Deutschland diskutiert über die Interviewäußerungen des bekannten Handballers Stefan Kretzschmar. Dieser hatte behauptet, die Meinungsfreiheit in Deutschland sei erheblich eingeschränkt. Insbesondere das konservative Spektrum zeigte sich über die Aussagen des eher links positionierten Sportlers erfreut, bestätigte es doch ihren schon seit langer Zeit vorhandenen Eindruck, dass bestimmte Meinungen eben doch etwas „gleicher“ seien.
Wie nicht anders zu erwarten, musste sich Kretzschmar auf erhebliche Gegenreaktionen einstellen. Feministin und taz-Autorin Sibel Schick warf ihm sogar vor, einen „rechten Ausdruck“ wie „Meinungsfreiheit“ zu benutzen – und bestätigte so ungewollt seine Aussagen.
https://twitter.com/neythomas/status/1085112177349087232
Der Tagesspiegel bezeichnete die Aussagen als „falsch und gefährlich“, er bewege sich zwischen „gezielter Provokation und plumper Dummheit“.
Auch Stefan Kuzmany vom SPIEGEL beeilte sich, zu erklären, dass weiterhin Meinungsfreiheit herrsche. Zwar könnten Sportler durch ungeschickte Äußerungen Werbeverträge verlieren, dies sei aber mehr Kapitalismus als Politik. Der einfache Deutsche müsse keine Entlassung fürchten.
Ist es wirklich so einfach?
Kuzmany sagt, die juristischen Hürden für eine Entlassung wegen der politischen Haltung seien sehr hoch. Das stimmt. Nur sagt das wenig über die faktischen Hürden aus. In der (meist) halbjährigen Probezeit kann ein Arbeitnehmer jederzeit ohne Nennung von Gründen entlassen werden. Zudem sind immer mehr Angestelltenverhältnisse zeitlich befristet. Eine Entlassung ist oftmals gar nicht nötig, wenn man einfach einen bestehenden Vertrag nicht verlängert. Zudem hat ein Arbeitgeber das Recht zu entscheiden, ob seine Angestellten einer nebenberuflichen Tätigkeit (die politischer Natur sein kann) nachgehen dürfen. Verschweigt man eine solche Tätigkeit, kann dies erst recht ein Kündigungsgrund sein. Zudem bleibt als letzter Ausweg immer noch das Mobbing, sodass der unbequeme Mitarbeiter irgendwann „freiwillig“ geht.
Ein gutes Beispiel für die Einschränkung der Meinungsfreiheit liefert Kuzmany umgehend selbst.
Dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer wirft er vor, ein „Berufsprovokateur“ zu sein. Zwar mögen sich viele von dessen Ansichten über die verfehlte Flüchtlingspolitik provoziert fühlen – das heißt aber noch lange nicht, dass dies Palmers Intention ist. Natürlich will der Grünen-Politiker an einer Lösung mitwirken. Wer dies anerkennt, müsste sich mit seinen Argumenten inhaltlich auseinandersetzen. Da er aber nur ein Provokateur ist, muss man nicht „mit dem Schmuddelkind spielen“.
Tatsächlich wird die Meinungsfreiheit immer weiter eingegrenzt – auch juristisch. Dafür sorgt das Netzwerkdurchsetzungsgesetz des früheren Justizministers Heiko Maas. Zwar engt es die Meinungsfreiheit nur bei Facebook ein – aber dies macht nunmal im Jahr 2019 einen beträchtlichen Teil der Öffentlichkeit aus. Doch für die Bundeskanzlerin ist das Internet bekanntermaßen „Neuland“. Nicht nur volksverhetzende Beiträge werden im Facebook gelöscht, auch Äußerungen, durch die mancher sich beleidigt fühlen könnte, haben es schwer.
Auftakt zur Einschränkung der Meinungsfreiheit war die Hetzkampagne gegen Thilo Sarrazin anlässlich der Veröffentlichung von Deutschland schafft sich ab im Jahr 2010. Auf Gegenargumente und Kritik hätte sich der SPD-Politiker einstellen müssen – nicht jedoch darauf, dass man seine Aussagen bewusst verzerrte, entlastende Aussagen unter den Tisch fallen ließ und ihn zum Rücktritt als Vorstandsmitglied der Bundesbank zwang. Zwar enthielt er eine mehr als beträchtliche Entschädigungszahlung – der einfache Bürger, der aus politischen Gründen entlassen wird, erhält diese jedoch nicht.
2016 wurde ein „Nikolaus“ auf einem Weihnachtsmarkt entlassen, weil er ein Facebookposting der Identitären Bewegung geliket hatte, das gegen die Legalisierung der Kinderehe im Rahmen der Flüchtlingskrise protestiert hatte. Diese Haltung ist mehr als legitim, eine Übereinstimmung mit den Zielen oder gar eine Mitgliedschaft in der Identitären Bewegung (über die man sich ja streiten kann) ist damit nicht bewiesen. Zudem kann ein „Nikolaus“ wohl kaum das politische Klima beeinflussen.
Auch ein Chemielehrer mit Sympathien für die Identitäre Bewegung und AfD-Parteibuch wurde an einer Berliner Schule entlassen. Dabei unterrichtet er eine Naturwissenschaft, die politisch neutral ist. Weder kann er im Unterricht Meinung machen, noch seine Schüler diskriminieren. Wer pH-Werte korrekt berechnet, erhält die volle Punktzahl – egal ob er deutscher oder syrischer Abstammung ist. Im „weicheren“ Deutsch-Unterricht gäbe es für Willkür einen größeren Spielraum.
Erst am Montag berichteten mehrere Medien, die Identitäre Bewegung habe die SPD-Zentrale und die Redaktion der taz „attackiert“. Tatsächlich aber wurden Plakate aufgehängt, die linksextreme Gewalt thematisieren. Ein körperlicher Übergriff stellte sich bei genauerer Betrachtung als fünfsekündige Rangelei heraus. Auch eine derart tendenziöse Berichterstattung – selbst bei der formal konservativen FAZ – engt das Meinungsspektrum ein.
Wer Geschlechtsunterschiede genetisch oder hormonell erklärt, kann schnell seinen Job verlieren.
Das betrifft sowohl den Nobelpreisträger Tim Hunt, den Harvard-Präsidenten Larry Summers oder den Google-Mitarbeiter James Damore. Über letzteren Fall hatte die SPD-Parteizeitung vorwärts geschrieben, es gäbe zwar eine Meinungsfreiheit – wer von ihr Gebrauch mache, müsse aber mit den Konsequenzen leben. Eben das muss man nicht, denn genau davor soll die Meinungsfreiheit schützen.
Der SPIEGEL verlor kein kritisches Wort darüber, dass Nobelpreisträger James Watson wegen Aussagen über Intelligenzunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen seiner akademischen Ehrentitel beraubt wurde – als Insasse eines Pflegeheimes hat der 90jährige ohnehin keine tatsächliche Aufgabe mehr. Statt hier auf die Freiheit der Wissenschaft zu pochen, sah der SPIEGEL nur „Rassismus“.
Auch der deutsche Psychologe Heiner Rindermann sah sich wegen ähnlicher Äußerungen Hetze aus der – tendenziell linken – Geisteswissenschaft ausgesetzt. Seine Erklärungen über Zwillingsstudien, bei denen Teilnehmer einen IQ-Test ablegen, wurden von Afrikanisten sofort in die Nähe der Mengeleschen Menschenversuche an Zwillingen im KZ Auschwitz gerückt.
Indirekt geben die Medien zu, dass es eine Einengung der Meinungsfreiheit gab. In den letzten Jahren schreiben sie immer häufiger und immer gleichlautend, die AfD habe die „Grenzen des Sagbaren“ verschoben. Nun impliziert die Zunahme an sagbaren Dingen aber, dass in der Vergangenheit bestimmte Dinge unsagbar – also eben nicht durch die Meinungsfreiheit geschützt – waren.
Lukas Mihr ist Historiker und freier Journalist.
Mit der Logik gibt es auch „Diebstahlfreiheit“. Jeder kann klauen, was er will, er muß nur mit Konsequenzen rechnen und wird als Dieb stigmatisiert.
Meinungsfreiheit = Rechts = Nazi
Ich frage mich welches Bild nachfolgende Generationen einmal vom NationalSozialismus haben werden, vermutlich denken sie das Hitlers schlimmste Tat der Kampf um die Meinungsfreiheit war.
„Der SPIEGEL verlor kein kritisches Wort darüber, dass Nobelpreisträger James Watson wegen Aussagen über Intelligenzunterschiede zwischen Schwarzen und Weißen seiner akademischen Ehrentitel beraubt wurde – als Insasse eines Pflegeheimes hat der 90jährige ohnehin keine tatsächliche Aufgabe mehr. Statt hier auf die Freiheit der Wissenschaft zu pochen, sah der SPIEGEL nur „Rassismus“.“
Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel für das „Niveau“ des Journalismus, der der Spiegel betreibt. Ob an den Aussagen eines James Watson, der die moderne Genforschung überhaupt erst möglich machte, und über 60 Jahre Wissen auf diesem Gebiet besitzt, irgendetwas drann sein könnte, interessiert den Spiegel nicht. Ob es wissenschaftliche Studien oder Belege gibt, die Watsons Aussagen stützen, interessiert den Spiegel nicht. Stattdessen muss er Watson mit dem Begriff „Rassismus “ stigmatisieren.
„Auch ein Chemielehrer mit Sympathien für die Identitäre Bewegung und AfD-Parteibuch wurde an einer Berliner Schule entlassen. Dabei unterrichtet er eine Naturwissenschaft, die politisch neutral ist. “
Gleichzeitig wurde ein Lehrer, der seit Jahren Mitglied der Antifa ist, die im Gegensatz zu den Identitären eine offen gewalttätige Organisation ist, im Beamtenstatus bestätigt.
Und anders als der Berliner Lehrer unterrichtet er kein unpolitisches Fach wie Chemie, sondern natürlich Geschichte!
Die Meinungsfreiheit ist fraglos eingeschränkt. Ständig gibt es eine Sprachpolizei, die sagt, was gesagt werden darf und was nicht. Die Grünen tun sich da stark hervor. Häufiger Grund: Den Ausdruck haben auch die Nazis verwendet.
Wer seine Meinung in Gästebüchern verewigt oder Kommentare in Online-Zeitungen abgibt, muss immer damit rechnen, dass die Meinung nicht veröffentlicht wird.
Für bestimmte Meinungen kann man sogar bestraft werden, wenn ein Richter meint, dass dies Volksverhetzung war.
Unter
https://www.merkur.de/lokales/dachau/dachau-ort28553/hetze-gegen-fluechtlinge-auf-facebook-putzfrau-landet-vor-gericht-10026508.html
findet man den Text, für den eine Putzfrau verurteilt worden ist.
Früher hieß es, dass man sagen darf: Alle Soldaten sind Mörder, weil niemand persönlich beleidigt worden ist.
Jetzt ist es Volksverhetzung, wenn man sagt, dass die Flüchtlinge klauen, vergewaltigen und den Staat bescheißen. Hier wurde auch niemand persönlich beleidigt.
Warum wurde der Satz mit den Soldaten nicht unter dem Gesichtspunkt Volksverhetzung behandelt?
**
In vielen Gästebüchern und vielen Onlinezeitungen wird bei nicht veröffentlichten Kommentaren der Verfasser genannt und dass die Moderation den Kommentar nicht freigegeben hat. Das Verfahren finde ich gut und fände es auch bei TE gut.
Personell leider nicht machbar.
Der Artikel bringt den gegenwärtigen Zustand um die Meinungsfreiheit präzise auf den Punkt. Das Problem liegt allerdings nicht nur bei den Pseudojournalisten und Teilzeitintellektuellen von Spiegel, SZ etc. sondern auch bei der Mehrheit der Bevölkerung, die das Problem auf gut deutsch (noch) nicht juckt. Problematisch auch deshalb, weil wir in einem Land leben, dass nur kurze Phasen substantieller Liberalität erlebt hat. Altmeister Kant hatte einst Schwierigkeiten mit der Dienstaufsicht und unterschied dann den „öffentlichen“ und „privaten“ Gebrauch der Vernunft. Wir sind wieder so weit, einen privaten und öffentlichen Gebrauch unserer Meinungen zu akzeptieren. Wir sind offensichtlich auf dem Weg in einem neuen Absolutismus : „Policeystaat“ mit Wohlstandsverteilung zum Ruhigstellen der Masse. Das Ganze von konformistischen Schreiberlingen, Scheinwissenschaftlern und einer verantwortungsfreien Politikerklasse perfekt zementiert.
Sehr geehrter Herr Mihr,
sie schreiben „Indirekt geben die Medien zu, dass es eine Einengung der Meinungsfreiheit gab. In den letzten Jahren schreiben sie immer häufiger und immer gleichlautend, die AfD habe die „Grenzen des Sagbaren“ verschoben. Nun impliziert die Zunahme an sagbaren Dingen aber, dass in der Vergangenheit bestimmte Dinge unsagbar – also eben nicht durch die Meinungsfreiheit geschützt – waren.“
Denken sie, dass Irgendeiner der Gemeinten dieser unbezweifelbaren Logik folgen wird? Ich denke nicht. Womit wir beim Thema sind: Wie kann man Menschen „beikommen“ die die einfachen Gesetze der Logik – zumindest dann anhängen, wenn es um bestimmte Themen geht – verlassen haben. Die stattdessen einer Weltanschauung militant frönen. –
Ein Makel vieler Artikel an dieser Stelle, ebenso vieler Kommentare ist, dass man sich auch(!) an dieser Stelle in einer Blase bewegt. (So sehr ich vielen Artikeln aus auch Kommentaren hier aus ganzem Herzen und oftmals logisch überzeugt zustimmen kann.) Und zwar so leider wie „Fruchtlos“ bewegt!
Mit Vielem was hier so logisch wie sachlich dargelegt wird, W I R D man einfach Keinen der anderen Seite überzeugen. Dafür sind die Mauern die aufgebaut wurden längt zu hoch, ist die Diskussion, falls man das was stattfindt so nennen kann, längst zu vergiftet. –
Diesen Zustand zu beklagen, oder die andere Seite für … zu halten ist nicht zielführend.
Deshalb – zum wiederholten Male – meine Frage in die Runde: Wie und wo gibt es/sieht einer der Leser, einer der Kommentatoren eine „Brücke“, einen Ansatzpunkt, eine Möglichkeit diese längst tiefe Spaltung zu überwinden? MUSS dieses wunderbare Land WIRKLICH erst das Tal der Tränen – das die Fakten sicherlich schaffen werden – durchschreiten? Was meinen Psychologen zu dem Phänomen dem wir begegnen? Die Gesellschaftwissenschaftler? Wo gibt es Ansatzpunkte?
Oder ist die Situation nur noch analog zwingend so zu beschreiben wie wie es aus dem klassischen Drama kennen?
– L ö s u n g s v o r s c h l ä g e !!! –
Soweit ich GG Artikel 5 und 19 verstehe, können die Grenzen nicht enger gezogen werden, insbesondere, weil es in Artikel 5 zusätzlich heißt: „Eine Zensur findet nicht statt.“
Meinungsfreiheit ist wie schwanger sein: ganz oder gar nicht, will sagen, dass jede Einschränkung der Meinungsfreiheit bedeutet, dass es Meinungsfreiheit nach der Einschränkung nicht mehr gibt, nicht einmal als „Fake Meinungsfreiheit“. Punkt.
Alles andere ist Faschismus…
Vermutlich stellt die Elite demnächst fest das die GG Artikel 5 und 19 voll Nazi sind und weg müssen.
Soweit ich GG Artikel 5 und 19 verstehe, können die Grenzen nicht enger gezogen werden, insbesondere, weil es in Artikel 5 zusätzlich heißt: „Eine Zensur findet nicht statt.“
Meinungsfreiheit ist wie schwanger sein: ganz oder gar nicht, will sagen, dass jede Einschränkung der Meinungsfreiheit bedeutet, dass es Meinungsfreiheit nach der Einschränkung nicht mehr gibt, nicht einmal als „Fake Meinungsfreiheit“. Punkt…
1. die taz ist weg vom Fenster. Warum? Weil sie lediglich ein linksextremistisches Revolverblatt ist und nur die Grünlinken Milieus in Berlin bedienen kann. Das reicht nicht aus um dauerhaft eine Printausgabe zu rechtfertigen.
2. die Frau von der taz ist extrem aggressiv. Das ist das Kennzeichen der getroffenen und in die Enge getriebenen Linken. Sie werden immer wilder hyperventilierten und sich am Ende in Gewalt gegen Sachen und Andersdenkende ergehen. Ein bezeichnender und gern gebrauchtes Wort ist herumhetzen. Dies ist ein „Marker“ und Kennzeichen für die jeweiligen Aggressivitätsmodi.
Also abwarten, ruhig bleiben und sie schäumen lassen. Dann zurückschlagen.
Faschismus war halt schon immer links, auch wenn die selbst was anderes behaupten.
Vielen Dank für diese Auflistung konkreter Fälle, die man noch ergänzen könnte. Es ist erschreckend zu sehen, wie dumm die hochbezahlten Qualitätsjournalisten sind und wie völlig unfähig, ihren Verstand wirklich kritisch zu benutzen.
Die entsprechenden Blätter und Online-Portale müssen eben die Konsequenzen tragen. Aber selbst in dieser prekären Lage vieler linker Printmedien wehren diese sich mit Händen und Füßen gegen die simple Einsicht, daß sie das Problem sind. Wie kann man nur derartig autistisch durch’s Leben gehen? Auch angesichts der immer wieder belegten Fake News und Fehlleistungen wie z.B. im Fall Chemnitz oder Pirincci. Die Dummheit und Angepaßtheit dieser Leute schlägt alles, was ich aus der DDR kenne.
Das ist gewollt. Sie haben uns die Schlinge um den Hals gelegt und nun ziehen sie zu.
Wetten wir? In 2 bis 3 Jahren ist jeder der für Meinungsfreiheit eintritt, ein Faschist. Die Linken wähnen sich als Kämpfer. Das dritte Reich ist zwar besiegt, aber nicht für alle.
Nun wird der Kampf nachgeholt. Und zwar von genau jenen Menschenschlag, die früher begeistert mitgerannt wären.
Deshalb ist dieses links-rechts Schema so falsch: Eigentlich ist rechtsaußen und linksaußen nicht entgegengesetzt, sondern weitgehend gleich! Ihr gemeinsames Kennzeichen ist Intoleranz gegen Andersdenkende, Ablehnung demokratischer Verfahren, Gewaltbereitschaft, Betonung das Kollektivs, Rassismus, Überbetoning des politischen gegenüber dem faktischen. Demgegenüber sind die Unterschiede klein: Global versus national.
Diejenigen, die heute als rechts diffamiert werden, sind der eigentliche Gegenpol gegen diese Gemeinschaft der Radikalen: Es sind die Demokraten, die auf ein funktionierendes Gemeinwesen setzen, Meinungsfreiheit und Subsidiarität schätzen, auf Leistung und Familie setzen, und denen klar ist, daß Gerechtigkeit nicht dadurch gegeben ist, daß alle im Ergebnis gleichgestellt werden, unabhängig vom geleisteten Beitrag. Die wissen, daß das Benennen von Unterschieden nicht automatisch eine Diskriminierung darstellt, weil Unterschiede weder gut noch schlecht sind, sondern nur eine Tatsache, deren Feststellung erlaubt zu sein hat. Auf dieser Seite der Gesellschaft weiß man noch, daß die „Einheit der Gegensätze“ nicht bedeutet, daß man Dinge gleichzeitig haben kann, die sich ausschließen, so wie Quoten und Gerechtigkeit, hohe Sozialleistungen für alle und niedrige Lohnabzüge, sichere Stromversorgung und volatile Stromerzeugung, offene Grenzen und innere Sicherheit, eingesparte Ersatzteile und zuverlässige Verfügbarkeit (Bundeswehr!), Studienabbruch und Chefposten, die Reihe ließe sich endlos fortsetzen.
Tja, hätten die Lehrer die Taz-Lady in jedem Schuljahr „sitzen lassen“, hätte die am Ende noch was lernen können. Aber so….
Die Linken kannten noch nie kritisches Denken! Linke sind überall und immer diktatorisch, weil sie von sich überzeugt sind, quasi eine göttliche Mission durchzuführen und die Welt, koste es, was es wolle, zu „verbessern“. Sie sind Missionare, die Zwangsmaßnahmen nicht abgeneigt sind. So sind sie und ihre Ideologie dem Islam sehr ähnlich. Beide haben die Weisheit aus Fässern getrunken – glauben sie, und so handeln sie. Debatten sind nicht möglich. Mit Ideologen ist genauso wenig substantiell zu debattieren wie mit Theologen oder Muslimen. Ihre Existenz fußt auf Glauben und der Hybris durch diesen.
Ja, Sie haben Recht. Ich habe lange gebraucht , um das zu kapieren, dass die Linken und der Islam so kompatibel sind. Aber sie sind es.
Meinungsfreiheit? Ein T-Shirt tragen reicht:
https://www.sueddeutsche.de/politik/asylbewerber-busfahrer-provoziert-mit-thor-steinar-shirt-bei-abschiebung-1.2625110
Allein die Spinner von der SZ: welcher Afghane, Iraner, Syrer, ….kennt denn Thor Steinar? Ich selbst hatte damals den Namen noch nie gehört.
P.S. Ein Antifa T-Shirt beim ZDF ist aber kein Problem, da dieses nur für linke Gewalt und Hass auf Andersdenkende steht.
Songwriter: Arthur Kevess 1966
Die gedanken sind frei
My thoughts freely flower
Die gedanken sind frei
My thoughts give me power
No scholar can map them
No hunter can trap them
No man can deny
Die gedanken sind frei
I think as I please
And this gives me pleasure
My conscience decrees
This right I must treasure
My thoughts will not cater
To duke or dictator
No man can deny
Die gedanken sind frei
Tyrants can take me
And throw me in prison
My thoughts will burst forth
Like blossoms in season
Foundations may crumble
And structures may tumble
But free men shall cry
Die gedanken sind frei
Demnächst wird „Freiheit“ zum rechten Begriff erklärt. Dann wird auch ein „anti-faschister Schuztwall“ erforderlich und wir singen wieder „die Partei hat immer Recht“.
Ich habe die Gelassenheit diesen Mummenschanz hinzunehmen, dass diese Systeme an der Realität zerebrechen, Armes Deutschland nochmals zum Experimentierfeld“ zu werden…
Nun, als Exinsasse der DDR habe ich nicht mehr die „Gelassenheit“, nochmal eben den Rest meines Lebens auf den Knall zu warten, denn ich befürchte, die Deutschen werden nochmal so lange brauchen…
Jetzt haben die Linken (nicht nur die von der SED) endlich alle Förmchen im Sandkasten, da wollen sie die auch nicht mehr her geben.
War es nicht das Zentrum für politische Schönheit, das vorschlug, mißliebige Mitbürger, vulgo AfD-Anhänger bei ihren Arbeitgebern anzuschwärzen und damit zu erreichen, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren sollten? Soviel zur vermeintlich uneingeschränkten Meinungsfreiheit wie sie von Linksextremen verstanden wird.
Ähnliches tun auch die Gewerkschaften.
AUCH waren es Verdi-Gewerkschafter die ihre Belegschaft schriftlich aufgefordert hatten ihre Kollegen zu melden die der AFD nahe stehen.
Heutige Eltern die mit offenen Augen durcchs Leben gehen, sollten ihre Kinder & Enkel dahingehend erziehen u. vorbereiten, dass sie in der Schule aufpassen, einen guten Beruf lernen und sich -je nachdem später- mit den Gedanken befassen sollten das sie auswandern u Deutschland hinter sich lassen sollten-
Dieses Land entwickelt sich zum Failed-stat…….!
Natürlich hat z.B. Boris Palmer jedes Recht der Welt als Oberbürgermeister entsprechende Äusserungen zu tätigen, denn nicht die entscheidungfällenden Stellen wie Berlin oder die Landesregierungen müssen mit der Flüchtlingsproblematik fertig werden, sondern ganz alleinig die Gemeinden und Kommunen, sonst niemand.
Es gibt im rechten und konservativen Meinungsspektrum inzwischen viele Beiträge dieser Art.
Das Muster, nach dem sie ablaufen, entstehen, ist immer gleich: Konservative Autoren beschweren sich, erregen sich. Thematisieren linke Einschränkungen der Meinungsfreiheit, linke Politik, linke Äußerung.
Und etwas anderes ist auch immer gleich: Es ist immer die Linke, die vorlegt, angreift, einschränkt, wertet, zensiert. Rechts reagiert immer nur. Und ist stets von neuem erstaunt und zornig, was Links nun wieder aus seiner Wundertüte hervorgezaubert hat.
Genau dieses Muster muß durchbrochen werden. Es entsteht, weil Rechte und Konservative nicht so sein wollen, wie Linke. Sie wollen keine Gesellschaft mit Denkverboten, Meinungskorridoren, Haltungs- und Gesinnungshuberei.
Und doch: Wer gewinnt? Wer regiert? Wer setzt sich durch? Hat Kretzschmar „gewonnen“? Wollte er das überhaupt? Kretsche ist beileibe kein Rechter, auch wenn er aus dem Osten kommt und tätowiert ist. Wirklich politisch war er nie, und wenn, dann eher auf eine diffuse Art links-sozialdemokratisch, wie es im Osten früher fast alle waren, die nicht bei den Nazis landeten, als Erbschaft der DDR und der stillen Überzeugung, der Sozialismus sei im Grunde doch das bessere System, wenn, tja das mit den Bananen und Ferienfliegern besser geklappt hätte. Keine Sorge, das wird hier kein Ossi-Bashing, ich möchte auf etwas anderes hinaus: Wie kann es sein, daß ausgerechnet einer wie Kretsche, der 1998 keinerlei Probleme gehabt hätte, die Toten Hosen oder eine Berliner Punkband auf seiner Geburtstagsparty spielen zu lassen, auf einmal als „rechts“ gilt?
Aber klar erkennbar ist: Kretsche hat Angst genau davor. Wie so viele Deutsche heute hat er sehr viel mehr Angst, außerhalb des Mainstreams zu stehen, allein da draußen nur noch mit der AfD, die ihre Hand brüderlich auf seine Schulter legt, als zu seiner Meinung zu stehen.
Was für mich nämlich haften bleibt, ist sein eilfertiges Zurückrudern, seine Richtigstellungen und Abschwächungen hinterher. Nein, das war kein Spielen über Bande, um zu zeigen, daß er Recht hat. Mir ist klar, einer wie er lebt von Werbeverträgen und seiner Rolle als B-Promi. Bevor er im Dschungelcamp endet oder auf der Nacktinsel, kann er noch seröser Geld verdienen, und sei es bei Let’s Dance oder in Kochshows. Das wird ihm ein zorniger Anruf seines Agenten, dessen Mailbox ebenfalls von zornigen Anrufen von Werbekunden vollief, klargemacht haben. Kein Heckenschütze vom „Tagesspiegel“ oder „Spiegel“ wäre notwendig gewesen. Gewonnen hat Links, der nächste Sportler wird sich eher als schwuler Fußballer beim FC Türkiyemspor Oberhausen outen als gegen links anzuargumentieren.
So läuft es immer. Anschließend lesen wir dann Beitrage wie diese hier oder bei Broder oder bei Facebook, inklusive 184 Leserkommentare, die Merkel und die Grünen verdammen. Und so geht es weiter und weiter.
Ich bin Vater. Was habe ich schon wenige Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes gelernt: Kinder brauchen Grenzen. Es reicht nicht zu sagen, „Till, also bitte werfe nicht immer deine Tasse vom Tisch“ (Till, zweieinhalb, kichert, strahlt, wirft zum 8. Mal Tasse vom Tisch, Mama hebt auf, Till…) es bringt auch nichts, ihm zu erklären, daß auch Polyurethan ein brechbares Material ist und Till nicht aus einer kaputten Tasse trinken kann, das kann Till noch nicht mal aussprechen, sondern ein lautes: „Schluß jetzt!!“ Till guckt entsetzt, weint, schaut hilfeheischend zu Mama. Und nun kommts: Wenn Mama ihn gleich schmust, tröstet, plärrt er ein bißchen, dann sieht er Papa, der nicht hinguckt, und Klack! Liegt die Tasse wieder auf dem Boden. Hihihi. Wer Kinder hat, weiß, wie es läuft. Früher, da bekamen Kinder eine Kopfnuß oder was auf den Hintern, das machen wir heute nicht mehr. Aber wenigstens sollte auch Mama hier hart bleiben. Till würde noch lauter weinen, und wenn der Erfolg ausbliebe, in seinem kleinen Kopf abspeichern: Tasse runterwerfen = böse, Till böse = Mama und Papa böse auf Till, Till = will liebgehabt werden, also: keine Tasse mehr runterwerfen. Nun wissen aber alle Eltern, daß kein Papa und keine Mama „böse“ sein wollen, lieber will man mit seiner kleinen Maus knuddeln. Strenge und Konsequenz sind anstrengend und für den, der sie walten läßt, oft härter als für den, der ihr ausgesetzt ist. Das ist auch der Grund, warum unsere Kinder mit jeder Generation unerträglicher werden – weil wir alle diese Härte scheuen und Laschheit mit Zuneigung verwechseln.
Zurück zu Kretsche und dem linken Shitstorm. Wir sind Mama und Papa, und links ist der unartige Till, den wir liebhaben und der trotzdem nicht gehorchen will. Und dabei ist der gerade mal zweieinhalb, was wird erst kommen, wenn der mal ein pubertierender 14jähriger ist. Geht dann noch was, was klein Till nicht gelernt hat? Wir scheuen die Härte, die Strenge, die Standhaftigkeit, weil wir so konditioniert wurden, jede Auseinandersetzung zu meiden. Runde Tische, fairer Interessenausgleich, Stuhlkreise, kein Frontalunterricht mehr, alle sind gleichwertig und Partner usw. Es muß am Ende immer alles im Konsens enden.
Und so sind diese steten Beiträge in konservativen Medien ein Flehen darum, doch endlich wieder akzeptiert und angenommen zu werden, wie „früher“, als angeblich noch jeder jedem zuhörte und seine Meinung zur Kenntnis nahm. Aber hallo: Hat Dieter Hildebrandt je „fair“ mit Helmut Kohl diskutiert? Wurde auf Straußens Wahlkampfauftritten nun eine „Eierwurfgrenze“ abgesperrt, oder nicht? Früher war gar nichts besser, allenfalls gab es noch mehr Konservative als heute.
Die konservative Hälfte der Politik muß raus aus der Defensive. Sie muß die Agenden setzen. Sie muß härter werden. Den „Respekt“ bekommt nicht der, der recht hat, sondern der das Blickduell als Sieger beendet. Kretsche hat schon nach 24 Stunden die Augen niedergeschlagen, den Kapuzenpulli hochgeklappt und ist still abgezogen. Guckst Du, Bruda. Meinen Respekt hat er auch nicht.
Volle Zustimmung.
Wer keine Argumente hat ruft nach der ‚Gesinungspolizei‘.
Und die steht mittlerweile auf Abruf bereit.
Ein Mensch der eine Meinung hat
Der liest in seinem Zeitungsblatt
Die Meinungsfreiheit sei ein Recht
Für den Herrn wie für den Knecht!
Der Mensch schon etwas altersweise
Schweigt, lächelt und entfernt sich leise.
„Auftakt zur Einschränkung der Meinungsfreiheit war die Hetzkampagne gegen Thilo Sarrazin“
Das Ganze hat schon viel früher angefangen. 3 Jahre zuvor findet sich bereits der Fall Eva Herman.
Bereits 2003 gab es die Hohmann-Affäre, die nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet war, dass die in seiner Rede getätigten Aussagen in der medialen Debatte sinnverfälschend verkürzt oder gleich ganz falsch wiedergegeben wurden (Parallelen zum „Fall Maaßen“ sind durchaus augenfällig). Dennoch – oder eher gerade deswegen – urteilte die veröffentlichte Meinung schnell über ihn und auch unter den CDU-Parteifreunden waren seine Unterstützer in der Minderheit.
Meiner Erinnerung nach war das, mit Blick auf Glaubwürdigkeit, Fairness und Kampagnenresistenz, der erste Offenbarungseid der deutschen Medienlandschaft im neuen Jahrtausend.
Auf den vermeintlichen Skandal um eine Rede des ehemaligen Bundestagspräsidenten Jenninger 1988 wurde in Deutschland medial zwar auch reflexhaft reagiert, die nachfolgende Debatte war aber durchaus differenziert.
@Franz Giebel
Die Hohmann-Affäre ist ein gutes Beispiel dafür, das mahnende Stimmen und Unterstützer in hohen Positionen schon imme geschasst wurden.
KSK-General Reinhard Günzel ist der freien Rede zum Opfer gefallen.
„Ex-General Günzel sieht seinen Rauswurf als Exorzismus“
Spiegel von 2004
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hohmann-affaere-ex-general-guenzel-sieht-seinen-rauswurf-als-exorzismus-a-287996.html
Jene Frau Hermann übrigens, die auf dem Konzert gegen „Hass und Hetze“, in Chemnitz, ebenfalls besungen wurde.
Eine der linksradikalen Bands sang dort, unter dem Jubel der Gerneguts und auf Empfehlung vom Bundespräsidenten, diese zu vergewaltigen. „Grün und blau fxxxxen“ wollte man sie.
Ich habe das gar nicht mitbekommen und wollte es auch nicht recht glauben.
Eine Userin/User in den Kommentaren der Zeit verwies aber unlängst darauf. Kam sogar an der Zensur vorbei.
Daran lässt sich der Menschenbild ablesen. Dasselbe wie ’33 für jene, die sie Feinden erklären.
Schauen Sie mal, was die sonst noch so im Programm haben:
https://www.songtexte.com/songtext/kiz/was-willst-du-machen-2bda081a.html
Und die lässt man dann ein paar Meter neben dem Tatort auftreten. Da hat’s sogar mich kurz geplättet.
(Fast) alles sollte sagbar sein!
Niveauvolle Menschen halten sich jedoch mit der öffentlichen Äußerung bestimmter Bezeichnungen, Worte, Konnotationen etc. zurück.
Nein, gerade Niveauvolle Menschen, sollten Stellung beziehen. Sie sollen sagen was ihnen nicht passt.
Auch unter Verzicht auf derbe Sprache oder eine bewusst provokante Wortwahl lässt sich sagen, was ist. Das schließt nicht aus, dass die gezielt eingesetzte Provokation zuweilen wirkungsvoll sein kann – aber bitte nicht auf Gossen- oder Kindergartenniveau, wie es der politische Gegner verwendet.
bin selbst im Handel selbständig tätig ,wo Politik keine Rolle spielt..Wir setzen unsere ganze Kraft jeden Tag für gute Umsätze ein,damit das Geschäft wie seit Jahren schwarze Zahlen erwirtschaftet und gesund bleibt.
Letztes Jahr wurde mir ein Anruf weitergeleitet,wo ein Mann an der anderen Leitung einen Mitarbeiter von mir anschwärzen wollte,da dieser wohl ein Nazi sei und für die AFD aktiv ist..
Ich fragte erst mal:Wie heißen Sie?..Er sagte:Dies spielt keine Rolle,aber wenn Sie dagegen nichts unternehmen,werden wir dafür sorgen dass es transparent wird,dass Ihr Geschäft Nazis beschäftigt..
Ich erwiderte:Machen Sie,was Sie für richtig halten und beim nächsten mal reichen Sie bitte Ihre Beschwerde schriftlich ein ,mit Namensnennung und voller Anschrift..
Anonyme Beschwerden,egal welcher Art bearbeiten wir nicht..
Fazit:Ich hörte nie wieder etwas derartiges…Und meine Einstellung ist diese,dass meine Mitarbeiter selbst zu entscheiden haben,in welcher demokratischen Partei,ob SPD,CDU oder AFD diese Mitglied sind.
Hauptsache,diese machen bei mir einen guten JOB..
Ich frage mich nur,wie viele Arbeitgeber es gibt,die kein Rückgrat haben und auf solche Denunziationen eingehen??
Wahrheit und Freiheit sind Auslaufmodelle. Die waren früher mal wichtig und sind heute eher lästig. Beide dürfen daher jederzeit zugunsten der allgemein anerkannten Meinung nicht nur gebeugt, sondern auch instrumentalisiert werden. Wahrheit ist Mittel zum Zweck, steht sie dem Zweck im Wege, muß ein anderes Mittel bemüht werden („Wenn es ernst wird, muß man lügen“). Für Freiheit gilt das nämliche. Das sind Charakteristika für eine Ideologie, gilt es im ganzen Land, so ist die Ideologie zur herrschenden Ideologie geworden.
Auch in der DDR oder im 3. Reich konnte man seine freie Meinung äußern, gar kein Problem, wenn man mit den Konsequenzen leben konnte. Daran muss ich immer denken, wenn heutzutage betont wird, jeder könne ja seine Meinung äußern, seie sie auch noch so falsch…..
Ja, man fragt sich, ob dieser Satz im „Vorwärts“ eher unter Zynismus oder Beschränktheit einzuordnen ist.
Aktuell ist es Prof. Werner Patzelt, der mit einer Kampagne auf zeit.de zur Strecke gebracht werden soll. Mangels besserer Argumente als Herr Patzelt; den ich aufgrund seiner klaren und schlüssigen Art zu, zu diskutieren, sehr gerne höre; setzt man gleich mit dem Versuch der Rufschädigung und persönlichen Diskreditierung an („Der flexible Professor“). Solche Kampagnen dienen dazu, Druck auf andere Medienschaffende und Redaktionen aufzubauen, den Verfemten nicht mehr in reichweitenstarke Runden einzuladen, und damit seine unerwünschte Wirkung auf den öffentlichen Diskurs zu begrenzen, im „Idealfall“ zu beenden. Übrigens wird in besagtem Medium unverhohlen politisch zensiert, die „Netiquette“ ist dafür nur das Feigenblatt.
Erinnert mich an eine linke Szenekneipe in meiner Gegend. Dort hängt ein großes Schild – wir akzeptieren keine Intoleranz! Darunter ein weiteres Schild, welche politischen Meinungen, Kleidungsstile und Musikrichtungen man nicht dulde.
Genial dämlich! ?
Und was sagen die so, wenn man sie mal vorsichtig auf die offensichtliche Diskrepanz in ihrer Argumentationsführung anspricht?
Getan. Das beginnt mit Traubenbildung der bierseligen Freizeitsozialisten und endet in whataboutism. Mit solchen Leuten diskutieren ist nur etwas für Masochisten.
Himmel ist das gruselig. (Kopfkino: Zombiefilm) Danke, dass Sie es trotzdem mal versucht/gewagt haben.
Das erinnert an eine „Demo gegen Hass“ in Berlin, wo skandiert wurde „Ganz Berlin hasst die AFD“. Das sind echte Intelligenzbestien.
Rechte Ausdrücke:
– Flüchtlingsmanagement
– Meinungsfreiheit
– Volk
– Vaterland
Linke Ausdrücke:
– Nazi
– Faschist
– Rassist
– Fremdenfeind
– bunt, tolerant
Ich bin gespannt, wann die Inschrift auf dem Reichstagsgebäude „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ abgeändert wird.
Ich bitte um Vorschläge.
Der Deutschen Wolke …
Mehr Deutsche Molke …
Der Keusche grollte …
(Dada und Kurt Schwitters lassen grüssen; passt doch nach 100 Jahren und vergleichbarem Polit-Irrsinn wie nach 1918 mal wieder …)
Etwas was so ähnlich klingt wie – Aloha Snackbar – ! Ich meine das nicht lustig, aber das Original will ich nicht schreiben, das kommt mir weder über die Lippen, noch über die Tastatur.
„Selbstbedienung“? Oder aber : „Ihr die ihr hier regiert werdet, lasst alle Hoffnung fahren“