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Leitkultur Weihnachtsbaum

Das Wohnzimmer ist Privatsache

22.12.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Friedrich Merz hat mal wieder das Richtige gedacht und das Falsche gesagt. Der CDU-Chef möchte den Kauf von Weihnachtsbäumen zur Leitkultur machen. Die hätten wir dringend nötig – aber nicht, wie von Merz gedacht.

Friedrich Merz hat ein begnadetes Talent: Er kann das Richtige sagen, aber so tapsig formulieren, dass es saudumm klingt. So erklärte der CDU-Chef der Funke-Mediengruppe, was für ihn Leitkultur ist: „Wenn wir von Leitkultur sprechen, von unserer Art zu leben, dann gehört für mich dazu, vor Weihnachten einen Weihnachtsbaum zu kaufen.“ Die Aussage hat einen richtigen Kern, ist aber halt tatsächlich saudumm ausgeführt.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Einen grundsätzlichen: Seit Jahren vergiftet die Linke die politische Kultur mit identitätspolitischen Themen. Dazu gehört auch, alles und jeden unter Nazi-Verdacht zu stellen, wenn es Linken nicht gefällt. Regierungsnahe Medien gründeten sogar eigene Jugendformate wie Zett oder Bento, die in unermüdlicher Fleißarbeit den Nazi in allem und jedem entdeckten. Getroffen hat es eigentlich schon fast alle, vom Sänger Andreas Gabalier, über Kinderkarruselle bis zum Fußballer Kingsley Coman.

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Nun bringt Merz die konservative Variante der Identitätspolitik: Statt den Leuten zu sagen, was sie alles abzulehnen haben, will er ihnen sagen, was sie alles gut finden sollen. Das ist aber letztlich genau der gleiche Fehler – nur andersrum gedacht. Zumal, wenn es von einem Politiker kommt. Der hat sich darum zu kümmern, gescheite Rahmenbedingungen zu schaffen – und sich nicht in die Frage einzumischen, ob sich die Menschen zuhause einen Christbaum aufstellen oder ein Spaghetti-Monster aus Kernseife schnitzen.

Allzu mal es blöd ist, sich in Weihnachtsriten einzumischen. Die sind nämlich nicht von Gott in Stein gemeißelt und von einem Propheten ins Tal getragen worden. Sie unterliegen Moden: In früheren Tagen hängten sich die Bürger die Weihnachtsbäume an die Decke und lehnte die Kirche das Symbol des Baumes ab. Es entwerte die Krippe als für sie eigentliches weihnachtliches Symbol.

„Stille Nacht“ gilt heute als klassisches Weihnachtslied. Aber Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr mussten es 1818 auch erstmal schreiben. Seitdem sind immer wieder Lieder in den Weihnachtskanon aufgenommen worden. Für Menschen unter 40 Jahren gehört „Last Christmas“ schon immer zum Fest – Ältere können sich an die Zeit erinnern, als der Hit von „Wham!“ eine Neuerscheinung war. Ist George Michael jetzt Leitkultur oder Mode? Feuätongs mögen diese Frage diskutieren. In der Politik hat sie nichts zu suchen.

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Dennoch hat Merz einen wahren Kern angesprochen. In seiner tapsigen Art. Ein Land braucht eine Leitkultur. Eine Gesellschaft auch. Aber das Wohnzimmer ist exakt der falsche Ort, um mit dieser Leitkultur anzufangen. Das Wohnzimmer ist Privatsache. Dort gilt: Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Da war Friedrich der Zweite schon weiter als Friedrich der Schwafelige.

Der öffentliche Raum ist etwas anderes. Ein Gericht hat jüngst geurteilt, dass in Bayern Kreuze in öffentlichen Einrichtungen hängen bleiben dürfen, obwohl sie ein christliches Symbol sind. Das sei noch keine unzumutbare Festlegung des Staates; das müssten nichtchristliche Menschen folglich ertragen. Das Gericht hat weise geurteilt. Kreuze wie Weihnachtsbäume im öffentlichen Raum sind ebenso etwas, was man nicht mögen muss – einen aber auch nicht unzumutbar quält. Frustrationstoleranz ist etwas, das alle schulen sollten. Und diese Weihnachtsbäume sind noch lange nicht so übergriffig wie die Merzsche Forderung, die ins Privatleben hineinregieren will.

Religionen zu dulden ist eine gesellschaftliche Stärke. Das Gegenteil wirft ein schlechtes Bild auf ein Land. So waren zu diesem jüdischen Fest Chanukka viele Leuchter öffentlich zu sehen gewesen. Doch besonders durch Berlin ging eine Welle, in der diese „Chanukkia“ zerstört wurden. Das ist der offene Ausdruck von einem Hass gegen Juden, der in Deutschland latent ist und gerne hinter Floskeln versteckt wird wie: „Man wird ja Israel noch kritisieren dürfen …“ oder „Ja, aber Israel …“.

An dieser Stelle zeigt sich, wie wichtig die Leitkultur ist, der Merz mit seiner tapsigen Formulierung so sensationell geschadet hat. Denn wir brauchen eine Leitkultur in Form eines Wertekanons. Der ist nicht an Weihnachtsbäumen in Wohnzimmern festzumachen oder an Last Christmas in der Playlist. Vielmehr geht es um etwas Grundsätzlicheres: Respekt, Wille zum Frieden und daher die Fähigkeit, etwas stehen zu lassen, das einem nicht gefällt. Das können ein Weihnachtsbaum auf einem Marktplatz sein oder ein Chanukkia im öffentlichen Raum.

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Diese Toleranz fehlt im muslimischen Kulturkreis oft. Zerstörung von Kulturdenkmälern waren zum Beispiel zuletzt eine Sache der Fanatiker dieses Kulturkreises. Und mutmaßlich sind eher seine Mitglieder für die Zerstörung der Chanukkia in Berlin verantwortlich als biodeutsche Nazis. Deutschland hat sich in den letzten Jahren nicht getraut, Leitkultur durchzusetzen. Das geht so weit, dass linke Politiker von Grünen bis zur CDU Kritik an Intoleranz im Islam nicht hinnehmen und als „Islamophobie“ ächten, wenn nicht sogar verbieten wollen.

Gerade Weihnachten ist eine Gelegenheit, einen positiven Sinn für Leitkultur zu finden. Nicht im Merzschen Sinne, der vorgeben will, was in Deutschland gekauft wird. Sondern in der Anpassungsfähigkeit des Festes. Das hat sich längst bis nach Japan und Südkorea verbreitet, auch weil es sich jedes Jahr aufs Neue wandelt und längst von seinen christlichen Wurzeln gelöst hat. Der Weihnachtsbaum zum Beispiel – Achtung, Herr Merz, Triggeralarm – ist eigentlich eine Werbefigur von Coca Cola. Wenn aber Kinder, auch deutsche, an ihn glauben wollen und (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) brav sind, um dem Weihnachtsmann zu gefallen … ja, warum denn nicht?

Der eigentliche Sinn von Weihnachten ist es, in Weihnachten einen Sinn zu suchen. Gerade dann ein Licht in den Hütten wie in den Herzen aufzustellen, wenn es draußen maximal dunkel ist. Und sich zu treffen, versöhnlich, tolerant, den anderen respektierend und hinnehmend, bestenfalls gewinnen wollend. Ob unter einem Weihnachtsbaum oder vor einem aus Seife geschnitzten Spaghetti-Monster ist dabei völlig egal. Dieser Respekt voreinander und die Toleranz gegeneinander sollten unsere Leitkultur sein. Die Politik hat dabei nicht über die Dekoration zu diskutieren, sondern die Rahmenbedingungen zu schaffen.

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61 Kommentare

  1. Merz taugt nichts. Ein Blender, der nur auf sein Ansehen bedacht ist. DAs deutsche Volk ist dem völlig egal, sonst würde er die potentiellen Täter nicht auch noch unterstützen.

  2. Die CDUler kapieren es nicht, weil sie kulturlos und dem normalen Leben völlig entrückt sind. Sie arbeiten sich jeden Tag durch Umfragen und versuchen verzweifelt irgendetwas richtiges zu sagen. Schlechte Volksparteiendarsteller.

  3. Dieser Geltungsdrang von Politikern, sich in alles und jedes einzumischen, was sie NULL und NICHTS angeht, ist einfach nur widerwärtig. Mir wäre es am liebsten, Politiker würden HANDELN und nicht dumm rumschwätzen. Eine Politik, die unauffällig ihren Dienst tut, mir nicht auf den Sack geht und alles funktioniert – das wäre der Idealzustand.

  4. Unsere Leitkultur kann nur der Wertekanon des Grundgesetzes sein. Das sind vor allem die ersten 20 Artikel. Danach ist der Staat weltanschaulich neutral und die Individuen dürfen sich ihre eigene Weltanschauung, Ethik, Religion usw. aussuchen und leben.
    Die Christen sind durch das Fegefeuer der Aufklärung gegangen und haben sich damit abgefunden, dass Religionsfreiheit herrscht. Die Moslems haben diesen Erkenntnisprozess zum allergrößten Teil noch vor sich. Für die meisten Moslems stehen die Gesetze ihrer Religion über den Gesetzen des Staates. Das ist das eigentliche Problem und nicht ein irgendwo fehlender Weihnachtsbaum.

  5. Ich freue mich schon tierisch, wenn das Pendel zurückschlägt. Ehrlich. Es ist doch kaum auszuhalten, was uns neuerdings von dem linken Ideologenpack an geisteskrankem Mist zugemutet wird. Das muss m.E. mit derselben Münze zurückgezahlt werden.

  6. Der einfältige deutsche Wähler wird den Plänen von Krall & Co. einen Strich durch die Rechnung machen!
    Nicht das stagnierende oder sogar rückläufige Blau sondern das verkommene Schwarz eilt seit Wochen von einem Umfragehoch zum nächsten.
    Die Weihnachtsbotschaft 2023 aus dem Hause Allensbach:
    Die Merz-Truppe Schwarz 34%p/ plus 2, Blau 18%p/ minus 1, Rot 17%p/ plusminus Null und Grün 15%p/ plus 1,5!!
    Evtl. noch irgendwelche Fragen?!

  7. CDU mit Merz manövriert sich wieder weiter in die Bedeutungslosigkeit…seitdem Mutti sie entkernt hat…wo setzt die CDU eigentlich Prioritäten in ihrer angeblichen Oppositionsarbeit ?….Reduzierung und Rückabwicklung der Migration, Durchsetzung der notwendigen innenpolitischen Maßnahmen gegenüber der vielen Millionen NEUEN Facharbeiter, Energiepolitik (man scheint mit Habecks Murksgesetz durchaus konfrom zu sein), Steuerreduzierung und ENtlastung der NOCH arbeitenden Bevölkerung, Reduzierung der Abgabenlast, wofür Milliarden an Bürgergeld aber die arbeitende Bevölkerung soll dass dann gegenfinanzieren und so weiter und so fort. Die CDU will sowieso mit den Grünen koalieren (spätestens 2025). Insofern UNWÄHLBAR !!!!

  8. So ist es! Er hatte und hat es bis heute nicht so mit schlüssigen Statements. Da kommt eine gewisse wohl angeborene (oder auch „antrainierte“) Rückgratlosigkeit hinzu. Ein „Überflieger“ ist er auch nicht. Er hat zwar den Pilotenschein, aber …

    Was er eigentlich so bei Blackwater gemacht hat, konkret, habe ich bis heute nicht verstanden. Blackwater ist kein Kindergarten oder Endlagerstätte für zweitklassige abgehalfterte Politiker. Da sind ganz Andere am Werk. … Ich weiß auch nicht, wie er dort „ausgetreten“ ist. Ist er selbst gegangen mit „goldenem Handschlag“ oder wurde er höflich gegangen mit goldenem Handschlag? – Weiß ich nicht, war mir auch immer egal, heute im Endeffekt auch. Da er sich aber mittlerweile als „Highend-Politiker“ fühlt, ist das schon relevant.

    Ich vermute mal, wenn Wahlen anstehen, früher oder 2025, und die Kanzlerkandidaten werden gekürt, wird er kein Kandidat sein. Evtl. Parteichef. Evtl.!

    Unter dem Strich ist es aber gut, das Jemand von einer großen Partei ein bisschen rumstänkert. Betonung liegt auf „ein Bisschen“. Viel wert ist das auch nicht. Die Partei wurde von „Mutti“ enteiert, gerötet und durchgrünt.

    • Blackstone waren seine Buddies….Blackwater ist eine andere Kategorie, die sind in einem leicht unterschiedlichen Business tätig…das ist zu hart für den Merz 😉

    • Meiner Ansicht nach haben die bei BlackRock ihn elegant zur Tür begleitet, mit dem Satz „Geh am besten wieder zuück in Deinen Polit-Sandkasten – bei uns richtest Du mit Deiner Unfähigkeit nur Schaden an. Wenn uns nicht in die Parade fährst, machen wir es auch nicht publik, was für ein Ober-Verlierer Du in Wahrheit bist.“

  9. Das eigentlich Schlimme ist doch, dass ständig über Weihnachten und Weihnachtsbäume diskutiert wird, ohne dass das Wort „Inkarnation“ fällt.

  10. Ich hab’s ja schon geschrieben.
    Ich kann,s nicht mehr hören und sehen…..
    Das Interesse an CDU Protagonisten tendiert gegen 0…. bei mir
    zumindest.
    P.s. nun gemäßigte formuliert, itteschön.

  11. Wieder eine Lachnummer vom ehemaliegen Bierdeckel-Minister aus Absurdistan, denn was ist an meinem Wohnzimmer noch privat, wenn ich meinen funktionierenden und tollen Kaminofen am 31.12.2024 auswerfen muss? Ca. 3 – 6.000 € kostet mich das und wozu? Um sinnlosen Klimawahn zu befriedigen, nein Danke, diese Politiker sind gegen die arbeitende Bevölkerung.
    Kassel verliert 600 Arbeitsplätze (Wintershall) und was macht Merz? Über den Weihnachtsbaum schwadronieren.

  12. Solche wie Merz geben sich immer mehr der Lächerlichkeit preis, wenn sie sich das Lösen von Nicht-Problemen zu ihrer Aufgabe machen.
    Politik soll Probleme lösen und dafür Rahmenbedingungen schaffen. Die Altparteien machen genau das Gegenteil. Sie geben Rahmenbedingungen vor, die zu noch mehr Problemen führen. So eine Politik ist eine Strafe für jedes Land und seine Bürger.
    Anstatt die vielen Probleme anzugehen, ergibt man sich in Laberei und Belehrungen, als ob der Bürger dafür verantwortlich wäre, dass die feuchten Träume der Politik nicht umsetzbar wären.
    Die Altparteien stehen dem Prosperieren dieses Landes nur noch im Weg. Aber es fehlen scheinbar immer noch die knallharten Realitäten für so manchen Wähler. Keine Sorge, die kommen. Und dann wird keiner mehr nach so kindischen Lösungsvorschlägen, wie sie von Merz kommen, fragen. Dann braucht es Antworten auf Fragen, die die Altparteien nicht mal zu hören bereit sind.

  13. Auf Achgut hat sich ein Autor in einem Artikel mit zutreffender Zustandsbeschreibung unter anderem am „Schweinebraten“ abgearbeitet. Herr Merz nimmt den Weihnachtsbaum. Allen Artikeln bis hin zu Frau Meloni ist nicht zufaellig gemein, dass sie nicht an die die Wurzeln, das Eigentliche gegen. Natuerlich geht es existentiell nicht um den Baum oder den Braten, es geht um die Frage des Brauchtum und der Art zu leben und zu gestalten , kulinarisch oder auch festlich. Diese Art zu leben wird aktuell angegriffen, weil sie, wie die Feinde wissen, nichts anderes als ein konkreter Ausfluss dessen ist, was man Kultur nennt, weil es Tradition ist und weil es um etwas Typisches geht, egal wie man selbst dazu steht. Die Niederlage der Liberalkonservativen, mit ihr die des Landes und seiner Gesellschaft gruendet sich exakt auf die „akademische“ Auffassung von abstrakten Modellen, Vorstellungen und Systemen. Es ist diese Abgehobenheit von der anderen Seite, die gegen die konkreten Angriffe der Muslime, der Rotgruenen und ihrer Eliten keine Chance hat. Verteidigt wird, wenn ueberhaupt, nicht die Idee von Demokratie, Freiheit und Recht, sondern das Konkrete, das Greifbare, der Bestand und das Eigene, was sowohl der Baum wie auch der Braten und viele andere Dinge sein koennen. Diese, inhaltlich keineswegs immer falsche, Herangehensweise liefert nichts, mit dem man die Masse gewinnen oder begeistern, geschweige denn mobilisieren koennte. Sie ist metapolitisch richtig, politisch aber irrelevant und gegen diese Feinde mit deren Methoden voellig untauglich. Mit ihnen, diesen Angreifern, gibt es nichts zu diskutieren, schon gar nicht auf der von Liberalkonservativen bevorzugten Ebene. Auch die grundsaetzlich (systemisch) berechtigte Frage der „staatlichen“ Einmischung ins Private geht am Kern vorbei. Inzwischen wird diese „Einmischung“ mindestens akzeptiert, haeufig sogar gewünscht. Ein Heraushalten wurde dem aktiven Feind das ganze Feld überlassen. Und fuers staatliche Heraushalten riskiert kaum jemand sein Leben. Zudem ist das mit dem Privaten angesichts der umfassenden islamischen Ideologie keine Loesung. Das, was in den Familien glaeubiger Muslime passiert, ist keineswegs reine Privatsache, der Baum schon. Der islamisch gestaehlte Nachwuchs oder auch schon die Gemahlin soll Teil eines „westlichen“ Demos sein. Das ist bzw wird er aber nur bei einer entsprechenden Sozialisation. Dieses Heraushalten, man kennt es auch von bestimmten deutschen Verhaeltnissen, stoesst spaetestens dann an Grenzen, wenn die Folgen die Gesellschaft und die Nation betreffen. Das „liberale“ Ideal geht hier von Prämissen aus, die voellig unrealistisch und sogar gefährlich sind. Wobei man zumindest das eine, insgesamt existentielle, Problem durch eine entsprechende Migrationspolitik vermeiden koennte. Der “ Weihnachtsbaum“ kommt eigentlich zu spaet und er ist auch als Symbol nur bedingt geeignet, das Problem zu beschreiben. Mit der abstrakt richtigen Aussage, dass jeder nach seiner Facon selig werden soll, meinen wir eine „strukturell und personell“ andere Gesellschaft, wenn bals 10 Mio den Befehlen von Allah und seinem Propheten folgen, „privat“ natuerlich.

  14. Wohnzimmer / Schlafzimmer sind spätestens seit Corona keine Privatsache mehr.
    Zum Weihnachtsbaum, auf Civey ist eine Umfrage
    „Sollte man zugunsten der Nachhaltigkeit auf einen Weihnachtsbaum verzichten?“
    https://civey.com/umfragen/28275/sollte-man-ihrer-meinung-nach-zugunsten-der-nachhaltigkeit-auf-einen-weihnachtsbaum-verzichten?utm_source=b2cnewsletterl&utm_medium=email&utm_campaign=20231223_sendinblue_543
    Wenn nicht die Kultur oder die Gefühle von Migranten genutzt wird, dann halt mal eben „Nachhaltigkeit“ verwenden

    • Nachhaltig – einer der am Meisten missbrauchten Begriffe der Neuzeit! Wir sollten nachhaltig die politischen Gegebenheiten in Deutschland verändern! Sofort!°

  15. Friedrich Merz wollte heimischen Weihnachtsbaum schmücken. Er stellte eine Haushaltsleiter bei, aber auf dritter Stufe wurde es ihm bang, und darum musste der Stern auf der Spitze darum dann von haushaltsnaher Fachkräftin installiert werden.
    So in etwa stelle ich mir Weihnachtsvorbereitungen im Hause Sauerlandmofarocker vor.

    Etwas ernsthafter: Appelle an deutsche Traditionen finde ich grundsätzlich gut. Sogar aus Mündern völlig unglaubwürdiger Wendehalspolitiker.

    Aber eben bitte als Appell: Selbst ein Vorbild, ohne Zwang und Belehrung, keine gestellten Bilder. Und dann im praktischen Handeln auch entsprechend vorgehen – das ist leider bei Herrn Merz in keiner Weise erkennbar.

    Ob ich mir in meine Stube zu Weihnachten eine Tanne stelle oder im Rahmen perverser Sado-Maso-Praktiken meine Gattin auf einen festlich geschmückten Schwiegermuttersitz setze (Kakteenfreunde werden wissen, worum es sich handelt), geht den Herrn Pseudoppositionsführer (sic!) gar nichts an.
    Er sollte sich besser ganzjährig um unsere abendländische Kultur kümmern, jüdisch-christlich auf „heidnischem“ Fundament (unsereins feiert Wintersonnenwende) und nicht zu den Festtagen mit schlapper Plapperei daherkommen.

  16. Kultur kommt von Kultus.
    Das ist etwas religiöses.
    Daher ist es absolut nicht egal, wie man Weihnachten feiert. Wer sich zu Weihnachten Spaghettimonster aus Seife schnitzt, verehrt einen anderen Gott, hat eine anderen Kultus, eine andere Kultur.
    Weihnachten ist das Fest, an dem wir feiern, daß unser Gott(!) als Mensch(!) in die Welt gekommen ist.
    Juden glauben hingegen an einen Gott, der über Gesetze wirkt, deren Einhaltung man kreativ gestalten kann. Moslems glauben an einen Gott, der unbedingten Gehorsam verlangt.
    Und genau daher sehen ihre Gesellschaften auch so aus, wie sie aussehen.
    Wir hingegen glauben (= Nehmen es als Fundament unserer Handlungen), daß Gott in jedem einzelnen Menschen wahrhaftig ist. Und deshalb(!) haben sich nur in den westlichen Ländern Menschenrechte entwickelt.
    In welche Form man Weihnachten gießt, ist in der Tat veränderlich. Wer aber diese Basis als Leitkultur aufgibt, endet gesellschaftlich ganz woanders.

  17. Los-Stop-Schade! Der immerwährende Dreiklang des Loosers Fritze Merz.

  18. Der Weihnachtsbaum ist Tradition, Hanouka ist strikt Religion und nicht gleichzusetzen.

    • Selbstverständlich ist auch Hanouka Tradition. Irgendwer wird sich das dunnemals eingedenk eines besonderen Ereignisses ausgedacht haben (göttliches Gebot ist es nicht), das fand bei Mitmenschen Anklang, und darum wird das in mehr oder minder traditioneller Form eben gefeiert.
      So ist weiter nördlich eben der Weihnachtsbaum Tradition. Hierzulande rund um die längsten Nächte des Jahres eben das immergrüne Gewächs, was Hoffnung auf Wiedererweckung des Lebens macht, oder auch als Zeichen, daß selbst in Kälte und Finsternis nicht alles Leben erloschen ist. Natürlich schon mit Blick auf Ostern, wenn üblicherweise die Natur wieder sprießt.

  19. Es ist mir egal wer sich einen „Tannenbaum“ ins Wohnzimmer stellt. Nicht egal ist mir wenn man mich und mein Land als Selbstbedienungsladen sieht, mich auf offener Straße bei jedem Mini Konflikt bedroht und bepöbelt oder wenn die kleinen Paschas in der Schule den wenigen deutschen Kinder das Leben zur Hölle machen.
    Frohe Weihnachten, möge dieses Land noch lange Deutschland bleiben und nicht zum Mülleimer des Planeten verkommen. .

    • Nicht mehr egal ist mir z.B. wenn anlässlich weihnachtlicher Familienfeiern, linke Medien junge Menschen dahingehend indoktrinieren sich gegen die ältere Generation aufzulehnen. Nämlich dann, wenn zwangsläufig woke, fortschrittliche und zeitgeistkonforme Ansichten auf Oma und Opa stoßen, die so gar nicht mehr mit ihren Anschauungen in diese wunderbare neue Gesellschaft passen mögen.
      Dies ist die Furcht der Gesellschaftskonstrukteure, dass ältere Personen unter Umständen einen „negativen“ Einfloss auf jüngere Leute haben könnten. Es ist ein impertinenter Eingriff ins Familienleben – es ist ein weiterer Schritt in eine ekelhafte Gesinnungsdiktatur.

  20. Wenn es sich nun schon um „tapsige Formulierungen“ handelt, wenn jemand sagt, daß der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer in Deutschland eine gewisse Art Leitkultur darstellt, dann scheint offensichtlich, daß der Glühwein den Schreiberlingen zu sehr zusetzt.

  21. Der Begriff „Leitkultur“ ist durch den Wortteil „Leit“ etwas problematisch und leider auch angreifbar.
    Die Kultur eines Landes ist all das, was die Menschen eint. Es beschreibt das, worin Menschen im Denken, Fühlen und Handeln übereinstimmen. Und diese soziale Grundübereinstimmung ist die einzige Quelle für das Zusammengehörigkeitsgefühl und damit den sozialen Zusammenhalt.
    Kultur entsteht gesellschaftlich und historisch über die Verständigung und Einigung der Menschen über das, was im Leben gut/schlecht, richtig/falsch, wichtig/unwichtig ist und ist deshalb abzulesen an den Gesetzen und Regeln, die sich die Menschen selbst gegeben haben und an ihren entwickelten Bräuchen und Riten (konkrete Verhaltenstraditionen).
    Als Kind internalisieren wir diese sozialen Anforderungen völlig unbewusst und es bilden sich entsprechende persönliche Werte und Verhaltensnormen aus, an denen sich Menschen ein Leben lang orientieren (z. B.: Es ist schlecht/falsch, Konflikte mit körperlicher Gewalt zu lösen; Frauen und Männer sind gleich wertvoll; Jeder kann/darf seine Sexualität ausleben wie er möchte etc.).
    Um es auf den Punkt zu bringen: Im Kern besteht unsere Kultur aus den uns eingeprägten Werten und Normen, an denen wir unser gesamtes Leben ausrichten.
    Kommen Menschen mit ähnlichen Normen und Werten (z. B. aus dem europäischen Werte- und Normenraum oder z. B. USA, Japan etc.) zu uns, entstehen kaum Probleme, denn die Grundlagen/Prinzipien des Zusammenlebens sind ähnlich (hohe Übereinstimmung). Kommen Menschen mit sehr unähnlichen Werten und Normen zu uns (unähnliche Denk-, Fühl- und Handlungsmuster), sind Probleme im sozialen Zusammenleben und Verstöße gegen Gesetze vorprogrammiert (Menschen können die internalisierte Kultur nicht abschütteln, denn sie gründen ihr Leben auf diesen Prinzipien).
    So schwierig ist es also nicht, Kultur zu verstehen.
    Es ist die überbordende Einwanderung von Menschen mit stark konfligierenden Grundwerten und Normen, die große Probleme schafft. Und die letztlich das Potenzial hat den sozialen Zusammenhalt komplett zu zerstören.

  22. Traditionspflege muss man auch wollen. Den Deutschen haben die links-grünen Jakobiner in den letzten Jahrzehnten die Traditionspflege vermiest. Leider haben die Untertanen häufig willfährig mitgemacht, weil man nun mal mit der Zeit gehen müsse, wie man dies oft als Entschuldigung gehört hat. Dabei wäre es doch so schön, wenn die viel geliebte Diversity dadurch gewährleistet würde, dass jede Nation ihre eigenen Traditionen weiterhin pflegt. Schwarzfels-Fritze war einmal einer der wenigen guten Redner des Bundestages. Seine Fähigkeiten hat er offenkundig eingebüßt. Viele seiner Statements sind heute hölzern, bemüht, oft abgedroschen und vollkommen daneben. Zu lange hat er den links-grünen Einheitsbrei gelöffelt, zu oft links-grüne Hohlphrasen abgesondert, um noch glaubhaft rüberzukommen. Er kann es einfach nicht und wird es auch nicht mehr lernen.

  23. Immer dieses Haarespalten auf Nebenschauplätzen.

    Kultur ist etwas Gewachsenes, auch im Menschen. Man kann sie weder verordnen, noch verbieten. Daher sind solche Vorstöße sinnfrei, egal wie sie formuliert sind.

    Wenn man Menschen mit einer antiwestlichen, antichristlichen und antifreiheitlichen Einstellung in großer Anzahl immigrieren lässt, dann hat das zwangsläufig Auswirkungen auf die heimische Kultur. Noch dazu, wenn die eingewanderte eine intolerante ist, dann wird die Kultur nicht bereichert sondern abgeschafft. Da hilft auch Schönreden und Schöndenken nichts, und auch kein Schönregeln.

    Man kann ein Problem nicht lösen indem man Schönheitspflege an seinen Erscheinungen betreibt.

  24. „Morgen kommt der Weihnachtsmann,
    kommt mit seinen Gaben…“
    (verfasst 1835 von Hoffmann von Fallersleben, den Älteren auch als Verfasser der in Vergessenheit geratenden deutschen Nationalhymne bekannt).
    Der Weihnachtsbaum ist Anfang des 16. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Der passende Wikipedia-Eintrag ist durchaus lesenswert und informativ.

  25. Ich überwintere in Thailand, bekanntlich ein buddhistisches Land. Hier sind die Straßen, Kaufhäuser, Plätze weihnachtlich geschmückt, die Weihnachtsbäume grün statt orange, die Krippenspiele mit Köpfen, die Balkone der Appartementhäuser mit Lichterketten geschmückt, selbst in muselmanisch geführten Geschäften blinkt „Merry Christmas“ – Schmuck – für 10ct/kWh. Die Leitkultur hier ist Toleranzkultur, freundlich, friedlich, weltoffen, brandmauernfrei. Der Klimaschnee schon so warm dass er unsichtbar bleibt. Nein, man kann Leitkultur auch einpacken und mitnehmen damit sie nicht zur Leidkultur verkommt. Und den Herrn Merz kennt man hier nicht, seine Weihnachtsansprache verstünde hier ohnehin keiner. In diesem Sinne : Frohe Weihnachten verehrte TE- Gemeinde.

  26. Zitat: „Ein Land braucht eine Leitkultur.“

    > Also, ich weiß nicht so recht. Aber ich glaube, dass Deutschland – also ein Land wo z.Bsp. selbst schon nur eine deutsche Fahne zeigen „so was von voll Nazi ist“ und wo auch eine Bundeskanzlerin einfach eine deutsche Fahne angewidert in den Dreck werfen kann ohne das von der deutschen Bevölkerung ein Aufschrei erfolgt, dass solch ein Land einfach keine Leitkultur haben kann/wird.

    Auch bin ich jedes Mal irgendwie positiv überrascht wenn ich sehe, wie andere Länder wie z.Bsp die USA, Kanada oder auch die sich im Krieg befindende Ukraine so etwas wie einen Nationalfeiertag haben und diesen je nachdem mehr oder weniger ausgiebig und mit Stolz am feiern sind. Nur wir Deutschen haben solch einen Nationalfeiertag nicht.

    Wobei man uns Deutschen auch über jahrzehnte hinweg immer schön einen Nationalfeiertag politisch und medial ausgetrieben hat in dem man uns Deutschen immer und immer wieder an „unsere“ Nazi-Vergangenheit erinnert und das Deutsch sein ausgiebig ausgetrieben hat.

    Ich würde mir zwar -auch als nicht sehr politischer Mensch- einen solchen deutschen Nationalfeiertag auch zur Stärkung irgendeiner deutschen Leitkultur wünschen. Doch ich denke, dass der Zeitpunkt – und das auch mit Blick auf die ins Land flutenden Millionen „Bereicherer“, nun überschritten und verpaßt ist. Schade

    • Vielleicht könnte man in Zukunft den 8. Januar zum Nationalfeiertag machen.
      Dem Tag, an dem sich das Deutsche Volk gegen seine Regierung erhoben hat.
      Man wird ja noch träumen dürfen.

  27. Es ist nicht „mutmaßlich“, dass Islamisten alles andere als ihre Kultur ablehnen und zerstören wollen. Was muss noch passieren, damit dies endlich jeder versteht. Null Toleranz gegenüber den Intoleranten egal aus welcher Richtung. Keine Verharmlosung mehr all dieser widerlichen Taten. Es sind auch keine psychisch Kranke sondern von ihrer Ideologie und Religion Besessene. Oder waren die Nazis und alle anderen Schlächter und Mörder gar keine Verbrecher und alle nur krank?

  28. Der Mann der sich nicht „traut“ , Friedrich Merz, wollte vielleicht doch der Lage Deutschlands entsprechend den passenderen Satz loswerden. „Wenn ich wüsste, dass die Welt morgen endet, würde ich heute noch einen Baum pflanzen.“

    • „… einen Baum kaufen“, meinten Sie sicherlich! Für Merz ist Identität anscheinend auch nur etwas, was man sich kauft.

  29. Leitkultur bei totalem Rechteverlust? Er und seine Partei haben Vorschriften gemacht, was im eigenen Wohnzimmer erlaubt ist und gedroht, mittes Polizei einzudringen um zu prüfen, ob ein Verwandter zuviel am Tisch sitzt. Will er jetzt prüfen, ob ein Weihnachtsbaum gekauft wurde und wenn nicht, dann bin ich ein Kulturleugner? Der sagt nicht versehentlich dumme Sachen.

  30. Ich bestücke meinen Weihnachtsbaum nicht mit Nebelkerzen von Friedrich Merz.

  31. Solange er mit der SPD koalieren will und von der AfD nur die Inhalte klaut, ohne die umsetzen zu wollen, ist er nicht besser als die Merkel. Dass er von den Merkelleuten abgelehnt wird, ist doch nur Show.

  32. Ääh Coca Cola? Ich würde sagen Weihnachten, in skandinavischen Ländern bis dato Jul genannt, wurde von den Christen gekapert. Die schon in vorchristlicher Zeit gefeierte Wintersonnenwende! Der immergrüne, beleuchtete Baum fand erst spät den Weg ins Zimmer. Dennoch lange bevor es Coca Cola gab.
    Doch ja. Trotz dieser geschichtlichen Verzerrungen ist „Weihnacht“/“Jul“ teil meiner Kultur und absolut niemand darf es wagen diese zu zerstören.
    #Try that in a small town

  33. Das Schlimme ist, dass man sich mittlerweile als Deutscher in Deutschland gezwungen sieht, sich für den Kauf eines Weihnachtsbaumes (nur eines von vielen ganz banalen Beispielen) quasi zu rechtfertigen; wohin hat Merkel und danach die Ampel Deutschland nur geführt ?

    Demnächst muss man sich als Deutscher gegenüber Linken, Zugereisten und sonstigen Wegelagerern noch entschuldigen, das man überhaupt die Deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

    In Italien befindet es Frau Meloni ja schon angebracht, den althergebachten Begriff „Weihnachtsfest“ statt Neusprech „Winterfest“ per Gesetz unter staatlichen Schutz zu stellen !

    Mein Gott, wohin ist Europa mit der links-rot-grünen Politik auf allen Ebenen nur gekommen ?

  34. Nicht nur zu Weihnachten denke ich bisweilen, wäre Herr Thurnes doch besser Pressesprecher der Grünen geblieben. Denn so richtig wird er dieses „Grün“ dann doch nicht los, wie dieser Artikel anschaulich belegt.

    Jetzt sagt selbst ein Schwachmat wie Merz endlich einmal etwas Richtiges:

    „Wenn wir von Leitkultur sprechen, von unserer Art zu leben, dann gehört für mich dazu, vor Weihnachten einen Weihnachtsbaum zu kaufen.“

    Und schon ist auch wieder nicht gut.

    Da ist nichts „tapsig“. Das ist eine klare Ansage die ich jederzeit unterschreiben würde. Aber nein, so geht es natürlich bei Herrn Thurnes nicht. Das wäre ja eine zutiefst traditionelle Aussage ohne jedes Toleranzgeschwafel, wo kämen wir da hin.

    Wenn Herr Thurnes glaubt, man könne Weihnachten mit dem Spahettimonster feiern, kann er sich auch mit zwei Dragqueens als Heilige Drei Königinnen im Namen der Toleranz zum Krippenspiel versammeln, wie ja schon in ähnlicher Weise durch andere geschehen.

    Ohne Bezug zum christlichen Glauben und dessen Traditionen, sollte man besser dazu schweigen und die Relativierung der abendländischen Kultur den dafür staatlich zertifizierten Stellen überlassen.

  35. Im aktuellen Programmentwurf der CDU steht u.a.: Muslime, die unsere Werte teilen, gehören zu Deutschland. Und diese Werte, die für alle gelten, fasst das Grundgesetz auf hervorragende Weise zusammen. Es ist die in Artikel gegossene Leitkultur. Ob jemand einen Weihnachtsbaum aufstellt, beim Schützenfest die Flinte schultert oder beim Karneval eine Pappnase aufsetzt, ist Brauchtum, aber keine Leitkultur. Zugewanderte aus dem islamischen Kulturkreis, die unter einem Scharia-basierten, mit der hiesigen Leitkultur unbereinbarem Gesellschaftsmodell leben wollen und damit auch einer schleichenden Islamisierung des Landes Vorschub leisten, kann kein Bleiberecht eingeräumt werden.

  36. „Merz musste man noch nie durch den Kakao ziehen – das macht der schon selbst. Warum muss ich immer an den Ritter von der traurigen Gestalt denken bei dieser tragischen Figur?“ – so neulich einem Gespräch alter weißer Männner abgelauscht.

  37. Wir feiern in unserem Familienkreis Weihnachten mit Weihnachtsbaum, Weihnachtsliedern und Weihnachtsmenü. Es begab sich aber vor der Zeit, dass wir an heilig Abend auch die Kirche besuchten. Die ist zwischenzeitlich zu einer linksgrünen NGO mutiert und Politik an Heilig Abend ist mir zuwieder. Wir lassen uns weder durch die RotGrünen Missanthropen das Weihmachtsfest vermießen, noch brauchen wir Fritze Merz, der uns sagt, dass der Baum zur Leitkultur gehört. Wir leben unsere Leitkultur, der Ampel und ihrer ganzen Folterkammer zum trotz und feiern nochmals „Kriegsweihnachten“. Ein frohes Fest dem Team von TE und allen Mitforisten. Es werden wieder bessere Zeiten kommen.

  38. Ob in meinem Wohnzimmer ein Weihnachtsbaum steht geht einen Moslem so wenig an, wie mich es angeht ober er in seinem betet oder sonst was darüber denkt. Erst wenn er die Haustüre verlässt hat er sich der Leitkultur, also der des Gastlandes (!) anzupassen. Aber das traut sich Merz nicht zu sagen. Die linksgrünen Genossinnen, mit denen er so gern regieren würde, könnten ja übel nehmen.

  39. „Der Weihnachtsbaum zum Beispiel – Achtung, Herr Merz, Triggeralarm – ist eigentlich eine Werbefigur von Coca Cola.“
    Sie meinen den Weihnachtsmann.

  40. Einfach nur peinlich zu beobachten, welche Verrenkungen unsere Politiker unternehmen, um das Thema Leitkultur zu definieren.

    Vielleicht sollten unsere Politiker mal Karl Popper lesen, do wie Helmut Schmidt das tat:

    „Nichts ist so kennzeichnend für unsere Kultur, wie die Tatsache, dass es sich um eine wissenschaftsbeflissene Kultur handelt“

    Ohne Naturwissenschaften und Technik wäre Deutschland ein Land der 3.Welt. Diese Weisheit schlage ich unseren MINT-fernen Politikern um die Ohren.

    • Solange Merz das Heizungsgesetz , die CO2 Abgabe …. nicht auf das Trapez bringt kann er sich meinetwegen auch mit einer Lederhose schlafen legen, aber einer von uns ist er deswegen trotzdem nicht. Die Wallstreet läßt grüßen.

    • Russians vergöttern Lomonosow, den Gründer der Universität. Und was ist mit Humboldt? Deutschen Schülern wird nicht beigebracht, welche große Geister ihre Heimat mal hervorgebracht hat.

    • Unsere Politiker haben viel zu viel Popper gelesen. Deswegen stehen wir da wo wir sind.

  41. Möge sich der Herr Merz doch einmal aus Legosteinen eine Brandmauer um seinen Weihnachtsbaum bauen! Die Familie wird merken, daß der Lichterbaum kein Licht mehr schenkt und seine Wärme fehlt. Daraufhin möge der pater familias seiner Familie erklären, daß er so einen Mauerbau auch um 83 Abgeordnete an seinem Arbeitsplatz für richtig hält. Mehr noch, daß er selbst sogar der Architekt der Mauer ist. Auch daß er im Neuen Jahr das zwischenmenschliche Mauerbauen im ganzen Land fortzusetzen gedenkt. Daraufhin werden die Enkel den Opa an denStuhl fesseln und die Legomauer zusammenhauen – welch eine Freude, wenn es wieder hell und warm wird in der Stube.
    Gutes Neues Jahr der Familie Merz, der Redaktion von TE und allen Foristen, die mir 2023 so manche trübe Stimmung vertrieben haben.

  42. Es ist kein Zeichen von Stärke, wenn eine Gesellschaft Religionen duldet, die ihre Geschäftsordnung ablehnen. Es ist auch nicht so, daß der Begriff Religion wesensgleiche Dinge bezeichnet, weshalb für alle dasselbe zu gelten habe. Der Islam z.B. bringt mit der Scharia ein eigenes Gesellschaftsmodell mit, das sich im Widerspruch zu unserem eigenen befindet. Er ist etwas anderes als nur eine Religion.

  43. Merz macht das richtig.
    Ihre – ehrenwerten – grundsätzlichen Überlegungen wirken bissle überanstrengt.

    • Wenn man anfängt irgendetwas zu schützen, ist es doch bedroht. Da liegt der Hase im Pfeffer. Nicht der Weihnachtsbaum sondern, die Sprache Deutsch, die Sozialisation, und die unausgesprochenen Verhaltensweisen die unser Leben bestimmt haben erodieren mit jedem Migranten, der nicht bereit ist sich hier einzufinden. Auch mit dem politischen Personal das sich nicht mehr als Volksvertreter sieht, sondern als Manager versteht. Natürlich ohne große Qualifikation.

    • Nein, Merz macht es eben nicht richtig, denn er macht genau dasselbe wie die linksgrünen Zerstörer: Sie alle lassen mich als Bürger nicht in Ruhe! Es geht weder einen Merz, noch eine Lang oder sonst wen etwas an, wie ich mein privates Umfeld gestalte, solange ich mich an geltendes Recht halte. Es gab und gibt schon viel zu viele, die ihre Nase in Dinge stecken, die sie nichts angehen, von denen sie zudem meistens auch nichts verstehen, und damit den Unfrieden und die Spaltung immer weiter vorantreiben, und Rabenvater Staat gehört dazu, sei es nun Impfpflicht oder -Zwang, Gender-Unsinn oder was auch immer. Mein allerwichtigstes Grundrecht ist, vom Staat und seinen Institutionen und Vertretern in Ruhe gelassen zu werden.

  44. Mit Friedrich Merz ist die C D U einer Leidkultur erlegen aus der es kurzfristig keine Rettung gibt. Die sich abspaltende WERTEUNION wird , wenn sie sich von der C D U trennt , einen enormen Zulauf haben weil ihre bekannten Führungsleute noch an WERTEN festhalten wollen. In der C D U gelingt das nicht !

  45. Bäm! Da haben wir es wieder! Da sagt ein Politiker etwas, so wie Herr Merz und schon kommt die linke Meinungspolizei und faselt irgendetwas daher von Kulturkampf und ähnlichen Mist und die bürgerliche Mitte zuckt ergeben zurück und Leitkultur wird wohl zum Unwort des Jahres 2023. Als wenn der Kulturkampf von der bürgerlichen Mitte erfunden worden wäre! Leute Leute! Da redet Merz von Paschas – die Paschas haben es uns nach dem 7.10. aber gezeigt, wo der Hammer kreist. Da muss man halt einfach mal durch und dazu stehen. Die linken Sprachzerleger gehen mir mittlerweile so sehr auf den Sack, fast so wie die ewigen Einknicker – oder hätte irgendjemand gehört, das die Koryphäen der Ampelpolitik sich irgendwann geduckt oder entschuldigt hätten.

  46. Man mag mit Merz nicht immer einverstanden sein, aber was hier zum Weihnachtsbaum gesagt wird, ist Unsinn.
    Die ersten Weihnachtsbäume im heutigen Sinne gab es schon im 16. Jahrhundert, der Zusammenhang mit Coca-Cola wäre mir als allerletztes in den Sinn gekommen.
    Ich bin schon etwas älter und ich kann mir keine Weihnachten ohne die Tanne vorstellen.
    Und dass das Ganze mit christlich-westlicher Kultur zu tun hat, lässt sich schon aus den Bemühungen der Woken erkennen, den Weihnachtsbaum aus dem öffentlichen Leben verschwinden zu lassen, nicht zuletzt in den Kindergärten.
    Ich würde sagen, einfach den Baum ? im Dorf lassen, Herr Thurnes.

    • Ab dem nächsten Jahr werden dann dank CO2-Abgabe, Energiekosten usw. die Weihnachtsbäume sowieso so teuer werden, dass man sich einen Baum dann nicht mehr leisten wird können.

  47. Jetzt muss er (Merz), eigentlich nur rechts blinken, um die ampelphoben Massen, die dank medialer „Aufklärung“ den Weg zur AfD nicht finden mögen, in seinem Sinne zu bannen, – und selbst diese einfache Übung vergeigt er sträflich. Er ist halt ein Leichtmatrosen-Relikt aus der Generation Merkel. Beide sind, zum Wohle dieses Landes, schleunigst, und abschließend zu vergessen.

  48. 1. Ein Land braucht eine LEITKULTUR

    2. Nach Karl Popper ist nichts so kennzeichnend für unsere Kultur, wie die Tatsache, dass es sich um eine WISSENSCHAFTSBEFLISSENE KULTUR handelt

    3. Als Land ohne Rohstoffe wäre Deutschland ohne die naturwissenschaftliche Kultur ein Land der 3.Welt

    4. Während die Asiaten voll auf eine naturwissenschaftliche Kultur setzen, wird sie bei uns durch wissenschaftdferne Politikerinnen wie Claudia Roth, Katrin Göring-Eckardt, Ricarda Lang u.a. systematisch zerstört

    5. Die Zuwsnderung wissenschaftsferner und wissenschaftsfeindlicher Kulturen zerstört unsere Leitkultur zusätzlich

    Fazit:
    Die Zukunft gehört Asien.
    Europa ist am absteigenden Ast.

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