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Rot-Grün-Rot wirft lange Schatten

Aufstand gegen Unbekannt

von Gastautor

20.06.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Gegen wen erhoben sich die Demonstranten eigentlich am 17. Juni 1953? Erstaunlich viele Medien lassen das entscheidende Kürzel SED weg.

Gegen wen richtete sich der Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR? Die Geschichtsschreibung gibt darauf eine klare Antwort: Auslöser der Erhebung war die von der SED beschlossene und von der Regierung verkündete Normerhöhung für Bauarbeiter, die faktisch eine Lohnkürzung bedeutete.

Die Bauarbeiter zogen von der Stalinallee zum Haus der Ministerien in Berlin, dem ehemaligen Reichsluftfahrtministerium und DDR-Regierungssitz. Aber auch in vielen anderen Betrieben traten Arbeiter in den Streik, sammelten sich Menschen auf der Straße – etwa eine Million landesweit. Die Normerhöhungen waren nur der letzte Anstoß. Die Demonstranten fühlten sich moralisch im Recht: In ihrer ersten Erklärung hatte die wiedergegründete KPD noch versichert, kein System nach Sowjet-Vorbild in Deutschland anstreben zu wollen. Als KPD und SPD unter erheblichem Druck 1946 vereinigt wurden, versicherten die Funktionäre um Walter Ulbricht, sozialdemokratische Positionen hätten nach wie vor ihren Platz in der neuen Partei.

Der damalige Kader Wolfgang Leonhard zitierte später in seinem Buch „Die Revolution entlässt ihre Kinder“, wie Ulbrichts Strategie der stufenweisen Machtergreifung tatsächlich aussah: „Es muss demokratisch aussehen“, so der SED-Chef, „aber wir müssen alles in der Hand haben.“ Genau das setzte er bis 1952 zielgerichtet um. Der Aufstand vom 17. Juni 1953 richtete sich also gegen die Parteidiktatur der SED.

In den meisten Artikeln zum 66. Jahrestag des Aufstands fehlte genau dieses Parteikürzel. Gut ein dutzend größere und mittlere Zeitungen übernahmen am 17. Juni 2019 nur eine knappe dpa-Meldung, in der es hieß, die Menschen seien „gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage“ auf die Straße gegangen. Ein Aufstand gegen die Lage also. Explizit erwähnt werden nur die sowjetischen Panzer, die zur Niederschlagung des Aufstandes rollten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich ansonsten zu vielen Gedenkterminen äußert, nahm weder auf Twitter noch Facebook Notiz von dem Jahrestag. Auch die ansonsten hoch aktive Berliner Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement Sawsan Chebli nicht. Was umso mehr erstaunt, als der Aufstand in Berlin begann – woran auch die größte Verkehrsachse der Stadt erinnert, die Straße des 17. Juni – und Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller an der zentralen Gedenkveranstaltung teilnahm. Chebli war am 17. Juni 2019 auf Twitter noch damit beschäftigt zu erklären, warum die Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Berliner Luftbrücke nicht beziehungsweise nur sehr eingeschränkt stattfinden konnte: Der Senat von Berlin hatte US-Veteranen, die mit ihren historischen Maschinen ursprünglich in Tempelhof landen wollten, dafür keine Genehmigung erteilt.

Die bizarre Begründung lautete, es gebe einen Beschluss, dass die Fläche des früheren Flughafens Tempelhof öffentlich zugänglich bleiben müsste. Nur: Dagegen hatten die Organisatoren des Luftbrücken-Gedenktags nicht das Geringste. Für sie sollte die Landung der alten Maschinen ja der Höhepunkt eines Volksfestes werden.
Offenbar passte das aber nicht in das erinnerungspolitische Konzept des rot-rot-grünen Senats. Chebli behauptete auf Twitter, sie habe in die Gedenkveranstaltung „viel Herzblut reingesteckt“, und beschwerte sich über „billigste Polemik“ – gemeint waren offenbar die Kommentare der enttäuschten Luftbrücken-Veteranen.

https://twitter.com/SawsanChebli/status/1140533957982900225

Warum die Maschinen weder landen noch eine Runde über dem Berliner Stadtzentrum drehen durften (auch dafür gab es keine Erlaubnis), erklärte sie auf Twitter nicht.

Zurück zum 17. Juni, dem Aufstand gegen Unbekannt: Die Bundeszentrale für Politische Bildung bietet eine Broschüre zu dem historischen Ereignis an. In dem kurzen Werbetext dazu ist ebenfalls nicht davon die Rede, dass der Aufstand sich gegen die SED richtete. Dafür gibt es den Hinweis: Die Broschüre sei “vergriffen.“

Nach der Niederschlagung des Aufstands befahl SED-Generalsekretär Walter Ulbricht eine unnachsichtige Verfolgung der sogenannten Rädelsführer. Etliche Teilnehmer der Demonstrationen konnten in den Westen fliehen, viele gerieten in die Mühlen der längst gleichgeschalteten Justiz. Zwei Angeklagte wurden hingerichtet, drei zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, 13 erhielten zwischen zehn und 15 Jahren Zuchthaus, 99 zwischen fünf und zehn Jahren, 824 zwischen einem und fünf und 546 bis zu einem Jahr.

Die weisungsgemäße Aburteilung organisierte und überwachte die damalige DDR-Justizministerin Hilde Benjamin, im Volksmund „Bluthilde“ genannt.

In einer Broschüre “Starke Frauen in Steglitz-Zehlendorf 1945–1990” würdigte das zuständige Bezirksamt – verwaltet von einer Zählgemeinschaft von CDU und Grünen – im vergangenen Jahr unter anderem eben diese Hilde Benjamin, zusammen mit 22 anderen Frauen aus Berlin, „die etwas bewegt haben“. Garniert wurde die wohlwollende Benjamin-Biografie mit einem Zitat ihres Sohnes: „Eigennutz lag ihr ebenso fern wie berechnender Zynismus.“ Der stellvertretende Bezirksbürgermeister, ein SPD-Mann, schrieb im Vorwort:

“Die vorliegende Broschüre enthält 23 Biografien von beeindruckenden Frauen. Am meisten begeistert dabei die Vielfalt der Persönlichkeiten.”

Benjamins führende Rolle bei der Aburteilungswelle nach dem 17. Juni 1953 erwähnte das staatlich finanzierte Heftchen mit keinem Wort.

Erst, als sich heftiger Protest erhob – unter anderem von dem damaligen und mittlerweile geschassten Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen Hubertus Knabe – zog das Bezirksamt die Publikation zurück.

Unter diesen Umständen überrascht nicht ernsthaft, dass viele Jüngere mit dem Kürzel SED kaum etwas anfangen können. Und vor allem nicht wissen, dass es sich bei der Linkspartei um die mehrfach umbenannte, aber nie aufgelöste SED handelt.


Der Beitrag von Alexander Wendt ist zuerst bei PUBLICO erschienen.

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34 Kommentare

  1. Da fällt mir Winston Smith ein, die Hauptperson in Orwells Roman „1984“. Sein Job ist es ja, im „Wahrheitsministerium“ die archivierten Zeitungsartikel z.B. im Sinne der herrschenden INGSOC umzuschreiben – das bedeutet, die kollektive Vergangenheit so umzufälschen, dass sie zur aktuellen Linie bzw. Politik der herrschenden Partei passt.
    Wenn heute also die dpa verbreitet, der Aufstand 1953 hätte sich „gegen die politisch und wirtschaftliche Lage“ gerichtet, und die SED und ihre Normerhöhung mit keinem Wort mehr erwähnt wird, wo ist dann eigentlich der Unterschied zwischen der dpa und Orwells Wahrheitsministerium?

  2. Mich würde wirklich mal interessieren, was Wolf Biermann über die offensichtliche Verwandlung der Republik in eine neue DDR heute sagen würde. In seiner Autobiografie outete er sich ja als Merkelfan. Aber das Buch hat er ja nun schon vor einigen Jahren geschrieben. 2014 hat er die Linke im Bundestag als „Reste der Drachenbrut“ bezeichnet und sich selbst als Drachentöter. Liebe Redaktion, versucht doch mal ein Portät und/oder ein Interview mit dem Drachentöter hin zu kriegen. Das würde Eure journalistische Arbeit krönen, glaube ich. Sehr interessant wäre es allemal und vielleicht sogar hilfreich.

  3. In alles oben gezeigten Artikeln steht (sogar wortwörtlich) dasselbe:
    „…gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage auf die Straße …“
    Kamen da sämtlichen Journalisten in ihren Redaktionen zufällig dieselben Formulierungen in den Sinn?
    Oder darf der geneigte Leser annehmen, dass die deutsche Presse gleichgeschaltet ist?

    Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich ekle.

  4. Na klar lassen die „neutralen Medien“ das Kürzel SED weg 🙂

    Sonst käme ja noch der Gedankengang beim Leser auf, dass im
    Bundestag eine Partei sitzt, die in Deutschland Gewalt gegen Demonstranten
    angewendet und gar Menschen an der innerdeutschen Grenze hat erschiessen lassen.
    Heute stellen sie sogar einen Ministerpräsidenten und bilden Koalitionen mit
    SPD und Grünen…

    Das paßt natürlich ganz und garnicht zum „Framing“ das verbreitet werden soll…also…
    weglassen.

  5. Nachtrag: Da die SED-Nachfolgepartei in Berlin mit am Ruder ist, zusammen mit der haltlosen SPD und den neuen Linken, „Grüne“ genannt, und die Medien praktisch gleichgeschaltet sind, s. Texte, ist klar, dass nicht genannt werden darf, dass der Aufstand der SED, der Politik und somit diesen linken Politikern galt.
    Da heute das gesamte Land hin zum Sozialismus nach DDR-Vorbild im Sinne der einfachen Industrialisierung – s. Eselstaxis nach der grünen Zweibrückener Bürgermeisterin, Windräder für die damit mangelhafte Stromversorgung -, umgebaut werden soll, darf natürlich nicht die Wahrheit und Wirklichkeit der damaligen Lage dargelegt werden, all die Linken wären ja davon betroffen.
    Wer das nicht merkt, wird – vielleicht – aufwachen, wenn es zu spät ist. Folgerichtig dieser „Politiker“ ist die Ablehnung der Gründung einer Zweigstelle Googles in Berlin – aber die Annahme der „Untertützung“ durch andere Bundesländer ist ein morlisches Recht -, die Verbote der DC3-Flüge und Darlegung der Rolle der SED, also all dessen, was nur in die Nähe der Wirklichkeit kommen könnte.
    Es ist, nebenbei bemerkt, auch ein sehr übler Trick, wöchentlich 30 Beleidigungsklagen abzugeben mit dem Ziel, schalten und walten zu können, wie man will, da jedem Kritiker ja eine Klage, die Beschäftigung damit bedeutet, ja droht! Eine solche Politik und solche Politiker gab es noch nie in der deutschen Geschichte und solche brauchen wir auch gewiss nicht. Grönemeyers Singerei trägt Früchte!

    • Es gibt keine „SED-Nachfolgepartei“. Die Partei, die sich jetzt LINKE nennt, ist die SED mit anderem Namen und es gilt immer noch der Spruch von Ulbricht: „Es muss demokratisch aussehen“, so der SED-Chef, „aber wir müssen alles in der Hand haben.“

  6. Geschichtsverleugnung und Geschichts-Umdeutung waren trage3nde Elemente in der täglichen DDR Realität, dienten sie doch dazu, das nur lückenhaft informierte Volk auf Linie halten zu können. Der Umgang mit der DDR – und speziell der SED Geschichte ist schon seit Jahren Beleg dafür, dass genau diese Methode in der vergrößerten BRD Nachahmung findet. Beispielhaft dafür stehen Namen wie Gysi, Bartsch, Schalck-Golodkowski. Das latente, unterschwellige Reinwaschen der SED in Tateinheit mit dem hofieren ihrer Nachfolgeorganisationen von PDS bis hin zur „Die Linke“ dient dem Ziel der Bildung einer Blockparteien Allianz nach dem Vorbild der DDR zum gemeinsamen Machterhalt derer, die sich nur von der Arbeit anderer ernähren können. Aktuelles Beispiel dieser Systematik ist die „Laufbahn“ des nachgewiesen überqualifizierten Generals der Union, Peter Tauber, der für verdienstvolle Tätigkeit im Parteiapparat seine Weiterverwendung im Ministerium der Partei Genossin UvdL belohnt wurde. So lief das auch bei der führenden Partei in der ehemaligen DDR. Unfassbar, dass dieses System nach 30 Jahren Mauerfall einen Neuaufguss erhält, erhalten kann.

  7. Jede Diktatur beginnt mit der Gehirnwäsche, da sie nur durch Gleichschaltung existieren kann. Daher muss die inhomogene Bevölkerung zu einer ideologisch-gedanklichen Gleichheit umerzogen werden. Dazu wiederum benötigt man die Medien, und um die gleichzuschalten braucht man Gesetze und Personalpolitik. Die Gesetze wurden unter der Flagge der Freiheit und Demokratie geschaffen bei gleichzeitiger moralischer Aufrüstung der Political Correctnes und des Feindbildes des Andersdenkenden, Fragenden, Argumentierenden. Um das möglichst leicht in Szene setzen zu können, ist es ratsam, eine übergroße Gefahr mit Panikmache zu inszenieren, wozu Jugendliche und Kinder am besten eingesetzt werden – Klimahype mit Greta und Schulschwänzen-Erlaubnis.
    Parallel dazu wird das Spiel mit Versuchsballons und einer sogenannten „Zivilgesellschaft“ in Form von „NGOs“ weitergetrieben, Diesel, Mobilität allgemeine, auch das Fliegen, Konsum etc., Enteignung von Immobilienfirmen, dann von -besitzern. Es ist die Salamitaktik, es wird also so weitergehen.
    Die Linke ist die SED unter anderem Namen, nur wollen das die Jungen nicht hören, weil sie an wirklichen Dingen nicht interessiert sind und glauben, sie wüssten alles, aber sie wissen zu wenig, werden jedoch seit vielen Jahren hofiert als die glorreiche Zukunft, die jedoch wenig Schulbildung benötigt. „Kinder an die Macht“, grölte Grönemeyer vor Jahren schon.
    Der alte Traum der Beseelten – und Ausbildungsabbrechern – vom Sozialismus führt zwangsweise in den Totalitarismus, weil er gegen die menschliche Mentalität vorgehen muss, gegen die individuelle Leistung und Leistungsfähigkeit, die grundsätzlich belohnt werden muss, nur merken das zu wenige Leute, und die, die linksgrün und merkelisch denken, tatsächlich glauben, dass das alles vollommen richtig wäre, und das trotz aller Zusammenbrüche der sozialistischen Länder – ich selbst wurde schon angefeindet von sozialistischen Umverteilern, die Leistung an sich hätte mir zu genügen, die Früchte der Leistung gehöre allen zu gleichen Teilen!!
    Da dieses Sauspiel auf vollen Touren läuft, die Verteidiger der Vernunft völlig desavouiert sind, sogar Samid auf facebook gesperrt worden ist, braucht man keine Hoffnung zu hegen, dass es bald vorbei sein wird! Nein, auch in der institutionalisierten Wissenschaft läuft es personalpolitisch nicht anders als in den Medienbüros, sie machen überwiegen mit, der Karriere wegen, so wie sie es unter Hitler taten und unter der SED, die anderen halten den Mund und passen je nach Fakultät und Fach ihre Forschungsrichtung den erzwungenen Umständen an.
    Nein, es gibt keine Meinungsfreiheit. Wenn es heißt, man könne doch alles sagen, dann gehört untrennbar dazu, zu sagen, dass man dann eben die Konsequenzen zu tragen habe, und die besteht immer stärker darin, existentiell vernichtet zu werden! Ohne erkennbare Gleichschaltung – je nach Fachrichtung – bekommt man auch in der Wissenschaft keine Stelle.
    Wenn ein Habeck sagt, dass er mit Deutschland noch nie etwas anfangen konnte, dann impliziert das, dass das Grundgesetz keinen Wert für ihn hat, und auch nicht das deutschsprachige Volk – früher und im Grundgesetz „die Deutschen“ genannt.
    Wir kommen aus dem stinkigen Sumpf nur durch einen neuerlichen Zusammenbruch heraus, alles andere halte ich für illusionär.

  8. Der Kadaver des Sozialismus war nach der DDR nie weg, er ruhte in Redaktionen und vielen Parteibüros und wartete. Nun ist der Zombie wieder da, da die Gegenseite sich selbst geschwächt und ihm die Tür geöffnet hat. Für Gegenwehr ist es evtl. schon zu spät, da die Deutungshoheit, was in diesem Land gut und was „Nazi“ ist beim Zombie selber liegt. Wenn hier die K…. am dampfen ist, weil das Geld nicht mehr für alle alten und importierten Sozialfälle reicht, wird man wohl auch von einer „schlechten Lage“ sprechen. Schuld daran sind dann natürlich die gierigen Kapitalisten.

  9. Auch im Staatsfernsehen hieß es: Aufstand gegen Politik und Wirtschaft (ARD Nachrichten 20:00), das Ganze stinkt mal wieder zum Himmel. Hier wird konsequent manipuliert. Was sollen denn die jungen Leute denken, denen schon in der Schule Essentielles verschwiegen wird. Desinformation und Propaganda wie zu besten DDR Zeiten.

  10. Das Kürzel „SED“ muss aktuell eben etwas abkühlen, bis sich die demokratischen Kräfte aus CDU/CSU, FDP, SPD, GRÜN*INNEN und LINKE im Kampf gegen Rechts zur Sozialchrislamischen Einheitspartei der Demokraten vereinigen.

  11. Die beschriebene Situation ist für jeden, der 89 auf die Straße gegangen ist weil er mehr Freiheit wollte, ein Schlag ins Gesicht. Mich als Ossi erstaunt immer wieder wie in den alten BL von prominenten Politkern und vielen normalen Menschen die brutale demokratiefeindliche SED- Diktatur verharmlost wird. Görlitz hat gerade gezeigt das wir schon wie in der DDR eine nationale Front haben, bald werden sich SPD und Linke zur neuen SED 2.0 vereinigen und gemeinsam mit den Grünen und solchen Scheinchristsozialen wie MP Günther aus SW Deutschland zurück in die Diktatur holen, wenn die Menschen nicht endlich aufwachen. Der 17. Juni war ein Volksaufstand gegen die SED- Diktatur, da gibt es nichts zu verharmlosen.

  12. Was auffällt, fast alle Medien schreiben die original dpa-Meldung wörtlich ab.
    Spart Zeit, spart Recherche, spart eigenes Denken und Nachfragen. Und keinesfalls will man heute Positionen der damaligen SED in den Programmen der SPDCDULinke lesen, da könnte man ja auf Gedanken kommen! Dass wir schon lange in einer DDR 2.0 leben, habe ich schon vor Jahren prophezeit, ja man ist sogar schon weiter. Durch die Medienmöglichkeiten und Raffinesse, die manchmal schwer zu durchschauen ist. Steter Tropfen höhlt den Stein. Man tue sich nur mal einige Zeit den öffentlich rechtlichen Rundfunk an, schon denkt man, die rechte Gefahr ist mit Händen zu greifen und bedroht Leib und Leben der Bürger. Die wahren Probleme kommen nicht zur Sprache, wie in der damaligen DDR. Wer falsch fragt, wird ausgeschlossen vom „Volkskörper“ und die AfD ist des Teufels, deswegen kann man mit ihr auch nicht reden, geschweige denn sie wählen. Aber was lange gärt, wird endlich Wut, an ´53 gut zu sehen. Man kann den Bogen nicht dauerhaft überspannen.

  13. „Es muss demokratisch aussehen“, so der SED-Chef, „aber wir müssen alles in der Hand haben.“ Na also. Da wissen wir doch, wo unsere heutige Politkaste gelernt hat. Hat doch auch diesmal wieder prima geklappt. Dummvolk Deutschland.

    • Hm, hat der heilige Habeck etwa vom Genossen Vorsitzenden gelernt? Respekt…

  14. Ulrichs Strategie: Es muss demokratisch AUSSEHEN. Eins zu eins wie heute.
    So aussehen als hätte man irgendetwas mit Demokratie zu tun, während man Andersdenkenden die Grundrechte entziehen möchte, deren Eigentum und generell das Eigentum anderer abkassieren,Rechtsstaat verhackstueckelt, eine an den Haaren herbeigezogen Klimareligion etablieren und willkürlich nach Eigeninteressen agiert – natürlich nicht ohne zu betonen was man für ein Demokratie- bzw Menschenrechtsverteidiger man doch sei.

    Unzählig sind die Antidemokratischen Kräfte, die den wehrlosen,eingeschläferten „Kuchen“ unter sich aufteilen.

  15. OT, Entschuldigung…. .

    Ich sah selten so lästige und dämliche Werbung wie – ausgerechnet! – auf „Tichyseinblick“. Leider kann ich mit einem „Ad-Banner“ die Leserbriefe nicht sehen, egal, ich werde sie missen können müssen.

    • Irgenwie muss sich TE ja finanzieren. Spenden der Leser allein sind wohl nicht ausreichend. Man findet in jeder Zeitung und auf jeder Webseite Werbung. Die kann man, wenn man will, einfach übersehen oder eben nicht.

  16. Da viele gelernte Nazis in der SED weiter wirken konnten, diese ja „im Kern sozialistisch“=links war, ertaunt es nicht, das die Partei SED/LINKE, in der etliche aktuelle „Führungspersönlichkeiten“ sozialistisiert“ wurden, derenAktivitäten sich auch im Westen mit Unterstützung von K-Gruppen,Grünen, bis hin zur RAF, begriff, und Agittaion & Propagande ganz iS von JG erlernten, nicht mit reaktionätem rechten Schmutz besudelte werden darf, ist axiomatisch.

  17. 2. Ergänzung. Man demonstrierte „gegen“ eine „Lage“. Clevere Verdrehung. Man demonstriert üblicherweise „wegen“ einer „Lage“ und gegen die Ursache oder Verursacher der „Lage“. Wie Sie schon schreiben, die Schuldige war laut dpa „die Lage“ und jetzt bitte nicht weiter fragen, wer oder was die Lage verursachte. Also wenn dies bei vollem Bewusstsein so formuliert wurde, war wohl eine entsprechende Manipulation beabsichtigt.

  18. Mich stört auch das Vergessen von „Die Stasi, Schild und Schwert der Partei“. Die Stasi war eben nicht „Schild und Schwert der DDR“. Es war eine totalitäre Parteitruppe.

    • @Der-Michel, naja, genau deshalb hieß sie und nannte sie sich ja auch nicht „Schild und Schwert der DDR“, sondern gerade „Schild und Schwert der Partei“! 😉

    • Und sie wirkt weiter, in NGOs wie AAS, uva. sozuiagen eine Zwillingsorganisation der OdeOdeStA

    • Korrektur, soll heißen: NachfolgeZwillingsorganistation der OdeSSA . die OdeStA : )

  19. Geschichtsverfälschung im besten
    orwell`schen Sinn.Dieses Land ist
    schon lange links-grün faschistisch
    okupiert , beginnend mit den Brand-
    stiftern der sog. Frankfurter Schule
    Die Schergen der SED sitzen heute
    im Parlament und hetzen unver –
    mindert gegen Konservative mit
    handfester Unterstützung ihrer
    roten SA vulgo ANTIFA
    Wenn der Islam dieses Land
    nicht vorher vollends zerstört ,
    wird es ein zweites 1989 geben.
    Die Sprechchöre dann : Altparteien
    in den Tagebau resp. Produktion
    mfG

    • Es sind nicht zuletzte die westdeutschen Parteien wie CDU, SPD und Grüne die nur zu gerne die DDR-Methoden übernehmen, um dem Volk ihre „Vision“ aufzuzwingen.

      Die SED und die Masse ihres damaligen Personals sind Rente, Pflegeheim oder auf dem Friedhof. Merkel hat ihre Karriere in der CDU gemacht. Ihre Wegbegleiter waren bzw. sind Kohl, Waigel, vd Leyen und Schäuble…

  20. UMDEUTUNG VON GESCHICHTE:

    Die Linken wollen die DDR reetablieren. Und wegen der Schwäche und Linksverkippung der CDU wittern sie Morgenluft. Das darf man nicht zulassen. Links steht auf der Verliererseite der Geschichte. Und das MUSS so bleiben. Daher muss eine NEUE bürgerlich-konservative Partei mit starkem Profil die Dinge wieder gerade rücken. Die linke Gefahr ist schleichend, aber spürbar. Der 17. Juni war Nationalfeiertag in der Bonner Republik. Die Berliner Luftbrücke gehört mit zur Essenz der deutschen Nachkriegsdemokratie. Wer diese Dinge zur Disposition stellt, der zeigt sein wahres (kommunistisches!) Gesicht.

    Kommunismus und Sozialismus sind mit Demokratie und Freiheitsgedanken inkompatibel. Man muss entschlossen gegen diese menschenfeindliche Ideologie (die sich bei uns wieder breit macht, auch mithilfe der linken Mainstreammedien durch die kalte Küche wieder reinkommt) vorgehen. Links mag für manche Länder (ohne Namen zu nennen, es sind in der Regel die wenig erfolgreichen) typisch sein, für unseres gerade nicht.

    Links ist auch sprachlich negativ konnotiert: im Lateinischen heißt „links“ = „sinister“. Letzteres bedeutet aber auch „dunkel“. „Dexter“ hingegen bedeutet „rechts“, aber auch „geschickt“. Im Englischen bedeutet das aus dem Französischen abgeleitete „gauche“ so viel wie „linkisch, unpassend, unfähig, abnorm“.

    Also: raus aus dem Linksdrall!

  21. Ergänzung: Habe Ihren Artikel nochmal sorgfältiger gelesen. „Gegen die politische und wirtschaftliche Lage“ stammt von dpa. Wer schreibt dort sowas? Wieso wird eine solche Formulierung einfach von sehr bekannten Medien übernommen?

    • Na weil es ins Bild paßt was „gewollt“ verbreitet werden soll…an Wahrheit dürfen sie da
      nicht mehr appelieren.

      • Ist doch einfach. Linksgrüne Journalisten wollen halt nicht, dass es „den Rechten“ hilft. Da muss man dann gerne mit den brutalen SED-Mördern Hand-in-Hand in die bessere Zukunft marschieren… Opfer werden dann gebracht wenn man sie bringen muss.

        Die Stasi-Erinnerung – dank der veränderten Führung – sollte bald kein Problem mehr sein. Framing a la ARD und ZDF und das ganze ist eine Gedenkstätte gegen Naziverbrechen. Wetten dass? DIe DDR hat mit ihrem antifaschistischen Schutzwall nur die guten Deutschen geschützt. Und dummgrüne AktivistInnen werden dann sogar die Mauermörder als Helden deklarieren, da diese die Dunkeldeutschen (Nazis) am Eindringen in die BRD gehindert haben.

        So gesehen muss man also der Stasi und dem DDR-Regime dankbar sein! Denn – freie Wahlen vorausgesetzt- hätten die dunkeldeutschen Ossis dann ja die Nazis gewählt?

        LOL – das müsste man als Schüler mal bei den FfF-Kommunisten anbringen, die würden den Mist sogar glauben und vertreten.

  22. Schon aufgefallen? In allen von Ihnen zitierten Artikeln steht wortgleich!! „gegen die politisch und wirtschaftlich angespannte Lage“. Wer hat diese Passage vorgegeben?
    Zu der Partei „Die Linke“. Wie Sie sagen wurde die SED nie aufgelöst, nur der Name wurde mehrfach geändert. Die SED existiert also noch. Und dies hat handfeste Gründe. Sie kämen sonst nicht mehr an die Konten mit den unterschlagenen Milliarden des ehemaligen Parteivermögens heran. Meines Wissens gibt es da sogar Aufzeichnungen, wie die Herren Gysi, Bartsch und Modrow genau über dieses Thema diskutiert haben und deswegen (wegen des Parteivermögens) die SED nach der Wende nicht aufgelöst haben.

    • Betrifft „verschwundener“DDR-1.0- Staatshort, mW hat Hubertus Knabe darüber mal geschrieben? Irgendwie wundert es da nicht, wenn die Spezialdemokraten teilhaben wollten, va. wenn die BRD-Milliarden dazukämen, und auch die Amts-GeschäftsKirchen fordern „ihren“ Tribut, oder? Der Staat, das Volk scheint´s ist zur Beute verkommen.

  23. Der Don Alphonso spricht ja vom Bündnis SED/Die Grünen. Und dieses Bündnis hat die Medien schon lange übernommen.

  24. Hört sich für mich an wie eine Handlungsanleitung aus einem Framing-Katalog. Was muss man alles weglassen, um in der Bevölkerung bloß keine Analogie zur heutigen gesellschaftlichen Lage aufkommen zu lassen. Aber was sind die Erfolge der AfD in Ostdeutschland anderes als eine Art Volksaufstand, vor allem gegen die Migrationspolitik und die Ausgrenzungspolitik der heutigen Machthaber (einschließlich der demokratisch nicht legitimierten NGOs) und vor allem auch gegen die Ehekollegin von Herrn Sauer?

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