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Eine Milliarde versenkt

Bundeswehr: neues Fernmelde-Desaster

30.09.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Unsere Armee kauft neue Funkgeräte für ihre Fahrzeuge, die nur leider gar nicht in die Fahrzeuge passen. Den Steuerzahler kostet das eine Milliarde. Und die Beamten im Verteidigungsministerium verstecken den Skandal vor ihrem eigenen Minister.

Auch unter Boris Pistorius reißt die endlose Serie von unfassbarem Behördenversagen bei der Bundeswehr nicht ab. Und auch der Mann aus Osnabrück, der als neuer Star der SPD-Ministerriege gehandelt wurde, wird von seinem Riesenapparat offenbar genussvoll veralbert.

Die Bundeswehr hat neue Funkgeräte für alle ihre Fahrzeuge angeschafft. Modernes, digitales Zeug, sehr kostspielig: Insgesamt gut eine Milliarde Euro hat das Fernmelde-Equipment gekostet.

Leider ist irgendwie versäumt worden, vorab zu prüfen, ob die Funkanlagen überhaupt in den rollenden Bestand eingebaut werden können. Nicht ganz überraschend hat man dann festgestellt: Sie können nicht – jedenfalls nicht, ohne vorher aufwändige Änderungen an den Kühlsystemen und Lichtanlagen der Fahrzeuge vorzunehmen.

Das ist etwa so, als würden Sie bei Ihrem PKW den Motor herausnehmen und umbauen müssen, damit Ihr neues Autoradio funktioniert.

Es ist, man kann es nicht anders sagen, ein Desaster. Und das haben die Beamten im Ministerium ihrem Dienstherrn offenbar wochenlang verheimlicht. Gerade erst hat Pistorius nämlich erklärt, dass er erst am vergangenen Wochenende von dem Riesen-Bock seiner Behörde erfahren hat. Seinem Staatssekretär und SPD-Parteifreund Nils Hilmer war das aber offenbar schon seit Mitte August bekannt.

Aus irgendwelchen Gründen hat Hilmer es vorgezogen, seinem Chef nichts von der Sache zu erzählen. Jetzt ist Pistorius „einigermaßen verärgert“, will den Vorgang in den kommenden Wochen und Monaten aufklären und „heilen, was zu heilen ist“.

Zu heilen ist da freilich erkennbar: nichts. Denn das Zeug ist kostenpflichtig bestellt. Um es einzubauen, sind die beschriebenen Umbauten unabwendbar. Die werden etwa ein Jahr dauern. Und dass Pistorius wegen der Informationspolitik seiner eigenen Leute jetzt vor aller Welt wie ein Depp in kurzen Hosen dasteht, ist auch nicht mehr zu ändern.

*****

Um Berlin einzunehmen, hat Wladimir Putin einmal gesagt, bräuchte er keine Armee. Da würde die Freiwillige Feuerwehr von Moskau reichen.

Das ist natürlich undiplomatisch. Und bösartig. Und überhaupt unangemessen. Der unvoreingenommene Beobachter kommt allerdings nicht umhin, dem Herrscher im Kreml zuzugestehen: Es ist vermutlich auch wahr.

Unsere Grünen sind zwar nahtlos vom Pazifismus zum Bellizismus übergegangen. Die Außenministerin fabuliert auf offener Bühne davon, wir befänden uns „im Krieg mit Russland“. Gleichzeitig kann sie gar nicht schnell genug Waffen an die Ukraine liefern – und dann auch noch so viele, dass die Rüstungsindustrie an den eigenen Glückstränen fast ertrinkt.

Die chronischen Leistungsschwächen unserer Bundeswehr zuhause bekommt die ansonsten so kampfeslustige Ampelkoalition allerdings nicht in den Griff.

Seit Jahren hört und liest der brave deutsche Steuerzahler mit wachsender Beunruhigung von Panzern, die nicht fahren; von Schlachtschiffen, die nicht schwimmen; von Kampfjets, die nicht fliegen; von Gewehren, die nicht schießen.

Zwischendurch wunderte man sich für einige Zeit über eine Ministerin, die erkennbar nicht ministrabel war, aber mit ihrer Unfähigkeit etwas von den sachlichen Problemen bei der Truppe ablenkte. Christine Lambrecht gab gut ein Jahr das oberpeinliche Sahnehäubchen auf dem an Peinlichkeiten insgesamt ja nicht armen Regierungstörtchen.

Dann kam Boris Pistorius. Forsch und alert erweckte er den Eindruck, dass jetzt alles besser wird. Leicht ernüchtert müssen wir nun aber feststellen: Es wird nicht besser. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix.

Steuergeld wird unbegrenzt verfeuert; inkompetente Beamte bestellen nutzloses, aber dafür sündhaft teures Zeug; und dem Minister wird so lange nichts gesagt, bis es wirklich gar nicht mehr anders geht – und er dann denkbar dämlich dasteht.

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107 Kommentare

  1. „ Und die Beamten im Verteidigungsministerium verstecken den Skandal vor ihrem eigenen Minister.“
    Schützen die Beamten ihn nur oder seine Vorgängerin? Erst wenn ein Beamter in Regress genommen wird, scheint diese Darstellung glaubhaft. Man braucht nicht Monate für die Aufklärung, denn es gibt eine Dokumentionspflicht. Auch bei der Beschaffung. ( nur nicht bei Frau VdL)
    Die Frage ob vorher die Funkgeräte ausprobiert wurden oder nicht lässt sich schnell und unkompliziert beantworten.
    Daher dürfte dieser Skandal ein politischer Skandal sein, da die Verursacher
    durch informationsverschleppung geschützt werden.

    • Sie können keinen der Beamten in Regress nehmen!

      • Rein rechtlich ist dies sehr wohl möglich. Nur dann wird dreckige Wäsche gewaschen, was unsere Politiker zu vermeiden versuchen.

      • Ja, es steht so im BGB, aber im Grundgesetz steht:

        Verletzt jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes die ihm einem Dritten gegenüber obliegende Amtspflicht, so trifft die Verantwortlichkeit grundsätzlich den Staat oder die Körperschaft, in deren Dienst er steht.

        Quelle: Artikel 34 GG
        Doch heißt es dann weiter:

        Der Amtshaftungsanspruch ist das zentrale Institut des Staatshaftungsrechts. Er verfügt aufgrund des § 839 BGB und Art. 34 GG über eine klare Prüfungsstruktur. Die Amtshaftung beinhaltet zunächst die persönliche Haftung der für den Staat handelnden und zu diesem Zwecke vom Staat bestellten Person – Amtswalter. Diese Haftung wird dann gemäß Art. 34 GG auf den Staat übergeleitet.

        Also ist es, wie ich bereits schrieb: Man kann keinen Beamten in Regress nehmen; die Gesetzeslage lässt es überhaupt nicht zu!

  2. Und die Niederlande haben 2023 ihre Streitkräfte der Bundeswehr unterstellt ! Wie irre kann man sein ? All unsere holländischen Bekannten können dies nicht fassen, angesichts der völligen Inkompetenz, die in Duitsland herrscht. Hoffentlich ist dann das Fehlbeschaffungsamt in Koblenz nicht dann auch für deren Material zuständig.

    • Sie haben offenbar gar nicht bemerkt, dass große Teile der niederländischen Landstreitkräfte schon seit Jahren der Bundeswehr unterstellt sind. Da haben auch wohl ihre niederländischen Bekannten seit 28 Jahren tief und fest geschlafen; davon wurde ständig berichtet.
      1995: Aufstellung 1. Deutsch-Niederländisches Korps
      2014: 11. Luftbewegliche Brigade (NLD) wird in Division Schnelle Kräfte integriert
      2016: 43. Mechanisierte Brigade (NLD) wird in 1. Panzerdivision integriert
      2018: Aufstellung des DEU-NLD Panzerbataillons 414
      2018: Flugabwehrraketengruppe 61 wird in das niederländische Kommando Bodengebundene Luftverteidigung integriert
      2019: Das deutsche Seebataillon wird in das Korps Mariniers integriert
      2023: Integration der 13. Leichten Brigade in die deutsche 10. Panzerdivision
      Quelle: https://www.bmvg.de/de/themen/friedenssicherung/bilaterale-kooperation/deutschland-niederlande

      Gleich die gesamte Bundeswehr als inkompetent zu bezeichnen, ist zum einen ganz schön dreist und kann eigentlich nur von jemandem stammen, der selbst nie Soldat war. Die Bürokraten des BMVg in Bonn wie in Berlin sind eine völlig andere Spezies als die Truppe. Da ist man aber ganz bestimmt kompetent.

  3. O.k. , neuer Salat! Null Aufklärung. Danke Parlament! Liebe Frau Strack Zimmerman (ordentliches Mitglied des Verteidigungsausschusses) was machen sie denn eigentlich außer abnicken?
    Wurde hier auch wieder freihändig vergeben oder ausgeschrieben?

    • Was ist los mit Ihnen; glauben sie, dass Agnes Marie Strack-Zimmermann da ganz alleine etwas entscheidet? Am Ende ist da nicht nur der BMVg, sondern auch noch der Kanzler, die da mitzureden haben. Frau Strack-Zimmermann macht nur Ihre Arbeit; nicht mehr und nicht weniger.
      Die Aufgabe des Verteidigungs-Ausschusses besteht darin, Beschlüsse des Deutschen Bundestages vorzubereiten, Empfehlungen abzugeben und mittels seines Selbstbefassungsrechtes eine begleitende und mitsteuernde parlamentarische Kontrolle der Verteidigungspolitik und der Streitkräfte zu gewährleisten.
      Seit wann vergeben denn Politiker Aufträge an Waffenschmieden usw.? Das ist die alleinige Aufgabe des Beschaffungsamtes der Bundeswehr in Koblenz.
      Sie haben also genau genommen in jedem Punkt falsch gelegen, weil sie gar nicht wissen, wer überhaupt was macht. 🙁

  4. Ich muß trotzdem auch mal an den Hersteller/Lieferanten dieser digitalen Wundertüten erinnern. Die bekommen einen Milliardenauftrag und niemand schaut nach wo die Dinger hinkommen sollen und wie sie betrieben werden? Einfach so? Also wenn da nicht die Hälfte vom Geld unter der Hand weitergereicht wurden, fress ich einen Besen. Ach ich habe nichts davon bekommen.

    • Dann wünsche ich ihnen schon mal einen guten Appetit; Pommes als Beilage soll ganz vorzüglich sein.

      Die bekommen einen Milliardenauftrag und niemand schaut nach wo die Dinger hinkommen sollen und wie sie betrieben werden?

      Sie haben nicht wirklich eine Vorstellung wie das System dort funktionieren könnte, oder?
      Erst einmal gibt es die üblichen Ausschreibungen, dann erhält die Prüfstelle verschiedene Geräte zur Überprüfung, insbesondere bezüglich der Vorgaben, wonach verschiedene Geräte staubdicht sein müssen, wenn es zu einem Einsatz wie in Afghanistan kommt. Je nach Gerätschaft werden ein lange Liste Vorgaben gemacht. Wenn diese Prüfungen dann abgeschlossen sind, werden Verhandlungen geführt, wann wie viele der bestellten Gerätschaften ausgeliefert werden müssen u. v. a. Dinge mehr.
      Die Frage, wo die Geräte denn herkommen und wie sie betrieben werden, kann hoffentlich nicht ernst gemeint sein.

      • Waffen und Gerät werden ja nicht daraufhin geprüft, ob der Einbau tatsächlich möglich ist; es werden maximal die Größe der Gerätschaften wie Funkgeräte überprüft. Niemand der Prüfer hat ein Fahrzeug vor Ort, in die das dann eingebaut werden soll; wenn etwas nicht so richtig passt, muss sich die Truppe damit herumärgern. Das kenne ich schon aus meiner Dienstzeit, die schon einige Jahrzehnte her ist und hat sich im Laufe der Zeit nicht annähernd geändert.

  5. Ehrlich gesagt vermute ich, daß digitale Funkgeräte eh bedeuten, Perlen vor die Säue zu werfen. Für diese Folkloretruppe namens Bundeswehr reichen auch Brûlltüten….

  6. Sie schreiben:
    „Seit Jahren hört und liest der brave deutsche Steuerzahler mit wachsender Beunruhigung von Panzern, die nicht fahren; von Schlachtschiffen, die nicht schwimmen; von Kampfjets, die nicht fliegen; von Gewehren, die nicht schießen.“

    und

    „Steuergeld wird unbegrenzt verfeuert; inkompetente Beamte bestellen nutzloses, aber dafür sündhaft teures Zeug;“

    Zusammengefasst ist das ja der eigentliche Skandal: Unsere „Verteidigungsausgaben“ sind stetig (wahrscheinlich streng monoton) gestiegen und der Gegenwert, den wir dafür bekommen haben, hat sich asymptotisch der Nulllinie angenähert. Und ich will gar nicht behaupten, dass das nur an der Korruption liegt (die aber SPÄTESTENS seit der von ihrem Sohn so vorbildlich beratenen Uschi von der Leine gleichermaßen als offenkundig wie folgenlos anzusehen ist).
    Die Unfähigkeit der Beamten und Wehrbeschaffer ist ebenso offenkundig, aber die logische Konsequenz davon, dass kein Verteidigungsminister und keine -ministerin selber gedient hat und nur den Hauch einer Ahnung hat, was bei der Truppe so abgeht!? (Stichworte Fisch – Kopf – Gestank)
    Der letzte, der vor Pistorius überhaupt schon mal oliv trug, war Volker Rühe, wenn ich das richtig erinnere (lebt der überhaupt noch?). Gleichzeitig haben wir Recht viele ungediente, aber kriegsgeile Gestalten in fast allen Parteien (Hofreiter und Strack-Zimmermann sind da nur die Beispiele mit den wehr-affinsten Frisuren!), die sich schon sehr an das Zubrot aus der Waffenlobby gewöhnt zu haben scheinen.
    Schlussendlich geben wir – bis zum „Sondervermögen“, das die Berater wahrscheinlich schon fest verplant haben, jährlich knapp 50 Mrd Euro (das ist übrigens nicht „unbegrenzt“!) aus – und bekommen nichts dafür (oder mehrheitlich Schrott…) und Russland gut 65 Mrd (die Zahlen nehme ich jetzt nur aus dem Gedächtnis…). Und da reicht’s Material dann für einen Angriffskrieg gegen die Ukraine… Ich will das nicht verteidigen, gutheißen oder gar glorifizieren – nur das krasse Missverhältnis verdeutlichen!

    • Volker Rühe wie auch Peter Struck wurden wegen ihres Studiums zurückgestellt und wurden danach aufgrund ihres Alters nicht mehr eingezogen. Wehrdienst geleistet haben Rudolf ScharpingFranz Josef JungKarl-Theodor zu GuttenbergThomas de Maizière und Boris Pistorius. Insgesamt haben 12 BMVg’s Wehrdienst geleistet, 6 weitere sind länger dienend gewesen und nun Reserveoffizieren/Reserveunteroffiziere.
      Einen tieferen Einblick haben in diesem Fall nur diejenigen, die Unteroffizier oder Offizier gewesen sind, der normale Wehrpflichtige hat maximal aus dem eigenen Bereich Wissen; was allerdings auch eher selten ist.
      Der Etat der Russen ist nur deshalb so gering, weil sie alle Waffensysteme selbst bauen und nicht auf andere Zulieferer angewiesen sind. Deren System sind auch relativ einfach konstruiert und schon deshalb billiger; ansonsten könnte auch Russland nicht die Massen an Waffen besitzen. Doch muss man sich jetzt doch die Frage stellen, warum beispielsweise der Etat bei fast 66 Mrd. Dollar ausgegeben haben (das entspricht 3,72 % des BIP) und am Ende untaugliches Material die Lager füllt. Ich erinnere mich noch als die Russen ganz stolz ihren T-14 »Amarta« vorstellten der seit 2015 gebaut wird. Dieser »Superpanzer« ist aber alles andere als super! Die Motoren werden zu heiß, die elektronischen Nachtsichtgeräte funktionieren zur hin und wieder und sie wurden in der Ukraine wie die Kaninchen vom Schlachtfeld geblasen. Ein Amarta kostet 5 Millionen USD, ein Leopard A II A7 V 15 Millionen Euro, und damit mehr als das dreifache. Russlands Armee wird immer noch so strukturiert wie zur Zeit der Roten Armee, als man einfach auf Masse statt Klasse setzte. Auf Drohnenaufnahmen aus der Ukraine hat man sehen können, wie ein einzelner Panzer westlicher Bauart eine Panzerkompanie aus dem Hinterhalt wie die Kaninchen abgeschossen hat. Die Russen haben wie wild und planlos um sich geschossen, allerdings immer nur dorthin, wo niemand war. Anstatt sich aus dem Staub zu machen, haben Besatzungen ihren Panzer verlassen und sind zu Fuß geflüchtet. Die Russen haben also nicht nur ein Problem mit ihrer eigenen Technik, sondern auch mit der fehlenden Ausbildung der Besatzungen, die in ihrer Panik wie Kaninchen vor der Schlange erstarrt sind. Putin hat da auch wieder nur die »Taktik der Masse« angewandt und dann auch noch Panzer an die Front geschickt, die technisch völlig verhunzt waren. Armartas wollte die Panzertruppe gar nicht annehmen, weil sie in einem desolaten Zustand waren.
      Würden die Russen Panzer bauen, die tatsächlich ernstzunehmende Waffensysteme wären die auch die notwendigen Leistungen bringen könnten, würden die Militärausgaben wenigstens vervierfacht müssen. Das Geld hat der Kreml aber nicht.
      Bei uns sieht das ganze insofern anders aus, denn die meisten Bauteile oder sogar ganze Systeme kommen aus den USA. Hier ist man offenbar nicht in der Lage Systeme selbst zu entwickeln und zu bauen.

      • Danke für die Richtigstellung!
        Das kommt dabei heraus, wenn man ab einem bestimmten Alter aus dem Gedächtnis heraus schreibt…
        Rühe und Struck hatte ich immer als „gedient“ einsortiert (bei Struck habe ich aber – auch erst vor kurzem – gelernt, dass ich schief lag).
        Bei KT zu Guttenberg bin ich sehr überrascht! Als er seine Afghanistan-Show mit seiner hübschen Frau, Johannes B. Kerner und seiner Entourage produzierte (Daniela Katzenberger wäre lt. Sigmar Gabriel nicht verfügbar gewesen…), dachte ich mir: „Der kann einfach nicht gedient haben!“
        Ein kleines Widerwort erlaube ich mir: Als normaler Wehrpflichtiger, also Mannschaftsdienstgrad, habe ich einen hinreichend tiefen Einblick in die Truppe bekommen, um festzustellen, wie lächerlich das teilweise war/ist:
        Die Klamotten haben überwiegend unsere Feinde im Osten (DDR) genäht, über deren Staatsgebiet auch die Kommunikationsdrähte für das bundeswehrinterne Telefonnetz gespannt waren! Ebenso modern (noch aus dem dritten Reich stammend) wie abhörsicher (nämlich gar nicht!)…

      • Bei Mannschaftsdienstgarden kommt es wohl darauf an, wo sie eingesetzt waren. Ein Stabsdienstsoldat weiß mehr als ein Wehrpflichtiger aus der Kampftruppe. Doch ein Soldat der ELOKA (Elektronische Kampfaufklärung) weiß mitunter mehr als ein Kompaniechef einer Kampfkompanie. In aller Regel wissen 99 % der Mannschaften und Dienstgrade nichts oder nur sehr wenig. Ein Freund von mir war damals als Übersetzer für die Nato tätig und wurde als Unteroffizier dann einem US-General zugeteilt, der hier in D stationiert war. Er hat Einblicke bekommen, die kaum jemand hatte – außer natürlich der Generalstab der BW und die Führungsstäbe der Nato. Wie gesagt, es kommt auf den Dienstposten an.

      • Man sollte generell nicht alles glauben, was ukrainische Videos oder deren „Geheimdienst“ den ganzen Tag an Propaganda verbreiten, wobei vieles davon auch offensichtlich getürkt ist. 

        Videoaufzeichnungen der ukrainischen Drohnen von diesen Kämpfen wurden durch Satellitenaufnahmen bestätigt. Für den Fall, dass Sie es nicht wussten: Fotos und Videos beinhalten Metadaten, die alle wichtigen Daten wie eben auch den Standort speichern. Die Zerstörung von diversen russischen Panzern wurde von mehreren Geheimdiensten bestätigt.
        Dass mit Nachrichten von allen Seiten Propaganda betrieben wird, ist vollkommen normal und soll in erster Linie den Gegner zur Verzweiflung bringen.
        Das wichtigste aber ist dabei, dass sich die russischen Einheiten schnell entdecken lassen, weil deren Soldaten so selten dämlich sind Fotos zu machen, die sie dann im Netz veröffentlichen oder sie zu Hause anrufen. Es ist eine Sache von Minuten, deren Standort zu ermitteln. Dann gibt es für die Artillerie einen Feuerbefehl und schon ist eine ganze Einheit ausgelöscht.

        Genau die selben Videos kann ich nämlich auch von russischer Seite sehen, wo die deutschen bzw westlichen Wunderwaffen reihenweise zerstört werden. 

        Ja, man hat von russischer Seite tatsächlich mal das Gerücht in die Welt gesetzt, dass man Leo II zerstört hätte, was allerdings nachweislich nicht geschehen ist. Die Russen haben auf Leos geschossen, das ist richtig; allerdings haben sie keinen großen Schaden angerichtet.
        Wissen Sie, warum man die Panzer der Russen so einfach zerstören kann? Die Russen haben immer noch nicht verstanden, dass man Munition nicht dort lagert, wo die Panzerung sehr schwach ist – und das ist am Turm. Und selbst wenn sie gepanzert wurden, weil es einfach der empfindlichste Punkt am Pz ist, muss diese Panzerung auch richtig angebaut werden. Doch genau da haben die Russen ihre Probleme, weil sie ohnehin glauben, dass die schiere Masse einen Krieg entscheiden könnte. Da haben sich auch schon andere Armeen der Welt getäuscht und sich blutige Nasen geholt. Denken Sie nur an die russische Armee, die sich in Afghanistan zum Clown gemacht hat, weil sie nicht in der Lage waren, die »Ziegenhirten« zu fassen.

        Tatsache ist aber, daß die große „Gegenoffensive“ der Ukraine, trotz Milliardenhilfe an Waffen, gnadenlos gescheitert ist, was nun auch westliche Medien eingestehen müssen.

        Ist ihnen den tatsächlich entgangen das die erste Ankündigung einer Offensive nur eine Finte war, damit die russischen Einheiten verlegt werden? Wer bitteschön kündigt denn etwas an, wenn man doch den Überraschungsmoment braucht und so mächtig Schaden anrichten zu können. Sie haben doch selbst geschrieben, dass dort viel Propaganda verwendet wird – warum soll das in diesem Fall der angekündigten Offensive anders sein?

        Realität ist auch, daß die russische Armee von Westen gnadenlos unterschätzt wurde,..

        Stimmt, darum hat Putins Ankündigung, die Ukraine in 7 Tagen zu besiegen, auch so gut funktioniert. :.-) Sie sollten sich mal ganz dringend die Liste der zerstörten Panzer, Schiffe, Hubschrauber und andere Waffensysteme anschauen. Da zeigt sich sehr deutlich, wer wen unterschätzt hat – Putin war es, der den Willen der ukrainischen Bevölkerung unterschätzt hat. Putin ist es im übrigen vollkommen egal, wie viele Soldaten bei Angriffen getötet werden; er glaubt nämlich immer noch, dass er Massenhaft über menschliches Material verfügt.
        Hier mal etwas zum Nachdenken:
        Kampfpanzer Bestand vor dem Ukrainekrieg: 2.450; 1.607 davon wurden zerstört; 139 beschädigt; 162 wurden von den Russen aufgegeben und 550 wurden von den Ukrainern erobert.
        Schützenpanzer gesamt: 2.989; 2.087 wurden zerstört; 117 beschädigt; 167 aufgegeben und 618 erobert.
        Die Liste ist noch um einiges länger und zeigt das genaue Gegenteil von dem, was sie zu wissen glauben.
        https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1334286/umfrage/russische-verluste-von-ausruestungen-im-krieg/
        Anders formuliert lässt sich wohl zusammenfassend sagen, dass sie ein wenig träumen und die Realität ausblenden.
        Und nun mal etwas, was ihnen offenbar entgangen zu sein scheint: Hätte dieser Schwachkopf aus Österreich keinen Zwei-Fronten-Krieg angefangen, wäre der ganze Krieg wohl ganz anders ausgegangen.
        Mal gut das dieser Österreicher so dämlich war.
        Und noch etwas: Warum nochmal beschafft sich Putin nochmal Waffen und Munition aus China und Nordkorea? Weil alles so prächtig funktioniert vielleicht?

  7. Das Budget der Bundeswehr muss auf nahezu 0 gesenkt und der Verwaltungs-Wasserkopf komplett ausgetauscht werden. Vorher ändert sich nichts.

  8. Man muß ja nicht gleich das Auto umbauen, man könnte ja auch das Funkgerät anpassen. Das wäre einfacher und billiger. Aber wahrscheinlich bestellt das BMVg jetzt neue Fahrzeuge, Panzer, Flugzeuge und Schiffe, damit die Funkgeräte reinpassen. Autoradios waren immer genormt und haben damit in alle Autoradioschächte hineingepasst. Komisch, dass das bei Funkgeräten nicht auch funktioniert. Wahrscheinlich haben sie die Funkgeräte wieder bei Motorola bestellt, damit der Feind, ähh die Amerikaner gleich mithören können. Natürlich könnte man die Produktion auch anhalten, das Produkt anpassen und erst dann weiter produzieren und liefern. Das wäre immer noch billiger. als die ganzen Fahrzeuge anzupassen.

    • Funkgeräte mit Autoradios vergleichen zu wollen ist schon merkwürdig genug; oder glauben sie ernsthaft das Funkanlagen alle die gleiche Größe haben könnten?

      Wahrscheinlich haben sie die Funkgeräte wieder bei Motorola bestellt,..

      Na sicher, vielleicht ja sogar bei Amazon, weil die ab 39,-€ Bestellwert kostenlos liefern. Fantasie haben sie ja wenigstens

      • Die Normungen sind ja gerade dazu da, daß die Sachen alle passen – egal ob es sich um ein Autoradio, ein CB-Funkgerät oder einen Cupholder handelt. Bezüglich Motorola sollte man wissen, daß nahezu sämtliche BOS-Funkgeräte in Deutschland von Motorola stammen. Wenn man also das Gerät direkt passend gestaltet, braucht man später keine mühsame technische Aufklärung mehr. Und wenn man noch dazu mitbekommen hat, daß die Gateways von Cisco (für die europäischen Kunden) auf NSA-Bestreben hin, mit zusätzlichen unverschlüsselten Ports für die Fernabfrage ausgestattet werden mußten, spätestens dann erkennt man, daß wieder einmal viele „Verschwörungstheorien“ noch von der Realität lernen können. Auch die Ausleitungen an Knoten wie z.B. DE.CIX sind natürlich reine Phantasie. Geheimdienste würden so etwas ja nie machen….

      • Mit den Funkgeräten ist das bei der Bundeswehr oder überhaupt beim Militär nicht ganz so einfach, denn es gibt eine ganze Reihe verschiedener Typen und Größen, Tragbar oder zum Einbau oder für beide Zwecke.
        Zu meiner Dienstzeit gab es z. B. das SEM 35, das sowohl tragbar war, als auch in verschiedene Fahrzeuge eingebaut wurde. Zu der Zeit hatten in Kraftfahrzeugen ein Schienensystem, auf dem man verschiedene Typen und Größen einbauen konnte.
        Das Problem der Bundeswehr ist schon immer gewesen, dass bewährte Dinge geändert oder sogar komplett ausgemustert wurden. Und genau dieses Problem fällt den Damen und Herren heute auf die Füße.
        Heute werden Einbaugrößen so auf den Millimeter festgeschrieben; dabei bräuchte man lediglich ein Befestigungssystem, das man in der Breite/ Höhe um einige Zentimeter flexibel verändern könnte.
        Problem erkannt, Problem gebannt. Es könnte so einfach sein, wenn nicht ständig Theoretiker über so etwas entscheiden, anstatt den Praktiker dazu zu fragen.
        In den 80er Jahren haben wir zur Not etwas selbst gebaut, mit Oliven Lack lackiert und gut war das. Kam die Prüfstufe C (so etwas wie der TÜV), hat man das selbst gebaute ausgebaut und den Originalzustand wiederhergestellt. Heute sind Soldaten nicht mehr flexibel und pfiffig genug, um selbst etwas zu konstruieren, damit etwas passend gemacht werden kann.

        PS: Die NSA kann so oder so mithören, denn die BW gehört zur Nato womit praktisch für jedes Natomitglieder, wenn es wollte mithören könnte. Zudem überwachen sie ohnehin den Datenverkehr.
        Ich finde es ganz gut, dass die Amerikaner unsere Freunde sind 😉

  9. Schnittstellen sind immer ein Problem. Ich glaube, eine Mondlandung hat mal nicht funktioniert, weil der eine Zulieferer in cm und ein anderer in Inch gerechnet hat.

  10. Der Komet Pistorius ist langsam am verglühen. Sein heller Schein lässt nach. ER reiht sich nach der Anfangseuphorie in die Riege der farblosen Guttenberg, VonderLeyen, Jung und und ein. Das einzige was immer bleibt, sind Nachrichten von unfassbarer STeuergeldverschwendung. Man stelle sich vor, mit Pistorius und Scholz müsste die BUndeswehr in den Ernstfall der Landesverteidigung. Keine Munition, keine zeitgemäßen Funkgeräte, keine einsatzfähigen Panzer, Schiffe, Flugzeuge, nicht genug Soldaten. Wäre es nicht ehrlicher, wenn die BUndeswehr ganz abgeschafft würde? Es wäre eine Lachnummer weniger.

    • Das ist völliger Unsinn was sie hier schreiben, denn Pistorius muss erst einmal den Schaden beseitigen den Kramp-Karrenbauer und Lambrecht die in knapp drei Jahren mehr Schaden angerichtet haben als alle BMVg davor!
      Im Übrigen ist keiner scharf auf den Ministerposten im BMVg, denn in aller Regel ist das der Schleudersitz unter den Ministerstühlen.
      Haben sie eigentlich schon mal etwas länger darüber nachgedacht, was auf uns zukäme, wenn wir die Bundeswehr abschaffen würden? Wahrscheinlich nicht mal eine Sekunde, denn dann würden sie sicher selbst darauf kommen, was für ein Unfug das tatsächlich ist.

      • Haben Sie mal darüber nachgedacht, wen diese Bundeswehr im jetzigen Zustand abschrecken soll? Sie ist mangels funktionstüchtigem Material zu nichts befähigt. Und daran wird sich auch auf Jahre hinaus nichts ändern.

      • Nennen Sie mir auch nur ein einziges Jahr seit Bestehen der Bundeswehr, wo alles an Waffen und Gerät voll funktionstüchtig gewesen ist. Nur ein einziges!
        Fahrzeuge fallen heute aus – wie früher übrigens auch -, weil sie zu wenig bewegt werden. Waffensysteme fallen aus, weil sie kaum benutzt werden. So hat der Schützenpanzer Marder in den 80er Jahren soweit gut funktioniert, doch die 20 mm Bordmaschinenkanone hatte in der Truppe ein Problem mit den DGZ (Doppelgurtzugführer), was daran lag, dass die BMK nur eher selten scharf geschossen hat. An den Schulen der Infanterie gab es dieses Problem nicht, weil man dort andauernd scharf geschossen hat.
        Wir haben aus den Depots Fahrzeuge aller Art bekommen, mit denen wir Kilometerleistung schaffen mussten, damit diese Fahrzeuge nicht im Stehen kaputtgehen. Motoren die nicht laufen, werden dadurch ja nicht besser.
        Heutzutage hat die Bundeswehr Waffensystem die einem Angreifer schon sehr viel Respekt einflößen und deshalb die Abschreckung schon aufrechterhalten wird. Das ist auch der Grund, warum die Anzahl der aktiven Soldaten und fast 300.000 Man reduziert wurde, als zu der Zeit als ich meinen Dienst machte.
        Früher war die Luftabwehr mit dem Gepard ausreichend gewährleistet, dazu haben das System Patriot auch ganz ausgezeichnete Arbeit geleistet. Heute gibt es Flugabwehrsysteme wie Mantis, das nicht nur Flugzeuge aus der Luft holt, sondern auch Artillerie- und Mörsergranaten sowie Drohnen. Mantis ersetzt damit nicht nur Flugabwehrpanzer, sondern auch Aufklärung, weil Mantis in der Lage ist, anhand der Geschossbahn in wenigen Sekunden die gegnerische Feuerstellung ermittelt hat. Die Daten werden blitzartig an die Artillerie übermittelt, die dann binnen kürzester Zeit die Feuerstellung einebnet.
        https://youtu.be/bdwjcayPuag
        Wie gesagt, auch das alte System Patriot macht einem möglichem Gegner das Leben verdammt schwer.
        https://youtu.be/kPATSI5b2GA
        Dazu kommen neue Kampfpanzer des Typs KF51 Panther, die einen vermeintlichen Gegner schnell überlegen lassen, ob man sich wirklich in einen Kampf verwickeln lassen möchte und die Chancen sehr gering sind das zu überleben.
        Wenn Sie also ernsthaft glauben, dass die Bundeswehr niemanden abschrecken könnte, sind sie aber ganz gewaltig auf dem Holzweg.
        Übrigens: wenn man auch hört und liest, dass hier und dort etwas fehlt, sind sie doch wohl nicht so naiv, dass man tatsächlich alles einfach so öffentlich macht. Oder doch?
        Was glauben sie, warum die Ukrainer russische Stellungen entdecken können? Weil diese Soldaten so bekloppt sind und Fotos und Videos machen, die einen Hintergrund zeigen und es nicht sonderlich schwierig ist den Standort zu ermitteln. Ohnehin ist es die dümmste Idee überhaupt Smartphones eingeschaltet dabei zu haben. Einfacher wäre es sich gelb leuchtende Westen anzuziehen weil es im Grunde das selber ist.

  11. Das ist typisch deutsch: einerseits motzen, weil nichts funktioniert, aber wenn es dann in der Ukraine (wo die deutschen Systeme vor allem in der Flugabwehr einen super Job machen) die Chance gibt die Systeme in der Praxis zu erproben und verbessern ist das auch wieder nicht richtig. Hauptsache rummotzen. Zum Glück baut Rheinmetall demnächst die Systeme direkt in der Ukraine, da kann man sich das Rumgemotze und den deutschen Bedenkenträger-Besmtengilb Sparen. Schickt die Funkgeräte in die Ukraine, die kriegen alles an’s Laufen.

  12. Im Dezember 2022 – noch unter Verteidigungsministerin Christine Lambrecht – war der Vertrag im Eilverfahren abgeschlossen worden.“(Tagesschau)

  13. Wann immer Dinge unfassbar dumm erscheinen, sollte man nach Korruption ausschau halten.
    Das Beschaffungswesen ist traditionell ein Hotspot der Vorteilnahme.
    Verantwortliche lassen sich früh pensionieren und erhalten fett dotierte „Beraterverträge“ von der Industrie.
    In den USA war das im Frühjahr ein Thema in den Medien, als das Pentagon sich unfähig zeigte, ein Audit durchzuführen (fast 900 mrd $ Steuergelder, und sie können nicht sagen, wo das Geld verbleibt!), und ich glaube nicht, daß das in Deutschland so viel anders läuft.

  14. Ist es wenigstens eine deutsche Firma, deren Geräte falsch bestellt wurden? So würde das Geld wenigstens im Land bleiben.
    Schlimm wäre, wenn sie aus dem Ausland kommen würden. Dann wäre das Geld wirklich weg.

  15. Pistorius , heilen was zu heilen ist ? Was gibt es da zu heilen , wahrscheinlich kommt zu der Milliarde die futsch ist nochmal der gleiche Betrag für die Umrüstung der Fahrzeuge zusammen , wenn’s reicht . Ist ja nur Steuergeld .

  16. Es wäre interessant, zu erfahren, warum die Geräte nicht verbaut werden können. Aus sich heraus ist das nicht nachvollziehbar.

    • Im Artikel steht doch, dass sie nicht passen. Für jemanden der nie bei der Bundeswehr war, ist das vielleicht nicht nachvollziehbar, obwohl »nicht passen« immer noch heißt, dass die Geräte nicht verbaut werden können. Was ist daran nicht zu verstehen, was ist unklar?
      Haben sie schon mal versucht einen LKW Reifen auf einen PKW zu montieren? Die passen auch nicht.

      • „Nicht passen“ ist eine Formulierung aus dem BMVg und trieft vor Euphemismus. Denn man kann nicht zwischen dumm ,saudumm und völlig korrupt differenzieren .
        Hier wird wieder das Recht auf Information mit Füßen getreten.

    • So ein Projekt funktioniert aber eigentlich nicht so, dass jemand bei Conrad Electronic telefonisch 300.000 Funkgeräte aus dem Katalog bestellt. Es wird ein Pflichtenheft entwickelt, in welchem alle Spezifikationen dargelegt sind. Die anbietenden Unternehmen liefern Muster. Diese werden dann in den Zielumgebungen evaluiert. Erst wenn alle Fragen geklärt und alle Schwierigkeiten gelöst sind, wird ein erstes Los bestellt. Ich bin der Elektronik-Systementwicklung tätig. Unsere Kunden gehen zumindest mit unseren Systemen so um. Und das ist jetzt wirklich sehr verküzt dargestellt. Der Prozess ist in Wirklichkeit ein sehr komplexer. Wenn das bei der BW nicht funktioniert, dann handelt es sich nicht um einen unglücklichen Einzelfehler oder um ein simples Missgeschick, dann liegt das Problem vielmehr ganz tief im System. Dessen muss man sich bewusst sein. Wir beobachten in diesem Staat zunehmend ein Versagen der Institutionen In diesem größeren Rahmen muss man diesen Vorgang betrachten.

      • Ganz einfach: im Pflichtenheft sind Abmessungen, Kühlluftbedarf, Anschlussleistung usw. zugunsten der wirklich wichtigen Anforderungen „runterpriorisiert“. Diese wirklich wichtigen Anforderungen sind Schwangerenkompatibilität, Transfreundlichkeit, Islamophilie, Nachhaltigkeit, Veganismus und Fair Trade.

        Schöne Grüsse von unseren Verteidigungsministerinnen zu Guttenberg, von der Leyen, Kramp-Karrenbauer und Lamprecht …

      • In Teilen haben sie schon recht, denn ohne genaue Vorgaben werden solche Gerätschaften nicht einmal geprüft. Was jedoch nicht geprüft wird, ist hier in diesem Fall die tatsächlichen Außenmaße, die für Einbaugeräte nun einmal das wichtigste sind. Solche Probleme gab es zur Zeit des kalten Krieges noch nicht, weil Ketten- und Radfahrzeuge noch gar nicht so viele Elektroniken verbaut hatte. Ein Blick in den Marder beispielsweise zeigt, wie eng es im Kampfraum ist und der Richtschütze wie auch der Kommandant sehr beengt sind und trotzdem einen Haufen Elektronik verbaut war; auch da war der Platz vorgegeben, obwohl man da noch etwas tricksen konnte. Heutzutage ist das unmöglich, weil die Fahrzeuge bis zum Anschlag vollgestopft sind und die kleinste Abweichung Probleme schafft.
        Beim neuen Schützenpanzer Puma hat man beispielsweise ein großes Problem mit der Feuerlöschanlage; einen Artikel dazu gab es vor einigen Monaten, den da ist einiges danebengegangen.
        Folgendes ist passiert: Ein Funkgerät hatte offensichtlich einen Kabelbrand und sofort wurde die automatisierte Feuerlöschanlage ausgelöst. Soweit so gut. Das Problem jedoch war, dass es grundsätzlich wohl eher eine schlechte Idee ist eine Pulverlöschanlage zu verbauen, wo hochempfindliche elektronische Geräte zum Einsatz kommen. Jetzt musste man den Schützenpanzer im Innenraum fast ganz auseinanderbauen, um das Löschpulver aus allen Fugen und Ritzen zu bekommen.
        Das Grundproblem ist Folgendes.
        Abteilung X bekommt den Auftrag ein Elektronischen Gerät zu entwickeln, Abteilung Y bekommt den Auftrag eine effiziente Löschanlage zu entwickeln, um in Fahrzeuginnenraum ein mögliches Feuer sehr schnell zu löschen.
        Soweit immer noch alles in bester Ordnung? Nein, denn beide Abteilungen kennen den Panzer nur von Bildern (wenn überhaupt) und konstruieren munter darauf los. Wenn auch nur einer von beiden zu wenig Informationen erhält, passieren solche seltsamen Dinge.
        Zu meiner Dienstzeit hat man sich den entsprechenden Techniker geschnappt, dem das Problem vor Ort im Panzer gezeigt und der hat das Problem dann entsprechend gelöst. Das ganze ging dann den kurzen Dienstweg, sprich: Es wurde gemacht und nicht viel herumgeredet. Das hat ausgezeichnet funktioniert. Doch sobald auch nur ein Dipl.-Ing. die Finger im Spiel hatte, war das ganze schon zum Scheitern verurteilt; alleine schon, weil man ewig warten musste bis etwas passierte. Einen solchen Firlefanz konnten wir uns als Kommandanten überhaupt nicht leisten, denn die Fahrzeuge mussten Einsatzbereit sein.
        Das Geheimnis ist doch, dass die Beteiligten einfach nur miteinander reden müssten, damit solche Dinge nicht passieren. Wenn jeder sieht, worauf es ankommt, können solche groben Fehler überhaupt nicht so oft vorkommen. Das Fehler passieren ist normal, aber nicht in diesem Umfang.
        Der SpZ Puma hatte anfangs eine ganz besonderes Problem wobei ich meinen Augen nicht traute: Während der Fahrt fielen die Rohre der Bordmaschinenkanonen einfach ab! Die Rohrverriegelung war eine komplette Fehlkonstruktion. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn beim scharfen Schuss ein Rohr plötzlich abfallen würde.
        Es gibt so viele Beispiele, bei denen man graue Haare bekommt, weil nur noch Schrott abgeliefert wird. So haben z. B. die Marineflieger vor einigen Jahren neue Hubschrauber bekommen, die zwei große Probleme hatten: 1. die Hubschrauber haben angefangen zu rosten, ohne jemals auch nur einen Meter geflogen zu sein. 2. Sie konnten auch gar nicht fliegen, weil ihnen die Überflugerlaubnis für Nord- und Ostsee nicht erteilt worden war. Würde ich mir ein neues Auto kaufen und bekäme es ohne Räder, könnte sich der Verkäufer schon mal warm anziehen. Nicht so bei der Bundeswehr, wo man höchsten mit dem Finger herumwedelt und »Du, Du, Du« herausbringt. Dann gab es vier Korvetten, die nicht nur 4 Jahre zu spät ausgeliefert wurden, sondern auch 300 Millionen Euro teurer wurden; pro Schiff selbstverständlich.
        Bei ganz besonderen Schäden wie z. B. beim G36 wurde Heckler&Koch nicht in Regress genommen, wie es im normalen Geschäftsleben normal ist. Jetzt saß man auf tausenden Gewehren, die zum Großteil um die Ecke schießen konnte. Das Problem war, dass man bei Heckler & Koch das Material des Laufes verändert hatte und Hitze dazu führte, dass sich das Rohr, wenn auch nur minimal, verzog und auf 100 m bis zu 20 cm Abweichung hervorbrachte. Das passierte dann, wenn man häufig Feuerstöße in schneller Folge abgab. Damit ist so ein Gewehr für die Jägertruppe und den Panzergrenadieren vollkommen unbrauchbar. Böse Zungen behaupten, dass man mit dem Gewehr mehr trifft, wenn man damit schmeißen würde.
        Wie gesagt, die Liste der Ausfälle ist lang, sehr lang sogar. Die eigentlichen Probleme kann man aber nur dann lösen und Fehler weitestgehend vermeiden, wenn man die Soldaten, die damit arbeiten müssen, in die Planung einbezieht. Das sollte aber nicht der technische Offizier sein, sondern in diesem Fall ein Kommandant des entsprechenden Rad- oder Kettenfahrzeugs, denn nur er kann sagen, wo es Probleme gibt und was wo geändert werden sollte.
        Doch genau das passiert nicht.

    • Was verstehen Sie an; „nicht, ohne vorher aufwändige Änderungen an den Kühlsystemen und Lichtanlagen der Fahrzeuge vorzunehmen“ nicht?
      Da passt die bestehende Fahrzeugelektrik nicht zum anzuschließenden Gerät bzw. liefert nicht genug Leistung vulgo Strom und der alte Geräteschacht ist nicht gut genug belüftbar für die neue empfindsame Technik.
      Schließen Sie mal ihren Laptop an ein falsches Netzteil an und verstopfen die Lüfteröffnungen … dann warten Sie, an was er zuerst verreckt.

  17. Wenn nicht geklärt wird, wie es dazu kommen konnte und welche Köpfe verantwortlich sind und wann der Minister darüber informiert wurde, dann sollten wir ein Gesetz fordern dass der Bürger eben ein Recht darauf hat zu wissen wer den Bus vor die Wand gefahren hat.
    Wo bleibt die überbezahlte Opposition?

  18. Im Vergleich zu unseren anderen Ministern, stellt Pistorius zumindest insofern einen Fortschritt dar, als das er ähnlich seiner neuen Funkgeräte, wenigstens so aussieht, als ob man ihn gebrauchen könnte.

    • Pistorius ist der erste seit vielen BMVg, der weiß was er tut. Von jemanden zu erwarten, dass er nach wenigen Monaten den gesamten Laden in Grundrichtung bringen könnte, ist ziemlich albern. Alleine was uns die beiden BMVg-Darsteller angerichtet haben, ist schon einige Zeit mehr nötig.

      • Wenn er weiß was er tut, warum bestellt er dann für eine Mrd. unbrauchbares Zeug? Wenn es noch zu früh ist seinen Laden im Griff zu haben, hält man sich mit Bestellungen in dieser Dimension gefälligst zurück. Es sei denn, man sieht halt nur wie ein Verteidiger aus, und ist in Wahrheit genauso kompetent wie all die anderen Doppelnull-Agenten in dieser Regierung.

      • Sie glauben ernsthaft, dass Pistorius das »Zeug« bestellt hat? Wenn sie auch nur ein wenig Ahnung hätten, hätte ihnen auffallen müssen, dass er mit dieser Bestellung nicht das geringste zu tun haben kann, sondern unter ein der seiner Vorgängerinnen veranlasst wurde.
        Glauben Sie ernsthaft, dass Pistorius am Schreibtisch sitz und »Bestellungen« überprüft, obwohl ihm die eigentlichen Fachkenntnisse dazu fehlen? Sie haben offensichtlich völlig falsche Vorstellungen wie das ganze funktioniert.
        Was glauben sie denn, warum das BMVg insgesamt 2500 Mitarbeiter hat; weil der Chef des Ministeriums selbst »Bestellungen« überprüft? Die Mitarbeiter arbeiten in diversen Ressorts, damit alles möglichst reibungslos funktioniert.
        Jedes große Unternehmen funktioniert nach dem gleichen Prinzip und niemand aus der Führungsetage ganz oben an der Spitze fängt an etwas zu überprüfen, was in der Verantwortung von Abteilungsleitern liegt, die auch selbst wieder jemanden die Verantwortung übertragen.
        So ein Ministerium ist kein Unternehmen mit 20 Angestellten!

  19. Wieso müssen die Fahrzeuge groß umgebaut werden? Soll mit den Funkgeräten gearbeitet werden oder sollen sie die Reden zum n. Parteitag der Nationalen Front übertragen? Im Ernstfall muß es heißen: Halte dich kurz und feldstärkemäßig schwach. Sonst kann man angepeilt und beschossen werden. Wo hat man die Funkgeräte bestellt? in USA? Haben die die Maße als Zollwerte gelesen statt als cm? Oder haben die Steckverbinder andere Maße und Positionen? Oder andere Pinbelegungen? Das alle wäre ein Zeichen der vollkommenen Inkompetenz. Oder hat man beim BWB die Fachleute durch Parteimitglieder ersetzt? Fragen über Fragen…

    • Ich meine (sorry) gelesen zu haben, daß es eher um geometrische Unpäßlichkeiten geht. Und daß Angebote aus der Truppe, gewisse Sachen selbst zu adaptieren, wegen ‚Gewährleistung‘ abgelehnt wurden.
      Der Hinweis auf ‚Gewährleistung‘ usw. ist ganz oft ein Zeichen 1. geringer technischer Kompetenz und 2. Angst vor vertrauensvoller Kommunikation.

    • Der Habeck kann das Problem lösen, denn der weiß, dass Worte Realität erschaffen.

    • Die Funkgeräte wurden bei Rohde und Schwarz gekauft. Es gibt nicht nur Probleme mit den Maßen sondern auch mit der Batterie und den Lichtmaschinen der Fahrzeuge. Diese Geräte müssen wohl einen sehr hohen Stromverbrauch haben was die Fahrzeugelektronik überfordert. Auch klagt ein französischer Hersteller gegen die Regierung wegen der Auftragsvergabe. Da die Bundeswehr jetzt die einzigste Truppe ohne digitale Funkgeräte ist wird das mit der zugesagten NATO Einsatztruppe wohl auch schlecht, mit der Bundeswehr kann ja keiner funken. Komisch das alle anderen Militärs digitale Funkgeräte in ihren Fahrzeugen haben. Eine Antenne zu montieren und ein Kabel zum Gerät zu verlegen und eine Stromversorgung mit einer Absicherung herzustellen scheint zu viel zu sein.
      Wenn man sich nicht auskennt hätte man ja bei anderen Militärs gucken können. Wieso bestellt man nicht erstmal 20 Funkgeräte und baut die in verschiedene Fahrzeugtypen ein und probiert das aus ? Hat da keiner mal die technischen Daten gelesen was das Funkgerät für einen Stromverbrauch bei Senden / Empfangen hat und ob das in die Fahrzeuge passt ? Alles unfassbar. Jetzt hat man einen Hangar voll Funkgeräte und bekommt die nicht eingebaut.

  20. „Steuergeld wird unbegrenzt verfeuert; inkompetente Beamte bestellen nutzloses, aber dafür sündhaft teures Zeug“ Die Konsequenz müsste sein: Auflösung des Bundeswehr-Beschaffungsamtes mit Verlagerung der Aufgaben in eine Abteilung des Verteidigungsministeriums unter radikaler Personalreduzierung. In dieser Abteilung einige Beschaffungsexperten aus der Industrie anheuern. Erfolg: erhebliche Reduzierung der direkten Kosten der Beschaffungsorganisation und vor allem massive Kostenreduzierung und Fehlervermeidung in der Beschaffung.

  21. „Um Berlin einzunehmen, hat Wladimir Putin einmal gesagt, bräuchte er keine Armee. Da würde die Freiwillige Feuerwehr von Moskau reichen.
    Das ist natürlich undiplomatisch. Und bösartig. Und überhaupt unangemessen. Der unvoreingenommene Beobachter kommt allerdings nicht umhin, dem Herrscher im Kreml zuzugestehen: Es ist vermutlich auch wahr.“
    Es wird vor allem immer wahrer. Hundertmilliarden Euro hier, Hundertmilliarden Euro da. Der Armee des heutigen Deutschlands mangelt es nicht an Material sondern an Anzahl und vor allem an Moral.
    Mit deutschen Kriegern denen seit Jahren Vaterlandsliebe, Nationalstolz, preußisch-deutsche Militärtraditionen und Korpsgeist vom regierenden grünwoken Erziehungsregime ausgetrieben wird und denen dafür ersatzweise eingetrichtert wird, dass der Russe der Höllenfeind sei und die USA unter Joe Biden und Larry Fink unseren lieben guten Freunde, gewinnt man keine Schlacht und schon gar keinen Krieg.
    Ein ukrainischer Gefangener der zuvor von der Bundeswehr in Deutschland „ausgebildet“ wurde hat den Zustand dieser bunte Truppe gerade beispielhaft auf den Punkt gebracht. Ob vor dem Hintergrund der Befragungsumstände des Ukrainers glaubhaft oder nicht – vielleicht hat ihm gerade diese Mangeleinstellung und „Kaffeekultur“ unseres bunten Trüppchens sein Leben gerettet:
    https://odysee.com/@RTDE:e/die-deutschen-lehrten-uns-naja-sie-trinken-den-ganzen-tag-kaffee-ukrainische-kriegsgefangene-erz%C3%A4hlen:9

  22. Ich bin Funktechnisch ein Laie aber mir fehlen einige technische Daten. Zum Beispiel: Welche Reichweite muß solch ein Funkgerät haben. Wie viele Kanäle werden in den Fahrzeugen gebraucht. Muß wirklich in jedes Fahrzeug der BW so ein Gerät eingebaut werden also auch in jeden Dienstwagen oder Jeep? Mit Reichweite meine ich, muß jedes Fahrzeug die Generalstabsstelle des Heeres erreichen können die hunderte Kilometer weit weg sein kann oder reichen 20 Km aus um mit der nächsten Befehlsleitstelle Kontakt auf zu nehmen? Muß der Funkkontakt zwischen den einzelnen Fahrzeugen gewährleistet werden ggf. mit einzelnen Frequenzen und Kanälen um sogenanntes Friendly Fire zu vermeiden? Braucht ein Jeep das selbe Gerät wie ein Leo2 oder Gepard? Müssen dann nicht auch die Handfunkgeräte der Soldaten angepaßt werden? Oder anders, haben die solche überhaupt?
    Natürlich kann man pi mal Daumen irgendwas bestellen ohne zu prüfen ob es paßt, macht ja jeder der Mal eine Küche gekauft hat. Davon ab, ein Beschaffungsamt, bei dem die Lieferzeit für ein paar Stiefel eines Soldaten im Schnitt 3 Jahre beträgt oder wo sich Soldaten schußsichere Westen selber besorgen müssen, führt sich selbst ad Absurdum. Milliarden hin oder her, vielleicht hätten die Verantwortlichen erstmal die NATO Partner fragen sollen die damit Erfahrungen gesammelt haben denn die BW wird ja wohl nicht das einzigste Heer sein in dem digital gefunkt wird. Peinlich ist das allemal wo wir doch gerade die Führungsposition in der NATO übernommen haben.

  23. Rhode&Schwarz. Deren Werbung: passgenaue Technik
    Passt wahrscheinlich in der Ukraine. Seit 2014 liefert die BW doch bereits…

    • Es hat KEINER bislang auch nur angedeutet, dass nicht geliefert wurde wie (unfänglichst dokumentiert) bestellt.
      Man kann also das Herstellerbashing gleich mal bleiben lassen.

  24. Man wird das Geld schon loswerden ohne es in eine sinnvolle Verteidigung investieren zu müssen, da bin ich optimistisch.

  25. Aber die wirklichen Verantwortlichen werden sicher kaum zu ermitteln sein oder bestenfalls dafür befördert und dann pensioniert.

  26. Nicht ansatzweise überraschend!
    Läuft es doch mitlerweile überall so oder ähnlich.
    Irgendwer, der keine Ahnung von der Praxis hat, setzt sich hin und schreibt Anweisungen, legt Regelwerke auf, oder gießt gleich Gesetzestexte, bzw macht großeinkäuf…. uä. Dieser „Irgendwer“ mag durchaus mit gutem Vorsatz handeln…

    • Wer keine Ahnung von der Praxis hat und trotzdem Anweisungen schreibt (und – Ohgottohgott – einkauft) hat überhaupt keine guten Vorsätze!

  27. Tranquilo, Leute. Man kann unendlich viel an der Bundeswehr kritisieren – den Wasserkopf an Kommandos, Ämtern, das Dickicht an Zuständigkeiten…..
    Aber zu erwarten, dass die nach Jahrzehnten des Bettelns jetzt endlich beschafften Funkgeräte in 30 oder mehr verschiedenen Fahrzeugtypen, die oft älter sind als ihre Fahrer einfach plug and play reingesteckt werden können ist naiv.

    • Sorry, plug & play hat keiner erwartet, aber wenn das jetzt so überrascht haben die „Fexperten“ mal wieder gepennt und den Umrüstungsaufwand nicht auf der Platte. Das ist schon eine erhliche Spannweite zu „plug & play“.
      Aber genau ihre Einstellung, die das Beschaffungsamt und die BW scheinbar auch haben, ist Ursache des Problems. Dieses „Ja soll man denn an alles denken?“

  28. ? Das kommt eben dabei heraus, wenn man/inn die Regierungsgeschäfte Leuten überlässt, die im
    wahren Leben schon mit der Führung einer Pommesbude komplett überfordert wären. ? Ein ‚Bundeskanzler‘, der keine Ahnung hat, was ein Liter Benzin an der Tanke kostet, ein ‚Wirtschaftsminister‘, der nicht weiß, was eine Insolvenz ist, eine Außenministernde, die mal eben aus Versehen einer Weltmacht den Krieg erklärt, die Liste ist endlos. ? Eigentlich ein Wunder, dass es nicht schon viel schlimmer gekommen ist. ? Wer verfassungsrechtlich relevante Delegitimierung von Politikern findet kann mich gerne ‚im Arsche lecken‘! ? ( Götz von Berlichingen zugeschrieben) ?

  29. Das kann ja nun wirklich mal passieren.
    Ich hatte mir mal auf einem Flohmarkt einen Übertopf gekauft, stellte dann aber fest, daß die Pflanze mit ihrem Pott einen Tick zu groß war.
    Hoher Sachschaden, fast 1 Euro, dazu dann noch das Gespött von Frau Gattin und die Entsorgungskosten.
    Also, in diesem Falle nehme ich Frau Lambrecht und Herrn Pistorius in Schutz!

  30. Ach was! Das ist doch nicht schlimm: Niemand`s Land muss auch von niemanden verteidigt werden.

  31. Ja, ja…der undiplomatische und bösartige Russe und der arme, unschuldige und bemitleidenswerte Herr Pistorius.

  32. Irgendeiner hat ausgesorgt. Oder mehrere!
    Soviel Inkompetenz ist doch nicht möglich ohne Vorteilsnahme und Korruption. Oder liegt es daran, dass immer mehr Berater für die Regierung tätig werden, weil ihnen selbst der Sachverstand fehlt?
    Offensichtlich haben die „Berater“ auch keine Ahnung, dafür aber umso mehr eigene Interessen.
    Was verdient so ein General eigentlich, der für die Beschaffung zuständig ist?

  33. Das ist der, dessen Produkte mit dem Slogan beworben werden: „Reift beim Kunden“. Hellsichtige Behördenmitarbeiter eines westdeutschen Bundeslandes pflegten schon vor Jahren angesichts vergleichbarer Phänomene augenzwinkernd zu raunen: „Na, wer hat denn da wohl wieder mit wem Golf gespielt?

  34. follow the money, irgendjemand hat abgesegnet, technisch, organisatorisch, und juristisch.

  35. Die Materialbeschaffung der Bundeswehr läuft über das Materialbeschaffungsamt in Koblenz. Dort sorgen 11.000 Mitarbeiter dafür, dass traditionell alles ewig dauert, zu viel kostet und wie jetzt aktuell aber ungeeignet ist. Dafür werden Gerüchtehalber bestimmte Firmen den anderen vorgezogen, landläufig bekannt als Korruption. Und aus diesem Desasteramt erwartet man funktionale Arbeit, echt jetzt ? Von der Dysfunktionalität her eine Ampel im kleinen Maßstab…

  36. In Ländern mit hoher Korruption würde man in solchen Fällen schlicht vermuten, dass der Auftraggeber vom Auftragnehmer geschmiert wird. Es fällt in der Tat schwer, sich zu vorzustellen, dass die Verschwendung solcher gigantischen Beträge nur auf die Ignoranz von Beamten zurückzuführen ist.

  37. Ist das noch Unfähigkeitkeit oder schon Sabotage? Dutzende, wenn nicht hunderte von Mitarbeitern im Ministerium und beim Lieferanten sind bei einem solchen Auftrag zugange. Es gibt klar Auftragserteilungen und Pflichtenhefte für den Hersteller. Und als Auftraggeber bestelle ich zunächst 100 Muster, die ich in alle Fahrzeugtypen einbaue und teste, bevor ich tausende Geräte in Auftrag gebe.
    Alle haben hier vollumpfänglich versagt. Das Traurige ist, dass so ein Skandal kaum noch Medienaufmerksamkeit erregt, geschweige denn, dass Leute zurücktreten müssen.

  38. Bevor ein Unternehmer 1 Mrd.(1000 Mio.) ausgibt, läßt dieser sich sehr genau beraten. ZB. 6V, 12V, oder gar 24V, ein Computer für Anfänger hat ein Netzteil mit 250 Watt, ein Zocker hat da schon höhere Ansprüche, 1000 Watt und ja, da entsteht Wärme, die Teile müssen dann gute Lüfter zum Kühlen haben.
    Wenn dann Laien in so einer Behörde arbeiten, oder Quotenfrauen, die der Meinung sind, sie können alles, sie dürfen alles und wer will mir was, dann passiert so etwas.
    Und das sage ich als Laie(geneigte Leser), der gerade mal mit 2 stelligen Mio. Summen spielen durfte(und letztendlich immer noch die Konzernleitung das letzte Wort hatte).

  39. Digitalfunk? Das war bei Polizei und Feuerwehr in den letzten Jahrzehnten ein großes Thema wegen der Abhörsicherheit und Identifizierbarkeit, hat bei der Ahrtalkatastrophe aber grandios versagt. Das System läuft nämlich über Handy-Masten, die ausgefallen waren. Außerdem kostet jede Nachricht Geld, da ein Provider beauftragt werden muß.
    Mal sehen, ob das bei der Bundeswehr dann das nächste Thema wird.

    • ..die Feuerwehren haben schon längst wieder Analog-Funkgeräte die auch beim Blackout funktionieren.

      Sollte man übrigens auch sicherheitshalber zuhause haben. CB Funkgeräte und Kurzwellenradios die auf Batterien laufen.

  40. Selbstverständlich gibt es noch Schildbürgerstreiche!
    Mit dem Verlust an Bildung in den Schulen, werden sich diese „Streiche“ in der Zukunft noch vervielfachen. Garantiert!!

  41. Ich frage mich immer, was ( ! ) hat Pistorius bis jetzt geleistet? Ich überlege, überlege und überlege….und komme zu keiner Erkenntnis. Außer „ Kinnmuskel spannen“ ( soll sehr männlich wirken :)). ) kann er nichts nachweisen. Die Umfragen sind meiner Meinung nach, wie so vieles in der heutigen Politik, einfach nur Traumschlösser..

    • Ich habe mal überlegt, er ist gut ein halbes Jahr im Amt, was er da vorgefunden hat(Kinderhorte, Panzer für Schwangere, Uniformen für Schwangere, Katzenbilder) und Bestellungen seiner Vorgängerin!
      Und da sind noch die Verbündeten, die wollen Kasse machen und weisen Deutschland an, was alles in die Ukraine geliefert werden soll und wir das selbstverständlich zu bezahlen haben oder zu leasen.
      Dann gibt es da noch Länder, die Klagen vor Gericht, warum wir nicht international ausgeschrieben haben, sie wollen ja auch Geschäfte machen.
      So, ich höre auf zu überlegen, soll sich jeder selber durch nachdenken ein Bild machen.

    • Die einzige „Leistung“, die ihn bekanntgemacht hat, war ein kurzes Verhältnis mit der Ex von Schröder. Ansonsten erschien er mir immer wie ein seelenloser Polit- Apparatschik, angepasst, konturlos, leistungslos. Jetzt, wo er als Verteidigungsminister – wer den Betrieb kenn, muss sagen: erwartungsgemäss – von seinen „eigenen“ Leuten blamiert wurde, hat er nur zwei Optionen. Entweder er kehrt mit eisernem Besen durch, überzieht die beteiligten Beamten, auch die „politischen“ Beamten mit Schadensersatzforderungen (rechtlich möglich!) und zerschlägt eingefahrene Strukturen, oder er macht das, was er mMn am Besten kann: Nichts. Sind ja nur Soldaten, ist ja nur das Geld des Steuerzahlers. So what…

  42. Verstehe ich NICHT. Messen Sie nach der verbindlichen Bestellung Ihrer Neuen, auf Mass gefertigten Küche und in der Hoffnung, dass alles gut wird, Ihre Räumlichkeiten zu Hause aus??

  43. Dass Pistorius dumm da steht, sehe ich fairerweise zunächst noch nicht (..und ich hege Null Sympathien für den Herrn) Es gibt durch die medialen Jubelberichte eine überzogene Erwartungshaltung an einen Minister, der binnen kürzester Zeit die nun mehr Jahrzehnte andauernde Fehlentwicklung bei der Bundeswehr heilen soll. Das kann niemand leisten. Ich traue ihm aber zu und verlange, dass das personelle Konsequenzen haben wird… wenn überhaupt möglich, stehen die Vorgängerinnen im Amt dumm da.
    Es ist höchste Zeit , über personalisierte Beamtenhaftung zu sprechen!

  44. Den Steuerzahler kostet das eine Milliarde….1….über so beträge kann ich nur noch lachen. Wir geben alleine für die flüchtlinge jeden monat…..nochmals…..jeden monat um die 2 mrd euro aus….jeden monat.

  45. Normalerweise wiederhole ich mich ungern, aber hier ist es offenbar notwendig: Wer immer noch von bloßem „Versagen“ aus Unfähigkeit phantasiert, statt die systematische, vorsätzliche und tatsächlich sehr effizient und nachhaltig ausgeführte Wohlstandsvernichtung des deutschen Volkes als solche zu erkennen, ist in seiner oder ihrer Verblendung keinen Deut besser als jeder x-beliebige, ungebeten dahergelaufene, spritzengläubige Klimahysteriker.

  46. Eine sehr gute Beschreibung der Bundeswehr von Christopher Walther, der sogenannten Parlamentsarmee. Im Prinzip ein Spiegelbild Deutschlands, absolut unfähige Menschen in den politischen Spitzenämter, ein Bürokratiemonster, komplette Verschwendung von Steuergeld. Deutschland ist verteidigungsunfähig, bzw. wer von den woken Bürgern ist überhaupt bereit, das Land mit Waffen zu verteidigen. Es wäre effektiver, unserem Hegemon der USA die Hälfte des Verteidigungsetats zu überweisen und die Bundeswehr komplett abzuschaffen.

    • „…ist überhaupt bereit, das Land mit Waffen zu verteidigen.“. Ist doch nicht so schwer: „Niemandesland“ muss auch niemand verteidigen.

  47. Warum hört man von der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Strack- Zimmermann nichts? Hat sie das Zeug zur Qualitätskontrolle der Bundeswehr, oder sitzt sie nur als Kriegshetzerin in den Talkshows?

    • Deren Aufgabe ist die Kriegstreiberei in den Talkshows und das setzt sie (als Lobbyistin der Rüstungsindustrie) selbstverständlich konsequent um.

  48. Gute Frage, wer verkauft Funkgeräte ohne die Einbausituation zu klären.

    • NZZ 26.09.2023
      … Im September 2021 nahm sich die Bundeswehr für Ausschreibungen noch sehr viel Zeit. Es bewarben sich mehrere Unternehmen um den lukrativen Auftrag, darunter der bayrische Mittelständler Rohde und Schwarz sowie der französische Thales-Konzern. Parallel zu diesem auf mehr als ein Jahr angelegten «Teilnahmewettbewerb» hätte das Beschaffungsamt nach Überzeugung von Fachleuten auch den Einbau der Geräte ausschreiben müssen …
      Doch das tat es nicht. Den Grund dafür meinen Verteidigungspolitiker aus dem Bundestag zu kennen: «Die Beschaffer hatten angenommen, dass sie durch eine zeitlich gestaffelte Ausschreibung der Geräte und ihres Einbaus Geld sparen», vermutet einer von ihnen. Das Amt in Koblenz habe befürchtet, dass die Rüstungsindustrie sonst die Zwangslage des Bundes ausnutze und überhöhte Preise aufrufe …
      In der Koblenzer Behörde soll es nach Aussagen von Verteidigungspolitikern seit Jahren zwei Abteilungen geben, die sich mit dem Thema Funkgeräte befassen. Die eine organisiere den Kauf der Geräte, die andere ihren Einbau …
      … So hätten sich die Planer der Bundeswehr bei der Entscheidung für Rohde und Schwarz «offenbar keine Gedanken gemacht», wie man die Geräte in die vielen verschiedenen Fahrzeugtypen des Heeres einbaue. Das Ministerium, so das Nachrichtenmagazin, gestehe nun ein, dass «deutliche technische Eingriffe in einzelne Systeme» nötig seien …
      … Pistorius verwies am Dienstag darauf, dass der Auftrag für die Funkgeräte im Dezember erteilt worden sei, bevor er das Amt des Verteidigungsministers übernommen habe …

      Noch Fragen, Kienzle?

    • Der Lieferant dürfte umfänglichste Ausschreibungen um die Ohren bekommen haben und es war niergends zu lesen, dass er nicht lieferte wie bestellt.
      Wenn Sie bauen und das falsche Material ordern, hätte dann auch der Baustoffhandel die möglichen Einbausituationen für Sie klären müssen?

    • Warum soll es das Problem des Verkäufers sein?
      Wer hat sowas bestellt
      ?

      • Ein Vertrag hat 2 Partner. Und auch der Verkäufer hat Pflichten.
        Interessant wäre der Ausschreibungstext: Wurden Geräte ausgeschrieben, die überall und für jeden Einsatzzweck passen sollen? Wer so etwas ausschreibt soll ruhig den Hut nehmen und zur Rechenschaft gezogen werden.

  49. Jetzt fehlen nur noch ein paar Milliarden Euronen, um die Fahrzeuge für die Funkgeräte passend zu machen. So einen Murks haben nicht einmal die viel und gern geschmähten Sowjets zustande gebracht. Irgendwie fallen mir dazu nur noch die berühmten Fragen an Radio Eriwan und die ebenso berühmten Antworten von Radio Eriwan ein.

  50. Ich habe das schon mal bei einem Bericht bei WO zur Bundeswehr geschrieben, das ich ja nichts dagegen habe, das 2% Ziel für die Nato zu erreichen, aber man vorher erst mal es schaffen sollte, das vorhandene Geld sinnvoll zu investieren. Aber, das wird wohl nie und nimmer passieren. Dazu noch, ich habe doch vor einiger Zeit gelesen, das die BW doch analoge Funkgeräte für teuer Geld bestellten wollte, weil die in die Fahrzeughalterungen passen. Wie man jetzt liest, hat nun die Digitalisierung gnadenlos zugeschlagen.

  51. Ja so wie immer seit Jahrzehnten. Wenn eine Behörde zum größten Teil mit Leuten besetzt ist, die von der Materie keine Ahnung haben und am wirklichen Bedarf der BW vorbeiarbeiten. Sie haben nur Kenntnisse über den Status des Beamtensein, mehr nicht.

    Min. 1/3 ist überwiegend damit beschäftigt ihren Laden und sich selbst zu verwalten. … Wo ist eigentlich ihr Sondervermögen, richtiger ihre Sonderschulden, geblieben?

    Das Durchampeln der Kommandostruktur der BW läuft allerdings. Das funktioniert. Also andauernder Austausch durch systemkomforme Führungsoffiziere.

  52. es wird Zeit, dass in den Ämtern und Behörden ausgemistet wird !
    für Kinder + Rentner + Infrastruktur ist angeblich kein Geld da und unfähige Beamte verbrennen es dann in anderen Bereichen !
    Absicht oder Unvermögen, das ist hier die Frage ?

  53. „wird von seinem Riesenapparat offenbar genussvoll veralbert“
    Glaub ich nicht, dazu ist dieser Apparat einfach zu unfähig.
    Man darf wohl davon ausgehen, dass die unerwarteten und unbekannten Einbau- und Umrüstkosten nicht budgetiert sind … damit sie bezahlt und erledigt werden können, muss irgendwas anderes warten.
    Ist aber egal, zum Glück kommt der böse Putin ja immer nur in der Propaganda über uns.

  54. Zitat 1: „Und auch der Mann aus Osnabrück, der als neuer Star der SPD-Ministerriege gehandelt wurde, wird von seinem Riesenapparat offenbar genussvoll veralbert.“

    > Ähm, und was macht man in der Regrl mit solchen „Freunden“ die einen veralbern?? Richtig

    – – – – – –

    Zitat 2: „Leider ist irgendwie versäumt worden, vorab zu prüfen, ob die Funkanlagen überhaupt in den rollenden Bestand eingebaut werden können“

    > Mal abgesehen von der Frage, wie DAS überhaupt passieren konnte und das dieser Fehler selbst einen Viertklässler nicht passiert wäre dq die sog. Einbaugröße eine Grundsatzfrage wäre, kann ich der Bundeswehr nur noch empfehlen, für die nächste Zukunft viel Papier und Geheimtinte einzupacken, um die sichere und geheime Datenübermittlung per Fußmarsch zu übermitteln ??

    • Vor Bestellung ein Probeexemplar pro Fahrzeugtyp einzubauen versuchen. Macht man z.B. bei Fassadenelementen auch schon mal, dass man Probestücke montiert.

    • Ich denke es geht dann nicht um die physikalische Größe. Im Artikel steht Kühlsystem und Lichtanlage, daher dürfte eine höherer Stromverbrauch und entsprechend die Wärmeableitung das Problem sein. Es würde mich auch nicht wundern, wenn das gesamte elektrische Bestands-Bordnetz grundsätzlich nicht für die Gerätschaften geeignet ist, wobei das natürlich auch sicher nicht für den gesamten Fuhrpark gilt.

      • Na, hier habe ich mich mit den Begriff „Einbaugröße“ wohl etwas zu ungenau ausgedrückt da ich hier auch die Anschluß- oder Betriebsstromgrößen in Gedanken hatte ?

        Wobei – wenn ich es grad richtig in Erinnerung habe, Sie auch mit Ihren Hinweis auf die Lichtanlage wahrscheinlich richtig liegen werden da diese bei vielen(oder gar allen?) BW-Fahrzeugen nicht bei 12V, sondern bei 24 Volt liegt.

        Nun ja, vielleicht könnte hier ja auch noch interessant werden zu erfahren, ob Vermittlungsprovisionen geflossen sind, wieviel und wer dann solche erhalten hat?
        Denn im heutigen besten Deutschland aller Zeiten, kann und darf man ja nix mehr ausschließen 😉

      • Niemals sind da Vermittlungsprovisionen geflossen, ganz sicher nicht ? und wenn doch, dann nur ein paar klitzeklitzeklitzekleine ?.
        Ich vermute bei der BW ist es noch viel schlimmer als in Großkonzernen. Da wissen die Fachleute durchaus ganz genau was benötigt wird, gestalten die Ausschreibung entsprechend, aber das Controlling kürzt die Mittel wahllos zusammen (bzw. hat das Budget mal wieder aus dem Kaffeesatz extrahiert) und der Einkauf läßt sich feiern, weil er auf dem Markt etwas viel billigeres ( was zwar nicht passt, aber das ist ja nicht deren Problem) gefunden hat. Am Ende dürfen die Fachleute dann die Suppe auslöffeln und werden zu guter letzt auch noch gefragt, warum die Umsetzung wieder mal so lange dauert, die Kosten explodieren und überhaupt alles irgendwie so schlecht läuft. Danach wird ein „Lessons Learned Pamphlet“ verfasst und beim nächsten Projekt beginnt das Spiel wieder genauso von vorne.

      • Mit Blick auf Ihre Worte was die Produktauswahl und den Einkauf u.s. betrifft, hier paßt doch wieder mal das alte Sprichwirt von: viele Köche verderben den….“ ?

        Schaun wir mal, ob und wer hiervam Ende seinen Hut oder Helm nehmen muß…. .

  55. Nur eine Milliarde? Von den Dilettanten sind wir inzwischen ganz andere Zahlen gewohnt.

    • Die Milliarde war für die Geräte ohne Einbau, jetzt, wo man entdeckt hat tritt der Gorch-Fock-Effekt ein und Kosten sowie Zeitaufwand beginnen hochzulaufen. Man geht kaum fehl in der Annahme dass sich wegen Problemen beim Einbau ein Teil der Geräte gar nicht verwenden lassen wird, die schenken wir dann der Ukraine, da kann Selenskyj täglich direkt per Digitalfunk fordern.

  56. Weshalb wundert mich das alles nicht? Der VM ist doch fast nur eine Potemkinsche Figur. Das Geschehen in der BE bestimmen andere und die müßten alle, nicht nur wer, sondern zur Verantwortung gezogen werden.

  57. Ist das nur Unvermögen, Dummheit, oder was?

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