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Die Kirche und Marx

Appell an Kardinal Marx: Fallen Sie nicht vor Karl Marx auf die Knie

20.04.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Nach dem unendlichen Leid als Folge von Marxens Gesellschaftstheorie ist die Sympathie für Karl Marx und die Mitwirkung der Kirche an den Feierlichkeiten eine Verhöhnung der Opfer.

Die katholische Kirche gehört zu den Mitorganisatoren des Karl-Marx-Jubiläums 2018 in Trier, und ihr oberster Repräsentant in Deutschland, Kardinal Marx, gibt seinem Namensvetter in Teilen recht. Angesichts des fundamentalen Unterschieds beim Menschenbild zwischen Christentum und Marxismus und des unendlichen Leides als Folge der Marxens Gesellschaftstheorie erscheint diese Sympathie für Karl Marx und die Mitwirkung an den Feierlichkeiten als eine Verhöhnung der Opfer.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat einen weltweit bekannten Namensvetter: den Gesellschaftstheoretiker Karl Marx. Letzterer wurde vor 200 Jahren in Trier geboren. Am 04./05. Mai 2018 wird dieses Ereignis groß gefeiert mit einem offiziellen Festakt und der Einweihung einer von China (!) gestifteten, 5,50 m (!) hohen, diktatur-würdigen Marx-Kollossalstatue. Eigentlich ist es sogar ein ganzes Marx-Jahr, mit dem der wohl bekannteste Bürger der Stadt (wenn er dort auch nur die ersten 17 Jahre verbracht hat) geehrt wird.

Mit dabei natürlich (!?) auch die katholische Kirche. Das Bistum Trier gehört mit dem Land Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und der Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) zu den Mitorganisatoren des Marx-Jubiläums. Insofern ist anzunehmen, dass auch ranghohe Kirchenvertreter dem früheren Bürger Triers die Ehre erweisen werden. Ob auch Kardinal Marx, der frühere Bischof von Trier, an den Feierlichkeiten teilnimmt, ist nicht bekannt. Verwunderlich wäre es jedenfalls nicht. Denn wie er kürzlich äußerte, fühle er sich „ein wenig marxistisch“.

Diese Äußerung des Kardinals ist keiner spontanen Laune entsprungen. Denn Kardinal Marx hat sich mit Karl Marx durchaus intensiv befasst und sogar ein Büchlein mit dem „originellen“ Titel „Das Kapital“ veröffentlicht. Eigentlich – so sollte man meinen – hätte ihn die Beschäftigung mit seinem Namensvetter davor bewahren müssen, Dummheiten wie diese von sich  zu geben: „Marx hatte in einigen Bereichen in seiner Analyse durchaus recht.“ Schließlich war und ist die von Karl Marx mitbegründete Gesellschaftslehre die Grundlage unterschiedlicher Systeme, die unsägliches Unheil über die Menschen brachten und für  Abermillionen Tote verantwortlich waren/sind.

Karl Marx: Wegbereiter des Totalitarismus

Und Kardinal Marx sollte und dürfte wohl wissen:

  • Karl Marx war nicht der Anwalt der Armen und Unterdrückten, sondern ein Wegbereiter des Totalitarismus, der den revolutionären Terrorismus „predigte“ (Marx-Engels-Werke (MEW) Band 5, Seite 457),
  • einer, den man durchaus als Antisemiten und Rassisten bezeichnen kann  [siehe zum Beispiel: „Judentum als allgemeines gegenwärtiges asoziales Element“ (MEW 1, 372), Slawen als „Völkerabfall“ (MEW 6, 172), Lasalle „ein jüdischer Nigger“ (MEW 30, 257)],
  • einer, der Arbeiter als „Esel“ bezeichnete,
  • einer, der vom Parlamentarismus als „demokratischer Pissjauche“ und von „Menschendreck“ und „Menschenkehricht“ sprach (siehe hier)
  • einer, der die Religion mitsamt der Pfaffen, wie er sie nannte, abschaffen wollte und den Menschen, nicht Gott, als das höchste Wesen betrachtete,
  • einer, der offen Hass anmahnte: „Bei uns ist eher Hass nötig als Liebe“ (MEW 34, 170).
Menschenbild von Christentum und Marxismus fundamental unterschiedlich

Auch dürfte Kardinal Marx darum wissen, dass sich Christentum und Marxismus von ihrem Menschenbild kategorisch ausschließen. Der Marxismus betrachtet Menschen nicht als Einzelwesen, sondern als soziale Klasse oder Kollektiv, das Christentum hingegen zielt auf jeden einzelnen Menschen in seiner eigenen persönlichen Beziehung zu Gott. Während das Christentum den Menschen als für das eigene Tun verantwortlich ansieht, ist bei Marx „das menschliche Wesen kein dem Individuum innewohnendes Abstraktum“, sondern “das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse“ (MEW 3, 534). Und während Ehe, Familie und Privateigentum integrale Bestandteile des Christentums sind (siehe nur die 10 Gebote), lehnte Marx diese Institutionen ab.

Was treibt einen Kardinal dazu, Karl Marx zuzustimmen?

Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, wenn Kardinal Marx – diese fundamentalen Unterschiede ausblendend – Karl Marx dennoch zumindest in Teilen zustimmt. Ja wenn er sogar in einem Zeitungsbeitrag Gemeinsamkeiten zwischen Marxismus und Christentum darin zu erkennen vermag, dass beide angeblich “den Armen und Ausgebeuteten eine Stimme geben und ihnen zu ihrem Recht verhelfen“ wollen. Abgesehen davon, dass es eine ziemliche Anmaßung ist, für andere sprechen zu wollen, ist bei Karl Marx das Mittel dazu die Diktatur des Proletariats. Selbst wenn man diese Diktatur nicht als totalitäre Herrschaft einer verbrecherischen Clique versteht (wie es später die Praxis war), sondern neutral als Herrschaft der Arbeiterklasse, ist es doch nur ein System der Machtausübung einer Klasse über andere. Und sowohl die Erreichung dieser Macht als auch deren Sicherung ist zwangsläufig mit Gewaltausübung verbunden, wie sie Karl Marx ja auch propagierte. Insofern mag man darüber philosophieren, ob Marx für die spätere verbrecherische Umsetzung in die Tat haftbar gemacht werden kann; nicht leugnen lässt sich jedenfalls, dass die realen Diktaturen etliche seiner Forderungen – wenn auch nicht 1:1 – verwirklicht haben. Für Marx war die Arbeiterklasse letztlich nur Mittel zum Zweck der Erreichung des Endzustands, der klassenlosen Gesellschaft. Eine Sichtweise, die mit dem Christentum und auch dem deutschen Grundgesetz ganz und gar nicht vereinbar ist. Denn die Menschenwürde verbietet es, den Menschen zum Objekt oder zum Mittel fremder Zwecke zu machen.

Was Kardinal Marx über seine Namensgleichheit hinaus dazu treibt, Karl Marx mit einem gewissen Wohlwollen zu betrachten, bleibt unklar. Er ist ganz sicher kein Marxist, sondern ein ausdrücklicher Befürworter der sozialen Marktwirtschaft. Möglicherweise will er mit seiner vermeintlich differenzierenden Betrachtung von Karl Marx nur dem medialen Mainstream gefallen. Angesichts des unendlichen Leides, das die Gesellschaftstheorie von Karl Marx über die Menschen gebracht hat, ist diese Relativierung nicht zu rechtfertigen und erscheint als Verhöhnung der Opfer, die die Umsetzung der Theorie in die Praxis erleiden mussten.

Den Mythos vom humanistischen Anspruch des Marxismus endlich ad acta legen

Karl Marx hat die Welt nicht besser und menschlicher gemacht, sondern Tod und Vernichtung den Weg bereitet. Der Mythos vom eigentlich humanistischen Anspruch des Marxismus, der in der Praxis lediglich pervertiert worden sei, ist zwar weit verbreitet, aber dennoch falsch und sollte endlich ad acta gelegt werden. Die Mitwirkung des Bistums an den Karl-Marx-Feierlichkeiten wirkt da wie eine Wiederbelebung dieses Mythos. Da hilft auch nicht die Ausflucht des Bistums, man wolle mit der Teilnahme am Marx-Jubiläum auch die Unterschiede zwischen Marxismus und Christentum thematisieren. Um (wissenschaftliche) Kritik an Marxens Theorien zu üben, muss man sich gewiss nicht zum Mitorganisator aufschwingen und an Feierlichkeiten teilnehmen, die nicht der Kritik dienen, sondern der Ehrung.

Appell an Kardinal Marx: keine Ehrung für Karl Marx

Deswegen abschließend ein Appell an Kardinal Marx und alle anderen Bischöfe und Kirchenvertreter, ja an alle Christen: Fallen Sie nicht (symbolisch gesprochen) vor Karl Marx auf die Knie, indem sie ihm mit Ihrer Teilnahme an Festakt und Denkmalsaufstellung die Ehre erweisen.

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122 Kommentare

  1. Es ist erschütternd, dass der Kardinal einem ausgeprägten Antisemiten und Rassisten huldigt. Marx hat seine Familie und Freunde misshandelt und ausgenommen. Bei Anne Will zelebriert der Kardinal auf widerlichste Weise den Mainstream.

  2. Kardinal Marx und alle Verharmloser des Marxismus hätten mal einige Jahre ML-Unterricht in der DDR absolvieren müssen, dann wüßten sie mehr über die marxistische Lehre vom Klassenkampf und der Errichtung einer Diktatur des Proletariat durch eine „proletarische Revolution“. Und ein Blick auf die jüngere Geschichte würde sie daran erinnern, welche Folgen die auch von Marx immer wieder fanatisch forcierte Umsetzung dieser Theorie in die Tat gehabt hat. Aber das ist jetzt die von linken Kreisen betriebene verharmlosende Aufwärmung des Marxismus.

  3. Es wurde und wird reichlich im Namen von Gott, Christus, Allah, Marx, Lenin, der Demokratie und von irgendwem und irgendwas getötet. Schon immer wurden Gesellschaftstheorien zur Machtausübung missbraucht und der behauptete Zweck nie erreicht. Also immer Vorsicht, wenn jemand im Namen von … Gewalt anwendet. Es ist immer gelogen.

  4. @Walter Knoch:
    Ich kann Ihnen nur beipflichten. Nicht wenige der hier zu lesenden Kommentare bezeugen eher antichristliche Ressentiments als historische Sachkenntnis. Aber ein Beitrag von Ihrem Niveau, wiegt hundert gehässige auf.

    Wer übrigens an Zahlen und »Schreckensbilanzen« interessiert ist, kann solche bei Jean Delumeau [frz. Historiker und Mitglied der Académie Française] nachlesen. Nach seinen Berechnungen beträgt alleine die Zahl der zivilen (!) Opfer atheistischer Ideologien des 20. Jhdts. (Leninismus, Stalinismus, Maoismus, Nationalsozialismus, Pol Pot, …) mit mehr als 92 Millionen Toten ein Vielfaches der Opfer der gesamten Inquisition (bis zum Jahr ihrer Aufhebung max. 100.000 – keine Frage, dass damit keins ihrer Verbrechen entschuldigt ist!).

    Den ersten Völkermord in der Geschichte der Neuzeit, das Massaker in der Vendée in den Jahren 1793-94 (geschätzte 150.000 Toten; siehe:
    http://hiddenrebellion.com/ ) verordnete Robespierre übrigens im Namen der Aufklärung.

    Ich bin überzeugt, dass alle atheistischen Christentums-Kritikaster dieses Forums lieber in einem Land mit Staatskirchentum (wie z.B. Dänemark und Schweden) als in einem Land mit atheistischer Staatsdoktrin (wie z.B. China und Nordkorea) leben…

    • „Die sind alle indoktriniert“ sprach’s und ratterte eine Doktrin herab.

  5. Es ist zutiefst erschreckend, wie viele Beiträge in diesem Forum erscheinen, die von einem Furor auf die prägende „Ideologie“ unserer Kultur zeugen, von einer unreflektierten Wut.

    Differenzierung zwischen dem, was die kodifizierten Grundlagen, was die spätere Doktrin, was dem „Geist der Zeit“, was persönlichem Versagen geschuldet und dem, was an positiven Impulsen auf 2000 Jahre Ideengeschichte ausging, ist nicht angesagt. Es passt nicht hinter die ideologischen Scheuklappen.

    Es wird mit Millionen an Toten hantiert, ohne auch nur in einem einzelnen Fall den Versuch zu unternehmen, die Plausibilität dieser horrenden Zahl aufzuzeigen.

    Es müsste doch zu denken geben, dass sich nur, ich sage nur, in den christlich geprägten Gesellschaften, eine Kultur des freien Forschens entwickelte, der Achtung vor dem Einzelnen, der demokratischen Strukturen, der Kodifikation von Menschenrechten, die umfassend gelten..

    Die kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Zuständen, mit dem Machtanspruch von Institutionen, konnte allfällige Anwürfe immer mit den Worten des Religionsstifters Jesus von Nazareth entkräften, abwehren, sich auf sie berufen, konnte auf sie bauen und Ideenansätze (zur Entmystizierung) vor dem Vorwurf der Häresie schützen.

    Vor Jahren lief bei Bayern@, heute ARD@, über lange Wochen immer sonntags am frühen Abend die Sendung „Denker des Abendlandes“ über den Bildschirm. Professor Harald Lesch, Astro-Physiker, und Professor Wilhelm Vossenkuhl, Lehrstuhlinhaber für Philosoph, widmeten sich im Rahmen dieser Sendereihe auch ausführlich der Philosophiegeschichte des MAs und stellten die denkerischen Leistungen der Philosophen hinter Klostermauern, der Mönche, ihre kritischen Ansätze, ihr Anteil an der später zur Blüte reifenden Aufklärung heraus.

    Gott so sagt Feuerbach sei, verkürzt dargestellt, eine pure Imagination des Menschen aus Angst vor dem Tode. Pars pro toto: Der Gott -, das heißt die griechischen Götter verbannten ihre Menschen in den Hades, wo sie als Schatten wandeln musste. Unsterblichkeit kam einzig den Göttern zu.

    Der militante Atheist, der zu wissen vorgab, was aus erkenntnis-theoretischen Gründen gar nicht zu wissen ist, sagt da nur ein Viertel der Wahrheit. Religionen entwickelten sich, seit grauer Vorzeit, als Erklärungsmodelle für eine Welt, die die Menschen nicht verstehen konnten.

    Selbst heute in der Welt der Moderne kann die Physik immer nur erklären, wie etwas, aber nicht, warum etwas ist. (Aussage von Professor Harald Lesch).

    Um auf Marx zurückzukommen, er, der ein Leben lang bei Engels schnorrte, meinte als Essenz seiner Arbeit wissenschaftlich beweisen zu können, dass die gesellschaftliche Entwicklung nach quasi naturgesetzlicher Zwangsläufigkeit verlaufen werde. Ein moderner totalitärer Aberglaube, der in seiner Umsetzung Millionen von Opfern hervorbrachte.

    Und heute wird er gefeiert. Es feiert mit das Land Rheinland-Pfalz, und es feiert mit das Bistum Trier.

    Eine Schande. Für das Land, dem auch ich Steuern bezahle, und eine noch größere Schande für die Katholische Kirche, der ich 45 Jahre angehört und der ich Steuern gezahlt habe.

    • Wenn man zu lange in der Sonne liegt, wird man wohl oder übel Knochig und bekommt einen satten Sonnenstich.

      • Dieser Gefahr unterliegen besonders Sonnenblumen

      • Liebe Sonnenblume, was wollen Sie mit Ihrer stilvollen Zweizeiler bezwecken?

        Soll’s Ironie sein, soll’s Satire.

        Für Ihr Stammbuch. Ironie muss man können, auch Satire. Wenn das Können sich zum Wollen fügt, dann werde ich auch gerne zusammen mit Ihnen lachen.

        Damit sich einmal Wollen und Können fügen, möchte ich Sie ganz herzlich bitten, noch ein paar gedankliche Fingerübungen einzulegen.

        Bis zum nächsten Mal. Und dann zur Sache.

    • ich habs ein paar mal gelesen aber nicht verstanden und bitte um ergänzende Klarstellung Danke

  6. Kardinal Marx sollte, ja müsste aufhören, vor dem Islam auf die Knie zu fallen.
    Ich wünschte, dass der Papst und seine oberstes Management, i.e. die Kardinäle, weltweit dem Islam die Stirn bieten.

  7. Kardinal Marx ist vor etwa einem Jahr auch hier in Mecklenburg mit einem Marx-freundlichen Gastbeitrag in der Kirchenzeitung „auffällig geworden“. Für mich spricht sein Engagement und seine „Mission“ in Bezug auf Karl Marx für eine gewisse Einfältigkeit und sehr einfaches Denken (Einsatz für die „Armen und Entrechteten“). Offensichtlich hat er sich bisher nie mit den Folgen kommunistischer Diktaturen beschäftigt. Er scheint eher wie Käßmann das Scheinwerferlicht der Medien zu suchen, egal mit welchem Thema. Dazu kokettiert er dann auch schon mal mit der Namensgleichheit mit dem vermeintlichen Revolutionär.

  8. Wie können Sie es wagen, den Grundsätzen des Marxismus zu widersprechen! Selbstverständlich kann nicht die Gesellschaftslehre die Grundlage für Systeme bilden, sondern es verhält sich umgekehrt, die System bedingen die Gesellschaftslehren, denn ‚die ökonomische Struktur der Gesellschaft ist die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt, welchem bestimmt gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen‘ oder kurz: ‚Das Sein bestimmt das Bewußtsein.‘ Dieser Einwand ist nur halb ironisch gemeint: Die spezifische Realisierung Marxschen Gedankengutes als Gewaltherrschaft hängt aufs engste mit deren konkreten historischen Umständen gegen Ende des Ersten Weltkrieges zusammen: Die sogenannte sozialistische Revolution „siegte“ nicht wie von Marx vorgesehen in einer entwickelten Industriegesellschaft, sondern in einem rückständigen Bauernland, nämlich in Rußland. Die bolschewistische Gewaltherrschaft entstand dann im Kontext von Krieg und Bürgerkrieg. Auch die initiale Steuerung der Wirtschaft durch Befehle und Zwang anstelle von Marktmechanismen läßt sich aus der Kriegssituation verstehen. Diese Methoden wurden Theoriefragmenten aus Marx gerechtfertigt, woraus dann der von Stalin so genannte „Marxismus-Lenismus“ entstand. Alle weiteren kommunistischen Gewaltsystem waren mit dem in der Sowjetunion entstandenen ideologisch und politisch verbunden, aber auch sie etablierten sich meistens in einer Kriegs- bzw. Bürgerkriegssituation. Fraglich ist, inwieweit Marx für diese Geschehnisse 3- 5 Jahrzehnte nach seinem Tod verantwortlich sein kann.
    Sie fragen, warum ausgerechnet der Bischof Marx dem Revolutionär Marx huldigt. Das beruht nicht auf tiefen Einsichten, sondern hier zeigt sich der übliche oberflächliche Opportunismus alter, ehemals konservativer Institutionen gegenüber dem linksliberalen Establishment. Das selbe Phänomen ist vice versa auch bei der CDU zu beobachten. Fragt sich nur, ob den linken Meinungsführern und ihren Nachbetern und wollfährigen Ohrenbläsern eine echte Marx-Renaissance überhaupt in den Kram passt. Das Erbe von Marx bedeutet nämlich präzise Untersuchung der gesellschaftlichen Grundlagen, bevor man urteilt. Z.B. wäre Marx Angesichts des sog. „arabischen Frühlings“ im Gegensatz zu unseren Medienschaffenden völlig klar gewesen, dass in Gesellschaften ohne moderne Produktionsweise und folglich ohne gebildetem bürgerlichen Mittelstand nicht einfach parlamentarische Demokratien errichtet werden können. Was man aber hört, sind oft nur dumme Kampagnenparolen und moralisierendes Blabla statt wirklicher Analysen. In diesem skizzierten Sinne wäre ein so verstandener Marx sogar sinnvoll gegen die moralische Salbaderei der Eliten, hinter der sich oft nur deren materielle Interessen verbergen.

  9. Alle -Ismen beinhalten im Kern ihrer Lehren die Anleitung zur Unterdrückung anderer Menschen. Dazu gehört auch die Bereicherung an erarbeiteten Wohlstand, im schlimmsten Fall die Plünderung, Vergewaltigung und Ermordung.
    Die Beteiligung von Kardinal Marx an den Karl-Marx-Festivitäten ist persönliche Koketterie mit der Macht in Deutschland eine bedeutende politische Rolle zu spielen.
    Auf dem von der deutschen Regierung mitfinanzierte Evangelische Kirchentag brüsten sich unsere Politiker mit ihren Bibelerlebnissen.
    Die Kirchen unter Kardinal Marx und Bedford-Strohm gehören zu den größten Profiteuren der illegalen Einwanderung und versuchen über moralische, humanitäre Predigten ihre Positionen in diesem für sie lukrativen Geschäft zu festigen.
    Es wird Zeit das in unserem Land Politik und Religion endgültig getrennt werden und Religion dahin verschwindet wohin sie gehört – ins Privatleben.

    • diese notwendige trennung sollte aber eine strikte sein und sich auf alle gebiete erstrecken, vor allem auf das finanzielle gebiet!

      • Ganz genau.
        Glauben und Religion ist in einem aufgeklärten Land private Angelegenheit. Das beinhaltet die Finanzierung des eigenen Glaubens.
        Der Staat und die Behörden müssen neutral handeln und Gewalt und Terror aus Glaubensgründen verhindern, damit für jeden die Religionsfreiheit ein gesichertes Grundrecht bleibt.
        Gewährung von Sonderrechten für eine bestimmte Religionszugehörigkeit führt zwangsläufig zur Diskriminierung und Unterdrückung von Andersgläubigen, zur Machtfülle der einen und der Ohnmacht der Anderen.

  10. Ich möchte sofort wieder in die Kirche eintreten….um danach gleich wieder auszutreten. Wie widerlich, charakterlich und moralisch verkommen und fern von den Worten Jesu kann ein Bischof noch sein? Warum sehen seine Schäfchen nicht, für welche Ideologien sich ihr Bischof einsetzt? Warum treten nicht alle Katholiken sofort aus der Kirche aus?

    Ganz abgesehen von der Marxschen Begeisterung für Marx: auch in hiesigen Buchhandlungen (z.B. Hugendubel) wird der Marx-Liebe gefrönt: große Präsentationstische mit „Das Kapital“ und Marx-Devotionalien, -Literatur usw. anläßlich des 200. Geburtstages des geistigen Wegbereiters für totalitäre Regimes weltweit. Ich warte nur noch darauf, dass für Stalin auch ein netter Pappaufsteller bereitgestellt wird oder vielleicht auch für den „GröFaZ“? Das wäre dann wenigstens konsequent. In den Praktiken der Menschenvernichtung schenken sich Kommunismus und NationalSOZIALISMUS gar nichts.

    • Wenn man bedenkt, dass beide Ideologien ihre Wurzeln im marxistischen Sozialismus haben, werden Ihre Ausführungen schon schlüssig.
      Sollte sich der Islam, befeuert durch unsere Kirchenoberen, in Deutschland und Europa schneller durchsetzen als das in anderen Regionen (Nordafrika, Kleinasien, Südost-Asien) der Fall war, werden wir bei uns wohl eher die Papp-Aufsteller vom „GröFaZ“ in den Buchhandlungen sehen.

  11. Wenn man es öffentlich sagen darf, ich finde Kardinal Marx „grauenhaft“ und jetzt kommts, vermutlich zum Schrecken des Autors, denn alleine die Idee, so ein evtl. religiöser „Fabulierer“ hätte mehr als den Namen mit Marx gemein, wäre gar mit ihm verwandt, würde mein Weltbild von Verwandtschaft auf den Kopf stellen.
    Der Autor liest Marx, wie viele seiner Exegeten völlig falsch, nämlich 1:1 und vielleicht dient das ganze auch nur dazu, die Zusatzarbeit von Merkel über Marx, die man evtl. nicht länger unter Verschluss halten kann, zu verklären.
    Hat der Autor vielleicht für eine Sekunde überlegt wie die Welt ohne bürgerliche oder sozialistische Revolutionen aussehen würde?
    Besser wäre es evtl. natürlich gewesen, die Edelsten hätten es von oben herab geschafft die aufkommenden sozialen und politischen Probleme zu meistern, aber kann man ausreichend davon ausgehen? Ist dies vereinbar mit der Göttlichkeit eines jeden Menschen? Und deshalb sind Revolutionäre auch sehr oft Mitglieder der höchsten und gebildetsten Kreise und werden schon mal deshalb von den intendierten Schichten meist gar nicht verstanden.
    Jedenfalls suchte unsere Kaiserin, die Mutter von Wilhelm dem II. das Gespräch mit Marx, das aber leider nicht zustandekam?
    Vielleicht aber lag auch schon in der bürgerlichen Revolution der Wurm, wenn die Gott und Elite begeistert über Bord warf?
    Andere Länder haben noch ihre Monarchien. Sie scheinen etwas zusammenzuhalten, das Bürgerliche unter dem Begriff der Nation zusammenfassen wollen.
    Verbrechen der schlimmsten Art gab es leider zu jeder Zeit.
    Etwas anderes ist, den jeweils Herrschenden oder Denkenden dies als Absicht zu unterstellen.
    Ich gehe getrost davon aus, dass Marx intellektuell einem Kardinal Marx haushoch überlegen war.
    Marx Problem war höchstens, dass er keine Arbeiter kannte, aber er meinte sie durchaus und warum nicht?
    Und natürlich gibt es ein ähnliche Verknüpfung von Kirche und Marxismus in der Religion der Befreiung, ist es in der lateinamerikanischen Kirche, Dom Helder Pessoa Camara?
    Es ist zulange her, nur meine Kindheit wurde davon berührt, jedoch, diese Zusammenhänge würde ich nicht leugnen wollen, nur Kardinal Marx scheint mir eher ungeeignet, sie vorzutragen.

    • Sagen Sie mir, wo Revolutionen etwas zum besseren gewendet hätten. Vielleicht haben Sie die eine oder die andere tatsächlich in petto, eine sozialistische wird es jedenfalls nicht sein.

      Das „Gute“ wollen, was ist eigentlich das Gute, und unermessliches Leid produzieren, dass war die Essenz aller „sozialistischen“ Revolutionen.

      Ich sagte es anderwärts so: „Ich bin rechts, weil ich Freiheit als Freiheit „zu“ …. und nicht als Freiheit „von“ definiere …. Ich bin rechts, weil ich mich unter keinen Umständen in der Tradition der rotbemützten Kopfabhacker sehen will, die in der Französischen Nationalversammlung anno 1789 links saßen. “

      Die erste „sozialistische“ Revolution und es folgten weitere mit grauenhaften Folgen. Nein, die Welt wäre ohne Danton, Marat, Saint-Just, Robespierre, Lenin, Marx und gleichgeartete Ideologen eine bessere geblieben.

      Der Welt wäre Grauen und Leid, Not und Tod erspart geblieben.

      Über die intellektuelle Potenz des Vollbartträgers will ich nicht spekulieren. Sein „Kapital“ ist jedenfalls wissenschaftlicher Schrott. Und seine Sympathie zu seinen Mitmenschen???? Von ihr mag sich jeder sein eigenes Bild machen, wenn er liest, was in seinen Schriften, seinen Briefen an Hass, an Verachtung zum Ausdruck kommt.

      Ein letztes: Es ist unbestreitbar, dass unsere Kultur eine vom Christentum geprägte Kultur ist.

      Und wenn es langweilt (!) noch einmal, als pars pro multis: Das Christentum war die „Ideologie“, die, mit Rekurs auf das Wort ihres Stifters, die Idee von der Gleichheit der Menschen in die Welt brachte. Die damit die theoretische Grundlage zur Abschaffung und Ächtung der Sklaverei bot.

      • schon das denken von einem jesus von nazareth als dem s t i f t e r des christentums ist falsch. aussagen solcher art setzen voraus, daß mindestens kenntnisse dessen vorhanden sein müssen, vom dem über das aussagen gemacht und verbreitet werden. das gilt sowohl für kardinal marx, wie den autor und die foristen! das gilt in j e d e m falle und immer, denn die dazu gehörende – zur kenntnis und erkenntnis – bildung nimmt exponentiell ab!

      • Ob Jesus von Nazareth die Absicht hatte, eine neue Religion zu stiften, ist irrelevant. Es zählt, was diejenigen glauben, die sich nach diesem Jesus Christen nennen.

        Und unter dieser Prämisse haben Christen, „ihren“ Religionsstifter nur zu oft mit ihren Handlungen ans Kreuz geschlagen. Berufen allerdings konnten sie sich auf diesen Jesus von Nazareth nie und nimmer.

        Aber diesen Gedankengang zu verstehen, dürfte manchem Zeitgenossen zuviel abverlangen.

        Ganz nebenbei angemerkt: Auf keinen Fall gehört die Konstruktion von ausufernden Schachtelsätzen zum Bildungskanon. Guter Stil und klare Gedanken sind Geschwister.

        Anmerkung zum x-ten: Die Wut, der Furor mit der die neuen und alten Atheisten gegen das Christentum zu Felde ziehen, gegen diese „Ideologie“, die unsere Kultur seit ewig langer Zeit geprägt und gestaltet hat, lässt erschrecken.

        Christen mögen gefehlt haben, die Institution mag gefehlt haben. In der Bilanz jedoch kann sich dieses Christentum im Vergleich zu anderen Weltanschauungen durchaus sehen lassen.

        Im übrigen hat Herr Neuhaus zur Natur des Christentums die notwendigen Anmerkungen gemacht. Ich muss dem nichts hinzufügen.

      • ich pfl ege dieses auch nicht oft zu tun. nicht in dissertation, noch in vorlesung, noch im fachvortrag! abe r dort sitzen fachverständige hörer und mitdiskutanten!

      • Hallo Herr Knoch,

        gern folge ich Ihren Gedanken, die im Forum wirklich eine seltene Ausnahme sind. Lassen Sie sich auf Ihrer Minderheitenposition nicht unterkriegen!! Allein die Sache zählt.

        Oft frage ich mich, warum die von Ihnen treffend beobachtete Frontstellung gegen die EIGENE kulturelle wie religiöse Tradition (auch) hier im Forum so ausgeprägt ist und bleibt. Persönliche Motive dahingestellt: analytisch es ist nicht rational, religiöse Prägungen und Traditionen schlichtweg auszublenden.

        Zudem sollten die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre gezeigt haben: religiöse Indifferenz bzw. (militanter) Atheismus als Grundlage oder Ziel einer gesellschaftlichen Entwicklung helfen überhaupt nicht weiter, wenn der eigene (säkularen) Gesellschaftsentwurf von außen und innen bedroht wird bzw. um das Verhältnis dieser Gesellschaft zum Islam zu klären. Menschen scheinen das Bedürfnis zu haben, das Knie zu beugen – vlt. besetzt der Islam hier eine Leerstelle, die durch das Abräumen von Christentum entsteht (und entgegen atheistischer Utopien nicht leer bleiben kann)?

        Pointiert ausgedrückt: nichtreligiöse Gesellschaften haben ihr Überleben noch nicht unter Beweis gestellt. Moderne Gesellschaften beruhen auf einem Ausschluss von Religion aus der politischen Sphäre – interessanterweise haben sich SOLCHE Gesellschaftsmodelle NUR auf dem Boden des Christentums entwickelt. Die heftigen Auseinandersetzungen mit den kirchlichen Institutionen sprechen überhaupt nicht dagegen – im Gegenteil.

        Es geht überhaupt nicht darum, das Christentum oder irgendeine andere Religion zurück in die Politik zu holen (obwohl das auch einigen christl. Bischöfen nicht ganz unrecht zu sein scheint), sd. es geht ja darum, die Schultern zu kennen, auf denen wir alle stehen. Herkunft ist Zukunft.

        Derzeit sieht es zB nicht danach aus, als ob eine säkularisierte Gesellschaft einem islam. Gottesstaat nennenswertes entgegenzusetzen hat. Woher diese Wehrlosigkeit, wie ich sie nennen möchte? Vlt. aus uneingestandener Sehnsucht nach Autoritäten, die man in der eigenen Gesellschaft nicht mehr finden kann, weil man alle eigenen Traditionen und Institutionen ablehnt und abwrackt?

      • Sie haben sich schon mal mit der geschichte der franzøsichen revolution beschæftigt ,Herr Koch ? Glaube es eher nicht ! DIE F.R. zerfællt in zwei teile,der erste
        Teil war buergelich also alles andere als links oder sozialistisch.Es waren buerger ,handwerker ,ganz normale leute eben die vornæmlich gegen die hohen lebenshaltungskosten protestiert haben . War ein weitgehend friedlicher protest.
        Erst danach kamen extremisten auf den plan ,die jacobiner,Marrat und all die Linksverdehten spinner ,die einene vøllig andere gesellschaft erzwingen wollten,und haben.Erst ab hier floss blut in strømen und die fallbeile hatten hochkonjunktur. und erst ab hier kønnen wir von links sprechen auf grund der sitzordnung in der nationalversammlung.

    • Da steht bei mir wieder einmal ein „dass“, wo ein „das“ am Platze wäre. Und ich kann es nicht ändern. Für die Qualität des Forums hier war die Korrekturfunktion sicher kein Schaden.

  12. Marx and Companeros werden es bald geschafft haben, auch noch dem Allerletzten der für die Werte und die Verdienste des Christentums eine Bresche schlägt, die Argumente zu nehmen.

  13. Marx, der Lebende: ganz offenbar ein krankhaft pr-geiler Narzisst, dem die Auswirkungen seiner Forderungen herzlich egal sind. Noch fühlt er sich sicher, wenn es jedoch schnell genug geht, wird die selbsternannte neue Herrenrasse ihn als einen der Ersten entsorgen. Ja, “entsorgen“!

    • Ich liebe ihn nicht, den Herrn Marx im Kardinalspurpur. Aber mit Verlaub, wo treiben wir uns hier herum?

      Niveau hat nichts mit Nivea zu tun.

      Einen gewissen Qualitätsanspruch sollte jeder schon aus Gründen der Selbstachtung an seine (schriftlichen) „Ergüsse“ stellen.

      Gossensoziolekt und Niveau. Feuer und Wasser.

      • Wer hat den angefangen – mit dem fehlenden Niveau? Vielleicht der Herr Kardinal – durch seine Anbiederung / Einschleimung? Sagte nicht einer der großen Marxisten „Religion ist Opium fürs Volk!“

    • Der ist so clever und hat das ‚Mullah-Zertifikat‘ wahrscheinlich schon in petto.

  14. … Verzichtet Kardinal Marx bei den Feierlichkeiten zur Einweihung aus Solidarität auch hier auf das Kreuz?

    • Ist wohl anzunehmen, da der große sozialistische Vordenker Karl nichts am Hut hatte mit der Kirche.

  15. Die Kirchen und der Kommunismus ist doch eine hervorragende Kombination,
    beide predigen Wasser und saufen selbst Wein.

  16. Wie klein muss sich der Kirchenfürst Reinhard Marx fühlen, wenn er vor dem Todesengel Karl Marx hochschaut. Koketterie mit dem Namen ist es nicht alleine.

  17. Vorsicht, lieber Freund @Rainer Franzolet,
    auch Sie haben Ihre »Religion« (und sei es eine säkulare)!

    Auch Sie haben Ihre »Dogmen«: Ihre unbewiesene Voraussetzungen, von denen Sie stillschweigend ausgehen (denn ohne die geht es nicht…).

    Chesterton schreibt es Ihnen ins Stammbuch: »Only a man who knows nothing of reason talks of reasoning without undisputed first principles«. Frei übersetzt: »Nur ein Mensch, der nichts von Vernunft versteht, redet vom Denken ohne Voraussetzungen (d.i. ‚Dogmen‘)«

    Und noch eins hat Chesterton messerscharf erkannt: Wer ein Dogma abschaffen will, ist schon im Begriff, es durch ein anderes zu ersetzen. (Im allgemeinen sein eigenes!)

  18. Marx hatte ja nicht nur die Mechanismen des Frühkapitalismus analysiert. Zeitgleich zur Revolution von 1848 veröffentlichte er im Kommunistischen Manifest seine Ideen für die kommunistische Gesellschaft.
    Dieses Manifest war Verrat an den Zielen der 48-er , die für Rede-, Meinungs-, Pressefreiheit, Streikrecht eintraten. Marx verhöhnte die parlamentarische Demokratie als Dreck und plädierte für die Errichtung einer Einparteien-Diktatur; dafür die Kinder ihren Eltern zwecks Gemeinschaftserziehung zu entziehen und die Familie als Institution zu vernichten. So bereitete er den geistigen Boden für die spätere Barbarei.
    Lenin, Stalin und Mao entwickelten die noch unausgegorenen Marxschen Ideen weiter zur roten Ideologie, und damit zur Basis für Völkermord und zur Verelendung ganzer Völker.
    Natürlich bekennt sich die Linkspartei zu Marx, fast die gesamte Führungsschicht der West-Grünen stammte in den 80-er und 90-er Jahren aus kommunistischen Gruppierungen, die den Moskauer Terror unterstützte (z.B. Trittin) oder die Völkermörder Mao und Pol Pot verherrlichten (z.B. Kretschmann).
    Kreuzableger wie Marx haben keine Hemmungen in aller Öffentlichkeit ihren Glauben zu verleugnen und als nachgeschobene Begründung die Lüge zu verbreiten, die Israelis hätten gleiches von ihnen gefordert.
    Da kann es auch nicht verwundern, dass sie keine Bedenken haben, sich den Kommunisten anzubiedern. In gewisser Hinsicht ist das logisch, schließlich ist das linke Massenmigrationsprojekt ein wichtige Profitquelle für die Amtskirchen. Alles in allem skrupellos und abscheulich.

  19. Die glauben doch alle an NICHTS mehr. Außer an den großen grünen Zeitgeist.
    Die Pfaffen reißen sich das Kreuz vom Hals, und Gysi überträgt die moralische Führerschaft auf die Religionen (das hat er wirklich gesagt).

    Wir sind moralisch und ideologisch schwer krank.
    Scholl-Latour sagt schon vor vielen Jahren wir bräuchten eine kraftvolle verbindende Ideologie wie die Moslems, um denen widerstehen zu können. Ich fand das falsch, weil unser größter Wert die Freiheit ist, aber offenbar sind wir der nicht gewachsen. Und rühren uns jetzt diese Multikulti-Gender-Klima-***** zusammen um daraus eine neue synkretistische Religion zu schaffen, die allerdings paradoxerweise die Selbstaufgabe preist.

    Das alles zu verstehen ist vermutlich vergebens. Es hat sich ein chaotischer mentaler Strudel gebildet der uns verschlingt. Mal sehen ob sich auch die Moslems an uns den Magen verderben, wenn sie sich in wenigen Jahrzehnten noch das Letzte einverleibt haben.
    Meine Prognose ist dass das mental unrettbar kranke Europa ebenso zur Hölle fährt wie der Islam. Das Spiel wird in Zukunft in USA, China, Indien, Russland, usw. gespielt.

  20. Mein einziger Kommentar dazu:
    Nach / mit 51 Jahren bin ich aus der „Partei“ des Herrn (Kardinal) Marx ausgetreten, da ich inzwischen gelernt habe, klar zwischen meinem Glauben (, den ich mir von nichts und niemandem nehmen lasse – schon gar nicht von solchen Gestalten wie den Genossen Marx und Woelki und ihrem „Großen Vorsitzenden“ in Rom…) und der … „Organisation“ „katholische Kirche“ klar zu trennen – mindestens in ihrem derzeitigen Zustand.

    Und bezüglich letzterer verbietet mir mein christliches Gewissen, eine kommunistisch unterwanderte Kampf- und Agit-/Prop- Organisation und ihre menschenverachtende Ideologie (mindestens 100 Millionen Tote weltweit!!!) mit meinen Steuergeldern zu unterstützen!

  21. Kardinal Marx erzeugt bei uns in letzter Zeit nur noch Ratlosigkeit und Kopfschütteln. Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist er eine absolute Fehlbesetzung.

    • na, dann sollte sie einmal den thomas söding hören. der wagte es doch tatsächlich, mir auf meine mail mit der frage, wie er theologie treibe, zu antworten: er treibe theologie sub specie dei! na, mr. knoche, korrekt die nebensätze? ich bin manchmal verlie bt in diese,
      ich bin humanist, mit griechisch, latein – mit schönen perioden z.bs. bei cicero, de re publica – und hebräisch! dazu studium der theologie, der metallphysik, wirtschaftsprüdfer
      prüfung, und sie, wer sind sie?

      friedrich – wilhelm, cambridge/mas.

      • Ein dreifach Hoch, ob dieser Gelehrsamkeit. Ich bin erschlagen.

        Ihnen wird es, muss es gelingen, die beiden gr0ßen Theorien der modernen Physik „Quantentheorie“ und „Allgemeine Relativitätstheorie“ zu vereinen.

        Ich baue auf Sie. Enttäuschen Sie mich nicht. Bitte!!!!!!!!!

      • Unverständlich in doppeltem Sinne!

  22. Was erwarten Sie, Herr Neuhof, denn von Seiner Hoheit Kardinal Marx, die zu feige war, das Heilige Kreuz in Israel zu tragen, die noch nie ein kritisches Wort zur islamistischen
    Masseninvasion gefunden hat, die sich an der Willkommenskultur eine goldene Nase verdient und die sich für jedermann unerkennbar für verfolgte Christen einsetzt, anderes als den unkritischen Kniefall vor einem zum Herrschaftsinstrument entleerten Marxismus? Man kann nicht so viel essen, wie man kotzen möchte! Übrigens: Ihr Marxbild, Herr Neuhof, macht es sich doch ein wenig zu einfach mit dem großen Denker, der sich selbst vom Marxismus distanzierte und für die späteren Varianten einer marxistischen Staatstheorie kaum verantwortlich gemacht werden kann.

  23. Vorm islamischen Totalitarismus haben sie noch vor kurzem ihr Kreuz abgelegt; mit dem DDR-Totalitarismus in großen Teilen lange Zeit konstruktiv kooperiert; beim Nazi-Totalitarismus standen einige Landesbischöfe auch schon mal in Uniform-Wichs und mit Hitlergruß mit dabei. Warum sich nicht vor einem der geschichtsmächtigsten und verdientesten Totalitaristen (Schätzungen sprechen von 100 Mio Todesopfern des politischen Marxismus) in den Staub werfen, zumal man es diesmal aus freien Stücken tun kann? Welcher Teufel reitet eigentlich immer wieder diejenigen, die den Teufel reiten sollten?

  24. Kapitän Notaras, das hab‘ ich nicht verstanden.
    🙁

    • Der „Dracula-Biss der Wüste“ finde ich passt überhaupt nicht, und ist auch unfair: Bekanntlich hat sich der aus einer wald- und wasserreichen Region stammende Fürst Vlad Dracul den Anhängern der Wüstenreligion standhaft widersetzt.

  25. Marx mit dem, was aus seine Lehre gemacht wurde, zu vergleichen, halte ich für problematisch; eine Unterstützung der Festivitäten durch Regierung und Kirche (Opium für das Volk) aber geradezu absurd. Im übrigen ein Beispiel für seltsame Erinnerungskultur: Marx als Leitbild für Deutschland? Beim Luther-Jahr war es auch wenig kritisch zugegangen. Wahrscheinlich will man sich bei der fernöstlichen Diktatur anbiedern…

  26. Kann man ihn aus der Kirche ausschließen? Der polnischer Papst hat sehr wohl gegen Marxismus, Kommunismus sein Leben im die Wagschale gelegt

  27. Zu dem hervorragenden Artikel aber eine kleine Kritik: Tatsächlich ist Karl Marx in christlich geprägter Kultur aufgewachsen. Er sog einige der vermittelten Werte – wenn auch unbewusst – wie mit der Muttermilch auf. Die Gütergemeinschaft in der Apostelgeschichte, die Abkehr von materiellem Reichtums und das Ideal der Menschlichkeit haben durchaus Entsprechungen im NT als auch in der Gesellschaftslehre von Marx. Natürlich gibt es klar trennendes, wie auch der Artikel zeigt, aber darum braucht man nicht unnötig die Bezüge zu bestreiten.

    • Die Gütergemeinschaft in der Apostelgeschichte ist allerdings eine freiwillige und damit im Gegensatz zu der marxistischen Idee.

    • Schon Chesterton hat vor hundert Jahren bemerkt, dass die Welt seit dem Wegfall des Glaubens voller »verrückt gewordenen christlichen Tugenden« ist.
      Und Jacques Maritain nannte den Marxismus »die letzte Heresie des Christentums«.

      Wie wir im Zeitalter der Gleichheitsideologien heute sehen, war er bestenfalls eine der vorletzten…

    • Schon Chesterton hat vor hundert Jahren bemerkt, dass die Welt seit dem Wegfall des Glaubens voller »verrückt gewordener christlichen Tugenden« ist.
      Und Jacques Maritain nannte den Marxismus »die letzte Heraesie des Christentums«.

      Wie wir im Zeitalter der Gleichheitsideologien heute sehen, war er bestenfalls eine der vorletzten…

    • Sehr geehrter Herr Landvoigt, eine Nähe zwischen dem Christentum und den sozialistischen Lehren ist tatsächlich mit den Händen zu greifen.

      Bei allen Verdiensten, die eine 2000-jährige christliche Geschichte für sich ins Felde führen kann: Dass heute noch immer derjenige in unserer Gesellschaft eine hohe Wertschätzung erfährt, der sich um das „gerechte“ Verteilen sorgt, während dem Produktiven der Ruch des Raffgierigen angehängt wird, resultiert auch aus den drei Jahren, in denen Jesus öffentlich gewirkt hat.

      Er und seine Jünger mussten, ohne eigene Einkünfte zu haben, leben, essen, trinken, wohnen, sich kleiden.

      Die notwendigen Mittel stellten diejenigen zur Verfügung, die keine Aussteiger waren, die als „spießige“ Bürger, ein ganz normales Leben führten.

      Sie liegen mit ihren Anmerkungen, auch bezüglich der Unterschiede, völlig richtig.

  28. Sowohl die angeblichen Vertreter der Lehre von Karl Marx als auch die der Lehre des Jesus von Nazareth haben Millionen von Toten, Leid und Elend in dieser Welt produziert.
    Zu differenzieren wäre doch, welche Anteile … man den Ausführenden oder den Ideologiebegründern zumessen muss.

    • Sie verwechseln offensichtlich die Lehre Jesu mit der der römischen Kirche. Oder können Sie Beispiele nennen, wo und wann die Lehre des Jesus Christus „Millionen von Toten, Leid und Elend“ verursacht hat?

    • Das stimmt ja nun nicht so ganz. Die Lehre Jesu fabuliert weder von Menschen Al Esel, noch von der gewaltsamen Bestürzung der Verhältnisse, vom Menschen als Mittel zum Zweck oder dergleichen. Was dann der Mensch durch die Jahrhunderte hindurch daraus gemacht hat ist was anderes. Auf jeden Fall ist Ihr Vergleich schief und unangemessen.

    • Was nehmen Sie ein bzw. was vielleicht sollten Sie einnehmen?

    • Marx und sein Kumpane Engels träumten von einem Weltkrieg bei dem die schwachen Völker untergehen würden.Was verstehen sie daran nicht?

  29. Lassen wir am besten Karl Marx selbst zu Wort kommen:
    „Sie [die Religion] ist das Opium des Volks.
    Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks: Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf.

    Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist, Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch einen Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln.“

    Dass der arme Kardinal nun namensverwandt mit dem Sozialrevolutionär ist, soll also nicht bedeuten, dass er etwas gemein mit diesem hätte. Wir kennen das ja: Haltet in diesem Jammertal aus, dann wird euch Größeres im Jenseits geschehen. Arme Hunde, die das glauben!

    • Wow!!!
      Karl Marx war ein kluger Kopf.
      Ich würde ihm aber nicht recht geben wollen, denn Marx verkennt den Normalzustand allen Seins, sich über sich selbst hinausleben zu wollen, ewig zu leben.
      Nietzsche dürfte Marx auch gelesen haben und auf seine Art kritisiert haben.
      Wie sprach Christus, der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von der Liebe Gottes.
      Er wählte aber das Brot, das er brach und den Wein, den er trank, als Sinnbild seines Reiches, also Leben.
      Marx konnte doch weiss Gott nicht alles studieren. Er suchte nach einem Mechanismus für Revolution, weil er angesichts der Zustände glaubte, dass es eine geben müsse, subito.
      Ich glaube, dass sich Verhältnisse nur über die Menschen ändern und mit ihnen, weshalb ich entschieden für Langsamkeit und Selbstbestimmung bin, in toto. Da kann mich der Autor auch gleich des Totalitarismus bezichtigen. BITTE NICHT. Die Frage für mich wäre nur, ob man die Totalität leugen kann. Sie wird oder sie wird nicht. Sie darf aber gar nichts mit Gewalt oder dann über andere zutun haben.
      Hat sich Marx und seine Familie je selbst mitgedacht?
      Jedenfalls fand ich eine Revolution in Figaros Hochzet unwichtig oder gar im Don Giovanni.
      Zuordnungen des Lebens in Frieden und Freiheit, wird das nicht Musik und in einem besten Fall Mozart?
      Ich bin momentan sehr unglücklich über Macron, vielleicht lese ich ihn aber auch nicht richtig, allerdings Kurz scheint mir zu einem Mozart fähig.

  30. Würde man mit Religiösen vernünftig reden können, dann gäbe es keine Religiösen. Das trifft auch auf Kardinäle zu.

  31. Mein Sohn ist vor wenigen Wochen aus der Kirche ausgetreten, nachdem ich ihm aufzeigte, welch zwielichtige Positionen diese Institution in der sogenannten Flüchlingsfrage eingenommen hat. Das sich die Kirche auch noch so dilettantisch in Symbolpolitik einmischt, verwundert keinen mehr. Es ist der Logikschluss. Schockiert stand ich vor wenigen Wochen auch noch vor einer Schautafel in der Trierer Konstantinsbasilika, in der dem Leser erklärt wurde, das die Bombadierung Triers im WK2 (Deutscher Städte bzw. Zivilbevölkerung) die gerechte Strafe für deutsche Missetaten gewesen sei. Predigte Jesus nicht etwas ganz anderes? Ich kann jedenfalls meinen Sohn verstehen.

    • Sollten die Kinder nicht ihre eigenen Wege gehen?

    • Herr Hillmann, ist das wirklich so!

      Ich habe keinen Grund Ihrem schockierenden Erlebnis zu widersprechen.

      Nach dem Krieg waren es kluge Männer und Frauen, die der Kollektivschuldbehauptung den Wind aus den Segeln nahmenn.

      Kopfschütteln ob solch unsäglichem und dazu noch sturzdummem Tun.

      Das Puzzle fügt sich zueinander. Die einen schreien Deutschland verrecke, der andere rechtfertigt in Dresden den Bombenterror gegen eine Zivilbevölkerung mit einem bösartigen „Dresden war keine unschuldige Stadt“.

      Es sind nicht nur, und hier verwende ich den Ausdruck, die Pfaffen. Es sind auch andere, die Tür und Tor zum Selbsthass öffnen. Aber …. jetzt auch in einem Schaukasten vor einer Kirche. Ich stelle fest: Meine Phantasie hat Grenzen.

      Dass es eine evangelische Kirche ist, bietet in Zeiten wie den heutigen auch keinen Trost.

      Aber trotzdem: Bitte, schütten Sie das Kind nicht mit dem Bade aus. Ich bin selbst aus der – katholischen – Kirche ausgetreten, weil mir der Glaube an einen barmherzigen Gott mit Blick auf die Natur abhanden gekommen ist.

      Dennoch, es kommt hier nicht besonders an, will ich, die Betonung liegt auf wollen, nicht übersehen, was durch die Kirche über die Zeitläufte an gutem erfahren werden konnte.

      Der unreflektierte Hass, der hier aus vielen Beiträgen herausschaut, wird der historischen Wirklichkeit nicht gerecht. Auch, trotz Francesco, Marx et amigos, der gegenwärtigen.

  32. Ich bin kein Freund von Marx/Marx, und auch kein Freund seiner/seiner Lehren.

    „Schließlich war und ist die von Karl Marx mitbegründete Gesellschaftslehre die Grundlage unterschiedlicher Systeme, die unsägliches Unheil über die Menschen brachten und für Abermillionen Tote verantwortlich waren/sind.“

    Schließlich war und ist die von Kardinal Marx mit unterstützte Religionslehre die Grundlage unterschiedlicher Systeme, die unsägliches Unheil über die Menschen brachten und für Abermillionen Tote verantwortlich waren/sind.

    Erkennen Sie den Kardinalsfehler, Herr Ansgar Neuhof?

    E i n s e i t i g k e i t im Denken, Schreiben und Handel, werter Herr Ansgar Neuhof, führt immer zu inhumanen Zwang, weil sie der Vielgestaltigkeit unserer Welt widerspricht.

    Wer das „unsägliche Unheil über Menschen“ und „Abermillionen Tote“ nur in der Grundlage der Gesellschaftslehre von Karl Marx zu erkennen vermag, aber das „unsägliche Unheil über Menschen“ und „Abermillionen Tote“ von Kardinal Marx unterstützter Religionslehre mal einfach so komplett unterschlägt, ist nicht glaubwürdig. Diese Art von einseitiger Schreiberei haben wir doch schon zur Genüge. Gilt es nicht, diese Art von einseitiger Hofberichterstattung zu überwinden? Wollen Sie mit diesem einseitigen Beitrag ein Teil des Problems werden, und abgehalfterte Religionen wieder wieder salonfähig machen, oder nicht doch lieber ein Teil der Lösung sein?

    Ich empfehle Ihnen den lesenswerten Beitrag von Johannes Eisleben auf http://www.achgut.com/artikel/internet_propaganda_waere_luther_rechtspopulist zu lesen und zu studieren, das könnte Ihnen beim Schreiben helfen und in die Lage versetzen, zukünftig ausgewogener, differenzierter und vor allem vollständiger zu Berichten. Sollte nicht schon im Namen und Andenken der „Abermillionen Tote“, die durch das „unsägliche Unheil“ von religiöser Ideologie und oder ideologische Religion überall auf der Welt zu Tode gebracht wurden, an dieser Stelle mehr journalistische Sorgfalt aufgebracht werden?

    „Was unsere Pseudoelite – eine echte Elite interessiert sich für die Belange der einfachen Menschen – stört, sind die verbreiteten Inhalte, die die Lebenswirklichkeit der Menschen unmittelbar ansprechen und die links-liberale (auch rechts-liberale) Ideologie als Herrschaftsinstrument entlarven. Gleichzeitig merken sie an sinkenden Auflagen, Demonstrationen und differenziertem Protest der ganz normalen Bürger, dass die eigene Propaganda nicht mehr wirkt. Wie die Ablasslehre zur Zeit Luthers sind deren Inhalte vollständig von der Lebenswirklichkeit der Menschen losgelöst. Die Angehörigen der Pseudoelite ahnen angstvoll, dass die Bürger aus Mündigkeit aufbegehren und nicht etwa, weil Populisten sie verführen – was für die Zukunft der Pseudoelite äußerst bedrohlich ist.“
    Zitiert aus Achgut.com, Internet-Propaganda – wäre Luther Rechtspopulist?
    Von Johannes Eisleben
    http://www.achgut.com/artikel/internet_propaganda_waere_luther_rechtspopulistin

    Ein Kommentar dazu lautete:
    „Luther, mit seinem Judenhass vor allem aus den späten Jahren, seinem Frauenbild (“und wenn sie sich auch zuletzt müde und todt tragen, das schadet nichts, sie sind darum da” neben “will das Weib nicht so komm die Magd”) und Unterstützung der Hexenverfolgung (“ich wollte sie selbst verbrennen”) neben all seinen Unflätereien, kann, selbst für seine Zeit, kaum als Vorbild gewertet werden. Unverständlich, warum man ihn heute noch feiert.“

    Das Alles schreibe ich, wie bereits gesagt, auch und besonders im Namen und Andenken der „Abermillionen Tote“ die durch das „unsägliche Unheil“ von religiöser Ideologie und oder ideologische Religion überall auf der Welt zu Tode gebracht wurden und werden. Glauben Sie nicht auch, Herr Ansgar Neuhof, das die „Achse des Bösen“ weit mehr „gewaltbereite Akteure“ beherbergt, als uns lieb sein dürfte?

    • Sehr gut gesagt! Einseitiges Denken und dessen Steigerung bis massenhafter Gewalt gab es in der Geschichte immer. Problematisch an Marx ist, dass er zu gewaltsamer Revolution aufrief. Aber beruft sich der Westen denn nicht auch auf Revolutionen, u.a. die französische Revolution (worauf Terror der Guillotine und ein erster gemeinsamer Russlandfeldzug 1813 durch europäische Truppen erfolgte). Oder die Befreiung der vielen Indianervölker Amerikas?

    • Es geht in diesem Artikel gar nicht um das Christentum im Allgemeinen, auch nicht um die RKK oder Luther, sondern um Karl Marx und die Folgen. Sollte man, wenn die Kirchengeschichte diskutiert werden, die Massenverfolgungen des Kommunismus zur Relativierung heran gezogen werden?

    • Einseitigkeit im Denken, lieber Grand Nix, kann auch vorliegen, wenn man alles „über einen Kamm schert“ und für gleichermaßen übel hält. Ich habe (in aller gebotene Kürze) versucht, die Unterschiede zwischen dem christlichen und dem Marxschen Menschenbild aufzuzeigen und darzulegen, daß in der (kollektivistischen) Lehre von Marx die spätere Geringschätzung des Lebens einzelner und damit die zahllosen Toten bereits angelegt sind, während ich dies in der (den einzelnen in seiner Beziehung zu Gott ansprechenden) Lehre Jesu nicht erkennen kann.

      • Grand Nix, sehr geehrter Herr Neuhof, versteht NIX. Ihm den Unterschied klarzumachen, zwischen dem was Menschen, die sich als Anhänger einer Ideologie verstehen (ausgeben??), und dem, was der kodifizierte Inhalt der Lehre ist, ist schwieriger als einem 12-jährigen die Plancksche Quantenphysik nahezubringen.

        Im Namen dieses Jesus von Nazareth wurde gesündigt, schwer gesündigt, wurde Leid und Tod über die Menschen gebracht, in überreichem Maß.

        Alles zugegeben und kein vernünftiger Mensch wird dieses in Zweifel ziehen.

        Nur kann sich keiner, kein König, kein Kaiser, kein Kardinal, kein Papst bei solchem Tun auf die in den Evangelien und der Apostelgeschichte überlieferte Lehre des Jesus von Nazareth berufen. Im Gegenteil bei jedem dieser schrecklichen Verbrechen wurde dieser Jesus aufs Neue ans Kreuz geschlagen, aufs Neue verhöhnt, verspottet.

        Die Millionen Toten des Großen Nichts: Wo sind Sie?
        Die vorgeblichen Millionen Opfer der Hexenverfolgungen sind mittlerweile in der seriösen Wissenschaft auf etwa 25000 Männer und Frauen geschwunden. Hexenverfolgungen gab es aber im wesentlichen nur nördlich der Alpen. Im Vatikanstaat nicht einen Einzigen, im Spanien der Inquisition nur eine Handvoll. Ergänzend muss darauf hingewiesen werden, dass die Verfolgung sehr oft von den Bürgern ausging und mitnichten von der Kirche.

        Es gibt verlässliche universitäre Arbeiten zum Thema, die zu lesen, aufschlussreich wäre.

        Die Toten (der Völkermord) durch Europäer an der indigenen Bevölkerung Südamerikas. Es waren Patres, die Rückzugsgebiete und Zufluchtsstätten für die einheimische Bevölkerung geschaffen haben. Die Verbrechen der Conquistadores der Kirche in die Schuhe zu schieben, ist nicht unredlich, es ist falsch.

        Der Toten des 30-jährigen Krieges? Auch hier erscheint ein mörderischer Kampf zwischen Konfessionen im Lichte der Forschung auch, wenn nicht in erster Linie, als ein Kampf weltlicher Herrscher um Macht und Einfluss.

        Die Kreuzzüge: Was immer während dieser Kreuzzüge an schrecklichem geschah; sie selbst waren eine Antwort auf einen Hilferuf aus Konstantinopel, auf die Eroberungen der Moslems und die Verfolgung von Pilgern, die die Heiligen Stätten besuchten.

        Es bleibt genug übrig, was auch hochrangige Kleriker, was die Kirche als Institution, zu verantworten hatten. Zugegeben und akzeptiert. Ich nenne stellvertretend die furchtbaren Greuel während des sogenannten Albigenserkreuzzuges

        Die Botschaft aus den Evangelien allerdings hat Entwicklungen, auch wenn es lange gedauert hat, in Gang gesetzt, die in letzter Konsequenz in die Welt der garantierten Menschenrechte mündeten.

        Die Gleichheit der Menschen, vor dem Christentum unvorstellbar, die Abschaffung der Sklaverei, eine Frucht der Botschaft des Jesus von Nazareth.

        Ich schreibe als Agnostiker und nicht pro domo.

        Bei Grand Nix wird die Botschaft NiX nutzen. Er wird weiterhin mit seinen Millionen hausieren gehen, ohne links und rechts des Weges zu schauen.

        Für eine in die Einzelheiten gehende Diskussion ist dieses Forum der geeignete Ort. Aber auch einem Grand Nix stehen Quellen zur Verfügung, die er nur nutzen muss. Vielleicht aber ist ihm der Hass auf das Christentum, möglicherweise bedingt durch eine entsprechende Sozialisation, zur zweiten Natur und zum Bedürfnis geworden.

        Doch ich wollte ja nicht über Motive spekulieren. Verzeihung, ich habe es doch getan.

        Schlussatz: Die Moderne hat mit ihren Säkularreligionen in knappen, vielleicht auch etwas mehr als 100 Jahren Millionen von Opfern aufgehäuft.

        Aber wir haben ja jeden Grund uns über diese Abergläubigen zu erheben.

      • Hass ist mir völlig fremd, Herr Knoch. Jeder soll glauben, was er will, dass sagte ich Ihnen bereits an anderer Stelle und betone es nochmals. Sowohl meine Eltern, als auch Großeltern, waren ehrliche Menschen und aufrichtig gläubige Christen. Ich würde Sie für Ihren Glauben niemals tadeln, auch Sie nicht. Aber solch einen unausgegorenen Unfug, wie Sie hier an dieser Stelle zum Besten geben, und dabei selbst vor persönlichen Diffamierungen nicht zurückschrecken, ist einem „guten“ Christen und angeblich angehenden Agnostiker unwürdig. Ich lasse vielleicht besser Herrn Reiner Franzolt sprechen, der hier gleich weiter oben sagte, vielleicht etwas lakonisch, aber durchaus des Pudels Kern getroffen hat:

        „Würde man mit Religiösen vernünftig reden können, dann gäbe es keine Religiösen. ….“

        Mir scheint es, dass Ihnen meine früheren Ausführungen zum Thema Islam, bezüglich des Philosophen Ludwig Feuerbach, den Sie pauschal als „militant“ bezeichneten, immer noch stark aufstoßen. Deshalb, nochmals nur für Sie, Herr Knoch, wiederhole ich gern seine durchaus richtigen Worte:

        „Gott ist eine bloße Projektion des Menschen, ein Wunschgebilde seiner eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte. Weil der Mensch es nicht aushält, unvollkommen und endlich zu sein, erfindet er sich ein vollkommenes und allmächtiges Wesen; weil er selbst nicht sterben will, erfindet er die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele; weil er die Ungerechtigkeit auf Erden nicht erträgt, kommt er auf den Gedanken einer himmlischen Gerechtigkeit.“

        Ludwig Feuerbach (Philosoph)

      • Damit wir uns richtig verstehen. Ich bin alles nur kein Gläubiger. Aus der Kirche vor langen Jahren ausgetreten, auch das sagte ich bereits, weil mir der Glaube mit Blick in die „Schöpfung“ an einen barmherzigen Gott abhanden gekommen ist.

        Dass der Glaube an Gott allerdings auch intellektuell, Geister, die größer sind als ich, vielleicht auch als Sie, legen davon Zeugnis ab, mit gutem Grund vertreten werden kann, versuchte ich Ihnen anderwärts nahezubringen.

        Ich relativiere, ich will ja Gutes tun, meine Aussage. Es mag kein Hass sein, der aus Ihren Beiträgen spricht. Sie sind nur unreflektiert.

        Das Christentum hat, man mag zu seinen Religionsbeamten stehen, wie man will, der Welt Positives gebracht, sie positiv verändert.

        Einige Punkte zu dieser Feststellung versuchte ich hnen, leider vergebens, in einer anderen Diskussion nahezubrigen.

        Ein Punkt, zum Nachdenken, sei trotzdem noch einmal vorgestellt. Es waren christliche Mönche, die als Philosophen hinter Klostermauern im ach so dunklen Mittelalter, zu dem, was in Renaissance und Aufklärung, durch andere Namen zur Blüte gebracht wurde, wichtige Grundlagen erarbeiteten.

        Im übrigen: Einige Sätze aus ihrem Beitrag oben belegen all zu deutlich, dass irgenwo in Ihrem Innersten ein Hass arbeitet, der danach schreit, das Licht der Welt zu erblicken. Die Verbalinjurien jedenfalls schlagen geradezu Purzelbäume.

        Mit Religiösen kann man nicht reden, welch ein himmelschreiender Unsin. Sie beleidigen Millionen Menschen, auch Geistliche. Sie diffamieren und merken es nicht einmal. Vielleicht hilft Ihnen ein Blick ins Lexikon unter dem Stichwort Bigotterie.

        Zum Schluss und somit kann zufrieden mein Wochenende genießen: Manchmal sind Beleidigungen von bestimmter Seite das höchste Lob.

      • Die Kürze ist aber ein Riesenproblem, nicht wahr, nicht ganz unähnlich dem Alles-über-einen-Kamm-scheren?

      • Sie können in der Lehre Jesu auch nicht erkennen, dass die Religionen heute völlig gespalten sind: Die Bischöfe Syriens richten einen Appell nach dem anderen an uns, den wir freiwillig, weil demokratisch ignorieren. Christen und Islam in Russland haben uns komplett abgeschrieben, weil wir sie auch ignorieren. Will sagen: Krieg um Weltherrschaft steht immer höher als Religion!! Siehe auch Indianerkriege, 30-jähriger Krieg in D und heute in Nahost. Etwa 30 Mio Tote im Namen Jesu kostete der TOTALITÄRE Taiping-Aufstand in China, den ein Essay von Enzensberger verglich mit IS und Hitler. Das sind 1. mehr TOTALITÄRE Tote als Maos Kulturrevolution (s. Wikepedia), 2. egal was Jesus sagte, 3. läuft die Kulturrevolution bei uns weiter, nicht in China. Die Welt zu erklären mit „Demokratie gegen Totalitarismus“ ist ein borniertes Weltbild. MARX und JESUS diennen als Ausrede für Beschränktheit. „Geschichtsschreibung ist eine allgemein anerkannte Lüge“ (Voltaire, 1694- 1778)

  33. Ihr Appell erinnert an das Erste Gebot und unterstellt Kardinal Marx einen Gebotsübertritt!
    Wen verherrlicht TE: Gott oder „Marktwirtschaft“? – Na ja, irgendwie soll es eine unsichtbare Hand geben, die Alles lenkt.

  34. Mich würde es auch nicht groß wundern würde die Marx’sche Kirche heute an Geburtstagsfeierlichkeiten zu Ehren jener Person teilnehmen, welche zwar gegen den Namensvettern des Kardinals wetterte, aber immerhin Mitglied des Vereins gewesen war.

    Wetterwendig und aufnahmefähig waren die ja immer, da fielen St. Kalle und St. Adi kaum mehr auf.

  35. Zuerst: Sehr guter Artikel. Dann aber den Motiven des fetten Kirchenfürsten zuviel der Ehre angetan. Den treibt der Zeitgeist und das Übrige ist pure Ignoranz. Glaubt denn einer, dass x Semester Theologie irgendeiner Bildung zuträglich sind?

  36. Ich nehme an, Kardinal Marx wird bei den Feierlichkeiten das Kreuz abnehmen. Marxisten sehen so was ja nicht gerne. Vielleicht kommt auch noch Bedford – Strohm und feiert mit. Die zwei kommen ja meist im Doppelpack wie Bud Spencer und Terence Hill. Nur sind sie nicht so lustig.

    • Genau. Diese Doppelpack an scheinheiliger Unterwürfigkeit stimmt mich und viele Andere nicht nur traurig sondern auch sehr,sehr zornig.

  37. Na ja, wirklich erstaunt hat mich das Verhalten der Kirche nun nicht. Das lässt sich doch seit langem beobachten. Man biedert sich dem Zeitgeist an um nicht völlig in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Die Klimakirche wird doch von beiden christlichen Konfessionen auf’s heftigste umworben. Deren „Klimarettung“ wird doch sofort als „Bewahrung der Schöpfung“ vereinnahmt, der „Klimasünder“ passt ja bestens in’s Bild des sündigen Menschen der der Erlösung bedarf. Jetzt segnet man eben die Marx-Statue, Hauptsache wahrgenommen werden, wodurch ist doch eh egal in der Mediokratie….

  38. Interessant, daß der Artikel das Gefasel des Oberhirten auch noch ernst nimmt. Für 12.526 Euro im Monat, Dienstwohnung und -wagen wäre ich auch wenig marxistisch, nach Bedarf auch kapitalisch, christlich und was immer nan hören will.

    • Solange die Presse sich nicht groß wegen einer Haushälterin aufregt bestimmt angenehmer Posten. Kann man sich da irgendwie wegen Quote oder so reinklagen?

      • Nein, für die Kirchen gelten die Antidiskriminierungsregeln nicht. Ungeachtet dessen darf jeder Steuerzahler die Gehälter dieser Herren finanzieren – so viel zur Trennung von Kirche und Staat in diesem Land. Demnächst werden dann wahrscheinlich noch Imame aus Steuermitteln finanziert. Mal schauen, ob sie sich auch so stromlinienfoermig auessern werden wie der bekreuzte Marxist.

  39. Mit der katholischen Kirche ist es wie mit der Politik in der westlichen Welt: Die Linken haben das Sagen, haben die Macht an sich gerissen und arbeiten mit Diskreditierung und der üblichen Empörungsmaschinerie. Angepasst an Political Correctness und der linken Anbiederung an den Islam. Um ehrlich zu sein: Ich denke, dass Papst Benedikt aka Ratzinger durch eine Intrige/Putsch aus dem Amt genommen und durch einen linksgrünern Papst ersetzt wurde. Und ich bin kein Anhänger von Verschwörungstheorien – im Gegenteil.

  40. Die Fettlebe und die Privilegien haben die Kirchenmandarine den Funktionären des realen Sozialismus bereits abgeschaut.

    Was den einen ihr Wandlitz war, ist den anderen ihr Bischofspalais.

    In München residiert der wohlbeleibte Kardinal Marx im Rokoko-Palais Holnstein, erichtet von Hofbaumeister François de Cuvilliés, mit unserem Steuergeld vor einigen Jahren renoviert – für 8,7 Millionen Euro!

    Gerade dieser Marx erinnert mich immer an den dicken Bischof aus den Robin-Hood-Filmen, dem Robin im Sherwood Forest dasn von den Armen erpresste und ergaunerte Geld wieder abgenommen hat.

    • Das liegt wohl am Namen, Kalle Murx war auch kein dürrer Halm.

    • So etwas nannte man mal Salonkommunisten.

  41. Beim entscheidenden Punkt passt doch kein Blatt zwischen beide: Sowohl die Kirche als auch Marx Anhänger tun so, als ginge es ihnen um die Unterschicht, während es in Wahrheit darum geht, eine kleine Klasse von im Dogma geschulten Ideologen zur Macht zu verhelfen. Als Hauptfeind gilt in beiden Fällen die liberale Gesellschaft.

  42. Schön, dass sich mal wer auch mit dem Menschen Marx befasst. Ich habe meistens den Eindruck, dass wenige das Buch gelesen hat und sogut wie keiner zur Person Marx bescheid weiß.

    Die meisten glorifizieren aus absoluter Unkenntnis eine Menschliches Monster.

    • Na, na, na: Lenin und Nachfolger mag man gerne als Monster bezeichnen und auch den Marxismus ablehnen. Marx (Karl, beim Reinhardt bin ich mir nicht ganz so sicher) wird man in Hinblick auf sein eigenes Leben wohl kaum so bezeichnen können.

    • „Das Buch“ sind paar Bände mehr als „Das Kapital“. Unser aller Kanzlerin hatte das Vergnügen es eingehend zu studieren…

  43. Als logisch denkender Katholik gehe ich an den Ursprung zurück und frage mich, welchen Beitrag Marx und Luther zur Erschaffung der Welt geleistet haben und welches Mitspracherecht sie hatten. Meine Antort darauf: keinen (!) und beide sind auch keine Silbe wert. Mit der Ehrung von Karl Marx zeigt sich wieder eine falsch verstandene Ökumene, der übliche deutsche Sonderweg als Ergebnis der Reformation. Auch hier mein Statement: ein Mensch kann die Kirche Gottes nicht reformieren! Deshalb gibt es auch keine Ökumene zwischen dem ewigen Schöpfergott und dem sterblichen Menschen Luther. Mein Kommentar zu vielen katholischen Bischöfen unserer Tage: wer solche Katholiken hat, braucht keine Protestanten mehr. Warum beschäftigen sie sich nicht mit der Gottheit Jesu. Das allein ist entscheidend, aber davon verstehen sie wohl wenig!

    • Ich wage eine Antwort: Weil die zur Schau Stellung der Kirchenvertrter (sowohl ev. als auch kath.) ihrer eitlen Selbtüberhebung Ihnen weitaus mehr frönt.

  44. In diesem Zusammenhang erwähnenswert dürfte sein, was in der Regel unter den Tisch fällt, wenn über den „großen Gesellschaftstheoretiker“ Karl Marx „philosophiert“ wird: Wie stand es um seinen Charakter, wie ging er familiär mit den Seinen um? Da möchte ich aus einer Jenny von Westphalen-Biografie von H.F.Peters zitieren, der Ehefrau Marxens also:
    „…der Theoretiker des „Kapitals“ hat zeit seines Lebens Mühe gehabt, Frau und Kinder zu ernähren, und seine politischphilosophische Arbeit beherrschte das Leben der Familie.“
    „Ich habe dieses Buch nicht geschrieben, um Mitleid für das schwere Schicksal einer Frau zu erregen, sondern um auf die Gefahren hinzuweisen, die uns durch Monomane drohen,“ schreibt Peters in seiner Einleitung.
    Und in der Tat, Karl Marx hat nicht nur rücksichtslos gegenüber sich selbst, sondern auch gegen seine Frau und Kinder gelebt. Der Familie ist es schlecht bekommen: Jenny Marx war am Ende ihres Lebens leer und verbraucht; zwei der drei Töchter endeten durch Selbstmord.
    Da ist es natürlich angebracht, dass sich ein hoher katholischer Würdenträger mit ihm gemein macht. Vielleicht sollte er einmal im Vorfeld eine differenziertere Betrachtungsweise an den Tag legen.

  45. Sie fragen ,was Kardinal Marx „antreibt“? Die Frage lässt sich ganz leicht mit einem Blick ins Nazideutschland beantworten. Fein das Fähnchen in den Wind und ab durch die Mitte! Die Kirche ist schon immer Dienstempfänger der Regierenden.

  46. Beide großen Kirchen in Deutschland werfen sich seit einiger Zeit liebedienerisch an den linksgrünen Mainstream heran und verlieren auf diese Weise alle Glaubwürdigkeit. Jesus ging es ganz sicher nicht, und das ist aus den Evangelien sehr deutlich herauszulesen, um die Errichtung einer Art Paradies auf Erden. Die Tatsache dass er sich den Armen und Kranken zuwandte, war wohl nicht dem Ziel geschuldet, diese irgendwann einmal an der irdischen Macht zu beteiligen. Ihm ging es einzig um das Reich Gottes. Und es ging ihm wohl darum, zu verdeutlichen, dass der Zugang zu diesem für jedermann erreichbar ist, unabhängig von seinen materiellen Verhältnissen. Daraufhin aus der christlichen Lehre eine Art sozialrevolutionäre, linke Lehre zu stricken, gehört wohl zu den häufigsten Fehlinterpretationen des Neuen Testmentes. Dass sich die Kirche hieran offenbar beteiligt, wird möglicherweise den Anfang ihres Endes bedeuten. Auch wenn sie materiell weiterexistieren dürfte. Reichlich Geld ist ja vorhanden. Vielleicht will die Kirche ja auch nur davon ein bisschen ablenken?

  47. Wenn man die Geschichte der katholischen Kirche beobachtet, dann erkennt man, dass die katholische Kirche und ihr Management schon immer große Sympathien für autoritäte Regime hatte und auch heute noch – wie in der Vergangenheit – besonders gerne mit solchen Systemen zusammenarbeitet.

    Vermutlich liegt das auch daran, weil der Konzern katholische Kirche selber ein autoritäres System ist.

  48. +

    >> ja, in Zeiten des „Betreuten Denkens“ muss man den Leutz sagen, wo sie am Wochenende hin dürfen und was für sie ungeeignet ist.

    aber:

    die Wahren Gläubigen, die wissen schon, dass sie Ihresgleichen nicht in der Politik und in der Kirche zu suchen haben

    sogar

    Die Scheinheiligen und Ungläubigen, haben in der Volksschule gelernt,

    *folge nicht den politschen Moralisierern*
    Moral ist das Eine – Politik das Andere

    +++

    PS: …nächste Woche neu in der Apothekenumschau: Gründe für Ihre Kopfschmerzen und was Sie heute schon dagegen tun können.

    +

  49. Die Kirche liebt am Marxismus, d.h. an jeder Spielart des Sozialismus, das angeblich Humanitäre, nämlich das Motto „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“. Das liebt jeder: es ist als genetisches Erbe dem Menschen, der ein Gruppenwesen ist, eingepflanzt als hochethische Norm.

    Aber was in der Familie oder kleinen Gruppe („Gemeinschaft“) jedenfalls teilweise funktioniert, hat in allen(!) sozialistischen Großgesellschaften zu unbeschreiblichen Verbrechen geführt. Diese Verbrechen übersteigen, gemessen an der Opferzahl, die der Nazis bei Weitem. Trotdem sind sie nicht im öffentlichen Bewusstsein angelangt. Der Kardinal, ein Populist, baut sein Argument auf dieser öffentlichen Ignoranz auf. Verwerflich.

  50. Die Amtskirchen haben der Menschheit nicht viel Besseres gebracht als der Marxismus. Theorie und Praxis liegen hier wie da weit auseinander. Insofern erstaunt mich diese flammende Verteidigung derer, die noch heute Frauen, Schwule und viele Andere nicht als gleichberechtigt ansehen.

  51. Warum sollen Marx & Co. den kommunistischen Namensvetter nicht hofieren?
    Hat man doch mit der laufenden Verkündigung, dass ein Christ nicht AfD wählen dürfe, vom BDKJ übeer KAB bis zum Kardinal, schon das moralische Plansoll erfüllt.

  52. Kürzer: Warum wird Karl Marx -überhaupt- amtlich gefeiert?

    Unfair finde ich allerdings, ohne zu wissen, was der Kardinal am Kommunisten gut findet, gerade die Punkte vorzuhalten, die er sicher -nicht- gut finden würde. Insofern war’s doch nur Haudrauf statt Auseinandersetzung.

  53. Ein reichlich naiver Beitrag, wenn er auch in beinahe allen wesentlichen Punkten voellig richtig argumentiert.

    Der Autor uebersieht oder uebergeht die fundamentale Tatsache, dass die katholische Kirche rein gar nichts mit dem Christentum zu tun hat, sondern einen heidnischen Kult betreibt, wobei ihre Naehe zum Satanismus offensichtlich ist.

    Nun ist Satanismus – genau wie Sozialismus und Faschismus – das Gegenteil des Christentums, da auch er kollektivistisch orientiert ist.

    Daraus folgt:

    Sozialismus = Faschismus = Satanismus.

    Daraus folgt:

    Katholizismus = Sozialismus = Faschismus

    Erinnern wir uns etwa daran, dass die Jesuiten an der (ebenso sozialistischen wie faschistoiden) Franzoesischen Revolution massgeblich beteiligt waren, ebenso an der darauf folgenden, die christlichen 10 Gebote ersetzen wollenden Menschenrechte; oder daran, dass der Vatikan die neomarxistische, auf die Entgrenzung zwischen den Menschen hinwirkende Hippie-Bewegung unterstuetzt hat, ebenso wie die derzeit vor sich gehende Angleichung der Weltreligionen sowie das Ziel der Schaffung von „One World“ – die Schaffung einer Weltregierung….

    Von der inflationaeren Verwendung satanistischer Symbolik ganz zu schweigen…

    Vor diesem Hintergrund waere es interessant, zu untersuchen, wie das Judentum und der Islam in dieser Hinsicht zu betrachten sind, zumal auch sie eher die Kriterien einer kollektivistischen politischen Ideologie erfuellen, als diejenigen einer Religion.

  54. Ein Kardinal, der auf dem Tempelberg freiwillig für den Islam sein Kreuz ablegt, dürfte auch kein Problem mit dem Marxismus haben. Hauptsache totalitäre Ideologie.

  55. „Kardinal“ Marx ist das „Christentum“ schlichtweg egal. Er hat sehr weltliche Ziele (aufgetragen bekommen). Darüber kann man beim besten Willen nicht mehr hinwegsehen, was aber die Christen absolut obrigkeitshörig trotzdem tun.
    Nehmt euch ein Herz, zeigt die rote Karte. Kirchenaustritt jetzt! Echter Glaube ist gewiss nicht an eine weltliche, politisierte Kirche gebunden.

  56. Es scheint, dass die Kirchen die Anbiederung an den Zeitgeist als ihren letzten Ausweg sehen. So geht es vielen Institutionen ohne Substanz und innere Überzeugung.

  57. In view of the German churches‘ recent unquestioning attitude regarding the importation of millions of sworn enemies of Christianity and Judaism to the country, and their uncritical digestion of every globalist political manifesto that comes from the CDU and SPD, this little flirting with Marxism only appears to me as a harmless anti-establishment rebellion that the churches were always known for. The active enthusiasm by which they are surrendering their space of influence to Islam is what we all should be concerned about.
    Cardinal Marx is like the Apostle Paul, falling from his horse the second time, and becoming the sworn enemy of Jesus Christ and his followers.

  58. Kardinal Reinhard Marx sagt über den Ideologen Karl Marx: „Marx hatte in einigen Bereichen in seiner Analyse durchaus recht.“ Sagte nun der Kardinal z.B., die Väter des Faschismus hätten in einigen Bereichen ihrer Analyse durchaus Recht gehabt, was würde wohl passieren, Opferzahlen da und dort hin oder her? Ich denke, die Frage, ob dieser Kardinal nun zu einer Faschistenfeier fahren sollte oder nicht, stellte sich nicht mehr. Er wäre erledigt, noch ehe der Satz ausgesprochen wäre.

    Warum geht einem Marx, der durchaus synonym steht, ein „Marx“ durch, das andere aber nicht? Die Frage muss nicht erörtert werden. Es reicht zu erkennen, dass wir, die westlichen Gesellschaften, durchgreifend „sozialisiert“ sind und der als Gerechtigkeit verkaufte Sozialismus einen guten Stand hat. Der Zusammenbruch des Ostens war rein wirtschaftlicher Natur, nicht gesellschaftlicher.

    Dass dieser Marx eine Statue bekommt und der andere diesem Ideologen ungestraft „in Teilen Recht geben darf“, ist dann möglich, wenn ein Land einer Person die Führung über sich zuspricht, die einer marx’schen Diktatur bereits diente. Wer Merkel wählt, mittelbar oder unmittelbar, bekommt Sozialismus in dem auch der kirchliche Sozialismus gedeihen kann. Und das Schweigen der Lämmer zu dem Tun der Hirten wird erst dann zu einem Blöken, wenn der Absturz unausweichlich ist. Ein paar Schafe schweigen sogar weiter beim Blick in den Abgrund und wählen Seehofer und auch Söder, die bei alledem das schändlichste Spiel treiben. Wer sich immer wieder betrügen lässt, ist ein Schaf, ein wohlerzogenes.

  59. Christus hat uns die die Erlösung von allem Übel versprochen – bekommen haben wir die Kirche . Soll`s das jetzt schon gewesen sein ? Ich denke da muss aber noch was
    kommen . Dürfen wir hoffen ?

  60. Als Trierer ist es für mich beschämend wie kritiklos der Geburtstag von Karl Marx gefeiert und inszeniert wird. Da geht der Stolz darüber dass ein so berühmter und wichtiger Mensch (das ist er ja nun mal) ein „Trierer Jung" ist weit über das wofür er so berühmt und wichtig geworden ist hinaus. Es scheint sich niemand daran zu stören das man bsw. mit einem Karl-Marx-Brot unterm Arm eine Strasse überqueren kann die von einer Fußgängerampel mit Karl-Marx-Männchen geregelt wird.
    Der Antrag des „Vereins für die Opfer des Kommunismus“ (wusste gar nicht dass es den gibt) darauf, eine Gedenktafel neben der Statue zu erreichten wurde meines Wissens abgelehnt.
    Wenn man denn Karl Marx irgend was zu Gute halten möchte dann das, dass er tatsächlich „nur“ „Ideengeber“ war und andere es waren und noch sind, die seine „Ideen“ umsetzen woll(t)en.

  61. Es ist doch immer wieder schön, in einer Zeit des geistigen Tiefflugs den einen oder anderen misslungenen Looping unseres gesellschaftlichen Führungspersonals verfolgen zu können… Interessant auch, dass sich in dieser Beziehung katholische wie evangelische Kirche das Wasser (und meinetwegen auch den Messwein) reichen können.

    Lieber Herr Marx (Kardinal nicht Karl): Nennen Sie mir bitte ein Land, in dem der Sozialismus zur Verbesserung der Lebensverhältnisse geführt hat. Und denken Sie mal daran, welche Institution es war, die in Deutschland zur Überwindung eines zweifelsohne misslungenen sozialistischen Experimentes maßgeblich beigetragen hat. U. a. weil die Kirchenleute drangsaliert, überwacht, bespitzelt, verfolgt und ausgegrenzt wurden…

    Und wenn Sie diese Fragen überzeugend beantwortet haben, dann dürfen Sie weiter über Karl Marx salbadern…

  62. Wen verwundert das Vehalten dieses Pfaffen noch.
    Einer , der in Jerusalem, einer Stadt in der jedes zweite Gotteshaus mit einem Kreuz auf der Kuppel geschmückt ist, hat dieser Antichrist sein Kreuz verborgen und damit unseren Glauben verleugnet !
    Für mich persönlich eine unglaubliche Demütigung, die unverzeihlich ist.
    Er wird sich dereinst dafür vor dem Herren rechtfertigen müssen.
    Allerdings gehe ich davon aus, dass er sich davor nicht fürchtet.
    Er hat keinen Glauben und wenn doch, nicht den christlichen.

  63. Ich sehe da keinen Widerspruch.
    Der Karl Marx war „einwenig antisemitisch und menschenverachtend“.
    Der Kichenmarx verachtet schon seine eigene Religion, wenn er öffentlichwirksam ihre größten Symbole beim Moscheebetreten ablegt. Er verachtet aber ganz gewiss auch sein indigenes Volk, wenn er ihm immer neue Lasten aufbürgt bzw. dafür wirbt, daß diese notwendig sind.
    Für mich sind die beiden eher wie Zwillinge. Kaum Unterschiede festzustellen.

  64. Dieses barocke, eitle Kokettieren mit seinem Namen nervt einfach nur noch. Seiner Eminenz Buch „Das Kapital“ von 2008 (mittlerweile für 0,67 Euro erhältlich) hätte doch gereicht.

  65. Alles richtig, aber es greift zu kurz, Marx NUR als den Wegbereiter totalitärer Herrschaft zu sehen, der er zweifellos war.
    Was schon im Kommunistischen Manifest von 1848 über die Globalisierung steht (den Begriff gab es noch nicht), ist bemerkenswert, und erklärt in groben (!) Zügen, warum es auch heute ein gewisses ökonomisches Interesse an der ungehinderten Einwanderung von Arbeitskräften und Konsumenten gibt. Denn die millionenfache Einwanderung in die Sozialsysteme ist eine Einwanderung von Konsumenten (bekanntlich kommt ja kaum jemand zum Arbeiten), und die Sozialhilfe wird unmittelbar zu Aldi, Ikea, Media Markt etc. etc. getragen. Ich habe auch noch keinen streng gläubigen Moslem gesehen, der lieber ein islamisches Modell mit vier Hufen fährt, als einen Audi.
    Es bleibt natürlich richtig, daß der bunte Kardinal bereit ist, sich so ziemlich jeder zeitgeistigen Strömung zu unterwerfen, einschließlich der neuen `Verleugnung Petri´auf dem Tempelberg…

    • Liebe(r) No-Go, die triste Wahrheit ist: Karl Marx hat in seinem Manifest Banalität an Banalität gereiht. Aber spannend verpackt und rhetorisch ansprechend. Das war’s.

  66. Wenn der eitle Kardinal Marx sagt, er sei ein bischen marxistisch, bezieht er das nicht auf Karl Marx, sondern auf sich selbst.

  67. Das Problem ist eben, dass wir eine Staatskirche haben. Nicht auf dem Papier, aber de facto.

    Das geht damit los, dass der Staat Steuern für die Kirchen eintreibt, aus allgemeinen Steuermitteln Bischöfe bezahlt, dann noch das Theologiestudium bezahlt. Und das Theologiestudium wurde eben wie jede andere Geisteswissenschaft von marxistischen Theorien bis hin zum Postmodernismus verseucht.
    Hilfreich ist es auch nicht gerade, dass unser Papst eher Marxist als Katholik ist.

    Ich bin immer wieder erschüttert, dass mir als ungläubigem, ausschließlich kulturellem Katholiken, das Christentum sehr viel mehr bedeutet als diesen ganzen professionellen Christen.

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