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Beispiel Bündnis Deutschland

Die deutschen Rechten machen es den Linken leicht

22.01.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Ampel und ihre Medien wollen die Opposition derzeit mit Demos und Verboten loswerden. Doch selbst wenn die AfD auf diese Weise verschwände, die Nachfolger stünden schon bereit - machen sich aber selbst das Leben schwer.

Die EU-Wahl und drei Landtagswahlen im Osten stehen in diesem Jahr an. Wer wann kandidiert, ist noch unklar. Es gibt ein Potenzial von Millionen Wählern, die mit den etablierten Parteien unzufrieden sind. Doch diejenigen, die Alternativen dazu anbieten wollen, machen sich gegenseitig das Leben schwer – und es so den Linken leicht. Das hat eine Pressekonferenz gezeigt, die das Bündnis Deutschland in Berlin gegeben hat.

Auf dieser Pressekonferenz beschwerte sich der Bundesvorsitzende Steffen Große über Hans-Georg Maaßen. Der ehemalige Präsident des Verfassungsschutzes habe dem Bündnis Deutschland zugesagt, gemeinsam zur EU-Wahl antreten zu wollen. Dass Maaßen jetzt angekündigt habe, dass die Werteunion zur eigenen Partei werden und zu den drei Landtagswahlen antreten wolle, sei nicht das Verhalten eines „Ehrenmannes“.

Das Bündnis Deutschland hat sich vor gut zwei Jahren gegründet. Durch die Zusammenarbeit mit den „Bürger in Wut“ haben sie den Einzug in die Bremer Bürgerschaft geschafft. Wie der Name schon sagt, will die Partei Bündnisse mit anderen Gruppen schmieden, die wie sie aus dem „bürgerlichen Lager“ stammen, wie Große es nennt. Mit Maaßen und anderen Vertretern der Werteunion habe es in Wetzlar entsprechende Gespräche am Rande eines Treffens des „Schwarm“ gegeben. Einem liberal-konservativen Gruppentreffen. Nur müsse kurz vor Weihnachten „etwas passiert“ sein, weshalb Maaßen ankündigte, mit der Werteunion eine eigene Partei zu gründen.

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Zur Pressekonferenz in der Schöneberger Straße, am Rande des Regierungsviertels, sind ein Dutzend Journalisten gekommen. Ein Vertreter des mit Steuergeld gefütterten „unabhängigen“ Journalisten-Kollektivs „Correctiv“ will denn auch gleich wissen, wie das Bündnis zu dem zur neuen „Wannsee-Konferenz“ gehypten Treffen in Potsdam stehe. Vertreterinnen von Staatsmedien wie WDR und Deutschlandradio klopfen zu anderen Themen ab, ob das Bündnis auf Kurs ist. Regierungsnahe Medien verkürzen derzeit die politische Debatte auf die Frage: Ampel oder Nazi? Das Bündnis Deutschland spielt das Spiel mit.

„Wir haben mit dem Kreis nichts zu tun“, sagt Große und legt nach: „… und wollen mit dem Kreis nichts zu tun haben.“ Das Bündnis Deutschland wolle keine „AfD 2.0“ werden. Generalsekretär Niklas Stadelmann erklärt, die Partei sehe „eine Marktlücke“ in dem politischen Raum unzufriedener bürgerlicher Wähler, denen die AfD zu radikal ist. Nachdem Große und Stadelmann ihr Bekenntnis abgegeben haben, verlassen die Vertreter von Correctiv und WDR vorzeitig die Pressekonferenz. Mehr interessiert sie an der Politik offensichtlich nicht.

Dem Bündnis Deutschland hilft das Bekenntnis indes nicht. In Bremen behandeln SPD, Grüne und Linke die Partei genauso, wie sie es mit der AfD tun. Sie verweigern ihnen den Posten des Vizepräsidenten oder Sitze in Ausschüssen, obwohl diese dem Bündnis zustehen würden. Und wenn Große und Stadelmann nun auf wohlwollende Berichterstattung durch WDR oder Correctiv hoffen, dürften sie genauso überrascht werden wie vom Verhalten Maaßens.

Das Bündnis Deutschland läuft mit seinem Konzept ins Leere. Das liegt zum einen an der eigenen Schwäche. Der Partei fehlt es an charismatischen Spitzenkandidaten. Als die Vorstände auf der Pressekonferenz aufgefordert werden, sie sollten etwas zu ihrem für die ç vorgesehenen Spitzenkandidaten „Herrn Berg“ sagen, fragen sie nach: „Wer?“

Zum anderen stellen sich die Vertreter des Bündnisses selbst in einen Widerspruch. Sie wollen nicht die „AfD 2.0“ sein, aber ihr designierter Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Lars Patrick Berg, sitzt bereits im EU-Parlament, weil er für die AfD dort reingewählt wurde. Dieses Lavieren zwischen rechts sein und nicht rechts sein wollen, nimmt dem Bündnis jede Schlagkraft.

Stadelmanns Konzept einer Partei, die den eingesessenen Parteien widerspricht, aber seriös wirkt, hat 2017 und 2021 gut für die FDP geklappt, als diese sich gegen die Einwanderungspolitik Angela Merkels (CDU) aussprach beziehungsweise gegen deren Corona-Politik. Doch die FDP hatte Personal, das in den Medien bekannt war und sich dort mehr oder weniger gut schlagen konnte. Diese Vertreter konnten mit einer solchen Differenzierung arbeiten. Ein solches Personal fehlt dem Bündnis aber gänzlich.

Auch in ihrer Außendarstellung fährt die zwei Jahre alte Partei mit angezogener Handbremse. So verteilt sie vor der Pressekonferenz Aufkleber mit Slogans wie „Freiheit. Wohlstand. Sicherheit“ oder „Nicht alles anders machen, aber vieles besser.“ Ein abgetragener, 25 Jahre alter Slogan der SPD und Buzzwörter, mit denen jede Partei schon für sich geworben hat. Das Bündnis Deutschland arbeitet zwar redlich, legt ein rund 90 Seiten starkes Wahlprogramm für Europa vor, verliert sich da aber in Einzelforderungen wie „EU-Widerrufsrecht im Interesse kleiner Firmen reformieren“ oder „Vereinheitlichte Tierschutzstandards auf europäischer Ebene durchsetzen und überwachen“. Das ist sauberes politisches Arbeiten für eine etablierte Partei – für eine Partei mit einem niedrigen Bekanntheitsgrad sind das aber keine Gewinnerthemen.

Durchbruch einer Partei: Bündnis Deutschland wird Alternative zur AfD

Bürger in Wut vor Fusion

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Die Verantwortlichen wissen, dass mit der Werteunion, dem Bündnis Sahra Wagenknecht oder den Freien Wähler andere Bewerber um die Stimmen der Unzufriedenen da sind. Auch dass die mit Hubert Aiwanger, Maaßen oder Wagenknecht die charismatischeren Anführer haben. Große will das zum einen durch stärkere Geschlossenheit ausgleichen. Zum anderen sieht er seine Partei organisatorisch weiter als die Mitbewerber. So habe das Bündnis die 4000 Unterschriften schon gesammelt, die notwendig sind, um zur EU-Wahl antreten zu dürfen.

Großes Rechnung: Wenn das Bündnis bei der EU-Wahl im Juni zwei oder mehr Abgeordnetensitze in Brüssel gewinnt, haben sie einen Vorsprung in der öffentlichen Aufmerksamkeit und werden sich auch im Herbst bei den Landtagswahlen durchsetzen. Nur: „Die Partei“ des ehemaligen „Heute Show“-Stars Martin Sonneborn ist in Brüssel auch bereits mit zwei Sitzen vertreten und schafft es dennoch kaum, sich öffentlich in Szene zu setzen.

Correctiv und WDR können vorerst guten Gewissens die Pressekonferenz des Bündnisses vorzeitig verlassen. Wer die Ampel stärken will, indem er die Alternativen skandalisiert, für den ist das Bündnis Deutschland keine Gefahr. Dessen Vertreter sind zu naiv und verhalten sich zu ungeschickt auf der öffentlichen Bühne. Doch so schwer sich Rechte oder „Bürgerliche“ auch damit tun, sich aufzustellen – das Wählerpotenzial ist da. Der Frust über den Ampelstaat schrumpft nicht – sondern wächst kontinuierlich weiter. Und irgendwer wird die Stimmen abgreifen. Derzeit macht die AfD das Rennen. Demos und Potsdam-Kampagne helfen ihr dabei mehr, als sie schaden. Sie lassen die AfD wie die entschlossene Alternative wirken.

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65 Kommentare

  1. Ich finde nicht, dass die Rechten es den Linken leicht machen. Das generelle Problem der Rechten ist, dass sie sich an Recht und Gesetz halten, während ihre Gegner auf der Linken auf Recht und Gesetz pfeifen, wenn es nicht in den Kram passt. Hatte nicht Olaf Scholz gesagt „Ich kenne keine roten Linien mehr“? Da hätten doch bei aufrechten Demokraten alle Warnlampen angehen müssen. Und hat er nicht auch gesagt „Wir machen es, weil wir es können?“
    Und nun nehmen Sie beide Aussagen zusammen! Und dann verstehen Sie, dass diese linken Typen keine Schweinerei scheuen werden, sich an der Macht zu halten. Wer solche Pogromstimmung gegen die Opposition verbreitet und damit Mord und Totschlag billigend in Kauf nimmt, ist ein Verbrecher! Und als solche müssen wir die Regierung mittlerweile begreifen, nicht erst nach den unsäglichen Grundrechtsentzügen und -einschränkungen der Corona-Zeit.
    Es wird Zeit, dass wir aufrechten Demokraten offen für unsere Position einstehen und die Dinge endlich öffentlich beim Namen nennen. Denn Feigheit vor dem Feind führt zum Untergang!

  2. Niemand braucht einen neuen Verein von Feiglingen, die das Progaganda-Spiel von Brandmauern gegen böse Rechte mitspielen oder sich bei „Correctiv“ und anderen extern finanzierten Propaganda-Institutionen anbiedern. Letztlich entscheiden aber auch die (neuen) Medien, welche Organisationen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

    Deshalb: Danke liebes TE-Team, ihr habt über dieses Bündnis berichtet, und mir scheint, ihr hattet auch Hoffnung dass es eine Rolle spielen würde. Aber leider wissen wir jetzt, wenn sich in der Stunde der Not die Spreu vom Weizen trennt, werden wir hier auch nur ein paar ängstliche (ex-CDU?) Weicheier finden, die vor Mutti etc. kuschen.

    Berichtet doch lieber über andere oppositionelle Gruppen, wo es Substanz gibt, auch wenn sie vielleicht nicht ganz in alte Muster passen. Ist das Bündnis Sara Wagenknecht ein Versuch des Establishments, die Opposition zu spalten, oder ist da mehr dahinter? Bisher wissen wir nicht viel über Inhalte, und ihr Name hat eine gewisse Ambivalenz (Stichwort: bloß nicht „rechts“ sein, peinliche Abgrenzungs-Versuche auf Anti-Kriegs-Demos etc.). Aber Namen wie Oskar Lafontaine oder Friedrich Pürner haben sehr viel Substanz, hart geprüft in der Zeit der Corona-Diktatur, vor denen ich mich verneige, auch wenn ich anderer Meinung sein sollte.

    Und dann gäbe es ja auch noch die „Querdenker-Partei“ dieBasis, die sich wie so viele andere neue Parteien anfangs zwar weitgehend selbst zerlegt hat, aber noch da ist mit einer durchaus sehr beachtlichen, langsam gereiften Struktur und Substanz. Spannend müsste für Euch doch sein, dass hier eine Kraft entstand, die von Fritz Goergen selbst gegründet sein könnte, will sie doch als Hauptziel ihrer Existenz den Parteienstaat überwinden.

    Die Altparteien entpuppen sich als im Kern vermodert und korrumpiert, hilflos bis verblendet, die aktiv an einer neo-sozialistischen Transformation und ihren fatalen Folgen mitwirken. Dass die bereits vorhandenen Alternativen nicht gesehen werden, liegt doch wesentlich an der Berichterstattung. TE könnte hier einen großen Unterschied machen, wenn der Altparteien-Filter wegfiele.

    Räumt bitte mehr Raum für neue Gruppen und Parteien ein, mit denen Eure Leser vielleicht in einen Austausch treten möchten. Und es wäre nebenbei schön, mehr Querverweise auf andere neue Medien zu finden, auch wenn die völlig abweichende Meinungen haben: Eure Leser können selbst denken und sich eine eigene Meinung bilden, so dass es besonders wertvoll ist, unterschiedliche Sichtweisen lesen zu können. Es hilft und wird sehr dankbar angenommen, wenn ein Medium die Recherche als Zitate oder Links zu echten, nicht korrumpierten, neuen Medien weitergibt (z.B. Zeitpunkte, Transition-News, Cicero, Demokratischer Widerstand, Auf1, Manova, Nius).

  3. Wer als Konservativer nicht den Mut hat, sich zu seiner legitimen rechten Gesinnung zu bekennen, sollte vielleicht lieber gar nicht erst an die Öffentlichkeit gehen. Es gibt schon genug Pseudokonservative, die über jedes Stöckchen springen, das ihnen das links-grüne politmediale Kartell hinhält. Wer als Rechter den links-grünen Jakobinern gefallen will, hat immer noch nichts begriffen. Es gibt im Land eine starke konservative Mehrheit, sie wartet nur darauf, dass ihre Anliegen im politischen Raum artikuliert werden. Die AfD hat dies erkannt und wird wohl in diesem Sektor Marktführer bleiben. Mein Rat an alle, die nun als konservative Politiker tätig werden wollen, macht es richtig und konsequent oder lasst es einfach.

  4. Läuft genau so, wie intelligente Kommentatoren es von Anfang an gesagt haben: Jeder Versuch, eine Alternative zur Alternative zu schaffen, wird die gleichen Reflexe beim Establishment hervorrufen. Der Grund ist nicht „Höcke“ wie im Fall der AfD, sondern die bloße Tatsache, dass irgendeine Gruppierung es wagt, die Privilegien und die Legitmaition des Politadels und ihrer Hohenpriester in den Medien anzuzweifeln. Maaßen und Co. hätten in die AfD eintreten müssen, um diese personell wie programmatisch zu stärken. Auf sich gestellt sind sie chancenlos, außerdem ist es zu spät, jetzt noch die nötigen Strukturen zu schaffen, um über die 5 %-Hürde zu kommen. Das Beste, was sie tun können, ist den Schein-Bürgerlichen in CDU und der FDP noch mehr Stimmen wegzunehmen.

  5. Es ist egal, wie die „rechten“ Parteien in der Realität tatsächlich agieren.
    Entscheidend ist die Darstellung in den Medien, welche für knapp 80% der Bürger weltbildbestimmend sind.
    Was immer an vernünftigen Ideen von den „Rechten“ kommt oder auch nicht – der deutsche Durchschnittsbürger wird es nie erfahren.
    Das beste Beispiel dafür ist der vorgebliche „Wannsee“-Skandal.
    Merkel sprach 2016 von „Rückführen, Rückführen, Rückführen“, sprach sogar von einer „Notwendigkeit einer nationalen Anstrengung zur Rückführung“.
    Scholz und Andere folgten dem Narrativ ab 2017.
    Setzen sich ein Paar Oppositionspolitiker privat zusammen, um darüber zu beraten, wie man das, was Merkel und Scholz als Wahlkampflüge versprochen hatten, tatsächlich realisieren könnte, hetzen Presse und Rundfunk „Wannseekonferenz 2.0“ und „millionenfache Vertreibung“.

    Die Propagandamedien machen es den „Rechten“ schwer, nich sie sich selbst. Was die Opposition tatsächlich macht, wird in dem Orkan von Regierungspropaganda immer für die Bevölkerungsmehrheit unwahrnehmbar bleiben.

    Würden die Medien die Grünen so behandeln, wie sie es mit der Opposition tun, gäbe es keine Grünen.

    • Da haben Sie leider recht. Schauen Sie sich mal auf der website Philosophia perennis den Artikel „Ich schau auch schon Nachrischten“: Die Argumente der Anti-AfD-Demonstranten“ an, besonders das Video dazu. Lauter verstrahlte Typen, die außer Hassparolen keinen einzigen stichhaltigen Grund für ihre AfD-Ablehnung nennen können, aber stets betonen, das hätte ja die tagesschau berichtet oder es hätte im Spiegel gestanden. Besonders der erste Interviewte, der besonders durch Hassparolen auffiel, aber auch durch seine Sonnenbrille, die er bei völlig bedecktem Himmel trug. Solche Typen gab es auch bei der Stasi.

  6. Die Linke unterstellt allen Rechten Nazis zu sein, und abstreiten hilft da nicht, nur Angriff.
    Mit dem gleichen Mitteln zurückschlagen, und da gibt es aus der goldenen Zeit der Bundesrepublik genügend rethorische Munition. Wie z.B. Wehners „rot lackierten Faschisten“ das sich auch wunderbar für die Grünen verwenden lässt.
    Bei Gesprächen mit Anhängern von CDU, CSU & Freien Wählern kann man diese immer wieder daran erinnern das sie ja auch Rechts sind und die Linke „keinen Unterschied macht ob der Nazi bei CDU oder AfD ist“.
    Und was die Sozen angeht – hier kann man genüsslich Schröders Posten bei Gazprom und Scholz Erinnerungslücken ansprechen. Es kann auch nicht Schaden die Sozen daran zu erinnern das ihr Steinmeier für eine von der SED finanzierte und vom Verfassungsschutz beobachteten Zeitschrift gearbeitet hat.
    Und was die Linke angeht: die Partei hat ganz real Flüchtlinge an der Grenze erschossen und ist trotzdem Koalitionspartner von Sozen & Grünen… und daran sollte man die Anhänger dieser Parteien bei jeder Gelegenheit erinnern.

  7. Damals schrieb ich hier dazu sinngemäß: Dead on Arrival. Langweilige Typen, keine Idee, Abgrenzeritis und total verkopft.

  8. Man kann Parteien sehr wohl verbieten. Auch wenn sie über 20 Prozent haben. Die urteilenden Richter sind ja nicht im luftleeren Raum geworden was sie wurden.
    Nur den Abstieg der BRD und der EU kann man nicht verhindern. Denn da hat man es nicht mit deutschen Rentnern zu tun.
    Die Regierungs- und Medienkunst wird also darin bestehen, das für den aufgeklärten BRD-Normiewähler entsprechend zu framen, dass er es als braver Staatsbürger schluckt.

  9. Für Parteien ausserhalb des linken Blocks gibt es zwei Möglichkeiten der Berichterstattung im Mainstream:
    Diffamieren oder totschweigen.
    Wer das nicht realisiert, träumt. Für Träume ist in der Politik kein Platz.

  10. Das Problem dokumentiert sich schon im Plural der Überschrift: „Die“ Rechten.
    Ich habe es schon früher mal geschrieben: Will man das Tor einer Burg durchbrechen, müssen alle Mann an einen Rammbock gehen. Denn die Einheit aus Regierung, Medien und weiter dahinterliegenden, noch nicht ganz sicher benennbaren Kräften bildet eine sehr mächtige Burg.

    Wenigstens muss man immer die Fünf-Prozent-Hürde (für Deutschland) bedenken. Was nutzt es mir, wenn meine für mich wie maßgeschneidert erscheinende Lieblings-„Rechts“-Partei gar nicht ins Parlament kommt?

    • Gut erkannt – mehr Parteien macht es einfacher für die Eliten die Richtung zu bestimmen.
      Wobei 2 Parteien wie in USA es auch nicht besser macht. Nur direkte Demokratie bietet bisschen Hoffnung hier und selbst sie, ist ohne verärgerte Bürger wehrlos.

      • Direkte Demokratie setzt aber Interesse und Verstehen der Zusammenhänge voraus, an beidem mangelt es in D deutlich.
        Hierzulande würde dann die führende Zeitung das Abstimmungsverhalten bestimmen, oder, um es etwas weiter zu fassen, die Medien bestimmen mit ihrer „Berichterstattung“ die Volksmeinung.
        Im Prinzip wie jetzt, nur daß es sich noch leichter verargumentieren ließe.

  11. Alles was sich hier im Lande konservativ fühlt, gibt oder wirklich ist muß(!) zwingend damit aufhören sich von Linksgrün vorschreiben zu lassen was angeblich Nazi ist oder nicht. Wer das nicht tut hat auf Dauer verloren, s.h. CDU!!
    Allein dadurch haben es die Feinde der alten Bundesrepublik geschafft diese bis zur Unkenntlichkeit zu zerstören ohne wirklich eine Mehrheit gehabt zu haben.

  12. Es ist natürlich schwer, als Opposition gegen die geballte polit-mediale Macht der Gegenseite zu bestehen. Nach diesen jüngsten Aufmärschen ist klar: Wer sich als AfD-Sympathisant oder gar Mitglied zu erkennen gibt, lebt gefährlich. Die aufgefahrene Drohkulisse soll desweiteren potentielle Wähler der AfD abschrecken, auch physisch. Für die Machthaber ist es beruhigend, die Hoheit über die Straße wiedergewonnen zu haben, Reden halten zu können ohne ausgepfiffen zu werden. Man redet es sich schön, wir (im Osten) kennen das. Aber: Wie der daheimgebliebene „Rest“ des Volkes denkt, läßt sich aus den Kommentaren der Onlineangebote der Zeitungen/Zeitschriften herauslesen, die noch frei kommentieren lassen. Ich würde es so zusammenfassen: Jetzt erst recht!

    • Haben die Machthaber wirklich „die Hoheit über die Straßen wiedergewonnen“?

      Sie haben allenfalls die Deutungshoheit in den regierungsnahen Medien.

    • Die „Lufthoheit über die Strassen“ vielleicht, aber die „Männer“ die mit Messern meucheln und Frauen verängstigen/vergewaltigen haben die nächtliche Hoheit.
      Ich kenne genug Frauen, die im Dunkeln nicht mehr alleine rausgehen.

  13. Ich kenne Steffen Große persönlich. Er ist ein honoriger Mann. Aber ein charismatischer Politiker wird er nie. Im Spannungsfeld zwischen AfD, Werte Union und BSW, die alle um konservative, migrationskritische und EU-distanzierte Wähler buhlen, wird das Bündnis Deutschland gnadenlos untergehen, da hat der Autor völlig Recht.

  14. Es ist aber auch schwierig. Abgesehen davon, dass ohnehin alles, was nicht links ist rechts sein muss, weil es diese ominöse Mitte, in die man sich gut und nihilistisch kuscheln kann, als Attraktion nicht gibt, ist realiter jede „buergerliche“ oder dar nationale Position eindeutig rechts. Erstaunlich ist lediglich, dass dieser Umstand immer noch nicht von allen begriffen wird. Der AfD ist es natuerlich bekannt. Sie weiss, dass nur Nazis nationale Interessen vertreten und lebt damit. Jeder Versuch, hier eine Trennlinie zwischen den Entitäten, den Beständen oder dem Eigenen einerseits und „rechts“ andererseits einzuziehen ist ebenso kläglich wie dümmlich. Die einen wollen das Alles und noch viel mehr, jede Identität, abschaffen, die anderen, genauer die AfD, will sie erhalten. Das nennt man konservieren. Jede Partei wird sich frueher oder spaeter entscheiden muessen, ob sie zu den vernichtenden Transformatoren gehoert wie die CDU, oder zu den Erhalten und Verteidigern wie die AfD. Natuerlich kann man sich, von dieser grundsaetzlichen Positionierung abgesehen, ueber die Wahl der Mittel zur Durchsetzung differenzieren. Leider gibt es allerdings auch dort gewisse Grenzen, denn die Taeter lassen sich mit Argumenten und Fakten nicht überzeugen. Und so rückt man, wenn man es ernst meint, der AfD unweigerlich peu a peu naeher. Selbst die Unterwerfung unter die Supras von Schwab, Gates und Co oder der ÖRR sind aus nationalem Interesse und ganz offensichtlichen Gruenden zu beenden bzw abzuschaffen. Und gute Worte allein werden die Herren aus Syrien, Afghanistan oder Westafrika auch nicht zur Remigration bewegen. Die Sache ist fuer diese Neuen aehnlich vertrackt wie fuer manche Journalisten. Ein echtes Dilemma. Irgendwie anders, aber doch ein bisschen zum Kartell noch dazugehören. Da braucht es schon eines Leibhaftigen wie Hoecke, um sich selbst zu beruhigen, wenn man trotz allem die gruene CDU wählt.

    • Noch einmal zum Mitschreiben: die Nationalsozialisten waren Sozialisten und nach eigenem Verständnis links, das Bürgertum war ihnen verhasst (so sinngemäß Goebbels).
      Es war eine propagandistische Leistung der SPD, durch die Wortschöpfung Nazi den Sozialismus aus dem Begriff zu eliminieren und den Teilbegriff National als rechtsextrem zu diffamieren, sich selbst aber mit dem Begriff Sozialdemokraten aus dieser genetischen Verwandtschaft herauszuwinden. Bis heute wirkt diese Lüge nach. Man sieht ja, wie „demokratisch“ die SPD ist, der sozialistische Totalitarismus wird immer sichtbarer.

  15. Die AfD wirkt nicht nur wie eine Alternative, sie ist die einzige Alternative.
    Alle anderen sind nur gelenkte Scheinopposition.

    • Ich denke aber dass spätestens jetzt – wenn es offensichtlich ist, dass der Staat auch Politik macht und zwar durch organisierte Proteste und Politisierung der Sicherheitsorgane – Staatsschutz ihre Leute in AfD haben wird, genauso wie das bei NPD passiert ist, mit dem Unterschied natürlich, dass AfD deutlich größer als NPD ist also schwieriger zu kontrollieren, für eine Diskreditierung Aktion sollte es aber reichen.In dem Sinne kann man auch die Spaltung und Wahlkatastrophe in Bremmen auch anders sehen, oder?

  16. Irgendetwas bekomme ich nicht mit… Wenn man mal den ganzen Unsinn weglässt, den man der AfD vom Mainstream unterstellt – wo bitte ist diese Partei denn radikal?
    Sobald irgendjemand behauptet, konservative Positionen vertreten zu wollen, sich aber gleichzeitig (Achtung, jetzt kommt’s!) radikal von der AfD abgrenzt, unterstützt er die Nationale Front aus CDUCSUFDPSPDGRÜNELINKE. Wer etwas ändern will, muss AfD wählen, da beisst die Maus kein‘ Faden ab!

  17. M. E. leiden alle Gruppierungen, die sich als konservativ definieren, darunter, dass das öffentliche Narrativ links=gut, rechts=böse (deswegen der „Kampf gegen rechts“, nicht gegen Rechtsextremismus) wirkt, auch bei ihnen selber. Das Wort „rechts“ ist irgendwie vergiftet.
    Man müsste erst mal die Positionierung „rechts“ aus der Schmuddel-Ecke herausholen und mit mehr Selbstbewusstsein und Glanz versehen, anstelle eines Um-Entschuldigung-Bittens und Sich-Abgrenzens von allen, die im öffentlichen Narrativ ganz böse sind. Die anderen Parteien distanzieren sich ja auch nicht ständig von linkeren Positionen, nicht mal ihrer aufmüpfigen radikalen Jugend oder der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Klassenkämpfe richtig gut findet. Zum Beispiel bei der Denkfabrik Republika21 (R21) mit Kristina Schröder – keine Partei, ich weiß! – könnte man den Eindruck gewinnen, sie ist zu lieb. „Offene Gesellschaft: Individuelle Freiheit und eine offene sowie vielfältige Gesellschaft sind historische Errungenschaften, jedoch alles andere als selbstverständlich. Populistische Bewegungen, identitätspolitische Vorstellungen und autoritäre Regime bedrohen in vielfältiger Weise unser freiheitliches Gesellschaftsverständnis. Gerade in Zeiten des Wandels und der Verunsicherung müssen die Prinzipien der europäischen Moderne nach außen verteidigt und nach innen neu begründet werden.“ Stimmt ja alles, es fehlt nur der Biss und ein Hauch Aggressivität inmitten des Abstrakten und Philosophischen.

    • So ist es. „Right is right and left is wrong“ – so bringen es die Konservativen im englischsprachigen Raum auf den Punkt. Traut sich hierzulande kaum einer.

  18. „… für denen die AfD zu radikal ist“. Ich frage, wer von denen, die das behaupten, haben jemals das Grundsatzprogramm der AfD gelesen? Was ist an dem Grundsatzprogramm radikal? Es enthält bürgerlich-konservative Wertvorstellungen, die in den Jahren bis Ende 1980 in Deutschland von CDU/CSU und der FDP vertreten wurden und damals mehrheitsfähig waren. Das einzig radikale daran ist, dass die AfD hinsichtlich Beteiligung des Souveräns weitergeht und mehr direkte Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen à la Schweiz fordert. Aber damit kann ich bestens leben.

    • Wenn irgendwo die Lautsprecherposten der AfD besetzt sind, gründet man eben eine eigene Partei. Irgendwie muß doch an die Futtertröge heranzukommen sein.

  19. Der Konflikt: Eine traditionelle Partei hat Personal, das seit der frühen Jugend gelernt hat, wie man sich in der Öffentlichkeit schlägt – aber dieses Personal weiß von der wirklichen Welt NICHTS. Eine junge Partei hat Personal, das von der Welt etwas weiß – aber dieses Personal hat nicht von Jugend auf gelernt, in der Öffentlichkeit eine geleckte Erscheinung abzugeben.

    Und die modernen Medien, denen die Demokratie egal ist, solange ihre Schlagzeilen stimmen, sind unerbittlich.

  20. Bündnis Deutschland hatte in ihrer ersten Pressekonferenz nichts besseres zutun als sich von der AfD abzugrenzen. Wer schon so nach der Pfeife des Mainstreams tanzt wird wohlverdient mit wehenden Fahnen untergehen.
    Das nun Fr. Cotar, eine Querulantin in der AfD, die mehr mit dutzenden Parteiausschlußverfahren gegen ihre Kollegen sich kennzeichnete als durch Sacharbeit, das Bündnis unterstützt, paßt wie das Sahnehäubchen.
    Wir haben mit der AfD eine einzigartige Chance für den Politikwechsel. Die Partei geht derzeit für uns durchs Feuer. Verschenken wir nicht wahllos unsere Stimme an Kleinstparteien die zuallererst nur Anbiederung an den Mainstream im Sinne haben.

  21. Vor einigen Monaten bin ich in die Partei „Bündnis Deutschland“ eingetreten. Und das aus folgenden Gründen: Ich bin geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Familienunternehmens und sehe durch die aktuelle Politik (und die der letzten Jahrzehnte) das Lebenswerk meiner Eltern (der gesamten Gründergeneration), mein eigenes Lebenswerk, meine Existenz sowie die meiner Mitarbeiter gefährdet. Als bisher parteipolitisch nicht aktiver Bürger war ich zeitlebens einer der CDU-Wähler, für die etwas anderes nie in Frage kam, die letzten Jahre allerdings nur noch mit der Faust in der Tasche. Wie sich eine christlich/konservative Partei so von seinen Grundsätzen lossagen kann, ist für mich rational nicht nachvollziehbar.
    Die Partei BD habe ich seit ihrer Gründung beobachtet. Besonders gefällt mir neben dem gesamten Programm, dass BD eine Partei von Bürgern für Bürger ist. Was für mittelständische Unternehmen, die arbeitende Bevölkerung und unsere Familien gut ist und gebraucht wird, muss und möchte ich mir nicht länger von ahnungslosen Berufspolitikern erklären und vorschreiben lassen. Und genau das höre ich aus allen Schichten meines Bekanntenkreises – außer der intellektuellen Blase derer, die vom System leben. Deshalb habe ich beschlossen, mich in dieser Partei einzubringen und mitzuhelfen, dass Politik wieder von Bürgern für die Bürger gemacht wird.
    In der Tat: BD hat keine in der Öffentlichkeit bekannten Führungspersönlichkeiten. Aus dem aktuellen Politikbetrieb fällt mir auch kaum jemand ein, der über die notwendige Glaubwürdigkeit verfügt, um das ramponierte Vertrauen der Bürger in die Politik auch nur ansatzweise korrigieren zu können. Die Mitstreiter von BD, die ich bisher kennengelernt habe, wollen keine Politkarriere machen und sie wollen auch keine Karrieristen in ihren Reihen. Um für wichtige politische Ämter und Mandate kandidieren zu können, muss eine abgeschlossene Berufsausbildung und entsprechende Berufserfahrung oder Erziehungszeit vorliegen. Es dürfen maximal zwei Legislaturperioden geleistet werden.
    Das Problem an der Politik sind nicht die Parteien, sondern die Menschen. Wenn die sich anständig verhalten würden, gäbe es auch keine Glaubwürdigkeitsprobleme. Dass nun die WerteUnion eine eigene Partei gründen möchte, macht die Lage für alle, die auf einen Politikwechsel hoffen, nicht einfacher. Wenn dies, wie es in dem Artikel anklingt, auch noch entgegen getroffener Absprachen geschieht, muss man sich schon die Frage nach Sinn und Zweck eines solchen Vorgehens stellen. Und dann hat Herr Thurnes recht: Die Rechten machen es den Linken leicht. Aber das liegt nicht an Bündnis Deutschland. Und dann hat Herr Maaßen seiner Partei schon vor der Gründung ein heftiges Glaubwürdigkeitsproblem aufgeladen.

    • Ich bewundere Ihr Engagement und sie wollen das Richtige. Leider werden Sie nichts bewirken. Wenn ich morgen hier in Düsseldorf auf die Straße ginge, selbst in einem gutbürgerlichen Viertel, würde, sorry, keine Sau das BfD kennen. Das wird sich bis zur Wahl nicht wesentlich ändern. Eine neue Partei in einem überbesetzten Feld braucht ein, maximal 2 Themen. Grüne = Umwelt und Atom. Diese Themen dürfen nicht bereits von anderen Parteien besetzt sein. Dann fehlt noch ein Zugpferd, aka Rampensau. Ideal: Brexit/ Farrage

      Nichts davon hat das BfD.

    • Ich will Ihnen nicht zu nahe treten und erkenne ihr Engagement an, aber was Sie da schreiben ist schon fast rührend naiv und bezeichnend für die Bürgerlichen in diesem Land, die von linksgrünen Hardlinern täglich durch die bundesdeutsche Manege gezogen werden…

    • Herr Maaßen hat versucht, kraft seiner früheren Reputation innerhalb seiner angestammten Partei deren früheren Zustand wieder herzustellen. Dass dieses Unterfangen zu lange und auch naiv betrieben wurde, mag man monieren; er dürfte es inzwischen auch selbst wissen. Vielleicht hatte er das nun sichtbar fehlende Rückgrat eines Herrn Merz auch einfach unterschätzt. Aber deshalb eine Zusammenarbeit mit Herrn Maaßen eher ausschließen als eingehen zu wollen indiziert auch nur eine negative Alphatier-Eigenschaft. Und diese ist für eine notwendig insgesamt starke Opposition und damit für’s große Ganze kontraproduktiv.

      – Idealerweise sollte es so gehen wie De Santis es in USA gerade vorgemacht hat: Rechtzeitig dem warum auch immer Stärkeren den Vortritt lassen, um via dieser Stärke am wahrscheinlichsten Veränderung zu bewirken.
      Sicher war das auch schon Herrn Maaßen in Bezug auf die AfD und da Frau Weidel anzuraten; es wird es sich wohl überlegt haben. Aber nur weil er nun sein eigenes Ding macht, muss man es ihm ja nicht ‚tit for tat‘ nachmachen wollen und eine weitere Opposition über’s Knie brechen wollen. So wenig Kindergarten sollte abseits des linksgrünen Metiers eigentlich vorhanden sein. Sonst kann man wirklich nur noch rot(!) im einstigen Vorzeigeland sehen.

  22. Für mich nicht nachvollziehbar, wie wenig strategisch hier vorgegangen wird. Seinen Unmut über die WU auf einer Pressekonf. zum besten zu geben, anstatt mit Herrn Maassen zu telefonieren, spielt nur dem Gegner in die Hände. Zumal die WU als Partei eine Zusammenarbeit mit BD ausdrücklich wünscht… Schade, ich hätte mir mehr Geschlossenheit gewünscht, da nur so ein Politikwechsel gelingen kann.

  23. Das Bündnis Deutschland hat sich vor gut zwei Jahren gegründet. Durch die Zusammenarbeit mit den „Bürger in Wut“ haben sie den Einzug in die Bremer Bürgerschaft geschafft.

    Was für eine geniale Strategie. Anstatt zur Fahne zu eilen gründet man einfach eine komplett irrelevante Kleingruppe. Das hat den Vorteil, dass man von den „Demokraten“ in Ruhe gelassen wird.

  24. Ein gewisses Problem ist in ihrer Argumentation zu erkennen, aber unabhänig davon, sind die oppositionellen Kräfte ganz ordentlich gewachsen und die Schwarzen sind keine Opposition sie sind die Gegenstimme in der von Merkel geschaffenen deutschen Einheitspartei und sehen doch schon einer Stimmenminimierung entgegen, wenn man die weitere Abspaltung der Werte-Union betrachtet.

    Hinzu kommt noch das freudige Ereignis, daß die Christsozialen eventuell aus dem Bundesparlament bei den anstehenden Wahlen 2025 rausfliegem wenn sie ohne die Werteunion unter die 5%-Grenze kommen, was auch kein Beweis von guter Leistung ist und auf das Versagen ihrer Führung zurück zu führen ist.

    Man sollte nicht vergessen, daß die neu formierten Gegenkräfte auch mit allerhand Widerständen zu kämpfen haben, was ihnen die Altparteien voraus haben und dann kann man schon sehen, woher der Wind weht und der kommt mittlerweile von Rechtskonservativer Seite und deshalb blasen die Linken ja auch derzeit gewaltig die Backen auf um ihn nicht zum Sturm werden zu lassen und der Gerechte geht seinen Weg und das haben sie wenn auch in unterschiedlicher Art bislang erreicht, denn die Interessen dürften ziemlich gleich gelagert sein.

    Wie man dann die einzelnen Kohorten in der Schlacht einsetzt ist eine andere Frage, solange man noch dabei ist, dieser gerade zu erstellen und das wird auch noch kommen und die Schwarzen werden dann keinen Zuwachs mehr haben im Gegenteil, sie werden verlieren ohne Ende, denn man sollte die Nichtwähler nicht übersehen, die jetzt eine diversifizierte Heimat geboten bekommen.

    Das allein würde schon ausreichen um den Gegner in die Flucht zu schlagen und die armseligen Irren in rot-grüner Sache auf der Straße lassen sich auch noch benützen, bis sie durch deren eingeleiteten Umstände auf der Straße sitzen oder im öffentlichen Dienst beschäftigt sind, was die anderen auch noch finanzieren müssen, obwohl man die meisten davon garnicht benötigt, weil man es im privaten Sektor kostengünstiger und Personalschonender auch hinkriegen würde.

  25. Ich möchte jetzt gerne mal das Verhalten des Bündnis Deutschland „skandalisieren“. Diese greifen Herrn Maaßen an obwohl ihr eigenes Verhalten aus meiner Sicht massiv unanständig ist.
    In Ruhrgebietsstädten traten sie für die AfD an und verließen später angeblich aus Empörung geschlossen die Fraktion. Der Aufforderung der AfD ihre Mandate zurückzugeben, kamen sie nicht nach. Sie verbündeten sich mit anderen z.B. hier https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-ganze-afd-fraktion-verlaesst-partei-das-hat-folgen-id235374753.html
    Man wurde Vertreter der FFB Fraktion für Bochum. (2022)
    Im März 2023 zu lesen im Stadtspiegel: Die fünf Bochumer Ratsmitglieder der „Fraktion für Bochum“ (FFB) sind am 01.03.2023 geschlossen der Partei Bündnis Deutschland beigetreten.
    „Die Bürger wenden sich von der Politik ab! Ein „weiter so“ darf es nicht geben, es ist die Zeit zum Handeln! Bündnis Deutschland möchte diesen Menschen wieder eine politische Heimat geben.“ Sie wollen uns wieder mitnehmen, kennt man ja von den evangel. Betschwestern wenn sie über die Alten sprechen.
    Bochum gründet ersten Kreisverband von Bündnis Deutschland in NRW.
    Meine Stimme und vieler anderer wurden zweckentfremdet. Zu deutsch: geklaut.
    Muß das neue Anständig sein.
    Ich will nicht mitgenommen werden, das ist nämlich Entführung.
    Ich erinnere mich noch gut als beim Tichy Talk ein junger Mann eingeladen war der die Pläne von Bündnis Deutschland vorstellte.
    Ich sah auf seiner Stirn die Botschaft “ „Okay, ich verbreite zwar nur heiße Luft, aber ich bin schön und besonders klug, ein ganz toller Hecht“
    Herr Maaßen tut das Richtige.
    Bündnis Deutschland soll in das Loch zurückkriechen aus dem sie gekommen sind.

  26. Die deutschen Rechten machen es den Linken leicht……das ist zweideutig! Die konservativ/liberalen machen es den linken/grünen leicht bzw haben es ihnen schon lange leicht gemacht. Aus diesem brei der sich aus konservativ/liberalen/linken/grünen gebildethat ist die politik der MITTE enstanden. Diese ist weder links noch rechts – politsich. Das hat sich zu einer GUT-menschen politik entwickelt die total abgehoben und widersprüchlich ist siehe abschaltung der AKW,s und klima usw.

  27. „…unzufriedene Bürger, denen die AFD zu radikal ist…“ gründen gerne Grüppchen, die bestimmt an der 5 Prozent Hürde scheitern, aber dafür der einzigen echten und aussichtsreichen Opposition Stimmen wegnehmen. Das sind die Stimmen, die bei Wahlen regelmäßig um die 7 Prozent „Andere“ erzeugen, die jetzt in Umfragen auch mal fast zweistellig werden, und die dann verschenkt und vergeudet im Papierkorb landen. Wenn diese Leute ein Parteiprogramm lesen und verstehen könnten, wenn sie zudem bemerkten, dass die AFD keineswegs radikal sondern nur konsequent ist und natürlich auch wie jede andere Partei einige Spinner mitschleppen muss, würden sie vielleicht ihre dumme Haltung aufgeben und um der Zukunft unseres Landes willen ihre Simme nicht verfallen lassen, sondern dafür sorgen, dass die AFD weiter gestärkt wird und in Regierungsbeteiligungen dafür sorgen kann, dass dieses Land nicht vollends ins Chaos kippt. Da kann sie ja zeigen, was sie drauf hat. Und – nicht zu vergessen – sie kann auch wieder abgewählt werden. Den Versuch sollte man schon machen. Schlimmer als jetzt kanns auch nicht werden.

  28. Der Mann tut der Sache der Bürgerlichen kein Gefallen. Er zieht nur unnötig Wählerstimmen ab; vielleicht reicht´s dann für ein nettes Pöstchen im EU-Parlament. Ja, es gibt ein sicherlich noch wachsendes Potential an Wählern, die sich von der CDSU nicht mehr vertreten fühlen und doch nicht den Schritt zur AfD wagen. Für genau dieses Potential erscheint Maaßens WU die richtige Partei. Auch die Freien Wähler sind mehr eine regionale Angelegenheit und Aiwangers Charisma wirkt vor allem in Bayern. Dort allerdings gaben sich die FW weitgehend lammfromm gegenüber der CSU, für den Bund sind sie eher verzichtbar. Wagenknecht holt sich ihre Leute vermutlich eher unter den Linken und, wie die WU, unter den Nicht-Wählern, wobei eigentlich nicht klar ist, mit wem diese Partei ihrem Selbstverständnis nach eigentlich koalieren soll. „Bündnis Deutschland“ jedenfalls ist schon jetzt eine Totgeburt.

  29. Konservative sind keine Herdentiere, das behindert sie bei der Organisation von wirksamen Parteien immer. Machen wir uns nichts vor: Die AfD wurde von Höcke und dem „Flügel“ bekannt gemacht, nicht von Lucke.
    Ich habe auch zeitweise mit einem Parteieintritt in die AfD geliebäugelt. Ich habe mal eine Ortssitzung besucht, mit Parteimitgliedern gesprochen. Das war 2014. Damals bereits zeichnete sich ein Bild ab, dass für die Partei bis heute bestimmend ist: Es gab eine Gruppe von sehr idealistischen und sehr heterogenen Neumitgliedern, die zuvor aktiv nichts mit Politik zu tun gehabt hatten. Sie hatten nicht mal Erfahrungen mit Vereinsleben. Und sie bildeten ein weites Spektrum vom pensionierten Studienrat mit „Toskana-Hintergrund“ im Janker mit Ärmelschoner und Haus in Zehlendorf, der bei aller Liebe zu Italien nicht den Euro zur Lira werden lassen wollte, es gab den Icke-Rentner aus dem Osten, der sich über Hundekacke und Spritzen in den Blumenrabatten vor dem Plattenbau aufregte, und, vergessen wir nicht, die Migrantenschiffe auf dem Mittelmeer waren schon 2014 ein Thema. Syrien begann zu zerfallen und schickte Vorboten für ein Jahr später.
     
    Dem standen ehemalige CDU-Mitglieder gegenüber, die schon seit Richard von Weizsäcker an der CDU verzweifelten und denen der Laden viel zu links geworden war. Ihr Idol war eher ein Heinrich Lummer. Sie wussten, wie „Partei geht“, sie hatten Klüngel, Kontakte und Erfahrungen. Sie stellten bald den Schatzmeister und Schriftführer. Und dann gab es da diese merkwürdigen Gesellen, von denen man nicht wusste, ob sie nun links oder rechts oder nur obskur waren und die schon aus drei Kleinparteien ein- und ausgetreten waren. In den Aussprachen zur Tagesordnung hatten sie stets über 90 Änderungsanträge und verbrauchten drei Viertel der Redezeit, in denen ihre Gereiztheit minütlich stieg. Einer, aus dem Westen zugezogen, war wohl in den 80ern bei der Wiking-Jugend gewesen, so raunte man, oder doch einer K-Gruppe?
     
    Ratet, wer übrig blieb. Die Idealisten machten das zwei Jahre mit und wurden dann entweder zu Karteileichen oder traten aus. Der Studienrat kam auch nach einem halben Jahr nicht wieder, ob er Mitglied blieb, ist schwer zu sagen, er könnte aber weiterhin die Junge Freiheit und Tichys Einblick als Druckausgabe im Abo beziehen. Allerdings wählte er 2023 bei den Wiederholungswahlen in Berlin wieder die CDU, um es kurz darauf zu bereuen. Das sagt er aber keinem. Heimlich könnte er Julian Reichelts Videos im Internet sehen.
     
    So ist das mit Parteien, sie sind kein Ponyhof und Politik muss man „können“. Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, dass man das nur begrenzt lernen kann. Wenn Jörg Meuthen bei der AfD sprach, schlief der halbe Saal ein, die anderen surften auf dem Handy, nach 10 Minuten. Kam Höcke auf die Bühne, kochte der Saal nach fünf Minuten, egal ob vor Zorn oder Begeisterung. Trump oder die AfD haben Erfolg (im Sinne von Stimmen, die sie bekommen) weil sie Dinge ansprechen, verkürzen und zuspitzen können. Viele linke Politiker, denen man sonst zurecht vorwirft, dass sie aus dem Kreissaal direkt in den Plenarsaal wechseln würden, beherrschen das übrigens auch – und Linke generell besser als Konservative.
     
    In diesem Sinne hat die Werteunion neben der AfD nur eine Chance, wenn sie das Spiel mit „rechts“ erst gar nicht mitmacht. Wird sie von Correctiv gefragt, ob es stimmt, dass sie mit Identitären und AfDler zusammengesessen haben in dieser oder jener Gaststätte am Schwielowsee, so sollte Maaßen lächelnd antworten: „Ja, möchten Sie die Menükarte des Abendessens haben? Es gab Zanderfilet an märkische Kartoffeln.“ Spräche man ihn zu den Dexit-Plänen der AfD an, müsste er nur sagen „Interessant, darüber müssten wir nochmal reden“. Und fertig. Die Botschaft: Linke bestimmen meine Agenda nicht und ich messe ihnen kein Recht zu, darüber ein Werturteil festlegen zu können. In diesem Moment bekommt Konservatismus einen Eigenwert. Wähler spüren das.
     
    Das Problem der Liberal-Konservativen ist, dass sie den stillen und offenen Agenden der Linken nichts entgegensetzen können, weil sie sie am Ende des Tages doch nicht so schlecht finden. Sind die Sommer denn nicht so heiß und wo ist der Schnee von früher?

    • Auf den Punkt gebracht. Plus: Keine Zeit für Parteiarbeit.

  30. Ich kann dem Bündnis Deutschland nur raten, sich der WerteUnion anzuschließen. Programmatisch sollten beide Parteien zusammenpassen. Als selbstständige Partei wird das Bündnis keine Chance haben, dafür sind seine Repräsentanten zu unbekannt und wohl auch zu unerfahren. Wer kennt den Vorsitzenden Steffen Große? Die wenigsten. Wer kennt dagegen Hans Georg Maaßen? Sehr viel mehr.

  31. Die Deutschen wehren sich schon gegen die Linksextremisten.
    So laufen im Internet mehrere Petitionen.
    Bei http://www.change.org zum: VERBOT der PARTEI GRÜNE Bündnis 90 ! Bitte um Teilen, Unterstützer und Sponsoren – Danke, haben fast 140.000 normale Menschen bereits unterzeichnet.
    Bei jungefreiheit.de zum: NEIN zu einem AfD-Verbot! Zurück zu demokratischen Prinzipien!, haben bereits über 100.000 normale Menschen bereits unterzeichnet.
    Es bewegt sich also was gegen die Linksextremen.

  32. Starke Persönlichkeiten mit Charisma, überdurchschnittlicher Intelligenz, die zugleich instinktsicher und rethorisch so begabt sind, was sie in Summe befähigt den allgemeinen Durchschnitt deutlich zu überragen, sind in der Politik eh dünn gesät. Durchschnittstypen als Parteigründer haben keine Chance. Wenn sie denn unbedingt Politik machen wollen, täten sie besser, sich schon bestehenden Parteien anzuschließen als zu versuchen ihre eigene Suppe zu kochen, die dann auch noch lauwarm serviert wird, wie die Suppe dieses Bündnisses.

    • Persönlichkeiten sind dünn gesät, starke und charismatische muß man suchen. Auf Oppositionsseite ist Frau Weidel wohl die Einzige im Bundestag, vor der die Anderen Fracksausen haben, wenn sie ans Rednerpult tritt.

    • Sie müssen in der Lage sein, vor laufender Kamera einen ÖRR oder MSM Journo fertigzumachen. Bitte einfach mal Videos von Kari Lake anschauen wie das geht.

  33. Kriegsgefahr, Neubesiedlung, Enteignung, Entbildung, Zerstörung von Industrie und Landwirtschaft, aber die Opposition ist vollständig unfähig sich auf einen Kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen, um auch nur das schlichte Überleben der Deutschen sicher zu stellen…
    „normal“ ist das nicht – teile und herrsche – insbesondere bei einem ehemaligen Merkelbeamten bleiben viele Fragen aus seiner aktiven Zeit….

  34. Die neuen die sich trauen wollen alle Chef sein , anstatt sich hinter schon Bekannten zu versammeln. Mehrere Kleine ergeben aber keinen Riesen der etwas bewegen kann. Glück auf für alle , die sich was trauen !

  35. Das Bündnis Deutschland präsentiert sich als von der linksgrünen Presse weichgespülter Verein, der weder Fisch noch Fleisch ist. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass der Herr Maaßen ohne das Bündnis Deutschland bei der Wahl antreten will.

    • d’accord
      Es sind Betrüger die erst für die AfD angetreten sind und dann ihre eigene Partei gründen. Jedenfalls hier bei mir zuhause. siehe meinen Kommentar

  36. Das Bündnis Deutschland wird dann halt nicht zu Wahlen antreten. Die Anhänger sollen sich eben der WU anschließen. Zu viele und unübersichtliche Gruppierungen bringen den Wahler auch nur durcheinander. Es ist so schon schwer genug das eigene Profil transparent und glaubwürdig zu transportieren.
    Dafür ist mit der Werte-Union eine Partei entstanden, die durch Überwindung der „Brandmauer“ den sozialistischen Riegel aufbrechen kann. Damit füllt sie auch die Lücke zwischen AfD und CDU. Das Hauptproblem im Lande ist doch ganz klar die CDU. Diese absorbiert massenhaft Stimmen von konservativen Wählern und macht dann doch linksgrüne Politik.
    Die CDU hat als Scheinopposition – weitgehend ohne eigene Verdienste – sich bei gut 30% eingependelt. Im Vergleich zur Wahl 2021 ein Plus von 7 %. Wenn die CDU auf Sicht 5 bis 10%-Punkte, mittelfristig 12-15%-Punkte hauptsächlich an die WU einbüßt wird bei denen erst richtig Panik ausbrechen und es wird ein heftiger Richtungsstreit entfacht. Bleibe grün und stirb oder sag dich von linksgrüner Ideologie los und mache Politik für das Volk; diese Wahl muss die Rauten-CDU dann treffen.

  37. Ich glaube bei so viel Distanzeritis wird es schon schwer auch nur einen Platz bei der EU-Wahl zu ergattern. Was ist denn deren Selling Point? Wir sind kein AfD 2.0 ? Das reicht für 0,2%, aber mehr auch nicht.

  38. Wenn ich hier freimütig zu Papier brächte, was ich von Anfang an vom BD und seinen famosen Repräsentanten gehalte habe, würde es nicht freigegeben.
    Es ist alles nur noch traurig und fast deprimierend!

  39. Klar denkende Deutsche, mit entsprechender Intelligenz und Mut gibt es schon längst nicht mehr. Der einzige, der mir dazu einfällt, ist Helmut Schmidt. Aber in dieser Liga ist er, in diesem Land, ziemlich einsam.

  40. Sie machen es wie es die WerteUnion auch machen wird, postulieren konservativ zu sein aber doch immer schön mit dem Strom mitschwimmen. Abgrenzen zur AfD ist dabei besonders wichtig, um nicht als Rechts abgestempelt zu werden. So eine Partei oder Parteien braucht niemand davon gibt es genug!

    • Darf ich Ihnen meinen Kommentar schenken? TE will ihn nicht haben.
      Ich möchte jetzt gerne mal das Verhalten des Bündnis Deutschland „skandalisieren“. Diese greifen Herrn Maaßen an obwohl ihr eigenes Verhalten aus meiner Sicht massiv unanständig ist.
      In Ruhrgebietsstädten traten sie für die AfD an und verließen später angeblich aus Empörung geschlossen die Fraktion. Der Aufforderung der AfD ihre Mandate zurückzugeben, kamen sie nicht nach. Sie verbündeten sich mit anderen z.B. hier https://www.waz.de/staedte/bochum/bochum-ganze-afd-fraktion-verlaesst-partei-das-hat-folgen-id235374753.html
      Man wurde Vertreter der FFB Fraktion für Bochum. (2022)
      Im März 2023 zu lesen im Stadtspiegel: Die fünf Bochumer Ratsmitglieder der „Fraktion für Bochum“ (FFB) sind am 01.03.2023 geschlossen der Partei Bündnis Deutschland beigetreten.
      „Die Bürger wenden sich von der Politik ab! Ein „weiter so“ darf es nicht geben, es ist die Zeit zum Handeln! Bündnis Deutschland möchte diesen Menschen wieder eine politische Heimat geben.“ Sie wollen uns wieder mitnehmen, kennt man ja von den evangel. Betschwestern wenn sie über die Alten sprechen.
      Bochum gründet ersten Kreisverband von Bündnis Deutschland in NRW.
      Meine Stimme und vieler anderer wurden zweckentfremdet. Zu deutsch: geklaut.
      Muß das neue Anständig sein.
      Ich will nicht mitgenommen werden, das ist nämlich Entführung.
      Ich erinnere mich noch gut als beim Tichy Talk ein junger Mann eingeladen war der die Pläne von Bündnis Deutschland vorstellte.
      Ich sah auf seiner Stirn die Botschaft “ „Okay, ich verbreite zwar nur heiße Luft, aber ich bin schön und besonders klug, ein ganz toller Hecht“
      Herr Maaßen tut das Richtige.
      Bündnis Deutschland soll in das Loch zurückkriechen aus dem sie gekommen sind.

  41. Danke, Herr Thurnes, für diese wichtige Reportage, die das Dilemma der Zersplitterung der Parteienlandschaft aufzeigt. Gerade Bremen war ein gutes Beispiel für das Scheitern einer geeinten konservativen Bewegung. „Bürger in Wut“ Chef Jan Timke (Realschulabschluss, Polizeiausbildung) konnte sich nicht mit den wenig geschmeidigen Anführern der AfD zusammenraufen. Wer will schon gerne die zweite Geige spielen, wenn es im eigenen Verein die erste ist? So sind es oft persönliche Eitelkeiten und Eifersüchteleien, die verhindern, dass etwas Größeres entstehen kann, obwohl die Programmatik fast identisch ist. Ähnlich scheint es zwischen „Bündnis für Deutschland“ und der „Werteunion“ zu laufen. Freie Wähler und AfD haben übrigens ebenfalls ein sehr, sehr ähnliches Programm (man kann das vor jeder Wahl am Wahl-O-Mat checken).

  42. Sorry, diese ganzen Anspaltungen und neuen Vereine kann man kaum als bereitstehende Nachfolger für eine AfD bezeichnen, die in Bundesländern für bis zu 30%+X, im Bund für 20% +X gut ist, ist doch ein Witz.
    Wenn tatsächlich eine Konstellation einträte, die eine Nachfolge für die AfD erfordert, wirft das eine Wende weg von rot-grünem Einfluss um 10 Jahre zurück. 10 Jahre weiter so mit Groko, sonstwas-Ampel, was auch immer. In den 10 Jahren ist der Drops dann gelutscht. Da haben wir dann 3 Mio. Zugewanderte mehr, die Hälfte im sozialen Netz, vermutlich 500.000 arbeitende Einheimische augewandert, alle Boomer in Rente und das Abitur bekommt jeder, der LGBTQ tanzen, bis „viel“ zählen kann und ein volles Bonusheft über Demobesuche hat.

  43. Das Hauptproblem des deutschen Parteisystems sind die Parteien. Dieses Problem wird durch Gründung einer neuen Partei nicht gelöst, das sollte eigentlich jedem klar sein, oder? Direkte Demokratie, nicht perfekt und keine Garantie der Wende könnte hier eine Abhilfe sein – so wie in der Schweiz gestaltet wäre das eine große Hilfe – so konnte Heizungsverbot nur dann durch kommen, wenn das in Bündel (so wie in der Schweiz Corona Zwang) gekommen wäre. Wenn man das System einführt (und das ist gar nicht so einfach) hat man dann zweit größtes Problem in dem deutschen politischen System: die Verwaltung uns Justiz sind politisiert, NGOs haben Anwälte, EU hat die Macht über die Regel die man in Brüssel schnell ändern kann, damit ein Mitglied, der aus der Reihe springt schnell versteht, wo er stehen soll. Direkte Demokratie ist aber ein Anfang.

  44. Was sind das für Kindereien, das ist doch nicht nur strategisches Unvermögen, das sind doch wieder nur alles Eitelkeiten…,

  45. Das klingt so nach dem Motto „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Entweder ich stehe für etwas ein oder lass es. So ein Wischiwaschi von diesem Bündnissprecher geht in der heutigen Zeit gar nicht. Da hat er seiner Partei keinen Gefallen getan. Für das linke Bremen mag es reichen, die anderen Sterne hängen zu weit oben..

  46. Keine Sorge, die Umfragewerte der AfD mit ca. 22% bleiben stabil
    Allerdings fand bei dem großen Lügenportal mit dem großen T letzte Woche eine interessante Deutschlandweite Umfrage statt.
    Stand 19.01.2024 um 9:34 Uhr, gesichert und nachweisbar per Kopie.
    Vorstoß von Marco Wanderwitz – Teilnehmer 10764
    Titel: Befürworten Sie ein AfD-Verbotsverfahren?
    Ja, die Partei darf nicht mehr politisch agieren.
    24,5 % 2642 Stimmen
    Nein, das stärkt sie nur weiter.
    33 % 3550 Stimmen
    Nein, ich wähle selbst AfD.
    42,5 % 4570 Stimmen
    Nun stellt sich die berechtigte Frage, wohin die Differenz von 42,5%, Nein, ich wähle selbst die AfD, zu den Wahlumfragen der AfD von nur ca. 22%, also immerhin satte 20,5% verblieben sind?

  47. WOMIT DIE KONSERVATIVEN

    sich vor allem das Leben schwer machen, das ist diese unsinnige Zersplitterung. Wozu gibt es dieses „Bündnis Deutschland“ überhaupt und was wollen die ausrichten? Je mehr rechte Parteien es gibt, desto mehr verteilen sich die Stimmen und desto wirkungsloser werden sie.

    Bei der „Werte-Union“ sehe ich es ja noch ein. Denn die kann der CDU gewaltige Anteile abnehmen und so in einem Bundesland wie Thüringen zu einer stabilen Regierung OHNE die CDU beitragen. Aber ein echter Ehrenmann würde nicht das konservative Lager durch Zersplitterung schwächen, sondern die stärkste Partei dort (und das ist im Osten nicht die CDU!) immer stärker machen!

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