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Corona-Maßnahmen und Lernrückstände

Neuer Schul-Lockdown: Wollt Ihr der Bildungsnation Deutschland den Rest geben?

15.11.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Schüler in Deutschland sind gerade erst wieder in ein halbwegs normales Leben gestartet. Jetzt steigen die amtlichen Infektionszahlen und damit die Angst vor einem Rückfall in die Isolation. Was wird aus der einstigen "Bildungsnation Deutschland"?

Schon kurz nachdem bei der Kultusministerkonferenz im März 2020 die Vertreter aller Bundesländer gemeinsam entschieden, die Schulen wegen steigender Corona-Fälle vorerst dicht zu machen, warnten die ersten Experten, Lehrer, Eltern und Psychologen vor den dramatischen Folgen langfristiger Schulschließungen. Um Lernrückständen und Entwicklungsverzögerungen vorzubeugen, wurde umgehend auf Digitalisierung und Homeschooling gesetzt – nur funktionierte das Ganze nicht so einfach, wie man sich das vorgestellt hatte. Viele Familien hatten zuhause keine geeignete Technik wie Computer, Tablets und Internetanschlüsse. Lehrer und Schüler waren mit dem neuen Unterrichtsformat überfordert, und zu allem Überfluss funktionierten die „Schulplattformen“ in vielen Fällen Stunden bis Tage lang wegen Überlastung überhaupt nicht mehr.

Die Sorge, welche Bildungslücken der Distanzunterricht hinterlassen könnte, wuchs stetig. Jetzt zeigen erste Untersuchungen: Es ist genauso schlimm wie befürchtet; viele Schüler haben während der Pandemie und den Lockdowns wohl wenig bis gar nichts gelernt.

KEIN GELD FüR SCHULEN
Nicht einmal die Bildung des Nachwuchses bekommt man in Berlin hin
Erst vor ein paar Wochen ließ die Berliner Senatsverwaltung über ihren Pressesprecher Martin Klesmann verkünden, dass in Folge der Corona-Maßnahmen 25 Prozent – also ein Viertel aller Berliner Schüler – mit Lernrückständen zu kämpfen haben. Laut Klesmann seien alle Schulen aufgefordert worden, Lernstandserhebungen durchzuführen: „Wir haben die ersten Rückmeldungen. Es gab zudem nach den Sommerferien an jeder Schule Eltern-Kind-Gespräche.“ Bislang hörte man aber wenig bis gar nichts – von diesem Statement abgesehen – über die Ergebnisse der Lernstandserhebungen, die zuletzt „pandemiebedingt“ ausfallen mussten.

Die einzige Ausnahme: Hamburg. Dort hat man mit „KERMIT 3“ im September als erstes und einziges deutsches Bundesland erhoben, wie sich die Corona-Maßnahmen auf den Lern- und Leistungsstand der Schüler ausgewirkt haben. Dabei kam man zu erschreckenden, wenn auch wenig überraschenden Ergebnissen. Wie Bild berichtete, zeigte sich bei der Untersuchung mit über 15.000 Teilnehmern, dass der erste Lockdown „nur“ zu „geringen Rückständen“ geführt hatte, der zweite im Frühjahr 2021 es aber in sich hatte. Bei den untersuchten Hamburger Drittklässlern wurden „deutliche Lernrückstände“ festgestellt. Der Anteil lernschwacher Schüler stieg 2021 im Bereich Lesen um 11,1 Prozent – bei Schulen in sozialen Brennpunkt-Milieus sogar um 13,6 Prozent. In Mathematik stieg der Anteil um 8,7 und in sozial schwachen Gegenden um 11,2 Prozent. Der Hamburger Schulsenator Ties Rabe (SPD) sah seine Sorgen „in Bezug auf die monatelangen Schulschließungen“ durch die Untersuchung bestätigt. Rabe hatte sich für die Offenhaltung der Schulen auch unter hohen Inzidenzwerten ausgesprochen. Laut ihm „war und ist“ Fernunterricht „kein Ersatz für den Unterricht in der Schule“.

Und genau das zeigte sich leider auch schon in den vergangenen Untersuchungen mehr als deutlich. Schon im Juli, als es noch keine offiziellen Lernstandserhebungen wie in Hamburg gab, führte das Allensbacher Institut im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung eine groß angelegte Umfrage unter Schülern der Klassen fünf bis zehn durch, die zu ähnlich fatalen Ergebnissen kam. Unter den insgesamt 1.071 befragten Schülern gaben vier von fünf an, nach einem Jahr Homeschooling, Wechselunterricht und Quarantäne mit dem Schulstoff im Rückstand zu sein. 27 Prozent der Kinder sahen sich selbst sogar „deutlich im Rückstand“. Der verpasste Lernstoff versetzte aber nicht nur die Schüler, sondern auch 61 Prozent der 525 befragten Eltern in große Sorge.

MASSE STATT KLASSE
Bildungsnation im freien Fall
Nach eigener Aussage waren 58 Prozent der befragten Schüler mit dem Lernen zuhause gut bis sehr gut zurechtgekommen, 30 Prozent weniger gut und acht Prozent überhaupt nicht – wobei man davon ausgehen kann, dass sich einige Schüler nicht getraut haben zu sagen, wie schwierig das Lernen wirklich war. Davon abgesehen war die Zahl von Haupt- und Realschülern, die im Homeschooling nicht mitkamen, mit 48 Prozent doppelt so hoch wie an Gymnasien. Ein Ergebnis, dass von einer weiteren Befragung durch die Robert-Bosch-Stiftung im September gestützt wird. Neben dem Fakt, dass laut Aussagen der befragten Lehrer generell sogar jeder dritte Schüler Lernrückstände aufweist, sind Brennpunktschulen besonders gravierend von Bildungseinbußen getroffen.

Wie schon bei den zahlreichen Untersuchungen zur psychischen Gesundheit sieht man also auch hier, dass Kinder aus sozial schwachen Familien besonders stark von den Corona-Maßnahmen getroffen wurden. Und eben diese Kinder werden es auch im Präsenzunterricht am schwersten haben, ihre Lernrückstände aufzuholen, wegen fehlender Motivation und Unterstützung, mangelnden Lernvoraussetzungen und – in Folge der sozialen Isolation während der Lockdowns –  wegen einer schlechten psychischen Verfassung.

Unabhängig von sozialer Herkunft, Geschlecht und allem, was man sonst noch so erheben kann, wünschten sich in der Allensbacher Umfrage 93 Prozent aller Schüler endlich zurück in den klassischen Präsenzunterricht. Wenn unsere Politiker auch nur einen Hauch von dem ernst gemeint haben, was sie zu Beginn der Pandemie nur allzu gern propagierten – nämlich: dass die Gesundheit und Bildung der Kinder aller höchste Priorität hat –, dann sollten sie zumindest in Zukunft dafür sorgen, dass sich in der einstigen „Bildungsnation Deutschland“ kein Kind mehr wünschen muss, in die Schule gehen zu dürfen. Es wird schon schwer genug, wenn nicht sogar in Teilen unmöglich, die Lernrückstände und Bildungslücken wieder aufzuarbeiten. Kinder jetzt erneut ins Homeschooling und damit in die soziale Isolation zu verbannen, wäre für ihre Bildung sowie ihre und unsere Zukunft mehr als nur fatal.

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56 Kommentare

  1. Liebe Pauline!
    Ich lese ja Ihre Artikel immer sehr gern.
    Aber von welcher „Bildungsnation“ ist denn hier die Rede?
    Deutschland- das Land der Dichter und Denker, der Wissenschaftler und Ingenieure: das ist doch seit mindestens 20 Jahren vorbei…

  2. Welches Bildungsniveau? All diejenigen, die derzeit im BT und in den Regierungen sitzen, haben doch das deutsche Bildungssystem durchlaufen. Dass da etwas Positives generiert wurde, kann ich nicht mehr erkennen. Vielmehr, dass eine Nation, die mal in vielen Bereichen Vorreiter weltweit war, in der Musik, der Technik, der Forschung, im Umweltschutz, in der Literatur usw. so retardieren kann, ist in der Geschichte der Menschheit wohl auch ein Novum! Wir haben es als erste geschafft, die Gesellschaft wieder in die Steinzeit zurück zu katapultieren. Science-Fiction mal andersrum……

  3. Schauen wir doch mal den Tatsachen ins Gesicht. Das Bildungsniveau sinkt seit Jahren kontinuierlich, und nicht erst seit Corona. Die Gründe sind vielfältig: Zerfall der Familien, x vermurkste „Bidungsreformen“, „Demokratisierung“ der Schulen und Hochschulen, Feminisierung des Bildungssystems, Missbrauch von elektronischen Medien. Jetzt kommt Corona als Tröpfchen, welches das Fass zu Überlaufen bringt. Nein, entweder wir legen eine harte und radikale Wende in Richtung der asiatischen, autoritären Schulsysteme hin oder die „Bildungsnation Deutschland“ wird der Vergangenheit angehören. Ich vermute übrigens letzteres. Mit allen Konsequenzen.

  4. Welche Bildungsnation?
    Warten wir mal ab bis all die weiteren Inflationsakademiker von ihrem Anspruch gebrauch machen wollen gehört zu werden und qua Titel Recht zu haben.
    Obwohl das tun sie ja jetzt schon. Schen wir dazu nur nach FFF und ihre Antreiber, oder in die „Wissenschafts“redaktionen.
    Und dieser ekelhafte Anspruch hat sich in Ansätzen schon vor 20 Jahren in meiner Studienzeit gezeigt. Das ganze Bildungssystem ist von linksgrüner Ideologie durchzogen, und die befruchten sich mit ihrem Inzest seitdem gegenseitig.

  5. Die Folgen waren doch ziemlich leicht vorhersehbar.
    Entscheidend ist doch, dass Kinder nicht wirklich alleine bei der „Schule zuhause“ lernen.
    Entscheidend ist, wie sehr Eltern dazu in der Lage sind, zu helfen. Und entschuldigen Sie bitte wenn ich darauf aufmerksam mache, dass Kinder mit dummen Eltern weniger Chancen haben, zuhause „weiter“ lernen zu können, als Kinder mit klugen Eltern, die den Lehrerjob zuhause übernehmen. (Ja, tatsächlich! Es gibt dumme Eltern!).
    Zusätzlich werden Kinder dann auch noch psychisch so dermaßen unter Druck gesetzt, dass sie jegliche Motivation zum (selbständigen) Lernen verlieren.
    Jaja, ich weiß. Jetzt fängt sofort das Geschrei an über Diskriminierung und so weiter. Aber durch Unterdrückung von Wahrheiten haben sich noch n i e m a l s Probleme lösen lassen.
    Auf jeden Fall aber werden wir hier eine Generation von Menschen heranziehen, die haufenweise in der Zukunft nur Jobs mit niedrigster Qualifikation erringen können. Problem ist: Diese Jobs sterben in Deutschland aus.
    Also bekommen wir: Viel Hartz 4 und Kriminalität.
    Kalkutta lässt grüßen.

  6. Aktuell wird wieder über Schulschließungen diskutiert, vorneweg übrigens die Lehrer. Die hier skizzierten Lerndefizite werde noch massiv ! überlagert vom Lehrermangel, dadurch fallen weitere Schulstunden aus. Deutschland befindet sich im Bildungsnotstand. Ob Grüne oder Linke das vielleicht gar nicht so schlimm finden? Haltung, so meine Erfahrung, scheint im Bildungssystem sowieso oberste Priorität erlangt haben.

  7. Frau Merkel rief vor Jahren zur Bildungsrepublik Deutschland auf. Seitdem ging es weiter stetig bergab.

  8. Da war die Grundschullehrerin, die die Namen verschiedener Tierarten an die Tafel schrieb, unter anderem T i e g e r.

  9. Sprache und Mathematik, die beiden Welterschließungsuniversalien, sie sollten im Vordergrund besonders zu Beginn der Bildungseranstaltung stehen, also von Kindergarten bis Grundschule. Ist bis Ende der Grundschule das diesbezügliche Rüstzeug nicht vermittelt, wird die restliche Schulzeit nur noch ein unendlicher und vergeblicher Reparaturbetrieb.
    Wann kommt das endlich bei den Verantwortlichen an?

  10. Fräulein Schwarz hat offensichtlich nicht verstanden, weshalb wir die sogenannte “Pandemie“ haben: Es geht um Merkels “große Transformation“, das bedeutet, dass unsere bestehende, bürgerliche Gesellschaftsordnung zu einer sozialistischen Gesellschaftsordnung transformiert werden soll, in der “Bildung“ im Sinne Humboldts mitnichten vorgesehen ist, sondern lediglich die Verinnerlichung der sozialistischen Ideologie, sodass gegenwärtig das Schulsystem der Bundesrepublik Deutschland mit Vorsatz gegen die Wand gefahren wird.
    Kurzum: In einer zukünftigen, sozialistischen (verarmten) Gesellschaftsordnung braucht man keine mündigen Bürger, sondern Menschen, die unkritisch der sozialistischen Einheitspartei folgen.

    • Mhh, sind Ihre Worte nun ernst oder sarkastisch gemeint? Im letzteren Fall wäre ein kleiner Hinweis hilfreich

  11. Es ist Krieg und erstmalig schicken wir auch unsere Kinder an die Front. Stammt nicht von mir, sondern von Professor Hockertz, der fluchtartig das Land verlassen musste ..warum muss ich in letzter Zeit immer an Schwarze und Juden denken?

  12. ……wenn allerdings unis schon ungeimpfte ausschließen, ist eigentlich der casus belli erreicht! dhimmistan erinnert im reden und verhalten stark an die nazizeit. bei manchen texten braucht man nur das datum zu wechseln auf zeiten nach 1930, und das schlimmste ist, medien, lehrer und ärzte waren im duktus am frühesten totalitär – faschistisch! aus – und wegschließungsgründe sind immer leicht zu finden unter diesen umständen!

  13. Bildungsnation? Wer das noch behauptet, der hat etliche Jahre oder schon Jahrzehnte ziemlich tief geschlafen.
    Schlimmer geht natürlich trotzdem immer.

  14. „Was nutzt die Bildung heute noch, wenn anstatt freies selbstkritisches Denken, nur noch einfältige Ideologien, wie etwa der Kampf um das Weltklima, Genderismus und Identitätspolitik gelehrt wird.“

    Der Punkt ist, dass dies alles keine Bildung mehr ist, sondern Indoktrination. Bildung befähig zum Selberdenken und Differenzieren. Indoktrination engt ein – auf eine „Wahrheit“, eine Linie, ein Dogma.

    Selbstkritisches Denken, also die kritische Betrachtung des eigenen Wollens und Handelns, ist eine gute Sache, genügt aber nicht für den Umgang mit Politik und Gesellschaft. Hier ist zwar ebenfalls kritisches Selberdenken gefragt, aber eben in bezug auf das aktuelle Geschehen in diesen Bereichen.

  15. Bildungsnation Deutschland!

    Liebe doch recht merkwürdige Menschen genannt Rechtspopulisten,

    Wenn es hier in Deutschland und Europa seit dem Jahre 1991 ff bis zum heutigen Tage eine Verschwörung gibt, eine Migrationswelle in den Jahren 2015 ff abzuarbeiten, DANN..

    RICHTIG erkannt,… gibt es wohl anscheinend eine seit dem Jahre 1991 ff bis zum heutigen Tage existierende Verschwörung eine Migrationswelle in den Jahren 2015 ff abzuarbeiten!

    Wieso Verschwörung?

    Weil Bund, Länder und Kommunen für die Abarbeitung von Migrationswellen zugunsten von Drittstaaten in Wahrheit überhaupt nicht zuständig sind, deswegen!

  16. Wo ist das Problem?
    Dsann wird halt allgemein ein Jahr wiederholt. Bis auf wenige Ausnahmen, die dann Überflieger genannt werden. Ein Coronajahr wird gestrichen, so dass es nicht zum Sitzenbleiben führt, sondern bei denen, die in die nächst höhere Klasse wechseln zum Überspringen eines Jahres führt.
    Damit können dann zwar nicht die psychischen Probleme, entstanden durch fehlende Geschwistr und unmögliche Eltern, behoben werden, abr dafür ist der Staat auch nicht zuständig.

    • Na, mal abgesehen davon, dass die Schüler mit Sicherheit absoluten Bock darauf haben und sich nichts Besseres vorstellen können als ein Schuljahr zu wiederholen, so bleibt dann mit Blick auf mögliche weitere Lockdown’s die große Frage, wie oft die Schüler dann auch noch weitere Schuljahre wiederholen und wann eventuell mit dem studieren anfangen sollten?

  17. Digitalisierung ist ein Buzzword ohne Inhalt und bedeutet i.d.R. lediglich einen Schritt mehr in Richtung Verblödung. Wenn Digitalisierung dazu führt, dass Neunjährige alleine vorm Bildschirm hocken, dann bitte weg damit. Und wer nach anderthalb Jahren Bildungsnotstand ernsthaft darüber nachdenkt, die Schulen wieder zu schließen, der hat sie nicht alle.

  18. Bildungsnation, die kaum schreiben kann! Auch an der Unversität: Die schriftlichen Arbeiten sind oft kaum zu lesen, da unzählige Rechtschreibfehler, falsche bzw. fehlende Interpunktion, unvollständige Sätze, falsche Grammatik die Aussagen leider oft völlig unverständlich machen. Das ist Alltag seit etlichen Jahren, und es wird schlimmer. Wer demnächst solche Studenten hat und solche Arbeiten lesen muss, hat mein Mitgefühl.
    Unter diesen Umständen wundert es nicht, dass die Lektoratstätigkeit zur „Industrie“ geworden ist. Es nützt gar nichts, wenn die Klassenarbeiten und das Abitur immer leichter werden, weil man bez. der Zahlen das Niveau sonst nicht halten kann. Dass dies zu einer Noteninflation führt, interessiert die Politiker nicht.
    Man braucht sich sicher nicht zu wundern, dass in harten Fächern so viele sehr schnell das Studium aufgeben, woran dann aber wieder die Universität schuld sein soll! Ich hörte hierzu schon die absurdesten Erklärungen! Schuld habe heute halt immer die anderen! Aber das persönliche Versagen spielt momentan ja keine Rolle mehr! Man tritt in eine „Fortschrittspartei“ ein und wird auch ohne jegliche Berufsausbildung noch Minister(in)!!!

  19. „Wollt Ihr der Bildungsnation Deutschland den Rest geben?“

    Wieso nicht? Die Gelegenheit ist doch günstig. Aus linksgrüner Sicht jedenfalls hätte das zwei Vorteile:

    A) Dumme und künstlich dumm Gehaltene lassen sich viel problemloser manipulieren und regieren.
    B) Dummen und künstlich dumm Gehaltenen fällt nicht so leicht auf, wie strohdumm, ja infantil das Handeln der linksgrünen Politik ist.

    Damit haben sie doch Grund genug, der von langer Hand mittels linksgrüner „Bildungs“politik vorbereiteten Endverdummung freien Lauf zu lassen.

    Für mich als Bildungsbürgerin alter Schule ist das alles natürlich ein blanker Horror. Aber manchmal frage ich mich, wie viele (oder wenige) Jüngere überhaupt bemerken, wie sehr Deutschland verblödet.

  20. Wir haben einen Sohn der in die 3. Klasse gehen sollte. Insgesamt ging er ein halbes Jahr zur Schule. Wir haben die Chance des Lockdowns genutzt unseren Sohn den Indoktrinationsanstalten (Schule) zu entziehen. (was wir in dem halben Jahr mit der Schule erlebt haben ist unfassbar). Wir haben uns mit 3 anderen Eltern mit Kindern im gleichen Alter zusammen getan und haben eine Lehrerin angestellt. Die 4 Kinder lieben ihre Zwergschule und sie vermissen das Maskentragen und Dauertesten nicht und was richtig auffällt: sie sind verdammt glückliche Kinder.
    Klar haben wir nun ein Bußgeldverfahren am Hals. Aber offiziell läßt die Schule unseren Sohn ja nicht rein, da er sich nicht testen lassen möchte. Die Tests sind freiwillig und wenn man etwas freiwillig nicht macht kann man eigentlich nicht bestraft werden. Bin gespannt wie das weiter gehen wird. Im schlimmsten Fall werden wir halt das Land verlassen (was wir eigentlich hätten schon längst tun sollen).

  21. Schauen sie sich den heutigen Bundestag an, schauen sie sich die SPD na, schauen sie sich die Grünen an. Es geht auch ohne Bildung. Die Bildung 2.0 in Deutschland ist heute Haltung und Ideologie.

    • …..das ist kein trost für eine junge autorin, die selbst noch lernt!

  22. Bildungsnation? Der muss man nicht den Rest geben, die ist schon am Ende. Ich bin von 1993 bis 2006 in die Schule gegangen, und alles, was ich heute weiß, habe ich mir selbst beigebracht. Wäre ich nie in die Schule gegangen, wäre ich heute bestimmt nicht dümmer.

    (Was jetzt nicht heißen soll, dass ich den heutigen Schülern die Schule nicht gönne. Was hier seit anderthalb Jahren auf dem Rücken der Schüler geschieht, ist ein Skandal)

    • Was meine Generation (60+) noch in der Schule gelernt hat, war vor allem kritisches Denken und Hinterfragen, unterstützt durch Ciceros „Cui bono?“ im Lateinunterricht.

      Aber die konstituierende Grundlage einer funktionierenden Demokratie, die Fähigkeit zum selbständigen Denken nämlich, lernt man heute anscheinend nur noch, wenn man das Glück hat, einen nicht ideologieverblendeten Geschichts- und Politiklehrer zu haben.

      • ….es galt doch wohl eher der spruch: nicht für die schule, sondern für das leben lernen wir!

      • Genau so ist es. Die Ergebnisse dieser Bildung sieht man in dem kritiklosen Glauben, dass Ideologie Fakten ersetzt.

    • @ Luke: das stimmt. Wir haben hier in Österreich ja die Möglichkeit, Kinder aus der Schule zu nehmen und Homeschooling zu machen. Das gibt es schon seit etlichen Jahren, seit Corona haben aber noch mehr Eltern von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Die Kinder müssen dann einmal pro Jahr vor eine Kommission und eine kleine Prüfung ablegen, ob sie altersgerecht gebildet sind.
      Fazit: die meisten Kinder, die von den Eltern unterrichtet wurden, haben eine bessere und vor allem umfassendere Bildung als die Schüler, die zur normalen Schule gingen. Sie sind irgendwie „freigeistiger“ und haben das selbstständige Denken nicht verlernt…Viele schaffen danach auch ein Studium mühelos oder erlernen einen Beruf und finden sich überall gut zurecht.
      Auch in Ö ist das Bildungssystem nicht mehr gut. Hätte ich jetzt schulpflichtige Kinder, würde ich sie auch rausnehmen…

  23. Frau Schwarz, typischer Fehler von Konservativen: Sie kommen hier wieder mit Argumenten und versuchen zu überzeugen.
    Tatsächlich hat mit »Corona« ein Zivilisationsbruch in den Schulen stattgefunden. Das »Kindeswohl« hat keine Priorität mehr, sondern es wird je nach Bedarf und Stimmung und Medien-Tonlage darauf herumgetrampelt. Auch individuelle Grundrechte gelten nicht mehr (§3, Garantie der körperlichen Unversehrtheit vs. Maskenzwang).
    Die von den Verbänden und Gewerkschaften getriebenen Lehrer und viele lauterbachisierte Eltern setzen ihre Angst vor dem Virus und ihre Unsicherheit radikal über das Kindeswohl. Zitat Klassenlehrer unseres Nachwuchses: »Das Allgemeinwohl steht grundsätzlich über dem Individuum.« Soll heißen: Corona-Maßnahmen ohne wenn und aber – egal wie hoch die Kollateralschäden sind. Diese müssen halt »noch eine Weile ertragen werden«.
    Und ich dachte, das Prinzip »Die Gemeinschaft zählt, der Einzelne nicht« war seit Adolf und Erich ein für alle Mal vorbei? Spätestens seit der Einführung des Grundgesetzes mit seinen individuellen, garantierten Grundrechten? Weit gefehlt! Wir stehen gesellschaftlich wieder am Anfang.

    • Richtig, für dieses Regime sind Menschen bloße Verfügungsmasse, an der sie ihren Macht,- und Gewaltphantasien ausleben können. Wenn ich mir den Lauterbach anschaue: Der Inbegriff eines sozialen Außenseiters, der sich den Weg zu Macht und Geld erschleimte und sich nun an denen rächt, die ihn früher gemobbt haben – so kommt er mir immer vor. Dann gibt`s natürlich noch den Typ „eiskalter Schreibtisch Täter und Misanthrop“, wie Bodo Ramelow, der Ungewählte.
      Wie sagte Mao so schön:
      „Die Revolution ist kein Festmahl, kein literarisches Schaffen, kein Malen oder keine Feinstickerei. Die Revolution – das ist ein Gewaltakt, das sind erbarmungslose Aktionen einer Klasse, die die Macht einer anderen Klasse stürzt.“

    • „Wir stehen gesellschaftlich wieder am Anfang“?

      Nein, wir stehen gesellschaftlich im finstersten Verlies mittelalterlichen Dogmatismus‘ und Handelns, da wir von Gläubigen unterschiedlichster Pseudoreligionen regiert und desinformiert werden. Savonarola würde stundenlang Beifall klatschen, könnte er sehen, wie heute mit Ketzern (Coronaleugnern, Klimaleugnern sowie Gender-Gaga- und Migrationsskeptikern) umgegangen wird. Auch die Inquisition hätte ihre helle Freude an der Cancel Culture, auch wenn (noch?) keine Scheiterhaufen brennen.

      Wir hätten es wissen müssen oder zumindest ahnen sollen, und zwar spätestens seit Oskar Lafontaine im Jahre 2008 bei Anne Will sagte: „Sie haben eine überzeugte Jungkommunistin zur Kanzlerin gewählt. Ist Ihnen das überhaupt klar? Denn Frau Merkel war FDJ-Funktionärin für Propaganda und Agitation. Das konnte nur eine überzeugte Jungkommunistin. Und sie durfte in Moskau studieren. Das waren nur Linientreue.“

      Was also konnten wir von einer solchen Person erwarten? Vermutlich nur das, was wir bekommen haben und jetzt noch bekommen.

    • Und da wagt es noch eine von den „Regierungsflaschen“, über China den Stab zu brechen. Wir sind längst viel schlimmer dran. Der Unterschied ist, daß alle unsere Kurven nach UNTEN zeigen die der Chinesen aber steil nach oben.
      Das kommt davon, daß deutschland so tief im Anus der Kaugummifresser steckt, mit dem, was sich hier „Regierung“ nennt da auch nicht raus will und so den Sturzflug des amerikanischen Pleitegeiers ungebremst begleitet. Nur bei der Landung dürfte dieser Platz nicht soooo sehr von Vorteil sein, denn vorher muss noch alles raus, was raus muss!
      In diesem Sinn der Schlachtruf der rotgrüngelben Inteligenzakrobaten „Heil Corona“!

  24. Bildungsnation Deutschland!

    Wie Sie als angeblicher(!) Bildungsverlierer trotzdem(!) dauerhaft gewinnen können!

    Denn die wirklich guten Einwanderungsländer wie zum Beispiel Kanada, Australien oder Neuseeland suchen sogar sehr häufig eher einfache Fachhandwerker wie zum Beispiel Bäcker, Schlachter, Koch, Maurer, Dachdecker, Betonbauer und vieles andere mehr!

    Und zum Beispiel im wunderschönen Australien oder Neuseeland ein sogar äußerst gefragter Fachhandwerker zu sein, ist ausdrücklich KEIN so schlechtes Schicksal!

    • Wie es in AUS und NZ bzgl. Corona abgeht, haben Sie mitbekommen…?

      • @ChrK

        Corona in Australien oder Neuseeland ist aber nur ein vorübergehendes(!) Ereignis!

        Und als junger Mensch mit der richtigen(!) Fachkräfteausbildung haben Sie als Einwanderer über 60 Lebensjahre im wunderschönen Australien oder Neuseeland noch vor sich!

  25. Das Bildungssystem war bereits vorher schon auf den Hund gekommen. Siehe PISA-Studien. Corona hat ihm nur den Rest gegeben, wie anderen Bereichen auch.
    Tatsache ist, mit dem jetzigen Politpersonal werden wird keine Lösung finden, da sie Teil des Problems sind.

    • Rob Roy, dass das Bildungssystem schon vor Corona auf den Hund gekommen war, haben Sie richtig erkannt. Man ließ es gezielt auf den Hund kommen. Welche totalitäre Regierung braucht gebildete Bürger? Seit etwa 1980 – nachdem die so genannten 68er begannen ihr Unwesen zu treiben – fand in Deutschland, zuerst in Westdeutschland, der BRD, eine gezielte Verdummung durch das staatliche Bildungssystem statt. Die unzähligen Bildungs- und Rechtschreib-Reformen waren dabei nur purer Aktionismus, der aber als Beschleuniger der gezielten Verdummung Anwendung fand. Die Freitagsaktionen von FfF und die Lockdowns in den Schulen wurden dabei als willkommene Faktoren nur zu gern vom System angenommen. Sollte die FfF-Bewegung nach Corona auch noch den Montag zum Schulschwänzen ausrufen, wird sich aus der Politik – wahrscheinlich bis auf eine Partei – kein Verantwortlicher wehren.

    • Die sind das Problem! Sie forcieren die Ideologie des vermeintlichen Gutmenschentum, sie sind es, die keine Leistung mehr anerkennen und fordern, weil sie vielfach an erster Stelle sitzen, obwohl sie niemals wirkliche Leistung erbracht, sondern versagt haben. Merkel ist entweder eine Totalversagerin bez. der Führung des Staates oder, wohl sehr viel eher, die bewusste Zerstörerin des Staates.
      Man schaue und höre doch Leuten wie Esken, die Schulzes, Roth, Göring-E., Bärbock – oh Gott -, den jungen Grünen etc.zu!!

  26. „Was wird aus der einstigen „Bildungsnation Deutschland“?“

    Ich bin mir nicht sicher, ob beim heutigen Bildungsangebot ein Lockdown überhaupt noch ins Gewicht fällt. Seit Jahrzehnten sind Anspruch und Niveau der Schulbildung gesunken und gesunken. An den Freitagen wird sowieso für die Weltrettung geschwänzt.

    Vielleicht ist es also besser so: Zu Hause sind die Kids der politischen Indoktrination durch die linksgrüne Lehrerschaft weniger ausgesetzt.

    • „Seit Jahrzehnten sind Anspruch und Niveau der Schulbildung gesunken und gesunken.“

      Aus Sicht der dafür Verantwortlichen macht das auch durchaus Sinn. Letztlich ist diese Entwicklung ein Auswuchs des linken Gleichheitswahns. Dass dabei nur eine massive Niveauabsenkung herauskommen kann, zeigen die folgenden Zeilen Goethes in aller Deutlichkeit:

      • „Gleich zu sein unter Gleichen, 
      • Das lässt sich schwer erreichen: 
      • Du müsstest ohne Verdrießen 
      • Wie der Schlechteste zu sein dich entschließen.“

      Wenn man Gleichmachen will, muss man – da man die von Natur aus Dummen nicht schlau machen kann – die Schlauen künstlich dumm machen.

      Experiment gelungen, Gesellschaft fast komplett infantil!

  27. Bildungsnation Deutschland!

    Kennen Sie eigentlich schon einen der wirklich absolut genialsten und in politischer Hinsicht auch einflussreichsten Menschen weltweit überhaupt?

    KEIN Scherz, aber das ist tatsächlich der absolut legendäre Professor H!

    Das Nachfolgende ist in der Realität tatsächlich so :

    Ob nun Libyen, Ukraine und insbesondere Syrien, der Brexit Großbritannien, der Abzug aus Afghanistan, diese Migrationswelle in die USA und in Osteuropa, usw, fast(!) ALLES basiert zumindest auf den Ausarbeitungen des Professor H

    Der Mann ist sogar dermaßen genial, der betreibt zugunsten der NATO sogar seine eigene Desinformation!

    Wodurch Sie letztendlich aufgeflogen sind, Herr Professor H?

    Sie waren mit dem Jahre 2015 ff einfach zu pünktlich!

  28. Ja, nun gut und ähem, daß es keinen geregelten Schulunterricht mehr gibt / geben könnte ist irgendwie und irgendwo blöde.
    Die Blagen sind nicht entsorgt, nerven jederzeit daheim, und gegen alle Vorurteile wollen die wohl doch nicht nur Inflencer und Pornos im Internet smartphonen.
    Schon scheixxe – da müssten Elter 1 und Elter 2 (sofern vorhanden) ja glatt mal selbst zum Lehrbuch greifen und Dreisatz erkunden, wer Fuckyougöte war, was der Unterschied zwischen Regenwurm und Schilfhalm ist, warum Papi nen Pipimaxe hat und Mami nicht oder wann Hitler zur Bundeskanzlerin gewählt worden war, oder so.
    Echt anstrengend, den nervigen Kleinen immer eine Schulstunde voraus sein zu müssen, beim Heimunterricht.

    Mal sachlich betrachtet: Der Komplettzusammenbruch hiesigen Schulsystems hätte, nachhaltig betrachtet, womöglich Vorteile.
    Ich stelle mir das in etwa so vor wie zur Einführung der „Schule für alle“ zu Preußens Zeiten.
    Damals fing man auch quasi bei Null an, es dauerte bald zwei Generationen, ehe ordentlich Wissen vermittelt werden konnte (und Fortschritt brachte, daß GB „made in Germany“ erfand), aber da wird das Deutsche Volk wohl durch müssen. Denn derzeitige Lehrer_Innenschaffende wird man, weil komplettver“grünt“, wohl wegschmeißen müssen, und ehe Nachwuchs bereit ist, wird es dauern.

    Köpfchen hoch! 😉

  29. Was wird aus der einstigen „Bildungsnation Deutschland“?
    Das hier: Grundschule NRW auf dem Land, dennoch mindestens 70% Mihigru, der Bevölkerungsaustausch ist bittere Realität, auch auf dem Land. Anderes Schulkind, selbe Kleinstadt, kleinere Klasse, mindestens 85% Mihigru.
    Bis vor kurzem war noch die Rede davon, dass schon in der Grundschule Englisch gelehrt wird, wenige Jahre später ist man froh und glücklich, wenn die Schüler nach der Grundschule einigermaßen und zwar mehr schlecht als recht Deutsch können. Da viele Schulanfänger heute so gut wie keine Sprachkenntnisse haben, da sie in der Regel zuvor nicht im Kindergarten waren, sind die Voraussetzungen für den Unterricht katastrophal, ein Drittel bis die Hälfte sitzt da und versteht nur Bahnhof.
    Die Lage ist derart verzweifelt, dass nun Schüler ab der zehnten Klasse vom Gymnasium für 8€ die Stunde Nachhilfe geben sollen, Geld ist also auch keines mehr vorhanden. 14-Jährige ohne pädagogisches Wissen sollen 6- jährigen Fremdsprachlern ein bis zwei Stunden in der Woche Deutschkenntnisse vermitteln, Zustände wie in einem langen, fortgeschrittenen Krieg oder kurz nach einem großen verlorenen. Bildung war unser größtes Kapital, bis sie in die verdammten Hände der Internationalsozialisten fiel.

    • Zitat: „. 14-Jährige ohne pädagogisches Wissen sollen 6- jährigen Fremdsprachlern ein bis zwei Stunden in der Woche Deutschkenntnisse vermitteln“

      > Öhm, meinen Sie wirklich „Deutschkenntnisse“? Oder haben Sie sich vielleicht vertan und wollten eigentlich Türkischkenntnisse sagen? (Ironie off)

  30. Bildungsnation Deutschland? Bis wann hat das gestimmt? Im Kaiserreich hat es im Vergleich zum Rest der Welt mit Sicherheit gestimmt. Aber ab wann hat es bestimmt nicht mehr gestimmt? Und heute kann davon keine Rede mehr sein.
    Im Kaiserreich hatten wir bei den Schulabgängeren eine Analphabetenquote von 0,9%, heute haben wir eine um die 20%. Nimmt man die funktionalen Anaphabeten hinzu, haben wir in Berlin sogar eine Quote über 70%.
    In Berlin haben wir eine 6-jährige Grundschule. Nach der sechsten Klasse kann ein Drittel der Schüler nach der sechsten Klasse nicht 4 mal 8 im Kopf rechnen.
    Nach der vierten Klasse erreichen 7% der deutschen Schüler in Mathematik den gewollten höchsten Leistungsstand.
    In China geht das gegen 50%. Wenn man bedenkt, wie groß die Einwohnerzahl Chinas ist, kann man sich vorstellen, was das für Konsequenzen für Forschung und Entwicklung haben wird.
    Um 1900 hatte Detschand ungefähr 8 mal so viele Ingenieure wie Großbritanien.
    Das hatte natürlich enormen Einfluss auf die führende Rolle des Landes in Sachen Forschung und Entwicklung. Man schaue sich mal die damalige Hochschulsituation an, zu damaligen Zeiten völlig konkurrenzlos. Infolge traf das auch auf die industrielle Kapazität zu.
    Wohin entwickelt sich wohl die jetzige Bundesrepublik?
    Wir sind auf dem Weg in den Abgrund, anders kann man das wohl nicht bezeichnen.
    .

  31. Ich bin heute in München bei einer Kita in der Schönstraße vorbeigegangen und konnte eine öffentliche Mittelung lesen,(wurde von mir in Bild festgehalten), die den Zustand der „deutschen Gesellschaft“ spannend beschreibt.

    vorbereitendende deutschkurse fallen aus!

  32. Ich frage jetzt mal rhetorisch zurück: Welche Bildungsnation? Wir sind in eine reine Haltungsnation transformiert worden. Dafür reicht allein die Teilnahme am Bildschirm. Richtige Bildung ist da wenig hilfreich.

  33. Das wundert doch überhaupt nicht. Und ich kann es als Studentin auch nur bestätigen. Mir bringen Online-Seminare nichts. Den Stoff muss man sich selbst beibringen.
    Ich hoffe sie lassen diese Experimente mit den Kindern endlich sein. Wir ziehen uns hier eine Generation heran, die große Bildungslücken hat, wie sollen diese Kinder an den Universitäten bestehen?

    • Zitat: „wie sollen diese Kinder an den Universitäten bestehen?“

      > Mhh, indem die Lehr- und Prüfungsstandards noch weiter nach unten korrigiert werden?
      (Zynis/Iro off)

  34. Vielleicht ist die linksgrüne Logik aber auch eine andere. Die neue Regierung setzt ja alles daran, das Heimatland zu deindustrialisieren. Wenn man dann keine hochqualifizierten Tätigkeiten mehr hat, braucht man auch keine gebildeten Menschen mehr. Zudem sind ungebildete Menschen leichter zu führen bzw. zu verführen.

    • braucht man auch keine gebildeten Menschen mehr. Zudem sind ungebildete Menschen leichter zu führen bzw. zu verführen.“
      Dummerweise stellen die Sozialisten gerade fest, dass diese scheinbar so leicht zu führenden und verführenden Menschen auch sonst zu nichts zu gebrauchen sind, nicht einmal dafür, der Gesellschaft nützliche kulturelle Errungenschaften jedweder Art auch nur zu konsolidieren.

    • Da ist auf Fälle etwas Wahres dran….die linksgrüne Bildungspolitik beschäftigt sich eher mit den vermeintlich „Abgehängten“ und den „Problemfällen“, als mit dem Wissenszuwachs!
      Vielleicht bin ich zu alt, aber mir soll bitte keiner erzählen, dass die Jugend zu meiner Zeit nicht auch ihre Problemchen hatte, aber trotzdem die Schule auf die Reihe bekommen haben.
      Heute steht die „Spanische Armada“ (Schulsozialarbeiter/Schulpsychologen) bereit, um jedermanns Problemchen zu lösen! Der berühmte Pubs, der quer hängt, entschuldigt mittlerweile das Fehlen und den Leistungsabfall und muss sofort unter sozialpädagogischen Gesichtspunkten untersucht werden!! Rücksichtnahme in allen Ehren, aber Vieles lässt sich konsequent ohne Gelaber aus der Welt schaffen!
      Dumm nur, dass die Anderen das mitbekommen und oftmals die gleiche Welle reiten! Wir ziehen uns die größten Weicheier heran, die bei jedem noch so kleinen Problem nach Hilfe schreien- gelernt ist gelernt!!
      Natürlich möchte ich hier nicht alles als Unsinnig und überfürsorglich darstellen, ist aber sehr auffällig geworden!

  35. Das Problem sind aber ein Stück weit auch die Eltern. Sie beschweren sich zu Recht darüber, dass sie jetzt zuhause neben dem Job noch die Kinder unterrichten dürfen. Bei der nächsten Bundestagswahl wählen sie dann aber wieder die gleichen Parteien, die das Ganze verbockt haben. Sie kritisieren zwar die Schule, zweifeln aber nicht im Geringsten an den freiheitsentziehenden Maßnahmen und diffamieren gleichzeitig diejenigen, die auf Demos dagegen ankämpfen als unverantwortliche Rechte und Pandemietreiber.

  36. Frage an die Runde aus eigener Neugier: Abi 2000, Diplom 2007. Gerade noch rechtzeitig durchgekommen, bevor alles verhackstückt wurde, oder schon damals Schimmel in den Ecken?

    Grund der Frage: Warum hat man sich (= habe ich mir) das alles angetan, wenn es einem heutzutage eher zum Nachteil gereicht…?

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