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Visite in Moskau

Aufatmendes Rauschen im deutschen Blätterwald: Baerbock übersteht ihre Bewährungsprobe

20.01.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Würde Annalena Baerbock den prestigeträchtigsten deutschen Ministersessel ausfüllen können? Am Morgen nach ihrer Visite in Moskau war klar: Die Außenministerin hat es geschafft, aus der Besprechung mit Sergej Lawrow ohne große Schäden zu kommen.

Der „Rumms“ der Felsbrocken, die da in Berlin und bundesweit von vielen bangen Herzen gepurzelt sind, war weithin hörbar. Unsere nagelneue Außenministerin hat, ganz im Kontrast zur kürzlichen Reise ins milde Rom (9 Grad, Nieselregen), auch bei ihrem im verschneiten Moskau verlaufenen Besuch kaum merklich gewackelt. Irgendwie hat sie den eisigen Hauch des Sowjet-Imperiums, den der alte Haudegen Lawrow verströmen kann, überstanden.

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Ein bisschen mulmig war es denen, die in Annalena Baerbock noch immer ihre Kandidatin der Herzen sehen, dabei aber doch. Nach all den Patzern und Ungeschicklichkeiten, die man nun ja unter großen Qualen mit ihr durchlitten hatte, waren sich nicht wenige unsicher, ob sie es „drauf“ haben würde, den prestigeträchtigsten deutschen Ministersessel auszufüllen. Und am Morgen nach der Visite in Moskau ist klar: Sie hat es geschafft, aus dem Besprechungssaal von Sergej Lawrow ohne große Beschädigungen herauszukommen.

Jedoch, wie es Georg Gafron bei TE bereits treffend beschrieben hat, für den Russen ging es dabei um recht wenig, denn „das Gespräch mit der ‚jungen Frau‘ werde sowieso nicht zu konkreten Ergebnissen führen …, denn die Position Deutschlands in der Welt und auch ihre Position geben das einfach nicht her“.

Klaus Geiger bei der Welt findet zwar, sie schlage sich ganz gut, aber „was kann man anderes erreichen, als ein paar nette Bilder und wieder heimfahren …, und die Frage ist nicht, hat Baerbock oder Scholz was zu sagen, sondern hat Deutschland (hier) was zu sagen“. Herausgeber Stefan Aust geht einen Schritt weiter und findet, der russische Außenminister habe „die Interessenlage seines Landes sehr nüchtern und solide dargestellt“. Frau Baerbock aber habe doch „nur für die Medien im eigenen Lande gesprochen“.

Die Tagesschau findet, „in dieser Gemengelage den richtigen Ton zu treffen – eine Herausforderung. Eine erste echte Bewährungsprobe für Baerbock in ihrer neuen Rolle als Außenministerin.“ Und: „Deutschlands erste Botschafterin“ habe „klare Kante“ gezeigt, „Kommunikation statt Konfrontation, aber ohne dabei Russlands Verhalten schön zu reden. Richtig so.“ Wer gedacht habe, diese Baerbock, die nicht mal zwei Monate im Amt ist, werde von Außenminister Lawrow vorgeführt, der irrte gewaltig. „Wir haben uns diese Situation nicht ausgesucht, können und werden ihr aber nicht aus dem Weg gehen“, habe Baerbock so „selbstbewusst wie richtig“ gesagt, es „unverblümt neben Lawrow ausgesprochen: 100.000 Soldaten sind sehr schwer nicht als Drohung zu verstehen“. Und trotzdem habe sie „das Gemeinsame mit Moskau betont, streckte die Hand aus, verschwieg aber nicht das Trennende“.

Der Tagesspiegel aus Berlin jubelt: „Sie hat es geschafft!“ Baerbock habe „eine heikle Aufgabe bevor gestanden …, weil sie ein großes Bündel an konfliktreichen Themen …vor dem Treffen mit dem Mann mit dem knallharten Ruf … im Gepäck hatte.“ Es sei ihr gelungen, Haltung zu wahren. Politisch wie emotional. Und trotz einer „dicken Gesprächsmappe“ seien diplomatische Fauxpas am erst 40. Tag ihrer Amtszeit ausgeblieben, freut sich das Blatt. Baerbocks Antworten in der Pressekonferenz könne man „als Ausdruck diplomatischer Schlagfertigkeit werten, andere bezeichnen sie schlicht als exzellent vorbereitet“. Auf „Vorwürfe und Drohungen habe Baerbock den Weg des eisigen Schweigens gewählt“.

n-tv ist begeistert von einem bestandenen „Stresstest“ auf einer „mission impossible“, muss aber relativieren, dass die deutsche Seite „keine sonderlich souveräne Position“ habe, aber immerhin seien „die deutschen Diplomaten, die bis gestern in Russland eingesetzt waren, auch nach Baerbocks und Lawrows Treffen offenbar alle noch vor Ort“. Der Sender meint, „ein Paar-Therapeut würde lobend hervorheben, dass Baerbock auf ‚Ich-Botschaften‘ gesetzt“ habe. Zwar habe sie „kein konkretes Ergebnis erzielt, aber sie steht nach dem Treffen auch keineswegs als eine durch den erfahrenen, selbstsicheren, als schwierig geltenden russischen Kollegen vorgeführte Newcomerin da“.

Die FAZ ist der Meinung, die deutsche Außenministerin habe „ihren ersten Besuch in Moskau mit konzentrierter Reserviertheit“ bei dem „gewohnt listigen“ Lawrow absolviert. Ihre Begegnungen hätten „ebenso angespannt höflich geendet, wie sie drei Stunden zuvor begonnen hätten“.

Web.de sieht die Bundesaußenministerin in einer „Feuerprobe“, die für den Spiegel eine „Friedensmission“ ist, ein „Lawrow-Test“, da der russische Aussenminister „als schwierig gelte“. Aber darauf sei Baerbock „vorbereitet“.

Der englische Dienst der Deutschen Welle bringt ein Interview mit Raphael Loss vom Europarat für Auswärtige Beziehungen, der findet, Ministerin Baerbock habe in Moskau „die richtigen Punkte getroffen … und den Russen die Hand ausgestreckt“.

Kristina Dunz kommentiert für das Redaktionsnetzwerk Deutschland, „die unerfahrene 41-Jährige habe beim Treffen mit dem erfahrenen 71-Jährigen gezeigt: Sie ist mit ihm auf Augenhöheprobe bestanden, sich beim russischen Außenminister Respekt verschafft“, sie habe „in Moskau eine Feuerprobe bestanden, sich beim russischen Außenminister Respekt verschafft“.

ACHTUNG IRONIE
Untreue-Ermittlungen gegen Habeck und Baerbock: Im Schlaraffenland grüner Gesinnung
Die Bundesregierung habe eine abgestimmte Strategie präsentiert – und trotzdem habe Putin bedauerlicherweise einen Erfolg verbuchen können. Bei dem „souveränen Auftritt“ habe Baerbock „Härte und Achtsamkeit gezeigt“, und der Grünen-Politikerin sei das gelungen „mit Härte in der Sache bei gleichzeitig achtsamem Umgang mit der russischen Seele sowie einer perfekten Vorbereitung auf alle Gemeinheiten“. Sie habe „Russland die Hand zu Friedensgesprächen und gemeinsamer Ökopolitik gereicht“.

Selbst Gabor Steingart zeigt sich beim Focus als Fan, verleiht Baerbock gar ein „Zertifikat für Schussfestigkeit“. Sie wisse genau, was Russland vorhat, und „anders als ihr Vorgänger zeigt die neue Außenministerin allerdings noch Ambitionen, in der festgefahrenen Situation etwas zu bewegen“. Der Journalist meint, ein „Häutungsverfahren, bei dem die Raupe zum Schmetterling wird“ bei der Grünenpolitikerin zu bemerken, die „ohne ihren verstolperten Wahlkampf … heute nicht die Politikerin wäre, die sie ist.“ Das Robuste und Reflektierte sei erst dadurch in sie hineingekommen. In Moskau sei ihr diese „innere Stabilität anzumerken gewesen … sie weiß, was sie will … und dass der gegenüber es nicht will. Genau da beginne Außenpolitik … Olaf Scholz beispielsweise weiß nicht, was er will und schweigt. Sie nutzt das Vakuum. Diese Mission ist ihre.“

BAERBOCK-LAWROW TREFFEN:
Agree to disagree: Eine ungewöhnlich ernste Annalena Baerbock und ein höflicher Lawrow
Steingart zieht Parallelen zu Joschka Fischer: Baerbocks Partei erwarte von ihr das hohe Lied auf die Diplomatie. „Sie weiß, dass die Diplomatie nur wirken kann, wenn das Militär im Hintergrund mit dem Säbel rasselt …(Anmerkung: ob das ihre Parteifreunde ebenso sehen?) … wir sind Augenzeugen einer politischen Häutung, wie wir sie zuletzt bei Joschka Fischer beobachten konnten. Ihre Ambition – und darauf kommt es in dieser frühen Morgenstunde ihrer Ministerwerdung an – ist spürbar größer als die des Vorgängers Heiko Maas. Annalena Baerbock will den Lauf der Geschichte verändern und nicht nur ihr Instagram-Profil.“

Beim ZDF freut sich Korrespondent Christian Semm, dass Annalena Baerbock immerhin in Moskau „nicht auf offener Bühne bloßgestellt worden ist, was anderen Politikern schon passiert sein soll“. Man hätte sich bei dem Antrittsbesuch beschnuppert, einander den Puls gefühlt. Baerbock in Moskau, das „war kein Besuch unter Freunden. Es war ein Antrittsbesuch und er wurde mit Anstand absolviert. Neue Erkenntnisse brachte er nicht.“

Da kann man verstehen, dass Lawrow, bekannt auch für seine launigen Einwürfe, zum Schluss der Pressekonferenz mit der 30 Jahre jüngeren Annalena Baerbock den letzten Fragen stellenden Journalisten auffordert, bitte “etwas Witziges zum Schluss“ beizusteuern.

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64 Kommentare

  1. Ich hatte begonnen, mir die Live-Übertragung anzuschauen.
    Als Baernock schon nach ein paar Minuten von Schüleraustausch, Studentenaustausch…sorry Schulendenaustausch, Studierendenaustausch … zu reden und im gleichen Atemzug Wirtschafts- und Länderaustausch lobte, habe ich abgeschaltet.

    Der Austausch von Schülern und Studenten ist ohne Zweifel positiv.
    Warum wir aber jetzt noch Land und Wirtschaft tauschen sollen, kann wohl nur die Trampolin-Meistetin verstehen…
    ???

  2. Allein schon mit dem lächerlichen Schnabel auf das Podium zu treten, war peinlich. Ein Lawrow hatte das nicht nötig.

  3. Realsatire aus dem deutschen Blätterwald. Reichlich schrägen Humor haben die wohl auch beim selbsternannten Qualitätsjournalismus.
    Für Schülersprecherin einer Achtklässlerin bei Verabschiedung des Abiturjahrgangs könnte man das, mit Abstrichen, akzeptabel finden, aber sonst…

    Das werden die Edelfedern der zitierten Presse auch so sehen, vermutlich überbot man sich, branchenweit wettstreitend, in Sachen Lobhudelei und feixt sich heute beim Grappa einen ab, wer das überzogenste Weihrauchlied zu singen vermochte. Zyniker eben.

  4. Nach ihrer verstolperten Kandidatur aus Pleiten, Pech und Pannen um das „Kanzlerinnenamt“ scheint Baerbock nun ihre Passion gefunden zu haben.
    Für das Amt des Bundeskanzlers ungeeignet, hat sie offenbar doch das Zeug zu einer ganz passablen Außenministerin. Ein Schwergewicht wie der mit allen Wassern gewaschene Ex-Straßenkämpfer Joschka Fischer ist sie zwar (noch?) nicht, aber eine bessere Performance wie das Heiko Maas-Männchen liefert sie allemal ab.

    • Na Hallelujah. Ich weiß ja nicht ob wir die gleiche Baerbock meinen…

  5. Frau Baerbock Holefleisch erscheint wie eine Marionette. Ihre ganze Gestik und Mimik zeigt dies überdeutlich. Sie wirkt irgendwie fremdbestimmt und gesteuert. Wenn man diese Person agieren sieht sollte man sich auf sein Bauchgefühl verlassen. Da merkt man zuviel Angelerntes und Nachgeahmtes. Ganz wenig Persönliches.

  6. Hat denn wirklich keiner sich mal das komplette Video angesehen, das nach dem Treffen gemacht wurde? https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-vor-ort/annalena-baerbock-in-moskau/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvMjQ3MzQ0NA/
    Mal von den Highlights „#Fressefreiheit“ und „#keinliche“ abgesehen (oder: Hochschulkorporationen, aus unser Sicht,…), ist Frau Bärbock die erste bedeutende Konkurrenz für Boris „Äh“ Becker seit Beginn der 90er Jahre. Und warum man als erwachsene Außenministerin sich nicht die Zeit nehmen kann zu lernen wie man ein „p“ (imfflicht) oder ein „ung“ (Vereinbarungngng) ausspricht, will mir auch nicht in den Kopf. Alle 8 Minuten verliebt sich ein Logopäde in Annalena…und ein Dschurnalist.

  7. Herr Kohleofen hat Recht, Frau Baerbock redet und agiert nur noch für die deutschen Medien. Bereits Herr Maas hat Deutschland auf ein Maß verzwergt, dass es für das „fistelnde Mäuschen“ im Aussenamt leicht ist Aussenpolitik zu spielen. Ein paar Zusagen zur Flüchtlingsaufnahme hier, einige Millionen € für darbende Organisationen da. Das gefällt im globalen Maßstab. Deutschland nimmt doch eh niemand mehr ernst. Diese ganze Regierung repräsentiert das Prinzip einer „spätrömischen Dekadenz“, also einer Nation im Niedergang.

  8. Sie hat es nicht verbockt und Lawrow hat ihr dabei geholfen. Mit grimmiger Höflichkeit und Ansätzen von Charme. Das Auswärtige Amt hat mit Textvorlagen für Baerbock dafür gesorgt, dass die Latte so hoch hängt, dass sie bequem drunter durchlaufen konnte. Ein NATO-Vertreter hätte es nicht besser machen können – und das ist gut so. Besser als Limbotanz allemal.

  9. Wenn man die deutsche Presse liest, könnte man meinen, Bärbock hat die Russen eingeseift und unter Kontrolle. Bei ihrerer „eisigen Mine“ sind Lawrow und Putin total betroffen gewesen. Ich denke, die Russen haben den Bärbock-Antrittsbesuch gastfreundlich über die Bühne gebracht. Was Bärbock meint, wird weder die Russen noch die Amis interessieren, es sei denn, deutsches Steuergeld winkt. Was hat Deutschland sonst zu bieten?

  10. Wichtiger wie Bärbocks schauspielerische Leistung sollten die Interessen Deutschlands bei diesem Treffen bewertet werden. Und da kann man wohl von Bärbock eher gar nichts positives erwarten, wie übrigens von der ganzen Ampel. Nicht vergessen sei auch Lawrow, der ebenfalls diese Posse überstehen musste. Seine Blicke und Gesten beim gemeinsamen Gespräch sagen da mehr als tausend Worte!

  11. Wie bitte?
    Naja, medialer Welpenschutz für eine Hochstaplerin.

  12. Die ernste Miene hat sie wohl sehr lange
    mit ihren Beratern üben müssen. Und so sah ihr Auftritt dann auch entsprechend gespielt aus. Putin interessieren die Ansichten der deutschen Regierung sicherlich wenig. Biden signalisierte doch schon, dass ein geringfügiger Einmarsch Russlands in die Ukraine nicht zu größeren Konsequenzen führen würde. Wozu dann noch die Androhung von verschärften Sanktionen, die wie ein Bumerang uns selbst treffen könnten?
    Nord Stream 2 als Druckmittel einzusetzen
    könnte Deutschland heftig auf die Füße fallen. Auch Russland kann seinerseits Sanktionen erlassen und die Gaslieferungen aussetzen. Andere Abnehmer für sein Gas lassen sich derzeit sicherlich finden.

  13. Die Schwergewichtsboxer begrüssen die mit dem Fliegengewicht immer jovial. Ausserdem musste sich Frau Baerbock nicht zum Stromnetz und zu Rohstoffen äußern; das verringert die Fehlerquote.

  14. Ach was. Das Auswärtige Amt hat Baerbock so gut geschult und gebrieft, wie es eben ging. Ich bin sicher, sie hat alles auswendig gelernt, was man ihr vorgebetet hat. Völlig ausgeschlossen, dass die plötzlich zu einer schlagfertigen Diplomatin mutiert ist.

    • Sie hatte „Zettelchen“.
      Zum Ablesen. Und nicht mal das gelang.
      Die deutsche Presse hat fertig – denn wie kann man eine PK wie einen Boxkampf nach KO-Kriterien kommentieren? Zumal man auf dem einen Auge blind ist und das andere auch nicht mehr viel erkennt.
      Schade, dass nicht berichtet wird, wer außer SPD Michael Roth, der in seinem Ausschuss gerne ein Mitglied in einer Dolmetscherkabine sehen will, in der Delegation dabei war – und was sie mit der russischen Delegation erarbeitet haben.

  15. Der Steingart hat gute Bücher geschrieben, vor 20 Jahren. Seit er sein Pionierkanu in Berliner Gewässer vom Stapel gelassen hat, kommt fast nur noch Seichtes bis gar zu Oberflächliches, das in Berlin niemandem mehr weh tun soll. Ein Hofjournalist mehr, nicht mehr.

  16. „Diese frühe Morgenstunde ihrer Ministerwerdung“ toll!?
    Hab`s dreimal gelesen, Herr Steingart.
    Ja,ja, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, nicht wahr.
    Aber besser als Heiko ist nun auch nicht so schwer.
    Hat es das eigentlich jemals gegeben in Deutschland, dass der Mainstream die Luft anhält, wenn jemand nach Moskau fährt?

  17. Am besten fand ich ihre Aussage, dass in Deutschland „Fresse-Freiheit“ herrscht. Zwar haben wir alle Maulkorbzwang, aber da muss sich ja jetzt keiner mehr dran halten, wenn Fr. B-Bock die aufhebt?
    Nee, mal ehrlich, die hat ja wieder kaum einen Satz ohne Verhaspler sagen können: Junebiläum, Integrität, bilatralen Treffens, utraginische, Petersbergerburger, verlächelziches Dialog, diskutienen, regnen Austausch, youtrop, tja und dann kam die Fresse-Freiheit…
    Kann man das ernsthaft gut finden?
    Es war auch emotionslos abgelesen, herunterge“leiert“ – einfach *bäh*. SO redet kein AM, den man ernst nehmen soll!

  18. Die linksgrün orientierten Medien haben schon Fischer hochgeschrieben.

  19. Ich habe die Kurzfassung in russischer Version angeschaut.. Das Gespräch am Tisch.
    Was soll ich sagen. Herr Lawrow weiß um die Macht der Stimme, hat überaus freundliche und weiche Worte gefunden.
    Frau Bärbock war wie versteinert, nach unten geschaut und alles mit eiskaltem, leicht verächtlichem Gesichtsausdruck vorgelesen. Das war Ausdruck für die Medien. Dahinter sah man pure Angst und Unsicherheit.
    Es ist schön beide Sprachen zu beherrschen und eigenes Urteil bilden zu können.

  20. Frau Bärbock hat es weitgehend geschafft, ihre Texte unfallfrei abzulesen und das auswendig Gelernte fehlerfrei aufzusagen. Glückwunsch auch von meiner Seite. Herr Lawrow konnte sich vom Niedergang und Niveau des politischen Personals angesichts ihrer Persönlichkeit ein Bild machen. Der Azubi im ersten Lehrjahr (früher auch Stift genannt) will mit dem Meister auf Augenhöhe kommunizieren. Mein Lehrmeister hätte da nicht gute Mine gemacht, sondern mich hochkant hinausgeschmissen. Aber vorher hätte er mich noch rund gemacht.

  21. Wir werden wohl kaum erfahren ob Annalena sich nicht doch wie üblich blamiert hat. Schließlich hat ein Profi wie Lawrow viel zu viel Format um auf so etwas einzugehen.

  22. Jeder, der meint, dass Baerbock irgendwie bestanden oder gar auf Augenhöhe mit Lawrow agierte, der sollte sich mal dazu in den sozialen Netzwerken umhören, bevorzugt auch auf nichtdeutschsprachigen Seiten. …

    Lawrow ist ein Gigant der Diplomatie und wird einen Teufel tun und Baerbock vorführen. Das tat sie auf der Pressekonferenz ganz aus freien Stücken selbst. Dass sie kein Englisch spricht – trotz eines einjährigen Studienaufenthalts in GB – wusste bereits die ganze Welt. Auch, dass Deutsch nicht unbedingt ihre Stärke ist, diplomatisches schon gar nicht, doch so ein Gestotter … heiliges Kanonenrohr …

    Es ist eine Schande, was die deutsche Diplomatie seit Jahren schon an Spitzenpersonal aufzubieten hat. Aber Baerbock legt noch mal eine Schippe drauf, leider.

  23. Die Bundesrepublik Deutschland war einmal eine weltweit respektierte Wirtschaftsmacht. Das ist sie nicht mehr. Man sieht es schon daran, dass es für erwähnenwert gehalten wird, dass die erste Frau auf dem Posten des deutschern Außenministers „ohne größere Schäden“ aus der Besprechung mit den russischen Außenminister Lawrow zurückkehrt. Hätte man sich das bei Hans-Dietrich Genscher oder Klaus Kinkel vorstellen können?
    Die Jubelarien der deutschen Hauptstrom-Presse sind angesichts dessen einfach nur peinlich.
    Und NEIN – sie hat sich mit Lawrow keinesfalls „auf Augenhöhe“ unterhalten.
    Dafür ist Deutschland nicht mehr wichtig genug – und dafür ist Baerbock auch einfach zu unerfahren, zu ungeschickt und zu selbstverliebt.
    Deutschland auf dem Weg in die internationale Bedeutungslosigkeit …

  24. Noch keine Atombombe auf Berlin, also ein voller Erfolg!
    Andererseits, wenn es eine Atombombe Berlin auf gegeben hätte, würde ich das jetzt auch nicht unbedingt einen Mißerfolg nennen wollen…
    Annlenas Aufgabe bestand also offenbar allein darin, sich nicht vor laufender Kamera einzunässen.
    Ein Affe hätte das zwar auch geschafft. Aber Ehre wem Ehre gebührt, für eine Grüne eine tolle Leistung.

  25. Nun ja. Frau B. ist eine Politikerin, die kaum jemand ernst nimmt. Wieso sollte man dann Kommentare über ihr „Wirken“ ernst nehmen?

  26. Den Höhepunkt findet man leider nicht in der Auflistung. Die FAZ versteigt sich zu einem der absurdesten Sätze, die ich in meinem gesamten Leben je gelesen habe. Keine Übertreibung!

    Der amerikanische Außenminister glaubt nicht an einen raschen Ausgleich mit Russland, umso mehr beschwört er gemeinsam mit Annalena Baerbock die Einheit des Westens.

    Wer mit Annalena Baerbock die Einheit des Westens beschwören muss, ist am Ende. Hat die Kontrolle über die Geschehnisse verloren. Ist schlecht beraten. Hat bereits verloren. Der US-amerikanische Außenminister beschwört mit ANNALENA BAERBOCK nicht weniger als DIE EINHEIT DES WESTENS. Nicht mal nur die Einheit zwischen Deutschland und den USA, sondern gleich des ganzen Westens, vermutlich ebenso in geographischer wie kultureller Hinsicht. Etwas derartig Absurdes ist selten gedacht und noch seltener geschrieben worden.

  27. Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass Frau Baerbock fast keinen Satz korrekt aussprechen kann…egal ob frei gesprochen oder abgelesen? So schwer ist das doch nun auch nicht, mal ein paar Sätze zu reden ohne Wörter falsch auszusprechen oder zu verdrehen. Oder ist das evtl. eine „Störung“ und ich diskriminiere hier oder mache mich über eine „Behinderung“ lustig?

    • Solange sie nicht offen zugibt eine Behinderung zu haben, kann man sich auch zurecht drüber lustig machen. Sie ist ja solange nichts medizinisches bekannt ist, quasi selber schuld, das sie keinen Satz gerade bringt.
      Wenn es tatsächlich eine Behinderung ist, was ich als ihr PR Team so kommunizieren würde, dann wäre das doch eine tolle Sache, wenn ein so starke Frau trotz ihrer Behinderung auf internationalem Parkett so brilliert.
      In dem Fall wäre der Sprachfehler allerdings nicht selbst verschuldet und könnte dementsprechend nicht so gut zum Witz verarbeitet werden.

  28. Sie hat gegenüber Lawrow „Fressefreiheit“ statt Pressefreiheit
    gefordert. Nur einer ihrer zahlreichen Versprecher.
    Aber das kennen wir ja von ihr.
    Vielleicht sollte eine deutsche Außenministerin erstmal vernünftig
    deutsch sprechen.

  29. Was heißt hier „Friedensmission“ „ausgestreckte Hand, „Härte“ ? Stehen wir mit Rußland im Krieg?
    Im Fall Rußland – Ukraine spielt Deutschland nicht die geringste Rolle. Es ist Zuschauer.
    Baerbock war nicht zu irgendwelchen Verhandlungen dort und auch nicht als eine Art Schlichterin.
    Es war ein Kennenlern-Treffen. Die Russen hätten ebensogut ohne Einbußen darauf verzichten können. Baerbock ist einfach die Vertreterin eines Landes, das da meint, mit schönen Reden und Appellen sich (aber z.B. nicht die Weltmacht Rußland) über seine weltpolitische Bedeutungslosgkeit hinwegtäuschen zu können.
    Es ist das Gegenstück zur „Klimarettung“. Auch hier ein groteskes Mißverhältnis zwischen Anspruch und realen Möglichkeiten.

  30. Das Bild in den Köpfen scheint genau wie vor 75 Jahren, der grobschlächtige Iwan mit dem Messer zwischen den Zähnen.
    Was hat man denn erwartet (erhofft)?
    Das Lawrow sich wie ein Wilder gebärdet?
    Das er anzügliche oder primitive Bemerkungen macht?
    Das er der Annalena auf den Hintern klatscht?
    Lawrow ist ein derartig routinierter und mit allen Wassern gewaschener Außenminister, vielleicht zur Zeit DER Diplomat schlechthin, der schon nach wenigen Gesprächsminuten mitbekommen haben dürfte, welch ein Federgewichtlein ihm da gegenüber sitzt. So war schnell klar, ganz gentlemenlike, hier bedarf es keiner harten Rechten.
    Was die linke Tagespresse feiert, ist in Wahrheit ein K.O. ohne blutige Nase. Den großen Tönen der Vorankündigungen auf Baerbocks Russlandreise und den weisen Ratschlägen wie mit dem Russen zu reden sei, folgte nicht mehr als ein „Darf ich dazu auch einmal etwas sagen?“. Die Rollenverteilung war also schnell geklärt und Baerbocks Berater werden das Übrige getan haben, dass sich die grüne Völkerrechtlerin in spe nicht schon beim ersten Beschnuppern bis auf die Knochen blamiert.
    Gibt ein sehr aussagekräftiges Bild:
    Ein völlig entspannt lachender Lawrow, schaut ganz ohne Abstand auf die bemaskete Fr. Baerbock hinab.

  31. Lawrow ist halt ein (alter weißer) „Gentleman“ der alten Schule.
    Ein Solcher stellt keine junge Hüpferin, obwohl vom „Völkerrecht“ kommend, bloß und zeigt ihr seine intellektuellen und fachlichen Überlegenheit.

  32. Selbstverständlich hat Lawrow sie so behandelt wie es sich gehörte. Was sollte er denn sonst tun – es gibt keinen anderen deutschen Außenminister. Nur diesen einen. Viel interessanter wäre zu wissen, was er und sein Chef wirklich wollen. Das kann man in deutschen Medien eher nicht sehen.

  33. Als begeisterter regelmäßiger Leser von TE bin ich ziemlich enttäuscht, dass weitgehend nur die Lobeshymnen der MSM im Kommentar widergegeben wurden. Den Auftritt der neuen Außenministerin Baerbock in Moskau kann man allerdings auch realistisch ohne Beweihräucherung sehen, wie z.B. hier https://politikstube.com/lawrow-nimmt-baerbock-gnadenlos-auseinander-fressefreiheit/. Ich möchte nicht wissen, wie die Journalisten der internationalen Presse im Anschluss über die deutsche Außenministerin gelacht haben.

  34. Hat den niemand ihre „Ansprache“ in Moskau/Kiev gesehen? Von der „Fresse-Freiheit“ (Pressefreiheit) Territoriale indikridet, Bielatralen Treffen usw. Zum Schämen. Das kann man nur mit „Inklusion“ erklären!

  35. Ich kann mir nicht helfen, aber Bärbock wirkt auf mich wie eine Praktikantin, die vom „alten Hasen“ Lawrow nachsichtig an die Hand genommen wurde, damit sie auf der politischen Bühne nicht gänzlich ins Schlittern kommt.

  36. Das muss man dem Dienstältesten Außenminister der Welt lassen. Mit dem Empfang von Annalena hat bewiesen, das er auch einen hervorragenden Kindergärtner abgeben würde.
     
    Ein Genscher würde sich im Grabe umdrehen, vor Scham im Erdboden versinken kann er ja nicht mehr. Aber damals waren wir noch „Deutschland“ und kein „RotGrünes Nordkorea mit korrupt liberal geheucheltem Touch“.

    Wer sich mit diesen Leuten, diesem nur noch geheuchelt „deutschem“ (ehemals) souveränen Staat noch identifiziert dem ist nwirklich icht mehr zu helfen!

  37. Bei dem Freudschen Versprecher mit der Pressefreiheit kamen zumindest sehr schön ihre verdrängten Gedanken aus dem Unterbewußtsein zum Ausdruck, das passte dann auch gut zu ihrer Physiognomie während des Presseauftritts. Von daher gesehen war es wenigstens unterhaltsam…

  38. Ich finde es schon merkwürdig, AB als Angehörige der Grünen, die, die jeden normalen Bürger das Fliegen verbieten will, ist kaum im Amt und fliegt in der Welt umher, natürlich nur im Namen des Guten. Und was gut und schlecht ist, dass wird natürlich von ihnen selbst definiert. Wenn ich es mit grüner Politik und CO2 Vermeidung ernst meine, dann darf man auch für sich selbst im Namen des „Guten“ nicht dauernd Ausnahmen machen. Auch alle anderen wichtigen Personen, Schüler, Arbeitnehmer, Unternehmer müssen gerade in jetziger Coronalage Videokonferenzen abhalten. Wäre auch für G7 und G20 anzustreben. das würde nicht nur die Umwelt schonen, sondern u. a. auch die Polizei massivst entlasten

  39. Peinlich, solch eine Leistung als Spitzenpolitikerin Deutschlands! Ein deutscher Außenminister muss eine gestandene Persönlichkeit sein, aber nicht den Eindruck eines Lehrlings vermitteln, der noch mitten in der Ausbildung ist!

  40. Im ÖR muss der Cutter ordentlich Überstunden geschrubbt haben müssen, um die paar Sätze ohne Fehler zu was brauchbaren zusammenzuschneiden.
    Das krasse ist, das in dem Fall wohl nicht mal Teleprompter helfen würde. Naja..zumindest die Fressefreiheit wurde kurz angesprochen. Immerhin:D

  41. Na toll, der Russe spielt mit Annalena „auf Augenhöhe“ eine Show runter. Hinter den Kulissen kommen die vor lachen nicht in den Schlaf. Und wir freuen uns, das unsere Außenministerin ein paar Sätze unfallfrei geradeaus gesprochen hat….

    Gott mit uns.

  42. Es ist schon erstaunlich, wie niedrig die Latte gehängt wird, die sie zu überspringen hatte.

    • Genau deswegen befindet sich das Land auf dem absteigenden Ast, weil keiner irgendwelche Erwartungen hat. Es wird nicht einmal mehr versucht ein gutes Ergebnis zu erzielen, das zweitschlechteste reicht doch vollkommen aus und solange es kein superGAU wird, ist es gut genug, aber der kommt auch noch: vielleicht in Form einer Inflation oder Energiekrise.

  43. Auch Stephan Detjen vom DLF durfte nach Moskau mitfliegen und lieferte brav das erwünschte mediale Echo. Wenn die deutschen Medien Baerbock auch noch kritisiert hätten, könnte sie wohl gleich einpacken. Im Ausland wird sie wahrscheinlich sowieso nicht für ernst genommen. Aus Gründen der Staatsraison hat sich die deutsche Journalistenschaft deswegen wieder einmal auf eine Einheitsberichterstattung verlegt. Seit der gemeinschaftlich von allen deutschen Journalisten verfassten Hetze gegen Trump weiß man ja, was man auf diesen Kampagnenjournalismus geben kann.

  44. Naja, ich habe viele Jahre geschäftliche Verhandlungen in Russland geführt, ohne die Sprache zu können. Das ist nicht leicht, aber leichter.
    Ich bin zwar überhaupt (!!!) kein Symphatisant von Frau Baerbock, jedoch gestehe ich ihr zu, dass sie, angesichts der Situation, das Richtige getan hat: sie hat mit eisiger Mine eine Botschaft überbracht.
    Das kann ein Anfang sein, sofern man das in Russland als ‚harte Position‘ akzeptiert.
    Beim nächsten Mal wird es dann allerdings ernst. Dann muss sie, typisch russisch, auch eine menschliche Note zeigen, mit oder ohne Vodka. Und dann muss sie damit auch inhaltlich überzeugen.
    Wenn Deutschland die Beziehungen zu Russland tatsächlich positiv voranbringen will, dann obliegt es v.a. dem ‚Händchen‘ der Außenministerin, das zu erreichen.
    Ich hoffe, dass man Frau Baerbock darauf gut genug vorbereiten wird!

    • Die Russen wissen, dass Deutschland fertig hat. Wir haben die alten Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet, die kriegen wir auch nicht so einfach wieder an, und haben als einzige Option in der näheren Zukunft nur noch das Erdgas als Basis für neue Kraftwerke. Das ist die letzte halbwegs realistische Option den Laden hier am Laufen zu halten. Russland hält damit alle wichtigen Trümpfe. Das eisige Schweigen der guten Frau ist daher ohne Substanz. Das sind keine Verhandlungen auf Augenhöhe mehr.

    • Ich meine, wenn Baerbock auch bei möglichen kommenden Gesprächen mit Lawrow nur widerkäut, was sie zuvor in Washington, Kiew und Brüssel „verabreicht bekommen“ hat – so wie dieses Mal – ohne wirklich echte deutsche Interessen zu vertreten, dann wird es ihr auch nicht helfen, wenn es ihr gelingen sollte, eine menschliche Note zu zeigen.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich sein sollte, ihr eine solche Note anzutranieren, so zerfressen sie von Russophobie ist.

    • Die einzige Botschaft, welche sie Lawrow signalisiert hat ist wohl eher, dass Deutschland nur noch eine Lachnummer ist. Manchmal ist es besser sich zu trollen!

    • „““Naja, ich habe viele Jahre geschäftliche Verhandlungen in Russland geführt, ohne die Sprache zu können. Das ist nicht leicht, aber leichter.““““
      Mal ’ne flapsige Frage – waren die Gesprächsführung und die Ergebnisse Ihrer Verhandlungen gleicher Qualität wie die des 2. Satzes ? Dann verstünde man Ihre Ovationen für das Puttchen im Außenministerkostüm.

    • Schade, negative Bewertungen, ohne Begründung für die Bewertung zu liefern.

  45. Echt jetzt? Der Blätterwald hat wohl bei ihrer Rede weggehört: eine sprachliche Neuschöpfung nach der anderen. Sie bringt kaum einen Satz unfallfrei raus. Nur noch zum Fremdschämen für sie und den Blätterwald.

    • Hat sie wieder in ihre heimliche Trickkiste gegriffen, dieses bisher unbekannte Schwesterchen der Gebrüder Grimm?
      Na wenigstens hat sie die Pressekonferenz nicht wieder mit einem Fäkalwort beendet, welches an sich ihre Reden recht gut zusammenfasst.

    • Ich vermute tatsächlich, dass es nicht nur die Aufregung ist. Dafür zieht sich das schon seit Jahren zu lange hin, dass man in der Position nicht mal einen Trainer oder sontwas engagiert. Das ist was medizinisches.

  46. Sie hat es geschafft? Sie durfte es schaffen.
    Im übrigen, wer war bei den eigentlichen Gesprächen dabei? Nur weil AB jetzt besser auf Presseauftritte geschult ist, füllt sie noch längst keinen Sessel. Es zeigt nur, wie gut das Hintergrundpersonal ist.

    • So sieht es aus. Einfach mal Kontakte im Auswärtigen Amt befragen, anstatt naiv irgendwelche Jubelmeldungen aus der Standardpresse zu reproduzieren.

  47. Ohne große Schäden? Das wird sich noch zeigen. Ich nehme an, Lawrow war freundlich und charmant ihr gegenüber. Der russische Bär hat nicht gebissen, sondern sondiert. Sie hat seine Laune gehoben mit ihrer Verteidigung der Fressefreiheit.

    • Was soll denn der Lawrow auch groß mit ihr anstellen. Eine Bäurin auf dem Schachbrett, eine unter mehreren, ein wenig im Zentrum positioniert aber nicht rausgekommen aus der zweiten Linie. Und die Züge kontrolliert immer noch irgend einer vom Schlag eines Magnus Carlsen.

  48. Baerbock hat alle Statements vom Zettel abgelesen, bleibt nur die Frage wer ihr den Text aufgeschrieben hat.

    Aber im Nutzen fremder Texte kennt sich die Dame ja aus….

    • Das Auswärtige Amt weiß, wie man so etwas deichselt. Kein deutscher Außenminister (vielleicht Genscher ausgenommen) hat hier Ermessensfreiheit. Baerbock hat genau das reproduziert (bzw. es versucht), was man ihr aufgeschrieben hat. Nach meiner Uni-Erfahrung sind überforderte Frauen in einem gut: Auswendiglernen.

  49. Sagen wir mal so: Herr Lawrow hat die Baerbock geschont so freundlich und höflich wie er ist.
    Ansonsten soll die Baerbock froh sein, dass sie nach all den dreisten Lügen und massiven Aggressionen des Westens überhaupt eingeladen und empfangen wurde.
    Es wäre besser gewesen man hätte den Schmied eingeladen und nicht das Schmiedchen.

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