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Das Paradies rückt näher!

Bedingungsloses Grundeinkommen widerspricht der sozialen Marktwirtschaft

01.09.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Ein bindungs- und bedingungsloses Grundeinkommen für alle ist absolut systemwidrig und kontraproduktiv: Die Einen brauchen es nicht, den Anderen fließen ohnehin staatliche Subsidien zu, und den Grenzleistern nimmt es allenfalls die Motivation.

Seit Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden, selbstverschuldet bekanntlich, um fortan mit Arbeit und Mühsal das Erdendasein zu fristen, träumt der Mensch von einer Rückkehr in diesen paradiesischen Zustand. Die meisten haben dabei das Schlaraffenland vor Augen, ein Ort, in dem in Auslegung des berühmten Bildes von Pieter Bruegel dem Älteren die Menschen in Ruhe unter dem Baum liegend darauf warten, dass ihnen die gebratenen Tauben in den Mund fliegen.

Ein Hauch dieses fürwahr paradiesischen Zustands ist schon zu spüren! Das historisch hohe deutsche Einkommens-und Versorgungsniveau sowie sozialromantische Umverteilungssehnsüchte machen es möglich. Jedenfalls in den Köpfen von altruistischen Gutmenschen, die zwar dem Himmel sehr nahe, den realen Zuständen der Durschnittsmenschen auf Erden, bei denen vor dem Verteilen erst das Erarbeiten kommt, jedoch sehr fern zu sein scheinen.

Corona und die anschwellende und unterschwellige Debatte über eine gerechte Einkommensverteilung in Deutschland haben es aufs akademische Tablett gebracht. Seit kurzem beschäftigen sich in Berlin Politiker und Sozialwissenschaftler ernsthaft mit der Idee, wie es denn wäre, wenn die Menschen ein „bedingungsloses Grundeinkommen“ erhalten würden, gezahlt aus dem Staatssäckel, also von der Gemeinschaft der Steuerzahler, nicht aus der himmlischen Portokasse. Was nicht wundert, denn die Idee dazu stammt nicht zuletzt aus klerikalen Kreisen, gleich welcher Konfession.

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Ein Menschheitstraum würde wahr: Geld verdienen, besser: gezahlt bekommen, ohne dafür arbeiten zu müssen. Und das regelmäßig, sicher und monatlich. Doch bevor das in Deutschland Wirklichkeit werden kann, haben die Götter eine Prüfung eingebaut: Zuvor soll in einer Forschungsstudie über drei Jahre in Berlin bei 120 Menschen getestet werden, wie sie sich verhalten, wenn ihnen vom Frühjahr 2021 an monatlich 1.200,00 Euro ohne jede Gegenleistung vom Staat gezahlt werden.

Mit diesem Experiment möchte der Berliner Verein „Mein Grundeinkommen“ (so etwas gibt’s) in Kooperation mit renommierten Wirtschafts- und Sozialforschern wissenschaftlich ergründen, ob und wie Menschen ihr Erwerbs- und Konsumverhalten verändern, wenn sie monatlich ein bedingungs- und bindungsloses Grundeinkommen erhalten. Was die Probanden von existenziellen Ängsten und Nöten befreit; wobei einzuräumen ist, dass 1.200 Euro keine Luxusversorgung erlauben, sondern eher nur das Existenzminimum anreichern.

Das Ganze wirft für Ökonomen respektive Marktwirtschaftler natürlich Fragen auf: Hätte ein solche Zahlung große negative gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen? Soweit es Arbeitslose betrifft, würden diese ihre Bemühungen um einen neuen Job einstellen oder die Suche nur noch halbherzig betreiben.? Und vor allem, Einkommen ohne Leistung, ist das systemgerecht bzw. ist das überhaupt gerecht? Und vor allem: wer soll das bezahlen?

Schaltet man den gesunden verhaltensökonomischen Menschenverstand ein, so kann man sicher auch ohne Kenntnisse darüber, welche Ergebnisse die Studie erbringen wird, nur eines sicher vorhersagen: Die Studie kostet Geld und nährt über drei Jahre die damit beschäftigten Wissenschaftler. Das Geld dafür soll über Spenden aufgebracht werden, ob und wieviel davon der Berliner Senat spendet ist nicht bekannt.

Um es kurz zu machen: Große Verhaltensänderungen bei den monatlich Begünstigten, repräsentative Zusammenstellung unterstellt, sind als Ergebnisse der Studie nicht zu erwarten:

  • Diejenigen, die arbeitslos sind und Erwerbslosigkeit als tradiertes Karriereziel ihrer Familie erfolgreich anstreben, werden weiterhin arbeitslos bleiben, nur angenehmer leben können.
  • Denjenigen, die nur temporär keine Arbeit haben, aber mit allen Mitteln zurück in die Beschäftigung streben, erlaubt die monatliche Unterstützungszahlung einen leichteren und vor allem sorgfältigeren Suchprozess. Der Suchprozess dürfte sich verlängern, aber zielgenauer und befriedigender verlaufen, auch zum Nutzen der Gesellschaft.
  • Soweit im Empfängerkreis auch Menschen sind, die – aus welchen Gründen auch immer – kein zusätzliches bedingungsloses Grundeinkommen notwendig haben, erhöht sich lediglich die persönliche und gesamtwirtschaftliche Konsum- bzw. Sparquote, beim Konsum in Richtung Befriedigung höherwertiger Bedürfnisse. Im Klartext wäre das ein Mini-Konjunkturprogramm. In jedem Fall findet eine Einkommensumverteilung statt zugunsten der Begünstigten und zu Lasten des Fiskus und der übrigen Steuerzahler. 

Ob eine solche Studie überhaupt sinnvoll ist, soll hier nicht hinterfragt werden. 

Legt man das Verhalten des deutschen Normalbürgers zugrunde – und davon gibt es rd. 68 Millionen über 18 Jahren – , kann getrost davon ausgegangen werden, dass es zu keiner nachhaltigen Beeinträchtigung seines Streben nach einer bezahlten Beschäftigung kommen wird; das mag in der Bundeshauptstadt anders sein. Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass das bedingungslose Grundeinkommen zu fast 100 Prozent in Haus und Hof und Konsum fließen wird. So gesehen ist die Senkung der Mehrwertsteuer in Analogie nichts anderes als eine zeitliche Mini-Erhöhung des Grundeinkommens für alle. 

KEIN RESPEKT VOR DER LEBENSLEISTUNG
Grundrente als Einstieg in das Grundeinkommen für jedermann?
Die Marktwirtschaft als System basiert auf und lebt von der Leistung des Einzelnen. In der Summe schaffen diese dann das Bruttoinlandsprodukt, aus dem bereits heute mehr als ein Drittel an staatliche und soziale Leistungen an die Steuerbürger, auch an die bedürftigen, zurückfließt. Über die Höhe einzelner Leistungen kann man im Einzelfall diskutieren und streiten – dafür ist Politik da. Aber als Systembestandteil machen diese „bedingungslosen“ Sozialtransfers für die Gruppe der wirklich Bedürftige und ohne Schuld in Not geratene das „Soziale“ an unserem System der sozialen Marktwirtschaft aus.  

Schlussfolgerung: Ein bindungsloses und bedingungsloses Grundeinkommen für alle ist absolut systemwidrig und kontraproduktiv: Die Einen brachen es nicht, den Anderen fließen ohnehin staatliche Subsidien zu, und den Grenzleistern nimmt es allenfalls die Motivation zur Leistung. Das kann die Gesellschaft nicht wollen. 

In einer florierenden Volkswirtschaft wie der deutschen sollte eine solche Idee in die Ablage wandern! Für den nicht florierenden Teil der Gesellschaft gibt es effizientere Möglichkeiten der Kaufkraft- und Existenzsicherung! So wie es heute schon praktiziert wird.

Der deutschen Sozialpolitik ist es seit Bismarck bis heute über alle Parteigrenzen hinweg immer wieder gelungen, jeden mitzunehmen, wenn er bedürftig geworden und in Not geraten ist. Für leistungslose Änderungen besteht kein Bedarf!

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83 Kommentare

  1. Mit der Überschlagsrechnerei ist das so eine Sache, deshalb hier ist ein BGE-Rechner: http://bge-rechner.de/finanzierung.html
    Natürlich steht das BGE nicht für sich alleine im luftleeren Raum. Es hätte Auswirkungen auf eine Vielzahl anderer gesellschaftlicher Bereiche, von denen einige auf der o.g. Webseite aufgelistet sind. Zu jedem dieser Themen ließen sich Dutzende von Büchern schreiben. Sämtliche Auswirkungen zu behandeln, würde eine mittlere Stadtbibliothek füllen.

    Fazit: Es geht, wie schon dm-Markt Gründer Werner festgestellt hat.

    • Genau, ein Kapitalist verspricht das kommunistische Paradies… merken sie noch was?

  2. In Namibia hat man es schon probiert. Hat aber nicht so geklappt.

    • Schade, denn dann würde ich eine Überfahrt buchen, denn das Wetter würde mir zu sagen .

  3. Leuten, die jetzt über ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutieren, bzw. nachdenken, sollte man vielleicht einmal die Zusammenhänge erklären (Finanzen-Wirtschaft-Staat) und wie ein Staat überhaupt sozial (Sozialstaat) werden kann.
    Zum einen hängt es davon ab, das ein Leistungswille jedes einzelnen gefordert ist, denn nur wenn der Staat Geld, in Form von z.B. Steuern einnimmt, kann auch Geld für soziale Sachen ausgegeben werden.
    Wenn also der Leistungswille verloren geht, ist auch nichts mehr zum verteilen da!

    Aber, das ist, wie gesagt zu kurz gegriffen, hier muss man sich auch die (heutige) Gesellschaft anschauen…. eben ob Werte vorhanden sind, wie Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, eben das ganze Spektrum (Stichwort: Rechte und Pflichten)
    Und hier sehe ich bei dieser (unserer) Gesellschaft wiederum schwarz, denn das alles wurde uns „aberzogen“ – Ausnahmen bestätigen die Regel

    Das nächste ist natürlich die Elite, die dem Rest die Arbeitsmöglichkeit gibt, durch Leistung etwas zu erschaffen….auch das wurde im Laufe der Zeit aufgegeben.
    Diese Werte derer nach dem Motto „Adel verpflichtet“ oder moderner „Eigentum verpflichtet“ wurden auch aufgegeben. Die Globalisierung machte es möglich, bzw. noch einfacher.

    Die Sachverhalte sind kompliziert, die Zusammenhänge komplex – aber, wie gesagt es ist nicht einer „Schuld“, es war eine Kombination aus falscher Politik und einer verwöhnten, dekadenten Gesellschaft.

    So geht es aber in jedem Bereich (Umwelt-/KLima-, Geld-, Wirtschafts-, Bildungspoltik u.s.w.), dass nur über „was können wir machen“ nachgedacht wird, aber nie über „warum ist es so weit gekommen“.

    Und wer das „warum“ nicht kennt, wir nie ein „wie“ finden!

    Was bei unseren politischen geistigen Tieffliegern aber kein Wunder ist, denn diese werden ja auch nie mit den Lebensprobleme der meisten anderen konfrontiert.

    • ich glaube das nützt recht wenig, da sie ein „alter, weißer Mann“ sind …

      • sorry, dass ich Sie korrigierte, ok….ich bin alt und ja, ich bin auch weiß…allerdings kein Mann 😉

        Leider aber auch noch nicht alt genug, dass ich den Zusammenbruch nicht mehr erleben werden…. 🙁

  4. Wer spricht denn heute noch von sozialer
    Marktwirtschaft? Wir leben doch bereits einer Planwirtschaft! Ob ein bedingungsloses Einkommen für Jeden bezahlbar ist oder nicht, ist doch
    völlig uninteressant. Wichtig sind doch erstmal die Wählerstimmen bei der nächsten Bundestagswahl. Da wird natürlich jeder, der heute für 1.200
    bis 1.400 netto den ganzen Tag schuften muss, oder von Hartz 4 lebt, erstmal begeistert sein.
    Klingt doch verlockend. Kein lästiges Amt oder nerviger Chef mehr. Den Rest, den man für ein komfortables Leben braucht, verdient man sich doch locker mit irgendeiner Schwarzarbeit.
    Diesen Traum träumen hier sicherlich viele Millionen Menschen! Das bedingungslose Einkommen ist und bleibt eine Erfindung der Sozialisten/
    Kommunisten. Da sind alle Untertanen immer
    gleich arm, bis auf die Partei-Bonzen, die leben
    selbstverständlich in Saus und Braus. Denjenigen, die mehr haben als das bedingungslose Einkommen, wird durch diverse Umverteilungen
    das weggenommen werden, was den Empfängern dieser staatlichen Leistungen in den Allerwertesten geschoben wird. Klasse Idee. Mit dem
    Vermögen der anderen kann man durchaus für ein paar Jährchen diesen Unsinn finanzieren.
    Was danach kommt wissen alle, die mit offenen
    Augen durchs Leben gehen. Aber, um damit nur
    deutsche Bürger zu beglücken, begnügen sich unsere größenwahnsinnigen linken Führer nicht. Wenn schon, denn schon, soll die halbe Welt von deutschen Steuerzahlern profitieren. Dieses bedingungslose Einkommen soll ja praktisch EU-weit eingeführt werden. Auch die Bewohner Afrikas sollen ein von der EU mitfinanziertes Grundeinkommen erhalten. Wenn’s weiter nichts ist. – Wir schaffen das.

  5. Ah, so habe ich das noch gar nicht betrachtet! Also, ich nehme bestimmt auch ein paar Jungdynamikern aus Afrika den Arbeitsplatz nicht mehr weg … Voll Win-Win!

  6. Genau darum bin ich – bei aller Zurückhaltung – kein radikaler Gegner der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens per se.
    Klingt komisch, denn wer meine Kommentare hier kennt, weiß wohl, dass ich sozialistischer Anwandlungen unverdächtig bin.

    Unser Problem ist aber eigentlich ein Luxusproblem. Wir sind überproduktiv. Unser Problem ist nicht Mangel, sondern die Allokation des Überschusses.
    In Zeiten der Jäger und Sammler brauchte es die Arbeit aller, um die Mägen aller vollzukriegen. In der kleinbäuerlichen Subsistenzwirtschaft ebenso. Aber je fortschrittlicher, arbeitsteiliger und effizienter die Produktion wurde, umso weniger Leute brauchte es dafür. Plötzlich wurde es möglich, mit der Arbeitskraft der „Überflüssigen“ Dinge herzustellen, die nicht unmittelbar lebensnotwendig waren und nicht unmittelbar lebensnotwendige Berufe zu unterhalten. Gelehrte, Priester, Künstler und so weiter.

    Die massive Effizienzsteigerung der Industrialisierung brachte auch zunächst Armut für viele, mit allen Folgen: Raubtier-Kapitalismus, arme Massen, gesellschaftlicher Unfrieden, perverse Gerechtigkeitsideologien.
    Aber sie setzte auch Kräfte frei, die wiederum Neues hervorbringen konnten. Wissenschaft, Kunst…

    Und die immer noch „Überflüssigen“?
    Für die kamen die Bullshit-Jobs.
    Für fünf Entwickler braucht ein Unternehmen heute fünf Bullshit-Jobber, die ihnen all die Bürokratie vom Hals halten, die andere Bullshit Jobber ausbrüten. Wenn drei Mann in Frankreich Wein keltern und einer ihn über die Grenze fährt und einer ihn verkauft… wieviele Bullshit Jobs hängen daran? Also Typen, die sich in Räten und Kommissionen Gedanken darüber, wie groß der Alkoholgehalt auf der Flasche stehen soll und ob vorne oder hinten. Typen, die das überwachen. Typen, die man einstellen muss, damit man diese Typen vom Hals hat… Alles Bullshit-Jobs.

    Dreiviertel aller Steuerberater und Anwälte sind Bullshit Jobber. Die halbe Verwaltung – mindestens – besteht aus Bullshit Jobbern. Und mindestens ein Viertel der Belegschaft jedes Konzerns sind Bullshit Jobber.

    Uns werden die Hartzer vorgeführt, danke RTL2, da kann sich der Bullshit-Jobber überlegen fühlen. ER geht ja „arbeiten“. Und glaubt sogar oft noch, sein Bullshit Job hätte einen echten Sinn. Selbst wenn er im Grunde seines kleinen Herzens weiß, dass sein Papierschieber-Job eigentlich totaler Bullshit ist, wird er sich das Gegenteil einreden.

    Ich habe keine Ahnung, ob sowas wie Grundeinkommen funktionieren kann. Aber wenn jetzt Software alle „mechanischen“ Tätigkeiten auffrisst, werden wir entweder den Sozialismus einführen oder unendlich neue Bullshit Jobs einführen müssen, was auf dasselbe rausläuft. Oder wir versuchen was Neues. Muss nicht Grundeinkommen sein, aber wir müssen das Allokationsproblem irgendwie lösen.

    Im Moment schaffen wir neue Jobs wieder im „religiösen“ Bereich. Sogenannte „Zivilgesellschaften“ und die Klimakirche und Gender-gaga. Das wäre auch eine Lösung, zumindest eine vorübergehende, die etwas Druck aus dem Kessel nimmt, wenn diese Jobs nur nutzlos wären. Wenn sie nur ein paar Ressourcen absaugen würden. Sie sind aber aktiv schädlich und legen die Axt an die Wurzeln unserer Produktivität. Nun ja, auch das ist eine Art Lösung…

    Ich möchte fast wetten, dass die Linken nur solange für das „bedingungslose Grundeinkommen“ sind, wie die Konservativen nein dazu sagen. Bedingungsloses Grundeinkommen hieße ja, es gibt nur noch einen einzigen Umverteilungsakt. Keine riesige Sozialverwaltung mehr, keine Rentensysteme, keine Notwendigkeit Jobs zu „retten“. Alles futsch.
    Niemals. Die werden so lange am Grundeinkommen rumdoktern, bis es kein Grundeinkommen mehr ist, und schon gar nicht bedingungslos.

  7. mit logik sind die utopien der linksextremisten nicht aufzuhalten. es muss leider erst zum crash kommen.

  8. …also ich fang schon langsam mal an zu rechnen: In 2 Jahren ist die Wohnung bezahlt… monatliche Kosten dann etwa 450 Euro, incl. allem. Hieße also, für meine Freundin und mich blieben knapp 2000€ für’s Essen, Reisen usw. Hm. Dafür aber 250 bezahlte Urlaubstage. Erspartes ist ja auch noch da! Ansonsten ist alles, was man je zum Leben brauchte, doppelt vorhanden. Zeit, alle Bücher zu lesen. Zeit, nochmal Klavier zu lernen!
    Ich freunde mich langsam an.

    Das das System kaputt geht, ist ja eh klar, fragt sich nur, wieviele Jahre mit 250 bezahlten Urlaubstagen man abgreifen kann. Der Sozialstaat ist danach so komplett ruiniert, dass wir uns amerikanische Verhältnisse wünschen.

    Meine Lebensplanung war halt nicht, reich und unabhängig zu werden, daher bin ich auf ein Sozial- und Rentensystem angewiesen, in das ich übrigens reichlich, reichlich einzahle. Also: Warum sollen nur andere dieses kurze Paradies genießen?
    “Wir trampeln durchs Getreide, wir trampeln durch die Saat, hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!”
    Brösel, deutscher Lyriker der 1980er Jahre.

  9. Bei den 120 Versuchspersonen für BGE: Kann man sich da irgendwie bewerben, ist das so ’ne Art Preisausschreiben oder wird das nur an eingefleischte rot-grüne Merkelianer verteilt?

  10. Der Sozialismus allein führt „nur“ zu Armut und Elend und einem dunklen Zeitalter, nicht zum Untergang eines Volkes. Russen, Chinesen, Vietnamesen und Koreaner gibt es ja auch noch. Der Untergang kommt, weil unser neuer Sozialismus diesmal einen historisch einmaligen Autorassismus im Gepäck hat. Weil wir umgevolkt werden.

  11. Großversuch läuft doch schon lange!

    In der BRD beziehen mindestens 750.000 Menschen ein bedingungloses Grundeinkommen, das allerdings nicht komplett ausgezahlt wird, sondern auf freie Wohnung, freie Gesundheitsversorgung, Sachleistungen, Bildungsangebote und eine, allerdings weit unter 1.200,- Euro angesetzte, Barauszahlung verteilt ist. Erst vor wenigen Tagen wurde gemeldet, dass eben die Menschen mit dem sichersten Grundeinkommen am schlechtesten in den Arbeitsmarkt integriert wurden. Als Grund dafür wurde der besonders sichere Aufenthaltsstatus genannt.

  12. Man kann es auch auf eine einfache volkswirtschaftliche Formel begrenzen: Alles andere als die Leistungsgesellschaft, ist von vornherein zum Niedergang und zur Verelendung verurteilt.

  13. Bedingungsloses Grundeinkommen wurde schon ernsthaft untersucht, in Finnland und in Schweden. Beide Länder haben die Projekte nicht dauerhaft als Rechtsanspruch für alle eingeführt, einige Länder nennen eine minimale Sozialleistung ein BGE (Lippenstift für ein Schwein), in Brasilien ist dieses Mini-BGE an die Zahlungsfähigkeit Brasiliens gekoppelt.

    Dass der deutsche Weg ein Erfolg werden könnte, scheint eher fraglich, zumal nicht nur die Einwanderungs- und Asylpolitik Merkels bestenfalls eine brasilianische Lösung erwarten ließe…

  14. Leute, ruhich! Nach dem kommenden Herbst und Frühjahr wird sich das Thema „BGE“ erledigt haben. Schon die Harzer werden sich wundern, dass die Kohle nicht mehr vor Monats-Ultimo aus dem Geldautomaten sprudelt. Rentner und Pensionäre übrigens auch.

    • Wenn ich meiner pensionierten Mama glauben darf – und erfahrungsgemäß darf ich das – dann kommt die Kohle heute schon deutlich später als früher. Immer auf den letzten Drücker.

    • Die EZB kann ausreichend Euros „drucken“. Sind sowieso nur Zahlen in den Computersystemen, also ein paar verschobene Bits.

      zb
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  15. Das bedingungslose Grundeinkommen wird wohl kommen. Wie sollte man den sozialen Frieden sonst sichern, wenn durch die digitale Revolution ein Drittel der Erwerbstätigen keine Arbeit mehr haben wird?

    • Wer sagt denn, dass ein Drittel keine Arbeit mehr hat? Vor hundert Jahren brauchten wir viel mehr Leute auf den Feldern und im Stahlwerk. Sind die Bauern und Arbeiter von gestern heute alle arbeitslos?

    • Dann könnte man ja auch die Rente mit 50 einführen bzw. nach 25 Jahren Beitragszahlung.

      Eine Alimentierung anderer Arbeitsscheuer lehne ich kategorisch ab, da ich selbst Arbeitsscheu bin.

  16. Die Marktwirtschaft kommt doch den Roten wie gelegen, denn das Soziale davon wollen sie selbst bestimmen und widerspricht dem Grundgedanken des Erfinders, wobei solche geistigen Ausflüge schon immer eine Spezialität der Sozialisten, der katholischen Soziallehre und der puritanischen Preußenprotestanten war, die schon immer gerne verteilen wollten, vor allen Dingen wenn es nichts kostet und die eigenen Einnahmen dabei gesichert bleiben.

    In dieser Situation befinden wir uns derzeit, weil die nicht auf Freiwilligkeit des Erbarmens und Helfens setzen, sondern mit Zwang die Arbeitswilligen und Besitzenden um einen Teil ihres Vermögens bringen wollen, ohne vorher alle Mittel auszuschöpfen, jedem, aber auch wirklich jedem klar zu machen, daß er sich mit tätiger Arbeit einzubringen hat, egal was, und wenn es dann nicht reicht, dann kann man ja auch etwas finanziell nachhelfen und dieser Ungeist der staatsverwaltenden Armut aus welchen Gründen auch immer hat sich durchgesetzt zu Lasten aller, die noch Würde und Anstand in sich tragen, während ganze Generationen schon längst der immerwährenden Muße verfallen sind.

    Wenn sie darunter Gerechtigkeit verstehen, dann haben sie ein völlig irres Weltbild, denn nirgendwo steht geschrieben, wie das eigene Glück aussehen soll, das muß man selbst in die Hand nehmen, Kranke und Alte ausgeschlossen.

  17. Eine kleine Überlegung, die hier bisher nicht angesprochen wurde: Ein bedingungsloses Grundeinkommen dürfte, wie der Name schon sagt, NICHT an Bedingungen geknüpft sein, also auch nicht an ein bestimmtes Alter. Folglich müsste es jedem (vom Säugling bis zum Rentner) zur Verfügung gestellt werden. Würde ein solches Grundeinkommen ausgezahlt (gehen wir von 1000,- Euro pro Monat aus), müsste man zum 1. Tag des Auszahlungsmonats sage und schreibe 83 Millionen (Einwohner Deutschlands) x 1000,- Euro aufbringen.
    83 Millionen mal 1000.
    Es kann sich jeder ausrechnen, welche Summe da zu einem bestimmten Stichtag nötig wäre – und das Monat für Monat.
    Wenn ich richtig gerechnte habe, sind das 83 Milliarden Euro.
    Nicht als einmalig aufzubringende Summe, sondern Monat für Monat.
    Im Jahr sind das dann stolze 996 000 000 000 Euro.
    Also 996 Milliarden Euro.
    Woher soll denn dieses Geld kommen? Wer soll es denn erwirtschaften?
    (Ich hoffe, ich hab mich nicht verrechnet; falls doch, bitte ich um Entschuldigung).

    Und würde „bedingungsloses Grundeinkommen“ nicht auch bedeuten, dass die BEDINGUNG, ein solches Einkommen NUR als deutscher Staatsbürger zu erhalten, der Idee eines „bedingungslosen“ Einkommens entgegensteht?
    Es gäbe sicher irgendwelche linksgrünen Spinner, die ein solches BGE auf JEDEN auszuweiten versuchten, der sich in Deutschland aufhält …

    Doch selbst wenn es die BEDINGUNG gäbe, dieses Einkommen nur deutschen Staatsbürgern ab einem Mindestalter von 18 Jahren zu gewähren, dann müssten wir immer noch von einer Zahl von ca. 68 Millionen Empfängern ausgehen.
    Demzufolge wären das zu jedem Monatsbeginn 68 Millionen x 1000,- Euro.
    Also 68 Milliarden Euro, Monat für Monat.
    Pro Jahr wäre demzufolge die Summe von 816 Milliarden Euro aufzubringen.
    Es spielt daher keine Rolle, ob es nun 83 Millionen Empfänger wären oder 68 Millionen Empfänger – die Summe, die notwendig wäre, um ein solches BGE auszuzahlen, wäre nicht aufzubringen.

    Diese geradezu irrsinnige Milliardensumme, die da Monat für Monat auszuzahlen wäre, müsste ZUSÄTZLICH zu dem erwirtschaftet werden, was unser Land unvermeidlich für die Infrastruktur (Straßenbau, Gleisbau usw.), das Gesundheitswesen, für Bildung (Schulen, Universitäten, Kindertagestätten), für den Bereich der öffentlichen Ordnung und Sicherheit (Polizei, Müllabfuhr, öffentlicher Nahverkehr) und für die Verwaltung aufbringen muss.

    Warum sollte eigentlich ein schlechtbezahlter Busfahrer weiterhin den Bus fahren, wenn er doch ein BGE bekommt?
    Warum sollte ein Mitarbeiter der Müllabfuhr seinen schmutzigen und schlechtbezahlten Job weiterhin ausüben, wenn der doch ein BGE bekommt?
    Warum sollte sich der schlecht bezahlte Polizist weiterhin jeden Tag mit aggressiven Kriminellen herumplagen, wenn er doch ein BGE bekommt?
    Warum sollte ein mäßig bezahlter Verwaltungsangestellter im Katasteramt weiterhin katastern, wenn er doch ein BGE bekommt?

    Und noch einmal meine Frage: WER sollte denn diese ZUSÄTZLICH Monat für Monat benötigte gigantische Summe überhaupt erwirtschaften?
    In diesem Lande, in dem die Wirtschaft gerade gegen die Wand gefahren wird, in dem unsere sichere und preiswerte Energieversorgung demoliert wurde, und in das Millionen ungebildeter Einwanderer eingeladen wurden …

    • Es war einmal eine PersonIn, die den Deutschen alles zutraute und es in dem denkwürdigen Satz verpackte: Wir schaffen das!

      Es stellte sich dann doch heraus, dass sie das nur ungenau formulierte und eigentlich folgendes meinte: Ihr schafft das schon, ihr Kartoffeln!

  18. Das BGE ist nichts anderes als sozialistische Sozialromantik. Ich habe noch kein Modell gefunden, dass wirkliche realistische Grundannahmen hat und hinreichend konkret wird. Als Ökonom hatte ich die Hoffnungt, dass ein Volkswirtschaftler wie Straubhaar („Radikal Ger€cht“) da anders vorgeht. Aber auch dieses Werk strotzt nur so von philosophischer Schwurbelei, Überlegungen, Annahmen, Hoffnungen etc. Wirklich Belastbares: Fehlanzeige!

    Eine Bekannte voll Idealismus, aber ohne jeden finanziellen/ökonomischen Hintergrund, wollte mir das BGE schmackhaft machen. Ich stellte nur die Frage, wie sie € 1.000,00 im Monat, also € 12.000,00 im Jahr, für alle (83 Millionen Einwohner) finanzieren will, also knapp 1 Billion € im Jahr. Denn diese Summe übersteigt bereits die gesamten Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden – wohlgemerkt zu besten Zeiten. Und außer der Alimentierung der Einwohner hat ein Staat auch noch ein paar andere Aufgaben.

    Wenn man ein BGE von € 1.200,00 im Monat und einen auch sonst noch aktiven Staat finanzieren will, müsste man also erdrosselnde und jede Erwerbstätigkeit abwürgende Steuersätze einführen. Das würde die im Text genannten Effekte haben und das System in Kürze scheitern lassen. Kein Mensch mit Verstand würde noch in Deutschland investieren.

    Davon abgesehen bleiben in der Diskussion um das BGE wichtige Fragen entweder gleich unbeantwortet oder führen zu völlig realitätsfremden Aussagen. Mir konnte z.B. niemand erklären, wie man einen Übergang gestalten will und wie man in Zeiten des Strebens nach „mehr Europa“ und Weltregierung sowie offener Grenzen ein BGE als zwingend geschlossenes und vor Einwanderung sicheres System etablieren will.

  19. Auffällig ist, dass genau DIE Personen und Parteien, die uns seit 40 Jahren die Erschöpfung der Ressourcen des Planeten Erde predigen, so tun, als ob die Ressourcen des Steuer- und Sozialsystems unerschöpflich wären.

    Da beides ideologische Versatzstücke bzw. ideologische Glaubensbekenntnisse sind, kann man nicht argumentieren. Unkenntnis und Unbildung haben eben Hochkonjunktur in einer Zeit, wo nur die „richtige“ politische Einstellung zählt.

  20. Wenn man mit BGE Anhängern spricht, erfährt man, was für ein trauriges Menschenbild sich dahinter verbirgt. Nämlich den des unmündigen Kleinkindbürgers.

    Der Kleinkindbürger kriegt aus ihrer Sicht nichts alleine geschissen (natürlich ist Kapitalismus oder Patriachat schuld), braucht Mama und Papa Staat, der ihnen bei der Verwirklichung ihrer Träume hilft und wenn er mit seinen Schnappsideen auf die Nase fällt, muss Mama und Papa Staat ihnen mit Geld aus der Patsche helfen, weil er sich selbst nicht aus seiner Lage befreien kann.

    Dieses Menschenbild hängt noch mit einem verzerrten Freiheitsverständnis zsm. Für sie ist Freiheit, alles zu machen was man will, aber ohne negative Konsequenzen aushalten zu müssen. Sich nie irren, nie scheitern, immer gewinnen.

    Dass Freiheit eher ausmacht seinen Weg zu gehen und trotz Widrigkeiten und Umstände sein Leben eigenverantwortlich zu gestalten, ohne Abhängigkeiten von anderer, verstehen die BGE Anhänger nicht. Eben weil sie vorwiegend schon lange diese Illusionsfreiheit als Helikopterkind erlebt haben und denken, dass dies der Idealzustand wär, ohne zu erkennen, dass man echter Freiheit dafür opfert.

  21. Fragen:
    1. Stünde das Grundeinkommen auch allen Flüchtlingen, Geflüchteten, Schutzsuchenden und Geflohenen zu? So wie das mit Hartz IV der Fall ist? Wenn ja, kann man sich die Folgen leicht ausmalen.
    2. Wie ist das, wenn ein Haushalt viele Kinder hat? Steigt das blGe dann entsprechend? Oder gelten dann wieder die Hartz IV-Sätze, wenn diese dem Empfänger mehr Staatsknete einbringen?

    • „Bedingungslos“ würde bedeuten, dass auch die BEDINGUNG, dass man dieses Einkommen nur als deutscher Staatsbürger erhält, wegfallen muss. Sonst wäre es ja nicht „bedingungslos“ … Ich gebe Ihnen da völlig Recht: Was daraus folgt, kann sich tatsächlich jeder ausmalen, der bis zwanzig zählen kann, ohne sich die Schuhe ausziehen zu müssen.

    • Völlig berechtigte Fragen! Alleine daran muss ein BGE schon scheitern.

      Denn wer glaubt daran, dass Merkelland die Grenzen schließt oder aufhört, Hartz IV-Empfängern und vor allem den speziellen MigraHigrus den Kinderreichtum zu verleiden…?

    • Meine Frage dazu:
      Wie ist das mit aus dem EU-Gebiet Eingewanderten ?
      Die müssten doch das Geld dann auch bekommen !
      Man kennt doch die EU, die haben doch schon zu anderen
      Anlässen eine Gleichbehandlung gefordert.

  22. Das Bedingungslose Grundeikommen wird sowieso kommen… müssen. Aber, es funktioniert nur, wenn man die sogenannten niederen Arbeiten wie Putzen, Kanal arbeiten, Erntehelfer, Soldaten etc.. auf alle Menschen Weltweit, gerecht und ohne Ausnahme, den körperlichen Möglichkeiten entsprechend, zwangsauferlegen würde für eine gewisse Zeit. Diese Zeit richtet sich nach der Bedürftigkeit dieser Tätigkeiten und den Hauptberuflichen, die diese Arbeiten freiwillig machen. Es ist so was ähnliches, wie der Militärdienst in Israel, den alle zwingend machen müssen, für eine absehbare Zeit, vor allem wenn man noch jung ist. Anschließend können die jungen oder noch lernbereiten Menschen sich um Ihre Karrieren kümmern, wenn sie wollen. Eine Förderung aller Menschen nach Talent, Eignung und Vorlieben, völlig unabhängig vom elterlichen Vermögen, ist dann aber Pflicht. Und siehe da, das Grundeinkommen werden nur noch wenige beziehen müssen, wollen. Wenn ich etwas gerne mache, ist es keine Arbeit. Etwas weniger Menschen sollten wir aber auf diesem Planeten schon werden. 3 Milliarden reichen völlig aus und somit wären auch die Klimaziele im handumdrehen erreicht.

    • Zwangsarbeit für alle und soviel, wie der einzelne kann, gleiches Einkommen für alle und in der Höhe, wie es der einzelne braucht, das nennt sich Sozialismus und geht garantiert ökonomisch schief und führt in die Knechtschaft, wie Hayek sagt.
      Eine globale Reduktion der Menschheit setzt eine mit diktatorischer Allmacht ausgestattete Planungsbehörde voraus, und auch das ist Sozialismus.

      • „….gleiches Einkommen für alle und in der Höhe, wie es der einzelne braucht…“
        .
        Sie müssen sich in die Märchenbuch-Version über den Sozialismus verirrt haben und sollten sich einmal über das Leben in Wandlitz vor 1989 informieren.

  23. Soll dann das BGE Für jeden Bürger gelten und aus Steuergeldern gezahlt werden?
    Einfache Rechnung:
    81 Mio Einwohner
    1.200 €/Monat = 14.400 €/Jahr
    Gesamt ca. 1.200.000.000.000 €/Jahr (1,2 Billionen)
    Steuereinahmen Gesamt 2019: 800.000.000.000 (800 Milliarden)

    Uuups, da fehlen ja noch 400 Milliarden – wo sollen die denn herkommen?

    • Das sind doch bloß Zahlen und Fakten! Nicht davon einschüchtern lassen. Denn das Geld wird ja auch sofort wieder ausgegeben und die Steuereinnahmen steigen.

      Und ja, der Strom kann im Netz gespeichert werden und kommt aus der Steckdose und das Geld drucken wir eben mal schnell, weil es ja wieder reinkommt! Und man tut eben etwas mehr Geld in die Bankautomaten!!
      Fragen Sie einfach den Grünenpolitiker Ihres Vertrauens, der erklärt Ihnen das schon.

    • Die fehlenden 400 Milliarden werden von den Kobolden erwirtschaftet, die den Strom im Netz speichern. Um das detaillierter zu erklären, muss Annalena ran …

    • Nein, da fehlen mehr als 400 Mia denn die übrigen Aufgaben des Staates über die „Zufriedenstellung seiner „Unterthanen““ besteht ja wohl weiterhin (Bildung, Entwicklungshilfe, Kosten für einen Oberbeauftragten für Moralpredigten und Ordensverleihungen etc.) bestehen ja weiterhin. Ich werde auf Zellulose-und Druckmaschinen-Aktien setzen müssen. Außerhalb Deutschlands.

  24. Naja, ich finde, dieses Thema muss dedizierter betrachtet werden. Wir leben heute in einer technologisch stark entwickelten Zeit, die in Zukunft viele Berufe obsolet macht und schon gemacht hat. Klar, es entstehen neue, die aber nicht den Umfang der verlorenen decken. Dann kommt die Globalisierung hinzu sowie die Freizügigkeit der EU und die ungehemmte „Einwanderung“ von Wirtschaftsmigranten. Das System, was der Autor bzw. die Gegner des BGE anführen, gibt es eben nur auf dem Papier bzw. funktioniert dies nur wenn wir die Uhr in „die gute alte Zeit“ zurück drehen. Aber da dies nicht geht, wird man dem „reichen“ Deutschland irgendwie helfen müssen. Mindestlohn, Lohndumping, Zeitarbeit, befristete Verträge und eben die billige Konkurrenz aus Osteuropa sowie Outsourcing nach Fernost zwingen zu solchen Mitteln. In Deutschland fehlt die flächendeckende Infrastruktur für die nachhaltige und vollständige Digitalisierung und somit die Chance für den Einzelnen, sich wirtschaftlich erfolgreich zu entfalten. Ferner wird dies durch gesetzliche Hemmnis noch erschwert. Daher ist das BGE eine doch sinnvolle Ergänzung zu unserer modernen Gesellschaft um hier die Schere zwischen Arm und Reich ein wenig in den Griff zu bekommen. Man könnte hier aber kreativ werden und z. B. Telekommunikation, Strom und ÖPNV kostenlos machen und „Volks-Smartphones“, Notebooks und Tablets ausgeben, die mit entsprechenden Bildungsangeboten wie kostenlosen Fortbildung für z. B. Programmiersprachen, Web-/Anwendungsentwicklung o. ä. verbunden sind. Das wäre auch ein gangbarer Weg und würde neue Möglichkeiten und Chancen schaffen. Und die (noch) nicht digitalisier- oder automatisierbaren Berufe sollten dieses BGE als Zulage bekommen und den AG sollte gesetzlich auferlegt werden, den Lohn nicht gegen das BGE anrechnen zu dürfen, was auch Lohnerhöhungen usw. betrifft. Und: dieses BGE – in welcher Form auch immer – sollte EU-weit eingeführt werden und jedes Land zählt nur an seine Bürger, egal wo in der EU sie sich aufhalten und arbeiten. Zudem würde ich die Maßgabe setzen, das nur als Bürger der BRD gilt, wer hier geboren ist und dessen Eltern hier geboren sind. Wenn das nicht der Fall ist, müssten die Eltern min. 25 Jahre in der BRD sein und in der Zeit dauerhaft gearbeitet und nicht von Sozialleistungen gelebt haben. Das BGE könnte dann um Mietzuschüsse/Sozialwohnungen ergänzt werden und so die Leute etwas entlastet und aus dem Hamsterrad entlässt. Aber das ist nur meine Meinung.

    • Ihre Meinung sei Ihnen gelassen, aber Sie sollten bei Gelegenheit mit etwas volkswirtschaftlichem Fachwissen mehr Realitätsbezug einziehen lassen.
      Sie fordern vom Staat Dienstleistngen und Sachleistungen, um dem einzelnen kommod auszustatten, damit er sich ohne Mühen am Erwerbsleben beteiligen kann. Etatismus im Endstadium. Dazu fordern sie eine staatliche Planung, die über Allwissenheit in Raum und Zeit verfügt; ein Hirngespinst.
      Finanziert wird Ihre Idee aus dem Nichts mit Fiat-Geld und Schulden. Das ist der Sozialismus, der schon immer vom Geld anderer Leute lebte.
      Und mit der Forderung, die Leistung vom kleinen Ariernachweis abhängig zu machen, erzeugen Sie nicht nur linksaußen Schnappatmung, sondern verlassen auch den Rechtsstaat.

    • Und wie wollen Sie Ihre Träumereien finanzieren? Neben BGE noch Mietzuschüsse, Volkssmartphones etc.? Das würde Steuereinnahmen des Staates im Bereich von 1,5 Billi0nen oder mehr erfordern. Wo sollen die her kommen? Das entspricht etwa dem Doppelten der Gesamtsteuereinnahmen der BRD. Und der wirtschaftliche Zusammenbruch durch die Corona-Maßnahmen mitsamt Einbruch der Steuereinnahmen ist noch gar nicht berücksichtigt. Letztlich sind Ihre Ausführungen nichts anderes als sozialromantisches, völlig unkonkretes Geschwurbel ohne Hand und Fuß – wie eigentlich alle Vorschläge dazu.

    • Ihre Grundannahme müssten Sie erstmal beweisen. Wieso sollten weniger neue Berufe entstehen, als alte wegfallen?
      Was geschah, als die Menschen sesshaft und arbeitsteilig wurden? Es entstanden neue Jobs. Was geschah, als Fruchtfolge, Dreifelderwirtschaft usw. Einzug hielten? Es entstanden neue Jobs. Was geschah, als die Dampfmaschinen, Verbrennungsmotoren, Fließbänder, Roboter kamen? Es entstanden neue Jobs.
      Es ist keine Frage der Wertschöpfung, sondern der Allokation. Jede Produktivitätssteigerung setzt Arbeitskräfte frei, die dann etwas anderes tun können. Es war historisch die immer Steigerung der Produktivität, die es ermöglichte, neue Jobs zu kreieren, die eben nicht mit Produktion zu tun hatten: Priester, Gelehrte, Ärzte, Künstler… vulgo: der Dienstleistungssektor.

  25. Mit dem BGE werden dann auch allerlei Aktivisten ausgestattet, die dann genug Zeit haben jeden Tag oder gar Wochen und Monaten zu demonstrieren und zu blockieren.

    Das BGE wird bei Geringverdienern zu Nichtarbeit führen. Ich der, die Hälfte seines Einkommen an diesen Staat abführen muss, bin auch in Versuchung dann lieber bescheiden – aber frei – zu leben.

    Zum einen funktioniert es nicht, zum Anderen sind die Nebenwirkungen von „Money for Nothing“ katastrophal. Vermutlich würde die halbe Menschheit nach einem „Dummland“ migrieren, das Geld verschenkt …

    • Wer einen Vorgeschmack sehen will wie es mit einem BGE aussehen würde, muss sich die Sendungs „Rosins Restaurants“ angucken.

      Leute, die auf Teufel komm raus ihren Traum verwirklicht haben. Diesen haben sie aufgrund mangelnder Kenntnisse nie zu Ende gedacht, weshalb sie dann mit ihrem Restaurant vor dem aus stehen. Da rufen sie dann Hilfe, wobei aber Fehler aufgedeckt werden, die nur auf mangelnde Intelligenz zurück zu führen sind: „Och, mein Essen schmeckt besser, wenn ich keine Fertigprodukte verwende! (Wahnsinn, auf die Erleuchtung hättest du nicht selber drauf kommen können!) Teilweise sind die Leute auch kaum kritikfähig und suchen die Schuld stets bei anderen.

      So würde es auch mit dem BGE aussehen: Die Leute werden ungezügelt die dämlichsten Ideen umsetzen, damit voll auf die Nase fallen, weil sie sich endlos überschätzen, und dann vom Staat erwarten, dass er sie mit viel Geld wieder aus der selbstverschuldeten Misere befreit. Und bevor irgendwann die Wirtschaft kollabiert, werden wir mit vielen lustigen Sendungen über gescheiterte Existenzen unterhalten werden.

      • Mag sein, ist aber reine Spekulation. RTL2 ist nicht unbedingt ein realistisches Abbild der Gesellschaft.

      • Die wesentliche Erkenntnis dieser Sendung ist, daß Intellekt und Bildung eben durch nichts zu ersetzen sind. Müßte man für lernfaule Kinder zum Pflichtprogramm machen.

  26. Nicht nur das Grundeinkommen, sondern auch die Schuldenunion und der Bruch aller EU Verträge durch das Merkel-Regime.
    O-Ton Merkel, „Eine Schulden Vergemeinschaftung nur über meine Leiche“.

    • Was interessiert Merkel ihr Geschwätz von gestern – oder von vor 10 Minuten…?!?

    • Tja, die Schuldengemeinschaft kommt. Auf die versprochene Leiche warte ich sehnsüchtig jeden Tag… vergeblich.

  27. „Bedingungsloses Grundeinkommen widerspricht der sozialen Marktwirtschaft

    Schlimmer noch: Diese Idee widerspricht dem gesunden Menschenverstand.

    Dass gerade Sozialisten/Kommunisten für leistungslose Einkommen sind, ist schon skurril. In der DDR herrschte Arbeitspflicht – und bei der SED wäre jeder in Lachkrämpfe verfallen, wenn ein Genosse (- andere hatten ja ohnehin nichts zu sagen) die Idee eines „bedingungslosen Grundeinkommens“ vorgetragen hätte.

    Auf solche Ideen können Sozialisten nur im Kapitalismus kommen, da der freie Merkt für den zur Erarbeitung des zur Verteilung erforderlichen Wohlstands sorgt.

  28. Was die Befürworter des BG meist nicht sagen….wenn die Leute das Geld bekommen…gibt es sonst nichts mehr….keine Miete, keine Tafeln, kein Kindergeld, keine Zuschüsse zu Möbeln oder Kleidung, keine Kleiderkammer, kein gar nichts mehr. Alles muss von dem BG bezahlt werden….Miete, Strom, Telefon und und und….da sieht der Sozialhilfeempfänger bald alt aus….denn wenn man mal unter dem Strich rechnet, hat diese Klientel schon längst das BG….und noch mehr wenn man schlau agiert und weiß wie es geht. Wenn die Knete dann nach 5 Tagen Fettlebe weg ist….fängt garantiert das Jammern an…es wird nicht reichen…selbst wenn jeder 2000 pro Kopf bekommt.

    • Und Sie glauben wirklich, das es dann keine weitere Subventionen mehr gibt?
      Träumen Sie weiter, das wird doch ruckzuck augeweicht, etwas auf die Tränendrüse
      gedrückt mit traurigen Kinderaugen, der eigenen schlechten Kindheit und überhaupt.

  29. Beim BGE sind mir zu viele Sachen ungeklärt. Was passiert mit dem Preisniveau? Wenn 1200€ dann das neue Null sind, ist die Sache für echt bedürftige sogar ein Verlustgeschäft. Was ist mit den Rentnern? Das BGE soll ja eigentlich alle Sozialleistungen ersetzen. Bekommt dann ein Besserverdiener auch nur noch 1200€ statt vlt 2500€ Rente? Wie will man eine Masseneinwanderung verhindern, denn das BGE soll ja nicht nur an Staatsbürger gehen? Wie verändern sich die Steuern für Leute die weiterarbeiten? Ich werde mit Sicherheit nicht weiterarbeiten wenn ich dann auf einmal 80% Abgabenquote habe. Auf all diese Fragen gibt diese „Studie“ keine Antwort, weil die paar Teilnehmer dazu keine Aussagen erbringen.

  30. Und ich dachte, der Versuch läuft hier schon längst in größerem Maßstab oder kann mir jemand erklären, wohin mein hart erarbeitetes Einkommen aus wertschöpfender Tätigkeit zum Großteil verschwindet?

    • Eben. Schon darum mag ich die Diskussion über Grundeinkommen. Denn sie decken auf, was schon längst ist, aber offiziell keiner sehen will.
      Sie wären erstaunt, wieviele Besserverdienende mit der Idee liebäugeln, und wie viele „Arme“ da sehr skeptisch sind.

  31. Ich denke vor allem, beim bedingungslosen Grundeinkommen ist es ähnlich wie bei Sozialleistungen. Das klappt in einem geschlossenen System vielleicht, aber nicht in einem offenen System, das damit evtl. (bestimmt) noch mehr Zuwanderung auslösen wird. Das Schlüsselwort bedingungsloses Einkommen wird sich in der Welt herumsprechen und klingt nett.

  32. Der Arbeitende ist verpflichtet dem Nichtarbeitenden monatlich zusätzlich zu seinem eigenen Einkommen, 1200,-€ zu erwirtschaften und an ihn auszuzahlen. Als Gegenleistung darf er keine Bedingungen stellen. Soll das gerecht sein? Und außerdem, was passiert eigentlich, wenn ein solches System nach 10 Jahren vor die Wand fährt. Wie soll man das wieder rückgängig machen?

    • Der Arbeitende erhält doch selbst auch 1200 Euro.

  33. Mein Nachbar der Syrer hat auch ein bedingungsloses Grundeinkommen. Mit 4 Kindern sind das 1.794 € pro Monat. Warme Wohnung (120 m² + Garage) und Arzt etc. bezahlt auch der Steuerzahler. Also schuftet mal ordentlich, ihr Teddybärchwerfer.

  34. Das bedingungslose Grundeinkommen ist unmoralisch.

  35. Heutige Hartz-4-Bezieher liegen oft deutlich über den 1200 €, da zu den normalen Sätzen noch Kindergeld, Warmmiete, Strom und besonderer Bedarf kommt. Eine alleinerziehende Mutter kommt da schon mal auf 1400€ und wird noch von einigen Kosten befreit wie Kitagebühr oder später 30€ im Jahr für Schulbücher.

    Die Frage bei den 1200€ ist also, ob die lediglich den Hartz-4-Satz ersetzen und weiterhin alles andere oben drauf kommt.
    Denn sonst stünde man damit ja noch schlechter als vorher da.
    Und von 432€ auf 1200 € oder bei Bedarfsgemeinschaften gar auf 2400€ PLUS Miete, heizung, Strom usw, das wäre doch was. ISlamisten kämen da mit 3 Frauen schon auf 4800€ und wenn die Kinder auch BGE bekommen, dann wird man schnell fünfstellig, ohne sich um Gas- oder Ölpreise sorgen zu müssen.

    Dafür lohnt sich aber jede Reise.

    • Kindergeld wird angerechnet und Strom ist aus dem Regelsatz zu
      begleichen, bei Nachzahlungsforderungen oder Sperrandrohungen
      kann eine Übernahme dieser Kosten als Darlehen gewährt werden.

      Da werden dann künftig 10% des Regelsatzes einbehalten, bis das
      Darlehen beglichen ist. Ergo, ganz so traumhaft ist das Leben mit
      Hartz 4 mitnichten, zumindest nicht im Normalfall.

      Wie die Sache bei unseren neuen „Edelbürgern“ aussieht, will ich
      nicht wissen, da ich sehr kreativ beim Ersinnen von Kraftausdrücken
      bin. Meine Angaben beziehen sich auf Eigenerfahrung, das liegt aber
      schon knapp 5 Jahre zurück und hat sich durch glückliche Fügung
      für mich erledigt. Ich denke nicht, dass sich die Rahmenbedingungen
      so sehr geändert haben, habs aber auch nicht mehr regelmässig verfolgt.

  36. Wer jemandem ein bedingungsloses Recht zugestehen will, insbesondere wenn es um Geld geht, muss jemand anderem eine rechtlose Pflicht auferlegen, nämlich für den ganzen Käse zu zahlen. Es ist der feuchte Traum jener, die sich am liebsten mit dem Besitz anderer Leute beschäftigen anstatt selbst etwas zu tun.

  37. Im Grunde genommen gibt es jetzt bereits so etwas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen, da HIV mit den entsprechenden Zusatzleistungen in etwas dem Betrag von diesen 1.200 € entspricht. Dazu wird man sich überlegen müssen, wie man Verheiratete und Lebenspartnerschaften mit und ohne Kind bepreist – genau bepreist, denn dann hat jeder seinen Grundwert amtlich fixiert.
    Als Netto Steuerzahler werde ich zukünftig gleichzeitig die Waren produzieren müssen, die dieser bedingungslose Leistungsempfänger konsumiert und gleichzeitig auch mit meinen Steuergeldern dieses Einkommen finanzieren. Da tun sich Parallelen auf zur EU Subventionierung der Club Med Staaten, die wir Deutsche mit finanzieren, damit die weiter bei uns Waren einkaufen (Target2 Salden der Bundesbank).
    Ich rechne von vorne herein nicht damit, dass diese Menschen sich ehrenamtlich betätigen, da sie das ja auch heute bereits könnten, es aber nicht tun.
    Kritisch sind die Berufe, deren Einkommen knapp über diesem Existenzminimum liegen (wahrscheinlich meistens im Dienstleistungssektor) und bei denen es fraglich ist, ob diese Leute noch arbeiten gehen wollen. Das Thema Lohnabstand zwischen HIV, Mindestlohn und regulärem Lohn funktioniert heute schon nicht vernünftig – wie soll das zukünftig gehen.
    Wenn es einen Trick gäbe, das Schlaraffenland zu erfinden, wir hätten es bereits gefunden. Aber das Leben ist immer mit Arbeit und Risiko verbunden. Sozialisten sind Träumer!

  38. Ich habe von Ökonomie etc.nur wenig Ahnung.

    Wie soll denn ein bedingungsloses Grundeinkommen finanziert werden für alle, wenn immer weniger da sind, das zu bezahlen.

    1200€ netto sind mehr als jemand mit Vollzeitjob und Mindestlohn hat netto.
    Mehr als die meisten weiblichen Rentner mit Arbeit und Kinderzeiten je erreichen werden.

    Krank das Ganze.
    Wer nichts leistet, soll was bekommen .
    Und jeglicher Anreiz ist weg.

    • und wer was leistet, dem muss es weggenommen werden. Kompletter Käse ..-

      • Das Ziel des Sozialismus ist ja, dass die Leute nichts leisten, damit Armut und Mangel Einzug halten. Bürokratisch verwalteter Mangel ist der feuchte Traum jedes Sozis.
        Und das geht nicht von alleine!
        Denn die Menschen wollen im Grunde ja was leisten! Schauen Sie nur, wie es in D aussieht: Hohe Steuern, ständige Anfeindungen, erdrückende Bürokratie… und doch versuchen sich immer wieder Leute als Unternehmer. Versuchen was aufzubauen, was zu erreichen, was zu bewegen.

  39. Wieso eigentlich nicht? 1.200 € jeden Monat auf dem Konto und nebenbei noch die ein oder andere Schwarzarbeit, dann lässt es sich doch aushalten.

    • Vorausgesetzt, das Preisniveau ändert sich nicht.

  40. Bedingungsloses Grundeinkommen ist Diebstahl.

  41. Lieber Herr Dr. Becker,

    ich plädiere für die 20h-Woche bei vollem Lohnausgleich und Anrechnung der Fahrtzeiten zur und von der Arbeit auf die Wochenarbeitszeit

    Und überhaupt, wären alle Bürger beim Staat angestellt, wären alle Probleeme für alle Zeiten gelöst!

  42. Nun ja, es muss nach Lösungen gesucht werden. 2030 stehen jedem Arbeitnehmer 2 Rentner gegenüber. Die Sozialkassen werden durch die Zuwanderungen mehr und mehr belastet. EU-Zahlungen für andere Länder, Corona und Energiewandel werden die kommenden Generationen noch mehr belasten.

    Die Frage danach, wie das alles bezahlt werden soll, ist doch eine ganz einfache Rechnung und Zahlen lügen bekanntlich nicht.

    Gezahlt wird das dadurch, dass es keine gesetzliche Krankenkasse mehr gibt, jeder muss sich von den 1200 Euro selbst versichern, es gibt keine staatliche Rente mehr, kein Arbeitslosengeld, keine Sozialhilfe, kein Wohngeld, kein Kindergeld etc.

    Sobald es günstiger ist, jedem Bewohner 1200 Euro monaltlich in die Hand zu drücken, anstatt die ganzen Sozialleistungen (inkl. Gebäude und Personal) weiter zu betreiben, hat das Bedingungslose Grundeinkommen durchaus seine Berechtigung.

    Und irgegendwann wird es so weit sein, dass allein Rentenzuschüsse und Sozialleistungen so viele Zuschüsse aus den Steuereinnahmen benötigen, dass man nur durch höhere Steuereinnahmen (Steuererhöhungen) das uns bekannte SozialAsylGutmenschsystem weiter betreiben kann oder man rechnet mal durch, ob es nicht mit den 1200 Euro im Monat günstiger wird und dafür keine Steuererhöhungen mehr durchsetzen brauch.

    Klar ist, wer nicht arbeitet wird mit den 1200 Euro ein Leben auf Sozialhilfeniveau führen. Ich denke die kompletten Sozialleistungen (Miete, Krankenversicherung usw) für einen Hart IV Empfänger sind im Moment mindestens so hoch.

    Klar ist auch, dass uns dann amerikanische Verhältnisse erwarten. Wer krank ist, wird nur im Krankenhaus behandelt wenn er versichert ist oder er eine Behandlung selbst bezahlen kann.

  43. Objektiv bestünde gar kein Grund für die Installierung des bedingungslosen Grundeinkommens, wie der Autor stringent bewiesen hat. Durch Steuern würde allerdings so ein Grundeinkommen im Zeitalter von Fiatmoney, wo die Geldpressen dampfen wie heiße Socken und wieder auf Teufel komm raus Schulden gemacht werden, siehe die Milliardenprogramme, um die EU-Wirtschaft wieder flott zu bekommen, nicht finanziert werden müssen. Helikpoptergeld regnet, warum nicht zur Konsumankurblung, wie die Senkung der Mehrwertsteuer auf 16%, als Grundeinkommen? Ein Teil davon würde in die Finanzmärkte wandern, das würde dann ihrerseits Aktien-und Anleihehalter freuen.

  44. Das ist doch genau die richtige Idee in dieser verrückten Volksrepublick, dass man gleich noch ein paar Lehrstühle und Professorenstellen schafft. So bescheuert war man nicht mal in der DDR, dass man so einen Unfug noch experimentell untersuchen musste. Da hatte man für Vollbeschäftigung gesorgt, und selbst der verkommenste Hartzer hatte einen Job. Die haben dort selbst im Vietnamkrieg keine Vietnamesen durchgefüttert, oder es geduldet, dass die mit Heroin handeln. Eigentlich hätten die bis heute überleben müssen. Aber das sind nun mal Kommunisten, und da ist Gott dagegen.

  45. Ein perpetuum mobile gibt es trotz vieler Versuche bei den Naturwissenschaften nicht; aber vielleicht doch bei den Wirtschafts“wissenschaften“.

  46. das sind kommunistische Fixideen _ gibt es nur im Paradis oder im Himmel

  47. Etwas entscheidendes fehlt in der Studie. Wie reagieren diejenigen, die mit höheren Steuern das finanzieren müssen.? Davon hört man nichts. Oder soll das Geld elektronisch erzeugt werden?

    • Die reagieren mit Auswanderung – und nehmen Ihr Vermögen auch gleich mit …

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