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Hamburg 2017 vs Berlin 2020

Corona-Demonstration versus linke Demos: Messen mit zweierlei Maß

30.08.2020

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Corona-Demonstration zeigt einmal mehr: Es wird politmedial mit zweierlei Maß gemessen – je nachdem, ob die Demonstranten links sind oder nicht.

G 20, Hamburg 2017: Vor der G20-Demonstration wurde massiv und offen mit Gewalt geworben. Überall sah man das Plakat: „Welcome to hell“.
Und die Hölle war es dann für viele Polizisten und Bürger: Gewaltexzesse, brennende Autos, verletzte Polizisten.

Übrigens gab es vor der Demo schon 100 Brandanschläge. Die Ereignisse sind in keiner Weise vergleichbar mit der Berliner Corona-Demo. Trotzdem hört man jetzt mit Blick auf die Corona-Demo: „Man hätte es vorher wissen können und daher war das Verbot richtig.“ Die Leute, die das jetzt sagen, haben nach der Hamburger G20-Demo nicht gesagt, man hätte es schon vorher wissen und die Demo daher verbieten müssen. Zweierlei Maß.

Berlin Juni 2020: In Berlin demonstrieren Black Lives Matter-Demonstranten. In ihren Reihen sind auch Linksextremisten. Ebenso bei den Fridays For Future-Demonstrationen. Darüber wird jedoch nur ausnahmsweise berichtet, etwa hier in der Welt.

In ARD und ZDF ist die Beteiligung von Linksextremen bei Fridays For Future und Black Lives Matter indes kein Thema. Ganz anders bei der Berliner Corona-Demo, wo in allen Medien sehr ausgiebig über die Beteiligung von Reichsbürgern und anderen Rechtsextremisten berichtet wird. Zweierlei Maß.

Wenn das „Social Distancing“ bei Corona-Demos oder bei Trumps Wahlkampfkundgebungen nicht eingehalten wird, wird das ausgiebig in Medienberichten kritisiert. Wenn Hunderttausende bei Black Lives Matter-Demonstrationen bzw. Demos gegen Rassismus kein „Social Distancing“ einhalten, ist das kein Thema. Zweierlei Maß.

Das ist nichts Neues, aber es bestätigt sich wieder: Die meisten Medien messen mit zweierlei Maß. Geht es um die „gute Sache“ (gegen Klimawandel, gegen Rassismus usw.) wird rasch alles verziehen, was bei Demonstrationen, deren Anliegen die Journalisten nicht teilen, ausgiebig und in schärfster Form kritisiert wird.

Motto: Der Zweck heiligt die Mittel – und der von Journalisten als gut und schlecht bewertete Zweck bestimmt Faktenauswahl, Tenor und Framing der Berichterstattung.

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23 Kommentare

  1. SEHR LESENSWERT!

    Von „Kritische PolizistInnen“,
    ein interessanter Bericht zum gestrigen Demo-Tag mit hier geschätzten mind 100.000+ Teilnehmern.

    > Eine vielseitige Situationübersicht inkl gewesener Polizei-Gewalt und -Versagen SOWIE die Frage, ob beim „Sturm“ auf den Reichstag evt auch V-Leute angestiftet haben könnten.

    Einfach mal lesen……. -es lohnt!

    „Berlin: Verbot des Demonstrationsverbots – Wie in den 70er, 80er Jahren“
    https://www.kritische-polizisten.de/2020/08/verbot-des-demonstrationsverbots/

  2. Korrektur: Bei FFF oder BLM haben sich keine Linksextremisten beteiligt, die Bewegung welche diese Demos organisiert ist linksextremistisch, marxistisch, freiheits – und familienfeindlich. Kann schon sein dass einige Verirrte hier mitmarschieren die sehr unbedarft sind, aber der Kern dieser Truppen ist gefährlich! Dass die Journaille große Sympathien für diese Gruppen hegt ist erklärbar, entstammen 80% dieser Gruppe sicherlich aus faulen und naturwissenschaftlich ungebildeten Studenten der Geisteswissenschaften, die in ihren sinnlosen Studiengängen viel Zeit hatten, den neomarxistischen Unsinn zu verinnerlichen…

  3. Ich war auf der Demo und habe ein Kamerateam des ö.r. gesehen, die sich so lächerlich gemacht haben, daß es der Erwähnung wert ist. Der Teamleiter war in dicke Schaumstoffpolster gehüllt, wahrscheinlich um Schläge, Tritte oder Stiche böser Nazis abzuwehren. Um seine „Antinazirüstung“ zu komplettieren trug er zur Maske noch einen Fahradhelm damit niemand ihn am Kopf verletzen könnte. Das Team war umzingelt von muskelbepackten Bobyguards, die einen Arnold Schwarzenegger Film entsprungen sein könnten.
    Das Ganze machte durchaus einen reichlich gestörten Eindruck und sah ziemlich irre aus, wie diese Bodyguards den Kindern und ihren Mütter in bunten Sommerkleidern böse Blicke zuwarfen.

    • Vermutlich nicht Fernsehteam des „Öffentlich Rechtlichen“ Fernsehens, sondern angeheuerte Filmer, weil das ansonsten für die kostbaren Genossen Festangestellte zu gefährlich ist.

  4. Win-Win. Ihr, die Medien und ÖR berichtet nur positiv über uns. Wir, die Regierenden, sorgen dafür, dass die Bürger weiter Zwangsgebühren zahlen (euer unverschämt hohes Einkommen ist gesichert) und die Presse erhält weiterhin Millionen Unterstützung.

  5. Die Medien zeigen vor allem ihr eigenes Gesicht, indem sie deutlich machen, wem hier ihre Sympatie gehört: linken Randalierern, Gewalttätern, Drogenhändlern, Menschenhändlern, Feinden von Grundgesetz und Marktwirtschaft. Sie lieben den Haß, wenn er aus den eigenen Reihen kommt. Dann verklären sie ihn narzistisch als „Aktionismus“. Selbst den tödlich Hass ihrer Islamistenfreunde auf Juden nennen sie zärtlich „berechtigte Israelkritik“.
    Nun mag ja jeder seine Freunde und Ansichten wählen, wie er will, aber die Toleranz muß aufhören, wo die Gewalt beginnt. Das ist die klare Begrenzung für jeden zivilisierten Mitteleuropäer.
    Die Demo am Samstag war friedlich, fröhlich, multikulturell und zeigt einen bunten Durchschnitt der Bevölkerung. Das war so und keine noch so üble Beleidigung und Verleugnung linker Regierungsspeichellecker kann daran auch nur das Geringste ändern. Damit war diese Demo für Freiheit und Frieden den linken Gewaltaufmärschen haushoch überlegen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist friedlich und zivilisiert, kann ihr Anliegen aber klar und deutlich demonstrieren, ohne sich dabei wie wilde Tiere aufzuführen. Und genau dieses Wissen darum, auf der Seite primitiver Schläger, Brandstifter und Chaoten zu stehen, die alles zerstören wollen, was nicht wie sie ist, macht den Mainstream so wütend. Denn wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Und das Brot des Merkel-Clans ist die verfaulte Speise der Lüge, der Niedertracht und der Gewalt.

  6. Eine kleine Anekdote aus Absurdistan:

    Vor vier Tagen wurde eine Bekannte in München „positiv“ auf Corona getestet. Leichtes Husten, Nase lief, sonst nichts. Hat natürlich die berühmte Corona-App, der Infektionsweg ist trotzdem nicht nachvollziehbar. Ist aber auch gar icht nötig, wie man weiter unten sieht.

    Erst mal, natürlich, strenge Quarantäneanordnung der Stadt München, man ist schließlich im Freistaat, da läuft alles noch nach Recht und Ordnung, sagt der Herr Ministerpräsident Dr. Söder, die Lichtgestalt des Krisenmanagements.
    Inklusive Belehrung und Strafandrohung. In einem Ton, bei dem man wieder gerade am Tisch sitzen musste. Die Gedienten erinnern sich vielleicht an ihre „Vergatterung“ zum Wachdienst… Genau so, nur vom Gesundheitsamt. Übrigens telefonisch und damit schwer nachzuvollziehen, es sei denn, man zeichnet das „nichtöffentlich gesprochene Wort“ auf, was eine Straftat ist, aber vielleicht hat man das im Infektionsschutzgesetz auch schon erlaubt.

    Wer aber in München zwei Tage (!) keine Symptome hat, darf wieder raus. Und das gilt auch ohne CSU-Parteibuch. Kein Nachtest, keine Untersuchung. Die Quarantäne wird telefonisch (und damit nicht nachvollziehbar) aufgehoben. Ende der Angelegenheit. ..“würden Sie bitte unsere kurze Umfrage zur Kundenzufriedenheit mitmachen?“

    Wollte man uns nicht mal von gefährlichen Aerosolen und 14 Tagen Ansteckungsgefahr erzählen? Empfahlen die Erfinder der Seuche in China nicht mal 21 Tage Quarantäne statt nur 14? Rollt da nicht schon die zweite Welle, ist das Testsystem in Deutschland nicht schon am Anschlag? Sind Kanzler, Seibert und Spahn nicht „äußerst besorgt“?
    Nein, offenbar nicht. Zwei Tage kein Symptom (prüft natürlich keiner nach) und Ende der Quarantäne, selbst bei gesicherter Infektion (und keiner Vermutung).
    Ja und dann gibt es eben noch die, die seit 14 Tagen isoliert auf ihr Testergebnis warten.

    Mit dieser ganzen Seuche stimmt etwas nicht, oder besser: mit der Beurteilung der Lage. Mal rollt die zweite Welle, am gleichen Tag hebt man irgendwo die Maskenpflicht auf, dann doch wieder, aber nur für Regimegegner im Freien, dann hagelt es Bußgelder, obwohl gar keine Pflicht, Menschenansammlungen zum gemeinsamen Alkoholkonsum sind gerne gesehen, politische Meinungsbekundungen nicht. Und über allem tront eine, die keinen Zügel mehr in der Hand hat und der Herr Büdenbender aus Bellevue, dessen zugigen Stadtpalast nicht mal der Verwirrsteste am Wochenende stürmen wollte.

  7. Ich habe die „Corona Demo “ auch ein wenig verfolgt und habe auf der Bühne nur Grüne gesehen.

    Wer da sonst noch war, ist schwer zu sagen. Den Überblick hatte aber ein Professor, der aus Aachen von zuhause aus bei Phoenix zugeschaltet war. Der hat gesagt, wer alles da war.

  8. Die WELT schreibt zum „Sturm auf den Reichstag“ : „Anfangs standen nur drei Polizisten der grölenden Menge entgegen.“ Wenn das zutrifft, war es eine vorsätzliche (politisch bestellte?) Einladung der Polizeiführung an gewaltbereite Extremisten, um Schlagzeilen und theatralische Empörung zu provozieren. Immerhin waren solche Krawallvorhaben ja bereits angekündigt.

    • Was denn für Gewalt? Warum sollten die Demonstranten denn nicht die Treppen des Reichstages betreten dürfen, sind die denn reserviert für grüne Deutschlandhasser?

  9. Nicht zu vergessen den Artikel des Jesuiten Deckers in der FAZ: „Größenwahn und Gewaltphantasien einer Minderheit“

  10. Wahrscheinlich wird die Strategie, die Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen, die perfiderweise als Corona-Leugner denunziert werden, auf Rechtsradikale, Schwinger von Flaggen des zweiten deutschen Kaiserreichs und angebliche esoterische Spinner zu reduzieren , nicht aufgehen. Diese Bewegung hat das Zeug und auch die intellektuelle Potenz sowie das strategische Geschick zumindest mit der Thunberg Bewegung, was das Massenaufkommen betrifft, gleich zu ziehen. „Friede – Freiheit – Wahrheit – Liebe“ sind zudem Begriffe, die nicht nur rational, sondern auch emphatisch-gefühlsmäßig so aufladbar sind, dass sie auf Dauer unwiderstehlich sein können.

    „Die Wahrheit wird euch frei machen“ als Devise meiner alten Freiburger Uni. Ich habe sie nicht vergessen.

    • Das sehe ich ähnlich, aber wer davon profitieren wird, ganz wertfrei gemeint, ist vollkommen offen. Was ist die politische (!) Hauptforderung der Demonstranten? Freiheit und Demokratie zu skandieren in einem der immer noch freiesten und demokratischsten Länder der Welt, macht wenig Sinn. Im Moment ist es erstmal nur die Artikultaion eines großen und größer werden Unbehagens in einem Teil der Bevölkerung. In einem Jahr sind Wahlen. Alles, was das nicht im Blick nimmt, verschwendet seine Energie, wenn er auch Wirkung entfaltet, aber eben nicht effektiv.

      • Wieso ist die BRD frei und demokratisch? Stellt man gewisse Dinge hier in Frage, schreibt die falschen Bücher, sitzt man hier aber ganz schnell wegen seiner Meinung im Gefängnis! Und das auch, wenn man über 90 ist! Erklären Sie bitte einmal, was daran „demokratisch“ sein soll?

  11. Und das i-Tüpfelchen setzt Deutschlands Oberturner Steinmeier drauf:
    „Unerträglicher Angriff auf das Herz der Demokratie“
    [Hat dieser Mann in der Volksschule den Unterricht geschwänzt, als das Thema Demokratie durchgenommen wurde?]

    • Ein Freund der links-terroristischen Polizisten – Treter Band Feine sahne meldet einen „Angriff auf die Demokratie“. Wundert mich gar nicht…

    • Ein Klassiker der „Neutralität“ in den ÖR Medien.
      Oder man könnte auch sagen:
      Ein Offenbarungseid der Unterwanderung.

    • Na, eine Maske ist ja auch unter freiem Himmel auch keine Pflicht und war NIE der Ersatz für Abstand 😉

  12. So lange wir solche, wie die o.a., Medien und Journalisten in Deutschland haben, wird sich rein gar nichts ändern. Vermutlich sind sie die mächtigste Gewalt, mächtiger noch als die Politik. Und es ist eine siebenköpfige Hydra, mit einem Heer an Protagonisten. Man wird kein Problem lösen, wenn man nicht zuerst dieses Problem löst.

  13. Kann mal einer dem Steinmeier rustikal beibringen, dass am Reichstag „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ steht und nicht „Dem deutschen Bundespräsidenten“?

  14. Um das zu wiederholen: Die MSM prangern Gewalt an. Aber ihre eigene wird verschwiegen. ich sah jemanden eine gut besuchte PK geben. Im Kampf um die besten Plätze schlug einer der Kameraleute der Frau des Referenten in den Magen, ein anderer trat einer Kollegin willens auf die Füße, ein Dritter rammte einem Kontrahenten seine Kamera in den Rücken, eine Reporterin musste sich samt Mini unter Austeilung einer Ohrfeige in Sicherheit bringen. Sie sind untereinander gram. Wenn diese Typen nicht zum Reichstag gezogen wären, wäre der Rabatz vor der russischen Botschaft hochgehängt worden. Ich werde das Gefühl nicht los, gewisse Leute, nicht nur der Zwiebelschäler mit dem problematischen Monogramm, sondern auch einer mit dem Vornamen Konstantin, will unbedingt seinen Namen in den MSM gedruckt sehen. Einmal Sprechblasen, einmal (Luthe) sich engagieren. Parteifreund L. wird wahrscheinlich von den MSM gleich RFK totgeschwiegen. Zweierlei Maß zum Xten!

  15. Die angeblich Großen in der Politik, Maas, Seehofer und Steinmeier und selbst die Geisel der Berliner halten heute plötzlich Demonstrationen für legitim und dann muß man sich doch die Frage stellen, wieso sie überhaupt verboten wurde und die Veranstalter zweimal in dieser Sache vor Gericht ziehen mußten.

    Wäre da nicht die Reichsflagge vor dem Reichstag aufgetaucht, die offiziell nicht verboten ist, genauso wenig wie der rote Halbmond oder andere Zeichen und das Reich ist denen ja so widerwärtig wie die Bundesrepublik, die sie aber hinnehmen müssen, mangels Alternativen, aber ihre kommunistischen Bemühungen eher zu Hammer und Sichel passen würden und deswegen sind ihre scheinheiligen Aussagen nicht ernst zu nehmen, die sind sowas von verlogen, wie es schlimmer nicht sein kann und was den Bundestag mit seiner heutigen Besetzung anbelangt, da kann man auch geteilter Meinung sein, denn hier werden eher Entscheidungen gegen das Land und seine Bürger getrofffen, als umgekehrt.

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