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Zukunft der CDU

Die Chance des Carsten Linnemann

13.07.2023

| Lesedauer: 5 Minuten
Friedrich Merz und seinem neuen Generalsekretär Carsten Linnemann nichts zuzutrauen, das ist einfach. Aber auch kurzsichtig. Entscheidend ist, was die beiden nun langfristig anpacken. Es geht ums Image.

Zu den interessantesten politischen Büchern gehört „Höllenritt Wahlkampf“ von Frank Stauss. Der Berater schildert darin die Wahlkämpfe, die er für die SPD organisiert hat. Besonders spannend ist das Kapitel in der überarbeiteten Neuauflage, das er dem Sieg Malu Dreyers 2016 in Rheinland-Pfalz gewidmet hat. Die Ministerpräsidentin lag zwischenzeitlich um zehn Prozentpunkte hinter der CDU zurück – drehte das aber in einem sensationellen Endspurt um.

Wie war Dreyer diese sensationelle Wende gelungen? Mit einer strategischen Entscheidung, die unscheinbarer nicht hätte sein können: Etwa zwei Jahre vor der Wahl entschied sie, sich auf inhaltlich spröde Themen festzulegen. Zum Beispiel die Gesundheitsversorgung. Ein Thema, das im Internet nie gut klickt – das in Zeitungen vor Corona selten vor der fünften Seite behandelt wurde. Dieses Thema sollte Dreyer nun helfen, einen Rückstand von zehn Prozentpunkten aufzuholen. Spoileralarm: Es hat funktioniert.

In der Politik entscheidet das Image

Dreyer und Stauss hatten etwas kapiert, was immer weniger Menschen in der Politlandschaft verstehen. Von der Medienlandschaft gar nicht zu sprechen: In der Politik entscheidet das Image. Und das Image bildet man nicht durch eine möglichst krawallige Geschichte in der Bild oder eine Radikalforderung in der Taz. Image muss sich ein Politiker über Jahre in mühevoller Kleinarbeit erwerben. Und wenn er dafür zwei Jahre lang am Bewusstsein der Bürger vorbei eine bessere Gesundheitsversorgung anmahnt. Entscheidend ist, dass er im Unterbewusstsein des Bürgers sitzt als Politiker, der die wichtigen Themen anpackt – und das ernsthaft.

Die CDU versucht derzeit, 16 Jahre Angela Merkel mit möglichst einer Meldung abzuschütteln: der Vorsitzende Friedrich Merz, der ein Zehnpunktepapier verkündet, mit dem sich die Partei komplett neu aufstellen will. Der neue Generalsekretär Carsten Linnemann, der Nebenjobs von der Steuer befreien will. Oder, besonders kläglich, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, der in der Bild eine „Anti Clan Garantie“ abgibt. Solche Versuche des Imagewandels sind zum Scheitern verurteilt. Der Wähler durchschaut sie als das, was sie sind: billige Versuche zu punkten.

WER ZU SPäT KOMMT, DEN BESTRAFT DAS LEBEN
In der CDU ist der Kampf um die Zukunft der Partei ausgebrochen
Julia Klöckner (CDU) lag seinerzeit in Rheinland-Pfalz zehn Prozentpunkte vor Malu Dreyer. Sie analysiert heute noch, dass ihre Niederlage auf Merkels Flüchtlingskrise zurückzuführen sei. Das ist zwar richtig – erfasst aber die Niederlage nicht in der Tiefe. Klöckner hatte sich zuvor auf jedes Thema gesetzt, das aktuell aufpoppte – und es wieder verlassen, wenn sich der Scheinwerfer woanders hindrehte. Dreyer hatte unterdessen auf spröde Themen gesetzt, etwa die Gesundheitsversorgung, aber das dauerhaft. Als die Flüchtlingskrise kam, nahmen die Rheinland-Pfälzer 2016 Dreyer die ernsthafte Politikerin ab, während sie Klöckner vorwarfen, bei dem Thema mit ihren Positionen nur zu taktieren. Von Dreyers Substanz her war das Unsinn. Aber beim Image kommt es nicht auf die Substanz an, sondern auf Stimmigkeit. Und für die hatte ihr Berater Frank Stauss rechtzeitig gesorgt.

Nun schreiben Journalisten, Merz, Linnemann und die CDU seien so tief in der Ära Merkel verhaftet – auch durch eigene Fehler –, dass sie einen Imagewandel nicht hinbekämen. Schon gar keinen langfristigen. Das ist zwar richtig gedacht. Aber halt auch sehr kurzfristig. Mit dem Zehnpunkteplan werden sie es nicht schaffen. Sicher. Auch nicht mit der Berufung Linnemanns allein. Und schon gar nicht mit Auftritten wie denen des grünen Ralf Fücks auf ihrem Grundsatzkonvent. Die CDU braucht ein neues Image. Das muss sie sich langfristig und mühevoll erarbeiten. Das klingt aussichtslos. Ist es aber gar nicht. Dafür gibt es Gegenbeispiele.

Imagewechsel ist ein langer, mühsamer Weg

Die oberste Voraussetzung zum langfristigen Imagewechsel ist die Erkenntnis: Das wird kein geradliniger Weg, sondern eine Rocky-Story. Der Held dieser Geschichte muss sich erstmal durch letztklassige Boxkämpfe, stinkige Trainingshallen, rohe Eier aus dem Glas und einsame Läufe auf den nächtlichen Straßen Philadelphias quälen, bis es nach oben geht. Wer glaubt, es reicht, eine Story in der Bild zu platzieren und alles wird gut, der wird den WM-Titel nicht holen.

Ein Beispiel dafür ist die AfD. Die trat zur Bundestagswahl 2021 mit dem Slogan an: „Deutschland, aber normal“. Der war in der Partei nicht unumstritten. Den Radikalen war das zu wischiwaschi. Dann ging die Wahl mit dem Slogan verloren – und eigentlich ist er seitdem in der Partei verbrannt. Was ungerecht ist. Denn eigentlich verdankt die AfD dieser Ausrichtung ihren Aufstieg mit 20 Prozent in den Umfragen und gewonnenen Kommunalwahlen:

SCHWARZ-GRüNER KABINETTSKOMPROMISS?
Nordrhein-Westfalen: Wüst will nur noch „ausnahmsweise“ abschieben
Wirtschaftsminister, die den Unternehmen raten, möglichst rechtzeitig in die Insolvenz zu gehen. Menschen mit Penissen, denen die Politik per Selbstbestimmungsgesetz den Weg in Frauenhäuser öffnen will. Ein Gesundheitsminister, der vor dem Hitzetod warnt und sich dann beim Feiern in der Glutsonne filmen lässt. Klimaschützer, die Berufspendlern den Weg versperren, um danach selbst nach Bali oder Mexiko zu fliegen. Wenn sich eine beachtliche Menge an Deutschen heutzutage etwas wünscht, dann ist das Normalität. Der Slogan „Deutschland, aber normal“ ist in der AfD verbrannt, wird bewusst nicht mehr eingesetzt – wirkt aber unbewusst umso besser.

Das noch bessere Beispiel für einen unerwarteten Aufstieg durch langfristige Arbeit am Image ist der Bundeskanzler persönlich. 2019 war Olaf Scholz nicht einmal an der Basis der SPD die erste Wahl. Die zog Saskia Esken ihm vor. Zudem diskutierte die Partei über die Frage, ob es 2021 überhaupt noch Sinn machen werde, einen Kanzlerkandidaten aufzustellen – oder ob sich die Sozialdemokraten diese Peinlichkeit nicht lieber ersparen sollten.

Das Beispiel Scholz

Nun lassen sich Images nur langsam und schwer wandeln. Die Umstände werden aber mitunter deutlich schneller günstig. So wie für Olaf Scholz im Wahlkampf von 2021. Er startete als Drittplatzierter. Aber seine Gegner waren Armin Laschet (CDU), dem der Ruf eines Luftikus anhaftete, und Annalena Baerbock (Grüne), die zu der Zeit wie eine frisch ertappte Schwindlerin wirkte. Wer gewonnen hat, ist bekannt.

Scholz hatte genau das richtige Image zur richtigen Zeit: ein vielleicht etwas dröger Sacharbeiter. Sicherlich kein Showman. Aber dafür ein Sachbearbeiter, der sich um die wichtigen Themen wie Wirtschaft und Finanzen kümmert. Kompetent. Nun werden manche Kollegen im Kopf schon den Gegenartikel schreiben, in dem sie in einer Fleißarbeit aufzählen, warum dieses Image inhaltlich nicht begründet ist. Danke für die Arbeit, ist nicht nötig, ist bekannt. Andererseits: Ein Text mehr schadet auch nie – gerade am Wochenende.

NEUER CDU-GENERALSEKRETäR LINNEMANN
Der letzte Joker von Merz
Aber es kommt eben nicht drauf an, ob Scholz wirklich ein zuverlässiger Experte für Wirtschaft und Finanzen ist oder war. Entscheidend ist, dass ihm eine ausreichende Menge dieses Image abkaufte und ihn in der Folge zum neunten Bundeskanzler der Republik machte. Es mag vielleicht nie so leicht gewesen sein wie 2021, den Kanzler zu stellen. Aber Scholz war der richtige Mann mit dem richtigen Konzept und dem richtigen Image zur richtigen Zeit. Steht die Sonne tief, wirft ein Zwerg auch lange Schatten.

Die Sonne steht weiter tief. Sie wird mutmaßlich noch weiter sinken. Das ist die Chance für Merz und Linnemann. Gerade für Linnemann. Er hat sich gegen Merkel positioniert, als es wehtat. Er ist anders als Merz in der Arena geblieben. Und wenn es noch einen in der CDU gibt, der glaubwürdig Wirtschaftsthemen vertreten kann, dann ist es der Mann aus Paderborn. Das ist schon mal ein guter Start.

Gegen Merkel und wirtschaftskompetent: eine gute Grundlage

Seine innerparteilichen Gegner werden die schnellen Schlagzeilen setzen. Sie bedienen die grünen Erzählungen, die gefragt sind. In der ARD, dem ZDF, der Süddeutschen Zeitung, der Taz, der FAZ, T-Online, dem Spiegel, der Zeit, dem Hamburger Magazin mit den Hitler-Tagebüchern oder der Morgenpost. Nur die schnelle Forderung nach noch einem grünen Projekt wirkt nicht so aufs Image, wie es die handelnden Personen à la Wüst oder Daniel Günther wünschen. Sie kommen nicht wie die Vertreter der jeweiligen grünen Position rüber, sondern wie austauschbare Mitläufer des Zeitgeists, die in einem Umfeld mit einem ausgemusterten Kurzzeitpolitiker wie Ruprecht Polenz auftauchen, der historisch zu den größten Versagern der Partei gehört.

Linnemann hat die Chance, an seinem Image langfristig zu arbeiten. Zur Not am öffentlichen Bewusstsein vorbei. Und wenn’s sein muss, entgegen den Unkenrufen von Journalisten und Kolumnisten, die nur bis zur nächsten Story denken. Seine Ausgangssituation ist besser als die jedes anderen in der Partei: gegen Merkel gemeutert und ein Wirtschaftsfachmann. Das sind Alleinstellungsmerkmale. Daran muss er jetzt arbeiten. Hart, langfristig und zwischenzeitliche Niederlagen in Kauf nehmend. Dann hat Linnemann die Chance, der richtige Mann zu sein, wenn die Umstände für die Partei günstiger werden. Der WM-Sieg nimmt in Rocky-Filmen immer nur die letzten zwei Minuten ein – der Rest ist ein mühevoller Weg durch die Straßen von Philadelphia. Wahlkämpfe sind erst recht Höllenritte.

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86 Kommentare

  1. Der Herr Linnemann kommt ja aus Paderborn, da muss ich aber immer zuerst an Rüdiger Hoffmann denken. „Ja, hallo erstmal. Ich weiß nicht, ob Sie es wussten …“ oder so. 🙂

  2. So lange die €DU sich nicht radikal erneuert, kommt mit Merz und Linnemann nichts anderes wie eine erneute Täuschung der CDU – Wähler: Rechts anfangen zu blinken und weiter vollgas in die linksgrüne Richtung.

  3. Im Oktober werden hoffentlich erste Weichen gestellt. Hessen und Bayern ohne grünen Wahn !! 2024 wird die EU durch Realisten aus Frankreich, Holland, Skani und Visegrad dominiert. In 2024 geht Sachsen mit Mehrheit an die AfD. Dazwischen wird die zaudernde Union zerrieben.

  4. Dieser Club der Unfähigen – wo waren all die Linne Manns zu Merkels Ruin Zeiten – hat so fertig, hat so unendlich viel Schuld auf sich geladen. NIEMALS diesen Verräter Club!!

  5. Ich hatte vor kurzem mal den 10 Punkteplan des Friedrich Merz überflogen . Kam mir so vor , als hätte sich der Blackrock Lobbyist in den meisten Punkten beim Programm der AFD bedient . So nicht ihr günlackierten Schwarzen , das nimmt euch niemand ab , 16 Jahre Hosenanzugszipfel lassen sich so nicht beseitigen . Viele werden das Original in Blau wählen , glaubhafter und sicherer ,, vor allem die Garantie nicht doch GRÜN zu bekommen .Gutes Misslingen bei den kommenden Wahlen , wünsche ich .

  6. Die Wirtschaftskompetenz finde ich bei AfD auch. Da wähle ich lieber das Original als das Plagiat. In keiner Partei ist die Kompetenz in allen drängenden Fragen so ausgeprägt wie in der AfD. Und Linnemann ist einer, der von Physik und Naturwissenschaften keine Ahnung hat, besonders nicht im Kontext Klimawandel, und deshalb eine Politik in diesercRichtung betreiben wird, die genau der Vorlage von den links-grünen CO2-Schwindlern entspricht.

    CDU, nein danke! Linnemann bringt Deutschland nicht einen Zentimeter weiter. Nicht einen. Deutschland braucht wirtschaftlich, innenpolitisch, sicherheitspolitisch, europapolitisch und rentenpolitisch einen Cut, und dann einen völlig anderen Ansatz, wie man an die verursachten Probleme der Merkel-Ära wieder auf die Reihe bringt.

    Die CDU kommt viel zu weich, zu schwammig daher und begnügt sich mit der Restauration ihres heruntergewirtschafteten Image.

    Wenn CDU sich einer Brandmauer bedient, die jegliche Idee der Vernunft und infolgedessen die AfD von vornherein auschließt, dann ist sie für mich unwählbar. Sie steht den Grünen näher als Linnemann wagt es zuzugeben.

  7. Die Entmerkelung der CDU würde unweigerlich Selbstauflösung bedeuten. Denn Liberal-Konservative gibt es praktisch kaum noch in der Partei. Die sind entweder schon längst in der AfD oder parteilos. Die Union ist nicht mehr zu retten, nicht mehr reformierbar. Weder mit Maaßen, noch mit Linnemann, schon gar nicht mit Merz. Game over, das Spiel ist aus!

  8. Nicht zu vergessen, dass in dem Moment als Frau Dreyer im Rollstuhl erschien, Frau Klöckner die Wahl verlor.

  9. Schade um Linnemann. Ist ein guter Mann.
    Es ist doch alles Spiegelfechterei. Solange die AfD ausgegrenzt wird, kann nicht gegen die CDU regiert werden. Läuft für den Laden doch Prima. Mit dem Status Quo wird Merz Kanzler. Dann kann sich jeder nochmal für vier Jahre die Taschen voll machen, bis Deutschland am Ende ist.
    https://dawum.de/Bundestag/Ipsos/

  10. Das sind Alleinstellungsmerkmale.
    Ja – aber eben nur für Linnemann, nicht für Merz. Der hat niemals gegen Merkel gemeutert, sondern kann sich ja selbst heute noch nicht von ihrem Erbe lösen. Solange Linnemann nur die rechte Hand (aka das konservative Feigenblatt) für einen weiter auf dem grünen Ticket geisterfahrenden Merz ist, wird er überhaupt nichts bewirken. Merz selber müsste sich bewegen, aber davon sieht man wenig bis nichts.

  11. Wer Deutschland vor dem Abgrund retten will – muss AFD wählen!
    Sollte CDU-Linnemann auch für die Rettung Deutschlands überzeugend ein-
    treten (Schluss mit kriminellen/verbrecherischen Eindringlingen ohne Visum),
    wird die drangsalierte Bevölkerung die kompetenteste und vertrauenswürdigste Partei wählen!

    • Die CDU hat inzwischen das Niveau der SED am Ende der DDR erreicht. Das eigenen 16 jährige Verschulden klein reden, Reformforderungen ins Schaufenster stellen und den Grü nachhecheln – lächerlich, mehr nicht.

  12. Sehr geehrter Herr Thurnes, wenn man bedenkt, das Politiker, vulgo Parteien Angestellte des Souveräns sind, müssen sie einfach nur ihre Arbeit im Sinne des Wählers machen. Dazu braucht es kein ,, Image,, , oder schauen Sie bei der Auswahl eines Handwerkers , Restaurants oder Einzelhändlers nach dessen Images?

  13. Czaja ist nicht das Problem der CDU und Linnemann ist nicht die Lösung der CDU-Probleme. Merz ist das Problem der CDU.
    2021 wurde die CDU-Merkelregierung abgewählt, nicht, weil sie so erfolgreich war, sondern weil sie so viele Katastrophen verursacht hatte. Natürlich wurden die Grünen im BT-Wahlkampf massiv von den MSM protegiert, indem ihre Themen weit überproportional in den MSM präsent waren und natürlich wurden die vielen Nachteile der grünen Politik von den gleichen MSM unterschlagen. Die anderen Parteien konnten nur noch diesen grünen Themen hinterherdackeln und schnitten dabei natürlich schlecht ab. Zudem wurden die grünen Protagonisten Habeck und Baerbock in den MSM regelrecht abgefeiert. Aber, die katastrophalen Fehler der CDU-Merkelregierung waren auch ein maßgebender Grund, daß Grün/Rot gewählt wurde.

     
    Nun hätte Merz daraus Schlüsse ziehen können, wie z.B., die CDU dackelt nicht mehr den grünen Themen hinterher, sondern setzt eigene politische Eckpfeiler, die dann auch vehement verteidigt werden würden. Aber, wie entschied sich Merz? Er übernahm die grünen Themen von Merkel (z.B. Co2-Bepreisung etc.) und er biedert sich, genauso wie Merkel, an grüne Themen an. Er verurteilte nicht Merkels Grenzöffung 2015 und er läßt nicht, in den CDU geführten Bundsländern, konsequent abschieben. Im Gegenteil, MP Wüst hat gerade die Position der Grünen übernommen und möchte möglichst gar nicht mehr abschieben. Ob illegal, ob abgeleht, ob kriminell – was soll’s – wer da ist, bleibt da, ganz wie bei Merkel („jetzt sind sie halt da“). Die Merz-CDU hat gar keine wahrhaftigen Inhalte. Für sie sind Inhalte nur Instrumente, die dazu dienen, an die Macht zu kommen. Der Inhalt, der dazu taugt an die Macht zu kommen, wird zum CDU Inhalt erklärt. Das ist weder glaubwürdig, noch vertrauenswürdig, da kann der neue CDU-Generalsekretär so viel reden wie er mag. Merkel hat die Kohl CDU inhaltlich entkernt und den spärlichen Rest auf grün gewendet. Und Merz? Er hat nichts glaubwürdiges, nichts wahrhaftiges der CDU gegeben. Solange die Merz-CDU nicht glaubhaft mit der Merkel-CDU bricht, so lange gibt es keinen Neuanfang für die CDU und solange ist sie, für viele ehemalige CDU-Wähler, nicht wählbar. 

  14. Aha,der Autor hat schon den übernaechsten „idealen“ CDU Kanzler auserkoren…
    mal so rum,wie lange braucht der deutsche,um wirklich einer Partei GAR nichts mehr zu glauben?
    wer heute noch CDU wählt,ist entweder Masoschist oder Geisteskrank nach der Definition des Nobelpreisträgers….wer dauernd etwas falsches tut und ein anderes Ergebniss erwartet,ist?

  15. Ich bin gespannt. Vorher war Merz die Hoffnung. Nun Linnemann. Mal sehen, wie er seinen Kopf aus der Schlinge zieht.

  16. In der Politik entscheidet das Image….was man kann oder politisch umsetzt spielt dann absolut KEINE rolle mehr was WIR ja besonders gut bei Merkel CDU beobachten konnten.

  17. Die Chance ist gleich Null. Solange Merz und Wurst ihre Finger m Spiel haben, ist die CDU nicht wählbar. Noch einmal 4 Jahre Vernichtung hält unser Land nicht aus. Das hat der Wähler wohl verstanden.

  18. Prof.Werner Patzelt im WELT-Interview:

    ,,..neue Studie… kommt zum Ergebnis…, dass vorallem bei der Einwanderungspolitik ,Abgeordnete und Kandidaten für Ämter weiter links stehen,mehr für Einwanderung sind,als die Bevölkerung.
    Das ist,was man eine Repräsentationslücke nennt.Solange,…vorallem die CDU,nicht in der Lage ist ,diese zu schließen, wird die AfD Feldvorteile haben.“

    Also,weiter so!

  19. Wer die Linke in der Landesregierung toleriert und mit den Grünen koaliert ist unwählbar.
    Da hilft auch ein neues Gesicht nicht.
    Ein neuer Kopf und ein paar neue Hände müssen her.

  20. Leider kenne ich Linnemanns Position bezüglich des „Klimawandels“ nicht, denn das ist der Lackmustest der Zurechnungsfähigkeit:
    Ist CO2 ein „Klimakiller“ oder Düngegas für die Pflanzen?
    Wer die Photosynthese nicht verstanden hat, gehört nicht in die Politik.

  21. Entschuldigung, aber der Herr Linnemann kommt rüber wie ein Schuljunge. Und wenn Sie sagen, dass es ums Image gehe, ist genau das das Problem. Wer traut dem denn zu, hier etwas zu bewegen? Es bräuchte ausgewiesene Macher an den Spitzen der Parteien. Keine Dampfplauderer, keine, die wie Kinder ausschauen, sondern denen man etwas zutraut. Das Problem: Es gibt sie nicht. Jedenfalls nicht in der CDU. Dafür hat Merkel gesorgt. Die Partei ist in meinen Augen am Ende. Inhaltlich und personell ausgeblutet. Keiner da, der es richten könnte. Oder auch nur wollte. Merkel war die Grabrednerin der Partei, Merz deren Bestatter.

    • Perfekt beschrieben, wieder so ein Bubi, mit denen sich Merkel gern umgab. Merz selbst wirkt ja wie ein zu groß geratener Junge. Der ganze Bundestag ist voll solcher Typen. Ein Naseweis neben dem anderen. Das kann man einfach vergessen.

  22. Die zahlreichen einschlägigen, zutreffenden Kommentare zur CDU muss man nicht wiederholen. Interessant ist allerdings die Image – Theorie, vor allem unter dem Aspekt einer funktionierenden Demokratie. Ob dem Autor die Tragweite seiner Theorie auch dafuer, aber auch fuer die Existenz dieses Landes, klar ist, vermag ich nicht zu beurteilen . Übersetzt spricht er von Taeuschung des Demos und Simulation. Das ist nicht ganz falsch, gewinnt aber in einer Situation wie dieser, politisch nicht zu verwechseln bzw zu vergleichen mit den 60, 70 und 80 iger Zeiten, eine existentielle Bedeutung. Natuerlich kann sich eine psychokognitiv schwer angeschlagene Gesellschaft „entscheiden“, ihrem kollektiven, limbischen System zu folgen und die besten Rosstaeuscher und Simulanten ohne auch nur hinreichendem IQ, Wissen und Charakter zu waehlen, quasi die seit Jahren laufende Entwicklung beschleunigen. Dann sollte die CDU noch bessere Schwindler aufstellen. Ich empfehle vor allem, die Kandidaten auf die spezifische Wirkung auf die inzwischen meinungsbildenden, medialen Damen zu pruefen. Die laufende Agonie wird dadurch eher weiter beschleunigt. Eine Partei, die sich überlebt hat und als „Untote “ firmiert, wurde dazu passen und koennte mit der Bewerbung, das Ableben etwas angenehmer als die Gruenen zu gestalten punkten. Man kann aber auch Polit demokratisch agieren und die Opposition in der Hoffnung waehlen, den Prozess zu stoppen und Wiederbelebungs – oder Aktivierungsmassnahmen bei dem dahinsiechenden Demos anzuwenden. Dass sich zumindest etliche Autoren mit diesem Gedanken schwer tun ist verstaendlich. So einfach kommt man, vielleicht entsprechend sozialisiert, in jedem Fall entsprechend „antirechts“ konditioniert, von der angenehm mittigen CDU nicht los. Die Zeiten stehen allerdings nicht dafuer, ( nur) mit dem Image zu agieren.

  23. Nein Herr Thurnes es geht nicht ums Image. Es geht um einen radikalen Politikwechsel in diesem Land. Dazu ist mehr nötig als ein Imagewechsel. Dazu musss sich die CDU um 180 Grad drehen. Imagewechsel heißt nicht Politikwechsel. Das zeigt der nach Umfragewerte sein Image wechselnde Politdarsteller in München! Ob Linnemann das hinkriegt. Schaun er mal. Bis dahin – Wähler ihr habt es in der Hand, im Herbst Druck zu machen. Aber ob das der Michel hinkriegt – ganz großes ?

  24. Seine Ausgangssituation ist besser als die jedes anderen in der Partei…

    Das Pfeifen im Walde!
    Wie groß die Chancen eines Carsten Linnemann sind und wie sehr sich die CDU Landesfunktionäre von dieser Personalie beeindrucken lassen, hat schon kurz nach dessen Ernennung Hendrik Wüst mit seinem Abschiebe-Affront klargemacht. Nimmt man noch die linkskoalitionsaffinen Günther und Mohring hinzu, schaut auf die BL in denen die CDU mit den Grünen eine Regierung bilden, dann wird es der Linnemann bestenfalls schwer, sehr schwer haben.

  25. Trotz „ich kann mich an nichts erinnern“-Image wurde seine Partei bei der BTW stärkste Partei. Angesichts der „konkurrierenden Figuren“ Lachnet und ACAB kann man dieses Wahlergebnis guten Gewissens als Wahl des kleinsten Übels werten.
     
    Oder auf den Punkt gebracht: Der mit dem kleinsten Negativ-Image kam durch.
     
    Apropos Linnemann – bis der sich ein Image im Sinne des Autors verschafft hat, ist alles zu spät.

    Zudem könnte er nur mit einem AfD-ähnlichen Image versuchen zu punkten, würde aber daran scheitern, dass das Original glaubwürdiger ist. Zumal er den Wählern kaum neue glaubhafte und vertrauenswürdige Parteikollegen präsentieren könnte, die für die AfD akzeptabel wären.

  26. Linnemann hat nur eine Chance wenn er eine gewisse „Brandmauer“ abreisst, bzw verschiebt. Und zwar zu den Grünen.
    Solange die CDU sich nicht als „Alternative“ zum „grünen Konzept“ darstellt, werden die Leute sich der AfD zuwenden.
    Dazu gehört ein Schnitt mit der Merkel-Ära. Also vermutlich auch mit Friedrich Merz, da er dazu nicht fähig ist.
    Es ist ein Generationswechsel notwendig – ansonsten werden die politischen Lager nach „Blau – Grün“ geteilt.

  27. Das nur das Image für unsere Politiker zählt ist wohl nichts neues. Dem Bürger ist damit nicht geholfen. Tichy sollte demnach auch keine strategischen Wahlkampfempfehlungen in Richtung der Parteien äußern. Von Tichy erwarte ich, dass eben dieser Fokus fast nur auf das Image der eigenen Person und der eigenen Partei an den Pranger gestellt wird und nicht auch noch als Empfehlung für die Politiker und Parteien verstanden werden kann, wie man die "Bürger" vor Wahlen am besten an der Nase herumführen kann. Was ist den aus Frau Dreyers "Verbesserung der medizinischen Versorgung" geworden. Welche mit Fakten belegte Verbesserungen hat sie den erreicht. Von Wahlversprechen kann sich kein Bürger was kaufen, wenn diesen Versprechen dann keine Taten und Umsetzung folgen. Und genau das passiert doch vor jeder Wahl. Wir schmeißen dem (vermeintlich) dummen Wähler mal ein paar wohlfeile Forderungen zu und diese wählen mich dann. Nach der Wahl spielt der Bürger dann keine Rolle mehr, die Wahlversprechen werden natürlich nicht eingehalten. Und mittlerweile sind wir so weit, dass man noch nicht mal mehr dem Bürger versucht zu erklären, warum man die Wahlversprechen nicht einhalten kann. Man hört einfach gar nichts. Im Ergebnis will man es auch gar nicht. Weder vor noch nach der Wahl. Man will nur wiedergewählt werden. Dies hätte ich mir in aller Klarheit als Statement von Tichy gewünscht. Und ich glaube wir erkennen doch wohl alle, dass der Bürger nunmehr doch langsam aber sicher aufwacht und die Politik nicht nur an warmen Worten festmacht, sondern an tatsächlichen Taten und Fakten. Da fehlt noch einiges, aber es geht zumindest mal in langsamen Schritten in die richtige Richtung. Schade, von Tichys war ich bisher klar anderes gewohnt. Ein Strategiepapier zum Betrug am Wähler aber ganz sicher nicht.

  28. Carsten Linnemann ist ein sachkundiger und intelligenter Mann. Das ist gut, zumal eine absolute Seltenheit in der Politik heutzutage.Die Frage ist aber, ob Merz die notwendige Wende weg vom Merkeltantismus hinbekommt, denn er wird sonst versuchen, Linnemann für seine falsche Politik zu instrumentalisieren…

  29. „Es geht um’s Image.“ – Zugegegeben: Das „Image“ kann tatsächlich „tragen“, nur: Wie blöd müssen dann die Wähler sein (Friedrich Schiller in seinem nicht vollendeten und dadurch auch kaum gelesenen Werk „Demetrius“: „Verstand ist nur wenigen gegeben“ – wie wahr!). Damit wäre aber auch die Demokratie, der doch der tolle nachdenkende usw. Wähler und Staatsbürger samt Art. 1 GG vorschwebt, eigentlich ein „Schmarrn“. – Ebenfalls zugegeben: Das mit dem neuen Image als „Wirtschaftspartei“ (aber: wie eindimensional – erinnert an ein „Wurst-Schnappen“) könnte vielleicht klappen und im Schlepptau „der Rest-Mist“ aus 30, 40 und mehr Politik-Jahren … Allerdings: „Leichtgewicht“ Carstens Linnemann wird aber doch ein Ruprecht Polenz 2.0 – denn ihm fehlen u.a. Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Auftrittsstärke, Charisma, Durchsetzungskraft und was sonst noch alles dazugehört.

  30. Mir geht’s nicht ums Image! Image ist nichts Greifbares, Image ist mehr Schein als Sein. Es ist kein positiver besetzter Begriff, jedenfalls nicht für mich! Für mich zählt nur die richtige Politik im Sinne Deutschlands und die sehe ich weder bei der sich den Grünen anbiedernden Union und bei der Ampel sowieso nicht. Da hilft auch Linnemann nicht weiter!

  31. Das Problem der CDU ist zum einen, das Herr Merz schon mitgeteilt hat, es handele sich bei Herrn Linnemann um einen Personalwechsel und keinen Politikwechsel – also verpufft das Ganze schon bevor es begonnen hat. Typisch Merz. Anderseits hat diese CDU das Problem, das man ihr einfach nicht trauen kann. Egal was Merz sagt, am Ende gibt es Grüne Schwachsinnspolitik.

  32. Der Zug ist abgefahren… Indem man Maaßen schlecht gemacht hat, hat man sich die meisten Konservativen und „Rechten“ vergrault, nicht nur in der eigenen Partei, sondern auch bei den Wählern!

  33. Der Wähler will wissen, woran er sich halten kann. Ein klares Parteiprofil ist hilfreich.

    Sowohl der Aufstieg der Grünen als auch der AfD ist damit zu erklären. Bei beiden Parteien hat es Zeit gebraucht, weil Wähler aus traditionellen Gründen oft lange brauchen, um sich anders zu entscheiden, obwohl klare Parteipfofile schon länger bestehen, aber durchaus auch kurzfristig erklärt werden können. Nicht jedes Detail aber die Prinzipien des Profils müssen nur einordenbar und standfest sein.

    Eine weitere Rolle spielen Enttäuschungen. Liefert die SPD nicht mehr an die Arbeiterklasse, lässt das Interesse allmählich nach. Liefert die CDU nur in Schönwetterzeiten wirtschaftliche Zuverlässigkeit, passiert dasselbe. Setzt die FDP vom Liberalismus nur an den Haaren herbeigezogenen Unfug im Gleichklang mit den Grünen um, fällt sie wieder runter.

    Die Sache wird noch komplexer, wenn die mediale Öffentlichkeit Profile andichtet und eine Partei damit unrichtig beschreibt.

    Nicht zuletzt wird allen Parteien etwas genommen, wenn die EU regiert und das Profil der Parteien in den Nationalstaaten unwichtiger wird. Dies bringt längerfristig einen Vorteil für nationaler orientierte Parteien, die für Selbstbestimmung und damit gegen den pauschalen, nie für alles optimalen Zentralismus stehen.

  34. Der Artikel biete zwar einen interessanten Denkansatz, und klingt in sich schlüssig. Aber:
    (1) Merz bei mir jegliches Vertrauen und Sympathien bereits verspielt. Solange er an der Spitze steht, ist Vertrauen in die CDU von meiner Seite aus nicht möglich. Linnemann ist mir dagegen bislang zwar noch nicht negativ aufgefallen, aber er ist amS noch nicht in der Position, um die Parteilinie zu entscheidend beeinflussen zu können. Dazu gibt es auch noch viel zu viele Merkelianer in den Vorständen des Bundesverbands und der Landesverbände.
    (2) Linnemann mag vielleicht ein „Hoffnungsträger“ sein, mehr ist er aber auch nicht (zumindest noch nicht), auch wenn die „Hoffnung“ bekanntlich zuletzt stirbt. Selbst wenn die Ampel das Land vor dem Baum fährt und es morgen schon kracht, wäre das noch zu früh, um mit Linnemann ernsthaft rechnen zu können. Und bevor die CDU auch nur im Ansatz ihre Linie und ihr Image als Partei glaubwürdig ändern kann, und bevor die CDU für einen Konservativen wie mich ihre Regierungsfähigkeit wieder nachweisen und wieder eine Wahloption werden kann, wird sie vorher noch viel aufarbeiten müssen. Sehr viel.
    (3) Ein Linnemann reicht mir dafür nicht aus. Da müssen schon noch mehr personelle Änderungen her, denn sonst ergeht es Linnemann ähnlich wie Scholz, der u.a. eine Faeser und einen Lauterbach in seiner Mannschaft und noch eine Esken und einen Kühnert um sich herum hat. Auf so eine Mogelpackung lasse ich mich nicht ein.

  35. „Deutschland, aber normal“ mag als Werbespruch nicht unbedingt der Brüller gewesen sein – aber genau darum wähle ich die AfD.
    Ich möchte (wieder) in einem normalen Land leben.

    Die Union hingegen kann mit dem schmissigsten Slogan aller Zeiten aufwarten – nie und nimmer werde ich denen je wieder meine Stimme geben, denn Ergebnis derer Politik erlebe ich tagtäglich im Straßenbild und danke meinem Schöpfer dafür, weder Freibadbesucher noch Beförderungsfall in „Öffis“ sein zu müssen.

  36. „… Die CDU braucht ein neues Image. …“
    So, so – ein neues Image also für den alten Stinkekäse. Eine Art Nasenklammer für den Wähler. Eine langfristige Kampagne wie die für Dreyer, die, während sie dem Wähler vom Imagepfleger erfolgreich als „um seine Gesundheit besorgt“ verkauft wurde, ohne ein Wort des Bedauerns das gesamte Ahrtal mitsamt Bewohnern hat absaufen lassen und die Überlebenden jetzt finanziell im Regen stehen läßt.
    Was stimmt nicht mit einem Produkt, welches man dem Wähler nur mit allerlei Tricks und Täuschung andrehen, gewissermaßen „andreyern“ kann?
    Vielleicht braucht die CDU anstelle eines neuen Images einfach nur wieder anständige, ehrliche Demokraten, die keinen Hochverrat begehen, sondern ihren Eid befolgen, Wohlstand und Glück des Volkes zu mehren?
    Vielleicht würden sie ihre Chancen ja verbessern, indem sie endlich aufhören, zusammen mit den Grünen die Demokratie in Fetzen zu reißen und alles niederzutrampeln, was das Volk in Jahrzehnten aufgebaut hat?
    Ich würde ehrlich gesagt gerne mal wieder mit den Enkeln ins Freibad gehen.
    Ohne Angst.

  37. Gegen das Geplärre aus den Staatsmedien muss er daran arbeiten, dass eine Zusammenarbeit mit der Afd möglich wird. Sonst hat er keine Chance.

  38. Woran muß Linnemann eigentlich arbeiten? An seinem eigenen Image oder an dem seines Chefs? Merz kann nur selbst an seinem Image arbeiten. Eine Antwort auf die Frage, warum der Austausch beim GS überhaupt erfogte, hat Merz verweigert. Merz steht kurz davor innerparteilich abzustürzen. Wenn die nächsten Landtagswahlen in die Hose gehen, ist es soweit. Wie sich dann Linnemann gegen alle Merkelianer, die in diesem Fall anschließend Oberwasser haben, behaupten kann, ist völlig ungewiss.

  39. „Image“ ist ein nebulöser Begriff. Aber was sucht der Bürger genau, also der Wähler? Menschen denen er Vertrauen kann und von denen er eben nicht hinters Licht geführt wird!
    Der Wähler wählt Politiker von denen er annimmt, dass sie einen Staat verwalten können, so dass der Wähler sich nicht um die allgemeine Daseinsvorsorge (Gesundheit, Katastrophen, Verkehr, Arbeitsplätze…) selber kümmern muß.
    Das Ende rückt näher, wenn Politiker Visionen, ihr eigenes Wohl über die Realität stellen, nicht für die Anführer, aber mehr für den Bürger.
    Deshalb spielt es auch keine so große Rolle ob man SPD oder CDU oder FDP, AFD ist. Wichtig ist, dass der Karren nicht vor die Wand gefahren wird!
    Die Grünen werden in ihrer Blase ( Hass auf diesen Staat und der Gesellschaft) immer mehr an Zustimmung verlieren, weil der Kern dieser Leute überschaubar ist. Die anderen, die an die Lügen dieser Leute noch glauben
    werden immer weniger werden, wenn ihr Wohlstand dahinschmilzt.

  40. Ja, schöner Artikel. Aber wie sagte Merkelianer Roderich Kiesewetter neulich bei Maischberger: Linnemann komme „eher aus der konservativen Ecke“, er könne daher ja „dieses Feld bespielen“, von Merz erwarte er aber nun, dass dieser sich und die CDU „mehr zur Mitte hin öffnet, z.B. zu den Grünen“. Mit anderen Worten: Carsten, halt die Konservativen in der Partei und vor allem entsprechende Wähler bei Laune – aber die Musik spielt ganz woanders…

  41. Eine Entscheidung von Merz und bei Tichy gehen die Tickermeldungen pro CDU steil nach oben. Habt Ihr den von dem FDP-geschreibsel nichts gelernt?
    Die habt Ihr auch immer wieder aufs hohe Ross gehoben und trotz aller Umfaller, bis zum Schluss dran festgehalten, dass eben diese FDP uns retten würde.
    Nun die CDU?
    Was zum T… habt Ihr eigentlich gegen die einzig echte Opposition.
    Über eine grün-gespülte CDU, über einen Wendehals Söder, über eine Umfallerpartei FDP wird es keine Änderung im Politikstil und der Richtung geben. Nie und nimmer. Merz will auch mit Linnemann mit den Grünen zusammen regieren. Lindner macht eh alles mit, wo Grün drauf steht, was bleibt dann noch? Hallo?

  42. …sehen Sie sich das Bild an, Herr Thurnes,
    …dann erkennen Sie doch deutlich die Chance, die Linnemann hat
    …ist doch mehr als deutlich, ODER?!
    …und es werden auch keine Zuweisungen, wie: …“Wirtschaftsfachmann, Alleinstellungsmerkmal, …muss er jetzt arbeiten.“ helfen
    …Ihr Artikel klingt doch sehr stark nach dem „Erweckungswunsch“ (wie dem bei der Rosen-Prinzessin)
    …und der soll, so ist es zwischen den Zeilen zu verstehen, die CDU von -Blackrock- weg wieder in die Vor-Merkel-Spur bringen
    …aber leider wird TE-internes Wunschdenken hier an den aktuellen Realitäten scheitern!
    …es ist doch schon an dem Bild erkennbar, dass Linnemann weder Charisma noch Stehvermögen hat, um sich erfolgreich dagegenzustellen
    (ob das durch Ihre Zensur geht, da bin ich wieder einmal sehr unsicher, aber sehen wir mal!)

  43. Merkel hat sich als konservativen Haus- und Hofpolitiker einen Bosbach geleistet um eben dieses Wählerpotential zu halten.
    Merz einen Linnemann?

  44. Diese CDU-Nachrufe in Schleife sollten schwarz ummantelt sein, also Trauerrand, damit man nicht unbeabsichtigt durch Öffnen des Artikels die Totenruhe der CDU stört.

    Eine lebendige CDU-Wiedergeburt als AfD ist längst schon im politischen Erwachsenenalter in allen Parlamenten anzutreffen.

    Und da AfD Wähler Vernunftwähler sind, lassen sie die CDU dort, wo sie schon lange ist: auf dem politischen Friedhof ruhen.

    Denn die AFD hat alles was gebraucht wird:

    – Ein klares, gut strukturiertes Parteiprogramm

    – Ein gutes Team aus Frauen und Männern mit Sachverstand und Lebenserfahrung.

    – Persönlichkeiten mit Rückgrat und einem klaren Blick.

    – Techniker, Ingenieure, Mathematiker , Handwerker, Wirtschaftswissenschaftler, Rechts- und Staatsanwälte, Selbständige. Bestens geeignet die Geschicke des Landes verantwortungsvoll zu leiten.

    – Keine Lobbyisten, Studienabbrecher und Deutschlanhasser, sondern Heimatverbundene Väter und Mütter!

    – Keine „möchtegern Diktatoren“ und Hochstapler.

    7. Die Distanz zur Lüge und das Aussprechen von Wahrheiten als demokratisches Gütesiegel ist das Alleinstellungsmerkmal der AfD.

    Michael Klonovsky wird zugeschrieben:
    „Wer in der heutigen politischen Auseinandersetzung von Nazis spricht, ist ethisch gesehen ein Lump, historisch gesehen ein Verharmloser und Relativierer und intellektuell eine Null.“

  45. Schon die Headline „Es geht ums Image.“ lässt mich eigentlich schaudern den Artikel zu lesen.
    NEIN, es geht nicht ums Image, es geht darum Politik FÜR Deutschland zu machen. Also einen kompletten Dreh um 180 Grad (bitte nicht die Baerbockschen 360 Grad).

  46. Das CDU Problem ist Merz ! Der will mit GRÜN Kanzler werden ! Auch wenn es nur für ein halbes Jahr wäre , egal . Hauptsache , er war mal Kanzler .

    • Das CDU Problem ist Merz !“

      Nein, das CDU-Problem sind ihre Mitglieder und Wähler, die immer noch nicht sehen können oder sehen wollen.

  47. Um Deutschland wieder auf die Beine zu stellen bedarf es mehr als einen Linnemann. Solange die „Brandmauer“ propagiert wird, ist die CDU für einen Neuanfang nicht zu gebrauchen.

    • Dass eine „Brandmauer“ notwendig ist, haben wir an Frankreich gesehen.
      Vielleicht reicht eine „Mauer“ erst mal in den Berliner Freibädern.

  48. Bricht er nicht öffentlichkeitswirksam spektakulär mit allem, wofür Merkel stand und steht, ist er chancenlos. Too late, too little.

  49. Für eine Volkspartei zählt das persönliche schicksalhafte was ihre Kandidaten verkörpern. Die Wählerschaft hat das Vermögen und das Vertrauen, und das gibt sie an der Wahlurne gefaltet ab. In der Hoffnung nicht schonwieder betrogen zu werden.
    Das ist der wahre Grund, warum Merkel die CDU/CSU zerfetzt hat, in ihrer persönlichen Rache, einer frustrierten Frau, ohne Familie und Verantwortung, hinterläßt sie nur Ärger bei den Bürgern.
    Das dramatische in der Politik, ist nun die Rückbesinnung auf Themen, die der bürgerlichen Bevölkerung auf den Nägeln brennt, im Focus ihrer Interessen steht, um sich und ihre Familien heil in eine Zukunft zu führen, die sich lohnt, um nicht völlig frustriert auszuwandern, in Länder wo sie sich eine bessere Lebenweise erhoffen.
    Exakt das hat die Alternative für Deutschland sehr früh erkannt. Ihre Anführer kamen aus der Wissenschaft, aus dem Handwerk den kritischen Unternehmern, also dem Potential der Praktiker und Intelligenten in der einheimischen Bevölkerung, die nun in logischer Folge zur aufstrebenden Volkspartei wird, der ein Zulauf von Wählern einen Vorschuß an Vertrauen gibt, den die verschlißenen Altparteien nicht mehr verbieten und verscheuchen können, ohne selbst hinweggefegt zu werden. Sie haben zuviel Dreck am Stecken, sie fürchten bestenfalls Junior-Koalitionäre zu werden, um nicht restlos abzudampfen.

  50. Carsten Linnemann wirkt bei seinen öffentliche Auftritten immer noch wie ein leicht herumstochernder Ober-Primaner.
    Hoffen wir mal, dass Friedrich Merz mit der Ernennung Linnemanns zum Generalsekretär einen „richtigen“ Mann und guten Politiker aus ihm machen kann!

  51. Solange die CDU sich nicht von der Klimareligion emanzipiert, die EU nicht grundlegend reformieren will und dt. Souveränität nicht stückweise zurückerkämpfen will, bleibt sie eine Partei im linken Spektrum. Es ist dann vollkommen unerheblich, ob Merz, Linnemann oder Wüst den Ton angeben.
    Leider ist bei TE seit zwei Tagen wieder Wunschdenken und nicht die Realität Ausgangspunkt für die Beurteilung dieser false flag Partei. ?

  52. „Es geht ums Image.“
    Nein, es geht um mehr als ums -vermeintliche- Image. Übers Image haben wir genug geschrieben bekommen, z.B. über das von Merz als Hoffnungsträger.
    Das müssen wir jetzt nicht wiederholen mit Linnemann als Hoffnungsträger.
    Und es mag sein, dass es in der Politik ums Image geht. In der Realität geht es ums Tun.

    • Das sehe ich auch so! Linneman ist ein „Luftballon“ ohne Auftrieb und Zukunft.
      Denn Linnemann steht für die Hoffnung, dass irgendwann wieder etwas in Deutschland klappt, außer der Bereicherung von Politikern. Für die Bruchlandung werden die MP‘s von NRW und S-H schon sorgen.
      Die Zukunft entscheidet sich an den Energiepreisen. Doch darauf hat die CDU/ csu nur eine Antwort ! Quersubvention! Also eine Art Soli für die Industrie, bezahlt vom Verbraucher. Das ist keine Volksvertretung, dass ist Volksverdummung.
      Diese CDU Linie kann Linnemann nicht verlassen, ohne im gegenseitigen Einverständnis den Posten zu räumen.

  53. Merz und Linnemann gegen den Rest der CDU-Welt?
    Zwei Ackergäule wollen Rennpferde werden?
    Beide gegen Hendrik Wüst, Daniel Günther, und die zahlreichen anderen Merkel – Klone in der CDU?

  54. Linnemann wird es höchstwahrscheinlich nicht schaffen, auch wenn er für Unionsverhältnisse nicht schlecht ist. Warum? Ihm fehlen die parteieigenen Truppen. Der Parteitag hat die Unvereinbarkeit mit der Linkspartei (gut) und der AFD (so ausschließlich schlecht) beschlossen. Buchstäblich alle Flügel der CDU von Daniel Günther bis H.G. Maassen, von Friedrich Merz bis Hendrik Wüst bezeichnen die AFD als Radikale, als Extremisten, als Nazis, als nicht staatstragend. Das ist sachlich mehrheitlich falsch, wenn auch nicht überall, aber sie halten daran fest, um nicht selbst gecancelt zu werden. Ohne Absage an die Merkelära und ohne Koalitionsoption mit der AFD kommt die Union aber im Bund nie mehr aus der Grünenfalle. Daher ist es die wichtigste Aufgabe von Linnemann, erst einmal das Gesprächsverbot mit der AFD auf kommunaler Ebene aufzuheben, wenn die dortigen Vertreter nicht ausnahmsweise wirkliche Extremisten sind. Denn durchhalten lässt es sich gerade im Osten sowieso nicht. Das wird kurzzeitig einen Aufschrei bei der linken Journaille hervorrufen, aber was wollen sie dagegen machen? Genau, nichts. Denn was Restle oder die SZ sagen, interessiert die Wähler von AFD und CDU genau Null.
    Sobald Landräte und Bürgermeister von der AFD gewählt sind, ist es nämlich vorbei mit dem Boykottideen, wie man jetzt schon in Sonneberg und in Ruhnau-Jessnitz sehen kann. Wenn er schlau ist, schränkt Linnemann das bisherige Redeverbot der CDU erst einmal auf Landes- und Bundesebene ein. Um es dann später gesichtswahrend von der Radikalität eines Landesverbandes abhängig zu machen nach dem Motto: in Sachsen ja, in Thüringen nein, in NRW ja, in Bremen nein. Womit er die Aufhebung des Gesprächsverbotes auf Bundesebene in 6 Jahren zur Bundestagswahl 2029 mit der schwarzblauen Option auf den Weg bringt, was wiederum auch am Verhalten der AFD hängt. Das heißt: Chrupalla und Weidel ja, ein provozierender Brandner und dessen Sarkasmus (den er hauptsächlich selbst benötigt um mental den ganzen Landeswahnsinn zu verarbeiten) nein, denn der politische Gegner fühlt sich dadurch provoziert, weil er ihn häufig gar nicht versteht.
    Wenn Linnemann mit den Linken allerdings gemeinsam den Verbotsweg der AFD geht, hat das Land noch ganz andere Probleme als die CDU. Denn wenn der einzigen echten deutschen Oppositionspartei nur der Weg in den juristischen Untergrund bleibt, dann gnade uns Gott. Dann drehen die Spinner auf beiden Seiten durch und fühlen sich gegenseitig in ihrer Antidemokratieanalyse des Staates aufschaukelnd bestätigt, nur halt auf unterschiedlichen Seiten. Im besten Fall haben wir dann eine Exil-Opposition in einem Nachbarland wie in autoritären Staaten, im schlimmsten Fall eine rechte APO wie 1968. Mit einem rechten Pflastersteine werfenden Joschka Fischer in jung und rechts, wer auch immer das sein mag. Das wäre der Niedergang des Landes bei gleichzeitigem Untergang der CDU. So dämlich sind Merz und Linnemann hoffentlich nicht, das mitzumachen, denn die Radikalen in Antifa, Linkspartei, taz, letzte Generation und indymedia warten nur darauf. Nicht ahnend, dass diese Anarchie mit Zeitversatz auch ihr Ende bedeuten würde, denn danach gibt es nichts mehr umzuverteilen, weil die produktiven Bürger entweder arbeitslos oder emigriert sind. Und wenn erst Massenarbeitslosigkeit herrscht, kommen normalerweise echte Radikale mit den ganz schnellen unbrauchbaren Lösungen ans Ruder, die immer einen Sündenbock brauchen, wahlweise eine religiöse Minderheit, ein bestimmtes Nachbarland, eine bestimmte Gruppe von Ausländern, eine bestimmte Vermögensklasse, eine bestimmte Berufsgruppe oder eine sonst irgendwie identifizierbare Teilmenge der Bevölkerung. Und diese Leute kann gar keiner brauchen und es vollkommen egal, von welchem extremistischem Rand sie kommen. Wer es nicht glaubt, google nach den braunen Sozialisten, den Kommunisten, den Dschihadisten, den Maoisten, den Trotzkisten, den Faschisten und den Jakobinern.

    • Die AFD sollte Minderheitsregierung (bis zur alleinigen Mehrheit) bleiben, ansonsten würde keine Wirklichkeit bei der Aufarbeitung von erfolgtem Unrecht stattfinden.

  55. Hoffnungen nach der ’silver bullet‘ sind wenig realistisch. Und die Hoffnung nach einem langfristigen Imagewandel helfen dem Land nicht.
    Der rosa Riesenelefant im Raum heißt Black Rock. Es ist verwunderlich, dass diese bekannte Verbindung so selten Erwähnung findet. Die Tatsache dass sich Merz über ein Jahr lang damit demütigen ließ einen eingefleischten Merkelisten (und ausgewiesenen Merzgegner) als Generalsekretär zu beschäftigen, sollte doch Hinweis genug sein, wer hier Chef und wer Kellner ist.
    Wäre sein Auftraggeber irgendeine Bank wäre das schlimm genug, aber Black Rock ist nichts anderes als die Hausbank der Transglobalisten. Die mächtigste Bank der Welt, welche ganz offen für die globale Implementierung WEF Agenda eintritt. Klingt nach irrer VT, aber ist kinderleicht recherchierbar. Man beschäftige sich mal mit dem Finanzmarktinstrument „ESG“.
    Da ist es doch absurd zu hoffen, dass deren Handpuppe auch nur ein Jota von der WEF-Agenda abweichen wird. Jetzt, da die Umfragewerte der AfD hoch wie nie sind, haben Merzens Auftraggeber halt die Anweisung erteilt häufiger mal rechts zu blinken, um die Blauen zu schwächen. (Wie oben beschrieben, es geht nur ums Image.) Dafür ist jetzt Carsten Linnemann (der selbst ein anständiger Mann mit konservativen Überzeugungen sein mag) zuständig. Aber sein Dienstherr wird, wie Merz selbst freimütig zugab, seinen langfristige politischen Kurs nicht ändern. Schwarz-grüner Transhumanismus in seinem Lauf…
    Frei nach Stalins Motto: „Es soll nach politischer Vielfalt aussehen, aber wir müssen am Ende alles in der Hand haben.“
    Nach der (extrem enttäuschenden) Wahlkampfhilfe von TE-Autoren für den heutigen Ampelpartner FDP möchte ich diese hiermit davor warnen die nächste katastrophale politische Fehlentscheidung zu treffen und auf die CDU zu setzen.
    Die CDU ist für Konservative ‚lost‘. Totalschaden. Kann man abschreiben. Es gibt derzeit nur mehr eine Alternative. (Auch wenn diese wohl daher bald verboten wird.) Mehr als 12 Millionen Bürger haben dies bereits begriffen, und je eher sich auch TE dazu gesellt, desto eher können wir Merkels Disaster hinter uns lassen.

  56. „Es geht ums Image.“

    Für mich geht es eher darum, was man tut, welchen Dingen man zustimmt, welche Dinge man ablehnt und politischen Widerstand ausübt. Wenn ich entsprechend handle, entwickelt sich das Image von ganz allein.

  57. Ob Linnemann es schaffen wird, sich gegen die Merkeltrojaner in der CDU durch zu setzen?
    Diejenigen von der Basis, die Merz auf den Chefsessel geholfen haben, werden ihm ihre Stimme nicht mehr geben, wenn er sein Bett im rot-grünen Lager aufbaut. Dann wird es auch keine Posten für die CDU mehr geben.
    Das neue Wahlrecht ist genau dafür gemacht, bürgernahe Positionen aus dem Parlament zu kicken, dann sitzt die AFD zwar noch hinter der „Brandmauer“, aber Merz wird dann das Konrad-Adenauer-Haus versilbern müssen und die Reste der CDU rückabwickeln. Als Anwalt hat er wahrscheinlich fachliche Kenntnisse wie so etwas geht.

  58. Die CDU ist nicht mehr zu reformieren. Hier wird nur für die Dummen die das glauben wollen eine Smoke- Screen errichtet.

  59. Dreyer und Klöckner – was unterscheidet die beide Damen eigentlich?
    Genau!
    Und das mit Image ist natürlich wahr. So wie mit vielen anderen Bereichen des Lebens auch in Politik bedient man sich mit verkürzten Begriffen – der ist X und Y und die ist Z. Das Problem ist: die meiste von uns machen sich überhaupt keine Gedanken darüber, was gesagt wird und as gemacht wird und wie das Gesagte in die Realität passt oder ob es überhaupt wahr sein kann. Die tägliche Analyse überlässt man den Medien in der Hoffnung, dass wenn die Leute zu weit von der Realität gehen (Volksmund: lügen) wird sich schon jemand finden. der das aufdeckt und die da oben dazu zwingt sich zu korrigieren. Das klappte bedingt früher, als Journalisten nicht alle aus der gleichen Uni und sogar aus der gleichen Partei waren und das durch die ganze Medienlandschaft. Mit Medien nicht nur politisch auf gleiche Linie aber auch direkt durch die Geheimdienste eng kontrolliert, hat sich das Leben verändert aber nicht das Verhalten der Leute. Denke ich mindestens. Man kann Leute nicht wirklich für ihre Einstellung verurteilen, die ständige Suche nach der Wahrheit ist nicht einfach, kostet viel Zeit und Energie und macht unglücklich – man sieht ja die Probleme und weiß auch bescheid, wie wenig wenn überhaupt man etwas beeinflussen kann – eine Situation, die zur schweren Depressionen führen kann.

  60. Ein „Linnemann“ macht noch lange keine konservative und kompetente Wirtschaftspartei aus einer schwer linkslastigen, von Merkel geformten Mainstream Konformistenpartei.
    Ein substanziel nicht unterlegter Imagewandel um den Bürger seine Stimme abzuluchsen um irgenwie wieder an die fetten Pfründe der Macht zu kommen. Die CDU ist über Jahrzehnte von Merkel geformt worden, Gute wegbeißen und Abnicker plazieren.
    Scholz „Image“, der des langweiligen Sachbearbeiters ist durch sein Handeln schon längst zerlegt worden. Erstens durch seine eigenen Äußerungen und „Heiterkeiten“ angesichts den von seiner Politik geschädigten Bürger (der Bäcker der gerade seinen Betrieb auf Gas umgestellt hatte) und sein Ministerkabinett, das er mit Extremisten und Nichtskönnern besetzt hat und seitdem duldet, während Deutschland mit Vollgas in Richtung Betonwand fährt.
    „Image“ ist nur eine Fassade für beeinflussbare Wähler. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen … und Merz sagt in „seiner“ Partei gibt es keinen Platz für „Leugner“ des menschengemachten Klimawandels.

  61. Zu spät! Erstens glaube ich nicht an einen tatsächlichen Kurswechsel der CDU, egal was Linnemann und Merz so erzählen. Zweitens hat die CDU meiner Meinung nach gar nicht mehr das Personal, das sie für eine radikale Abkehr vom verhängnisvollen Erbe Merkels brauchte. Und drittens ist es meiner Meinung nach zu spät, um noch einen – wahrscheinlich ohnehin nur halbherzigen – Kurswechsel vorzunehmen. Die Union wird das Schicksal der italienischen Christdemokraten teilen und als politische Kraft von der Bildfläche verschwinden. Es werden sich neue, andere, tatsächlich liberal-konservative Kräfte formieren und den Kampf gegen das woke Linksgrün aufnehmen …

  62. Teaser: „Entscheidend ist, was die beiden nun langfristig anpacken. Es geht ums Image.“
    Die können anpacken, was sie wollen, die können mir ’nen Hunderter fürs Kreuzchen bieten …. DIE NIE WIEDER ! Dazu hat diese Partei im Land viel zu viel Schaden angerichtet; seit Merkel, erst recht seit 2015 und seit 2020 sowieso.
    PS: Image – die Kunst, jemandem ein Gesicht zu geben, der höchstens eine Visage hat (R.Boller).

  63. Wer darauf vertraut hat, dass mit der Union die Kernkraftwerke nicht abgeschaltet werden, dass illegale Ausländer abgeschoben werden, dass es keinen Impfzwang gibt, dass deutsches Steuergeld für Deutschland und die Deutschen ausgegeben wird – der steht heute wegen dieses Vertrauens als Idiot da. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen – das Vertrauen ist futsch. Wahlkämpfe leben immer von bloßen Versprechungen und Ankündigungen, auf deren Umsetzung die Wähler vertrauen können müssen. Linnemann hat keine Chance, wenn er nicht öffentlich erklärt, dass Merkels Kanzlerschaft Deutschland schwer geschadet hat und man die Ex-Kanzlerin dafür zur Verantwortung ziehen wird. Da kann er sich an spröden Themen abarbeiten, wie er will.

  64. Die AfD profitiert auch davon, daß sie in der Migrationsfrage immer Kurs gehalten hat, ebenso wie beim Euro und beim Klima. Je mehr die Leute in Bedrängnis geraten, desto mehr erinnern sie sich, wer es schon immer gesagt hat, daß es so kommen würde! Da hat die CDU einen kaum aufzuholenden Rückstand.

  65. „Linnemann hat die Chance, an seinem Image langfristig zu arbeiten.“
    Und das dürfte ihm nicht allzu schwer fallen, denn eines gilt für die gesamte rechte Opposition: Der Ampel-Gegner ist blank, er hat für die Massen außer Manipulation und Verschleierung der realen Misere kein attraktives, in der Lebenswirklichkeit spürbares Angebot mehr zu machen. Es sollte nicht schwer sein, diese strategische Lage zu erkennen und zu nutzen. Dies dürfte aber in erster Linie der AfD zu gute kommen, solange es die CDU nicht schafft, sich von den Merkelanern zu trennen.

  66. Linnemann hin, Linnemann her – er ist nicht der maßgebliche Mann. Solange Merz am Kurs festhält, trotz aller Scheinkritik mit den Grünen zu koalieren – und in 6 Bundesländern gibt es ja bereits schwarz-grüne Bündnisse-, und gleichzeitig seine Politik der Ausgrenzung gegenüber der AfD bekräftigt, wird sich rein garnichts ändern. Da kann Herr Linnemann Wortakrobatik machen wie er will.

  67. Linnemann hat etwas, das die meistenPolitiker nicht haben. Den „bösen Blick“. Der böse Blick deutet hin auf innere Konzentration auf das Wesentliche, kalte Leidenschaft, eine gewisse Schroffheit und Durchhaltevermögen. Die CDU insgesamt ist eine Partei von erbarmungslosen Opportunisten, Karrieristen und weichgespülten Taktikern. Linnemann und die CDU, ob das zusammengeht und wie stark der Widestand der Merkelianer ist, wird man sehen. Für Merz ist Llinnemann die letzte Chance. Schaun wir auf die Landtagswahlen in diesem und im kommenden Jahr. Dann wissen wir, ob Linnemann nur eine Episode und Zwischenstation im Niedergang der CDU war oder mehr.

  68. Linnemann hin oder her. Jede Wählerstimme für die CDU ist eine Stimme für die Grünen und für die Zerstörung des Landes. Als Patriot muss man hoffen, dass die beiden scheitern. Als Anhänger der opportunistischen Union darf man selbstverständlich darauf hoffen, dass man mit diesem Manöver Wähler zurückerobert, um dann endlich mit den Grünen die Regierung zu stellen und den Great Reset zum Schaden des Landes und der Bürger gemeinsam voranzutreiben.

  69. Die CDU ist nicht mehr zu retten. Man kann ihr nicht mehr vertrauen. Sobald sich die Gelegenheit ergäbe, würde sie sofort mit den Grünen ins Bett gehen und wären Kellner statt Koch. Mit den Grünen ist Deutschland nicht mehr zu retten.

  70. Zu glauben das sich da irgendwas ändert ist Pfeifen im Walde und die übliche Selbstbeschwichtigung „bürgerlicher“ Feigheit. Es wird mit der CDU keine Änderung geben.
    Tatsächlich ist Linnemann nichts weiter als ein Gatekeeper um ungestört die „Transformaltion“ in Richtung feudaltotlitärer Elendsstaat voranzutreiben.
    Man sieht das auch in anderen europäischen Staaten. Eine vorsichtige Wende zeigt sich zwar in den Wählerbewegungen und Beschwichtigungsgelaber der Politk. An der realen Politk ändert sich aber nicht das Geringste.
    Der Kontinent muss wohl doch erst so richtig auf dem Boden aufschlagen und selbst das wird wahrscheinlich nichts ändern.

  71. Zu irgendeinem Zeitpunkt, der aber wohl nicht in allzu großer Ferne liegen sollte, wird die CDU/CSU-Nomenklatura eine damnatio memoriae über der Uckermärkischen aussprechen „müssen“. Ähnlich, wie Chruschtschow 1956 mit der Stalin-Ära gebrochen hat. Auch wenn es jenseits davon zu kaum einer Aufarbeitung und auch keinen Untersuchungsausschüssen kommen wird gegen diese Person, dieser Schritt (und Schnitt) ist aus meiner Sicht die conditio sine qua non die Schwarzen nicht mehr auf die Beine kommen.

    Mithin, mir ist’s egal. Ich bleibe bei der Partei, die für ein normales Deutschland wirbt, auf allen Ebenen.

  72. Nein, es geht nicht ums Image. Es geht ums Handeln. Zum Beispiel im Bundesrat. Stichworte: Wirtschafts- und Energiepolitik, Subventionsabbau, Migrationsgipfel, Bildubgsgipfel etc.

    Oder auch in den Ländern selbst. Immerhin sind Rückführungen nicht aufenthaltsberechtigter Personen Ländersache, genauso wie die Innere Sicherheit.
    Wer sehen möchte, ob die CDU die Merkelzeit überwinden kann, muss einfach nur schauen, was in NRW oder Schleswig-Holstein passiert.

    Bisher ist das wenig.

    Worte sind geschmeidig, die Wahrheit liegt im Handeln.

  73. Linnemann ist der Einzige in der CDU, der mit Rückgrat und Verstand die Konservativen Werte der Vor-Merkel-Ära vertritt.

    Trotzdem hat Merkel die CDU nachhaltig zerstört. Es gilt die alte Boxer-Weisheit:
    „THEY NEVER COME BACK“

    Der neue Champ der Konservativen ist die AFD.

    • Wenn Linnemann der einzige Derartige in der CDU ist, dann ist die Sache ja geklärt.

    • Linnemann ist Vorsitzender der Grundsatzprogrammkommission.
      In diesem Programm bekennt sich die Union zum Klimakult und zum Migrationschaos.
      Die Schrift strotzt vor linken Schlagwörtern,wie ,,nachhaltig“,,klimaneutral „und ,,tolerant“.

      Das dies die,,Konservativen Werte der Vor-Merkel-Ära sind,wage ich zu bezweifeln.

  74. Ein positives Image kann sich nur ein Mensch erarbeiten, der die entsprechende charakterliche Eignung besitzt, wenigstens minimalem Gegenwind zu widerstehen. Bei einem Herrn Merz kann ich keine Spur überhaupt irgend einen Charakters erkennen. Alles, was ich sehe, ist eine wichtigtuerische phrasendreschende Hülle. So eine Art Ballon, den der nächste Windhauch sowieso wieder wegweht.

  75. Solange sich die CDU weigert die aktuell vorhande konservativ-liberale Mehrheit in Deutschland (AfD + CDU + CSU + FDP) als Auftrag anzunehmen, kann sie sich auf den Kopf stellen – gewählt wird so etwas nicht mehr. Und nachtragend bin ich sowieso – da müsste dann also auch noch so einiges nachfolgen.

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