„Und da draußen dreht sich die Welt“ – das war einmal der Titel eines Songs der Liedermacherszene in den frühen 80er Jahren. Heute kommt mir diese Zeile immer mal wieder in den Sinn. Vor lauter Corona-Panik ist das Leben zu einer Nabelschau zusammengeschrumpft. Doch die Welt, nicht nur draußen, dreht sich trotzdem weiter, gibt es wenig Erfreuliches und sehr viel Beunruhigendes.
Die Massierung russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine und den bereits okkupierten Gebieten im Osten des Landes und auf der Krim geht unvermindert weiter. Nach Einschätzung der NATO sind es mittlerweile 4.000 russische Soldaten, die auch mit schwerem Kriegsgerät, inklusive Panzern und Raketenwerfern, Stellung bezogen haben und jederzeit in Marsch gesetzt werden könnten. Gleichzeitig wird der sogenannte Waffenstillstand zwischen russlandtreuen Separatisten in der Ostukraine und der regulären ukrainischen Armee mittlerweile so oft gebrochen, daß er diese Bezeichnung nicht mehr verdient.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Das russische Ziel hier ist nicht ein Krieg mit dem Westen. Eingeschüchtert werden sollen damit vor allem die baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland – alles ehemalige Sowjet-Republiken und heute souveräne Staaten und Mitglieder der NATO. Mit jeder Völkerrechtsverletzung, und das sind grenzüberschreitende Aktionen, soll den Menschen dort signalisiert werden, daß die NATO ein zahnloser Tiger ist. Man könnte dies auch als Teil der psychologischen Kriegführung bezeichnen.
Zigtausende Kilometer weiter östlich trumpft China mit Muskelspielen auf. So ist eine ganze Armada von Kriegsschiffen in die Hoheitsgewässer der Philippinen eingedrungen. China erhebt seit langem Ansprüche darauf. In einer ähnlichen Situation befinden sich Japan, Vietnam, Malaysia und Indonesien. Kaum hat der Westen die de facto Aufhebung des mit Großbritannien vereinbarten Sonderstatus Hongkongs geschluckt, mehren sich die martialischen Verbalattacken gegen Taiwan.
Die Chinas Festland vorgelagerte Insel ist seit fast 70 Jahren ein souveräner Staat und heute eine Gesellschaft nach den Prinzipien westlicher Demokratien. Peking hingegen betrachtet die Insel als Teil seines Hoheitsgebietes und schließt ganz offiziell militärische Maßnahmen zur Eingliederung Taiwans nicht aus. Die Taiwan-Frage ist möglicherweise der für den Frieden in der Welt gefährlichste Konflikt. Erst vor wenigen Tagen hat US-Präsident Biden die militärische Schutzgarantie für Taiwan erneuert und bekräftigt.
Die Rolle Chinas gegenüber den Militärmachthabern in Burma
Ganz nebenbei putschte das diktaturerfahrene Militär in Myanmar (Burma) die gewählte Regierung weg – auch dort verschwinden Unzählige in Lagern, etwa 1.000 Demonstranten wurden seit dem Februar-Putsch erschossen. Auch nach dem Abtritt Trump’s hat sich das Verhältnis zwischen den beiden Großmächten nicht entspannt. Der Ausgang der Konfrontation zwischen Washington und Peking wird das Schicksal der Welt im 21. Jahrhundert bestimmen. Dabei befinden wir uns erst in der Anfangsphase dieses Ringens. Noch werden die Kräfte gegenseitig abgetastet, werden Grenzen ausgelotet und bemühen sich beide Seiten, sich ihrer Verbündeten zu versichern oder sich im Zweifel von ihnen abzuwenden.
Damit sind wir bei der Frage angekommen, was das Ganze mit Deutschland zu tun hat. Immerhin ist China mittlerweile unser wichtigster Handelspartner. Kein anderes Land auf der Welt exportiert so viele Produkte in das Reich des „Roten Riesen“ wie die Bundesrepublik. Ohne den dortigen Absatzmarkt könnten Daimler, BMW und VW die 10-Stunden-Woche einführen. All das ist zu bedenken, wenn man vor der Entscheidung Washington oder Peking als Partner steht. Für die Bundesregierung und große Teile der deutschen Wirtschaft, und auch der Menschen in diesem Lande scheint diese Frage beantwortet zu sein.
Jüngstes Beispiel: Am vergangenen Wochenende sprach sich das Weiße Haus dafür aus, die Olympischen Sommerspiele 2022 in Peking aufgrund der gravierenden Menschenrechtsverletzungen in China und der aggressiven Außenpolitik zu boykottieren. Die Antwort aus Berlin kam schnell und war eindeutig: Dies sei eine Frage, die die Sportverbände entscheiden müssen. Im Klartext – Deutschland steht nicht an der Seite der Macht, die bis heute mit ihren nuklearen Kapazitäten und Truppen die Freiheit dieses Landes garantiert. Im Verhältnis zu Russland sieht es nicht anders aus.
In Hongkong dürfen nur noch Gesinnungstreue gewählt werden
Sollten die nächsten Bundestagswahlen so ausgehen, wie es die Umfragen nahelegen, beantwortet sich das Ganze eh von selbst. Unter Baerbock, und weiter links, ist der Anti-Amerikanismus ein fast genetisches Bindeglied. Deutschland würde, wenn es Glück hat, seine Zukunft als mittlere Handelsnation und ohne Streitkräfte, dafür aber mit ökologischem Angesicht und einer linksdominierten Soft-Kultur erleben. Dies freilich auch nur, wenn es seine Tribute gehorsam abliefert. Dies wäre übrigens in der Geschichte nichts Neues. Von der Antike bis Heute gibt es jede Menge Beispiele für derartige Konstellationen. Es ist doch geradezu gütig, wenn Xi in dieser Woche seine Freundin im Kanzleramt anrief und ihr den guten Ratschlag gab, sich nicht von den USA in Konflikte hineinziehen zu lassen. Man kann nur mutmaßen, welche Antwort er bekommen hat.
Eines aber dürfte auch klar sein: Der Teil der Deutschen, der im übrigen nicht zu den dümmsten und ärmsten zählt, wird sich aus dem Staub machen. Es lohnt sich schon heute, mal das Geschehen auf den Immobilienmärkten der USA, Kanadas, Australiens, Neuseelands, aber auch den vergleichsweise preiswerten Staaten Südamerikas unter die Lupe zu nehmen. Der Run hat längst begonnen!
Auch die Grünen sind transatlantisch bestens vernetzt. Sitzt Frau „Kobold“ nicht auf dem Schoß von Klaus Schwab in Davos? Und bekam nicht auch Joschka Fischer 1999 seinen Segen aus den USA? Antiamerikanismus der Grünen war einmal, Stichwort Jugoslawienkrieg.
Deutschlands (Europas) Schicksal ist eng mit dem Russlands verknüpft. Seit mehr als 100 Jahren betreiben die Angelsachsen eine Spaltung zwischen den beiden Schlüsselstaaten.
Die Zukunft kann nur lauten: Gutes Verhältnis zu den USA auf Augenhöhe, nicht als Vasall, in Kooperation mit Russland, um China ein Gegengewicht geben zu können. Putin würde auch heute noch Deutschland die Hand hinhalten.
„Der Teil der Deutschen, der im übrigen nicht zu den dümmsten und ärmsten zählt, wird sich aus dem Staub machen.“
Einfach weglaufen ist keine Lösung. Warum unterstützen diese Leute nicht politische Kräfte, die ihre Interessen vertreten oder bauen solche auf?
Was all die Liberalen und Konservativen charakterisiert, ist ein hohes Maß an Feigheit, Schwäche und Defätismus. Immer hoffen sie, dass jemand anderes die Kohlen für sie aus dem Feuer holt, bloß nicht selber die Hände schmutzig machen. Keine Investitonen in entsprechende NGOs und Medien, um den vorpolitischen Raum zu beherrschen, keine geostrategischen Visionen für Deutschland, nichts. Das komplette Nichtstun. Politische Kämpfer sind das keine.
Geopolitisch wird Deutschland kaum neutral bleiben können. Dazu fehlt uns die passende riesige Gebirgskette.
Die Weisen der angelsächsischen Imperien vertreten seit über 120 Jahren die These, es dürfe kein dauerhaftes Bündnis zwischen Deutschland und Russland geben, weil ein Bündnis dieser beiden Länder von anderen Mächten nicht beherrschbar wäre. Dabei spielt die Gesellschaftsform beider Länder keine echte Rolle.
Nur aus einer Position der Stärke heraus ist man kein Spielball anderer und kann den Frieden wahren. Deshalb scheint mir der von Ihnen vorgeschlagene nordosteuropäische Weg die zweitbeste Lösung zu sein. Die beste wäre ein auf Frieden ausgerichtetes Bündnis mit Russland, das auf Grund geschickter Politik für die Nachbarn keine Bedrohung darstellt.
Selten so einen einseitigen Artikel bei Tichy gelesen. Putin bot über viele Jahre eine friedliche, für alle Seiten nützliche Kooperation mit dem Westen an, besonders mit Deutschland. China hat schon traditionell wenig Interesse an Kriegen. Das schrieb schon Sun Ze, der erste Klassiker der Kriegskunst. Meistens nur wenn es muss, wird es militärisch aktiv. Dann aber oft mit überraschenden Ergebnissen, verwurzelt in einer mehrere Jahrtausende umfassenden historischen Kontinuität, die kaum ein Westler versteht. Am wenigsten verstehen das imperiale Kriegstreiber langsam zerfallender Großmächte.
China will wirtschaftlichen Erfolg. Aufrüstung und Krieg sind aus chinesischer Sicht dafür hinderlich. Förderlich erscheint China dagegen auch der wirtschaftliche Erfolg seiner Partner, denn wohlhabende Handelpartner bringen einem selbst mehr Gewinn als versklavte Kolonien, deren Erzeugung westliche Mächte historisch bevorzugt haben.
Wer Länder wie Russland oder China über lange Jahre reizt, braucht sich über Reaktionen nicht zu wundern. Wie so oft bei manipulativer Berichterstattung wird nur ein Teil der Geschichte erzählt. Ähnlich wie bei der angeblich einseitigen Kriegsschuld Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Gerade wir Deutschen sollten mit historischer Einsicht an weltpolitische Probleme herangehen, wenn wir unseren Werten und dem Wohlergehen des deutschen Volkes treu bleiben wollen.
Danke für Ihre Ergänzung. Illusionen sollte man wirklich keine haben, denn jedes Land verfolgt seine eigenen Interessen; vielleicht mit Ausnahme von Deutschland. Ich wollte mit meinen Kommentar belegbar ausdrücken, dass China weder aktuell noch von seinen historisch beobachtbaren Verhaltensweisen her eine absehbare Gefahr für Deutschland darstellt. Jede Propaganda gegen diesen möglichen Gegenpol dient nicht unseren Interessen.
Selbst wenn Deutschland den ersten Weltkrieg gewonnen hätte wäre es ein Zwerg im Vergleich zum Giganten China. If you cant beat them join them. Viele asiatische Länder wissen das. Die Chinesen sind da überall.
Das triffts auf den Punkt.
Gegenrede im Einzelnen:
1 Die schon seit Jahren wiederholten Verletzungen des Luftraums der Baltischen Staaten und damit der NATO lassen anderes vermuten.
2 Hier wird Ursache und Wirkung verwechselt. Russland hat sich die Krim völkerrechtswidrig einverleibt und unterstützt mittels eines Hybridkriegs die Abspaltung der Ostukraine. Jegliche, auch ukrainische, Kriegsrhetorik mit dem „großen Bruder“ in petto ist aber in der Tat, insbesondere Russland gegenüber, kontraproduktiv.
3 Die Mitgliedschaft von Grünen bei „Young Leader“, WEF und Atlantikbrücke beweist rein gar nichts. Sie kann durchaus auch karrierefördernder oder „sonstigen“ Zwecken dienen.
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als in Westeuropa viel von der „gelben Gefahr“ geschwafelt wurde – die es zu damaliger Zeit aber nicht gab. Seit China ökonomisch und militärisch unaufhaltsam auf dem Vormarsch ist, nutzt es diese Macht, um in ärmeren Ländern mittels finanzieller Unterstützung der eher repressiven Art politischen Einfluss zu gewinnen. Westliche Länder werden systematisch mittels propagandistischer Unterwanderung, versuchter Einschüchterung und der Bildung ökonomischer Brückenköpfe (Spanien, Italien, Griechenland, etc.) unterwandert. Heute kann zu Recht von der „gelben Gefahr“ gesprochen werden.
Die westliche Politik gegenüber Russland ist in der Tat kein Ruhmesblatt. Der berufliche Hintergrund Putins (KGB) fördert die Vertrauensbildung auch nicht gerade. Doch eine unvoreingenommene Politik, die klare Maßstäbe setzt und Russland nicht nur ins Hintertreffen bringt, hätte sich meiner Ansicht nach für den Westen günstig ausgewirkt. Nicht hilfreich ist dabei die Einbeziehung der Ukraine in die westliche Sphäre. Eine Neutralisierung der Ukraine und Weißrusslands mit einer gemeinsamen Sicherheitsgarantie durch Russland und dem Westen, könnte nicht nur diesen beiden Ländern als Bindeglieder zwischen Ost und West einen Aufschwung bringen, sondern auch die Angst Russlands vor westlicher Einkreisung durch die NATO befrieden.
Im Übrigen: Die Atommacht Großbritannien hat die EU verlassen. Frankreich nutzt seine Atomwaffen ausschließlich um sich Vorteile innerhalb der EU und insbesondere gegenüber Deutschland zu verschaffen. Deutschlands Sicherheit hängt vom Atomschirm der USA ab. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Russland wurde in der Ukraine von Wikingern gegründet.
Da möchte ich noch einmal ein wenig einhaken.
Geben Sie bei Google „Verletzung Luftraum baltischer Staaten durch Russland“ ein.
Auch andere Länder klagen über die Verletzung ihres Luftraums durch Russland, sogar asiatische Länder! Russland versucht gerade seine Großmachtstellung aufzupolieren.
Chrustschow verschenkte einst die Krim an die dem sowjetischen Einflussbereich unterliegende Ukraine aus nachstehenden Gründen, wie dessen Sohn zu Protokoll gab:
„Über die Motive, warum sein Vater die Krim verschenkt hat, berichtete er verblüffend einfache Gründe. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollten in der Ukraine eine Reihe von Wasserkraftwerken gebaut und mit Kanälen verbunden werden. Auf dem Papier erwies sich dies alles recht einfach, aber in der Praxis störte eben die Krim, die nicht ukrainisches Gebiet war, aber in dem ganzen Baugeschehen eine wichtige Rolle spielte. So schlugen die Planer dem Parteichef vor, die Krim ganz einfach der Ukraine zu schenken und damit die Planungsprozesse zu vereinfachen. Gesagt, getan und somit wurde das Territorium der Ukraine um die Krim erweitert.“
Einerseits politisch pragmatisch gehandelt, aber ohne geschichtsbezogene Kenntnisse.
Eigenes Staatsgebiet verschenkt man nicht, außer man besitzt die berühmte Glaskugel, aus der man die Zukunft lesen kann.
Ich stimme mit Ihnen überein, dass das Krim-Problem von Russland mit der Ukraine im Dialog hätte gelöst werden müssen.
Eben weil die Ukraine und Weißrussland „Schlüsselländer“ für Russland sind, diese aber selbst bestimmt bleiben möchten (zumindest die Ukraine) wäre die Neutralisierung sowohl für Russland als auch für den Westen aus meiner Sicht die sinnvollste Lösung.
Großmächte denken aber nicht so wie der einfache Bürger, dem mit kriegerischen Spannungen nicht gedient ist. Leider folgt die USA+EU-Außenpolitik in dieser Frage einer fragwürdigen Blockbildung in Europa.
Solange der Westen mit Russland nicht ein Übereinkommen geschlossen hat, das beiderseitige weltpolitische Interessen bündelt, z. B. gegen das zunehmend aggressiver werdende China und den islamischen Terror, wird es immer wieder zu Reibereien zwischen
diesen Großmächten kommen. Und sei es nur, um mit militärischen Einschüchterungen Drittländer zu beeindrucken.
Russland geht es nicht zuletzt darum, von den Amerikanern
auf gleicher Augenhöhe behandelt zu werden, womit der eine oder andere US-Präsident so seine Mühe hat, wohl weil wegen der erhaltenen Wahlkampfspenden aus dem militärisch-industriellen Komplex die Aufrüstung in Gang gehalten werden soll.
Schonungslos, aber in weiten Teilen zutreffend. Leider haben die USA aber über Universitäten (machen wir uns nichts vor, der US-Campus-Irrsinn wird fast zeitgleich hierzulande nachgeäfft, siehe „Mohrenstraßen“-Umbenennung und „Denkmalstürmerei“), Medien (Nachrichtenagenturen, Kabelfernsehen), Unterhaltungsindustrie (Streaming-Dienste, Hollywood, TV-Produktionen) und „Soziale“ Medien (die inzwischen offen die Zensur für die „woke“ medial-politische Elite betreiben) zu viel Einfluss.
Noch Fragen bitte? Blitzgescheite, unaufgeregte Analyse. Ich habe den Artikel bereits nachdrücklich weiterempfohlen. Allerdings: Die Flucht von „Intelligenz & Kapital“ aus D nutzt ihr nichts. Wir sind perfekt globalisiert und das steigert den Ausbreitungs-Effekt nicht nur von viralen, sondern auch von politisch-ökonomischen Situationen sprichwörtlich in Windeseile. Die Welt sitzt in der eigenen Falle. Perfekt.
Damit macht sich nach der Migrationspolitik und der Energiepolitik das dritte Feld auf, in dem die ach so europafreundliche Bundesregierung Europa willentlich sabotiert.
„Anti-Amerikanismus“ unter Grün? Dass ich nicht lache! Schon Joseph Fischer war als Außenminister glühender NATO-Propagandist. Wenn nur die „richtigen“ (=Demokratische Partei) an der Macht sind, sind die Grünen doch die größten Verteidiger des US-Imperialismus.
Wer den inzwischen „woken“, identitätspolitik-verrückten Amerikanern folgt, dem ist nicht mehr zu helfen. Wenn die USA sich im „diversitäts“- und Regenbogenfahnen-Kult selbst zerstören wollen, nur zu. Europa sollte da nicht mitmachen. Aber Deutschland wird – zumal unter RRG – mit Begeisterung mitmarschieren.
Deutschland war und ist weit schlimmer mit dem Wokenessvirus infiziert als die USA. Sicher gibt es in Amerika viele Spinner, allerdings sind sie nicht alternativlose Führer und Vordenker eines gefügigen Volkes.
1. Es gibt echte Opposition und Vielfalt. Alleine das nach 4 Jahren medialem Dauerfeuer 47% (>74 millionen Wähler) für Trump und damit entschieden gegen Wokeness gestimmt haben, wäre in Deutschland undenkbar.
2. Die Menschen lassen sich nichts vorschreiben. Während Deutsche nach Regeln lechzen die sie brav befolgen können, haben Amerikaner einen in D unvorstellbaren Freiheitsdrang. Maskenverbote in Restaurants, Polizei und Behörden die COVID Regulierungen verweigern, etc suchen in Deutschland ihresgleichen.
3. In den USA gibt es dank einem stärkeren System und Meinungsfreiheit nicht die selbe Art Mainstream wie in Deutschland. Fox News ist konservativ und das größte Network. Zusätzlich gibt es Outlets wie OANN, Newsmax und unzählige Konservative Zeitungen. Die Linken und woken haben in den USA nicht die unbedingte Meinungshoheit wie in DE. Und jetzt wo Social Media vollends zur Wokenesszensur wird, werden neue, Konservative Medien geschaffen.
Gibt noch viel mehr, dass sich Deutsche nicht vorstellen können. Fakt ist, das es in Amerika sehr viel freier und „unwoker“ zugeht als in Deutschland. Aber klar, redet euch schön weiter ein, dass es in Deutschland ja eigtl gar nicht so schlimm ist, und vor allem „die Amerikaner“ weitaus woker sind. Abstruse Auswüchse, die in Deutschland akzeptierter Konsens sind, werden in Amerika teils nur von Nischen gefeiert.
Das Ziel der bösen, alten Frau aus Berlin, die sich in China bei Staatsbesuch so wohl fühlt haben Sie festgestellt: „Im Inneren ist die Volksrepublik China eine durch und durch totalitäre Gesellschaft. Unter der Herrschaft der Zentrale in Peking mit Xi an der Spitze ist das kommunistische China endgültig ein Land, in dem Partei und Geheimdienst jeden Menschen dank modernster Technologien unter Kontrolle haben. “
So soll Deutschland werden, letzte Chance im September: Wählbar ist alles nur nicht die Union!
„Mit vollen Segeln führt Merkel Deutschland in die russische Energieabhängigkeit.“
Aha, zusätzliche Lieferwege, hier vermutlich von Gas gemeint, bedeuten also einseitige Abhängigkeit?
„Eines aber dürfte auch klar sein: Der Teil der Deutschen, der im übrigen nicht zu den dümmsten und ärmsten zählt, wird sich aus dem Staub machen.“
Ja, klar. Aber Sie werden uns doch erhalten bleiben, Herr Gafron – oder?
Werter Herr Lange. Köstlich. Treffer. Vielen Dank.
Naja die Nato triezt Russland aber auch schon die ganzen Jahre. Mit Putin kann man reden, wenn man nicht gerade selber den ganzen Kuchen haben will. Und das wollen die USA nun mal. Trump war da wesentlich besser drin. Man siehts ja, kaum ist Trump weg und wieder der typische Eliten-Politiker an der Macht, kriselt es schon wieder überall.
In meinen Augen spielt China hier auch alle gegeneinander aus. Die haben nämlich auch ein Interesse an den Ressourcen Russlands. In Verbindung mit ihrer sozialistischen Ideologie, wird das nicht gut ausgehen mit China.
Und mit dem abgewrackten (sorry ist ja leider so, auch wenn er mir eher Leid tut) Präsident Biden, wird das egal wie, in einer Katastrophe enden.
Deutschland ist mit ihrem Einheitsparteiblock doch auch schon auf der selben ideologischen Ebene wie China angekommen.
Andererseits muss China sich nur zurücklehnen, der Westen zerlegt sich wirtschaftlich ja gerade selber mit einer imaginären Pandemie. In meinen Augen ist da China auch ein schönes Propaganda-Stück gelungen. Wenn man das ganz am Anfang verfolgt hat, hat man ja wirklich zu dem Schluss kommen können, das sich hier ein gefährliches Virus ausbreitet.
Im Zweifel muss sich Deutschland selbst Nuklear bewaffnen. Ich würde mich weder auf FR noch auf GB verlassen. Ich habe mal gelesen daß das innerhalb von 3 Monaten machbar ist (falls das know how noch vorhanden ist…).
Betreffs des Grundkonflikts USA vs. China stimme ich dem Autor grundsätzlich zu. Seine Einschätzung zu Russland teile ich hingegen nicht.
Was die Perspektive Deutschlands anbelangt, sehe ich schon aus vielen ganz anderen Gründen definitiv schwarz. Dieser Drops ist längst gelutscht – es haben nur viele Normalbürger noch nicht realisiert.
Wenn China will, drehen die uns von heute auf morgen wirtschaftlich den Hals um und dann ist es zappenduster. Der Autor weist in seinem Text darauf hin. Und genau hier mal zu bohren und zu fragen, wie es eigentlich zu dieser Abhängigkeit kommen konnte, wäre die interessantere Frage.
Im letzten Abschnitt wagt der Autor eine Prognose, die ebenso klar auf der Hand liegt: diejenigen, die nicht zu den Dümmsten und Ärmsten zählen (sprich, die wesentliche Beiträge über Steuern und Sozialabgaben für dieses links-grün versi…te, planwirtschaftlich- autoritäre System erbringen) werden das Land verlassen. Meine Frau und ich gehören auch dazu, allerdings liegt unsere Destination nicht in den vom Autor genannten Regionen.
Spannende Frage für die Hierbleiber:
Wenn dieser Run so richtig Fahrt aufnimmt – und er läuft bereits – wer finanziert dann eigentlich den ganzen Unsinn hierzulande. Und wer finanziert dann die Migranten, damit diese halbwegs friedlich bleiben?
Schon mal drüber nachgedacht? Das wird noch sehr spannend hier….
China würde dann wiederholen, von wegen Hals umdrehen, was ihm die USA mit der liquittierung der DB und dem Abmurksen der deutschen Automobilindustrie ,unter anderem, vorgemacht haben. Würde den deutschen Autoherstellern der Fernostmarkt auch noch wegbrechen so möchte ich nicht wissen was in Kürze in diesem Land wirtschaftlich noch überhaupt laufen könnte. Also gilt hier den Ball flach halten.
Wie müssen endlich aufhören die Welt durch unsere ideologische Brille zu betrachten und versuchen anderen unsere Werte als universell aufzuzwingen (Trump hat das eingeleitet wurde jedoch von den Neocons gestoppt) und gemessen an unseren Möglichkeiten und der Realität zu agieren. Eine Abnabelung von den USA ist dringend notwendig, auch wenn das nicht umsonst sein wird.
So ist es, wobei die Würfel schon laenger gefallen sind. Nicht nur Sch’land, sondern die EU und ihre Mitglieder sind auf der verzweifelten Suche nach einem Retter in ihrer Not und China hilft „gerne“. Auch diese Entwicklung wird sich weiter beschleunigen, denn die europäischen Politdilletanten, allesamt nicht gerade überzeugte Anhänger der freien Marktwirtschaft, wollen natuerlich alle an der Macht bleiben, gerne mittels corona und danach aufgrund der chinesischen (Konsum) alimentation. Reformen sind bekanntlich unerwünscht, nicht nur in Frankreich, das ohnehin gewisse Strukturaehnlichkeiten mit einem linkskapitalistischen Modell a la China hat. Und hierzulande gibt es viele Anhänger des totalitaeren Modells von Merkel bis zu den Gruenen, zuletzt erkennbar beim coronavorgehen. Es fuehrt sich Alles in einer Form zusammen, dass die Erkenntnisverweigerung nur noch pathologisch zu erklären ist. Xi erklärt der Dame aus der Uckermark, wie es geht und wie er helfen wird, soweit es ueberhaupt nötig ist. Die Gespräche von Merkel mit XI dürften, abgesehen vom interessanten Inhalt, die Anzahl der Gespräche mit dem US – Präsidenten seit geraumer Zeit deutlich überschreiten. Es laeuft.
Sehe ich alles ganz anders.
Sterben für Danzig? Taiwan ist Teil Chinas und es wird früher oder später wieder zu China kommen. Die Chinesen haben Zeit.
Gas liefert Russland seit den 70ern ohne Probleme.
Es gibt viele geostrategische und monetäre Interessen NS 2 zu verhindern. Zum Schaden Deutschlands.
Die Amerikaner wollen um jeden (? Krieg? Ukraine) Preis verhindern das Deutschland und Russland zum beiderseitigen Nutzen zusammenarbeiten.
Mit der Allianz China und Russland entsteht ein Block, der nicht mehr angreifbar ist.
China investiert 400 Mrd. in den Iran.
Dort draussen entsteht eine neue Welt. Deutschland könnte als Scharnier, Vermittler dienen.
Deutschland als Handels- und Exportnation kann von China lernen. Geschäft ist Geschäft. Keine Einmischung mehr in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.
Die als Zombies wieder auferstanden US Neocons fechten ihr letztes Gefecht.
Die Amerikaner (das demokratische Establishment) wollen um jeden Preis den Krieg der Ukraine mit Russland – va um die EU/NATO wieder gefügig zu machen, und wohl auch aus einem irrationalen Russland-Hass heraus – gibt es ja noch immer genügend US-Amerikaner, die die Verschwörungstheorie „Russiagate“ glauben.
Merkels Antwort wurde ich den chinesischen Medien ausführlich gebracht. Alexander Mercouris hat eine Einschätzung gegeben: Xi’s Historic Call to Merkel: Free Yourself From Washington, Help Us Build A New World.https://www.youtube.com/watch?v=1IH-Kbbn-zY
Deutschland Europa kommt wieder in dieselbe Situation wie nach 1945. Als gepampertes Bollwerk gegen den Osten?
„China mahnt Deutschland zur Neutralität im Konflikt Washington-Peking“
Dem schließe ich mich an.
Deutschland – genauer gesagt die Regierung – agiert bereits im eigenen Land und auf dem eigenen Kontinent dermaßen dumm und dilettantisch, dass jede Einmischung in äußere Angelegenheiten nur beschämend und anmaßend (oder anmaasend) ist.
Allen voran unser Außenminister Heiko Maas verhält sich maßlos dumm in seinen Auftritten und repräsentiert somit den, wie Sie schreiben, „dilettantichen“ Auftritt vor der politischen Weltbevölkerung.
Herr Gafron, was will jemand mit Geld und Hirn in den USA, Kanada, Australien oder Neuseeland? Vor Links zu Links flüchten? Vom Regen in die Traufe kommen? Gerade Australien und Neuseeland sind bereits dermaßen abhängig von China, dass sich ein Auswandern dorthin bei gesundem Menschenverstand schlicht verbietet. Und Kanada zeigt besonders bei Corona, was es von Mneschenrechten hält. Und die USA? Bei den zu erwartenden Bürgerkriegen in und zwischen den Ländern kannst du höchstens in den Weiten von Nevada abgeschottet und sicher leben. Nein, in dieser bekloppten Welt sind die Alternativen wahrlich rar gesät.
Rußland. Egal, was Gafron schreibt.