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Atomkraft? "Jetzt ist Ende"

Wie immer: Christian Lindner fällt wieder um

03.11.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Noch vor wenigen Wochen wollte Christian Lindner „alles tun, um eine Energiekrise in unserem Land abzuwenden“ – mit Hilfe der Kernenergie. Nun stellt er lapidar fest: Die Frage sei „jetzt einfach mal entschieden, da muss man auch sagen, jetzt ist Ende“.

Man kann der FDP nicht vorwerfen, dass sie nicht für ihre Überzeugungen eintreten würde. Allerdings nur deswegen, weil sie offensichtlich eben keine Überzeugungen besitzt. Kaum etwas, was sie mit großem rhetorischen Aufwand vertritt, räumt sie nicht mit gleichem rhetorischen Aufwand wieder ab. Und ihr Vorsitzender eifrig vorneweg.

In welch beeindruckende Kampfespose hatte sich nicht FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner in der Frage der Kernkraft und des Betriebs der deutschen AKWs geworfen? Die politische Bühne betrat ein liberaler Recke ohnegleichen. Am 29. August verkündete Lindner vollmundig, dass ein gravierender Strommangel droht, „den man auch mithilfe der Atomkraft bekämpfen sollte“, und konstatierte: „Unsere Städte werden teilweise dunkler sein, weil wir Strom sparen müssen. In einer solchen Situation verzichten wir dann aber auf sichere und klimafreundliche Möglichkeiten der Stromproduktion wie die Kernenergie? Mich überzeugt das nicht.“ Nicht nur ihn nicht. Viele im Land ebenfalls nicht. Aus seiner Sicht sei ein Mix aus Flüssig-Erdgas, Gasförderung in Europa, Kohle – und eben auch Atomkraft notwendig: „Mein Rat an uns: Nicht zu wählerisch sein, sondern alles tun, um eine Energiekrise in unserem Land abzuwenden.“

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Lindner zeigte sich damals ziemlich sicher, dass vieles für den Weiterbetrieb der AKW sprechen würde. Man erinnert sich an den ohrenbetäubenden Krach in der Koalition zwischen den Grünen und der FDP. Zitate, die in diese Richtung weisen, lassen sich bis zur Diskussion Lindners in Berlin auf einer Veranstaltung der Zeit mit Mariam Lau, Politikredakteurin, und Roman Pletter, Leiter des Wirtschaftsressorts, finden. Doch in dieser denkwürdigen Diskussion teilte Christian Lindner plötzlich dem erstaunten Publikum mit, dass er in der Ampelkoalition mit SPD und Grünen nicht erneut über die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke diskutieren wolle. Die Frage sei „jetzt einfach mal entschieden, da muss man auch sagen, jetzt ist Ende“. Franz Kafka hat vor über 100 Jahren über Heroen wie Lindner geschrieben: „Sein Ermatten ist das des Gladiators nach dem Kampf, seine Arbeit war das Weißtünchen eines Winkels in einer Beamtenstube.“ 

Man könnte auch sagen, wer sich auf die FDP verlässt, ist verlassen. Das würde aber voraussetzen, dass die FDP eine Partei mit Grundsätzen und nicht einfach der hin und wieder etwas störrische und vor allem sehr selbstverliebte 17. Landesverband der Grünen wäre. In fast allen Fragen der Politik haben Lindner und seine Parteifreunde sich letztlich hinter die Grünen gestellt, begonnen bei der Wahl der „Antikartoffel-Beauftragten“ Ferda Ataman bis hin zur Frage des Gesetzes zur sexuellen Selbstbestimmung. Auch war es Lindner, der die Freiheit verhöhnte, als er die erneuerbaren Energien „Freiheitsenergien“ nannte, eine dunkle Stunde für die Freiheit, die zu dunklen Stunden im Alltag führen wird, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. 

Inhaltlich, sachlich weiß man nicht recht, wie der Schuldenminister auf die Idee kommt, dass man ab April auch ohne Atomkraft auskommen werde, weshalb die drei AKWs im Mai abgeschaltet werden könnten. Hofft Lindner, dass die Rezession zu so vielen „Arbeitseinstellungen“, in der Vor-Habeck-Zeit Insolvenz genannt, führen wird, dass in Deutschland weit weniger Energie benötigt wird? Inflation und Rezession dürften aus der Sicht des Bundesschuldenministers kein Problem sein. Seitdem Lindner erkannt hat, dass man so viel Geld pumpen kann, wie man will, weil Schulden nichts anderes als Sondervermögen sind, das man mit Wumms und Doppelwumms verteilen kann, wird das fiskalische und wirtschaftliche Problem Deutschlands einfach semantisch gelöst.

Und wie ein Grüner Musterschüler repetiert Lindner, dass er „absolut der Meinung“ sei, dass Deutschland bis 2045 Treibhausgasneutralität erreichen müsse. Wenn Lindner „absolut“ sagt, klingt das ein wenig lustig. Aber eines dürfte klar sein, wenn die Ampel, wenn Habeck und Lindner so weitermachen, werden sie Deutschland sogar schon bis 2035 klima- und übrigens auch wirtschaftsneutral gemacht haben. Dass Lindner nun Fracking auf Teufel komm raus auch in der Nordsee will, verwundert niemanden, denn grüne und so auch gelbe Umweltpolitik ist auf Klientelpolitik, Umweltzerstörung und auf Artenvernichtung ausgerichtet. 

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Es sagt viel über das Politikverständnis der FDP aus, wenn Lindner Scholzens Richtlinienkompetenz-Trickserei als ein „elegantes und für die Koalition hilfreiches Manöver, um die Grünen aus einer Zwickmühle zu befreien“ lobt. Es dürfte schon, bevor Habeck auf dem Parteitag der Grünen seine AKW-Show abzog und ihm der Parteitag in Fragen AKWs die Hände band, klar gewesen sein, dass Scholz via Richtlinienkompetenz den Weiterbetrieb bis April nach dem Parteitag der Grünen verkünden würde. 

Man kann der FDP indes auch nicht vorwerfen, dass sie nicht wider des tierischen Ernstes agierte, denn inzwischen inspiriert die Partei sogar zu Witzen, wie diesen: Warum heißt die Koalition aus SPD, Grüne und FDP Ampel? Antwort: Weil die Gelb-Phase so verdammt kurz ist. 

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39 Kommentare

  1. verzichten wir dann aber auf sichere und klimafreundliche Möglichkeiten der Stromproduktion wie die Kernenergie? Mich überzeugt das nicht“
    „Mein Rat an uns: Nicht zu wählerisch sein,…“
    Mich überzeugt das nicht… Mein Rat an uns…
    Also ich kann da beim besten Willen kein „Ich will, daß die AKWs weiter betrieben werden (bzw. Die FDP will…) herauslesen.
    Es sind typisch Lindnersche Vaseline-Sätze.

  2. lindner scheint nicht gerade zukunftsorientiert nach vorne zu schauen. Es hat den Anschein, dass seine Planungen selten über 7 Tage hinausgehen. Weiter kann er einfach nicht schauen und denken, dazu fehlt ihm womöglich der Verstand und der Charakter. Ich schätze, dass er jedes Schachspiel innerhalb kürzester Zeit verlieren würde.
    Anscheinend ist ihm wichtiger, zumindest die Koalition über die Zeit „zu retten“, sich bis dahin ordentlich die Taschen voll zu stopfen und entsprechende Klientelpolitik nach vorne zu treiben (für spätere, hochdotierte Posten). Und zwar so lange, bis die fdp endgültig unwählbar für fast jeden geworden ist und sowohl aus den Landesparlamenten als auch dem Bundestag geflogen ist.
    Was für ein Heuchler und schmieriger Erfüllungsgehilfe.
    fdp kann weg. Und wenn es nach mir ginge, könnten da noch viel mehr weg. Ich mag ja nicht mal mehr grüne Kleidung anziehen (ich weiß, albern).

  3. Nicht die Grünen müssen aus einer Zwickmühle befreit werden.
    Sondern dieses Land und seine Bürger.
    Den Oligarchen dieses Landes ist das aber egal.
    Sie lösen nur noch ihre eigenen Probleme.
    Und schaffen mehr und mehr Probleme für Land und Leute.
    Folgende Grundsätze gelten
    1) Ich möchte an die Macht.
    2) Wenn dafür 82 Millionen Deutsche die Zeche zahlen,
    ist mir das egal.
    3) Ich möchte möglichst lange an der Macht bleiben.
    4) So gut wie hier kann ich nirgendwo sonst verdienen.
    5) Umverteilung ist gut. Je mehr umzuverteilen ist, desto
    mehr bleibt bei „uns“ als politischer Klasse hängen.
    6) Gemeinwohl ist ein Stilmittel zur Verblödung der Basis.

    Das alles gilt nicht nur für die FDP. Es gilt für alle, die seit 1990 dieses Land in Grund und Boden regiert haben und weiterhin regieren.
    Die FDP ist auf Bundesebene noch genauso dämlich, wie sie es 2011 im Angesicht von Fukushima war.
    Japan hat im Jahre 2022 eine funktionsfähige und bezahlbare Energieversorgung. Wir nicht.
    Das ist den Energieclowns aller Regierenden geschuldet.
    Die bleiben auch jetzt Clowns.
    Den Clowns aber darf man die eigene Zukunft nicht überlassen,
    wenn man nicht selber als Clowns own country enden will.
    Warum nur haben ernsthafte Menschen unter dem Eindruck des verlorenen Krieges mit Ernst und Würde eine Republik gegründet, wenn jetzt die Akteure wie Clowns agieren ?

  4. Dass Lindner nun Fracking auf Teufel komm raus auch in der Nordsee will…“ gilt bis zum 10 Dezember (einfach so) oder einx Grünx deswegen Sodbrennen bekommt. Dann ist das auch vorbei und man braucht auch nicht mehr drüber zu reden. Sehr treffender Spruch von Franz Kafka übrigens!

  5. Dem Lindner ist, wie den meisten deutschen Politikern, doch völlig egal, was aus diesem Land und seinen Bürgern wird. Hauptsache, er kann seine eitle Selbstgefälligkeit als Minister täglich in den Medien ausleben und sollte seine politische Karriere demnächst enden, wird ihn die von ihm gehätschelte Wirtschaft mit einem noch lukrativeren Posten versorgen. Was ich von Lindner und Co. halte muß ich für mich behalten, da mit Sicherheit justiziabel.

  6. Die Ampel-Koalition ist eine reine Zweckehe, in der sich die Partner noch vor der Hochzeitsnacht voneinander entfremdet haben.
    Aber man erträgt sich gegenseitig, weil eine Trennung finanzielle und machtpolitische Einbußen mit sich bringen würde.

  7. Wann genau ist in Deutschland durch ein AKW ein Unglück passiert, wann wurde DEU durch ein eigenes AKW überhaupt nur bedroht? Das AKW in Fukushima wurde durch einen Tsunami beschädigt. Die ca. 20.000 Toten waren auch die Folge des Tsunamis. Alle Altparteien stehen für Zerstörung der Umwelt und der Artenvielfalt. Und der wirtschaftlichen Zerstörung von Deutschland. Das alles gelingt ihnen aber nur dadurch, das Sie scheinbar von den Bürgern gewählt werden. 
    Lindner und seine Partei, nichts weiter als Opportunisten, die an der Macht sein wollen. Um das zu erhalten, ist ihnen egal, wer morgens neben ihnen im Bett aufwacht!

    • Die Opfer in Fukushima waren „nur“, nicht „auch“ Opfer des Tsunamis. Laut Wikipedia waren die indgesamt 22.000 Todesopfer der Katastrophe mit einer einzigen Ausnahme Opfer des Tsunamis, und nicht Opfer der daraus folgenden Reaktorkatastrophe des AKW. Jahre danach wurde nur ein einziges (!) Strahlenopfer als Folge gezählt. Von weiteren AKW Opfern ist nichts bekannt, auch wenn unsere Grüne Frau Roth unbekümmert alle beklagenswerten Fukushima Opfer ohne jeden Beleg fälschlich der Reaktorkatastrophe zuwies.
      Mit bissiger Ironie disqualifizierte der damalige PräsidentenKandidat Gauck bei seiner Vorstellungsrede in München Merkels einsamen Entschluss, acht angeblich gefährliche AKW wegen Fukushima sofort abzuschalten: Das habe Merkel verfügt, „als die Tsunamis die Rheinebene rauf und runterrollten“. Deutlicher konnte er kaum werden.

    • Die Toten in Fukushima waren nicht AUCH eine Folge des Tsunamis, sondern sie waren unmittelbar eine Folge des Tsunamis!

  8. Fällt wieder um? Ist der überhaupt schon mal aufrecht gestanden?

  9. Es erstaunt mich immer wieder, dass ein erfahrener Journalist wie Herr Mai, immer noch über die Volten eines Blenders erstaunt ist. Als ob dieser FDP-Vorsitzende jemals zu seinen Prinzipien und Überzeugungen gestanden hätte. Selbst wenn er es denn wollte, er kann es nicht, weil er keine hat. Stimmt nicht ganz, eines hat er schon, das er für wichtig und unentbehrlich hält und das ist nur er selbst. Alles dreht sich bei ihm nur um sich.
    Nichts konnte das besser illustrieren als seine mit großem Tamtam gefeierte Fürstenhochzeit auf Sylt und die natürlich mit kirchlichem Segen. Nur eben Kirchensteuer für diese Dienstleistung zu zahlen, ist das Paar nicht bereit, das überlässt man großzügig den anderen.
    Linder ist einer mit schweren charakterlich Defiziten. Damit ist er nicht allein in Buntland. Für ein Mitglied der gegenwärtigen Bundesregierung scheint das sogar die Voraussetzung zu sein .

  10. Eines dürfe heute schon klar sein, die FDP wird bei der nächsten Bundestagswahl aus dem Bundestag fliegen oder nur mit sehr viel Glück knapp die 5 % Hürde schaffen …..Hier kann man sich auf die Wähler und die Medien verlassen, das die FDP die Quittung erhält …..

  11. Die FDP war schon immer eine Umfallerpartei und hat ihr Fähnchen in den Wind gehängt. Nur – in der Vergangenheit hatte sie noch einige wenige gute Leute. Das ist schon lange her.

  12. Zitat:
    Die Frage sei „jetzt einfach mal entschieden, da muss man auch sagen, jetzt ist Ende“. 
    War das jetzt die Selbsterkenntnis der FDP? Haben sie sich endlich entschieden nicht mehr mitzuregieren?
    Weit gefehlt, nicht die FDP hat entschieden, sondern der Wähler wird entscheiden!!
    Okay, es geht hier noch um eine der vielen liberalen Positionen, die einfach um des Regierenwollens aufgegeben werden, aber der Restverstand vieler Wähler dieser Partei wird es mit dem „Ende“ auf Bundesebene honorieren…..aber halt, sorry, wir sind ja in Deutschland, hier hat der Verstand keine Lobby – es lebe die FDP!!!

  13. Das es Lindner egal ist, ob die FDP irgendwo wiedergewählt wird, kann man wohl als gesichert annehmen. Was soll man sonst noch zum Zustand der Partei schreiben? Bürgerliche müssen sich dringend eine neue Partei suchen, wenn sie nicht wollen, daß ihre Stimmen auf ewig in diesem Land nichts mehr zählen. Die Zeit für „in Schönheit sterben“ ist vorbei.

  14. Ob da „Ende“ ist wird sich dann zeigen wenn es die ersten Brownouts oder einen Blackout gibt. Bis dahin vertrauen Lindner und Habeck auf einen milden Winter und einen frühen Frühling, dem Klimawandel sei Dank!

  15. Selten las ich eine so treffende und, trotz des ernsten Hintergrundes, lustige Beschreibung der FDP.
    Ich fand die ja schon immer etwas, nun gut, naja. Der heute vielfach gerühmte „Genschman“ (seinerzeit nannte man den auch „Schweinchen Dick“) hat sicher manche Verdienste, dann der Graf, der war klasse, der wußte mit (Schwarz-)Geld umzugehen, zum Fallschirmspringer sag ich mal nichts, Westerwelle rechne ich hoch an, daß er er den Krieg nicht mitmachen wollte und daß er sich zwar „outete“, ansonsten um seine Neigungen aber keinen großen Aufriß machte, und paar andere sind da auch nicht völlig verabscheuungswürdig.

    Aber nun, die neue Garde! Eine Kriegswaffenlobbyistin mit strenger Frisur, der transatlantische Grafensohn und eben dieser linde mit Dreitagebart, der besser weiter für Feinripp Werbung machen sollte. Was ist das bloß für ein Verein?
    Zum Glück bin ich nicht an Folterinstrumenten gezwungermaßen vor die Wahl gestellt zu sagen, welche Partei mich am meisten anwidert: Union, „Grüne“, Sozen oder eben FDP.
    SED Nf. läuft für mich außer Konkurrenz, prinzipiell unwählbar, da könnte man ebenso auch NPD ankreuzen, und AfD hatte – leider – noch nicht die Chance, sich meiner Verachtung zu versichern. Oder es tatsächlich besser zu machen.
    Mithin wähle ich diese.

  16. 2011 hat die FDP zusammen mit Frau Merkel die Atomkraft beerdigt „wegen Fukushima“ – und unterem dem tiefen Eindruck des Unglücks.
    Seitdem kann keine CDU und keine FDP mehr Atomkraft einfordern, sondern sie müssen es abreißen zusammen mit den Grünen und den radikalen Linken von der SPD, das ist ihr Schicksal und ihre Strafe.

  17. Ein Artikel darüber das die FDP mal wieder umgefallen ist, ist fast so spannend, wie ein Artikel darüber, dass es morgens i.d.R hell wird. Also quasi sowas wie ein Naturgesetz! Gut, Naturgesetze sind in Zeiten einer grünen Regierungsbeteiligung auch nicht mehr das, was sie mal waren. Universalgenies wie Lang, Baerbock und Habeck deuten diese ja gerne um und die willige Presse verbreitet den Unsinn dann kritiklos, sodass eher einfache Gemüter das Ganze dann auch noch glauben.
    Doch zurück zur FDP, die ja aktuell Konkurrenz im Kampf um den Titel des schnellsten Umfallers bekommen hat. CDU Merz verweist Lindner da aktuell tatsächlich klar auf Platz zwei, denn Merz revidiert seine Meinung noch am gleichen Tag, wenn sie einem drittklassigem Grünen Schreiberling mal nicht gefallen sollte. Lindner, der Löwe, hält ja schon mal etwas länger als eine Tag durch, bevor er widerruft und sich um 180 grad dreht.
    Zwei solche starken Typen werden das grüne Biest schon zähmen und dafür sorgen es mit dem Land nur noch bergauf geht

  18. Lindner hat seinen Charakter in der Kausa Kemmerich gezeigt, wo er den eigenen Mann abgesägt hat. Seitdem ist der bei mir unten durch. Unterste Kategorie. Innerhalb der Kategorie Politiker nochmal unterste Schublade.

  19. Meine Güte, lasst doch den Lindner! Der Typ ist erledigt, seine FDP gleich mit. Der wird nie aus der Ampel austreten, alles wird weiterlaufen, bis er auf seine Jahre für die Pension kommt und dann ist er „verschwindibus“. Vielleicht ist Deutschland dann so pleite, dass auch alle Abgeordneten- und Ministerpensionen auf Eis liegen. Um so besser!
    Lindner ist der Totengräber der FDP und seine Spezln Buschmann und Strack-Zi, die Gun-Granny, kann er grad mitnehmen. Sollte in Deutschland das Licht ausgehen, hoffe ich, wissen die jammernden deutschen Unternehmer an wen sie sich verständnisvoll wenden können, um ihren geballten Frust loszuwerden: an die Grünen und die FDP, die SPD sind solche Nullen, da reicht ein Tritt in den Hintern!

  20. Warum heißt die Koalition aus SPD, Grüne und FDP Ampel? Antwort: Weil die Gelb-Phase so verdammt kurz ist.

    Es gibt auch Ampeln, da ist Gelb gar nicht von Belang, siehe Fußgängerampel.

  21. Jeder der wie ich so dumm war das Wahlkampfgerede von Herrn Lindner zu Glauben fühlt sich immer mehr verarscht.
    Es bleibt das bittere Gefühl jemand zu einem Ministeramt verholfen zu haben der es nicht verdient hat.
    2025 wird die FDP krachend an der 5% Hürde scheitern.

  22. Der Vorwurf des Umfallens ist billig. Fakt ist, dass die geballten Mainstreammedien nicht einsehen, dass wir die Kernenergie noch Jahrzehnte brauchen werden. Dagegen kann eine FDP wenig machen.

    • Die FDP kann jeden Tag einen Antrag jeden Tag einen Antrag ins Parlament einbringen, sie kann jeden Tag die Koalition verlassen.

      • Stimmt. Wäre Lindner standhaft geblieben, hätte er sich auch durchgesetzt, denn keiner der anderen hätte es riskiert, dass die Koalition auseinanderbricht, die kleben alle an ihren Posten. Ein wenig Rückgrat hätte völlig gereicht. Aber von Lindner ist rein gar nichts mehr zu erwarten, da er nun wegen seiner Millionenkredite alles abnicken wird, um seinen Posten nicht zu gefährden und die Pensionsansprüche zu erreichen. Land und Leute sind ihm vollkommen egal, es geht ihm immer nur um sich selbst.

  23. Lindner hat eine Sekretärin, einen Dienstwagen mit Fahrer, diverse Referenten und darf öfter in Talkshows oder zu anderen MSM-Anlässen mit seinem schnieke Outfit brillieren. Mehr braucht der nicht.

  24. Nein, Lindner ist nicht „umgefallen“! Umfallen kann man nur, wenn man vorher aufrecht gestanden hat. Die FDP ist aber seit ihrer Regierungsbeteiligung stets auf den Knien gewesen.
    Er ist wohl lediglich daran erinnert worden, was Neuwahlen für die FDP bedeuten, wenn er sie mit der Weigerung, grünideologischen Vorgaben zu folgen, provoziert. Die Umfragewerte sagen es eindeutig: die FDP wäre weg vom Fenster. So kann sie wenigstens noch hoffen, dass ihre Wähler das bis zur nächsten Wahl vergessen haben. Wenn ich allerdings sehe, wie die Dinge sich in Deutschland entwickeln, dann bin ich da mehr als skeptisch. DAS werden die Deutschen nicht so leicht vergessen!

  25. Der zittrige Christian klebt an seinem Sessel, weil er weiß, dass es für ihn keine Anschlussverwendung gibt. Einen besseren Koalitionspartner kann sich Scholz nicht wünschen.

  26. Früher war die FDP ein Mehrheitsbeschaffer.
    Unter Lindner hat die FDP auch dieses aufgegeben.
    Die FDP bleibt in der Ampel, auch wenn die Mehrheit im Land gegen die Ampelpolitik ist.
    Wenn Abgeordnete schreiben

    „Die Ampel-Koalition hängt wie ein Mühlstein um unseren Hals. Wir verlieren zunehmend unsere marktwirtschaftliche Glaubwürdigkeit. Die FDP muss mutiger werden und den Rücken gerade machen.“ Ex-Staatssekretär Thomas Sattelberger spricht von „politischer Vergewaltigung der FDP“ in der Ampel. Und der frühere „Focus“-Herausgeber Helmut Markwort, der für die Liberalen im bayerischen Landtag sitzt, ruft seine Partei dazu auf, „sich deutlich gegen linke Umverteiler zu positionieren. Den Ausstieg aus der Regierung sollte die FDP dabei nicht scheuen“.

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/fdp-ampel-103.html

    dann hat Lindner dies nicht verstanden. Das Motto lautet

    Vielleicht doch besser falsch regieren als gar nicht

    https://www.diepresse.com/6201036/vielleicht-doch-besser-falsch-regieren-als-gar-nicht

    Die FDP hat sich unter Lindner abgeschafft.

  27. Nachdem der Lindner in den letzten Wochen für „Freiheitsenergie“ im Überfluss gesorgt hat, hat er entschieden, dass jetzt mal Ende ist.

  28. „Christian Lindner fällt wieder um“

    Das muss man verstehen: es ist das einzige, was er wirklich gut kann.

    Und das schon seit langer Zeit – sein Wikipedia-Eintrag belegt das:
    Da war er „Kriegsdienstverweigerer“ – seinerzeit , anders ging es ja gar nicht – aus Gewissensgründen.
    Aber später fiel sein Gewissen um, und er konnte problemlos Hauptmann der Reserve werden!

    Und wenn ich jetzt schreibe, was ich von solchen Leuten halte, dann würde auch ich diesen Kommentar nicht freischalten … 😉

    Nur soviel. solchen Leuten würde ich noch nicht mal mein Fahrrad anvertrauen. Aber der bestimmt nun einen Großteil meines Lebens!

  29. Die FDP ist eine reine Umfallerpartei.
    Buschmann, Lindner und Konsorten sind mehr als flüssig, nämlich überflüssig.
    Offensichtlich ist das neue Credo von Lindner, lieber schlecht regieren als nicht regieren.
    Auf diese Art und Weise kann man mehr Geld abgreifen, egal welche Kröten zu schlucken sind.
    Ich bin guter Hoffnung, dass die Wähler diesen Wählerbetrug bei der nächsten Bundestagswahl einmal nicht vergessen haben.

  30. Neuwahlen, sofort. Oder die Neuauflage der Sozialistengesetze: „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie. Vereine (Parteien Anm. d. Kom.*), welche durch sozialdemokratische, sozialistische oder kommunistische Bestrebungen den Umsturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung bezwecken, sind zu verbieten. Dassebe gilt von Vereinen (Parteien*), in welchen sozialistische und kommunistische auf den Umsturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung gerichtete Bestrebungen in einer den öffentlichen Frieden, insbesondere die Eintracht der Bevölkerungsklassen gefährdenden Weise, zutage treten.“

  31. So sehr ich so ziemlich von allem abgeneigt bin was Rot/Grün so treibt – der Lindner ist der größte Verräter seiner Partei – die „Meistermacher“. Aber der nimmt halt auch noch schnell alles mit für sich was geht, vor dem großen Knall. Denn ganz oben sein wir er nie wieder.

  32. Mit der Politik dieser Regierung, das muss jedem klar sein, ist die Zukunft
    dieses Landes rabenschwarz.Wir beobachten hier, wir kommentieren,
    eigentlich müssten wir Überlebensstrategien für die Deutschen formulieren,
    jedenfalls dann, wenn wir nicht nur die Tagesereignisse betrachten, sondern
    einmal zwei, fünf oder zehn Jahre vorausdenken.

  33. „…jetzt einfach mal entschieden, da muss man auch sagen, jetzt ist Ende“.
    Genau! Entscheidend ist, daß entschieden worden ist, nicht was. Sonst müßte man ggf. ja entscheiden, daß falsch entschieden worden ist und man anders entscheiden müßte. Das Leben von Entscheidern ist nicht leicht. Es sei denn man entscheidet, daß das Entscheiden an sich das Entscheidende ist.

  34. Den durchschnittlichen FDP Wähler bezeichne ich inzwischen als „Ja, die Altparteien sind doof, aber ich will nicht die AFD wählen, dann lieber FDP, ist doch Opposition!“ Wähler. Die FDP ist nichts als eine charakterlose Hülle, die sich auch in ihren Wahlwerbespot wiedergespiegelt hat: Grau, stockend, viel geredet und nichts gesagt und dadurch langweilig. Dieser Umstand ist durch die aktuelle Belegschaft der FDP geschuldet. Alles rückgratlose Kriecher.

  35. Die FDP ist sich immer treu geblieben, sie ist eine Umfaller-Partei über all die Jahre gewesen, die ihr Mäntelchen schneller in den wechselnden Wind hängte als es dieser selbst schaffte. Für intelligente Menschen nicht wählbar.

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