Je näher der Termin der Bundestagswahl rückt, desto deutlicher wird, daß sich auch in Deutschland die politische Landschaft in einem tiefgreifenden Umbruch befindet. Für die Wähler wird es immer undurchschaubarer, welchen Parteien sie mit ihrer Wahlentscheidung in die Regierung verhelfen.
Laut den neuesten Umfragen von Forsa und Kantar vom 11. August würden, wenn am kommenden Sonntag die Bundestagswahl stattfände, nur noch 22 bis 23 Prozent der Wähler den beiden Unionsparteien CDU und CSU ihre Stimme geben. Bei der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 erreichten sie zusammen noch 32,9 Prozent. Gleichzeitig rangieren die Grünen, die 2017 magere 8,9 Prozent erzielten, bei 20 bis 21 Prozent und die SPD, die 2017 noch von 20,5 Prozent der Bürger gewählt wurde, bei 19 Prozent.
Die Union wäre, gemessen am Ergebnis der Bundestagswahl 2017, mit einem solchen Wahlergebnis der große Verlierer, die Grünen der große Gewinner der Wahl, die SPD käme mit einem mehr oder weniger blauen Auge davon. Nur bedingt als Gewinner könnte sich die FDP betrachten, der in den beiden Umfragen 12 Prozent gegenüber den 10,7 Prozent des Jahres 2017 bescheinigt werden. Klare Verlierer wären die AfD mit 10 bis 11 Prozent gegenüber 12,6 Prozent im Jahr 2017 sowie die Linke mit 7 Prozent gegenüber den 9,2 Prozent von vor vier Jahren.
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Rechnerisch möglich wäre aufgrund der sich aus den Prozentzahlen ergebenden Bundestagsmandate, wie WELT online vom 11. August berichtet, aber nicht nur eine von der Union, sondern auch eine von den Grünen geführte grün-rot-gelbe und selbst eine grün-rot-rote Dreier-Koalition. Annalena Baerbock darf sich angesichts dieses Umstands erneut Hoffnungen machen, trotz mangelnder Qualifikation und schlechter persönlicher Zustimmungswerte doch noch ins Kanzleramt einzuziehen. Und auch Olaf Scholz darf noch mehr als ohnehin schon vom Kanzleramt träumen, sollte es ihm mit seiner SPD bis zur Bundestagswahl wider Erwarten doch noch gelingen, die Grünen von Platz zwei oder die Union gar von Platz eins zu verdrängen.
Laschet in Merkels Falle
Eine stabile Regierungsbildung wird vor diesem Hintergrund sehr schwer werden, es sei denn, die Wähler entscheiden sich doch noch für klare Mehrheitsverhältnisse in die eine oder andere Richtung. Dafür müssten diese aber auch klar erkennbar sein. Genau dies ist durch die Weigerung von Union, Grünen und SPD, sich vor der Wahl auf bestimmte Koalitionen festzulegen, aber nicht möglich. Niemand kann heute mehr sicher sein, daß er mit seiner Wahlentscheidung für CDU, CSU, Grüne, SPD und FDP nicht genau derjenigen Partei mit in die Regierung verhilft, die er dort auf keinen Fall haben will.
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Durch entsprechende Profillosigkeit versuchen sie vielmehr, ihre Regierungschancen zu erhöhen. Wenn die Wähler sie schon nicht mehr in sehr großer Zahl wählen, dann sollen sie vor einer Wahl auch nicht mehr erfahren, welche der Zwanzig-Prozent-Parteien mit welcher anderen Zwanzig-Prozent-Partei (nicht) koalieren will. Wahlen werden deswegen in Hinblick auf ihre anschließenden Regierungsbildungen und die daraus folgende Politik immer schwerer durchschaubar; einer von mehreren Gründen, weshalb sich auch immer weniger Wähler an ihnen beteiligen.
Konservativer Philosoph dekonstruiert die Lieblingstheorien der Linken
Nach vier Legislaturperioden unter der Führung von Angela Merkel droht insbesondere die ehemalige Kanzlerpartei CDU zusammen mit der CSU zu einer von drei Zwanzig-Prozent-Parteien zu schrumpfen, die sich nach dem 26. September mühsam auf die Suche nach Koalitionspartnern machen müssen, um nicht auf den Oppositionsbänken zu landen.
Dabei wird es vorrangig um die Frage gehen, welche beiden Zwanzig-Prozent-Parteien sich gegen die dritte zusammenschließen und welche Zehn-Prozent-Partei diesem Bündnis dann die fehlende Mehrheit verschafft. Anschließend kommt es dann darauf an, die so entstandene Dreier-Koalition medial als Vollzug des Wählerwillens zu inszenieren.
Tritt nicht immer deutlicher zu Tage, dass der Bürger nicht imstande ist das Wichtigste zu tun: eine Regierung abzuwählen! Um an der Macht zu bleiben oder an diese zu gelangen, vollführen die Parteien jede Koalitionsverrenkung. Der Wille der Wähler spielt keine Rolle mehr. Versprechen, die Parteien vor der Wahl abgeben, werden bei Nichterfüllung dem Koalitionszwang zugeschoben. Jede Partei bringt ihre eigene „Ideologie“ mit. Benötigen wir immer mehr verschiedene „Ideologien“, die sich ohnehin (Koalitionszwang) nur fragmentarisch in der Regierung abbilden? Zwei Lager entweder – oder – sind ausreichend. Die Parteien mögen sich dem jeweiligen Lager zuordnen. Als Bürger kann ich mich dann entscheiden. Vor allem aber kann ich die Regierung in die Opposition verbannen. Eine Wahlniederlage, ein Mehrheitsentscheid tut den Parteien gut, sorgt für eine starke Opposition und verhindert, dass der Bürger eine schlechte Regierung weiter regieren läßt weil er glaubt, dass nichts Besseres nachkommt. Viel schlimmer: für viele Bürger erübrigt sich das Wählen, weil sie sich ohnmächtig fühlen. So machen sich die Parteien den Staat immer mehr zur Beute und können den Souverän ignorieren. Jedes System hat gewiß Schwächen. Das deutsche Wahlsystem mit Proporz und Parteilisten (Parteisoldaten) ist inzwischen zur demokratischen Farce geworden. Der Bürger kann eine schlechte Regierung nicht mehr loswerden. Eine Demokratie-Groteske.
Treffend analysiert, wie ich finde. Und schön, wenn es so einträfe.
Diese ganzen politinteressengesteuerten ach so „objektiven“
Umfragen dienen doch nur dem Framing der Lemminge. Leider
wittere ich auch heftigsten Unrat bei der Abwicklung des
Wahlvorgangs, mich hat das letzte Wahlergebnis in Sachsen-
Anhalt schon irritiert.
Bedingt durch den ganzen Corona- Zinnober, die schleichende
Forcierung auf die Briefwahl, bei der man ja nun gar nicht weiss,
wie die Stimme des Wählers zustande gekommen ist, ich sag nur
Pflegeheime etc., ahne ich alles…aber nix Gutes.. ??
Wir werden jetzt seit über einem Jahr von einer zusammengewürfelten Runde aus „Der Kanzler*In“, den Minister-Präsidenten und wenn nötig auch dem Hausmeister und dem Vetter aus Dingsda regiert. Wobei die Beschlüsse mittlerweile so irre sind, daß in der Realität eh nix mehr davon ankommt, zumal die Verwaltung großen Teils zusammengebrochen ist (siehe Flut-Katastrophe).
Wer dagegen auf die Straße geht wird niedergeknüppelt. Das BverfG und „Das Parlament“ nicken alles ab was kommt. Die kontrollierte Opposition darf ein bisschen rumblöken, auch das ist nur noch zum Fremdschämen und völlig unnötig.
Wen interessiert denn noch diese Farce die im September abläuft ?
Das Land ist eh am Ende. Wer dann das Licht ausmacht ist doch völlig egal.
Es ist vollkommn egal wen man wählt, man wird immer eine schwarz/grün/rote Regierung bekommen. Da es damit faktisch eine linke, ökofaschistische Regierung werden wird, sollte sich jeder Gedanken machen was danach kommt.
Es kann nur besser werden, wenn die Union (CDU/CSU) an der nächsten Regierung nicht beteiligt ist. Aus der Opposition heraus können sie dann 4 Jahre Wahlkampf machen. Es könnten neue Leute nach vorne kommen. Zudm könntn sie, wenn di AfD mal das nationalistische nicht so betont, feststellen, dass man mit den „Buhmännen“ ja doch einiges gemeinsam hat.
Also wünsche ich mir eine Grün/rot/pinke Regierung, gerne noch mit der FDP, daran glaub ich allerdings nicht.
Ich habe Bedenken, das es mit einer Grün-Rot-Dunkelroten Regierung in 4 Jahren keine freien Wahlen mehr gibt, wegen Klimakrise und so.
Dann müssen wir halt in 4 Jahren alle auf die Strasse gehen. Das wird schon, da bin ich recht zuversichtlich.
Wenn die ihr Politik umsetzen, dann werden sehr viele Grün-Wähler sauer werden, weil auch sie plötzlich verzichten müssen 🙂
So hat halt jeder seine Meinung 🙂
Sorry, es muss heißen: „…, wenn einem die Medien gehören.“ … Beispiel RND
Nach neuster Regelung bedeutet Nicht-Wahl, sich der Mehrheit anzuschließen! Dann lieber Kleinstpartei wählen.
Das wirklich Traurige an der ganzen politischen Landschaft ist, dass egal wen man wählt, nur eine Bande unfähiger Abzocker bekommt. Ein Parlament, in da gewesener Größe mit der einzigen Aufgabe, das abzunicken, was ihm von einer kleinen Clique vorgelegt wird. Ein Land ohne politischen und gesellschaftlichen Diskurs. Wann wacht dieses Land endlich aus seiner Erstarrung auf?
Abwarten das es am Ende nicht sogar für Schwarz-Gelb reicht, in diesem Land ist schließlich nichts mehr unmöglich.
Wir haben einen klaren Wählerauftrag erhalten. Unsere gemeinsamen Bemühungen um die Gunst des Wählers haben uns zu diesem Erfolg verholfen. Gerade unsere Politik sehe ich dadurch bestätigt. Die anderen Parteien müssen einsehen, daß wir der Gewinner dieser Wahl sind. (Wir werden alles daran setzen uns selbst zu bereichern und dem Land zu schaden.)
Das Statement der Partei „beliebige Politik“ nach der Bundestagswahl.
Wie kann es sein, dass CDU, CSU, SPD, FDP und Grüne überhaupt noch von einem Bürger gewählt werden. Dies lässt tief blicken in was für einem schlimmen Zustand das Land ist. Die Bürger wollen es nicht nur anders als es gerade ist, nein so wollen noch mehr davon.
Dann soll es so sein…. Aber ohne mich. Der letzte macht dann das Licht aus…
Treten wir einmal einen Moment zurück und versuchen, statt der Parteien die Wähler zu sehen. Denn es sind ja sie, die diese Ergebnisse erzeugen, und nicht die Parteien.
Deutschland ist eine alternde, situierte Wohlstandsgesellschaft. Dekadenz, Faulheit durch Überfluß und der Mangel an jungen Menschen erzeugen ein ganz bestimmtes gesellschaftliches Grundrauschen, das sich am besten als ein nach absoluter Sicherheit verlangendes Streben beschreiben läßt. Der Fetisch der Grenzwerte – egal ob CO2/Euro 7 oder die Inzidenzwerte bei Bestimmung der Corona-Virenlast ist getrieben von der Angst vor dem Tod, der in Gesellschaften ohne oder mit nur wenigen Kindern das alles bestimmende Meta-Thema wird – denn die Gesellschaft bzw. ihre Erwachsenen können ihre Zukunft eben nicht mehr in Kinder und kommende Generationen transzendieren, sondern müssen nach quasi ewigen oder maximal langem Leben streben, das nur im absoluter Gefahrenlosigkeit möglich ist. Ich meine, daß das ein wesentliches, unserer entstellten Gesellschaft unterliegendes Problem ist.
Abgesehen von diesen Vorgängen gibt es in Deutschland weiterhin ein links-progressives und ein konservatives Lager. Die Zuschreibung links und rechts aus dem frühen 20. Jahrhundert ist dabei insofern unpassend, weil viele „Rechte“ auch genuin „linke“ Ziele verfolgen – siehe das AfD-Programm zum Thema Rente und Sozialstaat. Gerade sogenannte „Rechtsradikale“ sind in ihren Ansichten zu Reichen, der Wirtschaft oder beispielsweise den Juden radikalen Linken erstaunlich ähnlich.
Das deutsche Parteiensystem hat zu Sparten- und Klientelparteien geführt, nicht unähnlich der Entwicklung im Gewerkschaftssektor. Doch am Ende des Tages kann man diese Ausdifferenzierung des Parteiensystem eher als Folge dekadenter Egozentrik und Selbstüberhöhung betrachten. Denn es gibt mitnichten sieben oder acht verschiedene Wählergruppen, die eben diese Parteienvielfalt erzwängen.
So gibt es einen ganz bestimmten Wählerblock von anzunehmenderweise 80 oder mehr Prozent, dessen Anspruch es ist, maximal „frei von“ allen Bedrohungen zu sein. Ihr Gefühl ist, stets in Gefahr zu sein, sie verspüren wenig Selbstwirksamkeit, diesen Gefahren von selbst begegnen zu können, und sie verlangen so von ihrem Staat, daß er sie vor diesen Gefahren schütze. Im Gegenzug sind sie zu hohen Steuern und hoher Konformität bereit. Früher stellten diese Kohorten komplett die Wähler der SPD, bis ca. in die späten 1970er Jahre. Doch man darf nicht unterschätzen, daß auch die Union diesen Kohorten erfolgreich ein Angebot machte. Ihr Schwerpunkt lag weniger in der Freiheit „von“ Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Armut, sondern vor Kriegsgegnern (also den Russen), Kriminellen und sic! Ausländern. Auch dafür forderte die Union den „starken“ Staat, der hohe Abgaben erzwang. Hier schaffte es die Union, bis in die 1980ern diese Klientel vollständig zu bedienen.
Dieser Wählerblock besteht unverändert. Die seit 50 Jahren steigende Wohlstandsverwahrlosung, aber eben auch komplett diversifizierte und individualisierte Selbstwahrnehmungen machen es heute einer Partei unmöglich, dieser Gruppe so ein Angebot zu machen, daß ihre narzisstischen Bedürfe hinreichend abgedeckt wären. Oder im Detail beschrieben: Ein grünwählender Fahrradbourgeois, in einer Großstadt lebender Akademiker in staatsnaher Profession, hat mitnichten andere Ängste und Bedürfnisse als der SPD-wählende Rentner oder die CDU-wählende, teilzeitarbeitende 50-jährige Angestellte, die in einer Kleinstadt wohnt. Doch der Dünkel verbietet es dem urbanen Grünwähler, die linke Partei der „Icke-Berliner“ oder schwäbelnden Facharbeiter bei einem Maschinenbauer im Stuttgarter Unland zu wählen. Nur darum sind am Ende die beiden großen Volksparteien zerfallen, die SPD gebar die Grünen, half mit bei der Synthese der Linkspartei und half Geißler und Merkel, die CDU nach links zu führen. Beide, Union und FDP, haben die AfD erzeugt, die weiterhin ein Schutzversprechen vor Kriminellen, Muslimen und Ausländern abgibt, freilich, ohne es einlösen zu können.
Somit wird im Spätherbst dieses Jahres in Berlin kaum etwas anderes passieren als in Bonn 1981 oder 1990. Nur, daß die Rolle des Königsmachers von der FDP an die Grünen übergegangen ist. Doch wer sich noch erinnert an die FDP der alten BRD, kann gar nicht anders als zuzugeben, daß Attitüde und Auftritt der Liberalen seinerzeit kaum anders waren als heute im grünen Lager. Man weiß um die eigene Macht. Die FDP der 2020er hat mit der FDP der 1970er nur noch den Namen gemein, sonst nichts. Dafür verteilen sich die Schutzangebote heute auf vier weitere Parteien.
Absolute Mehrheiten sind seit den 1950ern in der BRD und seit 1990 auch in Deutschland nicht mehr möglich gewesen. Nur, daß es eben zwischen AfD und CDU eine Angebotslücke gibt, die offenbleibt. Den darob entstehenden Effekt hätte die Union auch schon 1975 haben können: Hätte sie Leute wie Dregger oder Strauß rausgeworfen, oder alle Mitglieder, die seinerzeit noch auf Kameradschaftsabende der Wehrmacht oder Waffen-SS gingen, hätte sich so etwas wie die NPD mit soliden 10 Prozent schon vor 50 Jahren etabliert. Das reicht als Erklärung, warum die Funktionäre der CDU und CSU heute so verbissen linksliberal sind, nicht aus – doch als Beschreibung des Resultates allemal.
Deutschland wird nach der Bundestagswahl erneut eine Mitte-Links-Regierung bekommen. Olaf Scholz hat nicht die Klasse eines Helmut Schmidt, er könnte also keine Politik von Marktwirtschaft und Stärke nach außen machen, weil ihm in seiner Partei niemand folgte. Im Grunde, und das meine ich vollkommen ernst, wäre er der ideale Kandidat für die AfD: Soziales Gewissen, seriös, ausreichend vaterlandsliebend und gebildet, und trotzdem kein Provinz-Hansel. Aber er ist eben nicht einmal annährend so wie Helmut Schmidt, und in der SPD sind jene, die zu ihr einst wegen Kurt Schumacher kamen, längst tot.
So müssen wir mit Laschet leben (keine Sorge, er wird schon die zwei drei Prozent mehr holen, daß uns Kanzler Habeck erspart bleibt) und danach verbünden sich alle Linksliberalen zu einer Regierung. CDU, Grüne, FDP. Und das Volk will es so. Denn es glaubt weiterhin, daß seine unendlichen Risiken, die es sieht, von denen am besten abgedeckt werden. Es kennt es doch auch nicht anders, seit Willy Brandt zum Kanzler gewählt worden ist.
Es kommt dann zu inversen Verhältnissen, d.h. auf eine Ziege kommen etwa 100 Hirten.
Würde die CDU statt mit Laschet vielmehr mit Bosbach als Kanzlerkandidat antreten, ein haushoher Sieg wäre ihr gewiß. Aber dies zu erkennen und danach zu handeln, dazu ist diese Partei nicht mehr in der Lage. Merkel hat immerzu rot-grüne Politik gemacht. Weil keiner dagegen ernsthaft rebelliert hat (nicht mal Seehofer), kann jetzt auch keiner glaubwürdig das Ruder rumreißen.
Ich hoffe auf eine Ampel, die nach kurzer Zeit von der FDP mit dem Satz „Lieber nicht regieren als falsch regieren“ beendet wird. In der Opposition könnte die Union sich verjüngen und wieder zur Vernunft kommen. Kohl hat immer gegen Mainstream regiert und es hat funktioniert.
Fakt ist, die Deutschen sind verrückt geworden den Grünen und der SPD in dieser Höhe ihre Wählerstimme zu geben! Einfach selbstzerstörerischer Wahnsinn!
Merkel wird sich freuen und bis auf weiteres geschäftsführend im Amt bleiben. Bei der letzten Wahl war es nur ein Testlauf. Jetzt, in der Notlage, wird sie ja noch gebraucht bis die Krise (Corona, Klima, was auch immer) vorbei ist.
Das sind sehr schlechte Aussichten für Deutschland.
Die Dauer der Regierungsbildung hat sich seit Merkel stets verdoppelt. Im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte findet die Wahl des Bundeskanzlers und die Vereidigung des Kabinetts fünf bis sechs Wochen nach der Bundestagswahl statt“, schreibt der Bundestag in einem Dokument von Anfang 2017. Mit 86 Tagen in der Wahlperiode 2013-2017 dauerte es außergewöhnlich lange, die Große Koalition und ein Kabinett zu bilden. Dieser Rekord wurde heute um das Doppelte übertroffen: Das vierte Kabinett unter Bundeskanzlerin Angela Merkel brauchte 172 Tage bis zur Vereidigung. Das sind genau 5 Monate, zwei Wochen und 5 Tage. Setzt sich dieser Trend fort, werden wir Merkel nochmals bei einer Neujahrsansprache lauschen dürften.
Ich halte Grün in den Umfragen für Überschätzt. Denke das die nicht mehr wie 15 Prozent bekommen. Ich könnte mir vorstellen das die FDP unterschätzt wird. Evtl. wäre die Deutschland Koalition das kleine Übel. AfD gewinnt bei dieser Wahl keinen Blumentopf. Die Partei ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
Auf den schnellen ersten Blick schreit der Artikel nach …wählt CDU sonst Chaos…den Konservativen soll die Panik im Gesicht stehen…die angeführten Umfragen sind die übliche Kaffeesatzleserei…auffällig finde ich die hohe Einstufung der SPD mit 19% so viele Rentnergenossen gibt es doch nicht mehr in Deutschland…und wer sich sonst links und hip dünkt, der wählt doch nicht so eine verkrustete, abgewirtschaftete Kaderpartei, die sich mit frischgequirltem Mief aus der alten, roten Mottenkiste schmückt …
Der Merkel-Union wäre ein Schrumpfungsprozess herzlich zu gönnen. Allerdings der SPD genauso. Und FDP und Grüne hätte die prognostizierte Gewinne nicht im Geringsten verdient.
Aber erstens hat nicht zuletzt die letzte LT-Wahl gezeigt, dass Prognosen nichts mehr Wert sind und Briefwahlergebnisse „überraschen“ können. Und zweitens: Wer will sicher sagen, dass die Wahlen überhaupt stattfinden? Madame M. hat ungebrochene Lust an Macht und der Zersetzung der BRD, und bald tobt ja auch die 4. Welle an der die Ungeimpften schuld sein werden. Eine „Einladung“ als Wahlhelfer habe ich auch noch nicht bekommen….
Die CDU wird sich zusammen mit FDP und AfD
in der Opposition befinden!
Kanzler wurd mit etwas Dusel Scholz!
Oh je, oh je. Trotzdem werde ich meine kostbare Wählerstimme an die AfD verschwenden. D.h. wenn ich als überzeugte Ungeimpfte überhaupt ins Wahllokal kann….
Woran gewisse oppositionelle Medien und die oppositionellen Rechtspopulisten auch nicht ganz unschuldig sind!
Die lassen sich persönlich lieber totschlagen, als das Ganze nach fünf Jahren endlich endgültig auffliegen zu lassen!
Ich weiss nicht, ob der Autor das eigentliche Problem, genannt Block, Kader oder Kartell, erkannt hat. Es ist politisch letztlich voellig egal, welche der Kaderparteien in der Koalition versammelt sind, es kommt immer, in jeder Konstellation, zu den identischen Ergebnissen, die man griffig und etwas allgemein als linksgruen oder gruen bezeichnen kann. Die letzten Jahre sollten doch deutlich genug gezeigt haben, wo die Blockparteien stehen. Es sind allenfalls Nuancen oder (taktische) Pseudodifferenzen, worauf bereits der Habernann’sche Programmvergleich auf Achgut hinweist. Entscheidend ist aber nicht das Programm, sondern das, was realiter passiert. Die gruene Transformation zeichnet sich bereits seit Jahren und aktuell mit deutlich zunehmenden Tempo ab. Die Affinitaet von Merkel zu Gruen und CDU – Funktionären zur Linken ist doch nun wirklich ueberdeutlich. Dass SPD/Links und Gruen zusammenpassen, sollte klar sein. Wenn sich nun CDU/FDP erwartungsgemaess diesem Block anschließen, was bereits mehrfach, zum Beispiel bei Abstimmungen, passiert ist, ist der Ausgang der Wahl und das, was danach passiert, irrelevant. Es wird einen linksgruenen Totalitarismus geben, mit dem die weitere Auflösung von Nation, Gesellschaft und weiterer, lästiger Entitäten betrieben wird. Dem Autor waere eine realistischere Sicht auf die handelnden Akteure und ihre Ziele zu wünschen. Mehr als das, was sie sagen und bereits tun und/oder im Programm festlegen, kann man fuer ein realistisches Bild der Zukunft nicht bieten. Es gibt allerdings eine Alternative. Auch hier waere ein Blick in das Programm hilfreich. Die Koalitionsfrage ist im Ergebnis voellig irrelevant. Es kommt immer gruen heraus.
Die nur noch schwierig zu unterscheidenden Parteien Parteien haben das Land mittlerweile so weit in die Grütze geritten, dass vielen egal ist, wer das mit welchem Schwerpunkt fortsetzt.
Zudem ist eh klar, das der künftig stärkere Griff in unsere Taschen von jeder Regierungskonstellation von „Klimarettungsgeschrei“ begleitet wird.
Regierungsbildung ist doch mittlerweile nur noch ein Theater. Wir haben zwei Parteien CDUCSUSPDGRÜNEFDPLINKE und eine AfD. Selbst wenn die AfD 49% der Stimmen kriegen würden, dann blieb das Kartell bestehen und würde die Macht an sich reißen. Aber wählen werde ich trotzdem noch, um das Kartell zu nerven.
„schwierige Regierungsbildung“? Sehe ich nicht. CDU/CSU und FDP werden keine Koalition mit der Linkspartei eingehen, wenn es (wie in Thüringen) nicht unbedingt notwendig ist. Keine Partei wird mit der AfD koalieren. Ansonsten kann jeder mit jedem. Vermutlich stellt die Partei mit den meisten Stimmen den Kanzler. Aber noch nicht mal das ist sicher.
Und ansonsten ist nach der Wahl die Zeit der Hinterzimmerstrategen, der Intrigenspinner und Bärenfellverteiler.
Und wer das am besten kann, wird sich bei der Regierungsbildung durchsetzen. „Schwierig“ wird daran gar nichts.
Gute Darstellung der Umfrageergebnisse und der möglichen Konstellationen. Ist aber völlig egal, welche dann im einzelnen zutrifft. Denn absolut sicher werden wir grün-linke Politik mit all ihren Segnungen bekommen. Insofern steht der Wählerwille bereits fest.
Wieso soll denn die Regierungsbildung so schwierig sein?
Wir nehmen: einen Hauch von Csssssiiiii, dann ein bisschen Spddiiiiicccch.., dazu Grüüüüücchhhhchhh und Freichhhhhhhhhhh, gemixt mit Afdeuchhhhhhhh und Linkchhhhhhhh. Wo sind die Anderen? Basis: Yeah!, Freie Wähler: Yeah!, Sonstige: Super YeaH!
Macht Euch Eure eigene Meinung! Das ist Demokratie.
Erst müssen die Eier gelegt sein am 26.09. , dann darf gegackert werden !
Die Entwicklung hin zu 20er und 10er Parteien war leider seit Jahren absehbar. Die logische Fortsetzung der letzten Wahl. Man kann nur hoffen, dass die FDP deutlich stärker als die Linke ausfällt. Kommt zwar auch nur Unsinn raus, aber alles besser als RRG!
Die Einheitspartei CDU/CSU/SPD Und Grüne wird die Regierung bilden und wenns nicht reicht, spielt die FDP mit. Sie nennen es dann große Koalition. Immerhin war die politische Stabilität im Lande mit ein kleiner Wirtschaftsvorteil. Aber der Spaltpilz namens Merkel hat auch da ganze Arbeit geleistet.