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SelbstversorgungsParteiDeutschlands

Befreites Aufatmen: Endlich diese SPD verlassen

von Gastautor

20.01.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Basis der SPD murrt über die einsamen Entscheidungen der SPD-Minister und des Parteivorstands. Jetzt hat Giovanni Deriu die Konsequenz gezogen und die SPD verlassen. Hier seine Begründung.

Der Autor dieser Zeilen hat seine Entscheidung bisher keine Sekunde bereut. Befreit von einer Last, an der Basis mit Ideen und Warnungen ignoriert worden zu sein, schickte er nach gut fünf Jahren seiner Mitgliedschaft das rote Parteibuch ans Willy-Brandt-Haus nach Berlin zurück. Warum? Die Basis dient nämlich nur dazu, den Bundesvorstand zu stützen, Mitgliedsbeiträge zu entrichten (in letzter Zeit wird gar um Zusatzspenden gebeten; besonders in BaWü), und den Bundesvorstand samt seiner missratenen Politik nach draußen zu verteidigen – trotz besserem Wissen der Alltagsrealität.

Es bedarf auch keinerlei Beweise mehr, wie trend- und ideenlos die SPD in Berlin agiert, wie selbstständig und ohne Rücksprache Minister in den Ländern, aber besonders im Bund, Entscheidungen treffen, über die die Leute nur noch mit dem Kopf schütteln. Von der SPD-Basis aus ist aber öffentlich geäußerte Kritik unerwünscht. Man kann selbstbewusst festhalten: hätte der Bundesvorstand verstärkt auf die Basis, mit ihren Genossinnen und Genossen gehört und danach gehandelt, die SPD wäre nicht in diesem Abstiegssog. Ein wahrer Strudel ist dabei, die SPD nach unten zu ziehen.

Alle Mühen sind vergebens

Nichts, wirklich nichts gelingt. Nicht die Änderungen der Agenda-2010, Sanktionen sollten gelockert werden im ALG-2-Bezug, warum so plötzlich, fragten sich viele Bürger und Betroffene? Eine Erklärung, von einem Jobcenter-Abteilungsleiter rund um Stuttgart bestätigt, aufgrund der vielen „hinzugezogenen“ anerkannten Flüchtlinge. Man habe, so der Fachmann, der sich im Leistungsbezug des zweiten Sozialgesetzbuches auskennt, bei anerkannten Flüchtlingen gar nicht „die gleichen Forderungen wie bei unserer Kundschaft“ stellen und daher auch „kaum“ Sanktionen verhängen können. Allein die mangelnden Sprachkenntnisse sowie die kaum vorhandenen Zeugnisse und Qualifikationen. Aber die Mitwirkungspflicht generell? Die Pünktlichkeit bei Terminen? „Oh je“, stöhnt der Jobcenter-Stellenleiter auf. Man wolle Stress mit den zumeist männlichen Flüchtlingen vermeiden. Den habe es ganz oft gegeben. Gelder streichen? Besser nicht.

Bigott und scheinheilig verkauft nun der Arbeitsminister und die SPD diese „positiven“ Veränderungen als Entgegenkommen für die, die seit Jahren darben mussten. (Übrigens sind die Grünen an diesem Punkt keinen Deut besser. Für die Zuwanderer tue man alles; sozialer Sprengstoff soll vermieden werden – mit Geschenken – auch ohne Arbeit oder Mitwirkungspflicht.)

Die gefährliche 13

Dann der Fonds für Hinterbliebene oder Opfer nach Terrorattacken. Hier wollte sich der Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil als absoluter „Menschenversteher“ gerieren, mit dem 14. statt des 13. Sozialgesetzbuchs mit den Regelungen für Opfer von Anschlägen und Terrorattacken. Die Infantilisierung ist bei der SPD trotz ernster Themen mittlerweile grenzenlos. Man kann sie auch billige Effekthascherei nennen. Von wem werden die SPD-Minister eigentlich beraten?

Es geht noch harscher, und auch aktuell: die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die es sich nicht nehmen lässt (sie hätte sich auch anders entscheiden können), den österreichischen Autor Robert Menasse trotz überführter und nachgewiesenen eklatanter Lügen und Schummeleien, mit der Carl-Zuckmayer-Medaille auszuzeichnen. Sie signalisiert damit, dass Lügen und Tricksen für eine „große Idee“ in Europa halb so schlimm sind. Nur, die Bürger durchschauen dieses bigotte Schauspiel, das man mittlerweile auch als absolut schamlos bezeichnen kann.

Stattdessen will sich die altehrwürdige Partei von Querdenkern und Alltagsrealisten wie Thilo Sarrazin oder Heinz Buschkowsky trennen, die eben die Dinge beschreiben, von denen Lehrer, Polizisten und Anwohner sowie Ehrenamtliche aus ihrem täglichen Leben ein bitteres Lied singen können? Wieder ganz genau das falsche Signal …

Politik als Geschäft

Bürger sprechen dem Autor gegenüber von einer SPD als „Selbstversorgerladen“, in dem Kandidaten und sogar noch Wahlverlierer fürstlich belohnt werden mit gut dotierten Posten. Dem normalen Arbeitnehmer mit prekären Arbeitsverträgen ist das schlicht nicht mehr zu vermitteln. Jeder weiß, wer gemeint ist.

Zu guter letzt: Wir hätten es beinahe gar nicht mitbekommen. Justizministerin Katarina Barley, die bei der nächsten EU-Wahl als „Spitzenkandidatin“ für die SPD ins Rennen geschickt wird, weht der eisige Wind der Länder und deren Justizminister ins Gesicht. Ihr Vorpreschen mit der Idee, die Prozesskostenhilfe von Beginn an für jeden mutmaßlichen Straftäter gesetzlich festschreiben zu lassen, war wohl wieder ein Schnellschuss – zwischen Altruismus und Infantilität. Als „unpraktikabel“, schon aus Kostengründen sowie wegen des immensen Schadens am Ansehen der Justiz und der „Effektivität“ der Strafverfolgung bei „schweren und schwersten Straftaten“. Was hat sich Barley und ihre Entourage dabei gedacht?

Dass das Wort „Anti-Abschiebe-Industrie“ in der Tat ein „Gschmäckle“ hat, gibt der Autor dieser Zeilen gern zu. Doch genauso wie der Begriff „Asyltourismus“ ist er originell, weil er ganz einfach Tatsachen beschreibt. Junge Männer im Alter unter 30, die durch Europa und durchs ganze Bundesland reisen, trotz Wohnsitzauflage, und evtl. gleich mehrmals mit falscher Identität (wie schon vielfach geschehen) soziale Gelder abgreifen. Oder abgeschobene kriminelle Flüchtlinge, die mit Anwaltshilfe und eben Prozesskostenhilfen, wieder aufs Neue hier erscheinen.

Übrigens, Prozesskostenhilfe wurde ja bereits zugesagt, bei Ablehnungen des Asyls und anschließendem Widerspruch – wenn gute Erfolgschancen erkennbar waren und sind. Für die Rechtsanwälte oft ein gutes Zubrot. Der Rechtsstaat gibt es eben her zu klagen.

Warum, so fragen sich viele, wird die SPD erst, und speziell, erst seit 2015 auf diese Weise so aktiv und rührig? Waren ihr davor die eigenen Bürger und Wähler jahrelang etwa total egal?


Giovanni Deriu, Dipl. Sozialpädagoge, Freier Journalist. Seit 20 Jahren in der (interkulturellen) Erwachsenenbildung tätig.

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79 Kommentare

  1. „Dass das Wort „Anti-Abschiebe-Industrie“ in der Tat ein „Gschmäckle“ hat, gibt der Autor dieser Zeilen gern zu. Doch genauso wie der Begriff „Asyltourismus“ ist er originell, weil er ganz einfach Tatsachen beschreibt.“

    Hier kommt der sozialpädagoge (oder sollte ich sozialdemagoge schreiben?) hervor.

    ‚In der tat ein „gschmäckle“‚ ist eine unbelegte und unbegründete behauptung. oder um es in politkkorektem neusprech zu formulieren, das ist #hetze.

    Aber sachlich begründet zu argumentieren, das lernen sie bestimmt auch noch…

    #facepalm

  2. IQ hat nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun, nur mit abstrakter Lösungskompetenz. Gerade Akademiker sind aktuell sehr links, die abstrakte Lösungskompetenz wird dann zur Rationalisierung eines bereits unhaltbaren Zustandes verwendet.

    Jemand mit durchschnittlichem IQ sieht dann oft schneller, dass der Kaiser nackt ist, als die akademischen Höflinge.

  3. Die SPD verachtet Deutschland und die Deutschen und besonders ihr (ehem.) eigenes Klientei. Also die sog. kleinen Leute.
    Schaut man sich deren Führungsriege an und vergleicht sie mit den Altvorderen wie Bebel, Ebert, Noske, Braun, Schuhmacher etc. kann einem nur Angst und Bange werden.

    • Angst und bange wird mir nicht, vor diesem Haufen despektierlicher Gestalt*innen. Übel, kotzübel wird mir – aus dem Stande der ‚Kleinen Leute‘ kommend – täglich, wenn von diesen oder über diese Politcretins und ihre/n Auswüchse/n zu hören und zu lesen ist. Meiner Treu – niemals mehr sp (d?).

  4. Sehr geehrter Herr Deriu,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Bitte versuchen Sie so viel ehemalige Parteifreunde wie möglich zu überzeugen, ebenfalls auszutreten. Jeder Austritt aus der SPD hilft (ausgenommen prominente Störer wie Herr Sarrazin, die medienwirksam die falsche Einstellung der aktuellen Führungsriege dokumentieren, indem sie ihren eigenen Rausschmiss medial nutzen). Wenn alle „einfachen“ Parteimitglieder konsequent austreten, muss die irregeleitete Führungsschicht wieder arbeiten gehen und ihre Plakate selbst kleben. Kann von Frau Nahles über Herrn Maas bis Herrn Kühnert zur Charakterstärkung m.E. nicht schaden, denn sie sind zwar guten Willens, verkennen aber die Lage und die Potenz Deutschland in einer Art Größenwahn vollständig.

  5. Na Herr Deriu, auch schon Telefonanrufe bekommen: Zwecks Verbleib in der SPD, wie es bei mir der Fall war.
    Oder sind sie gar als „Revanchist“ für nicht würdig befunden, in der alten, und leider debilen SPD, zu bleiben.

  6. Niemand sollte sich über den Wandel der SPD zur zeitgeistig angegrünten, jedoch ansonsten klassisch sozialistischen Partei wundern. Das Wesen des Hotels Lux kommt zur Erscheinung. Das Wesen kommt übrigens immer zur Erscheinung. Unausweichlich. Auch die Grünen erleben ja gerade ihr coming out als durch das Kapital gesteuerte kommunistische Partei. Wohl kein Schachzug des Kapitals war gelungener, als den roten Internationalisten die Globalisierung als deren eigene Sache zu verkaufen. Das war jedoch gar nicht so schwer, weil die Roten sich durch ihren Internationalismus der Komintern von vornherein auf das globale Spiel eingelassen hatten.

  7. Die SPD ist ohne mit der Wimper zu zucken innerhalb weniger Jahre von einer sozialdemokratischen zur sozialistischen Partei verkommen. Ebenso wie die CDU/CSU und auch die FDP hat sie sich dem Sozialismus/Marxismus der Grünen angebiedert und angepasst, weil sie dachte, es sei der „Zeitgeist“ (und ist dabei lediglich auf die linksgrün kontrollierten Massenmedien hereingefallen). Dazu kommt natürlich eine Selbstbedienungsmentalität in den Altparteien, die außer Rand und Band ist.Wir leben in einer verschärften DDR, die von den Medien herbeigeschrieben wurde. Die Mehrheit merkt es nicht, weil im Gegensatz zur DDR der Bankrott noch nicht erfolgt ist. Parteibuch abgeben kann man machen, ändern wird sich erst etwas nach dem Zusammenbruch.

  8. Nebenbei sei noch an die Debatte und die anschließende Verabschiedung eines Rechts zur Abtreibung ohne klinische Implikation bis zur Geburt bei den Jusos erinnert, damit so das Selbstbestimmungsrecht der emanzipierten Frau über ihren Körper sichergestellt wird. Die Jusos sind also für offensichtlichen Mord an lebensfähigen Babys ohne jegliche medizinische oder sonstige Begründung (z.B. Vergewaltigung).

    Wer eine solche dekadente Perversion verabschiedet, gehört eigentlich von der Gesamtpartei und von der gesamten Öffentlichkeit medial ans Kreuz genagelt. Was hat man aus Reihen der SPD oder der Medien dazu gehört? Richtig, rein gar nichts.

    • „…Was hat man aus Reihen der SPD oder der Medien dazu gehört? Richtig, rein gar nichts.“
      Und was sagt das dem aufmerksamen Beobachter? Sehr richtig – Alles.

  9. Ich habe mittlerweile den Eindruck einer Farce, gekreuzt mit einer griechischen Tragödie, was den Untergang der SPD in Zeitlupe angeht. Einerseits die fassungslosen, leeren Gesichter am Wahlabend… andererseits dann solche Figuren wie Chebli oder Stegner, die aus einer Sitcom entliehen sein könnten. Und niemand, buchstäblich NIEMAND in der Führungsriege versteht auch nur im Ansatz, warum eigentlich die Mitglieder und Wähler die Beine in die Hand nehmen!
    Was die Aussage des Amtsleiters zu “Flüchtlingen“ angeht, hätte ich da durchaus eine Idee. Beschränkung von Hartz4 automatisch auf 5 Jahre für solche Nichteinzahler mit welchem Asylstatus auch immer zu begrenzen. Danach müssen sie automatisch weitgehend selber für sich sorgen, evtl. mit Lebensmittelkarten zusätzlich, so wie die USA es machen. Das würde ziemlich zügig zu einer Rückkehr vieler dieser Herrschaften in die Heimatländer sorgen. Allerdings muß dafür eine massive Reform unserer Sozialsysteme her.

    • Ich denke es gäbe Harz4 Empfänger die sogar mit Sachleistungen glücklicher wären, wenn sie dann wenigstens das Lebensnotwendige auch tatsächlich mal bekommen! Es gibt genug die über Harz4 auf der Straße landen und gar nichts mehr kriegen oder unters Existenzminimum gekürzt werden weil das Amt Böcke schiesst.

  10. Wenn es ein Selbstversorgerladen wäre, könnte man ja bei guter Politik noch hinwegsehen, obwohl auch so eine Einstellung etwas über die innere Befindlichkeit aussagt, aber im Prinzip kann man sie durchaus für gefährlich halten, denn sie sind oft im Hintergrund mit die wesentlichen Drahtzieher für eine Situation, die immer unerträglicher wird und das beginnt beim Verrat an der deutschen Arbeitnehmerschaft, geht weiter über eine unverantwortliche Energiepolitik, beschädigt Millionen von Autofahrern finanziell und verwehrt ihnen die amtlich zugelassene Mobilität, zieht sich fort in der Unterstützung von Angriffskriegen und Drohkulissen seit Jahrzehnten ohne Deckung der UN, unterstützt eine Asylpolitik im Namen der Nächstenliebe und beschädigt dadurch das eigene Land und seine Bürger, was man ja durch Mord und Totschlag seit Jahren zur Kenntnis nehmen muß und entzieht durch diese Handlung in Milliarden Größenordnung Volksvermögen und ganz zum Schluß soll auch noch die freie Meinung durch ein unsägliches Gesetz eingeschränkt werden und das ist typisch für totalitäre Systeme, die keinen Widerspruch erlauben wollen und deshalb sind sie als Partei ein Abgrund an Unvermögen, vielleicht auch an Absichten und das muß sich die Bürgerschaft nicht gefallen lassen, denn sie wurden nicht gewählt um die Glückseligkeit anderer herbeizuführen, sondern für unser eigenes Wohl und mit dieser Politik haben sie sich ja bereits selbst ins Abseits gestellt und da kommen sie nicht mehr raus, wenn sei auch glauben, sie würden es noch schaffen, die wurden erkannt und das ist ihr politischer Untergang und das zu recht.

  11. selbst wenn man 130 hat, das Problem ist das völlige abgekoppelt sein, von dem wertschöpfendem Bereich der gesellschaft.

    besonders intelligente Menschen sind nicht immer besonders erfolgreich.

  12. Herr Deriu, wie sind Sie denn da überhaupt reingeraten?

    • Das kann man an seinen Artikeln hier auf TE doch genau herauslesen. Der Vitaabriss (s.u. beim Austrittsbeggründungsartikel) gibt Hinweise genug.

  13. Es ist traurig, was aus dieser einstmals ehrwürdigen Partei geworden ist. Ich selbst stamme aus einer SPD-Familie ( Vater Parteimitglied, Großeltern von den echten Nazis verfolgt) und war als Jugendliche Anhängerin von Willi Brandt. Oft frage ich mich, was die altehrwürdigen Granden wie Ebert, Reuter, Wehner usw. zu dem Niedergang „ihrer“ Partei sagen würden. Es sagt viel über das heutige Personal aus, wenn sich ein Heiko Maas von Helmut Schmidt distanziert. Man kann sich nur noch entsetzt abwenden.

  14. Zitat: „Man habe, so der Fachmann, der sich im Leistungsbezug des zweiten Sozialgesetzbuches auskennt, bei anerkannten Flüchtlingen gar nicht „die gleichen Forderungen wie bei unserer Kundschaft“ stellen und daher auch „kaum“ Sanktionen verhängen können. “

    > Mhh, ich kenne nun nicht den genauen -gesetzlichen- Werdegang/Ablauf. Doch so grundsätzlich gesagt, bin ich der Meinung das wenn z.B ein Harz4er nicht arbeits- oder vermittlungsfähig ist, dass dieser dann „ausgegliedert“ und an das Sozialamt verwiesen wird. WOMIT dann dessen „Unterhalt“ nicht mehr vom Bund sondern von den jeweiligen BuLä gezahlt werden muß. UND DAS würde dann vermutlich einigen Wirbel in die Öfentlichkeit tragen weil es so einige BuLä u. Kommunen finanz überfordern würde. Beim Bund kann man aber diese Gelder für die bunten „Fachkräfte“ besser vertuschen.

    Deshalb also vllt nun diese Änderungen bei Harz4 …… .

  15. Als Mitglied der SPD habe ich es leichter, sie zu kritisieren. Den Mitgliedsbeitrag habe ich minimiert und die Spendenaufrufe ignoriere ich.

  16. Der Ruf bei der Gruppe IQ von 90 auf 100 zu steigen ist genauso Realitätsfremd wie bei Autos die CO2 Emission bis 2030 um 40% zu senken. „You can´t eat a cake and have it too..“
    Man kann sich nicht gleichzeitig beharrlich als „Volks“-Partei bezeichnen und sich offen ideologisch an der Seite denen zu stellen, die das Wort „Volk“ als ein rechtsradikales Begriff sehen möchten. Früher agiert als Partei die Gleichgewicht des sozialen Biotops in Deutschland verteidigt hatte, heute zur Vernichtung diesen durch eine chaotische Massenmigration bereitwillig beiträgt.

  17. Ich glaube nicht, dass es bei der CDU so viel besser aussieht. Im Prinzip sieht es bei vielen traditionellen Volksparteien Westeuropas wohl so aus wie bei der SPD. Das Problem ist: man befindet sich in einem politischen Korsett aus Zwängen der EU und des Euros. Beides sind politische Dogmen und Tabus, an denen nicht gerüttelt werden darf. Der Horizont des freien Denkens und politischen Handelns ist damit extrem eingeschränkt. An ein Europa ohne die EU und ohne den Euro darf unter keinen Umständen gedacht werden, für die etablierte politische Klasse ist das überhaupt nicht mehr vorstellbar. Man hat sich hier ein fatales Ende der Geschichte geschaffen. Also ist man verpflichtet, die Funktionsfähigkeit dieser Komponenten zu simulieren, auch wenn sie zum Teil überhaupt nicht funktionieren.

    Die oben im Text angesprochenen Probleme mit Migranten sind Teil und Folge des Schengen-Abkommens, welches von den EU-Eliten immer als Herzstück Europas herausgestellt wird. Also sind sämtliche Migrationsprobleme unter den Teppich zu kehren, nicht dass jemand noch auf die Idee kommt, Schengen einzuschränken. Alles muss sich dem großen Ganzen unterordnen, egal was es kostet. Im Prinzip ist man so verdammt wie damals die Kommunisten Osteuropas. Die staatlich gelenkte Planwirtschaft und der Eiserne Vorhang waren konstitutiv für das System. Ohne diese Parameter wäre der ganze Ostblock nicht möglich gewesen. Das gibt auch einen Ausblick darauf was passiert, wenn man Dysfunktionalitäten missachtet und trotzdem immer weiter macht: das ganze System fährt am Ende gegen die Wand. Dauert im Westen nur länger, weil noch genug Steuergeld das ist, um die Probleme zu kaschieren.

  18. Frau Nahles und ihre spezialdemokratischen Mitstreiter arbeiten kräftig am Projekt 5 %!

  19. Echt wah, und diese Einsicht hat nach 2015 knapp 4 Jahre gedauert um diesen irrationalen Laden von Verrückten zu verlassen 😉

  20. 100 werden es schon sein. Der Dunning-Kruger-Effekt täuscht, gepaart mit Eloquenz, Intelligenz vor. Das Selbstbewusstsein kann manchen beeindrucken. Da heißt es standhaft bleiben und mit ein paar Fakten sind die heutigen Sozen schnell als Schwätzer überführt.

  21. Mein Grossvater, SPD Mitglied, WK I Held (Oberfeldwebel EK 1 + 2), bei den Nazis verhaftet, hat sich schon mehrfach im Grabe umgedreht.

  22. Als aus dem Ruhrgebiet vor der SPD und ihren Mitgliedern Geflohener kenne ich viele Noch- und Ex-SPD-Mitglieder. Sie alle eint zurzeit das Unverständnis über die Führung. Sie eint ferner die fehlerhafte Analyse, dass dies ein vorübergehender Zustand sei.
    Auf meinen Hinweis, dass die Unterwanderung durch Kommunisten nun seit Jahren anhält (Marquardt ist nur ein Beispiel) und die Abwendung von der Stammwählerschaft nicht zufällig, sondern planmäßig erfolgt ist, reagieren diese Leute nicht einmal mehr verärgert, sondern verzweifelt.
    Meines Erachtens ist der Trend innerhalb der Partei in den Kommunismus nicht mehr aufzuhalten. Da können die konservativen Sozen, die es in Norddeutschland an der Basis immer noch gibt, nicht mehr gegenhalten. Eine saftige Niederlage am 26 Mai bei der Europawahl wäre ein guter Schritt Richtung Untergang. Wenn die Wahl in Bremen am selben Tag mitversemmelt würde (unwahrscheinlich) wäre es gut. Höhepunkt des Jahres wäre das Ausscheiden aus dem sächsischen Landtag und der Verlust der Macht in Brandenburg. Thüringen wird sehr spannend.

  23. Sehr geehrter Herr Deriu, vielen Dank für Ihren Beitrag. Da erfahren wir noch mehr brisante Sachen und mehrere Begründungen, wie es zu der Vorgehensweise und den Entscheidungen sowie Aussagen der SPD-Bundesminister kommen kann.

    Ich gratuliere Sie für Ihre stolze und ehrenwürdige aber auch sicher begründete Entscheidung und wünsche Ihnen alles Gut. Wäre schön und hilfreich, wenn Sie hier auf TE weiter Beiträge schreiben würden.

  24. Hartz-4 Sanktionen lockern,
    um sozialen Sprengstoff zu vermeiden.
    Unsere Neubürger lassen sich nicht sanktionieren!
    Die wissen ganz genau was ihnen „zusteht“,
    und was die Deutschen ihnen schuldig sind:
    eine rundherum Vollversorgung!
    Diese Klientel möchten „unsere“ Politiker lieber nicht verärgern.
    Denn sie wissen was das bedeuten würde!
    Wann endlich zieht der deutsche Michel die
    gelbe Weste an und geht auf die Gass?!

    • den Deutschen, der die gelbe, rote oder irgend eine andere Protestweste anzieht, werden Sie wohl nie erleben. Solange mehr als 50% der Michels Merkel immer noch gut finden, vielleicht auch an Ermangelung an besserem ich weiss es nicht, Millionen derselben Michels jedoch Tageschau und heute Journal als die einzige politische Datenbank heranziehen, Urlaub und Auto noch gesichert sind, obwohl – der Dieselskandal hätte ja das Zeug dazu gehabt, auf die Strasse zu gehen, aber auch da hat Michel gepennt -, ja solange wird sich in diesem von Trägheit, Duckmäusertum und Naivität geprägten Land nichts ändern.

    • „Wann endlich zieht der deutsche Michel die
      gelbe Weste an und geht auf die Gass?!“

      genau dann, wenn Sie selbst es tun!

  25. Ich habe mal die SPD gewählt, doch wenn ich diese einstige Arbeiterpartei sehe kann ich nur den Kopf schüttel. Mit welcher selbstherrlichen, moralischen Überheblichkeit sich die heutigen führenden Genossen/innen sich über ihr eigenes Wählerklientel stellen, ist einfach unglaublich.
    Ein Kevin, der sich in massloser Selbstüberschätzung sicherlich zum nächsten Bundeskanzler berufen fühlt, ist doch nur die Karrikatur eines Politikers. Von den anderen Akteuren ganz zu schweigen.
    Mein Vater war Arbeiter im Pütt, ein rechtschaffender Mann, er hat Zeit seines Lebens SPD gewählt. – Wenn er wüsste, was aus seiner alten SPD geworden ist, er würde sich im Grabe umdrehen.
    Nun, ich werde sicherlich nie mehr mein Kreuzchen bei der SPD machen, das steht fest!

  26. Zustimmung vom Anfang bis zum Ende, Herr Deriu.
    In der SPD meint man anscheinend, dass das Verteilen des Geldes der Steuerzahler an jeden, der da her kommt, die Gemüter beruhigt und die Zustimmung sichert. Nichts könnte falscher sein, denn die Gelder haben die aufgebracht, die schon länger hier leben. Und nicht jeder, der sich seit Grenzöffnung hier herumtreibt, hat diese Gelder auch verdient. Und das ist freundlich ausgedrückt.
    Gerade im ALG II Bezug treffen beide Gruppen hart aufeinander. Das Verständnis für die bedingungslose Verteilung von Leistungen an die Neuankömmlinge stößt den Altbeziehern verständlicherweise sauer auf, da sie oftmals ihr gesamtes Privatleben vor den Sachbearbeitern ausschütten müssen, um nicht aus der Wohnung geworfen zu werden, während die Neuankömmlinge – Zitat vieler Altbezieher (auch mit Migrationshintergrund):“alles hinten hinein geblasen bekommen“. Sozialer Sprengstoff erster Klasse.

  27. Ich frage mich gerade, was zum Kuckkuck hat den Autor jemals dazu veranlasst in die SPD einzutreten?
    Und warum hat der Autor so lange gebraucht um wieder auszutreten?
    Denn, das was er hier beschreibt ist ja nicht alles plötzlich gestern passiert!

  28. „Dipl. Sozialpädagoge“
    Es genügt, geistiger Bestandteil des Linkssyndikats zu sein.

  29. Neulich Gespräch mit einem örtlichen SPD-Funtionär einer Ruhrgebietsgroßstadt. Auf die Frage, was denn seine Partei dagegen tun wolle, dass hiesige Schulkassen mehr 70 % migrationsanteil aufweisen, winkte er nur ab und meinte, das könne wohl nur die Afd noch richten ..

    • Mich hat einer gefragt, wie man denn Nachwuchswissenschaftler und Nachwuchsführungskräfte zum Umzug ins Ruhrgebiet überreden könnte. Meine Antwort: „Das einzige, was 30-jährige in der Familiengründungsphase interessiert ist: „Wer ist mein Nachbar und mit wem gehen meine Kinder in die Schule?“ Er hat geschaut wie ein waidwundes Reh.

      • Und genau diese 30 jährigen wählen natürlich grün. Kranke Welt…..

    • Langsam schwant der SPD auch, dass die jahrzehntelang bevorzugten und gehätschelten Einwanderergruppen aus dem Morgenland einen Teufel tun werden, und die SPD zu wählen – sie wählen nämlich gar nicht. Demokratie und ALLES, was mit diesem Gemeinwesen zu tun hat, ist halt nichts wert in ihren Augen…

      • Zitat:
        „… sie wählen nämlich gar nicht.“
        Das wäre ein kleiner Lichtblick. Denn es ist immer noch besser als die Blockparteien zu wählen.

  30. Eine Partei für die Zuwandererinteressen („Flüchtlinge“), für Ehe für alle (außer Moslime), für Genderwahn, für Frauenquoten in Aufsichtsräten, für Krampf gegen Rechts, für Euro-Rettung und so weiter braucht niemand. Insbesondere nicht die ehemaligen Stammwähler der SPD. Bei „weiter so“ ist SPD (nicht nur SPD) nur noch eine Frage der Zeit. Gut so.

    • Habe Kollegen (studierte) aus der Tuerkei etc.. die vor 30 Jahren hierher gekommen sind, in die Arbeit eingewandert, Sprache gelernt….die sind verzweifelt. Die ganze Anstrengung hier anzukommen nützt wenig wenn man mit den vielen Neuen und Nichtangekommenen in einen Topf geworfen wird.

      2 von 4 Wählen die AfD

  31. Herr Deriu beschreibt einige für uns alle sichtbaren Missstände der SPD.
    Viel interessanter – und erschreckender! – aber ist, was er zwischen den Zeilen sagt, wenn er von einsamen Entscheidungen der Spitzenfunktionäre spricht, und mehr noch konstatiert „Von der SPD-Basis aus ist aber öffentlich geäußerte Kritik unerwünscht.“
    Dabei geht es nämlich gar nicht nur um die genannten prominenten Einzelfälle wie Sarrazin oder Buschkowski. Sondern es werden Eigenermächtigungen sowie erhebliche allgemeine Demokratiedefizite der sich sonst gerne als „demokratische Kraft“ gerierenden SPD offenbar! Für diesen Zustand, von Deriu als ‚Nicht-auf-die Basis-hören-wollen‘ beschrieben, sei beispielhaft an das autoritäre Zurückpfeifen des SPD-Ortsvereins Altenessen/Karnap bezüglich eines Demoaufruf gegen noch mehr Flüchtlingsunterkünfte dort durch höhere Parteifunktionäre und auch Hannelore Kraft in 2016 erinnert. Und da ist es auch kein Trost, sondern im Gegenteil beängstigend, dass von Mitgliederferne und Hinterzimmerbeschlüssen nicht nur die SPD, sondern alle Altparteien infiziert sind. Selbstermächtigtes Handeln und mithin undemokratische Verhalten, insbesondere im Umgang mit Kritik und Opposition haben ausgerechnet die „Demokratischen Kräfte“ der „Volksparteien“, aber auch anderen gesellschaftlichen Organisationen wie Kirchen und Gewerkschaften, salonfähig gemacht. Ein insgesamt trauriges Bild des Zustandes unserer Demokratie, der exakt die Gefahren für unser Gemeinwesen birgt, die sich jetzt schon deutlich abzeichnen: Demokratieverachtung, Volksferne, Radikalisierung, Oppositionsverfolgung.

    • Und dafür wird auch noch der Verfassungsschutz herangezogen, der ja eigentlich über die demokratische Grundordnung wachen sollte!

  32. Ich bin für eine Eignungsprüfung für politisches Personal. Man muß Menschen doch auf gesunden Menschenverstand testen können. So etwas wie der Idiotentest beim Führerschein. Statt den Strassenverkehr nimmt man das Grundgesetz und die Verfassung.

    • Auch eine gute Idee. Aber bevor man jemanden wählen darf sollte man feststellen ob er\sie über dem Ganzen steht und über genug Neutralität verfügt um diese Position zu begleiten. Das entscheiden natürlich nchit die Parteien Die Parteien sind in einem immerwährenden Prüfungsverfahren in dem sie ständig Rechenschaft ablegen müssen für das was sie tun. Und natürlich brauchen wir keine 16 Länderparlamente. Nur ihr Vorschlag mit dem Ehrenamt ist mir ein wenig suspekt. Wer kann 5 Tage die Woche Politik machen ohne dafür Geld zu bekommen? Das Besitzbürgertum der Grünen?

    • Öhm, oh man, besser nicht solch ein Test für Politiker. Denn dann hätten wir wahrlich viel zu wenige Politiker und die Stühle im BT und den LT wären wohl zu mind 80% unbesetzt.

  33. Allein die Aussage des Maasmännchens, daß durch die Zuwanderer (Eindringlinge?) keinem etwas weggenommen würde, offenbart eine derartige Niedertracht und Bösartigkeit, die eigentlich den Austritt eines jeden SPD-Mitglieds zur Folge haben müsste.
    Wenn das Geld vorhanden ist, wurde es dem Bürger vorher zuviel abgenommen. Aber für Leute wie Maas und die anderen Führungsfiguren der SPD ist der Staat ja großzügig, wenn er der arbeitenden Bevölkerung überhaupt noch etwas Geld zur freien Verfügung lässt. Mal schauen, wie lange Individualverkehr und privates Wohneigentum noch geduldet werden, wo der Staat doch alles viel, viel besser regeln und organisieren kann…..

  34. Ist bestimmt schon erwähnt worden: #WalkAway
    als Plattform, auf Twitter und insbesondere auf Youtube. Ist zwar aus den USA, weitet sich aber anscheinend aus; Deutsches kommt da hin und wieder auch vor.

    Man könnte aber vielleicht auch #linksliegenlassen dahingehend aufpeppen.

  35. Nur weil die SPD über Jahre ihre Wähler verraten hat, wäre es nun unfair zu sagen, dass von ihr nichts mehr geblieben ist als ein Grünenabklatsch für gestrige Omas. Gottseidank bin ich unfair.

  36. Da die SPD auf dem absteigenden Ast ist, werden noch mehr Mitglieder das Handtuch werfen und vor allem neue Mitglieder abschrecken.
    Wachsende Parteien bieten Neueinsteigern eine Möglichkeit zur Karriere und das lockt an. Im Falle der Altparteien, SPD/CDU/CSU/FDP ist das bereits der Fall.
    Bei den sogenannten „Grünen“ wird das auch noch passieren.

    • „eine Möglichkeit zur Karriere und das lockt an.“ Parteikarriere, oh Gott wie verlockend.

      • Als kleiner Bub wollte ich auch Politiker werden. Viel Geld, gescheit daherreden, ansonsten wenig Arbeit und nach zwei Perioden ausgesorgt zur Ruhe setzen…

        Ich ging zur CDU. Einmal. Danach wusste ich: Nichts ist diese Verstümmelung von Geist und Charakter wert.

      • Ihnen ist gewiß bewußt, was ihre Worte über CDUler sagen……..offensichtlich ist Ihre Einschätzung richtig. Die Realität bestätigt es.

  37. „Man wolle Stress mit den zumeist männlichen Flüchtlingen vermeiden. Den habe es ganz oft gegeben. Gelder streichen? Besser nicht.“

    Ja wenn man so etwas offen zugibt, dann darf man sicht nicht wundern, dass das zu Frustrationen bei den Deutschen Leistungsempfängern führt. Diese werden nämlich knallhart gekürzt und bestraft. Da möge mir keiner mehr mit demThema Gerechtigkeit kommen.

    • Darf ich Sie daran erinnern, daß nicht nur bei „Deutschen Leistungsempfängern“ Frust aufkommen könnte, sondern ganz besonders auch bei denen, die diese Leistungen durch ihre Arbeit erwirtschaften und durch ihre Steuern finanzieren. Und dieser Frust ist nicht zu knapp!

      • Natürlich haben Sie vollkommen recht. Auch ich zähle zu den Menschen „die diese Leistungen durch ihre Arbeit erwirtschaften“ müssen.

  38. Die SPD ist zur Sozio-Polito-Gender-Elitenpartei geworden / verkommen und hat völlig ihre Orientierung verloren – wie Piloten beim Absturz, die einfache Sachen nicht mehr wahrnehmen.

    Die Partei machte sich ein halbes Jahr lang täglich für die „Ehe für alle“ stark. Die aber interessiert aus der SPD-Klientel so gut wie niemanden.

    Die SPD macht sich seit langem für die „globale Solidarität“ stark. Auch die interessiert in der Malocherschaft niemanden.

    Die SPD macht sich für jederlei Einwanderung stark. Die aber stört die Malocher, weil sie den bezahlbaren Wohnraum verknappt hat (in Städten wie München sogar blockiert hat).

    Die von der SPD wie eine Monstranz hochgehaltene Einwanderung für Jedermann schickte die kleinen Leute in einen aussichtslosen und ruinösen Wettbewerb im Niedriglohnsektor und alternativ in das verhasste Hartz -IV.

    Die SPD will das Globusklima aus Deutschland heraus retten. Das interessiert keinen Malocher auch nur am Rande. Ihn trifft aber der astronomische Strompreis. Denn viele Malocher sitzen in Wohnungen mit Nachtspeicherheizungen, die sie preislich mittlerweile strangulieren. In der SPD-Führung wird diesem „Stammtischpack“ aber keinerlei Beachtung geschenkt. Diese Menschen fühlen sich durch den SPD-Glorienschein für die Kohleabschaffung verschei**ert.

    Von alledem ist in der SPD bundesweit und auch in Mülheim mit keinem Sterbenswörtchen die Rede. Die Mülheimer SPD hat mit keinem Piepston den Siemens-Malochern „verraten“, dass ihre Turbinenfertigung durch die Original-SPD-Politik der Energiewende ins Nirwana kaputtgemacht worden ist.

    Und die SPD hat den Mannesmännern mit keinem Wort verklickert, dass die Sanktionen gegen Russland und die Gefährung der Nordseepipeline Original-SPD-Politik sind und die Partei die Arbeitsplätze jederzeit vollständig in den Wind schreiben würde, wenn Mikro-Napoleon Maas für die Ukraine zum Gefecht blasen ließe.

    Genug. Es ist die abgrundtiefe Verachtung der SPD für ihre „dummen Wähler“, die die Segnungen der SPD-Politik nicht verstehen und es ist die unglaubliche Verlogenheit dieser Partei den von ihr angeblich Vertretenen gegenüber, was sie in den Orkus schickt.

    SPD-Wowi: „Und das ist gut so“.

  39. Haben Sie Dank, Herr Deriu, für Ihre Offenheit. Wenn es um die Verfasstheit unserer Politiker geht, stehen Regierungs-Teilnehmer CDU/CSU der SPD nicht nach. Man darf wohl auch hier Feigheit und Angst vor Versorgungsverlust vermuten, wenn die, angeblich! „in der Tasche geballten Fäuste“, deren Besitzer nicht zum aufrichtigen, redlichen Handeln nötigen. Die Qualität jeglicher „Institution“ mißt sich an den Eigenschaften und Befähigungen, der in ihr Handelnden.

  40. Chapeau Herr Deriu für Ihre Worte und Ihren Austritt aus dieser „Selbstversorgerpartei“. Ich kann jede Zeile nachvollziehen. Dieser Partei fehlen echte, soziale Demokraten, die für die Belange der Bürger und der Arbeitnehmerschaft realistische Politik machen. Als ehemalige SPD-Wählerin habe ich seit 2015 den Eindruck, dass einheimische Bürger für diese Partei nur noch ein steuerzahlendes Auslaufmodell sind. „Gerechtigkeit“ (siehe Prüfung des Schonvermögens bei Migranten oder das beschriebene Sanktionsverhalten der Ämter) ist schon lange nicht mehr im Spiel. „Haltung“ auf die Plakate schreiben (bayerische Landtagswahl) und vom einfachen Bürger fordern, aber kein Verständnis für die zunehmenden gesellschaftlichen Verwerfungen sehen wollen (jede Kritik ist „Nazi“). Die Alltagsrealität wird in den hohen Etagen sowie in den gut situierten Wählerkreisen (meine Erfahrung aus den SPD-nahen Zeiten) in der Tat nicht wahrgenommen. Das gleiche Spiel ist bei den Grünen zu sehen, die sich derzeit im medialen Umfragehoch befinden.

  41. In dem Ort Wörth gab es eine Demo unter dem Slogen :
    “ DIE SPD MUß WEG “
    Also haben doch die Demomstranten recht damit.
    Wer will finden die Verantstaltung auf dem YouTube Kanal .
    Schönen Sonntag, es ist Winter Kinder , ich warte noch auf das Wort
    Kaltzeit.
    Seit Helmut Schmidt ist die SPD nur noch ein jämmerlicher Haufen.

  42. …..und würde hierzu ein SPD-Politiker befragt – was aber natürlich NICHT von unseren deutschen „Qualitätsjournalisten“ erwartet werden kann, dann ist alles hier im Artikel gesagtes natürlich Lüge u. Hetze. WOBEI dies aber auch mit Blixk auf die anderen Altparteienpolitiker zutrifft. DENN, so bin ich überzeugt, denen idz im Artikel genannte Volksverarschung natürlich auch bekannt.

    WAS hier v.a auch einfach unglaublich und unerklärbar scheint ist; WIE kann es hier noch angehen das die SPD auf 15% kommt??! WOLLEN (auch) deren Mitglieder nichr, KÖNNEN die nicht anders oder ist es denen einfach egal??

    **

  43. Zwischen Altruismus und Infaltilität ist gut, nur beruht diese Selbstlosigkeit eher auf Kosten der steuerzahlenden Bürger! Das gleiche gilt für die Vollalimentierung für jeden, der es schafft hierher zu kommen. Das soziale System war eigentlich gedacht für Leute, die aus diesem Netzwerk von Arbeit und Leistung herausfallen, nicht aber für ***.
    Diese linksgrünen „Altruisten“ sollten einmal, nur einen Monat lang, eine so harte Arbeit, wie es Bäckereiverkäuferinnen, Putzkräfte, Kassierer im Supermarkt etc. tun müssen, um beurteilen zu können, was Geld, das sie aus ihrem sozialen Herzen so gerne verschenken, wirklich wert ist. Noch dazu müssen diese Leute die Wohltätigkeit auch noch bezahlen.
    Und das halten sie, zu allem Überfluss, auch noch für sozial.
    Stellt man sich das einmal umgekehrt vor, was für ein Aufschrei käme aus dieser Ecke:
    Sklaverei wäre wohl das schmeichelhafteste!

    • Vollalimentierte Politiker und Beamte entscheiden das einige Vollalimentiert werden, und andere in Hartz4 und Rentenarmut gehen müssen.
      Der Michel schaut sich das ruhig an, und glaubt an den Endsieg….

  44. Die SPD hat ja eine ganze Heerschaar von Journalisten, deren Daseinsberechtigung offensichtlich darin besteht, Werbung und Propaganda für diese Partei zu machen. Trotzdem weiß der Bürger schon seit Jahren nicht mehr, wofür die SPD eigentlich steht. (Beispiel von heute: Gudula Geuther interviewt Katarina Barley im DLF)

    Das letzte Mal, dass die SPD eine Duftmarke gesetzt hat, war im September 2015, als Herr Gabriel Frau Merkel half, die Massenzuwanderung zu organisieren.

  45. „Für die Zuwanderer tue man alles; sozialer Sprengstoff soll vermieden werden – mit Geschenken – auch ohne Arbeit oder Mitwirkungspflicht.“
    Das ist im Ergebnis nichts anderes als die aktive Auflösung unseres Staatswesens duch die freiwillige Unterwerfung unter die Verhältnisse in der Dritten Welt. Gleichsam aktiver Import von Chaos inkl. anschliessender Selbstvernichtung.

    • „Das ist im Ergebnis nichts anderes als die aktive Auflösung unseres Staatswesens“ – genau so ist es. Aber warum treten nur die politisch kritisch denkenden der SPD aus der Partei aus? Und die in der CDU klatschen 12 Minuten stehend zum WEITERSO?
      Nur um gut dotierte Pfründe zu sichern?
      Solange der Anteil der „Mitläufer“, die wegen der Macht- und Pfründesicherung so hoch ist, dass die Parteien eine Politik gegen ihre Wähler betreiben können, gesichert in ihren „gated communities“, wird sich nichts ändern. Die Wähler der CDU und SPD müssten in Scharen aus den Parteien austreten.

    • Zitat Oppermann: „Bei Flüchtlingen dürfen wir nicht kleckern, da müssen wir klotzen“.
      Hätte er doch besser gesagt: „Bei den Scheinasylanten können wir nun endlich die Kohle zum Fenster raushauen die wir dem dummen Michel die letzten Jahre vom Mund abgespart haben“ das wäre jedenfalls ehrlicher gewesen 😀

  46. Solange die Minister von Land und Bund…von SPD und Union immer noch hinter Merkel stehen solange wir Deutsche Bürger weiter und weiter geplündert…es wird erst enden, wenn wir die Rinde vom Baum kratzen müssen um uns noch einigermaßen am Leben halten zu können. Jeder der SPD und Union noch wählt…der die Grüne Politik des Deutschen Selbstmord/Auslöschung unterstützt, der braucht nichts mehr zu sagen…der soll schweigen!

    • Das sehe ich genauso, nur woran erkennt man diese Leute hinterher? Am Ende will es ja wieder niemand gewesen sein.

  47. Es ist nicht die SPD allein. Alle (!) Regierungsparteien kann man gleich beschreiben. Die Wähler werden für dumm verkauft. Hauptsache Pöstchen („Selbstversorgerladen“ ist noch milde formuliert), mediales Gelulle, Lügen und Tricksen, wohin man schaut. Nichts, wirklich nichts gelingt. Versagen jenseits der Vorstellungskraft.

    Die Bundespartei der Freien Wähler hat über Jahre mit deutschen Staatsanleihen im Millionenumfang gehandelt. Vorwürfe des Nachrichtenmagazins „Spiegel“, es handele sich um Tricks zur Aufbesserung der Parteifinanzen, wies die Partei am Samstag jedoch zurück.

    Würde ein Bürger in dieser Weise Zuschüsse beantragen/sein Einkommen kleinrechnen, er wäre weg vom Fenster.

  48. Die etablierten Parteien können auch sehr gut ohne die Parteibasis auskommen und ohne Mitgliedsbeiträge überleben.

    Was zählt ist die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kreis. Versorgt werden die Mitglieder schon dadurch, dass ihnen die Posten zugeschanzt werden. Und Treffen (Parteitage) und Aktionen kann man auch locker mithilfe von vom Staat gesponserten NGOs bezahlen.

    Das ist die Realität. Diese total mutierten und eingerichteten und festklebenden Genossen wird man nicht mehr ohne weiteres los. Der Austritt hin oder her…

  49. Hat die murrende Basis nicht für die Groko Fortsetzung gestimmt? Hat die Basis nicht A.Nahles gewählt? abwink*

  50. Im selbstgemauerten Führungsbunker in Berliner haben sie allesamt noch nicht gehört, wie nah die Einschläge des politischen Untergangs schon sind.

    • Naja, die Wahlergebnisse aus Bayern und Hessen sprechen eine andere Sprache. Gut, die SPD verliert, dafür gewinnen die Stalinisten (Öko ist da nix). Die CDU verliert an die AfD, aber eben längst nicht dramatisch. Für schwarz-grün-rot in verschiedenen Konstellationen reicht es immer und so lange das so bleibt, wird sich auch nichts ändern!

      • Das geht bei den Deutschen halt nicht schnell. Freund aus der Schweiz „bei uns war es damals auch so, 10 Jahre später war der SVP etabliert und hat 25% und mehr“

        Die AfD wird 2021 die 20 Marke nehmen, und 2025 wenn uns der Steuerzyklus an den Rand der Insolvenz bringt, und die Rentenarmut überall sehr,sehr sichtbar sein wird kommt es noch ganz anders

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