Tichys Einblick: Herr Ritzenhoff, Sie gehen ohne politische Erfahrung ins Rennen …
Andreas Ritzenhoff: Ich habe politische Erfahrungen als Anwender von Gesetzen aus Berlin und Brüssel. Es ist sehr nützlich, wenn man die Auswirkungen dessen kennt, was im Bundestag beschlossen wird.
Hatten Sie keine Sorge, dass Ihre Kandidatur belächelt wird?
Viele Menschen, auch von der Parteibasis, nehmen meine Kandidatur sehr ernst und senden mir überwältigende Zustimmung.
Was genau treibt Sie in die Politik?
Viele Menschen fürchten, dass es ihren Kindern in Zukunft schlechter gehen wird als ihnen. Über Jahre habe ich eine Reihe von Themen bei führenden Politikern angesprochen und dringend gebeten, dass gehandelt wird. Ohne Erfolg. Deshalb habe ich beschlossen, selber dafür zu sorgen, dass aus der CDU heraus klare Ziele formuliert und Zusammenhänge erklärt werden, die den Menschen wieder Vertrauen in die Zukunft geben. Es reicht nicht zu sagen: „Wir schaffen das“, wenn die Menschen Angst vor Überfremdung haben und Gerüchte kursieren, dass die Bundesregierung einen UN-Migrationspakt unterschreiben will, der möglicherweise erneut einen großen Zustrom an Migranten nach Europa auslösen wird. Einen weiteren unkontrollierten Zustrom aus Nordafrika kann unser Land kaum verkraften.
Sie sind erst im Januar in die CDU eingetreten. Warum nicht früher?
Als Inhaber eines Familienunternehmens war es nicht in meiner Lebensplanung, in die Politik zu gehen. Aber zurzeit werden fatale Fehler gemacht. Seit Jahren schaut die Bundesregierung zu, wie chinesische Unternehmen mit Subventionen deutsche Firmen über Niedrigpreise aus dem Markt drängen. Ich mache mir auch Sorgen, wenn Teile unseres Mobilfunknetzes an die Chinesen verkauft werden und damit Tür und Tor offen steht für jede Form von Datenklau und Spionage.
Warum haben Sie sich für die CDU entschieden und nicht etwa für die FDP?
Weil ich katholischer Christ bin. Eine christliche Partei wie die CDU bekennt sich zu dem christlichen Menschenbild. Auch das Thema Europa treibt sie um. Ich liebe unser Land, und ich liebe Europa. Wir müssen Europa zügig zu einem starken Staatsgefüge entwickeln, das von den Großmächten ernst genommen wird und für Freiheit, Menschenrechte und Frieden steht. Seit der große Europapolitiker Helmut Kohl die Bühne verlassen hat, ist die Europäische Union kaum weiterentwickelt worden.
Welche Anliegen haben Sie noch?
Wir sind uns alle einig, dass wir politisch verfolgten Menschen Asyl gewähren. Es ist ein schweres Versäumnis, dass wir immer noch kein Einwanderungsgesetz haben, das die Migration klar regelt.
Sie halten nicht viel von übermäßigem Fleischkonsum. Sind Sie im Herzen grün?
Mein Herz schlägt – nicht nur weil ich auch Arzt bin – für einen gesunden Planeten, auf dem Menschen in Einklang mit der Natur leben. Dazu gehören Klima-, Natur- und Umweltschutz. Das größte Klimagift ist unser Fleischkonsum. Pro Minute werden im Amazonas-Gebiet zwei Fußballfelder große Flächen gerodet – in der Klimaanlage des Planeten. Warum? Um weitere Weideflächen für Tierfutter zu schaffen.
Soll der Staat die Bürger erziehen?
Bitte nicht immer gleich ein Gesetz. Viele Menschen kennen die Zusammenhänge nicht, sonst würden sie verantwortlich handeln.
Wo sehen Sie Erneuerungsbedarf in der Partei?
Indem wir hohe Ansprüche formulieren, vor denen wir nicht einknicken, moralisch, ökonomisch und ökologisch: Schöpfung bewahren, starkes Europa, bestes Internet, die beste Bildung.
Was hat Angela Merkel falsch gemacht?
Ihr Glaube, mit Chinas Präsident den freien Welthandel gegen Amerika durchsetzen zu können, ist fatal. Präsident Macron musste auch zu lange auf Antworten aus Berlin warten, um kleine Schritte nach vorn zu machen.
Was haben Sie als CDU-Neuling über die Mechanismen der Partei gelernt?
Willkommenskultur und Diskussionsbereitschaft in der Partei müssen dringend verbessert werden. Viele Mitglieder trauen sich nicht, offen ihre Meinung zu formulieren, wenn sie von der Parteiführung abweicht.
Mit welchem Ergebnis für Ihre Kandidatur wären Sie zufrieden?
Natürlich will ich die Wahl gewinnen. Ich brenne für eine Reihe von Themen, die in die Politik einfließen sollen. Ich kämpfe dafür, dass daraus eine politische Realität wird.
Gerade ein verkürzt verstandenes Christentum hat auf christlicher Seite mit zum Migrationsdesaster und zur „Willkommenskultur“ ab 2015 geführt: Die Verschärfungen zur Nächstenliebe und die Forderung zur Feindesliebe durch Jesus beruhen auf seiner Naherwartung eines kurz bevorstehenden Weltunterganges und eines Reiches Gottes auf Erden. Seinen Nächsten, sogar seine Feinde zu lieben, waren Einlassbedingungen für ein neues, irdische Reich Gottes, auf das noch Paulus und die Christenheit des ersten Jhs. warteten. Wir warten immer noch! Und wir zwingen das Reich nicht herbei, sondern würden, wenn wir bspw. Kalkutta hereinließen, eher zu Kalkutta, aber nicht zum Reich Gottes werden!
Leider halten sich die meisten Mediziner für privilegierte Herrenmenschen, so unglaublich das klingt. Dies wurde mir schon sehr oft genau so vorgeführt. Ein sogar befreundeter Mediziner zischte einmal „Laien und Nichtmediziner sollten nicht ins Internet dürfen und dort schon gar keine medizinischen Fachinformationen kostenlos erhalten“. Und er meinte das tatsächlich ernst. Er hält sämtliche Nichtmediziner für geistig minderbemittelt, auch Akademiker und erst recht die Durchschnittsbürger, die es nicht wert sind, sich kostenlos über Dinge informieren zu können. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass dieser Herr Ritzenhoff weniger arrogant ist als seine Berufskollegen, die sehen sich alle immer noch als erhabene Götter, die die Weisheit der Welt mit Löffeln gefressen haben. Mit den Belehrungen der dummen Bürger beginnt er ja schon. Was aber nicht heißt, dass ich etwas von den drei offiziellen Kandidaten halte, die von den Medien gepusht werden. Die sind kein bißchen besser. Jeder einzelne von ihnen wird die Zustände für die Deutschen weiter verschlechtern. Auch bei Merz kann mir keiner erzählen, er sei kanzlertauglich und ein Gewinn für das Land. Nie im Leben gibt er ohne entsprechenden Ausgleich sein Millioneneinkommen auf für das Einkommen eines Parteichefs oder auch Kanzlers. Was uns mit Merz erwartet, dürfte also sonnenklar sein – da wäre der große Gewinner die Finanzelite und der große Verlierer weiterhin der Wähler. Spahn ist ebenfalls ein Lobbyist, vollkommen empathielos und sozial inkompetent. Tja, und AKK ist und bleibt Mini-Merkel, ganz egal wie sie sich zu positionieren versucht. Wir hatten lange genug eine Kanzlerin, die von nichts eine Ahnung hat und nur desaströse Entscheidungen trifft, die nicht mal ohne Zettel zusammenhängende Sätze sprechen kann, sondern ihre Berater regieren lässt. Wo ist dann endlich DER Kandidat, der es könnte? Weit und breit nirgendwo zu sehen.
Der Mann glaubt auch noch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen. Auf die Geistig-Moralische Wende unter Kohl warte ich heute noch. Aber es ist doch schön wenn Menschen im Erwachsenenalter noch Träume und Illusionen haben.
Andreas Ritzenhoff…passt zur Merkel CDU….christliches Menschenbild = die Welt retten…Klimaschutz = die Welt retten und Deutschland vor die Hunde gehen lassen….die Chinesen und der Rest der Welt ist also Schuld am Untergang der Deutschen Volkswirtschaft/Unternehmen und nicht die Deutsche grünsozialistische Merkel-Medien UNION/EU Politik mit ihren verschuldeten Euro…soso…immer die Schuld bei anderen Suchen aber selbst am eigenen Untergang nicht schuldig sein wollen….da passt Hr. Ritzenhoff super zu dieser Merkel Union/EU/EURO Mafia.
Igitt, noch ein selbsternannter Öko Euroretter. Jetzt hat die CDU 4 Kandidaten die den Grünlingen **. Das war es dann wohl CDU. Zeit für das Rettungsboot.
„Eine christliche Partei wie die CDU bekennt sich zu dem christlichen Menschenbild.“
Hehe, guter Witz! Das C steht doch nicht für „christlich“, das ist ein Halbmond 😉
„Eine christliche Partei wie die CDU bekennt sich zu dem christlichen Menschenbild.“
In einem säkularen Staat sind sowohl c (ristliche) als auch i (slamische) Parteien sowie alle Parteien überflüssig, die eine wie auch immer geartete Ideologie letztlich nur zum Einsammeln der Wählerstimmen zum eigenen Vorteil nutzen.
Unglaubwürdig. Die Handelspolitik ist also DER Fehler seiner grossen Vorsitzenden und die EU ist DIE Heilsbringerin?Ich würde ihn wählen,zum Scherzkeks der Woche.
Ritzenhoff sagt, die Menschen kennen die Zusammenhänge nicht.
Damit macht er sich lustig über die Bürger, ist es doch die Aufgabe von Politikern/Abgeordneten den Bürgern die Zusammenhänge zu erklären.
Ganz bewusst machen die Politiker das aber nicht, denn sie wollen ja nicht, dass „die Menschen“, wie er die Bürger nennt, die Zusammenhänge verstehen.
Ich kenne keinen deutschen Politiker, der sich schon mal bemühte, den Bürgern die Zusammenhänge zu erklären.
Allerding weiß man ja, dass auch viele Politiker die Zusammenhänge selbernicht kennen, wenn sie im Parlament über eine Sache abstimmen.
H. Ritzenhoff, sollte mal ein paar Tage die Kommentare bei TE zu aktuellen Themen lesen, dann wüsste er, wie die Zusammenhänge den Menschen bekannt sind. Ergo, es war gut, dass er nicht bei der Tournee dabei war
Comedie am Sonntag!
Und immer schön Grünen*Innen-Konform bleiben „…für einen gesunden Planeten, auf dem Menschen in Einklang mit der Natur leben. Dazu gehören Klima-, Natur- und Umweltschutz. Das größte Klimagift ist unser Fleischkonsum. Pro Minute werden im Amazonas-Gebiet zwei Fußballfelder große Flächen gerodet – in der Klimaanlage des Planeten. Warum? Um weitere Weideflächen für Tierfutter zu schaffen.“ …sonst gibts was von die Presse 😉
Herr Ritzendorf ist sicher ein gebildeter Mensch, der sich viele Gedanken um die Zukunft unseres Landes macht. Das ist ehrenvoll, und einige seiner hier dargelegten Gedanken sollten diskutiert werden, z. B. die Abholzung des Regenwaldes, um Fleisch zu gewinnen.
Aber das, was er darlegt, ist mir zu verschwommen und erscheint ohne Konzept.
Ich kann keine neuen Gedanken erkennen, die unser Land dringend nötig hätte.
Seine Forderungen wie Schöpfung bewahren, starkes Europa, starkes Internet, beste Bildung hören wir jeden Tag. Aber sie werden nicht umgesetzt. Es wäre interessant, zu hören, wie er das machen will.
Eine CDU, die weiter bestehen und die Wähler ansprechen will, muss sich weiter entwickeln und neue Gedanken auflegen.
„der Glaube, man könne mit Hilfe Chinas den freien Welthandel gegen Amerika durchsetzen. Der Verkauf von Mobilfunknetzen an China, was weitere Spionage Tür und Tor öffnet“. Dabei müsste sich Merkel doch bei diesem Thema auskennen 🙂
Diese Sicht von Ritzenhoff bestätigt mich wieder in meiner Auffassung, dass es der Bundesregierung in erster Linie gezielt darum geht, den demokratischen Westen zu schädigen oder ihn gar zu zerstören, um wieder in guter deutscher Tradition die Gesellschaft nach antiaufklärerischen Prinzipien gestalten zu können. Dazu wird der Islam, wie im Dritten Reich, als hilfreich angesehen. Deshalb sind auch die Kirchen wieder begeistert.
„Weil ich katholischer Christ bin. Eine christliche Partei wie die CDU bekennt sich zu dem christlichen Menschenbild.“
Hier wird’s mir wieder zu weich und zu lasch. Vergebung und Verzeihung ohne Ende nach außen bei gleichzeitiger Selbstkastei und ewiger Erbschuld nach innen. Dieser Innenminister-Vorschlag, einen Straftäter erst nach 60 Malus-Punkten abzuschieben, entspringt auch aus solchen Welt- und Menschenbildern. Ich würde mir wünschen, Religion aus der Politik völlig rauszuhalten. Ein bißchen mehr Singapur würde uns gut tun, besonders gegenüber migrantischen Straftätern. Man muss es ja nicht gleich übertreiben. Ich bin aber generell für mehr Härte.
„Auch das Thema Europa treibt sie um. Ich liebe unser Land, und ich liebe Europa. Wir müssen Europa zügig zu einem starken Staatsgefüge entwickeln, das von den Großmächten ernst genommen wird und für Freiheit, Menschenrechte und Frieden steht.“
Jeder kann die Welt nur durch seine Brille sehen, also sieht der Deutsche die Welt durch die deutsche Brille. Wenn der Deutsche von der EU schwärmt, dann geht er automatisch davon aus, dass die anderen 26 EU-Staaten so denken wie er und alles ebenfalls aus seiner Perspektive sehen. Der Deutsche versucht also, über die EU seine deutschen Interessen zu verwirklichen. Nun prallen da aber die Vorstellungen der anderen Staaten aufeinander. Da spricht der Deutsche dann schnell von nationalen Interessen der anderen Staaten, denen er die gesamteuropäische Lösung entgegenhält, die allerdings selten etwas anderes sind, als die nationalen Interessen Deutschland. Das scheint bei so vielen Deutschen schon in die DNA übergegangen zu sein, dass deutsche Interessen gleich EU-Interessen sind. Dass „Europa“ mit einer Stimme spricht, halte ich für eine Illusion, ebenso wie das Zusammenfügen völlig unterschiedlicher Volkswirtschaften, die nach einst nach Kultur und Sprache aufgeteilt worden sind und ihre eigenen Mentalitäten besitzen.
Ein Punktesystem für „Rechte Straftäter“ könnte ich mir ebenfalls sehr gut vorstellen, aber wie gesellschaftlich verträglich wäre es in diesem „Linksstaat“ wenn auch die erst nach 60 Punkten weggesperrt werden würden hahaha….. 🙂
Also erst habe ich gedacht: „Ritzenhoff, na ja, vielleicht kommt ja wieder einmal etwas Konservativismus in die CDU, der ist Unternehmer und kein grüner Spinner.“
Nach dem Lesen dieses Interviews gerate ich in ernste Zweifel!
Ritzenhoff, der typische Politiker, der Märchrn erzählt.
Beispiele:
„die CDU ist eine christliche Partei“. Diese Aussage ist reine Bauernfängerei. Dass zeigt, dass er wie alle Politiker die Bürger verdummrn will.
Er wirft politisch Verfolgte (also Asylante) und Einwanderer, für die man ein Einwanderergesetz braucht in einen Topf. Dabei sind das zwei ganz unterschiedliche Problemfelder. Er ist damit also voll auf Merkellinie.
„Viele Menschen verstehen die Zusammenhänge nicht“. Dafür brauchen wir Politiker, die den Menschen (Untertanen) vorschreiben, was sie zu tun oder zu unterlassen haben, will er damit sagen. Er will uns tatsächlich erzählen, dass Politiker/Abgeordnete „die Zusammenhänge verstehen“ und die Bürger dummer sind, als die Politiker.
Wenn man diese Sprüche und Überheblichkeit hört, dann muss wieder feststellen, es sind doch immer die gleichrn Typen und Charaktere, die in die Politik gehen, egal welchen beruflichen Hintergrund sie haben.
Interessant ist auch seine Aussage zum Migrationspakt. Er sagt, der reicht nicht aus, er sagt aber nicht, dass er damit nicht einverstanden ist oder dass dieser Pakt schlecht für unser Land ist.
Ritzenhoff passt also optimal in die allseits bekannte Politikerschablone.
Tja, wer in der CDU was werden will muss schon Mainstream-konform sein 😉
In meinen Augen ein eher etwas kurioser Mann…
Typisch CDU.
‚Willkommenskultur und Diskussionsbereitschaft in der Partei müssen dringend verbessert werden‘. Das scheint das zentrale Problem der CDU zu sein. Nur wenn sie eine offene Mitgliederpartei sein will und dies auch umsetzt, kann sie hoffen, die Position einer relevanten Volkspartei zurückzuholen. Nur dann könnte sie die FDP überflüssig machen, und die AfD halbieren. Links-grün ist wohl traditionell diskussionsfreudiger, aber eben nicht nur ‚in der Partei‘, sondern immer auch öffentlich, auch wenn zum Thema gültige Beschlüsse vorliegen. Diskussionsbereitschaft sollte demnach nicht eine völlig undisziplinierte, öffentliche Effekthascherei sein. Wer das macht, der zerfranst sich selbst.
Oh bitte, nicht noch eine grüne Person, die ein Einwanderungsgesetz will.
Leider sind die CDU Parteitage immer unter der Woche und die meisten Deligierten haben ein Amt. Damit wird verhindert, daß der Bäckermeister an der Ecke Leute wie den Herrn hier wählen.