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Feindbild „Gegen rechts“

Ein Land im Gleichschritt

06.02.2024

| Lesedauer: 6 Minuten
Masse macht Anziehung: Je mehr bei Demonstrationen in Deutschland dabei sind, desto mehr andere wollen auch noch mitmachen. Dabei ist der Anlass nebensächlich, denn es geht auch um die Selbstauflösung in der Menge. Der Deutsche läuft zu oft zu willig der vermeintlichen Mehrheit hinterher.

Vor 80 Jahren, nur einen Tag nach der Kapitulation der deutschen Besatzer, führte Charles de Gaulle eine Siegesparade auf den Champs-Élysées an: am 26. August 1944. Zeitzeugen berichteten von mehr als einer Million, die am Straßenrand standen, um dem Anführer der siegreichen „Résistance“ und seinen Widerstandstruppen zuzujubeln.

Doch de Gaulle war mürrisch. Einem Brigadegeneral, der hinter ihm ging, grummelte er zu: „Genauso haben sie genau hier beim deutschen Einmarsch der Wehrmacht zugejubelt“ (am 14. Juni 1940, Red.). Der Brigadegeneral wollte seinen Oberbefehlshaber aufmuntern und sagte: „Aber heute sind es doch viel mehr.“ Der große Menschenkenner de Gaulle widersprach nüchtern:

„Es sind nicht mehr. Und es sind dieselben.“

Obwohl unabhängig voneinander befragt, haben drei Botschafter westlicher Verbündeter in Berlin praktisch wortgleich und ungewohnt direkt das kommentiert, was derzeit in Deutschland passiert. Den erfahrenen und schon berufsbedingt wenig schreckhaften Diplomaten macht es übereinstimmend Angst, wie sich die immer noch viertgrößte Volkswirtschaft der Welt wegen der AfD in eine regelrechte Hysterie hineinsteigert.

Zum einen sorgt dabei die Bundesregierung für immer heftigeres Kopfschütteln. Die Wahrnehmung im Ausland – auch bei engen Verbündeten – ist demnach so: Die Ampel hat mit ihrer Politik weite Teile selbst der bisherigen Unterstützer nachhaltig vergrault. Da plötzlich, beinahe wie bestellt, „enthüllt“ die staatlich finanzierte linke Plattform „Correctiv“ vermeintlich Skandalöses über ein privates Treffen von ein paar Rechtsnationalen.

Das nutzen Scholz & Co. nun, um erst zu Protesten „Gegen rechts“ aufzurufen, dann höchstdarselbst an solchen Kundgebungen teilzunehmen – und so kamerawirksam davon abzulenken, dass nur durch das ureigene Versagen der Ampel die AfD in breiteren Bevölkerungsschichten überhaupt so populär geworden ist.

Zum anderen schaut man im Ausland mit wachsender Sorge darauf, wie leicht ein großer Teil der deutschen Bevölkerung sich von der Regierung, von den staatsnahen Medien und von staatlich alimentierten sogenannten „Nicht-Regierungs-Organisationen“ (NGOs) auf die Straße treiben lässt. Dieses Mobilisierungspotenzial des braven deutschen Bürgers, bekennt ein Diplomat freimütig, erschrecke ihn weit mehr als alles, was an wirklich harten Fakten über vermeintliche rechte Verschwörungen tatsächlich bekannt sei.

Was die fassungslosen ausländischen Diplomaten beim besorgten Blick auf Deutschland verkennen: Das Phänomen ist mit „Mobilisierungspotenzial“ nur halb beschrieben. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich um ein Selbstmobilisierungspotenzial.

Und das ist wesentlich schlimmer.

Auf den Aufmärschen „gegen rechts“

Videodokumentation

Auf den Aufmärschen „gegen rechts“

Bei allem berechtigten Streit um die Zählung von Teilnehmern an Demonstrationen: Die Kundgebungen „Gegen rechts“ kann man bei sachlicher Betrachtung nur als Massenproteste einstufen. Manche sagen nun, dabei handele es sich um von der Regierung, den staatsnahen Medien und den NGOs orchestrierte Veranstaltungen – sozusagen um „gelenkte“ Demos. Nur deshalb würden da so viele mitlaufen.

Aber das stimmt nicht.

Vor allem für klassisch liberale, konservative oder rechtsnationale Kreise ist es verständlicherweise bequem, an einen großen, bösen, linken Plan der Regierung zu glauben, nach dem möglichst viele manipuliert und sozusagen gegen ihren Willen (und gegen ihre Interessen) zu Massenkundgebungen getrieben werden. Tatsächlich dürften aber auch ganz ohne die weitgehend staatlich finanzierte – und streckenweise einer Gehirnwäsche ähnelnde – mediale Dauerbeschallung „Gegen rechts“ Hunderttausende auf die Straße gehen.

Nur wäre es ein großer Irrtum zu glauben, dass es der offiziell proklamierte Zweck des Protestes ist, der die Leute zu Demonstranten macht. Denn die Deutschen rotten sich nicht vorrangig für oder gegen irgendetwas Bestimmtes zu Massenveranstaltungen zusammen.

Sie machen mit, weil so viele andere mitmachen.

Der großen Menschenkennerin Elisabeth Noelle-Neumann verdanken wir die Erkenntnis, dass die Deutschen ein tiefes Bedürfnis danach haben, zur Mehrheit zu gehören. Demoskopisch spiegelt sich das darin wider, dass viele Bürger bei uns ihre Wahlentscheidung nicht nach politischen Inhalten treffen – sondern vor allem danach, wer vermutlich die Wahl gewinnen wird. Frau Noelle-Neumann brachte das einst auf die Formel:

„Deutsche wählen nach Möglichkeit so, dass sie hinterher zu den Siegern gehören.“

Es gibt also so etwas wie eine politische Gravitation: Das Lager mit der größten Masse hat auch die größte Anziehungskraft. Wo schon viele sind, dahin strömen auch noch andere besonders gerne. Bei einer Großdemonstration zusammen mit Zehntausenden macht man viel lieber mit als bei einem Mini-Protest zusammen mit nur ein paar einsamen bemitleidenswerten Figuren.

Massendemonstrationen müssen deshalb gar nicht „gelenkt“ werden. Es reicht, sie anzustoßen und den Eindruck einer großen, mächtigen Bewegung zu erzeugen. Ob es schon ganz am Anfang tatsächlich eine große, mächtige Bewegung ist, spielt dabei keine Rolle: Entscheidend ist, dass möglichst viele daran glauben.

Den Rest macht die deutsche Masse dann von ganz allein.

Bestseller-Autor Douglas Murray über den Wahnsinn der Massen

Wenn Identität zum einzigen Lebenssinn wird

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Allerdings wäre es unfair und auch nicht sachgerecht, uns Deutschen hier ein negatives Alleinstellungsmerkmal in Gottes vielfältigem Menschengeschlecht einzureden. Auch andere Völker folgen dem Impuls zum willigen Mitläufertum.

Der große Menschenkenner Alexis de Tocqueville hat das als „Tyrannei der Mehrheit“ beschrieben – und meinte damit die USA. Auch für sein Heimatland Frankreich sowie für die meisten anderen Nationen Europas sah er ähnliche Gefahren. Freilich beschrieb de Tocqueville auch, wie vor allem in den USA gegengesteuert wurde: maßgeblich durch eine konsequente Dezentralisierung der Macht, durch eine von jedem Bürger geradezu eingeforderte aktive Teilnahme am politischen Leben – und, horribile dictu, durch sozial dominierende christliche Verhaltensregeln.

Von alldem kann im Deutschland des Jahres 2024 natürlich keine Rede sein – im Gegenteil: Die Macht im Land wird konsequent zentralisiert, der politisch aktive Bürger als soziale Figur wird zurückgedrängt, und was christliche Werte angeht … ach, lassen wir das.

Insofern ist es zwar nicht nur bei uns schlimm. Aber bei uns ist es besonders schlimm.

Wir Deutsche haben das Gleichschritt-Gen: Wir wollen zu den Vielen gehören, zur Mehrheit, zur Masse. Das erkennt man zum Beispiel am berüchtigten „Konsens der Demokraten“. Es gibt mittlerweile keinen Spitzenpolitiker mehr, der sich nicht darauf bezieht. In Wahrheit ist dieser „Konsens der Demokraten“ aber ein totalitäres Konzept. Denn Konsens ist der natürliche Feind der Demokratie. Konsens heißt: einheitliche Interessen. Die freiheitliche Gesellschaft lebt vom Gegenteil: vom Ausgleich widerstreitender Interessen. Zur Erinnerung: Das können linke Interessen sein – aber natürlich auch rechte.

Doch selbst unsere großen linken Theoretiker haben sich aus ihrem Deutschtum nicht emanzipiert. Überall sonst auf der Welt gibt es anarchistische Denkschulen, die den Staat skeptisch sehen, Ordnung für überbewertet halten und das Individuum in den Mittelpunkt rücken. Aus Deutschland, dem Land von Karl Marx, kommt – nur Karl Marx. Bei dem ist von Individualität, Staatsskepsis oder gar Anarchie nun wirklich keine Spur.

Es ist leider nicht zu leugnen: Mehr als andere Nationen streben wir Deutschen nach Konformität. Heinrich Mann hat das erkannt wie kein anderer und daraus sein bestes und beklemmendstes Werk gemacht: „Der Untertan“.

Tyrannei der Mehrheit

Vereinzelte sind leicht beherrschbar

Tyrannei der Mehrheit

So kommt es auch zu den großen Lebenslügen, die wir als Nation mit uns herumschleppen. Der 8. Mai 1945 als „Tag der Befreiung“ ist so eine Lebenslüge. Denn natürlich haben damals viel mehr mitgemacht, als es hinterher wahrhaben wollten. Dasselbe gilt für die DDR, die – anders, als viele rückblickende Erzählungen heute nahelegen – nicht eben überfüllt war mit Dissidenten und Regimegegnern.

Die lustvolle Bereitschaft, mitzumachen und dabei zu sein, wenn eine mutmaßliche Mehrheit etwas vormacht, hat sich fast unverändert gehalten.

Allzu viele Deutsche mussten nicht erst groß dazu gedrängt werden, um ihre ungeimpften Nachbarn als Menschen zweiter Klasse zu behandeln. Und allzu viele Deutsche haben sich ohne Not zu willfährigen Erfüllungsgehilfen einer autoritären Corona-Maßnahmen-Industrie gemacht.

Der Deutsche will, so scheint es, eintauchen in das Kollektiv. Emotionales Ziel ist die Selbstauflösung in der Masse. Dieselben, die jetzt auf die Straße gehen, waren schon bei den Großdemonstrationen gegen die Kernkraft dabei, dann beim kollektiven Deutschland-Rausch während des Sommermärchens der Fußball-WM 2006 – und jetzt eben bei der neuesten Mode von deutschem Massenwahn: „Gegen rechts“.

Ohne es zu merken, reproduzieren die Demonstranten von heute auf den zeitgenössischen Massenveranstaltungen dabei exakt den kollektiven Charakterzug ihres Landes – von dem sie aber lustigerweise (und fälschlicherweise) glauben, dass sie ihn hinter sich lassen. Auf einer Demo „Gegen rechts“ in Köln hielt eine junge Frau ein handgeschriebenes Plakat, auf dem stand:

„Jetzt können wir endlich herausfinden, was wir anstelle unserer Urgroßeltern getan hätten!“

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Abgesehen vom an Peinlichkeit nicht mehr zu überbietendem Gratismut der jungen Dame bildet sie auch ziemlich genau den Zustand unseres Bildungswesens ab. Denn erstens ist der historische Bezug zu Oma und Opa nur, nun ja, so mittelkorrekt. Damals bei den Großeltern stand an jeder Ecke halt ein SA- oder SS-Mann mit einem Gummiknüppel in der Hand, während die mutige Plakathalterin von heute nach der Demo von Mutti oder Vati im SUV sicher nach Hause gebracht wird (Köln ist ja sooo gefährlich am Abend).

Zweitens fehlt erkennbar jedes Verständnis für die zwangsläufige Folge von Inflation. Die heißt: Entwertung. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft, wo Inflation das Geld entwertet. Es gilt auch für die Politik, wo der inflationäre Gebrauch von Begriffen die Konzepte hinter den Begriffen entwertet. Wenn alles „Nazi“ ist, ist sehr schnell eben nichts mehr „Nazi“.

Leider steht zu vermuten, dass die junge Dame mit dem Plakat nichts von alldem verstehen würde. Und selbst wenn, wäre es ihr auch egal: Denn was wirklich zählt, ist doch dieses grandiose Gemeinschaftsgefühl auf der Großdemo am Kölner Heumarkt, gell?

Im Drama „König Lear“ lässt der große Menschenkenner William Shakespeare den Grafen Gloucester (nach einer modernen Übersetzung) sagen: „Es ist der Fluch unserer Zeit, dass die Irren die Blinden führen.“ Das war 1606.

Im Kern hat sich nicht viel geändert seitdem.

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181 Kommentare

  1. Die Sache mit Charles De Gaulle bei der Siegesfeier hatte ich auch in einem Buch über den letzten Weltkrieg
    gelesen.
    Daraus müsste theoretisch folgen, denn De Gaulle hatte ja recht, das die Menschen überall auf der Welt immer dem zu klatschen der gerade die Macht hat.

  2. Dazu gibt es ein interessantes Buch von Giordano Bruno über die heroische Leidenschaft, in dem er über den Zusammenhang zwischen Normalität und Wahnsinn philosophierte. Es heißt im Original „De eroici furori“, was auch mit „Der heroische Wahnsinn“ übersetzt werden könnte. Er beschreibt darin, wie schwer es ist, sich vom Konformitätsdruck zu befreien und sich zur eigenen Realität durchzukämpfen.

  3. Kleiner Denkfehler des Autors. „Sie machen mit, weil so viele andere mitmachen.“ Um mitzumachen muss es ja erst andere geben, die es vormachen. Und die sind sehr wohl organisiert gewesen und sind es noch. Unsere Gemeinde zum Beispiel ist überschaubar und daher durchschaubar. Da wurde bis letzten Samstag nicht demonstriert. Am letzten Samstag aber eben zum ersten Mal. Und hier war klar, wer der Initiator war. Übrigens wie in drei anderen Orten im selben Landkreis. Es waren die Gemeinderäte der Grünen, die eine Demo in der Gemeinderatssitzung anregten und der die anderen Fraktionen folgten. Die wiederum gingen an die örtlichen Vereine und die beiden Konfessionen. Und natürlich an ihre Wähler und Parteimitglieder. Und schon war ein Aufmarsch von ca. 250 Personen zusammen. Ganze 2 Prozent der Bevölkerung. Die anderen 98 Prozent blieben zuhause.

  4. Der Deutsche ist einfach dumm-gläubig! Er ist der geborene Mitläufer, Ja-Sager und Konformist! In Deutschland hat es bis heute keine wirkliche Revolution gegeben! Weder 1815, noch 1918 oder 1989! Der Deutsche ist ein Biedermeier und hasst die Brandstifter, weil sie seine bierselige Ruhe stören! Heute ist er medienkonform, selbstgenügsam in seiner Wohlleibigkeit, verachtet aber zusehens das Eigene und lobt das Fremde! Das ist ihm Beispiel für seine Liberalität und Weltoffenheit! Dieser Deutsche kann mir gestohlen bleiben!

    • Ich glaube, Sie tun den Menschen im Osten, die damals in der DDR nicht locker ließen und immer wieder in großer, in immer größer werdender Zahl auf die Straße gingen, bitter Unrecht. Es wäre schön, wenn es heute ebenso viele gäbe, die sich trauen, gegen die Missstände in unserem Land zu protestieren. Schon in der Pandemie, als der Staat immer übergriffiger wurde und uns Stück für Stück die verbürgten Grundrechte nahm, wäre das notwendig gewesen. Statt zum Beispiel gegen die real existierenden, hohen Energiepreise zu demonstrieren, demonstrieren sie jetzt gegen einen de facto nicht existierenden Rechtsextremismus.

      • Nun ja,
        die DDR hat es auf ganze 40 Jahre gebracht, bis zumindest ein Teil gemerkt hat, daß das System so nicht funktioniert.
        Dabei wage ich zu behaupten, daß ein großer Teil auch keine „Wiedervereinigung“ mit der BRD wollte, sondern eine Änderung innerhalb der DDR selber.
        Die Wiedervereinigung wiederum, war dann wieder politisch gewollt, was aber nicht heißt, das die Menschen diese auch wollten…

  5. Die Einleitung mit dem Ausspruch von de Gaulle ist seltsam, denn wenn es de Gaulle gesagt hat, dann hatte er nicht recht, denn auch aus deutschen Quellen kann man entnehmen, dass es in Paris sehr ruhig war, als die Deutschen einmarschierten. De Gaulle war schon im Süden oder sogar schon in London. Und auch die Wochenschau meldete keine jubelnden Franzosen: https://www.youtube.com/watch?v=j_EuUcVD_pU. Ganz anders dann die Aufnahmen von 1944 – da waren schon Massen auf den Strassen, als noch Heckenschützen in Aktion waren.

  6. In einem anderen Forum hat jemand ein Zitat von B:Brecht gepostet: “
     Hinter der Trommel her
    Trotten die Kälber
    Das Fell für die Trommel
    Liefern sie selber.
    Passt meines Erachtens auch. Ich stelle vor allem fest, dass es die Gutsituierten in ihren ruhigen Vierteln mit schicken Eigenheimen sind, die jetzt zu den Demos rennen. So war es auch bei FFF. Die verwöhnten Kiddies, die immer zur Schule gefahren wurden oder bereits selbst einen schicken Kleinwagen hatten, sind zu den Demos geströmt. Auf der Demo mitlaufen, verschafft ein gutes Gefühl. Selbst möchte man natürlich nicht in so Vierteln wie Marxloh oder Altenessen wohnen. Und Kinder und Enkel besuchen selbstverständlich keine Kita oder Schule mit kaum deutschsprachigen Kindern. Aber man demonstriert für ein Weiter-so.

  7. Stimme Ihnen nicht in jeder Hinsicht zu. Viele sind eben doch nur auf Zuruf auf die Straße gegangen. Wenn man die Zahl der zum Protest aufrufenden Organisationen berücksichtigt, dann ist dieser Schluss durchaus gerechtfertigt. So sollen es für die „große Demo“ zuletzt in Berlin 1300 Vereine, Verbände, NGOs etc. gewesen sein. Zudem sind Minderheiten (und 100000 sind dann nicht viel) viel besser in der Lage, sich zu organisieren. Insgesamt relativiert die Zahl der Teilnehmer auch Ihre These. Ich würde da eben nicht von einer „Massenbewegung“ sprechen, wenn zig Millionen Deutsche nicht mitmachen. Schließlich war mir aufgefallen, dass auf den Protestveranstaltungen keine oder nur ganz wenige Deutschlandfahnen zu sehen waren. Teilweise waren diese auch nicht erwünscht. Dies ist für mich ein weiteres Indiz für eine abgegrenzte Teilnehmerschaft und keine „Masse“.

  8. Hier in der Kleinstadt sollen 750 Männekes auf die Straße gegangen sein. Wenn man sich die Bilder anschaut, waren es wohl eher halb so viele. Dazu der CDU-Bürgermeister als Vorturner. Ist sich auch für nichts zu schade. Organisiert wurde das ganze dann von SPD-Hanseln. Wahrscheinlich waren die 400 Leute Parteimitglieder und deren Familien. Lächerlich.

  9. Wer geht da auf die Straße? Die Mehrheit, die Mitte der Gesellschaft, die ein berechtigtes Anliegen hat wie neulich die Landwirte? Ich glaube sehr, das ist überwiegend die Wählerschaft von SPD und Grünen, vor allem Grüne, die im Auftrag der Ampel und diverser linker NGOs lautstark ein Verbot einer demokratisch legitimierten Partei fordern, weil letztere das grüne Weltbild ablehnt. Diese staatlich gesteuerten Demonstranten haben weniger Angst um die Demokratie, die ihnen eher gleichgültig ist, sondern vor allem vor dem drohenden Machtverlust. Sie wollen unter allen Umständen eine mögliche Regierung rechts von Rot-Grün verhindern, die eine Horrorvision für sie wäre. Lieber Herr Fröhlich, das sind gewiß sehr viele, die da im Namen der angeschlagenen Regierung auf die Straße gehen, aber nicht die Mehrheit. Rot-Grün kommt in den Umfragen derzeit auf noch nicht mal 30%. Die Mehrheit der Wähler sind bei CDU und AfD und demnächst auch bei der Werteunion. Auf diese Wähler werden diese bizarren Demos keine besonderen Auswirkungen haben. Die vielen Flaggen der Antifa, diverser Flüchtlingsgruppen und anderer linksradikaler und islamistischer Vereine sollten jedem aufrechten Demokraten zu denken geben. Es gibt im linken Spektrum keine Abgrenzung mehr zwischen demokratischen Linken und Linksextremen und Islamisten.

  10. Deutsche haben auch keine Persönlichkeit. Denn Individualität wird quasi jedem Deutschen von Kindesbeinen an abgewöhnt, mit mehr oder weniger Erfolg. Das war und ist in diesem Land unpopulär, unschön, ist falsch, machen nur schlechte Menschen. und die Deutschen wollen um jeden Preis gute Menschen sein, also marschieren sie wieder im Gleichschritt, gegen ihre Landsleute, die im Ansatz nur abweichen von der Norm. Tote Fische schwimmen mit dem Strom und wenn man sich dieses Land und seine Vergangenheit ansieht, ist es seit 100 Jahren tot.

  11. Es gibt noch ungefähr 72 Millionen Bundesbürger, davon gehen 1 bis 2 MIllionen „gegen Rechts“ auf die Strasse plus MIgranten, die lieber weiter die Segnungen Deutschlands geniessen möchten. Organisiert ist das von Linken, Linksradikalen bis Linksextremisten. Es ist also eine ganz kleine Minderheit, mehr nicht.

    • Natürlich ist das so. Gibt es Demos „Gegen Rechts“, dann wird in der Presse/Medien unaufhörlich darüber berichtet. Teilnehmerzahlen großzügig aufgerundet, dazu noch ein paar „Promis“, die auch mal etwas von sich geben wollen.
      Sind es Demos, die aus der Bevölkerung kommen, wird das in den Medien heruntergeredet und die Zahlen entsprechen nicht der Wahrheit (kann man leicht an sog. „Zählvideos“ abgleichen, dass das nicht stimmig ist).
      So entsteht eine verzerrte Wahrnehmung und die Medien wollen uns glauben machen, das wäre die Mehrzahl…

  12. „Überall sonst auf der Welt gibt es anarchistische Denkschulen, die den Staat skeptisch sehen, Ordnung für überbewertet halten und das Individuum in den Mittelpunkt rücken.“ Pardon, nur für mein klägliches Geschichtswissen: In welcher anarchistischen Denkschule wird das Individuum, als Individuum, in den Mittelpunkt gerückt? Anarchismus funktioniert nur, wenn sämtliche individuellen Befindlichkeiten dem Kollegtiv untergeordnet sind.

    • Kein Problem, daran lässt sich arbeiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie
      Zitat: „Anarchie bedeutet somit für Anarchisten, dass jeder Mensch sich ohne unterdrückende Autorität und in freier Assoziation mit anderen Menschen entfalten kann.“
      Die mit Kollektiv, das sind die Sozialisten!

  13. Großartige Analyse von Herrn Fröhlich, die beängstigend zutreffend erscheint. Das vom Propagandaapparat der Obrigkeit mit Falschdarstellungen und Diffamierungen der politischen und gesellschaftlichen Gegner manipulierte Volk verweigert das Selbstdenken und frönt stattdessen seinen kollektivistischen Neigungen. Millionen kleine und grosse Heßlings treibt es brüllend auf die Straße, um gegen den erklärten Feind vorzugehen. Die Zeit der Debatte ist lange vorbei, jetzt handeln die Mitläufer. Mithin haben wir doch die Regierungen, die wir verdienen.

  14. Feindbild rechts kann man für ein Gerücht halten, denn das ist mitten unter den Linken zuhause und hat sich in der Führung in übelster Art und Weise manifestiert und das werden ihre Anhänger auch noch zu spüren bekommen, wenn deren Absichten erst mal so richtig in der Gesellschaft ankommen und sie dann merken, daß es ein Fehler war solchen Demagogen zu huldigen.

    Egal welche Révolutionen angezettelt werden, im Ergebnis fressen sie zum Schluß ihre eigenen Kinder und der Rechtsstaat in alter Form vor der Ära Merkel ist immer noch das beste Modell, bis sich die vereinigten Sozialisten aufmachten um uns eine neue Welt zu lehren, die in die Irre führt und uns vernichten wird, denn wer den Pfad der Tugend verläßt wird im Graben enden, das war schon immer so in der Geschichte und warum soll es nun plötzlich anders sein.

    Die grandiose Fehl -und Selbstüberschätzung vieler Zeitgenossen ist das eigentliche Problem und das sind die Wegbereiter für solche rot-grünen Auswüchse, die in Gemeinschaftsarbeit mit fremden Interessen entstanden sind und nun zum Endkampf führen und dieses empfohlene System keinen Bestand haben wird, denn das Ergebnis zählt am Ende und wenn das gefühlt falsch liegt, können sie einpacken, was wir die letzten 80 Jahren schon mehrmals in Europa erlebt haben und nicht gescheites daraus hervorgegangen ist.

  15. Sehr geehrter Herr Fröhlich,
    brillant geschrieben, ganz hervorragend!
    Ich hoffe sehr, dass wir für die Kalamität, die falschen Sieger zu bekommen, nicht schon bald einen gepflegten Galgenhumor benötigen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Karl Heinz Maierl

  16. Besser hätte ich es nicht beschreiben können. Schuler hat dazu auch ein Buch geschrieben. Der Deutsche ist gefährlich, weil er ein Mitläufer ist.

  17. Ein sehr guter Beitrag, der Name Jakob Fröhlich bürgt für Qualität. Gleich vier „große Menschenkenner“ führen Sie hier an: de Gaulle, Noelle-Neumann, Tocqueville und Shakespeare. Sie hatten alle eines gemeinsam: Nämlich dass sie sich keine Illusionen gemacht haben über das, was die Theologie früher die „gefallene Natur“ des Menschen nannte. Oder um einen anderen großen Menschenkenner zu zitieren, Nicolas Gomez Davila: „Die Menschen verteilen sich nach zwei Seiten: jene, die an die Erbsünde glauben, und die Schwachköpfe“ (Scholien zu einem inbegriffenen Text, 265). Der Vorteil heute: Es war noch nie so einfach, Leute mit einem realistischen Menschenbild von Leuten mit einem idealistischen Menschenbild zu unterscheiden. Die letzteren müssen nämlich zwanghaft gendern, ob mit oder ohne Sternchen. Wenn z. B. ein heutiger Theologe von „Christinnen und Christen“ redet, weiß ich sofort Bescheid.

  18. Verblödung durch Lüge und Desinformation hat sich gelohnt !!!
    Gewalt gegen Recht hat sich durchgesetzt !
    Mit stolz geschwellter Brust vermelden die Grünen den höchsten Mitgliederzuwachs von 4500 Personen den es je bei den Grünen gab.
    Gemäß eigenerr Erklärung sehen die Grünen das als Erfolg der Demos „gegen rechts“ an. Soviel Geständnis hätte man gar nicht erwartet.
    Es geht aber nicht um „Kampf gegen rechts“, sondern um „Kampf gegen Recht
    Es geht um das „Recht der Gewalt“, vor der „Gewalt des Rechts“, deswegen heißt es ja „Kampf gegen Rechts“, mit der „Gewalt der Straße“
    Darum geht es also bei diesen „Demos“, um Srimmungsmache und Aufhetzung von Menschen, zu Grünen parteipolitischen Zwecken und die schwarz-rot-gelben Hanseln und Greteln fallen drauf rein.

  19. Wenn die Luft knapp werden sollte, kann ich mir vorstellen, dass die Ampel, sogar noch in den Krieg gegen Russland ziehen wird. So ein Krieg und alle Notstandsgesetze sind auf den Tisch. Angst vor dem Bürger braucht die Ampel nun nicht mehr haben, haben doch die Massen die willige Bereitschaft klar signalisiert, jeden Scheißdreck mitzumachen (PS, war vor 110 Jahren ähnlich). Corona war wirklich nur der Basistest.
    Abgerundet wird es durch den US-Deal die Grenzen zu Mexiko zu schließen, aber die Milliarden Militärhilfe für die Ukraine freizumachen. Ähnliches kann man ja auch noch aus Brüssel verfolgen. Wenn die Ampel nicht in den nächsten Wochen gestürzt wird, befürchte ich für Europa das Schlimmste

  20. Es liegt in der Natur der Dinge, dass Intelligenz nicht die Regel, sondern die Ausnahme ist. (Darum sollen die Noten in den Schulen ja auch abgeschafft werden.)
    Besonders und gerade jetzt ist das in Deutschland ganz wunderbar zu erkennen. Allerdings nur für Menschen, die ihre sieben Sinne noch beieinander haben.

  21. Vielen Dank für diesen Beitrag und vor allem das Zitat eines wirklich großen Mannes- Charles de Gaulle. Irgendwo habe ich mal gelesen: „Die Mehrheit-Das ist Faschismus.“ Ich war mit meiner Frau am letzten Freitag in Leipzig im Konzert der a capella-Gruppe maybebop. Das sind erstklassige Sänger und meine Frau und ich lieben deren Kunst. Zumal einer von denen in Weimar an der gleichen Hochschule Musik studiert hat wie meine Frau zu DDR-Zeiten. Das Konzert begann mit einer Verballhornung der Künstlichen Intelligenz, die ja derzeit gehypt wird. Diese KI sagte also die bekannten Sprüche auf, die vor jedem Konzert überall angesagt werden, nur immer das Gegenteil davon. Dann am Ende kam dann monoton von dieser Stimme gesagt: Wer AfD wählt, wählt Rassisten und Faschisten. Punkt. Frenetischer Beifall des Publikums. Ich schaute mich betreten um und ab da war mir das Konzert verleidet. Die ganze Zeit mußte ich daran denken, mit wievielen Dummköpfen wir da in einem Saal saßen.

  22. Trotz aller „Scheiberwischer Zeigerei“ (auch von meiner Seite) sollte man den Tatsachen ins Auge sehen:
    Es waren viele (Vermutlich auch weil keinerlei Gefahr dräute)
    und (auch) aufzeigend das viele nicht differenzierten können oder
    wollen.

  23. Früher waren dieselben Leute gegen jegliche Waffenlieferungen ins Ausland, heute können es ihnen gar nicht genug Waffen sein.

    Widersprüche fallen denen gar nicht auf. Sie plappern einfach nach, was man plappern muss, um zu den „Guten“ gehören zu dürfen.

  24. „Jetzt können wir endlich herausfinden, was wir anstelle unserer Urgroßeltern getan hätten!“

    Einen ähnlichen Spruch hörte ich selbst vor zwei Wochen von einem Demoteilnehmer, der sichtlich stolz auf sich und seine Leistung war.

    Die Hybris junger Menschen ist fraüpierend. Meist sind es solche, die sich noch nie für eine eigene Überzeugung gegen die Mehrheit gestellt haben.

    Einsamkeit muss man nämlich aushalten können. Besonders, wenn die anderen mit dem Finger auf einen zeigen.

    Die wenigsten können das. Praktischerweise stehen den meisten unserer Fleißabiturient*innen auch keine eigenen Gedanken im Weg, wenn sie sich auf die gesellschaftlich akzeptierten Position verlegen.

  25. Ein ganz wesentlicher weiterer Faktor: Die Deutschen wollen – vor dem Hintergrund der Geschichte – stets zu den Guten gehören. Also Fleißkärtchen gegen „Nazis“ sammeln.

  26. Es ist der Fluch unserer Zeit, dass die Irren die Blinden führen sagte sinngemäß William Shakespeare 1606. Ein Visionär! Im Übrigen führten die DDR keine Irren und seine Bevölkerung waren erkennbar keine Blinden. Nach dreißig Jahren BRD bin ich inzwischen zu der Überzeugung gelangt das die DDR doch der bessere deutsche Staat war. Schade drum!

    • Da bin ich aber ganz anderer Ansicht. Der Schießbefehl für Republikflüchtlinge war dann für Sie wohl auch notwendig, um die DDR-Bürger zu ihrem eigenen Besten von der bösen BRD fernzuhalten. Sonst könnten Sie wohl kaum die DDR verteidigen. Nein, es war genau umgekehrt. Wir hatten in der alten Bundesrepublik die Freiheit, bevor Merkel kam (zugegebenermaßen ein Westimport, der allerdings in der DDR neben Physik auch in Agitation und Propaganda ausgebildet wurde) und das gesamte „Neue Deutschland“ zu einer DDR 2.0 machte.

      • Sicher nicht falsch, nur sollten Sie immer im Hinterkopf behalten das beileibe nicht alle DDR Bürger BRD Bürger werden wollten. Eben darum hätte man alles lassen sollen wie es war, nur mir einer DDR ohne Stasi und Schießbefehl.

  27. Also ich finde, angesichts des permanenten medialen Kreuzfeuers, des Konformitätszwangs in öffentlichen Institutionen und Verwaltungen, dem Ausrufen des letzten Gefechts für gutmeinende kommunal finanzierte Kultureinrichtungen, der penetranten Agitation von Gewerkschaften, Parteien, „zivilgesellschaftlichen“ Organisationen und profitierenden Mitläufern aus der Wirtschaft, den Mobilisierungserfolg für diese Massenproteste nicht gerade berauschend.
    Ich meine, dass was wir jetzt sehen, ist alles, was der links-grüne polit-mediale Komplex mit all seiner Deutungshoheit, seiner Reichweite, seinem (sanften) Druck auf seine Beschäftigten/Mitglieder/Sympathisanten, seinem Anreizsystem für wirtschaftliche Nutznießer und dem garantierten Distinktionsgewinn für die regierungstreuen Mitläufer, zu aktivieren vermag.
    Mehr geht da nicht mehr. Selbst eine weitere Eskalation der Hysteriekampagne wird m.M.n. viel eher zum Rückgang als zur Ausweitung der Proteste führen.
    Was könnte man der AfD jetzt auch noch vorwerfen, was ihr nicht längst schon vorgeworfen wurde? Da bleibt doch nur noch der Griff in die Schublade weit, weit unterhalb jeglichen Anstands.

  28. Professor Stefan Homburg schrieb auf „X“: „Gustave Le Bon lehrte, wie Regierungen die Massen mit simplen Mitteln entfesseln können. Nach langer Zeit erleben wir das in Deutschland leider erneut. Ein abgehörtes Privattreffen reicht, schon sind Wohnungsnot, Inflation, Degrowth und Massenimmigration vergessen. Laut Le Bon sind aufgestachelte Massen impulsiv, leichtgläubig, besessen von schlichten Ideen, intolerant und diktatorisch. Seine Einsicht, dass Menschen stärker von Unbewusstem als von Vernunft gesteuert werden, griff später Sigmund Freud auf.“

  29. Der Artikel ist mir zu monokausal. Der Herdentrieb ist doch in diesen modernen Zeiten des intensiven Medienkonsums und der Vereinzelung der Menschen eher ein zweitrangiges Motiv für die Intensiven Demos.
    Entscheidend ist die unglaubliche, nahezu absolute Kontrollen der Regierung über die Medien (einmalig in Europa). Bei entsprechend konsequenter Beschallung rund um die Uhr 7 Tage die Woche kann man sehr vielen Leuten ein „X“ für ein „U“ vormachen. So lenkt man heute die Massen mit gleichlautenden Lügen und Halbwahrheiten auf allen Kanälen. Und der brave Bürger denkt sich: „Wenn alle das gleiche sagen, muss es ja stimmen was man so über die böse AFD hört…“

    • Das ist durchaus richtig. In meinem Bundesland höre ich auch seit 2022 im Propagandafunk des Regimes immer wieder wortwörtlich „der Angriffskrieg Rußlands gegen die Ukraine“. Daß dies eine unzulässige Verkürzung ist, weil die Vorgeschichte seit 2014 mit der Unterdrückung der russischen Bevölkerung in Donezk und Luhansk und der Tötung von 14.000 Menschen, darunter vielen Zivilisten, verschwiegen wird, stört niemanden, denn sonst könnte ja das Narrativ gefährdet sein. Auch war das Zurückholen der Krim durch Rußland keine Annexion sondern eine Sezession, weil in freier Wahl darüber abgestimmt wurde. Seltsamerweise findet der Westen, der dies kritisiert, nichts an der Abspaltung des Kosovo von Serbien ohne Wahlen. Das war eine Annexion. Aber immer schön mit ungleichen Maßstäben messen, ihr Heuchler!

  30. Gleich vorweg, damit ich nicht falsch verstanden werde!
    Hier geht es nicht um einen Vergleich mit den grausamen Verbrechen der NSDAP. Auch möchte ich keinesfalls -nicht einmal im Ansatz- die Verbrechen dieses menschlichen Abschaumes (NSDAP) relativieren oder mit der heutigen Zeit auch nur in irgendeiner Weise vergleichen!

    Aber wenn diese „Demonstranten“ schon ständig von „Nazis“ schwadronieren, dann müssen sie im Gegenzug auch aushalten, mit dem nachfolgenden Zitat eines der widerlichsten Verbrecher Deutschland konfrontiert zu werden. Es geht dabei lediglich darum auf das (Massen)Verhalten der Deutschen Lemminge damals wie heute hinzuweisen, diesem schizophren Verhalten, immer wieder sozialistischen Irren bedingungslos folgen zu wollen!
     
    Zitat Joseph Goebbels, 1931 in “Der Angriff”: „Der Idee der NSDAP entsprechend SIND WIR DIE DEUTSCHE LINKE… Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“

    Somit, Demos gegen Rechts? Echt jetzt?
     
    Wir alle kennen die Folgen, wir alle wissen das Scharen von Deutschen diesen Mördern frenetisch folgten und mit ihnen alles Niederbrüllten.
     
    Wie können, angesichts dieses Geschichtlichen Hintergrundes und das Wissen über die Folgen, erneut so viele Bürger wieder so selbstverliebt, so fanatisch moralisch überzeugt sein, auf der vermeintlich richtigen Seite zu stehen, das Recht zu haben, erneut alles und jeden nieder brüllen zu dürfen, der nicht „Links“ ist, und diesem Tross in den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Untergang folgen zu wollen?
     
    Schickt diese Antifanten, dieses gewaltbereite, geistige Erbe der RAF endlich zum Nachsitzen in Geschichte! Zwei menschenverachtende sozialistische, Diktaturen und noch immer scheint ein großer Teil der Bürger einen dritten Versuch herbeizusehnen.
     
    Diese Leute demonstrieren nicht für unsere Demokratie, am allerwenigsten gegen den herbeizitierten Faschismus. Diese Leute demonstrieren vielmehr mit fschistoidem Verhalten dafür, wiede gute „Genossen“ zu sein. Und willst Du nicht mein Bruder sein, so…

    Nicht mit mir, wenn dieser Mob wirklich wieder die Zivielgesellschaft repräsentieren sollte, so möchte ich ausdrücklich nicht mehr dazugehören! Nichts daran ist einer demokratischen „Zivilisation“ würdig!

  31. In ihrer Videodoku auf den Aufmärschen „gegen Rechts“ sehe ich die Fahne der Antifa wehen (ab Sekunde 16). Das ist kein Einzelfall, ich sehe fast auf jeder Demo, die im Netz gefilmt wurde die Antifa-Fahne. Antifa, wer ist das?
    Die Antifa brüstet sich auf ihrer Seite (de.indymedia.org) im Wochentakt mit Terroranschlägen, da heißt es etwa, „Lieferwagen der AfD abgefackelt“, „Bahnstreik verlängert, wir haben die Bahnstrecke von A nach B lahmgelegt“, „Scheiben entglast“. Ab und an verteilen sie Zettel an Nachbarn von AfD-Abgeordneten: „Hier wohnt ein Nazi“, sie besprühen Wände, bedrohen auch Personen etc. pp.
    Ich erinnere: „Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages informierte Abgeordnete im Bundestag gerade darüber, dass die Antifa finanziell aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ des Familienministeriums unterstützt wird.“ Tichys Einblick vom 2.6.2018
    Nun demonstriert diese staatlich finanzierte Terrororganisation unter dem Deckmantel der „Demos gegen Rechts“ beinahe auf jeder Demo mit und verteilt, wie ich auf deren Seite lesen konnte, fleißig ihre Zettel.
    Die Demonstranten sollten wissen, dass sie mit linken Terroristen demonstrieren.

    • Man beachte auch die Begriiflichkeiten „Brandmauer“ und „Antifaschistischer Schutzwall“….

      Mit „Antifaschismus“ lassen sich die monströsesten Taten rechtfertigen.

  32. Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur!(Goethe, Faust 2)

    • Mir fällt zu den selbstgerechten Lemmingen immer ein anderes Gedicht ein.
      „Hinter der Trommel her
      Trotten die Kälber                                 
      Das Fell für die Trommel                          
      Liefern sie selber.“ B. Brecht

  33. Auch ich schließe micht dem Lob für den Artikel an. Die meisten Kommentare, die fast alle sehr lesenswert sind, bringen etliche Gründe für die Motive der Demonstranten, die m. E. tatsächlich oft verschieden sind. Bloße Uninformierheit bzw. Desinformiertheit natürlich an erster Stelle. Aber ganz konkret auch ein scheinbarer moralischer „Zwang“, ausgeübt durch Kollegen etc. im direkten Umfeld. Ganz konkret erzählte mir eine Bekannte, die bei der caritas in einer münsterländischen Mittelstadt arbeitet, wie die ganze Abteilung selbstverständlich zum Mitlaufen aufgefordert wurde, über Aushang oder verbal, im Sinne von „ihr kommt auch heute abend auf die Demo?“. Genauso wird es ja wohl überall in Deutschland sein.

    • Man darf nicht übersehen, dass sehr viele vom Staat, direkt wie indirekt, leben. Für diese ist die AfD in der Tat eine grosse Gefahr, denn sie will ja eine Prüfung aller Staatsausgaben machen und das sind viele Profiteure in Gefahr. So hat ja Udo Ulfkötte vorgerechnet, dass allein die „Asylindustrie“ mehr Angestellte hat als die Autoindustrie…
      So gesehen hat das ganze eine Logik, sagt aber auch nichts darüber, wie viele Leute die AfD wählen werden und bis dahin die Faust zu Hause in den Sack stecken.
      Was gilt, ist, dass die Gesellschaft ich immer mehr spaltet.

  34. Gelesen habe ich:

    „Dieses Mobilisierungspotenzial des braunen deutschen Bürgers, bekennt ein Diplomat freimütig, erschrecke ihn weit mehr als alles, was an wirklich harten Fakten über vermeintliche rechte Verschwörungen tatsächlich bekannt sei.“

    Ich glaube, man nennt es Freud‘sche Fehlleistung…

  35. Als Kind habe ich mir die Frage gestellt, wie die Nationalsozialisten 1933 die Machtergreifung realisieren konnten um eine Diktatur zu errichten.
    Wenn man sich die Menschen der staatlich organisierten Aufmärsche gegen Rechts anschaut , sieht man viele Mitläufer.
    In der Masse verschwindet der einzelne Mensch , er kann anonym bleiben und ein angenehmes Gefühl von Stärke und Sicherheit für die gemeinsame Sache entwickeln.

  36. Was ich einfach nicht verstehen: was genau ist „rechts“, gegen das nun lauthals und – ja, stimmt – mit Gratismut demonstriert wird. Und wer definiert dies?
    Kürzlich habe ich gelesen, dass BWS eigentlich ja auch rechts einzuordnen sei … die Begründung ging in Richtung: starke Persönlichkeit. Ehrlicherweise habe ich dann aber mein Gehirn ab- und Musik eingeschaltet: nicht jeder Blödsinn ist es wert, meine Synapsen zu belästigen.
    Es kommen da sehr bedenkliche Zeiten auf Deutschland zu, den Motor Europas. Vor allem deshalb, weil diese Gläubigen an ihrem Gedankenmodell festhalten müssen und dieses wohl mit aller Macht (aber wenig Verstand) verteidigen werden.

  37. Auf dem zweiten Bild – im Post von Paul Asten auf X – ist noch ein weiteres handgeschriebenes Plakat mit der Aufschrift. „Wehret den Anfängen“ zu sehen.
    Dieses Plakat – ebenfalls gehalten von einer jungen Frau – unterstreicht den abgehobenen Schwachsinn dieser Demos aufs aller deutlichste. Man möchte der Dame zurufen: „Zu spät, das sind die Anfänge und Du stehst mitten drin!

    • Die Anfänge begannen (spätestens) mit dem Beginn der Corona-PLANdemie. Da gibt es doch einen alten Witz, nach dem ein Politiker sagte: „Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund. Heute sind wir schon einen großen Schritt weiter!“

  38. Wie habe ich neulich sinngemäß von Lisa Fitz gehört:
    „Wer immer nur der Herde hinterher läuft, der wird auch immer nur auf die Ärsche der vor ihm Laufenden sehen!“


    …und in Deutschland gibt´s anscheinend viele Hinterherlaufende !

  39. Schade dass Bürger die weltanschaulich rechts von Rotrotgrün stehen, metaphorisch auf der „no-fly-list“ stehen. Wohl nicht mehr erwünscht? Sogar, wie ich denke harmlose, romatisierende Anhänger der sozialen Marktwirtschaft, also des Rheinischen Kapitalismus?
    Der soziale Beitrag dieses konservativen Milieus ist bei „den Hand-aufhaltern“ jedoch gern gesehen.
    Ich bin ja dagegen, als Konservativer ins gesellschaftliche „off“ geschoben zu werden – allerdings, wenn mir von der Schickeria der Gesellschaftsvertrag vor die Füsse geschmissen wird, dann will ich mich finanziell ausklinken können. Warum soll ich als geschmähter (rechtstreuer) Bürger mit der vermeintlich „falschen Meinungsstruktur“ zwar keine Mitwirkungsrechte mehr haben, mich anpöbeln lassen, jedoch zu denen gehören, von denen es immer heisst „breite Schultern müssen eben mehr tragen als Schmale“?
    Ich habe das Gefühl auf die Rolle des Deppen reduziert zu werden, der lediglich für Experimente zahlen soll, die er nicht befürwortet, und darüber auch bitteschön seine Meinung für sich behalten soll. Wo soll das hingehen?
    2025 koaliert aller Vorraussicht nach Merz mit den Grünen, d.h. der aktuelle Zustand dauert noch bis mindestens 2029(!) Dabei sehe ich nicht, dass die den Fuss vom Gas nehmen.

  40. Ich denke es liegt an was anderem. An der sogenannten Demokratie, die einem von Kindesbeinen an wie folgt eingetrichtert wird: die Mehrheit hat immer recht, bzw. im Zweifel entscheidet man sich immer zugunsten der Mehrheit. Die Mehrheit hat aber nicht immer recht. Dieses für mich falschen Konzept führt zu betreutem Denken. Wie die Lemminge. Siehe Corona Hysterie.

    Der Verstand setzt aus, es werden komplett unlogische und wahnwitzige Regeln befolgt. Obwohl einem der Verstand und eigenes analysieren eigentlich sagen müssten, hoppla diese Regeln bringen nichts, ja sind sogar kompletter Unsinn, da muss doch was faul dran sein. Da aber die Masse brav die Regeln befolgt, setzt das eigene Denken aus. Und das Prinzip kann man auf alle Bereiche umlegen.

    Für viele Menschen ist es sehr schwer selbst zu denken, da sie dann für ihr Handeln und ihre individuelle Entscheidung selbst verantwortlich wären. Haben sie sich falsch entschieden und die Mehrheit hat es richtig gemacht, ist die Blamage groß. Deshalb gibt es auch keine Corona Aufarbeitung, denn die Mehrheit inkl. Regierung, müsste sich eingestehen, wir haben alles falsch gemacht.

    Für mich sind Lemminge feige, da sie eine eigene Verantwortung fürchten. Sie fühlen sich sehr unsicher und Sicherheit gibt ihnen die Masse. Liegt die Masse falsch, dann haben sie die Ausrede, na ja, ich bin ja nicht dumm gewesen, denn wenn so viele das selbe taten, dann wird ja irgendetwas daran gut gewesen sein.

    Schlimm, aber so ist es nun mal. Was die Proteste betrifft (gegen AfD, Nazi Quatsch), bin ich trotzdem nach wie vor der Meinung, es ist ein homöopathischer Zustand auf den Protesten. Etliche werden dafür bezahlt, viele regelrecht von ihren Verbänden gezwungen und die Klientel ist die selbe, die auch die Coronaregeln kritiklos annahm. Das ist aber nicht mehr die Mehrheit.

    Wir sind 84 Millionen, da sind die paar Hanseln auf den Demos ein Witz. Mittlerweile ist die Mehrheit der Bürger extrem vorsichtig und misstrauisch geworden, über 70% misstrauen Medien/Regierung. Ich glaube kaum, dass man in Umfragen noch die Wahrheit sagt, zumindest die Mehrheit macht das nicht mehr. Hinzu kommt, dass es ja immer nur paar Tausend sind, die befragt werden. Also ich wurde in den letzten 30 Jahren noch nie befragt und alle, die ich kenne, auch nicht. Darauf gebe ich schon lange nix mehr.

    Nach wie vor denke ich nicht, dass sich das Wählervotum hinsichtlich AfD oder Wertrunion usw. verändert, jedenfalls nicht pro CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke. Die werden immer noch abgelehnt. Nur in Umfragen sagt man das nicht ehrlich.

    • Bisher haben die Wahlen leider gezeigt, dass die Umfragen mehr oder weniger richtig lagen.

      • Was wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schlicht auf Krenz’schen Wahlbetrug zurück zu führen sein dürfte. Ich sage nur: Briefwahl!!!!

  41. „Sie machen mit, weil so viele andere mitmachen.“
    War in Venezuela auch so und heute sind sie im Gänsemarsch auf dem Weg in die USA.

  42. Das obige Bild ist grafisch manipuliert. Das Schild „AFD NEE“ ist unverhältmäßig groß zu seinem Umfeld. Außerdem, wer trägt dieses Schild? Da ist kein Trage-Stiel zusehen. Das Schild wurde nachträglich eingefügt. Und wenn ein Mensch das Schild tragen sollte, dann geschieht dies im Hintergrund und kann nicht größer sein, wie die Menschen im Hintergrund. Man kann manche Menschen täuschen, aber nicht alle.

  43. Großartiger Artikel. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  44. Wie schon Gustave Le Bon zu seiner Zeit wusste:
    „Nicht das Freiheitsbedürfnis, sondern der Diensteifer herrscht stets in der Massenseele.“

    Daran wird auch in Zukunft nichts zu ändern sein.
    Die einzige Möglichkeit wie sich in diesem Land etwas verändern wird, ist, wenn es allen noch bedeutend schlechter gehen wird. Es ist die reine Lotterie, ob diese Nation sich von ihrer Erkrankung und ihrem raschen Niedergang erholen wird. Die Wahrscheinlichkeiten dafür stehen äusserst schlecht, noch um einiges schlechter als zu Zeiten der Weimarer Republik. Wenn der Weg der Politik, Bürokratie und Planwirtschaft gewählt wird, ist der unaufhaltsame Niedergang dieser Gesellschaft und Wirtschaft vorgezeichnet.

    Wenn ich mir den Menschenschlag ansehe, welcher an solchen Demonstrationen mitläuft, so macht sich in mir eine gewisse Resignation bemerkbar. Generationen von Menschen, welche in Sicherheit und Wohlstand aufgewachsen sind, welche sich durch das wirken der Marktwirtschaft, aus den bis vor 200 Jahren völlig normalen gesellschaftlichen Bedingungen, bestehend aus Gewalt, Sklaverei, Hunger, Krankheit und Tod erheben durften, hüpfen fürs Klima, gehen gegen Rechts und für Diversität (oder irgend einen anderen Scheiss) auf die Strasse. Ganz offensichtlich sind sie damit einverstanden das der Staat für sie denkt und entscheidet, ihnen nach belieben ihre Freiheiten abspricht, sie ausnimmt wie die Weihnachtsgänse und die Marktwirtschaft in eine Planwirtschaft umwandelt. Die nächste Sau (Corona, Klima, Ukraine, Kampf gegen Rechts etc.) welche durchs Dorf getrieben wird, ist ihnen wichtiger als die eigene Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder. Scheinbar möchten sie neofeudalistische Zeiten erleben, in welchen nach belieben in irgendwelchen Hinterzimmern von politischen Institutionen, Finazistituten und Konzernleitungen, über ihr Wohl und Wehe entschieden wird.
    Demokratie scheint in ihren Augen nur dann erstrebenswert zu sein, wenn alle gleicher Meinung und auf der „richtigen“ Seite sind. Welches die richtige Seite ist, entscheiden Menschen die keiner gewählt hat. Jeder der das eng umrissene Framing verlässt ist wahlweise ein Nazi, Rassist, Reichsbürger oder/und ein Schwurbler.
    Wenn man diesen ganzen ausgemachten Blödsinn schon in der Schulzeit in den Kopf gestopft bekommt, so braucht man sich nicht darüber zu wundern, dass die Kinder bereits völlig abgedreht sind. Ideologie statt MINT-Fächer, Gefühle statt Fakten und Illusion statt Realität prägen Gen Z und Alpha. Sie haben keinen Plan davon welches Geflecht diese Gesellschaft am Leben erhält, wo die benötigte Energie für ihren Wohlstand herkommt, welches die Konsequenzen einer Planwirtschaft, oder von Not, Hunger und Diktatur sind.

  45. Exakt so ist es , genauso schnell will man aber aus der Sache auch wieder raus, wenns schlecht läuft: „Ich wars nicht, Hitler wars!“ Je nach den individualistischen Komponenten ist es der Gruppenzwang oder die Gruppenlust, in der Masse aufzugehen. Ich erinnere mich an die zahlreichen Massenveranstaltungen, die die DDR-Oberen wohlweislich inszenierten. Da waren z.B. die „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ in (Ost)Berlin, selbst dabei gewesen, bzw. „delegiert“. Welche Begeisterung, welches Hochgefühl! „Frieden, Freundschaft, Solidarität!“ Welch Spaß, das gemeinsam mit Tausenden zu brüllen! Sicher, nach paar Tagen DDR-Alltag war man schnell wieder auf dem Boden.

  46. „Jetzt können wir endlich herausfinden, was wir anstelle unserer Urgroßeltern getan hätten!“
    Ich finde den Slogan nicht so sehr zum Kotzen, sondern vielmehr entlarvend. Bei dem ganzen Zirkus geht es doch um genau das Eine: Das dringende Bedürfnis, doch bitte bitte eine zweite Chance zu bekommen, wo man das moralische Versagen seiner Vorfahren wieder gut machen kann. Das eigene Karma vom Nazitum zu reinigen. Bekanntlicherweise wird der Widerstand gegen Hitler ja immer entschiedener und sichtbarer, je länger 1945 her ist. Ob die jungen Damen auf so einer Demo wirklich demonstrieren wollen, daß sie vom Schlage der Geschwister Scholl sind? Vielleicht ist das ihnen ja irgendwann selbst peinlich – oder vielleicht auch nicht. Wie de Gaulle eingangs zitiert wird „Es sind dieselben“

    • Wenn ich an die Geschwister Scholl denke, dann wird mir zum Weinen elend, das diese Clowns da auf dem Bild sich anmaßen, mit diesen beiden Helden aus finsterster Vergangenheit sich zu vergleichen. Es ist einfach nur zum Ko…

  47. Zwecklos. Die merken nicht, in welchem Widerspruch sie sich befinden und nicht im Widerstand. Dafür reicht’s da oben unter der Mütze nicht aus.

  48. Die AfD wurde als Gegenmodell zur sogenannten alternativlosen Merkelpolitik gegründet. Daher der Parteiname. Jeder weiß das. Von Anfang an wurde daher von Regierung und linken Medien die Nazikeule bemüht, um davon abzulenken. Es wird interessant bei den kommenden Wahlen, wie medienhörig Lieschen Müller tatsächlich ist.

  49. komisch ist nur,dass ich keinen bock auf gleichschritt habe,liegt wohl an den polnischen wurzeln.
    wenn ich die grinsenden gesicher der 3 grazien da sehe,erinnert es mich an einen typen bei den coronaimpfungen in berlin …der spruch..man ne bratwurst gibt es auch noch,klasse. mehr fremdschämen geht nicht mehr.

  50. Klar, alles richtig, aber man muss einfach zugeben, dass das alles eine wirklich clevere Aktion war/ist. Ein Lehrstück, eine Machtdemonstration und auch eine handfeste Drohung. Die „Rechten“ wären froh, wenn sie so etwas auf die Reihe bekommen würden, oder nicht? Wie der Autor richtg bemerkt, werden die Teilnehmenden (ist das jetzt korrekt?) Einwände gegen ihr Tun wohl kaum verstehen, und wenn, dann wäre es ihnen auch egal. Linksgrüne Denke hat es sich bequem gemacht unter der kuscheligen Decke der moralischen Überlegenheit, diesen warmen Platz möchte man nicht verlassen. Ein Trauerspiel!

  51. „Demonstrieren“, sich mit einem imaginierten Hauch von Stauffenberg und Widerstand zu umgeben, dabei gleichzeitig regierungstreu und konformistisch zu sein bis zum Anschlag: So etwas geht nur in Deutschland!

  52. Die ÖRR sind ja regelrecht beglückt von den Massenaufmärschen der edlen Gutmenschen. Aber ich denke, das läuft sich schnell tot, denn es wird ja nichts bewirkt. Die Opposition bleibt die Opposition und die Regierung freut sich über die naiven Massen.
    Wahlen bewirken Veränderungen und da haben die Ampelparteien in diesem Jahr noch genug Gelegenheiten fürs Heulen und Zähneknirschen.

  53. „Sie machen mit, weil so viele andere mitmachen.“ Dieses Phänomen, auf das ich schon oft hinwies, kann man überall beobachten, sogar beim Autofahren. Man fährt gern in der Masse, man steht, wie in einer Studie vor ein paar Jahren festgestellt wurde, durchaus gerne im Stau. Ältere fahren gerne zu den Zeiten in Urlaub, wenn die noch im Arbeitsprozess Stehenden in Urlaub fahren.
    Man fühlt sich wohl, auf der Seite der konzertierten Masse zu stehen, das gibt ein „Wir-Gefühl“ und bedeutet, vermeintlich auf der „richtigen Seite“ zu stehen.
    Deutsche sind in der Tat viel weniger Individuen als vielmehr Massenmenschen, daher konnte das Volk damals so leicht und nachhaltig verbraunen, ohne viel Widerstand. Widerstand gab es in Russland gegen Stalin, die Gulags waren voll u. a. von Widerständlern. Widerstand gab’s schon immer in Italien, Musolini war nie der „Gott“ wie Hitler. Die Italiener haben die Altparteien davongejagt, am Strand mit Steinen einen Politiker der Cristiana Democrazia zum Teufel gejagt. Überall steht das Volk gegen eine unmögliche Regierung auf, in Deutschland steht das Volk gegen Regierungskritiker auf, wenn die Regierung dazu aufruft.
    Daher ist so schnell keine Änderung der Politik in Sicht, Habeck kann einen grandios dummen Bock nach dem anderen schießen, wie er will, er kann offenkundig machen, dass er nicht rechnen kann, dass er keine Ahnung hat, wie viel der Strom kostet, er kann die Leute arm machen, macht nichts, man bleibt ihm treu, er muss nur „Nazi“ rufen, und schon verteidigen sie ihn und mit ihm – ach lassen wir die jetzt unerwähnt.

  54. Wenn ich mir die auf diesen Demonstrationen gezeigten Schilder, z.Bsp. die braunen Sch… häufchen oder die Wortäusserungen, wie „ AfD-Nee“ oder andere Peinlichkeiten anschaue und dazu das glücklich-infantile Grinsen der Träger derselben sehe, weiß ich Bescheid. Es sind die Guten und sie feiern ihren Stolz und ihren Gratis-Mut gegen die Bösen auf der Straße zu sein. Herr, lass Hirn regnen!

  55. Schöner Artikel, auch wenn anzumerken ist, dass Inflation eigentlich Aufblähung im Sinne von Vergrößerung ist. Die Entwertung ist lediglich die Folge des Aufblähens.
    Dass die Deutschen ein extrem obrigkeitshöriges Volk mit einem Hang zu einem kollektivistischen Menschenbild sind, ist nicht wirklich neu. Und jeder, der schon häufiger im Ausland tätig war, wird das vermutlich bestätigen. Eine Demokratie ist Deutschland meiner Meinung nach auch nur, weil Deutschland glücklicherweise den Krieg verloren hat. Und aus der Brille eines Ausländers, der in einer gefestigten Demokratie lebt, kann man natürlich Angst bekommen, wenn man sieht, dass in Deutschland problemlos Massenaufmärsche entstehen, um gegen die Opposition zu protestieren, ohne dass die Regierung diese Aufmärsche anordnen muss. Ich war schon in autoritären Systemen, wo es auch solche Aufmärsche gab. Da liefen vor Ort aber immer viel weniger Leute mit, als es im Fernsehen dann den Anschein hatte.
    Der Artikel beantwortet jedoch nicht die Frage, warum die Deutschen so sind. Und diese Frage beschäftigt mich schon lange. Eine plausible Antwort habe ich bisher nicht gefunden. Man komme mir bitte nicht mit Genen. Gene codieren Proteine und keine Geisteshaltung.
    Also, woran liegt es?

  56. „(…) sozusagen um „gelenkte“ Demos. Nur deshalb würden da so viele mitlaufen.
    Aber das stimmt nicht.“

    Halb. Es ist korrekt, dass da immer Potenzial von 1-2 Millionen Menschen für Regierungsveranstaltungen vorhanden war. Aber als jemand, der sich zur Coronazeit mit tausenden anderen Menschen der Verteidigung der Freiheit gegen das offizielle Narrativ verschrieben hatte, ist es schon etwas kränkend.
    Wir haben etwas riskiert, auch wenn der Einsatz im Vergleich zu heroischen Persönlichkeiten der Geschichte eher gering gewesen sein mag.
    Bei der Regierungsveranstaltung dagegen gibt es lediglich Gratismut. Es ist mittlerweile schon grotesk, wie sehr man medial auf allen Kanälen unterschwellig zur öffentlichen Schaustellung der eigenen Regimetreue aufgefordert wird. Konsequenzen, sei es unangenehmen Kontakt mit der Polizei, gewaltbereiter Antifa oder Verlust des Ansehens und beruflicher Chancen, existieren nicht bei den Huldigungsveranstaltungen. Insofern ist das dann natürlich ein Faktor, der die Zahlen aufbläht. Bei den Regime-Demonstrationen der DDR im Januar 1990 war es sicherlich nicht anders.

  57. Und jetzt überlegen wir mal, wieviele Einwohner Großstädte haben in Deutschland, und dann halten wir uns vor Augen, daß es ca. 61 Mio. Wahlberechtigte gibt…

    • Vor allem eben auch solche, die vom Staat leben, direkt wie indirekt, also neben Beamten und BG Empfängern auch die ganze Asylindustrie, die mehr Angestellte hat als die Autoindustrie, von den Journalisten, Hochschulen und linken Lehrern ganz abgesehen.

  58. Vermutlich haben die Linken noch nie etwas von der Kunst des „Comic Timing“ gehört. Der Zeitpunkt ist viel zu früh, bis zum Herbst hat sich diese Schmierenkomödie totgelaufen.Welcher brauner Karnickel wird dann aus dem Hut gezaubert?

  59. Es ist wieder soweit. Vor 91 Jahren ergriff eine sozialistische Arbeiterpartei die Macht, heute eine sozialistische Ampel. Beide besetzten die Medien, um die Bevölkerung in ihrem Sinn zu manipulieren, was diese gern mit sich geschehen ließ und läßt. Oppositionsparteien wurden und werden verboten. Es wurden und werden von der Einheitspartei große Demonstrationen mit zigtausenden Anhängern und Abhängigen organisiert. Die liefen damals hinter den Hakenkreuzfahnen hinterher, heute hnter den Regenbogenfahnen. Sollten sich trotzdem noch einige trauen, die Regierenden zu kritisieren, schickte man die prügelnde SA, heute die ebenso prügelnde ANTIFA. Die Deutschen haben nichts dazugelernt.

  60. „Psychologie der Massen“ Gustave Le Bon, Paris 1895.

  61. Also ich kenne in meinem Umfeld keinen der bei den Demos war….obwohl auch einige Linke und Grüne dabei sind (Kollegen). Die wussten alle, genau wie ich, nichts von den Demos….das muss alles über die sozialen Netzwerke gelaufen sein….deshalb wehre ich mich gegen die Behauptung „die Deutschen“….es sind viele…aber trotzdem nur ein kleiner Teil….man erinnere sich an FFF…da hieß es „die Jugend“ und es war auch nur ein kleiner Teil.

    • Also ich auch nicht. Hier in der Stadt war es die hinter dem Bürgermeister versammelte Stadtverwaltung, Arbeiterwohlfahrt und die Kirchen. Ein Bekannter erzählte mir von 3 Teilnehmern, die er kennt, eine Lehrerin, einer irgendwas mit Wasserverband und einer irgendwas mit erneuerbare Energie. Noch Fragen?

  62. Es geht den wirklichen Organisatoren gar nicht so sehr um die AfD. Meines Erachtens zielt das darauf, die CDU/CSU in der Brandmauer-Wagenburg anzuketten. Nur so ist den Grünen und SPD lern die Macht bis auf weiteres garantiert. Die CDU/CSU mit ihrem Stockholm Syndrom lassen das mit sich machen.

  63. „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“ (Immanuel Kant, 1784). Machen wir uns nichts vor: Aufklärung war gestern; ihre Werte werden hierzulande – wie leider schon des Öfteren in der jüngeren Geschichte – wieder einmal mit Füßen getreten, und wieder fungieren als politmediale Einpeitscher jene Ork-Charaktere, wie sie unter anderen Vorzeichen schon 1933 in Aktion traten! Und was die im Gleichschritt ‚bewegten Massen‘ angeht – da hat schon Albert Einstein sinngemäß konstatiert, dass diese Leute eigentlich auf ihr Großhirn verzichten könnten, wo doch das Rückenmark für sie völlig ausreichend sei. Wenn man mit entsprechenden Idividuen gleich welchen Alters ins Gespräch kommt, findet man Einsteins Feststellung auf beklemmende Weise bestätigt. Und auch Henryk M. Broder hat Recht: „Wenn ihr euch fragt, wie das damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“

  64. Wir befinden uns im Zeitalter der „Psychologie der Massen“, lest das Buch!
    IM Erika, die Mutter von Propaganda und Agitation hat den deutschen Michel derart verdummt, dass er den (S)Antifanten hinterher rennt.
    Auf den Demo’s keine Deutschlandfahnen, nur (S)Antifa und Regenbogen in der woken durchgeknallten Untergangsgesellschaft. Die Freiheitlich Demokratische Grundordnung ist Geschichte! Zieht Euch warm an in der Dritten Diktatur auf Deutschen Boden.

  65. Natürlich ist an dem dem, was der Autor schreibt, viel dran, aber seine Erklärung ist doch zu eindimensional. Es wirkt vielleicht als Katalysator, aber warum gehen gerade jetzt soviele mit der Regierung auf die Strasse, wo dieselbe Regierung so unbeliebt ist, wie kaum eine zuvor es war?
    Und selbst wenn es so wäre, wie der Autor meint, kann das natürlich nach diesem Prinzip von einem auf den anderen Tag umkippen. 1989 in der DDR war es so. Da haben recht plötzlich sehr viele begriffen, dass das, was war und vorgab, ewig zu sein, seinem Ende entgegen geht. Über die anderen Erklärungen, ist hier in den Kommentaren schon genug geschrieben worde. Es ist ein Mix von vielem.
    Von mir nur noch ein Aspekt: Ich sehe auf den Fotos vor allem relativ junge Frauen. Das kann an der Vorliebe der Fotografen für solche Motive liegen, aber ich glaube trotzdem, dass die Mehrheit der Teilnehmer und Organisatoren Frauen sind. Das war nach meiner Erinnerung 1989 noch nicht so ausgeprägt, wenn meine Erinnerung nicht täuscht, waren da noch eher junge Männer in der Überzahl. Andererseits nach 1933 kennt man Bilder von nahezu hystrischen Frauen, die in Massen dem „Führer“ zujubeln. 1953 waren es wieder Männer.
    Als ich vor 40 Jahren studierte, nachdem ich aus der DDR rübergekommen war, habe ich an der FU mit Frauen kaum über Politik gesprochen und wenn, haben sie eher zugehört als zu debattieren. Selbst die Emanzipatioon war kein dominantes Thema, wahrscheinlich war es das eher untereinander. Und das, obwohl 1968 da schon lange hinter uns lag. Heute ist es nahezu unmöglich, mit einer Frau zu reden und nicht über Politik in einen Streit mit ihr zu geraten. „Ich seh das anders“ gilt meist als schlagkräftiges Argument.
    Da hat sich etwas grundsätzlich verändert.
    Ich bin mir sicher, dass viele irrationale Züge in unserer Gesellschaft heute genau darauf zurückzuführen sind. Sie sind eine direkte Folge der Frauenemanizpation. Die Frauenemanzipation seit gut hundert Jahren ist die fundamentalste gesellschaftliche Veränderung seit Jahrhunderten, geht in ihren Folgen wahrscheinlich über die Folgen von etwa Reformation oder franzöischer Revolution hinaus.
    Am Anfang haben sich jene Frauen emanzipiert, die „wie Männer“ dachten. Das hat ausser für die Frauen selbst noch nicht viel verändert. Heute bevölkern unzählige Menschen, darunter v.a. auch Frauen, unsere Universitäten, die mit allem, was Wissenschaft ausmacht, auf Kriesgfuß stehen. Sie blicken anders auf die Welt, sie denken anders, sie fühlen anders. Man wird schauen, ob solche Gesellschaften überleben. Millionen junge männliche Migranten in diesem Land dürften einem anderes Konzept verfolgen. Mal sehen, wer sich durchsetzt?

    • „…aber ich glaube trotzdem, dass die Mehrheit der Teilnehmer und Organisatoren Frauen sind. Das war nach meiner Erinnerung 1989 noch nicht so ausgeprägt, wenn meine Erinnerung nicht täuscht, waren da noch eher junge Männer in der Überzahl. Andererseits nach 1933 kennt man Bilder von nahezu hystrischen Frauen, die in Massen dem „Führer“ zujubeln. 1953 waren es wieder Männer.“

      Das ist nicht verwunderlich. Frauen sind sehr instinktsicher, was Machtverhältnisse angeht und treten erst aus der sicheren Höhle hervor, wenn Machtwechsel sich als deutlich sicher abzeichnen. Nur um dann die neuen Herrscher fanatisch zu unterstützen. Das ist als Überlebensstrategie in der weiblichen DNA tief verankert. Frauen suchen nach Sicherheit und Versorgung. Daher sind heute auch viele Frauen eher links-grün. Zuvor liegt es an einer Gruppe mutiger und starker Männer, den Weg zum Machtwechsel freizuschlagen. Diesen Männern gilt weibliche Bewunderung und Loyalität dann in besonderen Maße. Keine Frau will bei den Verlierern stehen bleiben. Historisch erwiesen ist, dass der große Wechsel von weiblichen Wählermassen zur NSDAP erst in den Jahren 1932/33 erfolgte. Dann aber umso heftiger. Frauen seien die größeren Nazis gewesen, hieß es immer. Wahrscheinlich. Aber erst nach der Machtergreifung, als der NS Karrieren ermöglichte und soziales Prestige bedeutete. So links-grün-antifaschistisch sich viele Frauen heute geben, so nationalsozialistisch-führertreu waren viele von ihnen früher. Man sollte das als Mann immer im Hinterkopf haben.

  66. Nicht von den Meldungen irritieren lassen! Wenn die Zahlen der Demonstranten gemeldet werden, recherchiere ich grundsätzlich im Internet nach der Bewohnerzahl des jeweiligen Ortes. Mehr als 5% Teilnehmer habe ich bislang noch nicht ermittelt. In dieser Zahl sind Menschen aus dem Umkreis und Routine-Demonstrierer enthalten, also quasi Protest-Touristen. Ich behaupte daher, dass hinter diesen angeblichen „Mehrheiten“ höchsten 1-2% der Bevölkerung stecken. Die nächsten Wahlen werden es zeigen. Der Autor hat natürlich recht, wenn er schreibt, es läge an den deutschen Genen. Erster und zweiter Weltkrieg mit den (in den Anfangsjahren) begeisterten Deutschen haben es bewiesen. Das endete erst, aber dann schlagartig, als Deutschland besiegt war. So wird es auch diesmal kommen. Wir werden mal wieder einen gnadenlosen Niedergang durch Ideologen Kaiser, Hitler, Grüne) erleben und erst wenn alles in Trümmern liegt aufwachen. Werden unsere weichgespülten Woken einen Wiederaufbau schaffen? Kaum anzunehmen. Und es wird auch keine Aufbauhilfe aus dem Ausland geben, wie 1945. Wir werden einfach in der Bedeutungslosigkeit versinken.

  67. Zitat: „Vor allem für klassisch liberale, konservative oder rechtsnationale Kreise ist es verständlicherweise bequem, an einen großen, bösen, linken Plan der Regierung zu glauben, nach dem möglichst viele manipuliert und sozusagen gegen ihren Willen (und gegen ihre Interessen) zu Massenkundgebungen getrieben werden.“

    Sorry, das ist der Plan der Goldenen Milliarde. Teile und herrsche. Diffamiere einen Teil der Menschen zu Ratten, Rechtsextreme, Dunkeldeutsche, Unanständige, wie Lauterbauch kürzlich sagte. Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen. Kein Gossenwort ist zu schmutzig, als dass es nicht Parlamentarier aus den Blockparteien oder aus der Regierung anderen an den Kopf werfen, die anders denken.

    „Dieses Chaos wird mir Macht verleihen“, sagt in Dragon Age: Inquisition der Erzbösewicht zu den Widerständlern.

    Und die Massen marschieren wieder einmal mit. Es sind die nützlichen Idioten, die jeder benötigt, der die Welt transformieren will. Das ist eigentlich kein Geheimnis. Die erzählen das uns noch rotzfrech.

    Da marschieren Menschen, die das als Event begreifen, Menschen, die nicht wirklich gebildet sind, obwohl sie es von sich glauben und Ideologen – eben alles nützliche Idioten.

    Ich freue mich nur darauf, dass diese Mitmarschierer die Welt bekommen, die sie herbeimarschieren und es auf den Aufmärschen öffentlich deklamieren. Ich habe auf den Bildern oder Videos nirgendwo schwarz-rot-goldene Fahnen gesehen. Eine Fahne, die für Freiheit, Demokratie und einem geeinten Deutschland stand und u.a. in der Völkerschlacht zu Leipzig getragen worden ist. Deutschland ist nicht mehr geeint. Es geht ein Riss durch Deutschland und für diese nützlichen Idioten gibt es sicherlich kein Deutschland mehr. Sie werden es am eigenem Leib selbst erleben. All diese nützlichen Idioten werden sich umgucken, wie sie benutzt worden sind von einer kleinen Zahl von Superreichen, die das Sagen haben, die nicht einmal in Deutschland sitzen, und ihren Kollaborateuren innerhalb der Regierung, wie die YGL, auch in anderen Ländern, wo Europäer leben. Ich möchte jetzt nicht den Spruch aufschreiben, den jeder Deutsche kennt, in dem gesagt wird, was wem gehört. Was mir heute noch fehlt, sind abendliche Fackelzüge. Die gab es z.B. in der 12-jährigen dunklen deutschen Phase und in der DDR. Wann wird es sie wieder geben? Komme mir danach niemand, dass er von alledem nichts geahnt oder gewusst habe. Alle die mitmarschieren machen sich schuldig an Deutschland und an der Zukunft, die wir nicht mehr haben werden. Wer die Vergangenheit in der Gegenwart umschreibt, hat keine Zukunft. Auch das sagt uns „1984“.

  68. Kleine historische Anmerkung: Dieselbe Masse jubelte kurz zuvor in Paris dem Marschall Pétain zu!
    Spezifisch deutsch: Der Drang, gut sein zu müssen. Das kommt noch vor der Ehrlichkeit bzw. Wahrhaftigkeit. Es ist ein Palwowscher Reflex, sitzt zu tief drin.
    Zudem: Es ist bequem und ungefährlich, weil ganz im Sinne der Macht. Und das mag das sublim Erschreckende sein.
    Zu „guter“ Letzt: Das ritualisierte Gemeinschaftsgefühl einer zerfallenden Gesellschaft, die sich gegenseitig ihre Illusionen bestätigt.

  69. Laut einer kürzlichen Umfrage, sind 80 Prozent der Deutschen gegen die aktuelle Migrationspolitik. Wenn man berücksichtigt, dass diese Migrationspolitik seit 2015 von fast allen Parteien betrieben wird, dann sieht man, dass die Union,SPD, Grüne und FDP in einem wesentlichen Punkt den Willen des Volkes ignorieren. Wer eine andere Migrationspolitik möchte, ist quasi gezwungen AfD zu wählen.
    Dieser Artikel bewertet die Demonstrationen zu hoch. Langfristig setzt sich die Realität durch, und wenn diese sich nicht ändert, wird auch „Gegen Rechts“ irgendwann zu einer hohlen Phrase, die bei immer weniger Bürgern verfängt.Auch die DDR war in der Lage unter der Leitung von Gregor Gysi ebenfalls unter Verwendung eines erfundenen Vorfalls Hunderttausende auf die Straße zu bringen. Genützt hat es nichts.

    • Der erfundene Vorfall, wo Hundertausende von Gysi auf die Straße gebracht wurden, ist an mir völlig vorbeigegangen. Was war das denn? Ich kenne nur Demos mit über 100.000 im Herbst 1989 unter dem Motto „Wir sind das Volk“ und später dann „Wir sind ein Volk“.

      • @Bosmer
        Ich nehme Bezug auf den Artikel von Alexander Wendt vom 21. Januar diesen Jahres erschienen sowohl hier als auch auf publicomag. „Correctiv, Wannsee und der Moralputsch der Wohlgesinnten“. Der gefragte Abschnitt ist gegen Ende des Artikels.

      • Sorry, das kenne ich wirklich nicht. Hab nie davon gehört, obwohl ich zu der Zeit recht aktiv war, z.B. an Runden Tischen des Bezirkes Leipzig zu verschiedenen Themen. Da waren wohl die Genossen mehr oder weniger unter sich. Zu dieser Zeit hat sich wohl niemand mehr außerhalb der SED-Blase zu irgendeinem Aufmarsch herankarren lassen. Die Zeiten damals trug schon fast anarchische Züge. Die SED-Zeitungen waren eigentlich schon Schnee von gestern. Ich kannte zwar ein paar Genossen, die das Neue Deutschland lasen und sich für dessen Fortbestehen einsetzten. Die Mehrheit der DDR-Bürger war das nicht. Und ob die Viertelmillion stimmt, weiß man auch nicht. Die Genossen haben doch ebenso gelogen, wie heute in den Blockparteien gelogen wird. Das war sicherlich eine SED-Randerscheinung. Ich würde also nicht sagen, dass die DDR in der Lage war, Hunderttausende auf die Straße zu bringen. Die war es nämlich nicht. Die hatte zu dieser Zeit nicht mehr das Sagen. Der Runde Tisch in Berlin war das bestimmende Element, wo sich dort auch Regierungsmitglieder verantworten sollten bzw. Stellung nehmen mussten. In vielen Kombinaten mussten sich die Kombinatsleitungen bis zum Abteilungsleiter oft einer harten Fragerunde unterziehen. Es wurden auch welche einfach rausgeschmissen. Zu dieser Zeit nahm sich auch mancher das Leben, der tief in der DDR-Politik verstrickt war und alles verloren hatte. Übrigens, ich wusste z.B. nicht, dass Wachposten an dem Denkmal standen, weil ich in meinem Leben nie dort war. Berlin war für mich immer ein rotes Tuch und ich war nur wegen Dienstreisen dort. Die dort haben Fettlebe auf Kosten unseres Bezirkes gemacht. Bei uns wurde Geld verdient und dort wurde es ausgegeben, aber nicht für uns in Sachsen.

      • Wo drauf wollen sie hinaus? Was sie nicht selbst gesehen haben, existiert nicht? Wenn es ihnen gar keine Ruhe lässt, können sie ja den Herrn Gysi fragen, falls der sich noch erinnern möchte. Ansonsten gibt es auch lebhaft philosophische Diskurse zu der Frage: wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand bemerkt es, ist der Baum dann wirklich umgefallen?

      • Machen Sie sich nicht lächerlich. Sie haben gesagt, dass JEDER DDR-Bürger wusste, dass dort am Denkmal Wachen stehen. Ich bin auch jeder und ich wusste es nicht, auch mein Mann wusste es nicht. Das war alles, was ich sagen wollte. Meinen Sie etwa, dass sich das ganze Land um Berlin gedreht hätte? Berlin war ebenso unbeliebt damals wie heute. Ihre Gemeinplätze können Sie für sich behalten.

        Sie haben absolut NICHT verstanden, was ich Ihnen sagen wollte: Die DDR-Führung im Januar 1990 war nicht mehr handlungsfähig. Sie saß nur noch im Amt, war dem Runden Tisch rechenschaftspflichtig.

        Kein DDR-Bürger außerhalb der SED hätte dorthin kommandiert werden können!!! Verstehen Sie das nicht???? Auch in den Betrieben war es nicht mehr möglich, irgendwelche Bürger dazu zu verdonnern, dorthin zu fahren. Das war vorbei! Ich habe Ihnen auch gesagt, dass es zu dieser Zeit fast zu anarchischen Zuständen in der DDR kam. Ich war dabei! Die Soldaten der NVA wurden Bus- und Straßenbahnfahrer.

        Was interessierte mich – und sicherlich viele andere auch – damals was da die Altgenossen gemacht haben. Es war für die das Endspiel!

        Es ging um etwas ganz anderes. Es ging im Winter 1990 an den Runden Tischen um Aufarbeitung, Verständigung, das Beschreiten neuer Wege. Die Bürger waren zu dieser Zeit vielfach in großen Diskussionsrunden. Wem interessiert da was ein Gysi von sich gibt und organisiert. Der Hund bellt, die Karawane zieht weiter.

        Ich wollte Ihnen nur sagen, dass das nicht die DDR war, die diese Demo inszenierte, sondern die Altkader der SED für ihre Anhänger. Man sollte schon sprachlich aufpassen und schön säuberlich formulieren, sonst kommt eben etwas völlig anderes heraus, als es die Geschichte hergibt. Und wenn Sie Ihr Wissen nur aus dem Artikel haben, dann waren Sie also nicht dabei.

  70. Eine sehr gute Analyse, die bekannte massenpsychologische und gruppendynamische Prozesse zurecht in den Vordergrund rückt. Daß dem propagandistisch betreuten Denken ein mit viel polit-medialem Aufwand angeschobenes betreutes Demonstrieren vieler unbedarfter Zeitgenossen folgt, war nur eine Frage der Zeit. Die Obrigkeit gibt das Thema bzw. den Feind vor, es wird brav marschiert und sie glaubten allemal, für das Wahre und Gute einzustehen. Nichts Neues in der jüngeren deutschen Geschichte. Jene Nachdenklichen, die bisher nicht so recht verstanden haben, warum es „damals“ so weit kommen konnte, verstehen es wahrscheinlich jetzt.
    Wurzel des Übels war und ist allemal Propaganda, gegen die nur eine geistig und moralisch gefestigte Minderheit immun ist.

    • Guter Punkt. Auch ich habe mich früher gefragt, warum im Nationalsozialismus fast alle mitgemacht haben. Aber ich denke, die Antwort schon während der Corona-Zeiten bekommen zu haben. Man erinnere sich wie extrem Menschen, die noch nicht einmal anderer Meinung waren, sondern nur unangenehme Fragen stellten, vom polit-medialen Komplex als Feinde und teilweise sogar entmenschlicht wurden. Und dieses Verhaltensmuster des polit-medialen Komplexes setzt sich nun halt fort. Das ist logisch, da diesr Taktik ja offensichtlich erfolgreich ist.

      • Aber im Nationalsozialismus nicht mitzumachen, konnte einen das Leben kosten. Das ist ein großer Unterschied. Und trotzdem gab es Menschen, die z.B. den Fremdarbeitern geholfen haben, so gut es ging, obwohl das sehr gefährlich war und man u.U. ins KZ dafür wanderte. Nein, soweit sind wir noch nicht.

  71. Ein Land? Das versuchen uns die linken Organisationen mit ihrem „wir sind mehr“, vorzumachen. Es sind nicht mal 5% unseres Landes! Wir sollten sie bei diesem Schwachsinn nicht unterstützen.

  72. Mission Idiocrazy completed. Die Dummen haben die Macht übernommen und geben sie sicher nicht mehr her. Deutschland macht mir Angst!

  73. Leider alles richtig beschrieben.

    Ich schäme mich inzwischen für diesen Teil unseres Volks, politisch infantile, nur ihren Narzissmus befriedigende Wohlfühl-Demonstranten und Scheinhelden des wohlstandsdegenerierten Wellness-Zeitalters, die heute auf die genau gleiche Weise eine „von oben“ zum Sündenbock ausgrufene Gruppe von Mitmenschen zu Untermenschen erklären wie es damals ihre Großeltern mit einer anderen Gruppe getan haben – und die sich heute auch noch einbilden, sich gerade deshalb moralisch höherwertig zu verhalten!

    Ist diesen dummen, überaus leicht instrumentalisierbaren Menschen ohne Spiegel eigentlich jemals in den Sinn gekommen, daß sich ihre Großeltern damals genauso in lustvoller Überzeugung befunden haben das Richtige zu tun, wie sie selbst heute?

    Broder hat den Satz des Jahrhunderts dazu gesagt.

    • Sie müssen sich nicht schämen. Sie haben doch nichts falsch gemacht. Besser, Sie schauen voller Verachtung von oben herab auf diese nützlichen Idioten.

  74. Auch bei diesen Demos wird das große Problem der AFD sichtbar. Die Anti-Rechts-Demos sind bunt gemischt. Die Bauern-Pro AFD-Anti-Regierungsdemos sind sehr männlich geprägt. Warum ist das wohl so? Die AFD kommt bei Wählerinnen überhaupt nicht an. Schon allein deswegen wird sie nie in Regierungsverantwortung kommen.

    • Diese Beobachtung mache ich nicht. Zwar sieht man auf Parteiveranstaltungen der AfD viele Männer im fortgeschrittenen Alter, aber wenn ich mich umhöre, stelle ich fest, daß es durchaus viele Frauen gibt, die die AfD wählen. Sie wollen aber nicht so viel mit Politik zu tun haben, daß sie sich darüberhinaus engagieren.

    • Sie sollten nicht die Intelligenz der hier im Forum zahlreich vertretenen Frauen unterschätzen.

    • Pff, von wegen, dass die AfD bei den Wählerinnen überhaupt nicht ankommen würde. Von welchen Tussis sprechen Sie denn. Omas, die gegen rechts stricken? Modepüppchen? Frauen, die „Zwischen Tüll und Tränen“ voller Leidenschaft gucken? Aber es gibt noch so viele vernünftige und gute Frauen, die sehr wohl die AfD wählen und auch Frau Dr. Weidel toll finden.

  75. Sehr geehrter Herr Fröhlich,
    Ihre Diagnose liegt haarscharf daneben, ist aber trotzdem falsch. Es geht bei diesen „Demos gegen Dingens“ nicht um Fühligkeit, sondern um Besitzstands-Wahrung. Die Demonstrierenden wollen nur eines, und das ist: weiter Kohle von dem großen Verteilerbahnhof „Der Staat“ (deshalb marschieren auch alle mit, die steuer-finanzierte Antifa neben der steuer-finanzierten „Öffentlicher Dienst“-Kolonne und deshalb ist auch völlig wurscht, wofür oder -gegen). Alle Demonstrierenden hängen auf die eine oder andere Weise am Staats-Tropf, und so langsam wird auch dem letzten steuer/subventions/Abgaben-finanzierten Dödel klar, daß der Kuchen immer kleiner wird, von dem alle ein Stück ab haben wollen. Also gehen sie auf die Straße nach dem Motto: Wer am meisten ist und am lautesten schreit wird weiter alimentiert, weil das ist „Demokratie“.
    Wir sind das Volk ! Her mit dem Geld, Vater Staat.

    • Wichtiger Hinweis zur eigentlichen Motivation vieler Demonstranten. Hier geht es um die Verteidigung von Macht und Pfründen, eine staatsgepämperte Minderheit führt präventiven Klassenkampf. Eine Regierung mit Beteiligung oder unter Führung der AfD würde natürlich bei vielem den Rotstift ansetzen und das steuerfinanzierte linksgrüne Geschäftsmodell kippen.

    • Nach wie vor gibt es in unserem Land viele, die mit der Invasion prächtig verdienen. Vermieter, Sprachmittler, Sozialarbeiter, Rechtsanwälte…

    • Das ist der fundamentale Strickfehler der deutschen Migrationspolitik. Aber im Zweifel sind die Migranten „Kunden“ von „Flüchtlingshelfern“, „Deutschkursen“, Anwälten für Sozialrecht usw. und es gilt: je mehr Kunden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß weiter „Geld vom Staat“ kommt. Diese Demonstrierenden sind komplett a-sozial in dem Sinne daß gilt: „solange es für mich noch recht ist mir der Rest egal“.

  76. ,,Manche sagen nun, dabei handele es sich um von der Regierung, den staatsnahen Medien und den NGOs orchestrierte Veranstaltungen – sozusagen um „gelenkte“ Demos. Nur deshalb würden da so viele mitlaufen.

    Aber das stimmt nicht.“

    Glauben Sie tatsächlich, Herr Fröhlich,dass auch nur ein Bruchteil dieser Menschen auf der Straße wäre,wenn Schlagstock- und Wasserwerfereinsatz drohen würden?

    • Das hat Herr Fröhlich auch gar nicht gesagt. Er sagte, daß sich die Masse in dem wohligen Gefühl befindet, dazuzugehören. „Die lustvolle Bereitschaft, mitzumachen und dabei zu sein, wenn eine mutmaßliche Mehrheit etwas vormacht“
      Das ist ja gerade der Grund, warum diese blinde Masse einfach mitmarschiert. Wenn sie mit Schlagstock und Wasserwerfereinssatz rechnen müßten, bleiben die schön zuhause. Da sie aber bei dieser Regierung nichts zu befürchten haben, können sie ihren Gratismut ausleben.

    • Solange sie sich gesellschaftlich, d.h. in den die Medien und auf Insta als die „Guten“ verkufen dürfen, sind ihnen Wasserwerfer egal..

      Das, was hilft, ist Liebesentzug. Erläteern, dass sie ihren Großeltern ähnlicher sind als sie denken. Fakten liefern und für ihre Dummheit bemitleiden.

  77. Der Spruch der Gutmenschen „1933 ist jetzt“ stimmt. Sie haben vollkommen Recht, aber andersrum. Sie protestieren gegen sich selbst.

  78. Der Autor begeht m.E. einen Fehler: Er nimmt die Konstruktion der Wirklichkeit durch die Regierung und ihre Vorfeldorganisationen für bare Münze.
    St. Paetow schrieb zur Demo in Berlin: Waren es 65000 oder 100 000 oder 150 000, das ist der Punkt, flächendeckend wurden von der Polizei und den Vorfeldorganisationen riesige überhöhte Zahlen angegeben.
    Ich empfehle ihm für eine kalte Dusche den Beitrag von W. Prabel : Regierungsaufmärsche vor dem Zusammenbruch, hier:
    https://www.prabelsblog.de/2024/02/regierungsaufmaersche-vor-dem-zusammenbruch/

  79. Sehe ich nicht ganz so. Zum einen richtete ein Dame von Correctiv auf X einen Post an Scholz, in dem sinngemäß stand, Correctiv habe seinen Teil erfüllt jetzt sei er am Zuge. Zweitens feiert sich der Chef von Campact dafür, dass man so viele Leute mobilisiert habe. Die haben eine Unterstützer-Datei für solche Zwecke. Drittens haben die Zahlen an den Wochenenden nicht zugenommen. Es waren insgesamt immer ca. 800.000. Das sind wohl die Leute, die man mobilisieren konnte. Was wiederum ca. 3% der rotgrünen Wähler von 2021 entspricht, wobei ja noch andere Gruppen teilnahmen. Und das trotz heftiger manipulativer Bemühungen der einschlägigen Medien. Erstaunlicherweise sehen in meinem Bekanntenkreis auch Linke den Versuch der dahinter stehenden Manipulation.

    • Sie demonstrieren jedenfalls immer noch, und zwar in Massen, und das Bild, das bleibt hängen. Auch wenn viele die Manipulation sehen, es gilt das alte Sprichwort: „Kein Rauch ohne Feuer!“ Sehr viele, ich denke, es sind die meisten, neigen instinktiv dazu, der Propaganda wenigstens teilweise zu glauben, weil sie sich nicht vorstellen können, dass die Medien und die Politiker, inkl. Merz, einen Popanz aufführen. Dadurch ist das ganze wohlorchestrierte erfundene Theater ein voller Erfolg. Weidel kann rhetorisch eine gute Rede halten, inhaltlich vollkommen richtig, sie kommt wegen des Propagandatrommelfeuers und gerade wegen ihrer schneidenden Analyse gegen die Gefühlsduseligen nicht an, eben weil sie deren dünnen Blasenwände gegen die Wirklichkeit einreißen will.
      Die Deutschen lassen sich auch gefallen, dass sie im Winter frieren, wenn das Gas ausbleibt, der Strompreis in irrsinnigen Höhen liegt und das Öl noch teurer wird – das ist das Szenario für den nächsten Winter und die weiteren. Sie genieren sich, die Preise nicht mehr bezahlen zu können, arbeitslos geworden sind, sie gehen nicht massiv auf die Straße, denn sie würden dann ja als dumm und als „Nazis“ und „fortschrittsfeindlich“ und als „Klimamörder“ gelten – den Ausdruck hörte ich vor zwei Tagen!

    • Es geht auch um Mobilisierung der Wählerschaft vor der Europawahl. Und das könnte klappen und macht mir Sorgen.
      Man darf jetzt nicht aufgeben.

  80. „Der Deutsche läuft zu oft zu willig der vermeintlichen Mehrheit hinterher.“
    Erinnert an Noelle-Neumanns Theorie der Schweigespirale, wenn auch mit anderem Vorzeichen. Menschen neigen dazu, ihre eigene Meinung zu verschweigen, wenn sie denken, dass sie sich mit ihrer Meinung dem Isolationsdruck anderer aussetzen würden, das dominante Meinungsklima als gegenteilig zu ihrer Meinung ansehen, meinte Elisabeth Noelle-Neumann.
    Hier: Menschen neigen dazu, sich einer Meinung, sprich dem Kampf gegen rechts, reflexartig anzuschließen, wenn sie denken, dass das die vorherrschende (gute) Meinung ist, die die Menge teilt. Deshalb wenden sich sogar kommerzielle Firmen ohne Druck gegen „Nazis“ als Kunden und machen Prominente beim stern auf der Titelseite mit, selbst wenn sie damit den ein oder anderen Fan vergraulen sollten.

  81. Das sind die neuen Betriebsausflüge unter dem Motto: „Egal was, Hauptsache gegen Recht(s) und unbedingt Vegan!“ Daß sie hauptsächlich Regenbogenfahnen schwingen zeigt auch, daß sie von absolut nichts eine Ahnung haben! Zum einen gehört Frau Weidel selbst zu dieser „Gruppe“, die permanent verteidigt werden muß, da sie lesbisch ist und zum anderen können die, die da angeblich „deportiert“ werden sollen mit dieser bunten Diversität so garnichts anfangen, im Gegenteil! Auch im Tierreich ist die „Transformation“ angekommen, die Schafe machen sich gern zum Affen!

    • Entschuldigung, dass ich Ihnen widerspreche, aber in der Tierwelt gibt es lediglich die Evolution. Von sich aus „transformieren“ sich Tiere wohl kaum.
      Sie assimilieren sich zwar hier und da, aber das sprechen sie vorher nicht untereinander ab 🙂

  82. Auf der einen Seite Vereinzelung, damit keine Macht zusammen kommt. Und auf der anderen Seite Untergang in der Masse.
    Das geschieht, wenn das Bildungssystem die Bevölkerung nicht bildet, wenn die Bevölkerung nach zwei Diktaturen den Bildungsweg beendet und nicht weiß, wie Diktatur funktioniert.

  83. „Wo schon viele sind, dahin strömen auch noch andere besonders gerne.“

    Das nennt man in der Marketing-Psychologie den „Losverkäufer-Effekt“.

    Das schöne daran: Der Effekt ist nicht nachhaltig.

    Wird woanders ein neuer, attraktiver Budenzauber erzeugt, läuft die Masse dorthin.

    Es gilt also, für leicht verständliche, attraktive Inhalte und Themen zu sorgen, die Menschen mit Recht auf die Straße bringen.

    Und die gibt es ja nun zu Hauf, denn jeder spürt am eigenen Leib, dass

    • sich die Lebensmittelpreise seit der Ampel gefühlt verdoppelt haben,
    • Strom und Energie fast unbezahlbar geworden sind,
    • es seit der Ampel eine riesige Inflation gibt,
    • die „Energiewende“ eine Lüge war und anstatt Windkraftanlagen nun Kohle- und Gaskraftwerke gebaut werden,
    • der Wohnungsbau stockt,
    • die Immobilenpreise um 25% gefallen sind,
    • während andersherum Eigenheimbesitzern nun wahnsinnig hohe Kosten durch energetische Zwangssanierung drohen,
    • viele, viele Milliarden an Steuergeldern für völlig unsinnige Projekte ins Ausland verschenkt werden, die bei uns fehlen.

    Das sind „echte“, harte Fakten, für die es sich lohnt, in Deutschland auf die Straße zu gehen.

    Und daran ist einzig und allein die Ampel schuld.

    Das muss den Menschen nur deutlich gemacht werden. Daran mangelte es leider bisher.

    • Diese Fakten waren (und sind) ja den meisten klar. Genau dafür wurde ja dieser alberne Budenzauber von Correctiv aus der Taufe gehoben.
      Und man muss mit gewisser, grimmiger Anerkennung sagen, dass die da ganze Arbeit geleistet haben. Endlich kann sich Politik und mediale Blase wieder vollkommen um die eigentlichen Probleme herumdrücken, weiterpfuschen wie bisher und sich für ihre scheinbare Aufrichtigkeit von den Klatschhasen-Massen bejubeln lassen.
      Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich die Nazikeule mit jeder dieser Aktionen ein bisschen mehr abnutzt. Auch bei den Wahlen 2024 wird es wieder so sein, dass eigentlich 3/4 der Bürger falsch gewählt haben werden – und sich nach lahmen Koalitionsverhandlungen am Ende von dieser (links)grünen 12%-Sekte urbaner Postmaterialisten vorschreiben lassen müssen, was sie zu tun und zu denken haben. Weil sie wieder etwas gewählt haben, dass ihnen und ihrer üblichen Lebensqualität eigentlich schadet und überhaupt nicht ihren natürlichen Interessen entspricht. Wie der Artikel schon sagt: weil es einfach so angenehm ist, zu denen zu gehören, die in Funk, Film und Fernsehen eben die scheinbar guten sind – auch wenn die dortige Rolle von der eigenen Person oft nicht weiter entfernt sein könnte.
      Wie schon ein Kommentator schrieb: die armen Wölfe. Gut ich bin Schäfer und eigentlich sind die Viecher nur schädlich – aber nein, ich bin doch ein Tierfreund- die armen Wölfe…
      Man fühlt sie hier in Deutschland inzwischen wie auf der „Event Horizon“. Wer den Sci-Fi-Film nicht kennt: ein Raumschiff, dass zum Ende der Welt (assoziiert mit einer geographisch real existierenden „Hölle“) fliegt und deren Besatzung sich im Zuge einer einsetzenden Massenpsychose gegenseitig und auch selbst verstümmelt, bis am Ende alle tot sind.

  84. Frau Noelle-Neumann brachte das einst auf die Formel:
    „Deutsche wählen nach Möglichkeit so, dass sie hinterher zu den Siegern gehören.“
    Dabei haben sie im Zeitalter nach 1871 schon dreimal daneben gegriffen.
    Motto heute: Gerne wieder.

  85. Der deutsche ist eben der perfekte Untertan. Eine Revolution gegen die Mächtigen wie in Frankreich hat es nie gegeben, auch nicht den Unabhängigkeitskampf der USA gegen Großbritannien.
    Zudem hat die Reeducation nach dem 2. Weltkrieg, die auch heute noch in Schulbüchern und Medien nachwirkt, ganze Arbeit zumindest in den alten Bundesländern geleistet. Alles was rechts sein könnte ist daher verpönt. Obwohl Hitler und die NSDAP gar nicht nur rechts waren, schließlich gehörte „sozialistisch“ zum Namensbestandteil. Die Wirtschaft wurde angewiesen, was zu produzieren war, es wurden Einheitsorganisationen für alles mögliche gebildet, was eher Charakteristiken einer linken Politik waren.
    Zudem sind heute Grünen-Poltiker wie Hofreiter und Fischer Kriegs-Fans oder Strack-Zimmermann. Sind die dann nicht eher rechts?

    • Sind die dann nicht eher rechts?

      Sie zeigen erneut auf, dass diese Begriffe heutzutage nicht mehr taugen, schon schon gar nicht wenn man damit eine Unterscheidung in gut und schlecht verbindet. Man muss sich immer anschauen welche Ansichten und Forderungen Menschen vertreten, und diese dann konkret nach ihrer Sinnhaftigkeit beurteilen.

      Ich z.b sehe mich eher als links orientiert, aber das „alte“ Links, worauf Alexander Wendt in dem Buchausschnitt Bezug nimmt, der hier seit einigen Tagen zu lesen ist. Mit meinen Ansichten meinen aber manche, dass ich heute einem rechten Spektrum zuzuordnen sei. Genau so wie manche lautstarke Anhänger von Lieferungen von schweren Waffen in Kriegsgebiete, sich heute als „links“ bezeichnen. Verrückt.

  86. Massenaufmärsche, Arm in Arm mit den Regierenden, erinnern an die Diktaturen der DDR und des Dritten Reichs und haben in einer Demokratie nichts verloren.

    Daß sich dennoch Massen dazu hinreißen lassen und die einzige Oppositionspartei öffentlich diffamieren, zeigt, daß der Michel nichts aus der Geschichte gelernt hat, insbesondere nicht, daß ohne starke Opposition die Diktatur vor der Tür steht.

  87. Beim Mitlaufen im Kollektiv geht es wohl auch ums EGO. Vermeintlich moralisch besser zu sein und -im Kollektiv braucht es keine Eigenverantwortung.Das Kollektiv gibt alles vor. Wer die Erfahrung der „Ehemaligen“ gemacht hat,erkundigt sich erst,für was das Kollektiv steht. Erkennt man Probaganda ,die nichts mit der Realität zu tun hat,läuft man natürlich NICHT mit.(In der DDR musste man zwangsweise) Das ewige Geleier gegen wen man sich zu positionieren hat,machts nicht besser. Klassenfeinde,Imperialisten ect pp…es brauchte immer Feindbilder um die Masse zu lenken,die das aber irgendwann durchschauten.Dauert wohl im westlichen Teil etwas länger 🙂 und die junge Genaration im östlichen Teil hat die Erfahrung nicht gemacht(nach der Wende geboren)Vermutlich deshalb werden die Bewohner aus Ostdeutschland regelmäßig verächtlich gemacht.Die lassen sich nicht so schnell hinter die Fichte führen.

    • Konformität ist nichts anderes als Feigheit. Während Corona in Massen zu bestaunen.

  88. Mit dem Shakespeare-Zitat am Ende des Beitrages wird die generelle Argumentationslinie konterkariert. In welchem Land traf Shakespeare doch gleich seine Feststellung? Es war England.
    Le Bon beschreibt die Mechanismen ausführlich in seinem Standardwerk „Psychologie der Massen“, er machte seine Beobachtungen vorrangig in Frankreich.
    Man schaue sich die Massen an, die in muslimischen Ländern gegen Ketzer auf die Straße gehen. Man beobachte die Massen, die lustvoll an Steinigungen oder Hinrichtungen teilnehmen. Die sind auch nicht deutsch.
    Das ist nicht deutsch, es ist -leider- menschlich.

    • So ist es.
      Bei uns Deutschen ist wahrscheinlich nur der Kontrast zu ansonstigen gesellschaftlichen Leistungen in Kultur, Technik und Wissenschaft so groß, daß es einem besonders ins Auge springt.

  89. Diese abgrundtiefe Blödheit macht mich fertig. Da geht eine Mischung aus Naiven, Schuldkomplex-Beladenen und stramm linksgrünen Gutmenschen auf die Straße und bietet damit diesem korrupten, unfähigen und übergriffigen Staat noch die unfassbare Chance, sich als Retter der Demokratie zu inszenieren und in seinem Kurs in den Abgrund weiterzumachen. Wer jetzt noch gegen die Ampel demonstriert, ist ein rechter Staatsfeind. Das haben diese Gegen-rechts-Marschierer geschafft, und in Berlin schlagen sich die Politiker vor Begeisterung auf die Schenkel.

  90. Man sammelt Pluspunkte, um zu den Richtigen zu gehören. Wer weiß, ob diese Diktatur bereits 2025 gewählt wird. Dass in Freiheit und Demokratie angebliche Millionen auf die Straße gehen müssen, um Demokratie zu verteidigen, hat schon großartige Satire, weil Demokratie wird bei Wahlen entschieden und nicht auf der Straße. Oder verlangen diese Demonstranten freie, demokratische Wahlen?

  91. So ist es. Wobei zutreffend darauf hingewiesen wurde, dass die Dame sehr wahrscheinlich nicht versteht oder begreift, was sie hier warum macht. Sie fuehlt sich damit aber gut und darum geht es. Bewusst ist den Teilnehmern dieses Herdenauftriebs wenig bis nichts, aber ihre Homoeostase passt. Ein bisschen Bestaetigung von oben ist ja auch dabei und dieses „oben“ ist und bleibt ein deutsches Problem. Niemand dieser Lemminge hinterfragt Irgendetwas, schon gar nicht die Typen der politmedialen Mischpoke und deren Ziele. So gut wie niemand dieser Masse weiss mit den Begriffen Demokratie, Freiheit, rechts oder rechtsextrem, links oder linksextrem, Rassismus, sogar mit dem Begriff Politik oder mit Rechtsstaat etwas anzufangen. Etwaige Fragen dazu blieben unbeantwortet oder es kaemen reine Absurditaeten heraus. Hier geht es nicht um Politik, sondern um die Glückseligkeit oder Befriedigung, in den Gesichtern ablesbar, zu den Guten zu gehoeren, weil man Gutes will. Ich wiederhole deshalb, dass der Versuch, qua Aufklärung mittels Argumenten und Fakten voellig sinnlos ist und bleibt. Mit dem Bundesspalter gesprochen muesste der aktuelle linke Rattenfänger durch einen, fuer die „Ratten besseren“ abgeloest werden. Von erfahrungsgepraegten Teilen des Ostens abgesehen funktionieren in Sch’land weder der Geist, noch die Emotionen. Die ratio ist verschwunden bzw eliminiert worden, limbische Warnsignale vor dem neuen Totalitarismus bleiben wieder einmal aus. Die wesentlichen Ursachen duerften im verheerenden Zusammenspiel zwischen einer schon sehr lange vorhandenen Prägung, der Reeducation und dem gesellschaftlichen und individuellen Einfluss der Kreationen der Moderne / Postmoderne, massgeblich jenseits des Atlantiks erzeugt und hier gierig aufgenommen, bestehen, zusammen als jahrzehntelange Konditionierung und gewollte Regression durch die Machthaber hoch wirksam. Der potentielle, denkende, politische Demos, unerwuenscht, wurde zur glaeubigen, Masse regrediert, zu besichtigen bei den aktuellen „Demonstrationen“, die im Grunde nur Glaubensbekenntnisse und Selbstvergewisserungsaktionen zur Aktivierung des Belohnungszentrums, zur Dopaminausschuettung, sind. Ein Demos oder Souveraen war, ist und wird es nicht. Nur um den Fänger geht es und der ist leider, aber leicht nachvollziehbar in Sch’land immer irgendwie links.

  92. Siegmund Freud stellet in seinem Werk Massenpsychologie und ich Analyse dar, welche psychischen Mechanismen innerhalb von Massenbewegungen wirksam sind. Freud erkannte, dass in den Massen der Einzelne ein Gefühl unendlicher Macht erlangt, welche es ihm gestattet, Triebe auszuleben, die er als Individuum hätte zügeln müssen. Darum sei die Masse beeinflussbar und kritiklos, leichtgläubig. Das Unwahrscheinliche existiert für sie nicht. Die Masse stellt sich instinktiv hinter den Führer der Masse, unter die Autorität des Oberhauptes. Die Ideen, fanatisiert durch die Massen greift der Führer auf. Als Beispiele nannte Freud das Militär und die Kirche.

    • Militär und die Kirche sind zwei Systeme, unter die sich die Menschen heutzutage nicht mehr beugen wollen.

      Nicht ohne Grund versuchen die beiden Kirchen, sich in diesen „Demos“ anzubiedern.

  93. Danke für diesen treffenden Artikel! Bei der Jugend habe ich ja noch etwas Nachsicht. Von den Schulen auf Linie gebracht, drangsaliert in allen möglichen Vereinen und den sozialen Medien, sich doch „den Guten“ anzuschließen. Was mich entsetzt, sind all diese „Eltern, Omas und Opas gegen rechts“. Da fühlt man sich doch wieder jung, wie damals 68 oder an der Startbahn West… Wie sagt man so schön: „Gegen Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens“. Ich halte mich da an den Spruch, dass sie ihren Dreck doch alleene machen sollen….Ich widerspreche, wo ich kann und sortiere meinen Bekanntenkreis entsprechend. Man soll den Kakao, durch den man gezogen wird, ja nicht noch trinken. Und ich schränke den Konsum ein, überlasse Ehrenämter dankend den anderen, überhaupt ist weniger arbeiten angesagt. Natürlich ist mir bewusst, dass sie die Leute wie in Coronazeiten über den Arbeitsplatz und die Verpflichtungen gegenüber der Familie meistens kriegen werden. Das macht auch ein Engagement in der AfD so schwer. Ich hoffe trotzdem auch noch, dass die Realität das ein oder andere richten wird. Man wird sehen.

  94. Spätesten wenn Deutschland als Hauptsponsor für die EU und sonstige Vereine und Schutzstaaten ausfällt, wird die die Ampel nebst Grüner Ideologie, von außen abgeschaltet.

    • Das ist die Hoffnung. Aber die DDR hat 40 Jahre durchgehalten, die Mauer immerhin 28.

      Von Nordkorea und Kuba gar nicht zu reden.

  95. In Deutschland gibt es nichts Schöneres, als hinter der Herde her zu laufen und immer und überall die Allerwertesten der anderen vor sich zu haben. Ein dreifaches hoch auf den Herdentrieb und die Ausgrenzung wie im Tausendjährigen Reich.

  96. Für mich zeigen die Zahlen insbesondere, wer so alles von meinen Steuergroschen lebt.

    Und damit können wir ganz gut dem Umfang abschätzen, wie viele Sümpfe nach Regierungsbeteiligung der AfD trockenzulegen sind. Da kommt einiges an Arbeit auf uns zu.
    Bis dahin sehe ich diese „Demonstrationen“ (= Betteln um Erhalt des Steuergeldmissbrauchs!) recht entspannt:

    300.000 demonstrieren gegen die AfD
    16.000.000 wählen sie. 🙂

    Auf geht’s!

  97. Es wird immer die 60-70% geben, die hinter den radikalen 10% herlaufen, deren Fahnen schwenken und deren Parolen brüllen.

    Um was es geht? Zweitrangig. Hauptsache, man ist dabei!
    „Kein Blut für Öl!“ Als Idiot bin ich damals auch da mitgelaufen. War toll. Erst am Ende der Veranstaltung,m auf dem Weg zum Billiard, dann, mitgerissen, schon vorne mit dem Megaphon in der Hand.
    Und schon damals war´s mir eigentlich egal, worum es ging. Ich hatte das abstruse Gefühl, das Richtige zu schreien, gepaart mit der Angst vor dem dritten Weltkrieg und dem wohligen Gefühl, hübsche Studentinnen mit den gleichen Ängsten möglichst schnell flachzulegen.Das klappte einwandfrei.

    HEUTE bin ich ganz anders. Natürlich viel älter und besonnener. Nutzen tut mir das nichts.
    Denn den idiotischen Part haben mittlerweile Andere übernommen.
    Und Die leisten ganze Arbeit. Was aber tun, wenn die Vernunft nicht mehr siegt? Die Natur auf den Kopf gestellt wird? Man gezwungen ist, „Sachverhalte“ anzuerkennen, für die man vor 30 Jahren noch in der Klapsmühle gelandet wäre? Oder im Gefängnis.
    Heute gibt es 5000 Geschlechter, einen menschgemachten Klimawandel und Perverse in den Vorschulen.
    Und wehe dir, du wagst es, dagegen aufzumucken!
    Tatsächlich. Wie konnte es nur wieder soweit kommen?
    Weil sich die Menschen im Kern nie ändern werden. Alles andere ist Wunschdenken und Geschwafel.

    • Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
      Ich habe 1968 (mit 20) bei einigen Demos (aus den gleichen Gründen) mitgemacht und „USA, SA, SS“ bzw. „Bürger hebt den fetten Arsch, macht mit beim Anti-Notstand-Marsch“ geschrien. Hauptsache, man war dabei.
      Heute, mit 77 schäme ich mich dafür.

  98. Zu den jungen Damen ein Zitat von Benjam Franklin:

    Mit zwanzig regiert der Wille, mit dreißig der Verstand und mit vierzig das Urteilsvermögen.

    Leider sind Ausnahmen zahlreich auf den Bildern zu erkennen.

  99. Fassungslos musste ich feststellen, dass ich ins falsche Land eingewandert bin und kräftig Steuern bezahlte. Fassungslos erkennen, dass auch der Deutsche nix aus der Geschichte gelernt hat, dass er nur entwicklungsfähig aber nicht lernfähig ist und dieses Manko mit Selbstherrlichkeit, Selbstgefälligkeit, belehrender Arroganz, verbunden mit verblödendem Größenwahn vor sich herträgt. Bin froh, schon älter zu sein, mich dauern nur die Kinder.

  100. > Den erfahrenen und schon berufsbedingt wenig schreckhaften Diplomaten macht es übereinstimmend Angst, wie sich die immer noch viertgrößte Volkswirtschaft der Welt wegen der AfD in eine regelrechte Hysterie hineinsteigert.

    Wenn es beruhigt: Nach Kaufkraft wurde letztes Jahr Buntschland von Russland vom fünften Platz verdrängt; auch Indonesien müsste gerade vorbeiziehen. Also siebte Volkswirtschaft in einer Spirale nach Unten, in der man sich keine Spinnereien mehr leisten kann.

    Auf dem Foto sehe ich „Merz ist mitgemeint“ – all die Linksgrüne Anbiederung half dem Typen nicht.

  101. Mir ist die Tendenz des Artikels zu larmoyant und weinerlich. Da organisiert die Regierung zusammen mit Großorganisationen und NGO’s ein paar Aufmärsche, und schon meint der Autor, dass „wir Deutschen“ zu Opposition nicht in der Lage seien.

    Hat denn schon mal jemand eine Feldstudie durchgeführt, wer die Leute sind, die da für die Regierung auf die Straße gehen? Wie wurden sie auf die Demos aufmerksam, wer hat sie hinorganisiert, was hat man ihnen erzählt, was waren ihre Motive für eine Teilnahme? Schon bei den FFF-Aufmärschen wurde bekannt, dass ganze Schulklassen geschlossen unter Anleitung ihrer Lehrer teilnehmen mussten. Sind diesmal Belegschaften aus Behörden und Betrieben des öffentlichen Dienstes auf Anweisung (oder „freundliche Bitte“) ihrer Vorgesetzten mitgelaufen?

    Ein bekannter Youtuber, der von der Kundgebung in Berlin streamte, berichtete, dass es nicht überbordend voll war und viele Teilnehmer bereits deutlich vor dem offiziellen Ende der Kundgebung gingen. Ein typisches Merkmal, wenn Leute nicht aus Überzeugung an einer Demo teilnehmen. Wenn die Regierung angeblich so viel Rückhalt in der Bevölkerung genießt, wieso drückt sich das dann nicht in Wahlen und Meinungsumfragen aus?

    Man erinnere sich an die Jubelfeiern, die die SED am 7. Oktober 1989 aus Anlass des 40. Jahrestages der Gründung der DDR veranstaltete. Keine 5 Wochen später fiel die Mauer, und die SED-Diktatur war Geschichte. Man sollte sich von Aufmärschen, die die Regierung mit viel Geld und Aufwand gegen die Opposition veranstaltet. nicht blenden und einschüchtern lassen. Eine Regierung, die zu solchen Methoden greifen muss, hat in Wirklichkeit keinen Rückhalt im Volk.

  102. Diktaturen leben von ihren Mitläufern. Staatsgläubig, naiv und eigenen Denkens außerstande, aber mit maximalem missionarischen Eifer und Volkserziehungscharakter. Damals wie heute. So nach dem Motto: „Ich bin nichts, ich kann nichts, gebt mir eine Uniform.“ Nur noch zum Fremdschämen.

  103. Ich teile die Auffassung des Autors seit langem. Man könnte auch sagen: „Schon wieder ist jetzt“. Die Demo-Lemminge haben dasselbe „mindset“ wie ihre Groß- (oder angesichts des jugendlichen Alters der beiden Frauen) Urgroßeltern. Die hätten damals die Straßen gesäumt, um Hitler und seinen Genossen zuzujubeln. Wie sich alles gleicht: eine weitgehend gleichgeschaltete Gesellschaft (wieweit diese Gleichschaltung von oben durchgeführt oder freiwillig selbst vollzogen wurde, ist weitgehend egal). Eine zu unbegrenztem Haß freigegebene Gruppe: heute die AfD („AfDler töten“) / die „Rechten“ heute, die Juden damals. Obwohl, in den linken Kernbereichen ist auch der Haß auf Juden längst salonfähig; man muß sie nur „Israeli“ nennen. Den deutschen Jubelpersern damals war wohl kaum bewußt, daß sie letztlich die Vernichtung der deutschen Städte, den Verlust ihrer Heimat, den Tod ihrer jüdischen Mitbürger in den Lagern, ihrer Freunde und Verwandten auf dem Schlachtfeld herbeijubelten. Allerdings, die Menschen, die damals Hitler zujubelten, hatten noch keine Diktaturerfahrung hinter sich; sie verfügten auch nicht über Internet, wo sie hätten andere, von der Regimeideologie abweichende Informationen hätten erhalten können. Ihre Schuld ist dadurch ungleich größer. Und wie ihre Vorfahren werden sie ihren Preis dafür zahlen, tun es ja jetzt bereits.

  104. Die meisten Deutschen haben nichts aus der Geschichte gelernt!
    Die so nur möglich war durch einige spezielle, typische Eigenschaften dieses Volkes.

    Und „Mitmarschieren“, Denunzieren und Ausgrenzen stehen ganz oben.

    Selbst-be-wusste, frei denkende und auch wirklich erfolgreiche Menschen sind diesen Massenexemplaren zuwider und erzeugen Angst.
    Dazu kommt, in Deutschland verhindern Neid und Skepsis die Anerkennung.

    Dafür lässt man auch gern die Freiheit sausen und geht für den begonnenen GesinnungsFachismus auf die Strasse.

  105. „Der Deutsche läuft zu oft zu willig der vermeintlichen Mehrheit hinterher.“ Und begreift dabei nicht einmal, dass er vor sich selbst davonläuft, Richtung Nivana.

  106. Seit die Deutschen nicht mehr auf Kasernenhöfen und Parteitagsveranstaltungen stramm stehen müssen, tun sie es mehrheitlich freiwillig, indem sie innerlich Haltung annehmen. Mitläufertum, Untertanengeist und Duckmäuser-Verhalten sind in unserem Land nicht auszurotten, ob bei Corona oder dem so genannten „Kampf gegen rechts“. Hinzu kommt noch der typisch teutonische Herabsetzungsaffekt, der jeden zum kriminellen Feind und Unmenschen erklärt, der nicht mit den Wölfen heulen will. Die mündigen Bürger sind und bleiben in unserem Land eine Minderheit.

  107. Ein Land das seit 45 gegen sich selbst „geimpft“ wurde und wird. Täglich auf allen „Kanälen“. Ergebnis ein Volk der Selbstkasteiung und kranker Seelen.
    Ausgebeutet von einer Kaste von Politikern, die kein Vaterland kennen!

  108. Die große Leere nach dem letztlich nur kurzen Rausch wird erst so richtig interessant werden. Denn diese verlangt ja nach Nachschub. Nur werden die Probleme des Landes ja nicht geringer sondern größer. Irgendwann endet das also in einem gigantischen Kater. Fragt sich nur, was die Wohlmeinenden bis dahin noch alles kaputt machen.

  109. Man muß eigentlich nur zwei Bücher kennen, gelesen und verstanden haben, wie so etwas funktioniert, was gerade abläuft, Elias Canetti, „Masse und Macht“ sowie Gustav le Bon, „Psychologie der Masse“ Nach diesen Rezepten wurde beispielhaft die gegenwärtige Campagne vorbereitet, organisiert und im Moment am Laufen gehalten. Ich glaube allerdings,dass die Chose zur Beeinflussung der Wahlen im September zu früh gekommen ist. Die Angelegenheit steigt als Momentum steil nach oben, hält eine gewisse Zeit das Niveau, flacht schließlich ab und versickert, vor allem dann, wenn die Masse an Problemen derartig anwächst, die erwiesenermaßen nicht durch „Rechte“ oder die AfD verursacht wurde sondern durch interessierte Kräfte, die diese Campagne zur Verschleierung eigenen Unvermögens angeleiert haben.

    • Ja, ich glaube auch, dass das ein grober taktischer Fehler war die Kampagne jetzt loszutreten, man war wohl von den Solidarisierungs Effekten mit der Bauern Demonstration doch sehr verängstigt, dass sich hier ein Flächenbrand ausbreitet. Andererseits konnte man das geheime Geheimtreffen auch nicht ewig geheim halten; richtig Angst hat die Clique vor den EU Wahlen, da setzt von der Leyen in guter Jean-Claude Strategie erst mal einiges von der Tagesordnung, ……bis nach der Wahl.

  110. Ich stimme dem Geschriebenen nur bedingt zu. Klar ist es für Einige auch ein Grund dahinzugehen, um Teil einer grossen Masse zu sein. Es gibt aber auch noch andere Gründe:

    • Abhängigkeit vom „System“: Wer am Futtertrog des Staates hängt, fürchtet natürlich seine Bezüge zu verlieren, wenn in der politischen Führung wieder gesunder Menschenverstand herrschen würde.
    • Ideologische Verblendung: Es geht vielen gar nicht mehr um die Sache. Man ist festgefahren in der Meinung, auf „der richtigen Seite“ zu sein. Das geht zusammen mit dem nächsten Grund:
    • Gnadenlose Dummheit: Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die glauben, was ihnen der ÖRR und seine Behelfsmedien berichten. Ich habe zum Beispiel selbst im Bekanntenkreis Personen, die glauben, dass man allein mit „Erneuerbaren Energien“ unsere Energieversorgung sichern kann.
  111. Ich meine das hat alles was mit dem WIR-gefühl zu tun und mit dem WIR kann man viele menchen fangen siehe nazis und sozialisten in deutschland die das auch so gemacht haben. Auch Merkels „WIR schaffen das“ ist ein gutes beispiel wie menschen zu beinflussen sind.

    Wie die Wissenschaft das Wir-Gefühl untersucht

    Zusammenhalt und Wir-Gefühl haben in unserer Gesellschaft eine positive Bedeutung. Aber führt ein Wir-Gefühl nicht auch gleichzeitig zum Ausschluss anderer?

    https://www.swr.de/ard-themenwoche/artikel-wissenschaft-wir-gesucht-100.html

  112. Von der „sozialen Gerechtigkeit“ zum Führerstaat ist es nur ein kleiner Schritt:
    „Das soziale Gefühl ruht also auf der Umwendung eines erst feindseligen Gefühls in eine positiv betonte Bindung von der Natur einer Identifizierung. … Nun vergessen wir aber nicht, daß die Gleichheitsforderung der Masse nur für die Einzelnen derselben, nicht für den Führer gilt. Alle Einzelnen sollen einander gleich sein, aber alle wollen sie von einem beherrscht werden.“ Siegmund Freud, Massenpsychologie und Ich-Analyse.

    • Anleitung wünschen sich viele, statt die Freiheit zu schätzen, selbstständig zu entscheiden.
      Und leben zu können.

      Ein (An-)Führer erhebt sich über die Massen, verachtet diese innerlich wegen deren Schwäche, ihm zu folgen und fühlt sich deshalb allmächtig.
      Er ist kein Teil davon. Nur Nurzniesser.

  113. Das mit Großeltern stimmt sogar: sie wissen jetzt, dass sie Juden auch in die Viehwagons stecken würden. Die Hysterie ist echt nicht anders. Vlt Mittel werden heute mindestens am Anfang milder – Entlassungen, Bankkonten weg usw.
    Anhalten kann man so was vlt wenn man der Gefahr bewusst ist, nun die politische Führung der Proteste ist entweder der Gefahr nicht bewusst oder tut das alles genau weil sie weiß, was danach kommen wird. Ich habe da jedenfalls keine Illusionen – die Kollegen auf der Arbeit haben schon währen Corona Panik gezeigt was und wie sie denken. Die Nachbarn waren da bisschen vernünftiger, obwohl auch geboostert usw. Nun das war bei jeder Säuberung in der Geschichte auch so – die Nachbarn haben manchmal sogar Hilfe geleistet auch wenn das sehr hoche Risiko mit sich trug. Der Mob auf der Straße hatte nie Zweifel.

    • Alles könnte wieder möglich werden.
      Nichtgeimpfte Nachbarn hätte viele auch
      aus den Wohnungen gezerrt,“abgeführt“, übergeben für die Isolierstation, hätte es solche Aufforderungen gegeben.

      Diese verachtende, undemokratische Hetze gegen die AfD und Räächts ist brandgefährlich.

      Möglich, diese aufgestachelten Massen lassen sich nicht mehr eibfach nach den Demos friedlich nach Hause schicken.
      Nicht auszuschliessen, dass es bald den ersten rein politisch motivierten Mord geben
      könnte.

    • Homo hominem lupus est (der Mensch ist dem Menschen ein Wolf).

      Und wenn man in der Gruppe von Gleichgesinnten auf eine Gruppe Andersdenkender einschlägt, dann ist man gefühlt seiner individuellen Verantwortung für das eigene „Wölfische“ entledigt, und kann die Sau rauslassen. Dann übernimmt ja, gefühlt und vermeintlich, das „Wir“ die Verantwortung.

      Die gesamte Spaltungspolitik beruht auf diesem Mechanismus. Machtmenschen wissen ganz genau, wie das funktioniert, und sind skrupellos genug, es einzusetzen und Gruppen, „teile und herrsche“, gegeneinander auszuspielen, um das Ganze (z.B das Volk) zu schwächen.

      • Richtig, denn das Zitat geht weiter: „quom qualis sit non novit“ mit der Bedeutung, „solange er nicht weiß, was für einer der andere ist“. Und darauf beruht die ganze Herrschaftsstrategie: immer Zwietracht und Fremdheit unter seine Untertanen zu säen. Wenn nämlich der Mensch in seinem Nachbarn, auch dem fremden, den Menschen sieht, ist es mit aller Herrschaftsmacht schnell vorbei und Revolution möglich.

      • Das stimmt auch – deshalb es den Unterschied zwischen dem Mob und Bekannten die die Hilfe der Opfern leisten. Ich denke, dass die religiöse Züge dieser Hysterie Kampagne, kann man einfach nicht ignorieren. Sie waren sehr ähnlich bei Corona und sind ähnlich bei Klimawahn. Man muss mit den Leuten sprechen. Mindestens probieren es zu tun, sonst ist Veränderung nicht möglich. Die da oben sind zwar korrupt aber wurden ja durch die Mehrheiten gewählt. Das ändert man nur durch die Gespräche.

  114. Im kleinen: in einer westfälischen Kleinstadt, arm und pleite, keine guten Voraussetzungen für eine woke Politik, setzt der Bürgermeister unter Hinweis auf EU-Recht lange Strecken von Bundes- und Landesstrassen auf Tempo 30 und veranstaltet eine tägliche Blitzorgie zugunsten der Stadtkasse. Während manche maulen, denn EU-Recht verlangt das gar nicht, gibt es viele Besserwisser, die einfach auffordern, sich an Tempo 30 zu halten. Scheint irgendwie der Volkscharakter zu sein.

  115. Ich finde es unvorstellbar idiotisch, für eigene Verarmung und Versklavung mitzulaufen, wenn Medien nur ein paar Fotoshop-Fotos bringen, auf den angeblich viele mitlaufen. Bei derartiger Schlachtvieh-Mentalität wundert nicht, wenn Oligarchen auf die Idee kommen, den letzten Cent wegzunehmen.

    Ich glaube jedoch, manche Völker lassen sich sowas mehr gefallen, manche deutlich weniger.

  116. Seit Jahrzehnten habe ich mich mit dem Nationalsozialismus beschäftigt. Aber erst in der Corona-Zeit habe ich ein Gefühl dafür bekommen, wie Menschen gegen andere aufgehetzt werden können.
    Das setzt sich jetzt fort. Es ist eine Massenhysterie, in der man durch vermeintliche Solidarität ein gemeinsames Feindbild entwickelt, ohne zu merken, dass man von der Regierung instrumentalisiert wird.
    Das gab es nicht nur bei den Nationalsozialisten, sondern auch z.B. in Maos Regime mit den Roten Garden.

  117. Ich nehme diese Massenaufmärsche als zu 95% rein westdeutsches Phänomen wahr. Im Osten gab es auch 3 große Demos vor allem in Leipzig, sonst aber ist das Geschehen hier aber sehr überschaubar. Mittlerweile kommt es auch zu Protesten und Aktionen gegen die staatlich erwünschten Aufmärsche.

    Besonders merkwürdig sind dabei die Norddeutschen und die Menschen aus nrw. Das Heim das Wokeismus und des Nationenhasses. Wer die Menschen dort kennengelernt hat, will da nie wieder hin, hat das aber verstanden. Von nrw ging auch stets das größte Unheil für den gesunden Menschenverstand aus, so auch diese „Recherche“.

    Ich denke, hier im Osten sind die Menschen anders. Lassen sich nicht veräppeln. Dir Wut auf den Westen der brd wächst und die Beteiligung an alternativen Demos wieder größer.

    Wenn die Norddeutschen und die nrw’ler auf den Mond verschwinden, ich denke, Deutschland wäre vom Rinderwahn zu 80% befreit.
    Die Süddeutschen sind auch nicht so verrückt und zugänglicher für die Realität.

  118. Wenn man schon die infantil grinsenden Mützenmädels auf dem oberen Bild sieht, weiß man : bestens gelaunt wird im Kreise dieser Einfältigen gegen alles demonstriert, was gerade so angesagt ist. Es wird zu einem kuscheligen Event – die politische Botschaft dahinter können wohl die wenigsten überhaupt erfassen. Sonst wüssten sie, dass ausschließlich sie selber mit ihrer „keine-andere-Meinung-ausser-unserer“ Mentalität die eigentlichen Faschisten sind.
    Falls von der links-grün-woken Gemeinde nächste Woche eine neue Sau durch´s Dorf – oder eher die Stadt … – gejagt werden sollte, sind bestimmt wieder alle dabei .
    Wetten ?

  119. Sehr guter Artikel!!!

    „Sie machen mit, weil so viele andere mitmachen“. Das trifft den Kern.

    Das seelige Gefühl, ja die Sucht in einer konformen Masse aufzugehen und mitzumarschieren – das zeichnet den (und besonders auch die) „typisch“ Deutsche/n aus. Aufgehen in der „gleichgesinnten“ Masse, wo man sein gekränktes Selbstbild vergessen oder sogar etwas aufpolieren kann. Im Alltag erkennt man diese Sucht oftmals auch daran, wie fanatisch und bösartig auf „Außenseiter“ und Individualisten reagiert wird. Soetwas mag der/die Deutsche gar nicht!!!

  120. Da ist es ja gut, dass ich mich nicht in der Mehrheit verstecken will, sondern gern gegen den Strom schwimme, erprobt bereits in der DDR.
    Um auf die Dame mit dem Plakat einzugehen, man muss das alles ja auch immer im Kontext zur jeweiligen Zeit sehen. Jetzt zu urteilen, was unsere Groß-/Urgroßeltern hätten anders machen sollen, ist müßig. Viele folgen jetzt natürlich wieder den Rufern. Am lautesten schreien ja die linksgrünen. Ich glaube, wenn mehr bekannt wäre, wann und wo Proteste gegen die ignorante Politik der regierung stattfinden, wären da auch mehr Leute dabei. Wer auf dem land wohnt, ist da etwas abgehängt.
    Es ist gut, dass nicht wirklich alle mit dem Strom, sondern auch dagegen schwimmen.

  121. Einspruch! Ohne die wirkmächtige Propagandamaschinerie der Medien und ohne die Parteinahme dieser Proteste vor allem durch SPD und die Grünen bei der der „neutrale“ Bundespräsident sich noch als besonderer Agitator hervorgehoben hat, wären nicht solche Mengen der Herdentiere auf die Straße gegangen. Die ganze Aktion ist konzertiert von Medien, linken Parteien, denen sich die CDU in ihrem Masochismus auch noch angeschlossen hat, Gewerkschaften, Kirchen und parteinahen NGOs. Den Unzufriedenen bleibt, wenn sie sich demonstrierend auf die Straße trauen, sich als Rechte, Schwurbler oder Staatszersetzer diffamieren zu lassen und die Knüppel und Wasserwerfer der Polizei zu spüren. Dies hier ist kein Aufstand der Anständigen, das ist eine Inszenierung und Demonstration der Macht, die Widerspruch ersticken soll. Dieser Staat hat sich selbst delegitimiert und die FDGO zu einem historischen Dokument degradiert.

  122. Die logische Folgerung aus Ihrem Beitrag: AfD, Werteunion und BSW rufen – wie die regierungsfinanzierten und -abhängigen NGO – unter dem Motto „Nazis raus“, „gegen Faschismus“, „gegen Extremismus“ zu den Demos auf. Sie begrüssen dann wie Söder etc. das Engagement aller Bürger.

  123. Der deutsche Spießer bei Kundgebungen für die Obrigkeit. Da fühlt man sich wohl und stark: „Er war untergegangen in der Korporation, die für ihn dachte und wollte. Und er war ein Mann, durfte sich selbst hochachten und hatte eine Ehre, weil er dazugehörte! Ihn herausreißen, ihm einzeln etwas anhaben, das konnte keiner!“ (Heinrich Mann, „Der Untertan“)

  124. Klamroth und die Macher dieser Sendung wissen, was sie zu machen haben.
    Und sie machen es so, genau wie der WDR es vorgibt.

  125. Die Photos sind repräsentativ.
    Ich sah schon in Filmen aus alten Zeiten vorwiegend über alle Backen grinsende Mädels am Wegesrand stehen, kreischen und winken, wenn er vorbei gefahren kam. Ok, mal was harmloseres: Konzerte von Boygroups oder Singen beim evangelischen Kirchentag.
    Was macht Frauen so empfänglich für das gemeinsame Schwingen? Ein prononciertes Bedürfnis nach Sicherheit in der Masse? Ein emotionaler Kick durch das regressive Verschmelzen mit der Masse?
    Politisch betrachtet keine für eine Gesellschaft günstige evolutionspsychologische Disposition.

  126. Die schwärende Wunde, nicht nur der CDU, die einfach nicht heilen will, heißt „Ära Merkel“.
    Die CDU war das Trojanische Pferd, in welchem die Partisanin der DDR sich in das bis dahin florierende Gebilde Westdeutschland hinenschmuggelte. Nachdem das Zerstörungswerk vollendet war, warf sie die Parteizugehörigkeit weg wie eine ausgelutschte Zitrone,
    Kohl hate es früh erkannt:“Die macht mir meine CDU kaputt.“

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