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CDU in der Krise

Friedrich Merz tapst sich ungeschickt durch die Opposition

23.12.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Atomkraftwerke vom Netz nehmen, die Einwanderungspolitik der Regierung nicht kritisieren und das Rentenalter ins Unbestimmbare verschieben. Das sind Schlagzeilen der CDU. Sie kommuniziert so tapsig wie Bernd Stromberg.

Friedrich Merz ist wie Bernd Stromberg: So ganz verkehrt ist es nicht, was er sagt. Aber so tapsig, wie er es sagt, wirkt es dumm – und vor allem abschreckend unsympathisch. Wie der fiktive Versicherungsvertreter aus der Serie Stromberg scheitert Merz an der Kommunikation. Selbst wenn er nicht redet. So berichtete die Bild aus einer Schaltkonferenz der CDU-Fraktionsvorsitzenden: Merz wolle auf die Forderung nach einer längeren Laufzeit der Atomkraftwerke verzichten, es fehle ohnehin an Brennstäben. Diese Meldung ist gleich aus drei Gründen verheerend für die CDU.

Zum einen prägt sie ein falsches Bild von den Positionen der CDU. Sachlich hat Merz mit seiner Einschätzung zwar Recht. Doch bei den Bürgern kommt ein anderes Bild an. Für sie lautet die Botschaft eben nicht: Merz ist Realist und akzeptiert die schlechte Situation; Schuld an der schlechten Situation sind wiederum die Grünen, weil sie es aus ideologischer Blindheit unterlassen haben, Brennstäbe zu bestellen, und das führt eventuell zum Blackout in diesem Winter. Für die Bürger lautet die Botschaft: Die CDU ist jetzt auch gegen Atomkraft.

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Sehr viele sehr schlaue Leute können in sehr langen Leidartikeln sich die Finger wund schreiben, dass und warum Merz Recht hat. Manche mögen auch Aufsätze aufsetzen, wie unwürdig einer Demokratie der gemeine Bürger ist. Alles richtig. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht. Zumindest solange es keine anderen Bürger und keine bessere Regierungsform als die Demokratie gibt, denn solange müssen die Politiker so kommunizieren, dass es bei den Menschen vor Ort richtig ankommt. Stattdessen werden nun die allermeisten denken, die CDU sei ebenfalls gegen den weiteren Betrieb der Atomkraftwerke.

Zum anderen kommt die Meldung zur Unzeit: In der FDP wächst der Unmut über die grün-rote Energiepolitik, die zu den weltweit teuersten Preisen führt, zu Versorgungsunsicherheit und in der Folge zu Drosselung, Abwanderung oder schlicht Vernichtung der Industrie. Verkehrsminister Volker Wissing hat den Unmut in seiner Partei bemerkt, bringt längere Laufzeiten wieder als Thema ins Spiel und riskiert so eine Krise in der Ampelkoalition. Da kommt Merz, erklärt längere Laufzeiten für nicht machbar und das Thema somit für beendet. Die Regierung kann wunschlos Weihnachten feiern – einen für sie besseren Oppositionsführer als Friedrich Merz könnten sie nicht bekommen.

Obendrein kommt noch das äußere Bild, das die CDU abgibt. Merz’ Aussage hat einer aus der Runde der Fraktionsführer der Bild gesteckt. Das erinnert an die absurden Sitzungen der Partei im Frühjahr 2021, als die Bild jeden Darmwind aus eigentlich vertraulichen Runden live übertrug. Jenseits aller Inhalte hinterlässt das bei den Wählern das Bild fehlender Professionalität und Geschlossenheit. Niemand will die Geschicke des Landes in die Hände von Tratschtanten legen.

Doch die CDU hat der Ampelkoalition diese Woche noch weitere Weihnachtsgeschenke beschert. Etwa das Rentenkonzept von Jens Spahn. Die „Rente mit 63“ hat die SPD in Probleme gebracht. Angesichts fehlender Fachkräfte und einer ohnehin wacklig finanzierten Rentenkasse erweist sie sich als der erwartbare Fehler. Kanzler Olaf Scholz (SPD) musste vorsichtig anfangen zurückzurudern. Er muss die Rente mit 63 korrigieren, ohne als Bösewicht dazustehen, der die entscheidende Wählergruppe der Alten verprellt. Das heißt: Scholz müsste. Denn nun hat ihm CDU-Vize Jens Spahn diese Rolle abgenommen.

Spahn fordert, die Rente an die Lebenserwartung zu koppeln. Mit jedem Jahr, um die sie steigt, soll sich der Renteneintritt um einen Monat verzögern. Nun ist es richtig, das Thema anzugehen. Die Finanzierung der Kasse droht zusammenzubrechen und den Arbeitskräftemangel verträgt die Wirtschaft nicht. Das muss die Politik zusammen denken und eine Lösung erarbeiten. Wobei es sich angesichts der Komplexität des Themas eher um Lösungen handelt, in denen andere Politikbereiche mitgedacht werden müssen. Die alte Rentenpolitik ließ sich noch auf einen einfach verständlichen Slogan runterbrechen: „Die Rente ist sicher.“ Die neue taugt nicht für einen solchen Slogan.

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Wer es trotzdem versucht, wie Spahn, der scheitert eben so dramatisch, wie Deutschlands erfolglosester Maskeneinkäufer es tut. Spahns „Der Renteneintritt verzögert sich mit der Lebenserwartung“ hat zwei schwere Baufehler. Zum einen versteht es keiner. Zum anderen ist es eine offene Lösung, in die folglich jeder interpretieren kann, was er will. Die „Rente mit 75″ war ein Gedanke, der noch am gleichen Tag die Runde in den sozialen Netzwerken machte. Obendrein ist Spahns Vorschlag zutiefst unsozial: Umso länger Millionäre wie er leben, desto länger sollen einfache Arbeiter buckeln. Eine frohe Botschaft an sie vom CDU-Grinch. Wobei: An Scholz hat Spahn ein Geschenk gemacht. Der Kanzler kann jetzt die Rente mit 63 abräumen und hat genug Spielraum, um nicht so unsympathisch wie Spahn zu wirken.

Komplettiert wird die Verliererrunde durch Mario Czaja. Für die vielen, die ihn nicht kennen: Das ist der Generalsekretär von Merz. Also die Abteilung Attacke eines Mannes, der jede Konfrontation scheut. In diesem Hang zur Feigheit eifert ihm Czaja nach. In Bautzen hat der CDU-Landrat Udo Witschas erklärt, er wolle für „diese Asylpolitik“ nicht den Schulsport „bluten lassen“. Witschas wolle auch nicht „Menschen, die zu uns kommen, die unsere Kultur nicht kennen, die unsere Regularien nicht kennen, jetzt hier in Mehrfamilienhäusern und freistehenden Wohnungen unterbringen und dafür die Gefährdung des sozialen Friedens in Kauf nehmen“.

Seit Wochen und Monaten warnen die Kommunen, auch sozialdemokratisch geführte, vor den Folgen der Einwanderungspolitik. Bürgermeister und Landräte setzen Hilferufe ab, dass sie überfordert sind. Doch seit Wochen und Monaten fördert die rot-grün-gelbe Bundesregierung die unkontrollierte Einwanderung eher, als sie zu stoppen. Ein guter Punkt für den CDU-Generalsekretär anzusetzen: Illegale Einwanderung muss gestoppt, die Abschiebung illegaler Einwanderer forciert und die Kommunen müssen dabei unterstützt werden, die Anwesenden zu versorgen. Auch sollte Kindern und Jugendlichen nach zwei Jahren Pandemie auf ihre Kosten der Schulsport zugestanden werden. Das alles wären Forderungen, die ein oppositioneller Generalsekretär stellen könnte. Und was tut Czaja?

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Czaja sorgt sich um die „Wortwahl“ des Landrates. „Wir als Union haben eine ganz klare, eindeutige und zutiefst humane Haltung, die getragen ist von der Würde eines jeden Menschen, die auch in der Sprache unantastbar sein muss“, schreibt der Generalsekretär in schönstem Schüleraufsatzdeutsch auf Twitter. Drei Beiträge verfasst Czaja dazu auf Twitter. Es geht darin nur um die Sprache. Die fehlenden Unterkünfte, die Überlastung der Kommunen, die Ängste der Bürger, den Schulsport – all das erwähnt Czaja nicht. Der Generalsekretär belässt es bei Sprachkritik. Damit kann er vielleicht Bundestagspoet von Katrin Göring-Eckardts Gnaden werden – für Wahlkämpfe braucht er die Berliner Blase damit erst gar nicht verlassen.

Die Innenministerin verdächtigt die gesellschaftliche Mitte des Rechtsextremismus. Der Gesundheitsminister widerspricht sich in einem Satz dreimal. Der Justizminister sorgt für Rechtsunsicherheit und dann ist da ja noch die Energiepolitik: Zum ersten Mal seit 70 Jahren weiß Deutschland nicht, ob es ausreichend Strom und Wärme für den Winter hat. Die Industrie spricht offen über eine drohende Deindustrialisierung samt damit einhergehendem Wohlstandsverlust. Kurzum: Die Bilanz der Ampel ist verheerend.

Und die CDU? Steht konstant bei unter 30 Prozent. Wer sich Merz, Spahn und Czaja lange genug als Braut anschaut, der ist am Ende halt doch bereit, die Ampel zu heiraten. Die Christdemokraten arbeiten noch an ihrem neuen Grundsatzprogramm. Es ist nachvollziehbar, wenn sich ein solcher Prozess hinauszögert. Doch Kommunikation findet täglich statt und sie ist in der Politik keine Nebensache. Schon gar nicht im Medienzeitalter. Auf diesem Feld scheitern Merz, Spahn und Czaja – weil sie darin allesamt so tapsig wie der Büro-Karrierist Bernd Stromberg sind.

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116 Kommentare

  1. Merz ist eine Katastrophe für die CDU wie für Deutschland. Die einzige potentiell wirkungsvolle Opposition treibt die Menschen scharenweise in die Wahlenthaltung oder zur AfD. Statt die 40-50 Prozent Nichtwähler zu mobilisieren, statt die FDP-Enttäuschten zu gewinnen, statt die eigenen CDU-Wähler zu mobilisieren, statt ein Wahlprogramm unter dem Namen „Die Kontrolle von einer unfähigen Regierung wiedergewinnen“ treibt Merz die CDU in die Rolle eines Junionpartners der Grünen. Merz ist eine Katastrophe

  2. Ich kann mich noch an den Wahlkampf der CDU/CSU mit dem Kanzlerkandidaten Helmut Kohl erinnern. Da sprach man bezüglich der SPD und den Grünen von den Parteien der „Beliebigkeit“. Das sollte heißen, dass diese Parteien ihre Überzeugungen so schnell wechseln wie andere das Hemd. Genau da, also in der Beliebigkeit ist Merz jetzt angekommen. Immerhin hat er nun verstanden, dass die Steuererklärung der Bürger nicht auf einem Bierdeckel Platz hat.

  3. Merz ist das Sinnbild der CDU mit dem Rückgrat eines Regenwurms. Wo immer Standhaftigkeit und klare Kante gezeigt werden sollte, müssen erst Woke-Wortakrobaten befragt werden was Mann denn denken und sagen darf. Die Realitäten werden ignoriert und sprachlicher Einheitsbrei fabuliert. Waren dass noch Zeiten als z.B. F.J. Strauß oder Herbert Wehner Klartext im politischen Alltag sprachen und Parteiprogramme standhaft verteidigt wurden. Heute haben mit einer Ausnahme alle etablierten Parteien fast gleiche Programme die nur in eine Richtung zielen das Land abwirtschaften ohne Rücksicht auf Verluste. Daß Deutschland jahrzehntelang auf richtigen Kurs war, zeigen die Daten der letzten Jahre vor Merkel. Dank einer kommunistischen EX-FdJ-Sekretärin Merkel im Gewand einer sich selbstzerlegenden CDU und den von CDU- Merkel initiierten „Great Reset“ der lange als Verschwörungstheorie galt,haben die Ampelparteien keinen Anlass diesem zerstörerischen Treiben ein Ende zu setzen. Es muss erst noch schlimmer werden, bevor es besser werden kann.

  4. Nichts stimmt mehr in diesem Staat, der sowieso keine Nation mehr sein will. Die Rente an die steigende Lebenserwartung knüpfen! Es war ein Fortschritt, dass man mit 65 in Rente/Pension gehen konnte, denn wer so viele Jahrzehnte gearbeitet hat, ist im Alter ausgepowert, er lebt zwar noch, dank Medizin funktioniert sein Körper noch zumeist, aber man ist in dem Alter nicht mehr so nervenstark und kräftig. Es nützt nichts, wenn man um die 100 J. alt wird, man eben am Leben bleibt, aber mit 75 od. 80 keine Kraft für einen anstrengenden Beruf mehr hat. Das können sich 40-, 50-Jährige nicht vorstellen, aber es ist so. Wer einen geistigen Beruf ausfüllt, kann sich länger halten, und die allermeisten tun dies auch, sie arbeiten auf anderer Basis jeden Tag, als Mediziner, als Berater, Studienautor etc., und das mit Mitte 70, nahezu wie früher, aber wer zupacken muss, Lärm ertragen, Schüler ertragen, und die sind ganz anders heute als früher, der schafft das nicht. Jeder weiß, dass die Bildung am Boden liegt, und jeder weiß auch, warum das so ist! Und wenn man vergleicht, in welchem Alter in anderen Ländern in Rente gegangen wird und mit wie viel Einkommen, dann sieht man die Unverfrorenheit dieser Politiker, man sieht, dass sie nicht für das eigene Volk arbeiten, sondern gegen ihre autochthonen Mitbürger. Lange wird das nicht gutgehen, glücklicherweise, denn so eine Ausnutzung, Drangsalierung, unverschämte Behandlung geht nie besonders lange, aber es endet leider auf bösem Weg.

    • Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt deshalb, weil in diesen Ländern mehr eigene Kinder geboren werden. Ohne Kinder keine Beitrittszahler für die Rentenversicherung!

  5. Jemand der in der Vergangenheit schon immer gezeigt hat, dass er kein Standing hat und immer den leichten Weg wählt, der kann es einfach nicht! Weder Opposition, geschweige denn Regierung!

  6. Wer auf Friedrich Merz setzt, gehört wohl zu denen, die damals auch auf Christian Lindner gesetzt haben. Keiner von denen wird das Ruder herumreißen. Die Union ist nur eine Scheinopposition, die einige konservative Wähler beruhigen soll.
    Merz verfolgt bestenfalls private Ziele, aber ganz sicher hat er nicht das Wohl Deutschlands im Auge. Das hat er mit der Ampelregierung gemeinsam.
    Früher oder später werden sich die Parteien zu einem „Demokratischen Block“ zusammenschließen und später dann in eine ökosozialistische Einheitspartei aufgehen.

  7. Schwarzfels-Fritze ist eine einzige Enttäuschung. Früher dachte ich auch, er könne den hoffnungslosen Opportunisten-Haufen von Union zu neuer Stärke verhelfen. Mittlerweile bin ich schlauer. Er kopiert diejenige Frau, die ihn politisch vor langer Zeit zur Strecke gebracht hat. Merz hat offenkundig nicht bemerkt, dass das Kopieren und Nachahmen Anderer bei vielen Menschen nur eine Empfindung hervorruft: Verachtung.

    • Merz ist nicht der Einzige, der Merkel kopiert. Auch Scholz tut es- sogar mit der Raute. Für das Land war Merkels Politik zwar eine stetige Abwärtsentwicklung aber sie konnte sich damit persönlich an der Macht halten, auch dank der ihr stets wohlgesonnenenen Medien. Auch ich hatte gehofft, dass Merz die CDU wieder auf der Kurs bringen würde, aber das kann oder will er wohl nicht.

  8. Gerade gelesen, er fordert Bürger auf echte Christbaumkerzen zu verwenden um die Raumtemperatur zu erhöhen. Also auch ein Vertreter der gegen den Fortschritt arbeitet, wir haben Kerzen abgeschafft weil es tausende Wohnungsbrände gab, die gefährlichkeit eines Nadelbaums mit Kerzen ist nicht zu kontrollieren, was muss man für ein Hornochse sein um sowas zu empfehlen ! Und was steht sachlich hinter sowas, ein paar LED Kerzen benötigen verdammt wenig Energie, absoluter Populismus und geistige Verblödung bestimmen dieses Land, auch zu Weihnachten. Der Gasverbrauch war 3 Wochen exorbitant hoch, aber nicht etwa weil die Menschen besonders stark gehizt haben, nein, nur weil wir alle Gaskraftwerke zur Stromerzeugung bis zum Anschlang haben nutzen müssen, um das europäische Verbundnetz am Leben zu erhalten, permanente 4-6 GW haben wir nach Frankreich exportiert. Und der Bürger soll hier Gas sparen, weil die Politik ein Chaos bei Energiepreisen, in der Stromversorgung und in der gesamten Versorgung des Landes produziert haben, zum Teil mutwillig und kalkuliert ! Pfui Teufel , was für Leute regieren dieses Land und Europa !

    • Ein Hammer, nicht nur der Schwachsinn, den Merz über Christbaumkerzen erzählt. Sondern auch die Verleumdungen durch unsere eigene Regierung, dass „wir“ nicht genug Gas gespart hätten. Und niemand wehrt sich gegen diesen Vorwurf.
      Aber die Beschimpfungen des Volkes haben ja seit Jahren Konjunktur. Es begann mit Gabriel, der kritische Bürger als „Pack“ bezeichnete, und mit einem Bundespräsidenten, der von „Dunkeldeutschland“ sprach. Während Corona waren Ungeimpfte „Sozialschädlinge, und nun sind diejenigen, die es wagen, zu heizen „Klimaschänder“ oder so.
      Doch die meisten Bürger scheint das nicht zu stören, auch nicht die Tatsache, dass vermutlich sämtliche Energieversorger die Gunst der Stunde nutzen, nicht nur die Preissteigerungen am Weltmarkt an den Kunden durchzureichen, sondern noch ordentlich draufzuschlagen.

      • Rob Roy , da geben ich ihnen Recht, ich weiß nicht ob ich mich schämen soll, aber meine Wünsche für die ganzen Motzer in diesem Land die trotzdem permanent die Ampelparteien und die CDU wählen wünsche ich eines zum neuen Jahr, hoffentlich geht bald das Licht aus und die kriegen alle richtig auf die Fresse !

  9. Bernd Stromberg ist ein kommunikatives Genie im vergleich zu dieser schwarzen Gurkentruppe.
    16 Jahre Mekel haben ihre Spuren hinterlassen.
    16 Jahre die eigenen Positionen verraten und sich dem Grün-Woken Medien-Zeitgeist unterwerfen und am Ende hat man dann solche rückgratlosen Figuren die für alles, nur nicht für konservative bürgerliche Politik einstehen.

  10. Merz geht es um Selbstdarstellung und Applaus. Aus Karrieregründen wird er nach der nächsten Wahl mit den Grünen*innen koalieren, wenn die Stimmen es ermöglichen.
    Deshalb werde ich bei der derzeitigen Entwicklung auch nicht die CDU wählen.

  11. Die Blockpartei CDU ist weder christlich noch demokratisch und auch nicht deutsch. Sie wird geführt von einem amerikanischen Black-Rock-Agenten der feige und verbogen ist, sein General ist nicht besser. In der DDR wussten wir, wer die (Ost)CDU war. Viele bedrängte Bürger sind unter ihre Fittiche geschlüpft um den SED-Bonzen sagen zu können, „wir sind schon in einer Partei.“ Das war auch alles und die Leute hatten von den MfS- und SED-Werbern ihre Ruhe.
    Es war ein Fehler von Kohl, diese Partei in die West-CDU einzugliedern und einer Stasiagentin namens „Erika“ mit höheren Posten zu versorgen. Das rächt sich nun. Die vergrünte, linkslastige CDU wird Deutschland nicht retten können, weil Demagogen am anderen Ende des Atlantik es nicht wollen

  12. In der Überschrift steckt ein Fehler. Merz ist nicht Opposition. Er steht für die Ampel-Politik, mal mehr, mal weniger, aber er steht eben für die gleiche Sache und würde auch als Junior-Partner der SPD mitregieren.

  13. Welche Opposition ? Ich habe eher das Gefühl, dass die Blockparteien aus der DDR wieder da sind. Jeder darf mal ein bisschen was zum Demokratiespielen sagen, aber Unterschiede in den fundamentalen Fragen gibt es nicht.

  14. der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki heute in Bild:
    Die Ampel, sei gewählt worden, um den Wohlstand des Landes und seiner Bürger zu mehren – „nicht, ihn zu gefährden.“ Viele Menschen hätten den Eindruck, Deutschland sei auf dem Weg zu einem „dysfunktionalen Staat“. Betroffen seien die Bereiche Infrastruktur, Verwaltung, Energiepreise und die Unfähigkeit der Bundeswehr, das Land zu verteidigen – „wir müssen jetzt gegensteuern, sonst geht das schief“ !
    Solche wahren Worte hätte ich eigentlich vom Oppositionsführer Friedrich Merz erwartet !

    • Tja, Herr Kubicki hat schon viele richtige Dinge gesagt. Taten der FDP folgten daraus nicht. Zum Teil noch nicht einmal von ihm selbst. Sein Seelenschmerz hilft uns leider auch nicht. Merz, Opposition?

    • Aber trotzdem Vorsicht! Denn Herr Kubicki labert jeden Tag etwas anderes! Merken wir uns: Es gibt keine FDP als Oppositionspartei! Die Wahl dieser Partei als Ausdruck der Opposition ist komplett schief gegangen!

    • … und warum agiert seine FDP (vor allem die Figuren in Ministerämtern) diametral entgegengesetzt?
      Bei den ganzen grünlinken Hanswursten weiß man ja, worauf man sich einlässt – bei den „Liberalen“ klafft die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit am weitesten auseinander.

  15. Merz und seine CDU stecken in einem echten Dilemma: Die Kernpunkte verünftiger konservativer Politik stehen im AfD-Parteiprogramm! Um davon abzulenken, arbeitet sich auch die CDU an einigen irrlichternden AfD-Funktionären ab.

  16. Das Merz Dilemma besteht darin, er würde mit seiner CDU am liebsten Kanzlerpartei sein an Stelle der SPD in einer schwarz/grünen Regierung ev. noch mit FDP Anteil. Dass er da keine beherzte Oppositionspolitik machen kann, liegt auf der Hand, die er „aufrichtig konstruktiv“ den Regierungsparteien reicht, wie er mehrfach betont hat. Man kann einen zukünftigen Koalitionspartner nicht hart angehen, Positionen beziehen, die in der nächsten Legislatur wieder aufgegeben werden, wenn es die Koalitionsaritmethik verlangt. Übrigens Atomausstieg war Merkel-Politik, da Merz alles andere als mutig ist,verabschiedet er sich nicht von diesem gesetzen Dogma, auch dann nicht, wenn es eine reale Versorgungslage oder Konkurrenzfähigkeit der deutschen Industrie auf den Weltmärkten verlangen würde. Das Bild von Tichy, in dem Merz einen 10 Meter Turm erklettert, auf halbem Weg, so bei fünf Metern aber wieder umkehrt, weil er Angst vorm Springen hat, trifft vollumpfänglich zu, wenn man diesen Politiker und sein Agieren beobachtet.

  17. vieleicht sollte man mal schauen wo blackrock investiert hat und oder investieren will

    • Blackrock investiert das eingesammelte Kapital massiv in die „Transformation“ sowohl in den USA wie in Europa, ganz nach den „Ideen“ von Davos.

  18. Allerdings. Die Merz-CDU ist Teil des rot/grün/schwarz/gelben Projekts „Unsere Demokratie“ in dem Opposition nur auf so kleiner Flamme gefahren wird, dass man sie als solche kaum bemerkt. Man nennt das dann „konstruktive Opposition“ im Gegenspiel zu einer Opposition, die Regierungspolitik tatsächlich kritisiert und Alternativen anzubieten hat.

  19. Den Merz hat die Partei schon passend eingenordet: „Wenn du versuchst hier Opposition zu machen und das Erbe der Groko anzutasten, dann sagen wir das zusammen mit Olaf und Annalena der Mutti und dann kannst du wieder für GS und BR Klinken putzen gehen!“
    Auch für diese Partei gibt es nur noch ein einziges Ideal, Mandate und Posten, es zählt weit oben auf der Landesliste zu stehen.

  20. Vor einiger Zeit war zu befürchten, daß die CDU/CSU den Weg der italienischen Demokrazia Christiana (in den Abgrund) geht.
    Jetzt erhofft man ihn.

  21. Das wage ich zu bezweifeln. Alle, dei Hoffnung auf ihn gesetzt haben, verfluchen ihn nun. Ob das geschickt ist, glaube ich nicht. Die CDU wird mittlerweile als links/grüne Partei wahrgenommen. Dieses Image wieder loszuwerden, wird sehr schwer bis unmöglich sein. Merkel hat es geschafft, nicht nur das Lang gegen die Wand zu fahren, sondern auch die Partei, der sie alles zu verdanken hat. Schade, dass die Partei zu feige ist, die Wahrheit auszusprechen und angemessen zu handeln. Merkels Giftschrank muss gewaltig sein.

  22. Was Merz zu den KKW sagt ist eben nicht richtig. Selbst wenn im Frühjahr Brennelemente bestellt werden, kann man im nächsten Winter mindestens 3 KKW Weiterbetrieben. Und der nächste Winter kommt bestimmt. Daß sich die CDU gegenüber RotGrün eigentlich abgrenzen müßte, scheint man nicht zu kapieren. Es scheint intern tatsächlich der Glaube zu bestehen aus dem rotgrünen Klientel Wähler gewinnen zu können, so zumindest ein CDU-Grande im persönlichen Gespräch. Er war dann etwas perplex als ich ihn auf das Wählerpotential bei der großen Gruppe der Nichtwähler hinwies. Man träumt also von Schwarzgrün und verhält sich entsprechend. Was soll man da noch sagen. Was Merz persönlich angeht, habe ich mich immer gewundert wie leicht Merkel ihn absägen konnte. Jetzt nicht mehr. Ein Kanzler Merz von Grünen Gnaden hätte in einer schwarzgrünen Koalition vermutlich nichts zu melden.

  23. Zustimmung – neben Merz ist damit auch Czaja der falsche Mann.
    Neben der Tatsache, dass der Ostberliner und sein FDP Bruder ziemlich überbewert scheinen, hat man bei ihm immer das Gefühl er will als General nirgendwo anecken.

  24. „Wer sich Merz, Spahn und Czaja lange genug als Braut anschaut, der ist am Ende halt doch bereit, die Ampel zu heiraten.“
    Dem kann nicht mehr geholfen werden

  25. Friedrich Merz ist KEINE Opposition. Hans-Georg Maaßen wäre eine, wenn man ihn denn ließe.

    • Herr Dr. Maaßen wird noch einsehen, dass er auf das falsche Pferd setzt. Er könnte König sein und viel erreichen. Leider hat auch er nicht den Mut die Wahrheit auszusprechen, wie so viele, die immer noch glauben, mit der CDU einen Staat machen zu können. Das Pferd CDU ist tot, es ist nur zu faul zum Umfallen.

  26. Mit der Aufstellung Laschets durch Merkel, hat dich die Partei vorsätzlich und wissentlich in die Opposition bringen lassen. Mithin ist Merkel diejenige, due die jetzige Stellung der Partei zu verantworten hat. Erst wenn sich die Partei Entmerkelfiziert hat, kann sie wieder Wähler versuchen zu gewinnen. Der Merkelschock sitzt immer noch sehr tief und eine Abkehr der Vernichtungspolitik der Merkel ist nicht zu erkennen.

  27. Machen wir uns nichts vor: Die CDU und die Mehrheit der Bürger werden erst aufbegehren, wenn es schon zu spät ist. Wenn die Industrie quasi abgewandert ist und falsche Armutsmassenmigration und demographischer Wandel uns wirtschaftlich den Garaus machen. Die Menschen sind nicht in der Lage, langfristig „strategisch“ zu denken. Haltung zeigen zur eigenen Selbstprofilierung ist wichtiger, als fundierte Entscheidungen zu treffen und diese auch unbequem gegen die veröffentlichte Meinung zu verteidigen. Höre ich den Spruch „Wasch mich, aber mach mich nicht naß!“ denke ich an Friedrich Merz.

  28. Wie Roland Tichy hier unlängst ganz zutreffend bemerkte: „Merz ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung“! Mir ist der unfreiwillig aufschlussreiche Auftritt des langen Sauerländers gemeinsam mit dem nicht so langen Franken vor dem AKW Isar 2 (Anfang August des Jahres) noch in frischer Erinnerung – und es gibt sogar einen Mitschnitt des gemeinsamen Statements bei „dingens-tube“. Forderungen nach Laufzeitverlängerung wurden heftigst vorgetragen und nur wenige Sätze später wieder in Frage gestellt. Man merkte: Die „Hintertüren“ in Richtung Grün sind bei dem Herrn nicht nur stickum offengehaltene Schlupflöcher, sondern sie haben die Dimension von Scheunentoren…
    Jemand, dessen Machtkalkül so sehr auf kommende Möglichkeiten schielt, mag manches können – die politische Gegenwart gemäß ihren Erfordernissen sinnvoll und vernunftgesteuert gestalten kann er leider nicht…

  29. Tapsig? Nein, schlicht unfähig! Allesamt. Nicht fähig, die inkompetente Regierung mit ihren epochalen Fehlern in ihre Schranken zu weisen. Nicht willens, Position zu beziehen und einzugestehen, daß die große Koalition unter Merkel gewaltige Fehler gemacht hat. Es ist die schwächste Opposition der Geschichte unter Merz. Wer solche Steilvorlagen des Versagens einer Regierung nicht umsetzt durch ein konstruktives Misstrauensvotum, wer hier nicht zum Generalstreik aufruft, wer sich zum Komplizen des Versagens macht und dazu schweigt, der hat jeglichen Kredit an Glaubwürdigkeit verspielt. Merz passt als jämmerlicher Versager zu den regierenden Inkompetenzen. Leider ist damit diesem Land nicht gedient. Merz & Co als Erfüllungsgehilfen von US-Interessen? Vermutlich ja. Man muss diesen Hund zum Jagen tragen, also taugt er nichts. Er traut sich einfach nicht zu beissen. CDU/CSU müssen nicht an ihrem Programm arbeiten, sie müssen nur endlich mal die Beisshemmung ablegen. Massivstes Auftreten in Presse und Bundestag wäre jetzt nötig. Alle Oppositionspolitiker sollten sich an die Ministerstühle kleben aus Protest statt laue Lüftchen zu tönen.

    • Das kommt darauf an, wen Sie als Auftraggeber ansehen: wenn’s der Bürger wäre, gäbe ich ihnen recht. Diese Opposition ist unfähig.
      Aber sehen Sie in Merz den Blackrock-Mann, der er ist, und in der CDU linksvergrünte Opportunisten. Und schon macht das, was Merz/CDU machen wieder Sinn.
      Gehen Sie davon aus, dass es nicht um das Wohl der deutschen Bürge geht, obwohl diese Bande dafür bezahlt wird.

  30. Was soll er denn machen? Merkel und ihre Jünger sind in der CDU immer noch eine Größe. Eigentlich sollten diese zu den Grünen oder Linken wechseln. Diese Merkelianer gehören einfach nicht in die CDU. Dann allerdings wäre die CDU in etwa so groß wie die FDP. Merz muss langsam kapieren, dass er gar keine andere Wahl hat, als diese Parteifeinde auszusortieren und die Existenzfrage zu stellen. Eine derart gespaltene CDU braucht kein Mensch, am wenigsten der Wähler, der gehofft hatte, mit Merz ein Korrektiv zu bekommen, dass die Partei wieder eint und in das Fahrwasser der Vernunft bringt. Die CDU lebt von den Stammwählern, von denen, die mit Schnabeltasse und Rollatoren dem Ende entgegensehen. Keine schöne Zukunft. Die CDU vernachlässigt die Mittelschicht, die, die für diesen Blödsinn der jetzigen Regierung hart arbeiten. Merz taugt einfach nichts und ein echter Macher, der bereit ist Merkel endlich ans Messer zu liefern, ist nicht in Sicht. Gute Aussichten für die AfD, wie die Umfragewerte zeigen.

    • Man muss sich nur mal von der häufig geäußerten Vorstellung lösen, dass Stimmen für die AfD verloren seien, weil ohnehin keine der anderen Parteien mit denen zusammenarbeitet. Wenn die AfD bei 20-30 % läge- und sei es nur in Umfragen- würde sich in den anderen Parteien, besonders in der Union etwas bewegen. Das könnten sie nicht mehr ignorieren. Das hat man in Dänemark gesehen und in Schweden, wo plötzlich sogar sozialdemokratische Parteien „rechte“ Positionen vertreten. Vor allem in Bezug auf unkontrollierte Einwanderung in die Sozialsysteme. Wenn die Wähler tatsächlich die Partei wählen würden, mit deren Programm sie laut Wahlomat die größte Übereinstimmung haben, wäre vieles besser und die Gruppe der Nichtwähler deutlich kleiner.

  31. ES wird sich dich eh nichts ändern denn es ist doch egal wer regiert. Eagl ob CDU CSU FDP SPD DieGrünen wir bekommen die politik der MITTE bzw die politik die die mehrheit der wähler will

    • Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Wähler wirklich diese Politik will. Viele trauen sich nur nicht, die Partei zu wählen, die eine deutlich andere Politik machen würde. Man hat ihnen eingeredet, dass es unmoralisch sei, diese Partei zu wählen und sie glauben es wider besseres Wissen.

  32. Die CDU IST gegen den weiteren Betrieb der Atomkraftwerke. Das ist doch kein Kommunikationsproblem, um Himmls Willen. Wer hat denn den Ausstieg beschlossen? Wer hat denn reihenweise Atomkraftwerke vom Netz genommen? Seit 2011, seit über zehn 10 Jahren also, arbeitet die CDU an der „Energiewende“.
    Und was die Zuwanderung betrifft, wer hat denn die Grenzen geöffnet, wider den europäischen Verträgen und die Verfassung? Wer hat den humanitären Imperativ erfunden? Wer hat eine Nudging Abteilung eingerichtet? Wer hat Griechenland „gerettet“ und die unbgrenzte Euro-Haftung losgetreten? By the way, wer hat hier den Euro überhaupt eingeführt? Wer hat das Verfassungsgericht mit einem Jasager-Parteifreund an der Spitze besetzt? Wer hat die Grundrechte einkassiert?
    Wollen Sie, lieber Herr Thurnes, uns allen Ernstes erzählen, die CDU sei bloß kommunikativ ungeschickt?

  33. Im Grundsatz stimme ich Ihnen zu, verehrter Georg J, aber eine Anmerkung möchte ich doch machen: Eine Willensbildung von „unten nach oben“ gab es bereits nicht mehr, lange bevor die „agitprop-gestählte“ Dame aus der Uckermark ans Ruder kam: Die Stunde der „Elmars“, „Mattins“, „Katharinas“ und wie sie sonst noch heißen mögen, hatte bereits vorher geschlagen. Sie alle hatten (wie wir schon als Pennäler witzelten) angesichts überschaubarer sonstiger Leistungen/Perspektiven „beschlossen, Politiker zu werden“ – und mit dieser vielfach drittklassigen, aber ebenso egomanischen wie notorisch netzwerkelnden Truppe fing das Elend an: Bedingungsloser Machterhalt statt vernunftgesteuerter Gestaltung bei völliger Taubheit gegenüber dem, was ihre Wähler eigentlich erwarteten – ich habe „politische Quexe“ erlebt, die fuchsteufelswild werden konnten, wenn ihnen bei Bürgerversammlungen kritische Fragen gestellt wurden. H.H. v. Arnim hat nicht von ungefähr bereits seit den 80er und frühen 90er Jahren auf die „Kaperung“ des Staates durch die Parteien hingewiesen. Auf kommunaler Ebene fing es genau zu diesem Zeitpunkt an, ins Kraut zu schießen – die unappetitlichen Einzelheiten will ich Ihnen und mir selbst dabei ersparen.

  34. Das ist nicht tapsig, was wir hier erleben IST das Programm der CDU. Sie versteht sich als Zuarbeiter der Regierung. Diese ganze Partei hat jede Orientierung verloren, all ihre einstigen Werte, einschließlich der christlichen. Völlig inhaltlich entleert läuft sie den Grünen hinterher, deren Fantasien sie für die Realität hält und damit durch ihr Nichtstun zur Realität werden lässt.

  35. Weiter zu essen hat keinen Sinn, mein Kühlschrank ist eh leer. Also laß ich es bleiben.
    Woher soll der Merz auch wissen, daß Brennelementfabriken bereit stehen, neue Brennstäbe zu fertigen? Würden sie heute bestellt, könnten sie im Herbst nächsten Jahres und somit rechtzeitig vor Beginn des Winters eingesetzt werden. In der Zeit zwischen April und Oktober ständen die KKWs still und könnten gewartet werden. Alles kein Problem, aber wie soll einer diese banalen Tatsachen wissen, der bei BlackRock einen geistigen Blackout erlitten hat?

    • Er hat keinen Blackout erlitten. Er wurde trainiert und eingewiesen. Genauso wie Baerbock, Habeck, Lindner und Steinmeier vom WEF auf deren Agenda trainiert und vorbereitet wurden. Wer’s nicht glaubt, kann’s auf den WEF-Seiten nachschlagen.
      Das gilt übrigens auch für Macron, Trudeau, Kurtz und viele andere internationale Politiker. Die arbeiten nicht gegen die Bevölkerung. Die arbeiten nur für das WEF und dessen superreiche Hintermänner.

  36. „Spahns Vorschlag: Umso länger Millionäre wie er leben, desto länger sollen einfache Arbeiter buckeln.

    Und das Schlimmste ist, er, die anderen bestens alimentierten Politiker, die üppig bezahlten Medienvertreter und die Geldelite, die sich bei mässigem und nicht kräftezehrendem Arbeitseinsatz die beste medizinische Verdorgung leisten können, um ihr Leben angenehm und lang zu gestalten, merken nicht einmal, warum dieser Vorschlag unsozial und zutiefst ungerecht ist. Die verstehen das Problem daran überhaupt nicht.

  37. Jaja, die Industrie spricht offen über Deindustrialisierung. Ich nehme es denen auch ab. Die Industrie hätte sich schon vor Jahren melden müssen. Jetzt wundern sich diese Speichellecker darüber, dass ihnen keiner mehr zuhört.

    • Lesen Sie mal das Interview mit dem Geschäftsführer des Mittelstandverbandes in TE 09/2022. Der Mann sieht die Probleme, der Mittelstand hat riesige Probleme, aber das Problem spricht er – ganz der Opportunist – nicht an: die linksvergrünung der Politik. Die verheerende Energiewende. Die Politik gegen die Industrie und die Bürger. Diese Leute tragen das mit bzw. sind ebenfalls korrumpiert oder erpresst. Oder komplett deppert und gehirngewaschen.

  38. Eine echte Oppositionspartei würde es sich nicht nehmen lassen, übetall, wo es möglich wäre, die Regiering unter Druck zu setzen. Soweit ich es noch weiß, könnte die CDU doch in Thüringen einen Regierungsaustausch initiieren. Aber das wäre ja ein „Umsturz“ mit Hilfe der AfD. Aber eine Minderheitsregierun erfordert Mut oder Dreistigkeit, Herr Ramelow

  39. Schon vor Monaten hat der US- Konzern Westinghouse angeboten, Brennstäbe innerhalb kurzer Frist liefern zu können. Sollte mich wundern, wenn sich das geändert hat (wer etwas anderes weiß, bitte melden! Ich bin für jeden Hinweis dankbar). Aber der Black-Rocker weiss, dass mit der Monopolisierung „grüner“ Technologien ein Milliardengeschäft zu machen ist; Kernkraft stört da nur, zumindest in Deutschland. Merz hat sich mit der Omnipräsenz der Grünen abgefunden. An der Energiepolitik wird sich ergo auch bei einer cdu- geführten Regierung nichts ändern, es sei denn, die Energiewende wirft nicht den erwarteten Reibach ab.

  40. Die CDU hat in der Tat die Bezeichnung Opposition nicht verdient. Wer im politischen Diskurs mit Wattebäuschchen wirft und nur darauf schielt, mit der Abrisspartei zu koalieren, wird nicht ernst genommen.
    Beispiel: Der Weiterbetrieb der letzten 6 Kernkraftwerke würde 70 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr (!) im Vergleich zur Kohle- oder LNG-Verstromung einsparen und obendrein die Versorgungssicherheit erhöhen und das Preisniveau senken. Jeder, der dieses Potenzial ungenutzt läßt, aber vorgibt, das Klima retten zu wollen, ist ein übler Heuchler!
    Doch anstatt Habeck, Lemke und die Klimakleber damit täglich vor sich her zu treiben, gibt Merz klein bei. Das ist nur noch erbärmlich.

  41. Friedrich Merz, wir Außenstehende sehen eine vormalige Führungskraft bei Blackrock, eine der größten, global aufgestellten Geldsammelstellen und aktuell der Parteivorsitze und Oppositionsführer bei der Volkspartei CDU.
    Wie kann ein Kandidat wie Merz, einer mit diesen Null-Eigenschaften, vom Mündel zum Vormund aufsteigen? Weiß das einer?

  42. Vielleicht sollte mal jemand dem BlackRocker verkünden , dass Japan zur Zeit seine Kernkraftwerke wieder alle hochgefahren hat und viele Milliarden in weitere Kernreaktoren investiert . Ob er das weiss oder nur als Oppositionspartei und Grünenliebäugler vor dem Volk verheimlichen will , man weiss es nicht , würde jetzt Marco Rima sagen .

  43. Die Union ist nicht die Lösung, sondern Teil und Wegbereiterin einer fatalen Politik. Vernunft sehe ich seit geraumer Zeit nur noch bei einer Partei.

  44. Bin gespannt, wie es im Fall Udo Witschas weitergeht. Würde mich nicht wundern, wenn aus der CDU bald die Forderung nach einem Parteiauschlussverfahren kommen würde.

    Die gestrige Berichterstattung über Witschas‘ Kommentare folgte der üblichen Routine. Alle, die nach Illerkirchberg den Mund nicht aufbekamen, waren erwartbar „empört!“ „CDU nähert sich AfD an – Brandmauer stürzen ein!“ und ähnliches Hysterie-Getue. Es ist so öde! Was hat Witschas eigentlich gesagt? Wo bleiben die Antworten der Bundesregierung auf die immer drängenderen Fragen hinsichtlich Chaos-Einwanderung? In Dumm-Land müssen sich diejenigen rechtfertigen, die die Wahrheit aussprechen. Die Kunterbunt-Ideologen können dagegen immer mehr Schaden anrichten, das kümmert die abgehobenen „Eliten“ nicht.

  45. Der CDU-Frühling mit Merz ist ausgeblieben – stattdessen entwickelte sich der Vorsitzende zum Aprilscherz. Derzeit verhält sich die CDU wie Treibgut, das sich irgendwie und ziellos bewegt ohne jemals anzukommen.

  46. Die CDU braucht eigentlich nur viel mehr Leute wie HGM, die weiterhin die Mitte vertreten. Da aber die Mitte von den Linken Sozialisten und Kommunisten lautstark und medienunterstützt als rechtsradikal bezeichnet werden, haben sie Angst dagegen zu steuern. Nach dem Motto- “ Einen Feind, den du nicht besiegen kannst, musst du zum Verbündeten machen“. Man sollte endlich mal über Auszeichnungen und Orden für Feigheit nachdenken. In der CDU würden die Meisten mit solchen Faschings-Orden rum irren.

  47. Die gleiche Attitüde wie die Große Vorsitzende: Es ist sowieso zu spät, also was soll’s. – Ist das noch Fatalismus oder schon die totale Aufgabe?

  48. Das Problem ist, daß „konservativ“ sich schlecht verkaufen läßt. Es fehlen ihm die eingängigen Schlagworte, wie sie Grünen und Sozialisten zur Verfügung stehen.
    Konservativ zieht erst wieder, wenn der Schaden, den die Großprogramme angerichtet haben, unerträglich wird.

    • Da hätte sich die CDU schon vor Langem positionieren müssen, nun ist sie seit Jahren Teil des Problems.

  49. Das kommt davon wenn man sich auf Parteispezis einläßt, die schon längst nicht mehr das sind, was sie mal waren und komplett umgestrickt wurden, vom Wunder aus der Ostzone, was die zugelassen haben, warum auch immer.

    Somit hängt er in den Seilen und egal wie er es meistern will, werden die anderen wie beim Wettrennen zwischen Hase und Igel, ich bin schon da rufen und damit kann man nichts mehr gewinnen, sondern nur verlieren und nun ist er erneut der Ritter von der traurigen Gestalt und Leute die von sich selbst überzeugt wären, würden entweder nicht antreten oder den Kampf aufnehmen und zwar nach eigenen Bedingungen, was aber bei den linken Internas vermutlich äußerst schwierig wird.

    Das ganze Konsensgesülze wird ihn auch nicht weiter bringen, im Gegenteil, damit hat er selbst sein entgültiges Ende eingeleitet und retten könnte ihn nur noch eine neue Konstellation, aber auch das ist voller Tücken und somit dürfte ihm die eigene politische Zukunft verbaut sein und er scheint doch nicht der großer Generalist zu sein, sonst würde es anders verlaufen.

    Eigentlich nicht überraschend, wenn man die Vergangenheit betrachtet, denn das Konservative Element wurde innerhalb der Schwarzen auf Restanten zusammen geschnitten und die anderen sind schon längst von der Fahne gelaufen und haben sich in der AFD vereint. Mit dem Rest des schwarzen Haufens ist nichts mehr anzufangen, die gehen bald den Bach runter, das sagen auch die Zahlen ihrer Wähler, die in der Summe kleiner wurden, weil die Prozentzahlen in den Wahlprognosen was anderes darstellen, in Bezug auf das gesamte Wahlvolk von ca. 60 Millionen, wo man noch 30% der Nichtwähler abziehen muß, die auch nicht voller Freude hinter den Parteien stehen.

  50. Herr Thurnes, Sie sind ein gutmütiger und geduldiger Mensch. Das muss so sein, weil Sie den Herrn Merz tatsächlich nur als „tapsig“ beschreiben. Na, ist ja auch Weihnachten. Mir erscheint die komplette Führungsriege der Union eher als orientierungslos, Hoffnung auf Besserung ausgeschlossen. Opposition erfordert Männer. Davon ist die Union gaaaaanz weit entfernt, da wird auch der Herr Spahn nicht widersprechen wollen. Schön übrigens, dass Sie den Totalausfall namens Czaja dokumentieren.

  51. Merz Verhalten als Chef der Opposition zur Regierung ist zu 100% kompatibel mit dem Verhalten der Mehrzahl der Medien zur Ampel. Kritik nur unter vorgehaltener Hand. Wenn laute Kritik, dann nur gegen die Gegner dieser katastrophalen Politik der Ampel. Ja, diese beiden linken Parteien (Rot & Grün mit teils links-radikalen Ministern!) wollen Deutschland in jeder Hinsicht abschaffen, wie Sarrazin das schon vor Jahren angekündigt hat. Und das mit einer naiven FDP und einer zahn- und rückgratlosen Union!
    Diese grünen Ideologen haben in der Tat mit kräftiger Hilfe von Merkel den Durchmarsch in alle wichtigen Gremien des Staates geschafft; sie haben Kirchen, Gewerkschaften und sogar die Justiz wie die Verfassungsschutzbehörden erfolgreich infiltriert. Kein Wunder also, wenn die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder nur gegen die AfD vorgehen, aber nicht gegen die wahren Feinde unserer Freiheit und des GGs!

    • Wer darauf lauert , irgendwann mit den GRÜNEN SPINNERN eine Koalition zu bilden , der kann ja jetzt keinen Krieg gegen die Umweltschädiger beginnen , das sind sie nämlich seit Merkel geworden , Kohlestrom , LNG Gas ,dass mit Riesentankern ,die Hunderttausende Tonnen Schweröl verbrennen , nach Europa schippern , das nennen die Umweltpolitik . Und solchen Narren läuft ein ,wie ich dachte , kluger CDU Mann nach , nicht zu fassen dass er es Lindner gleich tut und auf der Schleimspur der Grünen entlang kriecht.

  52. Eine Partei, deren Hauptziel darin besteht, die SPD in der Regierung zu ersetzen, hat keine Zukunft. Auch das beste Personal könnte dir Ideenlosigkeit nicht unsichtbar zu machen. Von daher ist es verständlich, dass sie mit aller Macht versucht, eine Parteineugründung mit liberal – konservativer Programmatik – also echter Opposition – mit allen Mitteln zu verhindern.

  53. Merz geht von jeher jeder Konfrontation aus dem Weg und hält sich mindestens zwei Hintertürchen offen. Er hat auch nichts anderes zu bieten als das allgemeine Framing, dass die CDU sich in eine Koalition mit den GRÜNEN retten muss. Allein dass es so weit kommen konnte, zeigt, wie sehr die CDU ihren Kompass verloren hat. Die einzige Partei, die es drehen könnte, wäre die AfD. Wenn diese im „Westen“ bei ca. 20% läge, wird die CDU sich bewegen. Vorher nicht.

  54. Augen zu – CDU… Diese Zeiten sind schon lange vorbei. Wer sich gegen das Diktat der Blockparteien stellen will, kommt an einer Entscheidung nicht vorbei: Entweder Nichtwähler werden – oder aber eine Alternative suchen.

  55. Dieser Mann lässt sich ja auch gern als jemanden lesen, dessen Aufgabe es sei, einen Bruch in der Union, mit dem immer noch recht einflussreichen Merkel-Flügel, zu verhindern. Nur – sehr vieles spricht dafür, dass er eigentlich die gleichen mächtigen Bäume, wie seine vermaledeite Vorgängerin, anheult. Nägel mit Köpfen, sind so jedenfalls nicht zu erwarten!
    Der Vergleich mit der Kunstfigur Stromberg gelingt auch deswegen, – weil dieser, in grotesk selbst uneingestandener Form, tatsächlich viel mehr Amboss als Hammer ist.

  56. Ihr Artikel impliziert, dass CDU/CSU einerseits und Ampelparteien andererseits die einzigen Alternativen wäre, die der Wähler hat. Es existiert aber noch eine echte Alternative. Sie heißt sogar so.

  57. Merkel hat die demokratisch konservative Werte der CDU entkernt. Anstelle dessen hat sie rot-grüne Politik schwarz angemalt und wie ein Kukucksei untergeschoben. Merz füttert jetzt brav den Kukuck im Nest.

    • Merkel hat nur so viel entkernt, wie es die Parteimitglieder zugelassen haben.

  58. Merz offenbart sich nun als das, was er schon immer war. Ein zögerlicher Zauderer, der sich nach allen Seiten absichern will. Jemand der nicht nur Gürtel, sondern auch Hosenträger trägt, um nicht mit heruntergezogenen Hosen dastehen zu müssen. Ein Schaumschläger, der sich aus dem servil-devoten „Personal“ der Merkel-Union erst nach deren Abgang wählen lassen konnte. Jetzt ist er aber mit dem Problem der parlamentarischen und medialen Öffentlichkeit konfrontiert, die eben nicht aus der Unionskuschel-Blase besteht.
    Er fällt da zusammen, wie ein Soufflé, das zu früh aus dem heißen Ofen genommen wurde.

  59. Die CDU/CSU hat Angst von den „Qualitätsmedien“ in die RECHTE ECKE geschoben zu werden, aktuelles Beispiel: Bautzen. Lieber kuschelt man mit der Mauerschützenpartei, aktuelles Beispiel: Thüringen.Die links/grüne Blase liefert täglich die Themen für die Opposition auf einem goldenen Tablett, aber so lange Merkel in Margot Honeckers Büro im Hintergrund die Fäden zieht, wird sich nichts daran ändern. Erst wenn in Westdeutschland die AfD so stark ist wie in Ostdeutschland weckt die CDU/CSU evtl. aus ihrem Dornröschenschlaf auf.
    Ich wünsche allen TE-Lesern ein besinnliches und friedvolles Weihnachtsfest.

  60. Das Hauptproblem der Union ist, dass sie keine eigenen Vorstellungen von Deutschland haben (wollen), die sich von denen der Grünen abheben. Man koaliert mit ihnen und will anschlussfähig bleiben. Längst hat man sich in allen Punkten unterworfen. Als eigenständige politische Kraft ist die Union tot.

  61. Es ist sehr einfach: wenn 4 Parteien „Grüne“ sein wollen, wie Grüne denken und reden, wie Grüne handeln und entscheiden, dann braucht es 3 Parteien nicht, dann reicht das grüne Original, eine Partei!
    Spd, Union und FDP machen sich überflüssig, sind mittlerweile überflüssig (die SED als 5. Grüne Kolonne braucht natürlich auch kein Mensch mehr)
    Die 3+1 überflüssigen Parteien eint, dass es ihnen nicht mehr um ihre Wähler geht, sondern nur noch um sie selbst, ihre Posten, ihre Versorgung der Parteistrukturen mit möglichst viel Staatsgeld. Interessen der Wähler wurden schon zu Merkelzeiten gründlich und für alle Zeiten über Bord geworfen, die Staatsblase ist sich selbst genug. Die Gesellschaft als Gemeinschaft von Nürger und Firmen wird nur noch als Knetmasse luftiger Haltung und Ideen gesehen und natürlich als Melkkuh, die die „Guten“ Ideen der „Guten“ zu bezahlen hat. Natürlich wird auch Applaus und Wiederwahl erwartet, egal wie abgrundtief schlecht regiert wird.
    Applaus für grüne Ideen ist zumindest im Pressecorps garantiert und der wiederum hat es die vergangenen Jahrzehnte zumindest geschafft, ausreichende Mehrheiten herbeizusenden, herbeizuschreiben.
    Allerdings reichte es nach 16 Jahren Merkel Jubel nicht mehr für eine Groko im Bund, er mußten schon 3er Bündnis „geschmiedet“ werden.
    Die nächste Stufe der Erosion wird das 4er Bündnis aus Ampel plus Union sein, die letzte Stufe das 5er Bündnis aus Ampel plus Union und SED, falls letztere noch 2x im Bundestag bleiben sollte, was mit guten Gründen bezweifelt werden darf. Vermutlich ist die ddr Staatspartei schon 2025 raus, evtl kommt eine neue Wagenknechtpartei rein. Die wird aber nicht für die Groß-Ampel zur Verfügung stehen, wie die AfD auch nicht.
    Wir scheinen politisch auf „griechische Verhältnisse“ zuzusteuern.
    In 3-8 Jahren kann eine Hufeisen-Regierung aus AfD und „Wagenknecht-Partei“ der Großampel die Mehrheit abnehmen, das ewige „weiter so“ beenden. Sobald das eine realistische Option zu werden droht, werden auch Ampelisten umfallen und bereit sein, mit „den Rändern“ zu koalieren. Verkauft würde es als Wohltat für die Demokratie und als was moderates, aber natürlich ginge es wie immer nur um die Selbstversorgung der Partei.
    3-8 Jahre!

  62. Mann kann nicht erwarten, dass etwas zum Vorschein kommt was nicht in Ihm angelegt ist. Gegen die grünen Fesseln, die sich die CDU selbst angelegt hat, wird noch nicht einmal mehr Gegenwehr erzeugt, vom sprengen der Selbigen gar nicht zu reden.
    Fragen Sie mal zu einem beliebigen Thema einen beliebigen Ausschnitt unserer Mitbürger nach Ihrem Verständnis, dann werden Sie zu fast 100 % das ÖRR Framing gespiegelt bekommen. So erfahren auf der letzten WEF.
    Das ist komplett hoffnungslos – Trump Böse, Maßen ein Nazi, 40 % erneuerbare am Primärenergieverbrauch – Hurra hurra. Die Leute diskutieren Ihre individuellen Prepper Vorbereitungen und stellen nicht die Systemfrage. Das ist noch ein langer Weg.

  63. Schon Helmuth Kohl hatte die Mimose Merz richtig eingeschätzt. Politische Niederlagen pflasterten seinen Weg. Stoiber , Merkel, Kramp-Karrenbauer sowie Laschet, alle zogen an ihm vorbei. Und jetzt, wo wir die schlechteste Regierung haben, kuschelt er schon wieder verbal. Sowas konnte man in den 80er Jahren machen. Heute geht es ums Eingemachte. Da verbieten sich solche Spielchen.

  64. Ich kann den springenden Punkt des Artikels nicht finden. Wann in den letzten 10 Jahren hatte die (damals regierende) Union sich jemals für Kernkraft, gegen Massenimmigration ungelernter Kulturfremder oder für eine sinnvolle Rentenreform ausgesprochen? Was lässt den Autor glauben, die hätten unter Merz auf einmal ihre Meinung um 180° gedreht und es mangelte nur an der richtigen Kommunikation?

    • Die CDU Spitze ist auch nur eine Gruppe von Leuten die gut bezahlte Posten haben will. Da sind Kontroversen nur schädlich.

    • Die Union hat sich für die Machtambitionen einer Ex-FDJ-Sekretärin missbrauchen lassen (bei den Grünen oder den Sozen wär die nix geworden mit ihrem autoritären Gehabe) und hat sämtliche konservativen Positionen ohne Not aufgegeben.

      Ein Zurück zur Normalität wird es nicht geben. Dazu hat die gerissene Machiavellistin gezielt drittklassige Leute an die wichtigsten Positionen gebracht, die ihr nicht gefährlich werden konnten – und die heute noch den Parteiapparat durchseuchen.

      Sowas rächt sich irgendwann.

  65. Es ist ganz einfach: Sollte Merz echte Oppositionsarbeit machen, würden ihn die meisten Medien inklusive GEZ-Medien sehr negativ framen. Vielleicht würde Springer zu ihm halten. Wobei ich mich auf Springer auch nicht verlassen würde. Die können von heute auf morgen ihre Haltung ändern.
    Will Merz das verhindern, muss er so Wischiwaschi agieren, wie er es tut. Genauso wie die Lindner-FDP.
    Im Grunde müssen CDU und FDP sehen, dass sich echte Opposition lohnt und das Framing der Medien nicht schadet.
    Und das Beispiel dafür ist die AfD.
    Wenn wie in Schweden die AfD die CDU überholt, wird die CDU ihre Meinung ändern. Vorher nicht.
    Bei Tichy und Co könnt Ihr noch tausend Mal über die CDU schreiben. Der zentrale Akteur (ohne, dass er dafür irgendetwas tun muss) ist die AfD. Weil deren Wahlergebnis zeigt, wie die Schlacht zwischen Unzufriedenheit der Bürger versus mediales Framing steht.
    Und die CDU setzt immer auf Erfolg. Hat die AfD Erfolg, setzt die CDU auf sie.

  66. Die CDU ist und war zusammen mit ihrer größten Kanzlerin aller Zeiten die Mutter allen Übels.
    Für den Niedergang Deutschlands muß man vor allen Dingen die links/kommunistisch/vergrünte CDU verantwortlich machen. In Zusammenarbeit mit der SPD, den Grünen, der SED und der FDP.
    Da ist auch nichts mehr zu machen. Selbst die Werteunion hat nicht den Mumm, sich anders zu orientieren. Sie hat alles „Konservative“ verloren und über Bord geworfen. Sie biedern sich alle den Grünen an.

  67. Merz’ Fernziel 2026: Vizekanzler unter Annalena Baerbock. Gott, wie erbärmlich.

    Aber wenigstens haben sie beide den gleichen Chef.

  68. Vielleicht sollten die deutschen Politiker mal die Franzosen oder SüdEuropäer in die Vorreiter Rolle drängen. Wie machen die es denn, dass sie die Rente mit 63 ermöglichen? Vielleicht mehr die Hand aufhalten?

    Von einem Herrn Merz hätte ich mir Gegenwind gewünscht. Leider wirkt es so, dass er auf eine Koalition mit den Grünen hinarbeitet. Leider ist die Werteunion zu schwach, um eigenständig zu kandieren.
    Ich wünsche dem Team von TichysEinblick und Lesern frohe Weihnachten.

    • „Von einem Merz hätte ich mir Gegenwind gewünscht.“
      Und die Erde ist eine Scheibe.

  69. Scholz ist Kanzler von grünen Gnaden weil Laschet versagt hat. Merz wird Kanzler von grünen Gnaden weil Scholz versagt hat. Was will er mehr?

  70. Merz hofft auf eine Koalition mit den Grünen.Deshalb wird nicht kritisiert,sondern es wird mit Wattebäuschen geworfen.Er spielt Opposition im Sinne der Grünen.Er will unbedingt mal Kanzler werden,koste was es wolle.Um es Merkel mal zu zeigen.Um Deutschland geht es schon lange nicht mehr.

  71. Die CDU/CSU ist gut damit unter Merkel gefahren , dass sie die Ideen und Positionen der SPD oder der Grünen übernahm . Jetzt fällt auf , dass sie selber von der langen Zeit an der Macht , planlos und ideenlos in den Tag träumt ! Die Fortführung der Agenda , die Gerd Schröder einführte , rettete den Staat und die CDU/CSU , die nur weiter machen musste . Neue Ideen fehlen , wie soll die BRD mit den Eindringlingen umgehen , die das Bürgergeld lockt und nicht hier Facharbeiter werden wollen ? Armes Deutschland , dazu geht der Leistungsträger und die Geldmaschine , die Auto und Maschinenbau – Industrie , planmäßig vor die Hunde oder in die Ferne .

  72. Seltsamer Artikel. Es ist nicht mein Problem, wenn Merz falsch rüberkommt. Und das Renteneintrittsalter zu erhöhen, ist auch falsch, solange die Politiker mit unserem Steuergeld so aasen. Herr Thurnes hat da etwas nicht so ganz richtig einsortiert, aus meiner Sicht. Es gilt zuallersrst ALLE Ministerien auf Steuergeldverschwendung zu durchforsten. Migration, Asyl, Bürgergeld, Entwicklungshilfen, Ukrainehilfen etc. Alles muss auf den Tisch und ein Kassensturz gemacht werden. Auch braucht die Aussenmministerin keine persönliche Visagistin, ein Waschlappen tut es auch. Persönliche Fotografen: gestrichen. Pendelflüge zwischen Bonn und Berlin: gestrichen. Dienstreisen, die den Touch eines Urlaubes auf Staatskosten haben (z.B. 14 Tage Südsee..): gestrichen. Usw. „Deutschland ist ein reiches Land“, wenn nicht alle Steuereinnahmen in der Welt verteilt werden.

  73. Brennstäbe kann man immer noch bestellen. Dafür und die Energieversorgung auf sichere Beine zu stellen, ist es nie zu spät.
    Merz ist leider ein „Cunctator“ und ein Anbiederer bei den Grünen.

  74. Merz ist die Fehlbesetzung, wenn man meint, er soll eine konservative CDU reanimieren. Sein Ziel ist, die Grünen nicht all zu sehr zu kritisieren, um sich anzudienen und selbst einmal Kanzler zu werden. Dazu müssen die Grünen erst mal scheitern (keine Kritik am Atomkurs), die SPD als unsozial dastehen (Rentenalter rauf) und selbst schön dem Zeitgeist hinterher rennen. Wählbar ist so was nicht.

  75. Der vorgezogene Auststieg aus der Kernenergie geht auf das Konto der Union! Das desolate Rentensystem geht auf das Konto der Union! Die Maseneinwanderung unqualifizierter und kaum intergriebarer junger Männer geht auf das Konto der Union! Die Diffamierung von „Rechts“ als Synonym für abartig geht auf das Konto der Union! Merz kann soviel Opposition machen, wie Gysi es 1989 konnte.

  76. Merz hat schon vor 20 Jahren vor Angela Merkel den Schwanz eingezogen und ist abgehauen. Er kann es einfach nicht. Letztendlich ist die CDU/CSU ein Teil der Altparteienmafia.

  77. Was ist Herr Merz? Abgrundtief dumm, oder ein gewiefter Taktiker?

    Laß die Mal machen. Laß sie gendern bis der Arzt kommt, Quoten einführen, Transen bevorzugen und alte weisse Männer (Synonym für staatstragende Steuerzahler) diffamieren, laß sie die Energieversorgung sabotieren, die Industrie vergraulen: einfach machen lassen und nur gaaanz leise Kritik üben. So leise, daß eine mögliche künftige Koalition nicht gefährdet wird. Dumm oder gewieft? Entscheiden Sie selbst.

    Eines ist Merz m.E. sicher nicht: „Ein Macher“. Denn der würde die CDU an ihre konservativen Wurzeln erinnern. Der träte für eine „Energiewende“ mit Augenmaß ein, der präferierte Leistung vor Quote, der hätte ein „händelbares, auch Deutschland nützendes, Migrationssystem“ in der Hinterhand. Der würde ALLE Menschen gleich und auf gleicher Augenhöhe behandeln. Der würde nicht nach alt, weiß, Poc, trans, rechts, links oder was auch immer unterscheiden. Täte er das, „liefer er Gefahr“ mit seiner rekalibrierten CDU die absolute Mehrheit zu erzielen.

    Vielleicht ahnt er das. Und ahnt auch, daß es fast unmöglich ist, den im Dreck der Sozialisten festgefahrenen Karren Deutschland wieder flott zu kriegen. Vielleicht ist er ja doch gewiefter, als ich ihm zugestehen möchte.

  78. Die „neue“ CDU hatte die Möglichkeit, sich vom Erbe der ewigen wie unsäglichen Kanzlerin zu lösen, und Pragmatimus und damit die Realität zurückkehren zu lassen.
    Haben sie aber nicht, es wird weitergeschwurbelt. Opportunismus und Feigheit schlägt alle nötigen Reformen.
    Dies als Opposition zu bezeichnen, verbietet sich aus naheliegenden Gründen. Fazit: Hat keinen Wert, kann weg…..

  79. Mal ehrlich, jedes Wort über diesen „Oppositionsführer“ ist eines zuviel. Was der leistet, ist schlicht Arbeitsverweigerung. Eine glatte Fehlbesetzung, wobei, wer wäre denn in der Union ein anderes Kaliber? Es gibt keine/n. Und man komme mir nicht mit dem Söder. Die Union hat fertig, wie das ganze Land (die Wähler passen auch dazu).

  80. Es ist kein Kommunikationsproblem. Die CDU ist zu einer Unterorganisation der Grünen degeneriert. Sie können sich im Westen ab Gemeindeebene eine Politik ohne Beteiligung der Öko-Faschisten nicht mehr vorstellen. Einziger Wunsch: Maßnahmen 2-3 Jahre später. Sie profitieren im Wesentlichen nur noch von – meist älteren – Menschen, die sich wenig für Politik interessieren.

  81. Das Problem der CDU ist, daß sie für sich eine Machtoption nur an der Seite der Grünen sieht. Das führt dazu, sich nicht zu denen in Gegensatz bringen zu wollen, weshalb die katastrophale Politik dieser Leute nicht mit der nötigen Schärfe kritisiert werden kann. Merz hofft entweder auf das Ende der FDP bei weiter erstarkender AfD, oder auf eine derartige Schwächung der SPD, daß man ihn zur Regierungsbildung braucht. Er will in die SED 2.0 eintreten, zu den Blockparteien gehören.

  82. Merz vertritt eindeutig die Interessen des WEF und damit auch die der Ampel.

  83. Die Kommunikation ist so erbärmlich wie die zu kommunizierenden Inhalte, so einfach ist es, das hat mit Tapsigkeit nicht viel zu tun.

  84. Merz liegt vollkommen falsch. es ist kein Problem jetzt Brennstäbe zu bestellen. Auch für die drei die schon vom Netz genommen worden sind. Auch kann man si schneller besorgen als es immer anscheinend jetzt auch hier auf TE dargestellt wird. Also entweder er weiß das nicht, das wäre schlimm genug oder er weiß es dann lügt er!

  85. Niemand, der potentiell CDU wählen würde, wendet sich der Ampel zu. Als Konservativ-Bürgerlicher schaut man sich die Alternativen an, graust sich und wendet sich wieder der wohligen Wärme der größten Partei, der Nichtwähler, zu.

  86. Man darf nie vergessen, dass sich Friedrich Merz seinerzeit von Angela Merkel wie ein Hund vom Hof jagen ließ. Danach überließ er Deutschland sich selbst, bzw dieser Irren und ihren Helfern. Keinen Pieps hörte man von Friedrich Merz zu all dem, was seine Parteigenossin über die Jahre anrichtete. Erst als sie bekanntgab, dass sie sich zurückziehen würde, kam Friedrich der Kleine wieder aus der Deckung und erwartete, dass man ihm als großem Retter huldigt.
    Für mich ist die Union erst wieder in 50 Jahren wählbar, wenn sich das Merkel-Problem auf natürliche Weise gelöst hat. Vorher nicht. Die ganzen CDU-Helfershelfer, die ganzen Mitläufer sind alle noch in Position, Amt und Würden.

  87. Man liegt wohl nicht falsch in der Annahme, dass es weder Tapsigkeit eines Merz ,noch die scheinbare Unfähigkeit der CDU ist,
    Es ist Kungelei der Blockparteien, abgesprochen und gut geplant.
    Wer dahinter steht, kann nur vermutet werden.
    Deutschland ist kein souveräner Staat.
    Zwar sind die Russen als Siegermacht des 2. Weltkrieges samt und sonders abgezogen. Die Amerikaner sind weiterhin im Land.

  88. es ist ja nicht unvernünftig, die rente an die lebenserwartung anzupassen. aber ob das reicht?

    wieso nicht die jugend in Ausbildung bringen anstatt an die unis? wieso steuergelder in harz iv oder eine unmögliche energiewende stecken und nicht in die rentner? wieso die Arbeitsplätzen vertreiben? wieso jahrelang die augen verschließen vor dem boomer rentnerberg? unsere arbeitszeit hätte dazu dienen können, das rentensystem umzustellen.

    jetzt die fleißigen heranziehen, um die anderen zu unterhalten? vererben geht auch nicht mehr. ja da verlebe ich doch lieber selbst.

    • Eines Tages werden die Grünen die Lebenserwartung an die Rente anpassen…

  89. Bei mir entsteht das Bild: „Merz ist eine Lusche, er ist KEIN Macher“ und da kann ich gleich Grüne oder SPD wählen.
    Der Mann ist KEINE Alternative zu gewissen „Hampel-Männern“ ….

  90. So bitter es für die noch nicht ganz linksgrün-gewendeten CDU-Anhänger auch ist: Freidrich Merz ist nicht ihr Mann. Schlimmer noch, er ist überhaupt nicht für sein Amt geeignet. Seine blamablen Versuche der Kuschelopposition empfehlen ihn keinesfalls als Kanzler.

  91. Merz sieht seine Zukunft als Vizekanzler in einer grünschwarzen Koalition.
    Anders kann ich mir sein erfolgloses Agieren als Oppositionsführer nicht erklären.

    • Und genau das brauchen wir nicht: Konservative, die sich von einer lautstarken, grünen Minderheit am Nasenring durch die Arena ziehen lassen – die sich lieber rituell an der AfD abarbeiten und sämtliche konservativen Positionen kampflos an die Linken ausliefern.
      Was wir brauchen: einen konsequent antigrünen Kurs. Umweltschutz ja, aber keinen verbotsfixierten Ökofaschismus, dem sich alles unterzuordnen hat. Fokus auf Wirtschaftspolitik, auf Deutschland, auf innere Sicherheit. Dazu braucht es das, was Olli Kahn gesagt hat. Unser dauerschmollender Merz hat die nicht.

    • Ich komme zu demselben Schluß, denn eine andere logische Erklärung gibt es nicht. Die Koalitionsentscheidung in Schleswig-Holstein war nicht einfach bloß eine Randerscheinung in einem kleinen unwichtigen Bundesland, das war ein ganz klares Signal. Die CDU verhindert mit ihrem Verhalten aktiv einen Richtungswechsel in der Politik, denn so macht sie der FDP klar, daß es sich für diese nicht lohnen würde, die Ampel zu sprengen und den Wechsel einzuleiten, da am Ende immer die Grünen gewinnen.

  92. Ein echter Bernd Stromberg würde der CDU ganz gut tun. Und schlechter performen als Friedrich Merz geht gar nicht.

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