<
>
Wird geladen...
Antisemitismus

Bistum Berlin-Brandenburg verwahrlost unter Markus Dröge

04.08.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Dass eine schäbige, antisemitische Karikatur ausgerechnet in diesen Kreisen möglich ist, zeigt die heillose Begriffsverwirrung der um political correctness bemühten Wohlfühlprotestanten.

Der Landesbischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg (EKBO) sah sich gezwungen, Stellung zu beziehen zu einem Skandal, in der von ihm mitherausgegebenen Zeitung „Die Kirche“.

Antisemitismus

In ihrer aktuellen Ausgabe druckte die Zeitung eine Karikatur über das Nationalstaatsgesetz in Israel, die einen Benjamin Netanjahu zeigt, der einen fetten Fisch mit der Aufschrift „Juden“ füttert, während ein kleiner Fisch mit der Aufschrift „Araber“ nichts bekommt. Das Aquarium, in dem sich beide Fische befinden, trägt die Aufschrift „Israel“. Der fette Fisch mit der Aufschrift „Juden“ steht in der Tradition des Antisemitismus. Eine solche Karikatur in einer evangelischen Zeitung zu finden, ist keine Petitesse, sondern ein handfester Skandal.

https://twitter.com/jcbockenheimer/status/1025267107913785346?s=11

Um als Herausgeber der Zeitung keine Verantwortung für die von ihm mit verantwortete Postille zu übernehmen, tritt Bischof Dröge die Flucht nach vorn an und lässt seine Redaktion im Regen stehen. Man fühlt sich an Molieres Tartuffe erinnert. Sehr christlich ist das nicht, denkt man jedoch an die Lau-Affäre der ZEIT scheint es ein gängiges Verhaltensmuster unter Linksliberalen zu sein.

Wohlfeil kanzelt der Landesbischof seine Redaktion ab, indem er zurecht die Publikation der Karikatur inakzeptabel nennt. Dass sich die Redaktion, die doch aus gestandenen Journalisten bestehen sollte, sofort Asche auf ihr Haupt streut und das Büßerhemd anzieht oder anders ausgedrückt im sattsam bekannten stalinistischen Ritual Selbstkritik übt, sagt alles über das devote Verhältnis zwischen Herausgeber und Redaktion aus. So bezichtigt sich die Redaktion „zu kurz gedacht“ zu haben, was übrigens im Stalinismus hieß, einen schweren politischen Fehler begangen zu haben. Weiter heißt es, man habe die Herausgeber nicht eingebunden.

Rot-grüne Gesinnung und Antisemitismus

Wozu müssen bei einer alltäglichen redaktionellen Entscheidung über die Druckfreigabe einer simplen Karikatur die Herausgeber eingebunden werden? Müsste es, bräuchte man keine Redaktion. Oder tat man es sogar, weil es Usus ist, dass die Herausgeber die Druckausgabe vor Erscheinen abnicken, dann allerdings wird die Redaktion gerade zum Bauernopfer gemacht, um von eigenem Versagen abzulenken. Man kann es drehen, wie man will, die Publikation der Karikatur belegt doch nur eine letztlich proarabische und antiisraelische Haltung, die sich leider in der evangelischen Kirche findet und die sich aus dem Linksprotestantismus der Kirche herleitet.

Hätten man es mit einem bloßen Fauxpas zu tun, lohnte es sich nicht, darüber zu schreiben. Die Karikatur ist jedoch symptomatisch. In der gleichen Zeitung wird auf unterstem Niveau gegen Gemeindepfarrer, die eben keine Funktionäre sind, sondern sich tagtäglich im Dienst in ihrer Gemeinde aufopfern, gehetzt, nur weil sie nicht die herrschende rot-grüne Gesinnung teilen. So gesehen sind die Karikatur und der Artikel über die angeblich rechten Pfarrer nur zwei Seiten eines Silberlings.

ÖKOWOHLFüHLWOHLSTANDSBüRGERTUM
Die Evangelische Akademie zu Berlin betreibt politischen Exorzismus
Immer weniger vermittelt die Kirchenleitung der EKBO die Gewissheit, Kirche anstatt eine Untergliederung der grünen Partei zu sein. Da wird bspw. für viel Geld, Kirchensteuergeld, ein Arbeitsbereich Demokratiekultur in der Evangelischen Akademie zu Berlin installiert, der sich dem Kampf gegen alles widmet, was er für rechtspopulistisch hält. Mit dem Projekt „Netzteufel“ in der selben Akademie wird eine Art informelle innerkirchliche Inquisition errichtet. (TE berichtete darüber). Die Akademie, die einst ihren Namen zu Recht trug, erfüllt längst nicht mehr die Verpflichtung, die der ehrwürdige Name ihr auferlegt.

Ein hervorragender Theologe und großartiger Pfarrer wird in Potsdam in unwürdiger und unchristlicher Weise aus der Superintendentur gedrängt, um Platz zu schaffen, für eine, wie es den Anschein hat, Schwester nicht in Christo, sondern in rot-grüner Ideologie. Andererseits scheint Markus Dröge kein Problem damit zu haben, dass die Integrationsbeauftragte für den Kirchenkreis Jüterbog, Mechthild Falk, laut Märkische Allgemeine in der Kritik steht, „Gesetzbrüche“ von Flüchtlingen „unter den Teppich“ zu kehren, weil sie befürchtet, „dass die Angst zunimmt, es wären scharenweise Kriminelle in unsere Stadt gekommen“. Denn: „Es braucht ein Vertrauensverhältnis für sensible Gespräche“, selbst wenn ein sexuell übergriffiges Verhalten erkannt werde. Sie selbst habe erfahren, dass ein Flüchtling ohne Führerschein und Versicherung Auto gefahren sei – und hat die Ordnungswidrigkeit nicht zur Anzeige gebracht. Dass eine Integrationsbeauftragte seines Bistums sich über Recht und Gesetz stellt, Gesetzesverstöße nicht zur Anzeige bringt, wenn es nur der vermeintlich guten Sache dient, ist eigentlich ein Skandal, aber anscheinend durch die Kirchenleitung befürwortetes Verhalten.

ENTWEDER – ODER!?
Die Welt in schlechte und gute „Narrative“ unterteilt
Das alles sind nur einige Beispiele dafür, die sich allerdings unschwer ergänzen ließen, welch unchristlicher Geist in Dröges Bistum herrscht. Dennoch leisten auch hier Gemeindepfarrer vorbildliches. Wenn der Landesbischof seiner christlichen Verantwortung gerecht werden will und weiteren Schaden vom Bistum Berlin-Brandenburg abwenden möchte, steht ihm nur ein Weg offen, als Bischof zurückzutreten und in christlicher Demut als Pfarrer in einer Gemeinde Gott und den Menschen zu dienen. Er ist es den Christen seines Bistums schuldig.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

47 Kommentare

  1. Wer Wert auf eine Kirchenzugehörigkeit legt, kann ich nur die unabhängigen Freikirchen empfehlen. Wo man das Christentum noch ernst nimmt. Denn unsere beiden Amtskirchen inklusive deren Repräsentanten sind dermaßen verkommen, dass man sich mit seiner Mitgliedschaft mitschuldig macht. Daher: Weg von diesen falschen Hirte. Pfui Deiwel!

  2. Schon Erich Fromm hat zwischen „Propheten“ und „Priestern“ unterschieden, und Priester sind in diesem Sinn die Verwalter und Nutznießer der Religionen. Worum es eigentlich geht, haben diese bürokratischen Profiteure des Apparats Kirche noch nie verstanden. Im Gegenteil, sie dreschen mit der Masse auf die ein, die die Wahrheit erkennen und zu leben versuchen.
    Nach Wilhelm Reich findet dadurch der „Christusmord“ immer wieder statt, – mit Unterstützung dieser „Priester“.

    • Kleine Wortkunde: Es heißt Schweinshaxe, nicht Schweinehaxe. Es sollte daher stets Schweinsbraten heißen, niemals Schweinebraten. Und man spricht von Schweinepriestern, auf keinen Fall von Schweinspriestern. Denn „Schweins..“ ist Genitiv, also des Schweins, vulgo vom Schwein. Und „Schweine … .“ ist Dativ, also dem Schwein, vulgo für’s Schwein. Aber: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.
      Was ist der älteste Beruf der Welt? Für die, die das noch nicht wissen: Es sind beileibe nicht die Hürchen, sondern die Schamanen, Druiden, Brahmanen, Rebbes, Priester, Pfarrer, Imame. Denn die haben sehr früh erkannt: Alle haben Angst vor Ritter, Tod und Teufel – sie selbst zwar auch, aber bis es bei ihnen selbst so weit ist, kann man sich ja ein bequemes Leben finanzieren lassen von den Angsthasen … .

  3. Danke für den Einblick in eine Staatssekte. Ja – Sekte! Ohne das Staatskirchenrecht mit seiner pekuniären Vollabsicherung wären Dröge, Bedford-Strom, Käsmann et tutti quanti ignoranti längs in einer randständigen Bedeutungslosigkeit verschwunden. Können Sie einen protestantischen Theologen nennen, der wie Barth, Bultmann, Tillich, Pannenberg heute Einwürfe und Beiträge liefert, die auch im breiten, nichtprotestantischen Publikum Diskussionen auslöst. Niente! Die protestantische Staatskirche ist intellektuell und moralisch eine Wüste. Leider nehmen viele – auch Kirchensteuerchristen – diese Institution als Muster für „Religion an sich“ und hoffen, dass ein Phänomen wie der Islam sich im Laufe der Zeit in eine ähnlich schlaff-belanglose Religionsattrappe wie der deutsche Staatsprotestantismus auflöst.
    P.S. Warum ist die Szene mit Jesus und den Wechslern im Tempel relativ unbekannt?

  4. „Linksliberal“?????
    Entschuldigung, mir ist unter den derzeitigen Apologeten der Linken nicht einer bekannt, den ich als liberal bezeichnen könnte. Alles nur noch Demagogen und Ideologen, die – wie das beschriebene Beispiel zeigt – inzwischen auf ihrer eigenen Schleimspur ausrutschen!
    Wer von Kirchens, und zwar beiden, noch etwas positives erwarten wollte, müsste dort fast das gesamte Personal, vor allem das leitende, austauschen!

  5. Die Karikatur ist nicht diskriminierend (folglich auch nicht antisemitisch).

    Aber sie zeigt eine.

    • Was „eine“? Eine bestimmte Gesinnung oder was? Bisschen wolkig, oder soll ich sagen Woelki?

      • …eine Diskriminierung natürlich, Grufti.

      • Danke, Lichtgestalt.

  6. Nur by the way: Israel ist das einzige Land, wo Juden und Araber tatsächlich gedeihlich miteinander leben. Um so blöder ist diese Karikatur. Und noch mal by the way: Es gibt keine „Palästinenser“, genauso wenig wie es einen palästinensischen Staat gibt. Es sind schlicht muslimische Araber beim üblichen Weg der Landnahme – über Opferrolle und Empörungsmaschinerie (und Kinderkriegen natürlich).

    • Und was lehrt uns das? Ist doch egal, wie sich die Landnehmer und demografischen Eroberer nennen, oder?

  7. „Selbstverständlich gibt es in Redaktion und Verlag keinen Antisemitismus“
    Was für Heuchelei ist es. Es ist zweifelsohne ein.
    Dabei geht es nicht nur um den Karikaturist und Bischof selbst. Die Situation widerspiegelt die Denkweise in der Kirche und ihrer Zeitungsredaktion.
    Für die alle war es ein ausgezeichneter Anlass, die verdeckten Gefühle raus zu lassen.

    Andere Tatsachen spielten keine Rolle. Zeitung von dieser Kirche wird nicht in diesem Artikel schreiben, dass im neuen Gesetz betont wurde, dass sich an den bisherigen Rechten von Araber nichts ändert.
    Selbstverständlich schrieb diese Zeitung auch nie darüber, dass die Führung von palästinensischen Arabern als eine feste Bedienung für ihren zukünftigen Staat stellen, dass dieser Staat judenfrei wird.

  8. Irgend jemand muss ja die Tradition der EKD im Tausendjährigen Reich aufrecht erhalten. Nur gelebte Tradition macht unverwechselbar.

  9. Der einzige Weg beide Kirchen zur Raison zu bringen besteht im Austritt, gerne begründet. Anstatt sich aufzuregen, einfach die Mittel für die linksgrüne Propaganda entziehen. Ich habe es vor Jahren getan und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

    • Mit Verlaub, auf die paar ‚Pimperlinge‘ , die die vom Staat eingetriebene Kirchensteuer den Himmelskomikern einbringt, kann diese NGO Kirche hierzulande gut und gerne verzichten. Die fette Alimentierung erfolgt durch den Staat mittelbar und direkt selbst. Der übernimmt u.a. die Vergütungen der Oberchargen beider Vereine. Der Katholik Kardinal Marx (nomen est omen) bezieht beispielsweise monatlich ein Salär von 11.000 Euronenaus der Staatskasse. Na, dazu fällt einem doch nur ein: Wes‘ Brot ich ess‘ – des‘ Lied ich sing.
      Übrigens haben die Kirchen in diesem Lande die staatliche Eintreibung der Kirchensteuer ausgerechnet den von ihnen auch heute noch allerorten gesichteten und zu bekämpfenden Nazis zu verdanken. Am 1. August 1933 wurde das gemeinsam installiert. Die Haltung sowohl der Katholen als auch der Evangelen zum bekannten Treiben der Nationalsozialisten ,während deren Machtausübung, dürfte hinreichend dokumentiert sein.
      Zu Ihrem Kirchenaustritt – Glückwunsch. Eine richtige Entscheidung. Auch kleine Schritte führen letztlich zum Ziel.

  10. Links-liberal gibt es nicht. Das ist ein Widerspruch in sich. Man kann es nicht oft genug wiederholen.

    • „Links-liberal“ vielleicht nicht mehr, liebe/r Winni, aber es gab das mal, in den Siebzigerjahren. Da gab es eine FDP der „Freiburger Thesen“ und eine SPD vor H-IV (eine Virusinfektion ähnlichen Namens gab es auch noch nicht). Die Zeiten haben sich in der Tat geändert – und nicht hin zum Besseren.

  11. Muß man es euch Journalisten denn immer wieder sagen : Es gibt keine Linksliberalen,
    sondern nur“ Linke“
    Linke und liberal sind ein Widerspruch in sich.
    Aber ihr könnt nicht aus eurer „linksliberalen Haut“. Stimmt`s ?
    Es ist nur noch zum Verzweifeln !
    Trau keinem Journalisten !!!!

  12. Der alte und bekannte Spruch des Königs zum Kardinal, „Halt´ Du sie dumm, ich halt´s sie arm“, hat eben an Aktualität nichts eingebüßt, ganz im Gegenteil!

  13. Die „Christlichen Kirchen“ haben sich schon immer auf die Seiten der „Mächtigen“ geschlagen. Das sind im Moment die Grünlinkenspdcdu und zunehmend Moslimische Organisationen. Es sind Oportunisten, die nur ihrem Mamon dienen. Ich frage mich warum noch so viele Menschen in Kirchen sind, an Gott kann man überall glauben, das ist nicht von Personal abhängig.

  14. Die „ ganz große Koalition“ von Linken und Protestantismus steht , die Ideologie des Islam „ passt „ dazu wie die berühmte Faust auf dem Auge. Dass Linke – auch deshalb – einen veritablen Hang zum Antisemitismus haben, ist ebenso bekannt wie der Antisemitismus der Protestanten ( Herr Luther allen voran !), der vermutlich sehr stark aus der gemeinsamen Ablehnung der liberal/ individualistischen Marktwirtschaft und des wirtschaftlichen Erfolges Einzelner gespeist wird, auch ein wesentlicher Aspekt des Nationalsozialismus und seines Antisemitismus. Offenbar hat die protestantische Kirche auch unter Mitwirkung von Leuten wie Käsmann und Bedform – Strohm wieder „Anschluss“ an ihre Ideologie gefunden und jede Form von Spiritualität überwunden. Herrn Kasner und Konsorten würde es freuen.

    • Ich bin ihrer Meinung!
      Ihr treffender Kommentar erpart es mir einen eigenen zu schreiben,denn der würde sich nicht sehr von ihrem unterscheiden!!

  15. Die Zeitung die Kirche war schon in der DDR ein angepassteste Blatt .
    Nun ja sie diente ja der MfS durchseuchten Honnecker freundlichen Amtskirche.
    Da wir ja jetzt in etwa wieder gleiche Zuständer haben machen die doch alles richtig.
    Das der Bischoff jetzt zurück zieht ist Taktik

  16. Fürchterlich, ständig in Chiffren nach der Absicht bohren zu wollen!

    Würde man alle Chiffren, die es je auf der Welt gab, in einen Katalog schreiben und jeden Satz gegenkotrollieren, dürften wir alle nun noch den Mund halten.

  17. Selbst das American Jewish Committee war „zutiefst enttäuscht“ vom Gesetzestext des Nationalstaatsgesetzes, der u.a. die jüdische Besiedlung besetzter Gebiete unterstützt sowie die arabische Sprache von einer Amtssprache zu einer „besonderen“ Sprache herabstuft. Im Gesetz wären „problematische Elemente … die einige dazu veranlassen könnten, Israels Engagement für den Pluralismus in Frage zu stellen.“ Nichts anderes zeigt die Karikatur, wobei allerdings nicht nur Araber sondern auch Drusen und Christen sich benachteiligt fühlen.
    https://www.jpost.com/Diaspora/US-Jewish-groups-furious-at-Jewish-Nation-State-Law-562997

    „Inzwischen spricht sich eine Mehrheit der Israelis für eine Änderung des Gesetzes aus. … Vor allem schade die Einteilung der Israelis in Juden und Nicht-Juden dem Gefühl der Zugehörigkeit.“
    http://www.hagalil.com/2018/08/drusen/

    • Es giebt halt Menschen, die Israel nicht mehr gönnen, ausser dass sie in Meer verschwindet, solche Menschen wissen, was richtig ist und was nicht, seltsam ist nur, dass es meistens die Menschen, sind die nicht in Israel leben. In Israel leben Menschen aus hunderten Nationen und die gemeinsame Sprache ist hebräisch und das ist auch gut so. Ihre Mehrheit der Israelis die dagegen sind, ist genau wie die Mehrheit der Deutschen die für illegale Migration sind, es ist nur die Frage, wer wurde gefragt.

      • Auf palästinesischem/israelischem Gebiet sind die Juden die Migranten, die aus aller Welt hinzogen.

      • Ja, und verstärkt durch die Verfolgung und Ermordung in Europa und insbesondere dort durch ein bestimmtes Volk ohne Raum.

      • Was haben die Palästinenser mit den europäisch-jüdischen Problemen zu tun? Die Weltgemeinschaft hat das Problem auf den Schultern der Palästinenser abgeladen. Rassismus wurde durch Rassismus ersetzt.

    • Dann lesen sie doch bitte erstmal den Gesetzestext:
      „4 — Language

      A. The state’s language is Hebrew.

      B. The Arabic language has a special status in the state; Regulating the use of Arabic in state institutions or by them will be set in law.

      C. This clause does not harm the status given to the Arabic language before this law came into effect.“

      Worüber sich die Leute aufregen ist jenes hier:
      „A. The land of Israel is the historical homeland of the Jewish people, in which the State of Israel was established.

      3 — The capital of the state

      Jerusalem, complete and united, is the capital of Israel.“

      Schon klar das die Araber nen dicken Hals kriegen, haben doch nach deren Meinung die Juden dort nichts verloren. Den kompletten Text gibt´s hier, wer Rassismus findet darf ihn behalten.
      https://www.timesofisrael.com/final-text-of-jewish-nation-state-bill-set-to-become-law/

      • Ich kann durchaus lesen. Die arabische Sprache, welche zuvor neben Hebräisch Amtssprache war, ist es nun nicht mehr. Genaueres soll noch geregelt werden. Auch wenn es dann heißt, dass dies den bisherigen Status des Arabischen nicht ändern soll, ist doch klar, dass damit eine Abwertung verbunden ist. So sieht das wenigstens das American Jewish Committee und so sehen das vermutlich auch alle Araber. Dieses Gesetzt spaltet Israel.

        Die Regelungen zu den Siedlungen in den besetzten Gebieten und zu ganz Israel als Hauptstadt widersprechen geltenden UNO-Resolutionen und sind damit klar völkerrechtswidrig.

      • UN-resolutionen sind kein Völkerrecht.
        Beide Häuser des US-Kongresses haben bereits 1996 Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt und es den Präsidenten anheim gestellt, dies zu exekutieren, Erst Trump hat sich getraut

      • @Reihard Lange: Sie haben es immer noch nicht begriffen: Mit Arabern/Moslems ist regelmäßig nicht gut Kirschen essen – also fernhalten, so fern wie möglich. „Regelmäßig“ im juristischen Sinne, d.h. es gibt gewiß Ausnahmen, die aber nichts nützen. Hoffentlich beginnen die Deutschen so langsam, das auch zu lernen. Israel kann hier ein guter Lehrmeister sein. Das Pali.-problem könnte schon längst gelöst sein, wenn die nicht demografisch alle anderen an die Wand drücken wollten. Wollen sie aber, erklärtermaßen. Von kriegerischen, bislang erfolglosen Aktionen ganz abgesehen.

  18. Nun es ist ja nicht das erste Mal, dass die Evangelische Kirche -leider war die Katholische Kirche da auch nicht viel besser- gegen die Juden zu Felde zieht. Kennt man ja noch aus der dunkelsten Zeit des zwanzigsten Jahrhunderts, auch der Antisemitismus hat eine lange Tradition in der immer linker werdenden, Kirchenführung.

    Bedauerlich ist allerdings, das viele kleine christliche Ortsgemeinden, in denen es durchaus gute Geistliche gibt für solche Typen wie Dröge, das Bettlagen-Strohm, den dicken Marx(isten) oder der ehemalige Käßmann -Sie wissen schon, die mit dem gleichen „Ischias-Syndrom“ wie der gute SchonKlode Junker- mit in die Verantwortung genommen werden.

    Wer hier wirklich glaubt, der Dröge hätte nicht gewusst, was da veröffentlicht wird, der glaubt vermutlich auch noch an den Klapperstorch! Gleiche judenhassende Klientel wie in der Zeit wo auch nur der Karikaturist seinen Hut nehmen musste, obwohl jeder weis wie antisemitisch das Käseblatt die Zeit zwischenzeitlich tickt.

    Man kann sich wirklich nur noch angeekelt abwenden…

  19. Warum sollte man zu diesem Thema einen Kommentar abgeben?

  20. Dröge, Bedford-Strohm, etc. ….vor manchen Kirchenführern graut es sogar dem Satan!

    • Warum sollte es? Das sind seine treuesten Diener.

  21. Auch in der „Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung“ pflegt man linke Ideale. Allerdings sind meine Freunde aus der Kirche und mir bekannte Pastoren Gott sei Dank dieser Ideologie nicht verfallen.

  22. Wen wundert noch, wenn die Polit-Kirchen ihre links-bunte Gesinnung, zu der der Antisemitismus oder -wie man gerne sagt- Antizionismus und die Fernstenliebe nicht zufällig zählen, in aller Schamlosigkeit offenlegen? Seitdem die Kirchen keine Kompetenz für die Bedürfnisse der Christenseele und das Jenseits mehr haben, haben sie das Jenseits ins Diesseits verlegt und das Seelenheil von der Politik abhängig gemacht. Es gibt keine Predigten, sondern politische Indoktrination. Man hat festgestellt, dass das Geschäft unter diesem Wechsel nicht leidet, sondern bestens floriert. Der Nächstenliebe gilt somit die Feinderklärung, der Liebe der Fernsten alle grenzenlos bezahlte Aufmerksamkeit. Die christlichen Betreuungskonzerne haben Hochkonjuntur. War es nicht schon immer so, dass der Zahler die Musik bestimmt? Für den Antisemitismus muss der Merkel-Staat allerdings nicht zahlen- das ist eine völlig freiwillige Leistung.

  23. “ weil sie befürchtet, „dass die Angst zunimmt, es wären scharenweise Kriminelle in unsere Stadt gekommen““:
    Das ist das übliche. Z. B. auch bei der Odenwaldschule: Für den höheren Zwecke werden Dinge verschwiegen, damit die „schöne Aura“ nicht zerbricht.
    In einer Doku sagte der letzte Direktor der Odenwaldschule, der sie abwickelte, dass immer wenn sich Leute oder Institutionen für etwas besonderes halten, so etwas geschieht. Und das gilt für die „Gutmenschen“ ganz sicher.

  24. Die Sache mit „im Regen stehen lassen“ finde ich nicht schlecht. Das könnte dazu führen, dass sich doch einer mal, der im „Regen stehen gelassen wurde“, aus Wut auspackt und das Schweigen bricht.

  25. Seit die Religion in Europa ihre Kardinalfunktionen (Gruppen von Menschen zusammenzuschweißen, Katastrophen und Schicksalschläge kausal zu erklären) weitgehend an die Unterhaltungsindustrie und Naturwissenschaften abgetreten hat, stecken die Kirchen im Dilemma des Bedeutungsverlustes. Die EKD versucht mit linker Politökologie gegenzusteuern und geht dabei baden.

  26. Alles in allem ziemlich unwürdig, aber voll synchronisiert mit dem Zeitgeist. Konnte man früher an seinem Glauben (Werten, Entscheidungen) noch reifen, scheinen heute die selben rot grünen Wohfühl-Gesellen auch hier zu sitzen. Sie sehen das schon richtig: Durch und durch eine Außenstelle der Grünen. Mit totalitären Herrscherambitionen und kein Interesse ihren eigentlichen Aufgaben nachzukommen oder schlechtem Gewissen oder Verantwortung, weil sie sich ja für die Guten halten. Zeitgeist eben.

  27. Wenn man nach Nationalstaatsgesetz googelt, dann sind alle nichtjüdischen Israelis – und nicht nur diese – über dieses neue Gesetz entsetzt, weil es nichtjüdische Mitbürger in Israel massiv benachteiligt. Netanjahu verteidigt dieses Gesetz. Genau das stellt diese Karikatur dar. Karikaturen sollen überzeichnen. Die Antisemitismuskeule ist völlig unangebracht. Nicht nur Mohammed-Karikaturen, auch Netanjahu-Karikaturen sind erlaubt.

Einen Kommentar abschicken