narren oder semi-intellektuelle Experten. Dieses totalitäre, faschistische Denken mainifestiert sich vor allem gegen Menschen, die anderer Meinung sind. Immanuel Kant, nennt die Vernunft einmal «den letzten Probierstein der Wahrheit». Würde dieses Grüne…sorry dieses Wort habe ich von der von der SPD übernommen…..Pack sich auch nur einmal an diesen „Prüfstein“ reiben, würden sie feststellen, dass ihre zusammengesetzten Meinungen keinen Reinheitsgrad haben…Wesentliche Probleme dieser Republik sind ausgelöst von den populistischen Grünen. Sie sind eine fürchterliche Ansammlung von stümperhaften, ungeeigneten, dummen, ungebildeten und teils auch verlogenen und gewalttätigen Menschen in einer Partei (zb Pädokriminelle, die sexuelle Handlungen unter Familienmitgliedern und minderjährigen befürworten, wie zB Cohn-Bendit.) Die Grünen, (viele von ihnen nennen sich auch Aktivisten eine extreme Verharmlosung bei gewalttätigen Aktionen), stellen eine Kampfansage an die Werte der Deutschen dar. Mitglieder dieser Partei sind subversive Subjekte, die die deutschen Werte, besonders in den Schulen (als Lehrer) in vielen Ämtern und vor allem den ÖR unterminiert haben. Die Grünen Politiker und viele Mitglieder der Partei verbreitet in vielen Lebensbereichen, zB besonders in den Schulen und im ÖR wie ARD und ZDF pseudo wissenschaftliche Meinungen und müssen deshalb von der Gesellschaft ausgegrenzt werden.

  4. Ich gestehe, es macht mich mutlos, wenn ich sehe, daß so viele Wähler solche substanzlosen Dummbeutel wie Katharina Schulze nicht abschreckend finden. Oder wenn ich solche Artikel wie den von Dietmar Dath heute in der FAZ lese, der fröhlich spätmarxistische Theorien erbricht, und so tut, als wäre jede „Arbeitskraft“ dieselbe. Dabei ist eine Arbeitskraft nur dann eine Arbeitskraft, wenn ihre Ausbildung zur Aufgabe passt.
    Man muß auch davon ausgehen, daß Leuten, die immer von Integration schwätzen, die Unmöglichkeit selbiger völlig egal ist. Die verkommenen Migrantenviertel verbuchen die unter Vielfalt. Was ich schrecklich finde, finden die gut. Vermutlich läuft ihnen ein wohliges Gruseln über den Rücken, die denken, sie sind in einer Netflixserie und die Fernbedienung zum Programmwechsel liegt auf dem Tisch. Sie irren sich! Es macht mich unendlich traurig, daß es meine Generation ist, die diesen Schlamssel zu verantworten hat, ja, daß ich zeitweise dabei mitgemacht habe, ihn einzurühren. Und die Geschwindigkeit, mit der das Land den Bach runter geht, hätte ich nicht für möglich gehalten. Warum eigentlich nicht? Hitler hat nur 12 Jahre gebraucht für sein Zerstörungswerk. Wie lange haben Chavez und Maduro in Venezuela gebraucht? Auch nicht lange! Die Choreografie ist immer gleich: erst jubelt man den Zerstörern zu, dann schalten die die Opposition aus, indem sie sie mit allen Mitteln bekämpfen, schließlich umbringen, wenn der Absturz nicht mehr aufzuhalten ist, werden äußere Feinde gefunden, gern auch Kriege geführt, dann kommt der Zusammenbruch. Die Verbrecher werden gehenkt oder verlassen mit Koffern voller Geld rechtzeitig das Land, das sie verwüstet haben.
    Wir sind gerade in der Phase, in der die Opposition mit allen Mitteln bekämpft wird.

  5. Dieser Artikel bringt den Stand der Dinge gut auf den Punkt, ich hätte jedoch eine ganz persönliche Anmerkung zur CDU. Ich werde es dieser Partei nicht vergessen, dass sie die Kanzlerin im Herbst 2015 hat gewähren lassen und zugelassen hat, dass das Land von unzähligen Fremden überschwemmt wurde, die die Grundlage unseres bisherigen Zusammenlebens in Frieden, Freiheit und Wohlstand unweigerlich zerstören werden. Nie wieder CDU.

  6. Habe mir die Berliner Runde mit Tina Hassel angeguckt. Die beiden Softies L&M (Lars und Michael, wahlweise Klingbeil oder Kellner, kein Koch dabei) waren Jammerfiguren, wahlweise angemessen zerknirscht ohne Einsichtfähigkeit oder bisschen triumphbesoffen, ebenfalls ohne E. Die einzig vernünftige in der Runde war die Dame von der FDP. Der Rest ist Schweigen. Was Besseres haben wir nicht. Porca miseria.

  7. Robert Habeck ist einer von der Sorte, die überall ihr Maul aufreißen, während andere wertschöpfend arbeiten oder ernsthaft studieren!

    Von dieser Sorte ist besonders die linke Politik** durchsetzt. Schulabbrecher, Studienabbrecher, von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine ganz starke Meinung.

  8. Zitat: „…welches geistige Niveau die Grünen inzwischen erreicht haben.“

    Diese positivistische Formulierung („erreicht haben“, das ist ja etwas Positives) verschleiert die Realität. Genauso übrigens, wenn gesagt wird, ein Konzern hätte einen Verlust „erwirtschaftet“.

    Es muss daher heißen …auf welches geistige Niveau die Grünen inzwischen GESUNKEN sind!

    • Die Formulierung im Artikel ist schon ganz richtig. Die Grünen haben seit ihrer Gründung in erster Linie ihr geistiges Potential damit verbraucht, die Realität auszublenden. Das ist auf die Dauer anstrengend, aber offensichtlich möglich. Es hat sicher einen Grund, dass sich die Grünen überwiegend aus (Studien-) Abbrechern rekrutieren – und das auch noch aus den ganzen Laberfächern. Da ist nichts gesunken…

  9. Sehr gut beobachtet. So sehe ich das auch: Bei den Grünen sind etliche dieser Plappermäuler, dumm wie die Nacht – was sie nicht daran hindert, sich mit aller Arroganz als Nabel der Welt zu fühlen. Dann sind da aber noch Leute wie Habeck, früher Trittin und Konsorten, die marxistisch-sozialistische Hardliner sind, brandgefährlich und in jedem linken Regime auch zu all dem fähig, was linke Regimes eben so in der Geschichte bereits gemacht haben.

  10. Zitat: „Die CDU muss begreifen, dass ihr politischer Gegner die Grünen sind, deshalb darf sie nicht das Geschäft der Grünen erledigen – es würde ihr dann so ergehen, wie den Sozialdemokraten, denn die Grünen wuchsen auf Kosten der SPD.“
    Stimmt nur bedingt, denn die Grünen haben bei der Bayerischen LTW von der Schwesterpartei CSU beinahe gleich viele Wählerstimmen eingesackt wie von den Sozis, weit über 200.000. Folglich sind in Bayern die Grüninnen auch durch einen beachtenswerten Stimmenverlust der ‚Christlichen‘ bereits gewachsen. Auf Bundesebene dürfte sich das ähnlich darstellen. Grün ist somit auch für das aktuelle Schwarz der schleichende Tod. Letztlich trifft man sich mit Rot dann beim Teufel.

    • Grün ist die Farbe der Unreife, des Djihad.

      Grün steht für: Zu geltungsbedürftig, eingebildet, schnell beleidigt; mißtrauisch, sehr materiell; Angebertum, Protzen mit Statussymbolen, überspannt, borniert bis dickfellig, aus Wichtigtuerei unangepaßt an die Realitäten der Außenwelt.
      http://www.farbenundleben.de/lieblingsfarben/lieblingsfarben_gruen.htm

      Nicht zufällig passt dies alles auf die Vertreter der Grünen.

  11. Die politische Welt ist schon länger nicht mehr in links und rechts aufgeteilt, es geht heute darum ob eine Partei globalistisch/antinational oder realistisch/national aufgestellt ist. In Bayern sehen die Zahlen in etwa 35/65 % zugunsten der Realisten, egal wie fröhlich Analena und Chulz auch trällern.

  12. Abifeier mit der „Schülersprecherin“! So sah das in der Tat bei uns aus. Das war 1975 und wir zusammen mit den ersten 68er Lehrern. Sieht für mich aus wie 50 Jahre Stillstand, Dummheit und Borniertheit und das Ende ist nicht abzusehen. Im Gegenteil, dieser Teil der Gesellschaft scheint in atemberaubender Weise weiter zu wachsen, derjenige, der den Fortbestand des Landes sichern würde, ist nicht zu sehen!

  13. Wie so oft, alles richtig und wichtig.
    Allein, das Volk in seiner Gesamtheit sieht es anders.
    So sehen wir tapfer und treu dem Untergang entgegen.

  14. Ein tanzender Andreas Hofreither.
    Da faellt mir automatisch Wolfgang Ambross ein: Es lebe der Zentralfriedhof.

    Die gruenen haben ein ‚Glas-Ceiling‘ in der Politik gefunden, dass sie nicht durchstossen koennen. Schlage eine Quoten-Gruenen Loesung vor. Oder ein Verbot der Nicht Koalition mit Gruen – irgendsowas auf ganz auf deren Linie.

  15. Ist das deutsche Wahlvolk wirklich so geistig arm, dass die insbesondere grün dominierte Medienwelt so ungeniert Propaganda machen kann? Offenbar hat das Wahlergebnis in Bayern den Wendepunkt dieser ungezügelten Aktionen gezeigt.

  16. Eine Partei, die ihren angeblichen Sieg mit dem Werfen von kleinen grünen Plastikteilchen feiert, ist alles aber ganz sicher weder naturnah oder ökologisch.
    Von dem Zeug wird einiges in den Gewässern landen und als Mikroplastik dann auf den Tellern dieser Ökos im Fisch der darauf liegt.

    • Das war natürlich Ökoplastik! Biologisch abbaubar!

    • Man kann halt nicht alles haben.
      Dafür ist Plastik schön bunt, total vegan und emittiert kein mörderisches Stickoxid beim werfen ..!

  17. „Die einseitige Anti-Seehofer-Moderation der grünen Agitprop-Frau der ARD, Tina Hassel, ist ein seriöses Argument für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunk“

    Das trifft den Nagel auf dem Kopf.
    Auch der sich selbst als Nachrichtenkanal bezeichnende B5 Kanal des BR ist ein lupenreiner Propaganda Sender. Heute hat man fast ausschließlich Politiker der ‚Grünen‘ zu Wort kommen lassen, das Wahldebakel wurde ausschließlich Seehofer und seiner vermeintlich ‚fremdenfeindlichen‘ Politik angelastet. Außerdem durfte noch ein Kirchenfürst zu besten geben das er die AfD für absolut rechts hält und Seehofer das C der CDU verspielt habe.
    Der Nachrichtensprecher merkte dann noch an das es wenigsten Hoffnung durch die (linksextremen mit Antifa und Islamisten besetzten) Demonstration ‚wir sind Mehr‘ etc. gebe.

    Der ÖR muss eindeutig weg!

    • Dem muss man klar zustimmen. Heute, bei der Nachbereitung der Bayernwahl in Presse Funk und Fernsehen, brachten unsere linksgrünen Welterklärer nichts zustande ausser ausgeleierte Fragen nach Rücktritten und Schuldeingeständnissen. Nichts an positiv nach vorne schauenden Fragen. Wie frustriert und verzweifelt müssen die Medienvertreter sein, hat doch das Herbeischreiben des grünen Umsturzes ins Chaos, mit einem herumplärrenden Schulmädchen als WohlfühlapparatschikIn, nicht funktioniert. Und, Seehofer und Söder schließen vielleicht (da die Wahl ohne echte Katastrophe überstanden ist und das GroKo-Problem nun SPD heißt) sogar einen Burgfrieden! Das kann ja nicht sein!

    • Der ÖR: Stark eingekürzt, die Eifrigsten aussortiert würde auch schon reichen, so als grobe Richtung, Verfeinerungen (Pension, Kontrolle etc.) später.

  18. Ihr Wort in Gottes Ohr.Aus einer ehemals Anti-Atom-Bewegung ,die mit Erfolg einen 30-jährigen Krieg gewonnen hat,wurde eine Ideologisch-Öffentlich dozierende Partei, die sich nichts weniger als die Deindustrialisierung Deutschlands auf das Parteiprogramm geschrieben hat. Die heute in beispiellosem Wohlstand herangewachsenen letzten 2 Generationen entblöden sich nicht Beifallklatschend ein weiter so , mehr davon, herunterzubeten. Es zählt heute nicht mehr das rationale Argument,es zählt nur noch der gefühlte Wert. Dieses Volk,dieses Land, hatte außer seiner 12 jährigen Vergangenheit keine Probleme, also schafft man sich welche. Das gipfelt in der Forderung, den eigenen Staat gefälligst abzuschaffen. Bleibt die Frage, wer nach der Auflösung dieses Landes und seiner Institutionen den dann arbeitslosen Parteien und ihrer Vorstände die allzu üppig bemessenen Pensionen zahlt. Die EX-Bürger geht das dann nichts mehr an. Diese grasfarben-genderisierte Speerspitze (DIE GRÜNEN)der realregierenden SPD/CDU/CSU/FDP/LINKE Gesamtkoalition sind letztendlich verkappte Sozialisten(SED), denen irgendwann einmal das Geld anderer Leute ausgeht.Das letzte stammt von Winston Churchill.

  19. Ich kann nur hoffen, daß das Potential für diese Form des Totalitarismus nicht größer als 20% ist.
    Andererseits hat die Geschichte leider sehr wohl bewiesen, daß ein Großteil des Wahlvolkes sehr wohl willens ist, seine eigenen Gefängniswärter freiwillig zu wählen.
    Erschwerend kommt hinzu, daß der intellektuelle Horizont eines Großteils des Führungspersonals -nicht nur der Grünen- sondern leider aller Parteien, mehr als nur beschränkt ist; ja ich wage zu behaupten, unter dem des Durchschnitts der Wählerschaft ist.

    • D’accord – aber auch im aktuellen Fall bestätigt eine Ausnahme durchaus die Regel. 😉

  20. Ich war gestern Abend schockiert.
    Es war nicht das Ergebnis der LTW; es waren nicht die Statements der Verlierergewinner oder Gewinnerverlierer, die mich schockierten.
    Es war der abgrundtiefe Hass und die Verachtung, mit der Annalena im Staatsfunk die Beiträge Andersmeinender quittierte.
    Es ist dieser Hass auf alles, was nicht grün ist, dieses Sendungsbewusstsein, als allein seligmachende, Demokratie gewährende Kraft auf diesem Erdenrund zu leben, der mich schockierte.

    Dieser Hass spaltet uns. Er vergiftet uns. Er wird uns unsere Art zu leben, zu lieben, zu arbeiten, ja Mensch zu sein verübeln und vernichten.

    • Das Schlimme ist, dass im ÖR Rundfunk diesen Leuten eine willfährige Plattform geboten wird, ohne kritische Nachfragen zur Abgrenzung zum Linksextremismus. Dies macht man im Gegensatz dazu bei der AfD ständig, genauso wie man ständig versucht die Redner der AfD in den Sendungen zu unterbrechen bzw. ins Wort zu fallen. Anne Will hatte gestern Abend wieder viel Schaum vor dem Mund!

    • Es ist der übliche Hass von Sozialisten – der sich übrigens aus Neid speist. Was macht Annalena, die dumm wie die Nacht ist? Sie träumt von Gleichheit für alle. Dann fällt ihre Dummheit nicht mehr so auf. Denkt sie. Wie alle Sozialisten. (Pol Pot hat deswegen übrigens alle Brillenträger ermorden lassen.)

    • Schockiert? Wenn es nach den Grünen ginge, wären andere Parteien längst verboten.

  21. Wunderbare und glasklare Analyse, lieber Herr Mai….Dieser Artikel müsste als Flugblatt über dieser irren Republik abgeworfen werden…aber ich befürchte…..der deutsche Michel ist zu doof, um ihn zu verstehen….

    • Ist ja richtig – aber d i e deutsche Micheline und d a s deutsche Michelchen auch. Was grünes Recht ist, muß grünes Recht bleiben, gell.

  22. „Die Grundlage der grünen Ideologie ist utopisch und totalitär, sie beruht auf dem Hypermoralismus, dem Genderismus und der political correctnes.“

    Schon der Volksmund sagt: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.“ Aber „Volk“ ist bei den Grünen ja auch schon Nazisprech.

  23. Wenn Ideologien an der Realität zerbrechen, geschieht das in der Regel nicht friedlich. Die Ideolgie der „totalitären“ – ich ergänze: verfassungsfeindlichen und gewaltafinen -Grünen macht einen Bürgerkrieg beinahe unvermeidbar. Die Vorgänge in und um den Hambacher Forst beweisen, dass Recht und Gesetz für die Grünen Muster ohne Wert sind. Die grünen Kindergärten, Schulen, Universitäten und MSM haben unsere Gesellschaft gespalten und ihre Sektierer werden freiwillig keinen Schritt zurückweichen – befeuert von einer grünen Kanzlerin, die jede Gelegenheit nutzt, um den Konflikt zu eskalieren. Wie 1945 werden sich hernach alle die Augen reiben und fragen, wie all das geschehen konnte. Ich bin wohl zu alt, um das Ende noch mitzuerleben – aber das tröstet mich nicht. Ich weine um mein Land und die Menschen, die ich liebe…

  24. Ich meine, man sollte den Erfolg der Grünen – nur weil man sie nicht mag oder ihre Ideologie ablehnt – nicht unterschätzen oder kleinreden. Die Grünen sind im süddeutschen Freistaat überall da stark, wo die Bevölkerung überwiegend deutsch und gutverdienend ist: München oder Nürnberg Innenstadt, Würzburg, Ausgburg, die Universiätsstädte, auch die kleineren wie Bamberg oder Erlangen. Also dort, wo in der postindustriellen Dienstleistungsgesellschaft beruflich erfolgreiche Menschen mit überdurchschnittlichem Einkommen leben, und Studenten, die genau das anstreben. Ein Kommentator im „Tagesspiegel“ schrieb: „Wer in Starnberg genauso viele Stimmen holt wie die CSU, ist wirklich da angekommen, wo das Geld sitzt.“ Da ist es keinerlei Zufall, das die Grünen-Kandidatin Schulz exakt so wirkt wie eine Jungliberale von 20 Jahren: Attraktiv, bürgerliche Eltern, Etuikleid, etwas infantil redend – und in 15 Jahren Partnerin einer Großkanzlei mit Hauptsitz in New York, oder hier, Vorstand in einer NGO. Das sind die neuen Grünen. Und nichts ist so sexy wie Erfolg. Daher ein Tip an die AfD: Ralf Stegner-Tum zieht nicht nur bei der SPD nicht mehr. Und ein Parteivorstand, der sich vor Gericht zofft anstatt Wahlkampf zu machen, ist auch nicht hilfreich.

  25. Ich weiß wofür die SPD steht, der damalige Parteivorsitzende Gabriel hatte im Bundestag den Button „refugees welcome“ angesteckt, dafür stehen sie. Und ich würde in Hessen auch nicht die FDP wählen, irgendwie traue ich den nicht mehr über den Weg, weiß gar nicht warum…

  26. Die Grünen sind die grössten Populisten von allen, obwohl ich nichts gegen Populisten habe, denn alle Parteien handeln populistisch. Sie geben den Menschen das Gefühl die GUTEN zu sein und das brauchen gewisse Menschen, jetzt sind sie die Guten und das fühlt sich gut an, damit kann man angeben.. Es ist wie mit der Religion, die die folgen kommen in Himmel, der Rest in die Hölle. Die Grünen sind für mich nichts anderes als eine Sekte. Die prädigen Wasser und trinken Wein, Verbote wo man hinschaut und alle anderen sind nicht demokratisch und gehören weg. Ihre Anhänger sind fanatisch und schämen sich Deutsche zu sein. Von mir aus sollen sie ihre Gütigkeit ausleben, so lange sie nicht an die Regierung kommen, solche muss es auch geben.

  27. ein ganz hervorragender Artikel von Herrn Mai. Ich wüßte nichts was man da noch hinzufügen, oder besser sagen könnte. Druck ich mir jetzt aus.

  28. „Genauso falsch ist die Behauptung, dass unser Wohlstand auf dem Elend anderer Teile der Welt beruht und deshalb alle das Recht besäßen, nach Deutschland zu kommen, um am Reichtum in Deutschland zu partizipieren.“

    Seit Jahrzehnten punkten die Grünen mit dieser These, die mittlerweile Common Sense geworden ist. Warum sind die Konservativen so schwach und widersprechen diesem Unsinn nicht vehement? Dabei hatten sie schon vor über 50 Jahren die intellektuelle Unterstützung dazu. Bereits im Jahr 1965 veröffentlichte der US-Konservative James Burnham ein Buch namens „Begeht der Westen Selbstmord?“, in dem er auf sämtlichen Unsinn eingeht, mit denen die Grünen ab Ende der 70er hierzulande auf Erfolgskurs gingen. Unter anderem auch die konstruierten Schuldgefühle gegenüber der Dritten Welt, welche den Westen in eine selbstzerstörerische Defensive treibt. Dazu sollte man wissen, dass in den USA der Begriff „liberal“ eher so aufgefasst wird, wie bei uns linksgrün.

    „Der Grund der selbstzerstörerischen Konsequenz der liberalen Vorstellungen ist das, was Burnham die „Dialektik des Liberalismus“ nennt. Da der Liberalismus in Innen- und Außenpolitik für das Gleichheitsprinzip und die Beseitigung von Hunger und Armut eintritt und zudem gegenüber den zu kurz Gekommenen Schuldgefühle hegt, ist er „moralisch gegenüber jenen ,entwaffnet‘, die in der Sicht der Liberalen als minderbegünstigt gelten“.

    https://www.zeit.de/1965/41/ein-pamphlet-gegen-die-kennedy-mannschaft

  29. Die Grünen sind eine Partei, die unter dem Stichwort „Überwindung kognitiver Dissonanz“ beurteilt werden muss. Bei diesem Phänomen geht es darum, dass Widerlegungen der relilgiösen Lehren die Gemeinschaft umso enger zusammenschweißen, je krasser der Widerspruch zur Realität wird. Wer dann immer noch glaubt, ist eben ein 150-%-iger. Das innere Erleben der Parteimitglieder wird Motivation Nr. 1.
    Jetzt das Problem: In der abendländischen Geschichte ist das Christentum Beispiel Nr. 1 für Überwindung kognitiver Dissonanz. Denn es ist ja eine gescheiterte antike Endzeitsekte. Ich fürchte also, dass in der Christenpartei mehr Irrationalität steckt, als dem Autor lieb ist, wenn er am Ende meint, die CDU ließe sich wieder auf einen Kurs politischer Vernunft bringen. Die Grünen sind nicht eindeutig Fleisch vom Fleische der Sozialdemokratie, wie Herr Spahn in seiner Analyse des SPD-Untergangs behauptet. Sie sind natürlich auch kein 100-%-iges Gewächs im Sinne eines Herbert Gruhl. Sie sind eine Mischung aus beidem. Fazit: der große Knall in der CDU/CSU steht noch immer aus. Und der wird das nächste dicke Ding werden.

  30. Pyrrhus im grünen Bereich

    Pyrrhus war der Sage nach klug genug zu verstehen, dass sein sprichwörtlicher Sieg zugleich auch eine Niederlage war. Mal sehen, wie lange die Grüninnen brauchen. Derzeit profitieren sie noch davon, dass das Tabu gegen die AfD verhindert, dass die bürgerliche Hegemonie gegenüber R2G so richtig zum Tragen kommt.

  31. Vielen Dank Herr Mai für diesen sehr guten Artikel, dem man in allen Punkten zustimmen kann.
    Ergänzend vielleicht noch ein Hinweis auf einen (m.E.) prinzipiellen Schwachpunkt der Grünen, der gerade in der Mentalität des von Ihnen beschrieben, selbstreflexionsfreien juste milieus liegt.
    Dieses -wie Sie es nennen- postmoderne Spießertum ist in der Tat sehr bedacht auf seinen Wohlstand und reagiert insofern äußerst empfindlich auf jedwede Einschränkung der persönlichen Wohlfühlspäre. Aus diesem Grund stellt dieses Milieu keine wirklich stabile Wählerbasis für die Grünen dar.
    Ich denke hier z.B. an die Situation einige Monate vor der Bundestagswahl im September 2013.
    Noch im Juni 2013 wurden die Grünen mit 15-16% der Stimmen prognostiziert und -ähnlich wie heute- von den Medien als kommende Volkspartei gefeiert.
    Nachdem die Grünen ihr Wahlprogramm veröffentlichten, dass nicht unerhebliche Steuererhöhungen gerade auch für dieses Klientel in Aussicht stellte, sanken die Zustimmungswerte innerhalb weniger Wochen kontinuierlich bis auf den bei der Wahl tatsächlich erreichten Wert von 8,4%.
    Dies dürfte m.E. übrigens dem wirklich harten Kern der grünen Wählerschaft entsprechen.
    Man darf gespannt sein, wie sich zukünftige Wählerwanderungen, bei sich verschärfenden gesellschaftspolitischen und finanziellen Bedigungen, darstellen.

  32. Abwarten und Vorsicht- von wegen „nach Stand der Dinge“! Aus der bloßen, ohne weiteres nachvollziehbaren, Ablehnung der Grünen sollte man nicht sich nicht dazu verleiten lassen diese zu unterschätzen. Wenn es ums unterirdische Intrigieren und populistische Verdrehungen geht, sind die Grünen, ihre schwarze Vorsitzende und das linksgrüne Medienkartell nach wie vor unumstritten führend, so, wie sie auch über eine womöglich wachsende dumm-gläubige Wählerschaft verfügen.
    Ich werde erst etwas zuversichtlicher für Bayern sein, wenn eine stabile CSU-FW-Koalitionsregierung vereidigt ist und ihre Arbeit aufnehmen wird.

    PS ich hoffe die Redaktion läßt mir dieses „dumm“ durchgehen. Ich zitiere aus Wikipedia zu „Dummheit“: „Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen.“

  33. Das Derbste im Zusammenhang mit den Bayernwahlen ist das mediale Narrativ, Seehofers zarte Versuche (samt Einknick) der Rechtsstaatlichkeit wenigsten wieder zu minimalster Reichweite zu verhelfen, jetzt in hämischer „was hat Seehofer doch der Republik geschadet“ umgedichtet und verbreitet wird. Die „Lautsprecher“ sind auf 110 Dezibel und Dauerbetrieb geschaltet. Die Medien sind größtenteils zu reinen Gehirnwäsche- Instrumenten geworden. „Lügenpresse“ wäre noch eine Adelung dieses Schleimer Betriebes.

    „Die Grünen als neue, frische, weltoffene Kraft“. Bei der letzten Bundestagswahl, kann ich mich noch an die Panik gefüllten Augen der Grünen erinnern, als das erst Wahlergebnis bekannt gegeben wurde, weil sie die Befürchtung hatten die 5 % Klausel nicht zu schaffen. Da sieht man die Macht der (missbrauchenden) Medien.

  34. Wir sind nicht Schuld, sondern schuld. Ist das so schwer? Wir haben übrigens auch nicht Recht, sondern recht, sind nichts Wert, sondern wert und gehen nicht Pleite, sondern pleite. Andererseits fährt der Duden Probe, während ich probefahre.

    • Wenn mich mein Deutschunterricht nicht im Stich lässt, hieß es:
      Wir haben Schuld (auf uns geladen), bzw. wir sind schuldig.
      Alles andere ist Umgangssprache.

      Ich kann mich aber auch irren.

    • Sind wir hier im Unterrichtsfach Deutsch oder im Kommentarbereich bei tichyseinblick.de? Die kleinen Fehler schmälern nicht die Qualität des Artikels.

    • Volle Zustimmung! Und diese Bedeutungsunterschiede gehen nicht nur orthographisch verloren, sondern auch geistig. Wer keine Worte zur Beschreibung hat, kann Dinge nicht begreifen; wer nicht wörtlich unterscheidet, kann es nicht gedanklich tun. Wittgenstein und Whorf wußten es schon.
      Es ist wahrlich bedenklich, daß Journalisten ihr Handwerkszeug, die Sprache, nach der unseligen Rechtschreibreform nur noch so unzureichend beherrschen. Hervor stechen vor allem zwei weitere typische Fehler: die Unfähigkeit, „zurecht“ und „zu Recht“ auseinanderzuhalten, und der Märchenglaube, vor „und“ stünde auch dann kein Komma, wenn ein eingeschobener Nebensatz vor dem „und“ endet und der Obersatz dort weitergeht.

  35. „# Wir sind mehr“ und „#Unteilbar“ hat zwar Hunderttausende auf die Straße gebracht um für ein „weiter so“ bei der unkontrollierten Zuwanderung zu demonstrieren.

    Ich gehe jede Wette ein, dass die Anzahl derjenigen, die ihr Frendenzimmer für illegale Migranten freigeräumt haben, im einstelligen Bereich liegt.

  36. Danke, Herr Mai. Allerdings ist die Zustimmung der Wähler nur eine Seite, denn es steht zu befürchten, dass die weitgehende und voranschreitende Verankerung der fabulatio viridis sive astrosa in den Medien, im Bildungssystem (oder was davon übrig ist) und vor allem an Schaltstellen der Macht genügen wird, weiter ökologisch bekränzt und nachhaltig infantilisiert Richtung Abgrund zu fahren. Aber so ist sie halt, unsere sogIntelligenz, vor allem, wenn sie irgendwas mit sogGeist oder sogSozial sogstudiert hat.

  37. Robin Alexander wurde gestern in einem Artikel in der Welt zitiert, wonach es den Grünen eben nicht gelungen sei, sich neue Wähler aus dem konservativen oder rechten Lager zu organisieren (meine Worte, da ich den Artikel und das Video heute auf Won nicht mehr finde). Der einzige, der begriffen habe, dass sich die Stärke der Grünen aus der Schwäche der SPD speist, sei, lt. Herrn Alexander, der Herr Habeck. Dem sei klar, wie Sie es so freundlich formulieren, dass die Grünen „kein Tor schießen“ werden. Das Bild zu ihrem Artikel passt wunderbar zu der Feststellung des Herrn Alexander ?!
    Wenn sich bei der Ltw in Hessen ein ähnliches Bild ergibt (2/3 konservativ oder eher konservativ: 1/3 linksgrün oder eher linksgrün- extremistisch), dann wird sich die „goergensche“ Lawine heftig in Bewegung setzen. Ja! Und dann ist Schluss mit lustig für Frau Merkel und ihrer Entourage! Ich freue mich drauf!

  38. Wer hat die „Nase oben“ und kommt so überheblich daher
    Wer denkt da immerzu, dass er was besseres wär‘
    Wer wollte nie wie seine bürgerlichen Eltern sein
    Und wer gleicht den bürgerlichen Eltern, wie ’n Ei dem andern Ei

    Wer interessiert sich für die Armen & Malocher doch nicht
    Wer verachtet so derbe die Unterschicht
    Wer labert so bescheuert abgehoben daher
    Wer ist da so spießig bis zum geht nicht mehr

    Wer kommt aus ach so gutem bürgerlichen Elternhaus
    Wer wächst da so schön bürgerlich behütet auf
    Wer geht nach dem Studium gleich in die Politik
    Wer kennt keine körperliche Arbeit nicht

    Wer ist da so befallen vom Gender-Wahn
    Frisst Bio, tut dicke Bonzen-Klitschen fahren
    Wer lässt keine andere Meinung zu
    Wer nennt sich da „Gutmensch“, ach, ich bin ja so gut

    Wer kommt auf so ’n Schxxx, wie ’n „Veggieday“
    Wen stört ’s, wenn wer ’n Zigeunerschnitzel bestellt
    Wer macht so gerne Menschen lächerlich und verächtlich
    Wer ist da politisch so über-korrekt

    Wer schrie früher: Religion raus aus der Öffentlichkeit
    Und wer schreit heute ganz laut nach Religionsfreiheit
    Wer hat was gegen alles, was den einfachen Menschen gefällt
    Wer hält sich für den Nabel der Welt

    Wer ist da so antideutsch bis zum geht nicht mehr
    Und wer kommt da wie eineiige Zwillinge daher
    Wer nennt gleich jeden ’n Nazi, Rassist & Faschist
    Wenn da mal wer einer andren Meinung ist

    Wer instrumentalisiert die armen Flüchtlinge doch nur
    Wer schreit da: Immer mehr! Nur nicht da, wo ich wohn‘
    Ja! Wer handelt immer anders, als er da spricht
    Und wer hat da jede Asylgesetzverschärfung abgelehnt

    Wer will die Menschen alle umerziehen
    Ein jeder soll und muss doch so sein wie sie
    Wer ist schlimmer als ’n Tripper oder Syphilis
    Wer ist da im Lande der größte Egoist

    Wer schwafelt von Frauen- und Minderheitenrechten daher
    Wer liebt den Frauen- und Minderheiten verachtenden Islam so sehr
    Wer predigt da Wasser und säuft doch nur Wein
    Wer ist nie das, was er da vorgibt zu sein

    Wer spuckt einem in jede Suppe rein
    Wem darf man nicht trauen? Niemals! Nein!
    Denn wer nennt sich da „Gutmensch“ und ist doch so schlecht
    Und wer denkt da, er hätte immer recht

    Wer will doch auch nur vor den fetten, vollen Trögen sitzen
    Wer will doch auch nur, dass die Arbeiter für sie schuften und schwitzen
    Wer gehört auch zu dem großen deutschen Einheits-Parteien-Brei
    Und wer wählt diese Partei, diese widerliche, oh nein

    Und warum wählen die Armen und Arbeiter die denn nicht
    Weil die ganz genau wissen, was das für ’ne fiese Bande ist
    Die größten Spießer im ganzen Land
    „Gutmenschen“ … aber selbst ernannt …

  39. Schon vor mehr als zehn Jahren hießen die Grünen “Elitäre Spießer”. Also warum nicht “Elitäres Spießertum”, ein Milieu von weltfremden, aber von Weltbekehrung beseelten Spießern?

  40. Die Grünen werden von den „zufriedenen jungen Herren“(und Frauen und *) gewählt, von denen Ortega y Gasset im „Aufstand der Massen“ schrieb, von „nur Erben“, die ihr Erbe zuverlässig verprassen. Den jugendlich „Bewegten“ hat die Menschheit spätestens seit der französischen Revolution nur Mord und Totschlag zu verdanken, nicht erst seit den #wirsindmehr Bolschewiki, später den nationalen Sozialisten oder den Kulturrevolutionären. Es fing immer scheinbar nobel an …

  41. Danke für diesen Artikel, Herr Mai. Die Grünen verkaufen Luftschlösser, mehr denn je. Ich hoffe nur, ich erlebe noch den Zusammenbruch dieser grünen Fake-Politik. Die Infanitilität ihrer Repräsentanten zeigt, wo eines der Hauptprobleme in der Politik liegt: aus Mangel an halbwegs glaubwürdigen politischen Akteuren wird auf – im wahrsten Sinne des Wortes – grüne Persönchen zurückgegriffen.

  42. Zitat:
    „Gibt es also auch gute und schlechte „Fluchtursachen”? “

    Fluchtursachen #1 ist und bleibt die Bevölkerungsecplosion in der 3. Welt.

  43. Lieber Herr Mai, in München gingen 5 von 9 Stimmkreisen an die Grünen, Bogenhausen ging aber an die CSU. In München-Mitte holten die Grünen sogar 44%. Ansonsten stimme ich ihrer Beschreibung zu, es steht ja alles schon bei Matthäus 23 über die Pharisäer: „Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür rühren.“

    Allerdings halte ich ihre Einschätzung des bayrischen Grünen-Wahlergebnisses als Pyrrhussieg für viel zu optimistisch. Das Natur-Narrativ hat die Sozialoffenbarung abgelöst und wird sich noch eine Weile halten. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Floskel „Für Frieden und Sozialismus/soziale Gerechtigkeit“ als nur noch hohl klingend wahrgenommen wurde. Gegen „Klima-Flüchtlinge“ kommt im Moment nix an, obwohl wahrscheinlich niemand vom grünen Spitzenpersonal die physikalischen Grundlagen des Klimageschehens wenigstens in Grundzügen darlegen kann. Man glaubt halt einfach den neunzig IPCC-Wissenschaftlern, die alle paar Jahre zum Konklave zusammen kommen. Zweifel gegen deren Lehrmeinung werden mit dem Autoritätsbeweis weggewischt: IPCC dixit. Das ganze hat quasi-religiöse Züge. Leider folgt aus diesem Un-Glauben nur die Un-Vernunft.

    Vielleicht bricht die grüne Ideologie schneller zusammen als der Kommunismus, kann aber sein, dass uns vorher ein*e grün*er Bundeskanzler*in nicht erspart bleiben wird.

  44. Die zukünftig noch zu bauenden Unterkünfte für Asylbewerber sollten ausschließlich mitten in die Viertel der Linksgrünwähler gebaut werden.

  45. Die neuen Spießbürger outen sich penetrant als Grüne. Diese Spießbürger erstaunen und ängstigen den liberalen Betrachter. 82% haben sie in Bayern nicht gewählt, ohne SPD Leihgaben wären es 91%. Ein mickriges Wahlergebnis, diametral zum Schaden, den diese Spießbürger für ihre Nichtwähler anrichten. Die haben verstanden. Die einschlägigen Medien verstehen gar nichts, nur das Geschäft des Spaltens für ihre Meinungsklientel.

    • Ich erinnere mich an die mediale Kampagne der „87%“, die den Gottseibeiuns anno dunnemals 2017 nicht gewählt hatten.
      Ich warte vergebens auf Ähnliches nach der LTW…

  46. Ja, insbesondere die Analysen von Günther und Laschet zur Bayernwahl waren ein Offenbarungseid der totalen Ahnungslosigkeit. Pures Wunschdenken, in Worthülsen gepresst und mit der Aufschrift „Analyse“ versehen. Bei den Grünen wächst sich die Wahrnehmungsstörung zur paralleluniversellen Party aus. Herr Habeck halluziniert sogar eine Zeitenwende. Was ihn dazu ermuntert, erschließt sich mir auch auf den 17. Blick nicht. Die linksgrüne Abteilung in Bayern hat unter den Akteuren Stimmen getauscht. Ohne konktrete Wählerströme hier einzeln zu berücksichtigen, sieht es so aus SPD -11%, Grüne +11%, Linke egal! Passiert ist als gar nichts, oder etwas, das ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Allenfalls ein Radikalisierungsprozeß von der SPD zu den Grünen, ob real oder nur symbolisch, könnte das erklären. Weg von Konzept- und Prinzipienlosigkeit in totale Beliebigkeit und völlige Utopie, nicht zwangsläufig weiter nach links radikalisiert sondern nach bildungsfern. Wie soll man sonst eine Zeitenwende herbeifabulieren können, wenn man nicht einmal erkennt, dass die bürgerlichen Parteien in Bayern, u.a. auch durch Neuwähler, erheblichen Zulauf bekommen haben. Dort wurde erwartungsgemäß auch umgeschichtet aber die AfD hat je etwa 200.000 Nichtwähler und SPD-Wähler für sich aktiviert.

    Nicht das Wahlergebnis ist die Überraschung, sondern die hanebüchenen Analysen. Wobei die Grünen klarer Tagessieger sind, was gegen einen Herrn Günther nicht so leicht ist, wie es aussieht. Aber mit einem Habeck in den Reihen kann nicht so viel schief gehen. Da wird auch die nächste Wirrköpfigkeit mit großer Perfektion aufgeplustert. Das Schicksal möge verhüten, dass so einer in politische Verantwortung gerät!

    Ein Satz von Ihnen muß noch extra gewürdigt werden: „Da wird ihnen auch die Spaltung des Landes durch #unteilbar-Demos nichts nutzen…“ Hier wird endlich mal klar und deutlich gesagt, WER für die Spaltung des Landes verantwortlich ist. Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass Grüne da überraschend mit allerlei Extremisten „Seit an Seit marschieren“, sondern dass sie genau da sind wo sie hingehören, bei den Extremisten.

  47. Sehr guter Kommentar, der es auf den Punkt bringt. Zuerst habe ich mich über das starke Abschneiden der Grünen auch geärgert – inzwischen freue ich mich sogar darüber. Warum? Nun: die meisten jetzigen Grüne-Wähler sind ehemalige SPD Wähler. So hat man es geschafft, die zweite Regierungspartei im Bund in Bayern in die Bedeutungslosigkeit (ab-)zu wählen. Hieraus wird in absehbarer Zeit der Bruch der GroKo resultieren mit einem wahrscheinlichen weiteren Rechtsruck bei Neuwahlen.
    Im Maximilianeum selbst nutzen den Grünen ihre Prozente überhaupt nichts, denn sie werden im Parlament am Katzentisch sitzen bleiben. Hier ist das Verhältnis konservativ ./. Links bei ungefähr 2/3 zu 1/3 – also quasi unverändert! Sollte es zu Neuwahlen und einem verstärkten Rechtsruck im Bund kommen, hat man mit der Wahl der spießbürgerlichen Grünen in Bayern auch noch genau das Gegenteil erreicht, von dem was man erreichen wollte.
    Ich freue mich darauf – ob unsere Grünlinge auch vermag ich eher zu bezweifeln. Nach der Party kommt meistens der Kater….

  48. …wie kann ein intelligenzbegabter Homo Sapiens den Grünen hinterher rennen?
    E. Kants Erkenntnis täte Not, beachtet zu werden!

    Der kommende wirtschaftliche Zusammenbruch wird viele der rotgrünschwarzen Phantasten hart auf dem Boden der Realität aufschlagen lassen.

    Wenn nicht Vernunft die Ansicht korrigiert, wird es das Leben als solches eben richten müssen.
    Und das wird bitter!
    L.J. Finger

  49. So sehr ich ihrem Artikel zustimme, Eines haben sie nicht bedacht:
    Die „gewisse Gesinnung“ ist – graswuzelartig – zu einem nicht zu unterschätzenden Machtfaktor geworden. Ganz analog zu all den gescheiterten Ländern im Osten in denen die richtige Gesinnung Karrieren erst möglich machte, bzw. beflügelte. Was wir hier und heute in Form all Derer sehen die auf zehntausenden von Positionen in zehntausenden von Ämtern, Institutionen, Verwaltungen – etwas, oder etwas mehr – zu sagen haben ist, dass Gesinnung – und zwar in Form von Macht – längst am Ziel des Marsches durch die Institutionen angekommen ist. Jede kleine Entscheidung – nicht nur ob ein KKW angeschaltet wird – wird längst aufgrund dieser „Durchseuchung“ von Ämtern und Institutionen g e s i n n u n g s a b h ä n g i g getroffen. –
    – Das sollten sie bei ihrem Artikel und der Hoffnung die er verbreitet bedenken. –

  50. Eine Situationsanalyse, besser kann man sie nicht beschreiben. Nur noch weiter zur illustration. Dem linksvergrünten Establisment und seinem Politisch-Ideologisch-Medialen Komplex ( PIMK) werden die eigenen Energien erst dann ausgehen, wenn die Folgen ihres eigenen Handelns personalisiert werden. Ganz einfach: Wenn IHR Thorben aus der Schule kommt und heult, weil ein Cem-Machmed ihm täglich auf die Schnauze / Nase haut, weil er ihm beim Gebet oder Koran-Lesen stört. Oder noch schlimmer, wenn immer mehr „BOATENG“s ins Nachbarhaus einziehen. Ob die Menschen hier, die sich noch Deutsche nennen dürfen, noch solange von einer Wahl zur anderen ausharren wollen und können ? Oder die ständige Propaganda auf allen Kanälen und die Gleichschaltung aushalten ? Zwei Beispiele: Anne Will, im WIMPL- TV gestern, im Windmühlen gleichen “ Kampf gegen Rechts“. Zum andern, das orchestrierte laute „SCHWEIGEN der LÄMMER“ im Blätterwald vor einer Woche im Petitionsausschuss des Bundestages zur “ ERKLÄRUNG 2018″. Der Normalbürger hat davon nichts erfahren, von einer bestellten „WAHLKAMPFDEMO gegen AFD“ vor der LTW dafür um so mehr auf allen Kanälen.
    Um so wichtiger ist die alternative Berichterstattung hier oder an anderer Stelle. Auch die Stärkung der ALTERNATIVEN Opposition.

  51. Guter Beitrag, ich habe nur in einer Hinsicht Zweifel: Kann man die Union noch der bürgerlichen Mitte zurechnen, wie der Autor es macht? Zumindest, was die CDU betrifft, gewiss nicht und auch die CSU nur zum Teil. Auch die Union ist inzwischen realitätsfern ideologisiert. Aber – und da muss ich dem Beitrag zustimmen – wer die Realität ausblendet, für den wird es später ein böses Erwachen geben. Das steht uns in Deutschland ohne Zweifel bevor.

  52. Eine sehr überzeugende Beschreibung eines „Sieges“,der aber eigentlich den Abgesang bildet Herr Mai.
    Die Grünen freuen sich,die Grünen hüpfen herum wie spielende Kinder im Kindergarten,die Grünen erhalten Zuspruch aus den Schichten,die ihre Denke haben,aber auch ihre Niveaulosigkeit,ihre Lust auf Kosten anderer gut zu leben.
    Die Grünen sind in ein Karrusel eingestiegen das Fahrt aufnimmt,aber ohne Sicherungen,also werden diese „Passagiere der Dummheit“ zusammen mit ihren Mitfahrern schon bald das Wunder der Zentrifugalkraft erfahren und aus dem Karrusel fallen,aber ohne Netz und doppelten Boden.
    In Wahrheit wird der echte Wahlsieger unterschlagen,die AfD,aus dem Stand in die Zweistelligkeit,und das in Bayern,ja das tut nicht nur der CSU weh,das ist der Tiefschlag für die Roten,aber auch der Leberhaken für die Grünen.Das sich die FDP mit letzter Kraft auch noch einen Platz am Katzentisch geholt hat,das ist da nur noch Beiwerk.

    Gut für Bayern,aber auch den Rest der Republik ist nur zu vermerken : das linke Gespenst ist wieder kleiner geworden,das bürgerliche Lager gibt nicht auf,es dreht nur hier und da ein paar Absonderliche Kreise,die hoffentlich nicht zum Sillstand führen!

    Der Weg nach oben ist steinig und schwer,das muß die AfD permanent erfahren,was aber,wenn die AfD in ein paar Jahren oben angekommen sein wird,werden dann die Scheinheiligen nicht in erster Reihe um eine Koalition mit ihr buhlen?

    Also sehen wir dem schmutzigen Spiel in Ruhe und Gelassenheit zu,denn auch hier wird zuletzt ein Spruch aus der Bergpredigt zur Geltung kommen : Wer sich erhöht wird erniedrigt!,und das gilt durch die Bank für alle selbst ernannten Superdemokraten,gleich welcher Farbe,denn dann kommt zum Tragen : die letzten werden die ersten sein,und das wird nun nicht mehr so lange hin sein!

  53. Das bürgerliche Lager ist sogar noch stärker, wenn man die Stimmanteile für Bayernpartei und ÖDP hinzurechnet.

    Auffällig bei dem Wahlergebnis ist die enorme Diskrepanz zwischen Großstadt und Land. Die Grünen punkten in Würzburg, abgeschwächt in Nürnberg, vor allen Dingen aber in München und im umliegenden Speckgürtel. Dieser auffällige Unterschied im Wahlverhalten ist auch in anderen Bundesländern bekannt – und einer eingehenderen Analyse würdig.

    • Nun aber flugs hinaus aus dem Hofbräuhaus, auf daß die bayerische Staatsregierung endlich der göttlichen Eingebungen teilhaftig werde. Sie kann´s brauchen. Pfüat Di!

  54. Das kann man nur unterstreichen: Die bürgerlichen Kräfte haben dann eine Chance, wenn sie sich, in der Sache einig, kompromisslos gegen die grünen Infantilpopulisten wenden und sich nicht die Verteufelung rechter Kräfte aufzwingen lassen oder gar zur Strategie machen. Der Gegner meines Gegners ist durchaus mein Freund, wenigstens bis die Sache erledigt ist. „Ich rede nicht mit der AFD“ ist wohl etwas dümmlich und sowieso nicht durchzuhalten.

  55. Präzise auf den Punkt gebracht: der Erfolg einer im Kern unpolitischen Gesinnungsbewegung, die allerdings fatale politische Folgen nach sich ziehen wird. Erstaunlich bleibt doch, warum solche in jeder Hinsicht bescheidenen Erscheinungen des Zeitgeistes wie Habeck und Schulze eine solche Resonanz bei einem Publikum erzielen, das rein formal zu den „gebildeten Teilen“ der Bevölkerung zu zählen ist. Herr Mai hat auf die kognitiven Dissonanzen verwiesen, in die sich die herrschende grüne Ideologie hineinmanövriert hat – das Beispiel des Hambacher Forstes zeigt es exemplarisch – wie irrational und verantwortungslos aus dem großmäulig moralisch betriebenen politischen Handeln ausgestiegen wird, wenn es um den schlichten Effekt und Machterhalt beim grünen Publikum geht. Die Grünen setzen Prozesse in Gang, die nicht mehr zu kontrollieren sind und jeglicher Form politischer Vernunft Hohn sprechen. Diese Mischung aus hypermoralischem Autismus und schlichter praktischer Inkompetenz sind nicht nur für unser Land fatal. Hier wirkt eine Tradition nach, die Politik als Pragmatismus verteufelt hat und ihr Heil in der Flucht in Visionen und Utopien suchte. Wie es leider immer so ist: dem Rausch folgt die Ernüchterung. Angesichts der Verblödung auch im Bildungssektor (Umschreiben der Geschichte, Genderwahn etc,) mag man für die kommende Generation schwarz sehen. Meiner Erfahrung nach haben aber viele jüngere Menschen ein offenes Ohr für klar, unpolemisch und sachlich vorgetragene Argumente – die Differenz zwischen dem ideologischen Geistesmüll eines Herrn Habeck und dem zynischen Betreiben grüner Herrschaftstechnik wird von mehr Jüngeren gesehen als man denken mag. Nur eins: bei meiner Generation – ich bin ein Nach-68er – ist Hopfen und Malz verloren.

  56. Könnte es nicht genau der Plan der grünen Merkel, Laschet & Günther sein, die CDU in den Grünen aufgehen zu lassen? Wer als CDU-Mitglied oder -Wähler schon einmal das Grünessprech dieser Bonzen nachgeplappert hat(z.B. „Willkommenskultur“), bei dem haben Merkel &Co dafür schon den Fuß in der Tür. Konsistenter Weise wählt man dann auch schon einmal Grün wie jetzt in Bayern geschehen. Die Altkommunisten Kretschmann, Trittin und Merkel reiben sich die Hände und lassen die Sektkorken knallen.

  57. Ich denke, dass der ehemalige CSU-Landwirtschaftsminister Schmidt, indem er quasi im Alleingang seine Zustimmung zur weiteren Nutzung des Pflanzengiftes Glyphosat gab, viel dazu beigetragen hat, dass die Freien und Grünen in Bayern solch einen hohen Aufwind bekommen haben. Diese Vorgehensweise widersprach der Geschäftsordnung der Bundesregierung!

    Was vielleicht gut für Großbetriebe ist, muss nicht unbedingt gut sein, für Familienbauernhöfe. Und die gibt es glücklicherweise in Bayern noch. Meine Meinung.

    Irgendwie müssen sich ja Vertrauensbrüche rächen. Und das ist gut so.

    Es wäre für Bayern fatal, wenn der Maut- und Diesel-Dobrindt aus dem Wahldebakel Vorteile für sich herausschlagen könnte. Dobrindt muss auch weg.

  58. Es stimmt nicht so ganz, dass die Grünen der politische Gegner der CDU sind. Eher sind sie der Verbündete. Jedenfalls im Moment. Das wäre besser anders, wird vielleicht nach Merkel auch wieder anders, aber im Moment stehen sich diese beiden Parteien schon recht nahe. Selbst die CSU hätte es hinbekommen (oder: sich soweit nach links prostituiert), mit den Grünen zu koalieren, wenn es nicht anders gegangen wäre.

    Bei aller Verlogenheit und Doppelzüngigkeit der Grünen triggern diese einen tiefenpsychologischen Faktor, den die Konservativen völlig unterschätzen. Und dieser Faktor ist der Wald. Es fing am Stuttgarter Hauptbahnhof an, mit den „Baumschützern“. Das ist ein in deutschen Ohren denkbar positiver Begriff. Im Hambacher Forst ist es ähnlich. So verlogen es ist angesichts anderer Rodungen für Windräder, diese „Aktivisten“ dort im Baum nötigen mir trotzdem irgendwie Respekt ab. Weil sie verzögern, dass DIESER Baum gefällt wird, was sogar dann zutrifft ist, wenn sie vom Windkraftverband bejubelt werden. Dennoch ist nicht ganz dasselbe wie Molliewerfende Großstadtantifa im Schanzenviertel.

    Die Grünen haben es geschafft, den deutschen Wald symbolisch zu besetzen. Dieser Satz mag lustig klingen, ist aber ernstgemeint und solange ein Problem, bis die Rechten das durchschauen und abstellen. Selbst die durchgeknallten Nazis waren so schlau mit ihrem omnipräsenten Reichsforstmeister, den Wald zu beschützen und den Gegner symbolisch aus dem Wald zu drängen. Man lese einmal Elias Canettis brilliante Studie „Masse und Macht“, besonders das Kapitel über die Massensymbole der Völker. Das kollektiv Ursymbol der Deutschen, der Germans, ist der Wald. Bäume sind in diesem Land – psychologisch gesehen – keine „Sachen“ im Sinne des römischen Rechts. Nie und nimmer. Sie sind Teil des Wir.

    Man mag sich über die Grünen Heimatbemühungen belustigt zeigen, sie sind es auch weitestgehend. Aber was man übersieht ist, dass überhaupt nicht auf Heimat als Kultur, wovon diese Leute sowieso nichts verstehen – sondern auf Heimat als Natur. Also tiefer ansetzen.

      • Warum nicht? Die Grünen gewinnen auf Kosten der SPD. Wenn die SPD im Bund noch mehr unter Druck gerät, dann wollen sie vielleicht doch nicht mehr mit Merkel und dann könnte die Lawine losbrechen. Oder bin ich zu naiv und das Klammern an Regierungsämtern lässt die SPD verharren bis zum Gehtnichtmehr?

  59. Naja, Herr Mai, das mit der (viele Millionen teuren) Werbung der MSM für die Grünen ist sicher richtig, aber es gehören ja immer zwei dazu: Einen, der sagt. „Spring aus dem Fenster“ und einen der es macht. Was sagt das über das Land aus, daß 17,5 % der Stimmen an die Grünen gehen, deren konkrete Politik den Industriestandort, den (verbliebenen) Wohlstand und die deutsche Identität zerstört?
    Interessant auch, daß in der Wahlwette hier auf TE die AfD vor den Grünen gesehen wurde, da war wohl doch mehr der Wunsch der Vater des Gedankens…..

  60. Ich fasse es mal so zusammen…ich (grün-sozialisten unter Merkel) leisten sich eine hohe Moral (illegale Einwanderung) und andere müssen mit ihren Leben dafür bezahlen.

  61. Es ist erst der Anfang, das Beste kommt zum Schluss, immer.
    Am Ende wird abgerechnet, wenn die Kassen leer sind, dann kommt das große Erwachen. Noch arbeiten die alten weißen Männer und füllen den Steuertopf, aber das ändert sich zusehend. BMW investiert 7 Milliarden in China…und bald werden viele Teile und auch Autos aus China nach Deutschland kommen…die Frage ist nicht mehr ob der Abstieg kommt, sondern nur noch wann. Die Grünen werden es dann nicht mehr geben….so wie nach dem Krieg auch kaum noch NSDAP Mitglieder zu finden waren.

  62. Eine gute Analyse. In der Tat haben die Medien in ihrer Mehrzahl die CSU zuletzt kampagnenhaft heruntergeschrieben und die Grünen herauf- und geht der grüne Erfolg teilweise zu Lasten der SPD. Entscheidend ist aber vor allem die Anmerkung zur entkoppelten Verantwortung als neuzeitlicher Mode-Ideologie: „Ich leiste mir eine hohe Moral, für die andere aufkommen müssen, auf die ich die Kosten meiner hohen Moral abwälze“.

    Dieses Grundprinzip, andere Mitbürger, ohne sie zu fragen, potenzielle Lasten (per Steuergeldern) bzw. Defizite tragen zu lassen, trifft für größere Teile der grün-linken Fraktion zu und macht andere Bürger so frustriert. Da fordern linke demonstrierende antifaschistische Gruppierungen, wenn man sich auf ihren Websites umsieht, letztlich die Abschaffung des Privateigentums und feiern Häuserbesetzungen (die den Mitgliedern der Gruppierungen nicht wehtun, weil sie keine Häuser und überhaupt wenig besitzen). Da sprechen sich halbwegs wohlhabende Engagierte mit Tränen in den Augen für „offene Grenzen“ aus, während sie auf der persönlichen Ebene wahrscheinlich keine 3 Prozent ihres Haushaltseinkommens verspenden, sich jedoch ggf. Jobs/Jobsicherheit von viel Zuwanderung erhoffen. Da loben Politiker das öffentliche Bildungssystem, wünschen sich für ihren eigenen Nachwuchs aber durchaus Besseres. Da fordern Parteien gern nahezu „kostenlosen“ öffentlichen Nahverkehr, Kitas ohne Gebühren. Ist ja, wie gesagt, Kosten-los. Die Privatisierung von Gewinnen und Sozialisierung von Kosten, ob nun materiellen oder immateriellen, ist immer schon ein beliebtes Geschäftsmodell gewesen.

  63. Nach etlichen Artikeln über den Niedergang der SPD bei den Wahlen, tatsächlich und endlich nun einer über die Grünen, die umso mehr Bedeutung gewonnen haben. Danke.

    Das Rätsel ist m.E. noch nicht gelöst, warum die klassisch sozialistischen Parteien (zusammengezählt) stark verlieren, während die Grünen auf dem Weg zur Volkspartei sind. In Baden-Württemberg sind sie bereits etabliert.

    Der Sozialismus scheint noch mehr out zu sein als das ebenso klassische schwarz-gelbe Lager. Sozialismus macht arm, lässt arm und bietet ein trostloses Leben. Schwarz-gelb macht aber offenbar auch nicht glücklich.

    Nun die Grünen! Ist schon alles richtig erkannt und eingeteilt, was mit ihnen zu tun hat?

    Ist es nicht so, dass die Wähler der Grünen typischerweise zum bürgerlichen Lager zählen, in überdurchschnittlich guten Berufen stehen und durchaus zu den Vermögenderen gehören?

    Deklarieren die Grünen eine sozialistische Politik? Besteht ihre Politik nicht aus lauter ganz und gar nicht sozialistischen Luxusprojekten (Energiewende, sonstiger Umweltschutz, Migration) die sich nur reiche Länder leisten können? Sozialismus setzt Armut voraus, grüne Politik setzt Reichtum und Sättigung voraus und eine Sehnsucht nach etwas anderem.

    Man muss die Wähler der Grünen begreifen mit ihren Lebensauffassungen, die mit Infantilität und Navität nur von einer einzigen Facettenperspektive aus beschrieben sind. Sie werden sich selber damit sowieso nicht identifizieren. Zu Lebensauffassungen gehört mehr, als die Erfüllung des Glücks einzig im wirtschaftlichen Wohlstand zu suchen. Auch wer in der Umsetzung Fehler macht, ja sogar katastrophale (Energie- und Mobilitätsziele sind ohne empfindliche Einbußen technisch nicht machbar), kann dennoch gute Wünsche und Sehnsüchte, sprich eine gute Lebenseinstellung haben.

    Was ist am Bewahren der Schöpfung falsch? Was ist an grundsätzlicher Aufgeschlossenheit gegenüber allen Menschen falsch, auch wenn man je nach Fall oder Lage Grund zur Skepsis und Enttäuschung hat?

    Kann die Diagnose „Infantilität“ über die Grünen, die aus einem Facettenblick kommt, nicht durch „Liebe macht blind“ ersetzt werden? Blind ist negativ, Liebe nicht. Man kann und darf sich das Leben auch anders vorstellen als in unserer Wirtschaftswelt, wo nur an Geld gedacht wird, wenngleich einzugestehen ist, dass die Früchte unseres materiellen Wohstands, ja noch nicht eimal die Sicherheit ausreichender Ernährung und ein Dach über dem Kopf einfach so von den Bäumen fallen. Daran zu kratzen, es schwieriger zu machen, kann man sich nur als Luxus unter der Voraussetzung eines vorhandenen Überflusses leisten.

    Verübeln wir es den Wählern der Grünen also nicht, wenn sie den Sinn des Lebens nicht im grenzenlosen materiellen Wachstum finden, nachdem sie als bürgerliche Mitglieder der Gesellschaft reich genug sind.

    Was die Umsetzung der grünen Projekte (Energie/Klima, Massenmigration) anbetrifft, wird es nicht in ihrem Sinne ausgehen. Hier fehlt tatsächlich die Lösungskompetenz, was nicht ungefährlich ist, sobald die Erfüllung von Elementarbedürfnissen infrage steht. Weh tut es sowieso schon früher. An Herz statt Hetze als eigene Grundhaltung ist nichts auszusetzen. Herz statt Hirn (statt Herz mit Hirn) darf jedoch kritisiert werden. Nochmal: Liebe ist in Ordnung. Mit Blindheit geht der Schuss nach hinten los.

    Auch die „wirtschaftsbürgerliche“ Seite ist keineswegs perfekt und überall lösungskompetent. Schimpfen allein hilft nicht. Begreifen schon eher. Aber auch Bereitschaft zur eigenen Verbesserung/Wandlung. Wenn sich die Grünen den Slogan der Kirchen „Schöpfung bewahren“ zueigen machen – es geht zweifellos ins Religiöse – wie man zuletzt im Wahlkampf vernahm, sollte man dieses ernste Anliegen weder als infantil, sinnlos noch als unbrauchbar auffassen. Ein geplünderer Planet und der Glaube an die ewigen Bodenschätze ist auch gefährlich infantil. Hingegen sind Sehnsüchte, dem Leben näherzukommen, niemals in Abrede zu stellen (auch wenn man dabei nicht an Kirche denkt). Die Umsetzung kann fehlerhaft, ggf. sogar kontraproduktiv sein – die schonende Einstellung ist jedoch erlaubt und in Ordnung.

    Spaltung überwinden heißt Brücken bauen, damit man wenigstens wieder miteinander reden kann. Wer das will, muss vor allem an sich selber arbeiten, indem er Vergessenes und Vernachlässigtes aufholt. Spaltung überwinden geht nur mit verstehen. Lebensgefühl ist keine infantile oder naive Sache. Es ist das, wonach alle streben. Allerdings mit verschiedenden Zielen im Blick und auf verschiedene Weisen, von denen nicht alle zielführend sein können, zumal wenn sie sich gegenseitig stören.

    Unzweckmäßig ist dabei der typisch deutsche Perfektionismus. Sogar die grünen Deutschlandablehner sind und bleiben insofern typisch Deutsche im Charakter. Perfektionsimus ist in der Technik kein Nachteil, während er in der Politik zu Extremismus führt.

  64. Für die Grünen und deren überwiegenden Wähler gilt wie für keine anderen der Satz von Mark Twain: „Gut sein ist edel. Aber anderen zeigen, wie gut sie sein sollten, wirkt edler und macht nicht so viel Mühe.“
    Und immer wieder stelle ich fest: Wer Grün wählt, wird gequält!

  65. Herr Mai,
    das ist für mich der Kernsatz Ihres Beitrages:
    “ ich (als Grüner) leiste mir eine hohe Moral, für die andere aufkommen müssen, auf die ich die Kosten meiner hohen Moral abwälze“
    Dies gilt aber inzwischen für weite Teile der Unionspolitiker (SPD/Linke sowieso) ebenfalls. Warum also wählen unsere Mitbürger noch diese Clique ? Denn letztlich bezahlen wir alle – und nicht nur die bösen „Reichen“ – die Experimente mit dem Wohlstand.

  66. Die Öko*** bestimmen den öffentlichen Diskurs, als hätten sie die absolute Mehrheit in allen Parlamenten. Und wieso ist das so? Weil sie die absolute Mehrheit bei den „Journalisten“ der ÖR und Mainstreammedien haben. Das ist pervertierte Demokratie. Obwohl nicht demokratisch legitimiert, bringen sie Politiker in ihrer selbstverliebten Machterhaltungssucht dazu, ihre Projekte und Steckenpferde durchzusetzen und das ganze, obwohl sie bundesweit nur von 10-12% der Leute gewählt werden. Es ist zum Haareraufen oder Mäusemelken. Ich wäre dafür, dass alle neuankommenden Migranten direkt nach München Au-Haidhausen verlegt werden. Die dort wollen das doch so, die sind doch so migrantenverliebt. Es sollte ein neuer Asylantenverteilungsschlüssel her, Kommunen mit dem größten Anteil von Grünen sollte überproportional bedacht werden.

  67. „…nach Deutschland zu kommen, um am Reichtum in Deutschland zu partizipieren.“ Da machen die Refugees einen großen Fehler. Deutschland überweist sein Reichtum bereits unkompliziert an die Bedürftigen vor Ort (Griechenland-rettung, Italien-Saldo usw.). Man muss nicht unbedingt her kommen.

    Und der Autor hat mit seinem Satz: „Die CDU muss begreifen, dass ihr politischer Gegner die Grünen sind…“ für eine heitere Stimmung bei mir gesorgt.

    Wir müssen alle begreifen, daß es den Altparteien nur darum geht, den Machterhalt heute und jetzt zu sichern. Strategisch denkt da keiner mehr.

    Jede der Altparteien würde mit jeder anderen Altpartei koalieren, wenn sich ansonsten nur die AfD anbieten würde.

  68. Die Freude der Grünen über ihr Abschneiden bei der Landtagswahl ist voll kindlicher Einfalt und wird voll vollkommener Reinheit bleiben können, weil die Erwachsenen wieder die Verantwortung übernehmen.

  69. Das ist der beste Artikel, den Tichys Einblick je über die GRÜNEN geschrieben hat. Jedes Wort ist wahr und treffend.

  70. Dass es ein Pyrrhus-Sieg für GRÜN ist, hatte ich schon am Wahlabend in einem anderen Forum geschrieben. Ein taktischer Erfolg für GRÜN, aber ein strategischer Verlust. GRÜN kann nur die SPD kannibalisieren. Die Bürger haben zu fast 65% „rechtes Lager“ gewählt. Die CSU ist umgeben von reichlich Kleinparteien und gegen die CSU kann nicht regiert werden. Sie hat (weiterhin) alle Trümpfe in der Hand. Herr MP Günther hats schon gemerkt und merkelt heute heftig (WON, SPON) gegen die CSU. Nützt alles nichts. Heute ist der Tag der langen Gesichter. Spannend wird es nochmal in Hessen werden. Kann Bouffier sich halten oder übernimmt rotrotgrün?

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