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Dilemma der Politik

Entgegen aller Versprechen: Wie die Bürokratie tatsächlich wächst

02.10.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Es gibt Dinge, die können Vertreter der Ampel noch im Schlaf: zum Beispiel, den Abbau von Bürokratie zu versprechen. Doch in der Praxis machen sie das Gegenteil. Mittlerweile schlagen die Arbeitgeber Alarm.

Die Ampel baut Bürokratie ab. So feiert es zumindest Justizminister Marco Buschmann. Den Kampf gegen die ausufernde Verwaltung will seine Partei, die FDP, nächstes Jahr zum Schlager im Wahlkampf machen. Nur: Das Gegenteil passiert. In den Paketen zum Abbau der Bürokratie setzt die Bundesregierung zwar kleinere Erleichterungen um, Unternehmen dürfen Belege jetzt etwa schon nach acht statt zehn Jahren entsorgen. Doch mit jedem neuen Gesetz sattelt die Ampel Bürokratie drauf.

Das hat nun die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu einem Mahnruf ermutigt: Zwar sei das Entlastungsgesetz der Ampel ein Schritt in die richtige Richtung: „Allerdings werden viele Unternehmen das Gesetz nicht als den Befreiungsschlag beim Bürokratieabbau wahrnehmen, den sie sich wünschen. Immerhin habe die Bundesregierung jetzt eingesehen, dass sie es in den letzten Jahren mit bürokratischen Belastungen übertrieben habe. Das gelte auch für die EU, von der ein Großteil der bürokratischen Last stammt.

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Doch bisher gebe es zwar eine Einsicht und Ankündigungen, sich bessern zu wollen, teilt die DIHK mit. Aber gerade aus Brüssel kämen bereits die nächsten zusätzlichen Lasten. Die Kammer bezieht sich dabei auf die EU-Regelungen zur „Nachhaltigkeitsberichterstattung“. Die gängelt nicht nur Firmen mit den politischen Zielen Brüssels, sondern sorgt für einen massiven Aufwuchs der Verwaltung: „Rein rechnerisch kommt sogar allein mit diesem Gesetz mehr Bürokratie als mit dem BEG IV (Entlastungsgesetz) abgebaut wird“, sagt DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

Die Ampel belastet ihre Wirtschaft ebenfalls mit mehr Bürokratie. In allen Bereichen. Etwa in der Pflege. So beklagt der Arbeitgeberverband Pflege, das „Pflegekompetenzgesetz“ werde „in seiner jetzigen Form dringende Investitionen in die Altenpflege blockieren“. Die Arbeitgeber beziehen sich dabei auf die „Pflegeplanung“. Während in der realen Welt Pflegeheime reihenweise schließen, weil die Politik sie unterfinanziert und gleichzeitig ihre Rechnungen verspätet bezahlt, sollen Kommunen und Krankenkassen nun entscheiden, wo wie viele Heime gebraucht werden.

Das Beispiel zeigt das Bürokratie-Dilemma auf. Experten klären den Bedarf, wo Heime benötigt werden. Hört sich gut an. Doch in der Realität sterben die Heime. Gleichzeitig beruft die Politik hoch bezahlte Experten für Planspiele ab. Das führt dann leicht dazu, dass an einer Stelle die Heime sterben, weil sie unterfinanziert sind – und an der anderen Stelle verschwinden, weil sie nicht Teil der Planung sind. Aus dem Gutgemeinten werden dann katastrophale Ergebnisse.

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Goethes Mephisto wollte stets das Böse, erreichte damit das Gute. Mit der Bürokratie ist es anders herum. So möchte die Ampel Rentner dazu motivieren, länger zu arbeiten. Eine gute Idee. Denn sie werden als echte Fachkräfte an vielen Orten gebraucht. In der Einwanderung hat sich die Ampel zwar mit einer neuen Definition beholfen. Demnach ist jemand auch dann eine Fachkraft, wenn er keinerlei Ausbildung hat oder sogar Analphabet ist. Diese neue Definition mag in der Politik funktionieren oder in der Soziologie – in der Fabrik kann die entsprechende Fachkraft aber immer noch keine komplexe Maschine bedienen.

Die Idee, Rentner zum Weiterarbeiten zu motivieren, ist daher richtig. Der Bedarf hoch. Nun spart ein durchschnittlicher Rentner den Sozialkassen rund 20.000 Euro an Renten, auf deren Auszahlung er verzichtet, da er hauptberuflich weiterarbeitet. Was spräche also dagegen, den Rentner künftig von seinen Steuern ganz oder teilweise zu entlasten? Schließlich spart er schon den Sozialkassen rund 20.000 Euro ein und bringt der Wirtschaft wertvolle Dienste.

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Doch solch eine Idee wäre für die Ampel viel zu effizient und unkompliziert. Stattdessen soll der Rentner, der weiter arbeitet, nach einem Jahr einen Antrag stellen. Dafür muss er Unterlagen dazu einreichen, was er wie lange arbeitet, verdient und auf wie viel Rentenzahlungen er in der Zeit verzichtet hat. Diese Summe zahlt der Staat ihm dann aus. Die Ampel versteht sich als Wohltäter, weil sie dem arbeitenden Rentner ein Geschenk macht – dabei übergibt sie ihm nur das Geld, das er ohnehin bekommen hätte, wenn er nicht weiter gearbeitet hätte. Obendrein überzieht die Ampel das Ganze mit einem enormen bürokratischen Aufwand.

Die Politik kann gar nicht mehr anders, als bürokratisch denken. Zum Beispiel Christian Lindner. Der FDP-Chef und Finanzminister hat einen Vorschlag gemacht, das Investieren in Aktien als Altersvorsorge zu unterstützen. Man könnte die entsprechenden Steuern und Abgaben senken. Zack. Problem erledigt. Doch wer an diese Lösung glaubt, der hat weder Christian Lindner noch das Anti-Mephisto-Prinzip verstanden.

Christian Lindner will stattdessen einen Zuschuss auszahlen. Das klingt – wie immer in Sachen Bürokratie – erstmal gut. Wenn einem der Staat ständig Geld abknüpft, kann er ruhig mal was davon zurückgeben. Doch auch hier geht die wilde Bürokratie-Fahrt wieder los: Die Bürger müssen einen Antrag stellen und dazu Unterlagen zu Gewinnen und allgemeinen Verdiensten zusammentragen. Das alles muss dann wieder einer prüfen. Und das alles für einen Zuschuss von allerhöchstens 600 Euro. Lindner hat sich selbst dafür gerühmt, sein Vorschlag wäre eine Art Zeitenwende für die Altersversorgung – doch es wäre nur ein weiterer Schritt in die massive Bürokratisierung, die von Forderungen nach Entbürokratisierung begleitet wird.

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18 Kommentare

  1. Alte Inländer sollen also länger arbeiten, damit junge Ausländer nicht arbeiten müssen?
    Was haben wir denen da oben getan, daß sie uns so hassen?

  2. Rentner sollen also weiterarbeiten, weil sie ja langjährige „Fachkräfte“ sind. (Möglichst so lange, dass gar keine Rentenzahlungen mehr fällig werden, weil man dann mit Mitte 70 in den Ruhestand geht und völlig abgearbeitet nach Erreichen des Ruhestandes die Augen zumacht.)
    Aber wie sieht die Realität aus?
    In unser Region wird haufenweise alten Betriebszugehörigen ein schmackhaftes Angebot unterbreitet, doch früher in den Ruhestand zu gehen.
    Man will betriebsbedingte Kündigungen aufgrund der schlechten Wirtschaftslage vermeiden und die Alten wird man leichter los. Besonders mit entsprechender Abfindung. Hier schreit kein Arbeitgeber nach langjährigen Fachkräften – ganz im Gegenteil. Die sollen weg und bei den Alten geht es am leichtesten.
    So viel also zur Theorie der „verrenteten Fachkräfte“.
    Denn die Praxis sieht ganz anders aus.

  3. Die Bürokratie wächst und gedeiht prächtig und mit ihr die Anzahl der Bürokraten. Während Unternehmer bequem ins Ausland gehen, oder Mitarbeiter entlassen, stellt die Regierung in Berlin immer mehr Menschen ein. Wo sind die vielgerühmten, ausländischen Fachkräfte? Rentner die länger arbeiten wollen, soll man keine bürokratischen Stolpersteine auf den Weg legen.

  4. Dazu Reinhard Mey:
    „Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
    Zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars
    Dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt
    Zum Behuf der Vorlage beim zuständ’gen Erteilungsamt.“
    Und das war bereits 1977, noch bevor die EU die Bürokratiehengste so richtig durchs Land trieb.
    Natürlich ein gefundenes Fressen für die grünen Allesvorschreiber, die jede Vorschrift aus Brüssel noch strafverschärfend erweiterten, der Untertan will ja gegängelt werden.
    Ich muss auch jedesmal grinsen, wenn die etwas von Bürokratieabbau sagen, denn dann wird’s noch schlimmer.

  5. Endlich fast erkannt: „Doch mit jedem neuen Gesetz sattelt die Ampel Bürokratie drauf.“ – Richtiger „sattelt jede Regierung in Bund und in den Ländern seit Jahrzehnten“ … Das bedeutet: Wir brauchen letztendlich ein Gesetzgeber-Moratorium für (vorläufig) mindestens fünf Jahre. Moratorium bedeutet keine neue Gesetzvorhaben mit ihren üblichen 50 – 200 Seiten (Ausnahme reduzierter Haushaltsgesetze p.a.). Bei notwendigen (Achtung: Bislöang immer mit Bürokratie anstieg verbunden!) Anpassungen, dann „Notlösungen“: Auf 2-3 Seiten Änderung/Neufassung von bereits in bisherigen Gesetzen definierte Indikatoren z.B. „steigt um 10 Prozent“, vielmehr dann nur als Einzeiler: „Sinkt um 5 Prozent“, oder: „jährliche Überprüfung“ dafür alle „fünf Jahre Überprüfung“ usw. – Die Abgeordneten der Parlamente müssen während dieser Moratoriumszeit die beschlossenen Gesetze, z.B. der letzten 10, 15 Jahren durcharbeiten und bürokratischen Unfug (mit Untersützung aus den Ministerien und Behörden) identifizieren und in deren „Kern“ mit – wie geschildert – angepaßten Indikatoren versehen und auf 2-3 Sammelseiten beschließen und veröffentlichen … Weiters: Aussagen wie z.B. „muß geprüft werden“ usw. (= immer mit Bürokratiearbeit verbunden ohne, daß Arbeitskapazität da ist) regelmäßig ersatzlos streichen. Der beste Fall wäre jeweils mit einem jeweiligen Drei-Zeiler, solche Gesetze ersatzlos zum nächstmöglichen Termin aufzuheben. Das wäre die „Parlamentsarbeit“ in den nächsten fünf – wohl eher zehn bis 15 – Jahre … Nur so ist ein effektiver Bürokratierückbau möglich. Und da kommt dann auf: Das ist kein politsches Problem, es ist ein „managerielle“ Herausforderung. – Ansonsten 100 Jahre droht lang Anti-Bürokratie-Blablabla …

  6. rentner sollen länger arbeiten. ok. und junge? wo ist der aufruf, früher zur fachkraft zu werden? überhaupt zur fachkraft zu werden? wo ist die berechnung der fachkraft-arbeitszeit-verschwendung durch abi für alle, durch sinnlose studiengänge, durch ewigkeits-studenten? und in diesem jungen bereich kommt noch hinzu, dass der staat, also die arbeitende bevölkerung, diese sinnfreie ausbildung finanziert.
    und wo bleibt die aufforderung an die frauen, ihre lebensarbeitszeit an die der männer anzupassen? wo bleibt die aufforderung an zugereiste, sich einen job zu suchen?
    auch die unternehmen hatten lange genug zeit, für nachwuchs zu sorgen. oder kampagnen zu starten, um lehrplätze zu besetzen. laut wird es nur um die alten, die rentner. und ihr gehalt lässt sich vor lauter energieaufwand kaum bezahlen.

  7. Die Berliner Gesellen machen auch vor dem Tod nicht halt. Hier in der Region schließt ein Bestattungsunternehmen nach 97 Jahren. Die Inhaber nennen unter anderem die überbordende Bürokratie als Grund! Müssen wir jetzt auch zum Sterben ins Ausland?

  8. Das Hauptproblem ist einfach: bei einem echten Bürokratieabbau braucht es weniger Beamte, weniger Steuereinnahmen und vor allem weniger Macht für Politiker. Und das fällt den verzichtenden Entscheidungsträgern unendlich schwer. Das geht in Deutschland aktuell nur über 51 % AFD: alles Leute, die Berufserfahrung haben. Die Generation Kreisssaal – Hörsaal – Plenarsaal kann sich das nicht einmal in ihrer Phantasie vorstellen, wie unfassbar überflüssig sie ist.

  9. Herr Wansleben könnte als erstes mal seine DIHK und alle anderen IHKs auflösen oder auf Freiwilligkeit umstellen, da würde den Unternehmen ein großes Ärgernis erspart bleiben. Weitere Kommentare zur IHK erspare ich mir hier (ist nicht gut für den Blutdruck)
    Besondere staatliche Bürokratiemonster sind die statistischen Landes- und Bundesämter. Ich muss immer mehr Meldungen an diese machen, wie z.B. Lohn- oder Firmendatenmeldungen. Alle Daten, die hier angefragt werde, liegen den Sozialbehörden oder dem Finanzamt schon vor. Diese Penner, Entschuldigung was anderes fällt mir dazu nicht ein, sind nicht mal in der Lage Schnittstellen zu programmieren. Da sitzen tausende von Mitarbeitern und können nicht mal die gewünschten Daten von den ihren eigenen Behörden holen. Weiter bekomme ich jeden Monat vom der Ausfuhrhrabteilung des statistischen Bundesamts Anfragen, warum das Produkt, das ich exportiere so teuer ist. Ich habe denen schon unzählige Male erklärt, daß wir Dienstleistungen verkaufen und auf der Ausfuhr angegebene Produkt halt angegeben werden muß, aber keinerlei Preisrelevanz hat. Das bekommen die nicht in Ihre Computer rein. Meine Firma (18 Mitarbeiter) arbeitet pro Monat sicherlich 10 Stunden nur für diese Behörden. Wenn die Statistiken so gut sind wie ihre Programmierer, dann sind diese für die Tonne. Aber im Strafen androhen, wenn man nicht schnell genug die Daten übermittelt, sind sie sehr schnell.
    Irgendwann geht hier nichts mehr. Solange aber alle das Spiel mitspielen ändert sich nichts. Erst, wenn die Firmen aufhören, die Daten zu übermitteln, dann könnte was geschehen. Aber darauf braucht man in Deutschland nicht hoffen. Der Deutsche ist Untertan und er macht was die Obrigkeit befiehlt. Deshalb gibt es die GEZ, die IHKs und die ganzen anderen Gängelbehörden.

    • Ich war in einem mittelständischen Unternehmen nebenbei für die Formulare für die Statistikämter zuständig. Dabei beklagte ich beim Chef den immensen Aufwand für das Zusammentragen der Daten. Er sagte sinngemäß, ich solle das einfach lassen und irgendwas reinschreiben, das plausibel erscheine. Er meinte, die könnten doch nicht jedes Blatt prüfen. So geschah es. Es war eine enorme Arbeitserleichterung. Und niemand hat jemals etwas moniert.
      Daran sahen wir, dass der ganze bürokratische Aufwand völlig sinnlos war – und ist.

  10. Ab 2025 müssen alle Unternehmen elektronische Rechnungen an ihre deutschen Kunden erstellen.
    Für einen Einzelunternehmer ist das lästig und aufwändig und bringt keinerlei Vorteile.
    Wie attraktiv ist doch der Rauschgifthandel in den Parks – keine Formulare, brutto für netto … so bringt man geschäftliche Aktivitäten zur Blüte!

  11. Wer Bürokratie reduzieren will muss die Bürokraten reduzieren ,alles andere ist nur Augenwischerei wie die „Digitalisierung“

  12. Eine zehnseitige Bürokratieabbauumsetzungsverordnung gibt es demnächst für alle Betriebe und Unternehmen und muss bis Jahresende gemäß den Durchführungsexekutivbestimmungen den zuständigen Behörden gemeldet werden nebst genauer Dokumentation der nunmehr eingesparten Arbeitszeitaufwendungen.
    Kleiner Trost, das Meldeverfahren geht auch online!

  13. Korrekt. Das Grundproblem als eine der Ursachen, ein paar andere kommen noch dazu, duerfte in Sch’land nicht zu loesen sein. Es hat mit dem fest verwurzelten Verständnis von der Rolle des Staates und dem Menschenbild des Untertanen zu tun. Der Staat nimmt erst mal fast Alles und verteilt es dann nach rein ideologischen, nicht einmal leustubgsfoerdernden Aspekten, weil letztere hier, allem Gerede zum Trotz, noch nie eine wirklich grosse Rolle spielten. Dass der ÖD im Allgemeinen und der Beamte im Speziellen seit dem Preussenreich ein Meister aus Sch’land ist, sogar im GG gewürdigt, kommt erschweredend hinzu. Aber auch hier spielen Unterwerfung und Alimentation als Dank dafuer eine gewichtige Rolle. Fuer die staatstragenden Parteien eröffnet sich damit ein Feld von weiteren dankbaren Waehler und fuer Totalitaere wie aktuell wieder einmal eine verlässliche Option, qua der ohne Nachzudenken pflichterfuellenden Beamten auf die folgsamen Untertanen einzuwirken. Da kommen derart viele Interessen der Beteiligten zusammen, selbst die Untertanen sind allen Frotzeleien zum Trotz beamtenaffin genug eingestellt, dass die inflationäre Entwicklung mit verheerenden Folgen weiter anhalten wird. Verteidigt nicht zuletzt auch durch eine persoenlich nicht ganz uninteressierte Richters haft. Der Glaube, dass es im Einzelfall “ gerechter“ zugeht, wenn erst alles einkassiert und dann wieder ein kleiner Teil von Vater und Mutter Staat verteilt wird, ist beim Michel unerschuetterlich. Nicht nur hier geht es um ein voellig neues Denken, um Grundsaetzliches, nicht um Symptomkorrekturen. In Sch’land voellig aussichtslos.

  14. Ein weiteres Beispiel für Bürokratieabbau: Die Einführung der eRechnung ab 2025 für Unternehmen. Klingt vielleicht erstmals sinnvoll, bedeutet aber das jeder Beleg in einem (Cloud)-Archiv archiviert wird und das ein und ausgehende Rechnungen mit der archivierten beweisbar übereinstimmen. Für Selbstständige und kleine Unternehmer ein toller Spaß!

  15. Bürokratie-Abbau? Arbeitsbeschaffungs Maßnahmen sind wohl erforderlich

  16. Bürokratieabbau…..na ja da hängen sehr viele jobs dran und welcher politiker will deswegen schon in der wählergunst absteigen. Dazu machen entsprechend lobbys auch druck die keinen bürokratieabbau wollen weil sie von profitieren. Man kann paschaul sagen das an jedem % (1%) um die 10.000 jobs hängen macht also bei nur 25% abbau um die 250.000 jobs die wegfallen – leute ihre arbeit verlieren. Stell dir vor dein chef kommt morgens ins büro und verkündet freudestrahlend das er jetzt viel weniger bürokratie hätte und dich deswegen nicht mehr bräuchte.

  17. Lässt man ignoranten und vor allem Quotenfrauen rein und das ist ein Effekt ihrer fleißigen Arbeit.

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