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Dossier „antisemitischer“ Straßennamen

Die eigene Geschichte ausradieren, um eine fremde zu gewinnen?

20.12.2021

| Lesedauer: 6 Minuten
Ein Dossier fordert die Umbenennung angeblich antisemitischer Straßennamen: von Goethe bis Luther. Sinn hat die Sache so gut wie keinen. Der christliche Antisemitismus ist nämlich mausetot. Anprangern, umbenennen, ausradieren: Worum es wirklich geht.

Ein vom Ansprechpartner für Antisemitismus beim Land Berlin, Samuel Salzborn, in Auftrag gegebenes Dossier hat 290 potenziell antisemitische Straßen- und Platznamen in Berlin ausfindig gemacht. In 101 Fällen empfiehlt das Dossier eine Umbenennung oder hält diese zumindest nach weiterer Forschung für denkbar. In jedem der 290 Einträge werden die Widmungsgründe und die Vita der Geehrten erläutert, um dann sogleich eine „Handlungsempfehlung“ für den weiteren Umgang zu geben. Das Dossier blickt damit auf rund 500 Jahre Stadtgeschichte zurück. Zugleich will man dieselbe offenbar in eine für die Gegenwart bekömmliche Form bringen – um es betont harmlos zu sagen.

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Das hat etwas überaus Praktisches, aber zugleich Klippschulhaftes an sich. Man beginnt also buchstäblich mit dem Adenauerplatz und endet mit Straßen, die nach Voltaire, Zelter oder Zwingli benannt sind. Dazwischen fallen die illustren Namen von Goethe, Hegel, Herder, Kant, Luther, Schinkel, Wagner und vielen anderen. Bei vielen von ihnen hat die Forschung die Verwendung „antijüdischer“ oder „antisemitischer Motive“ festgestellt. So mochte Goethe das Frankfurter Judenghetto nicht und spekulierte gelegentlich über den Charakter der Juden. Auch in Kants Religionsphilosophie und bei Hegel will die Forschung inzwischen „antijüdische Motive“ gefunden haben.

Ebensowenig kommen die Brüder Grimm unbeschadet davon, nach denen erst seit Kurzem die zentrale Bibliothek der Humboldt-Universität benannt ist. Sie haben antijüdische Ressentiments „kolportiert“ (in den „Deutschen Sagen“) und „frühantisemitische Tropen bedient“ (Jacob in seinen Briefen). Den Textsammlern wird hier eine höhere Absicht unterstellt; das Postgeheimnis wird rückwirkend aufgehoben. Die geehrte Person muss bis in den letzten Winkel fleckenlos sein, sonst taugt sie nicht zum weltlichen Heiligsprechungsakt eines Straßennamens. Salzborn als Auftraggeber des Dossiers will angeblich eine breite Diskussion über das Thema anstoßen. Aber es stellt sich die Frage, ob er nichts Besseres zu tun und zu fordern hat?

https://twitter.com/sollerica33/status/1470792570594856969

Natürlich dürfen auch die preußischen Generäle, Kurfürsten, Könige und Kaiser nicht fehlen. Auch sie waren für die fortgesetzte Diskriminierung der Juden verantwortlich oder taten nicht genug für deren Emanzipation und Gleichberechtigung. So wird fast die gesamte deutsche und europäische Geistesgeschichte abgehandelt und in eine regelrechte Schuldkultur umgewandelt. Das ist vielleicht die einzige gesamteuropäische Kultur, die wir noch besitzen.

Auffällig bleibt, dass ein Name in der Liste fehlt: der von Karl Marx, dessen Schrift „Zur Judenfrage“ mit Sicherheit mit antijüdischen Stereotypen argumentiert („Welches ist der weltliche Kultus des Juden? Der Schacher“). Auch die Briefpassagen über Ferdinand Lassalle sollen nicht allzu freundlich sein. Nun war Marx selbst jüdischer Herkunft, aber entlastet ihn das vom verderblichen Spiel mit antijüdischen Klischees? Angeblich war dem Dossier-Verfasser der Forschungsstand im Fall Marx zu unsicher gewesen, aber genau diese Unsicherheiten existieren bei vielen der Personen in seinem Verzeichnis.

Adenauer fand Antisemitismus manchmal einfach nur flegelhaft

Verfasst wurde das Dossier von dem Politikwissenschaftler Felix Sassmannshausen. Er arbeitet unter anderem als politischer Journalist für die Jungle World, mit einem Schwerpunkt auf Leipziger Themen. In den letzten Jahren bot er einige „Policy Workshops“ und Online-Kurse über Antisemitismus an. Seine Theorie des Antisemitismus erweist sich nicht erst auf den zweiten Blick als politisch bis ideologisch.

Dass Konrad Adenauer im heidnischen Berlin noch besser kontextualisiert werden muss, ist freilich nichts Neues. Der erste Bundeskanzler, der unter anderem die Aussöhnung mit Israel betrieb, hat nicht nur Männer mit NS-Vergangenheit zu Ministern gemacht, sondern soll daneben den französischen Premierminister Pierre Mendès France in einem privaten Gespräch als Juden mit nationalem Minderwertigkeitskomplex charakterisiert haben. Das Dossier plädiert auf „antisemitische Ressentiments“.

1959 hatte Adenauer die neue Kölner Synagoge mit eingeweiht, die kurz darauf mit Hakenkreuzen beschmiert wurde. Die Schmierereien verschiedener Nachahmer und Trittbrettfahrer fand Adenauer flegelhaft und rief die Bundesbürger zur Selbstjustiz auf: „Wenn ihr irgendwo einen Lümmel erwischt, vollzieht die Strafe auf der Stelle und gebt ihm eine Tracht Prügel. Das ist die Strafe, die er verdient.“ Das könnte man als eine recht robuste, aber doch gewohnt geschickt-biegsame Reaktion verstehen. Das Berliner Dossier empfiehlt weitere Forschung und eventuell eine „digitale Kontextualisierung“ – das ist eine Art öffentlicher „Schandeintrag“ für die weniger schlimmen Fälle, zum Beispiel im Online-Straßenguide Kauperts.

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Heiklere Namen sollen an Ort und Stelle „kontextualisiert“ werden, durch eine Tafel oder Plakette. Für die dritte, schwerste Kategorie rät Sassmannshausen zur Umbenennung. Davon wären, geht es nach dem Dossier, 101 Straßen und Plätze betroffen, darunter der Hoffmann-von-Fallersleben-Platz, der Kaiser-, Kronprinzen- und Hindenburgdamm, natürlich auch der Richard-Wagner-Platz, die Arndt-, Brentano- , Arnim- und Jahnstraßen (ja, der Turnvater), diverse Lutherstraßen mitsamt dem Boraweg, aber auch die Pastor-Niemöller-Straße und die Pacelliallee. Was in Berlin einst Rang und Namen hatte, soll nun hinweggefegt werden, darunter zahlreiche konservative und nationalliberale Politiker aus Kaiserreich und Weimarer Republik.

Allerdings ist die Umbenennung angesichts der Merkwürdigkeit der anderen Vorschläge ohnehin die einzige Handlungsmöglichkeit, die irgendeinen Sinn ergibt. Man stelle sich einen Goetheplatz der neueren Berliner rot-grün-roten Zeit vor, in der Mitte ein zierlicher Springbrunnen mit Blumenrabatte, doch am Schild daneben prangt der Hinweis: „Hatte ein zwiespältiges Verhältnis zu Juden und Judentum. Bediente in seinen Schriften antijüdische Stereotype.“ Abseits dessen, dass man damit nur das Proseminar mit seinen halbgaren Bewertungen auf die Straße verlegt, wird sich vermutlich jeder Spaziergänger die Frage stellen, warum nach so einem zweifelhaften Menschen überhaupt ein Platz benannt sein sollte.

Leisteten Autoren Dienst am Ressentiment?

Immer wieder stellt das Dossier fest, dass ein Schriftsteller oder Künstler antijüdische oder antisemitische Motive oder Ressentiments „bedient“ hätte. In diesem Ausdruck findet sich beinahe die ganze Polemik des Verzeichnisses. Denn eigentlich bedient sich ein Autor eines Motivs, er bedient nicht das Motiv. So hat auch der britische Premierminister Benjamin Disraeli die alte Sagenfigur des „ewigen Juden“ benutzt, um sein eigenes Porträt – Disraeli war Jude – zu zeichnen. War er deshalb Antisemit? Der Dossier-Autor müsste auch das behaupten, wenn er seine Hauptthese aufrechterhalten will.

So reicht ihm beim britischen Autor Rudyard Kipling („Das Dschungelbuch“) der Hinweis auf die Verwendung dieses alten Sagenmotivs vom „ewigen Juden“. Auch Goethe fand den Stoff zeitweise interessant. Und so kommt eine ganze Literatur auf die Anklagebank, in der mit traditionellen Stoffen und Motiven gedichtet, argumentiert und gespielt wird. Die Autoren des Dossiers sind offensichtlich der Meinung, dass die heutige Distanzierungskultur auch für die Vergangenheit gelten muss. Sich eines Stereotyps „bedienen“ bedeutet für sie, es zu teilen. So wie auf Facebook oder Twitter, wo man auch aufpassen sollte, was man „teilt“ und was lieber nicht.

Kurzum: Diese Forschungsarbeit entledigt ihren Gegenstand erst jedes sinnvollen Kontextes, um dann eine Re-Kontextualisierung mit den unsinnigen Teilbefunden einer oberflächlichen Antisemitismusforschung zu fordern. Das ist noch nicht einmal die wohlmeinende Bildungsdiktatur, die es sein will. Das ist die Überfrachtung des öffentlichen Raums mit der Halbbildung und dem seichten Denken der politisch Beflissenen.

Im Hintergrund dieses „Dossiers“ hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen: Früher ging es bei einer Ehrung um ein abgewogenes Urteil über die Person. Durch die Erweiterung der Kriterien um private Ressentiments und das literarische Aufgreifen von Stereotypen wird der Antisemitismus der Diversity-Kultur der Identitätspolitiker angeglichen.

Auch die großen Werke und Figuren sollen der Kontaktschuld unterliegen

Und dabei hat der Dossier-Verfasser noch gar nicht alle Namen gefunden, die seinen Inkriminierungs-Kriterien entsprechen. So gelten ihm Straßen, die nach Martin Luther benannt wurden, als anstößig. Sicher, der Renaissance-Theologe hat antijüdische Schriften verfasst und damit Generationen von protestantischen Theologen beeinflusst. Ist sein Einfluss und Prestige bei den Deutschen damit auf Null gesunken? Kaum. Wegfallen soll nun nicht nur die direkte Nennung, sondern auch die indirekte als Junker-Jörg-Straße, wie sie in Lichtenberg existiert.

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Bei Richard Wagner, der dem jüdischen Dirigenten Hermann Levi die Uraufführung seines letzten Werkes anvertraute und Anteil nahm am Schicksal seiner „ewigen Juden“-Figuren Holländer und Kundry, ergibt sich ein noch größeres Einzugsfeld durch die Vielzahl der Werke und Figuren. Sassmannshausen kennt anscheinend gerade so die Werktitel und fordert daher die Umbenennung der Tannhäuser-, Lohengrin- und Rienzistraße. Auch die so unschuldig daherkommende Walkürenstraße bekommt eine klare Umbenennungsempfehlung. Und doch sind dem Listenkompilator ganze Wagnerviertel entgangen: So liegen im grün-bürgerlichen Friedenau, rund um den Cosimaplatz (benannt nach Wagners zweiter Frau) die Eva-, Isolde-, Brünnhilde-, Sieglinde-, Senta-, Ortrud-, Kundry- und Elsastraße in einem übersichtlichen Quadrat beisammen.

Weitere Wagnerviertel gibt es in Wannsee, Karlshorst und Mahldorf, wo außerdem eine Fauststraße hinzukommt, die an das Meisterwerk des unseligen Goethe erinnert. Es sind also de facto weit über 100 Berliner Straßen, deren Umbenennung das Dossier fordert. Was an dem Vorhaben aufregt, ist nicht die historische Forschung und Reflexion, sondern deren Fehlen. Denn nicht nur sind Umbenennungen von Straßen und Plätzen aufwendig und teuer. Sie sind auch in den meisten Fällen unnötig, sogar schädlich, weil sie einen Ort von seiner Geschichte abspalten.

So erstaunt es nicht, dass auch der Name Hoffmanns von Fallersleben fallen soll, des Dichters der deutschen Nationalhymne, deren erste Strophen dem Dossier zufolge „aufgrund ihres aggressiven Nationalismus und revanchistischen Gehalts nach dem NS verboten“ wurden. Das ist nun wirklich weit gefehlt: Sogar Wikipedia weiß, dass die ersten beiden Strophen weder geschützt noch verboten sind; das Absingen könne jedoch zu „negativen Reaktionen“ führen. Der Verzicht ist nichts weiter als eine Üblichkeit der Bonner und Berliner Republik.

Der reale Antisemitismus auf den Straßen von Berlin

Derweil berichtet die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Berlin) von einem deutlichen Anstieg sehr realer antisemitischer Vorfälle im ersten Halbjahr 2021. Der Mai war mit 211 Vorfällen der Höhepunkt, als es wegen der Zuspitzung des Nahostkonflikts zwischen Israel und verschiedenen Palästinensergruppen auch in Deutschland zu zahlreichen Demonstrationen kam. Es geht daneben um Demonstrationen wie den Al-Quds-Tag (im August), die durch ihre wirklich aggressive Anti-Israel-Rhetorik auffallen. Damals wollte sogar die Integrationsbeauftragte im Bundeskanzleramt, Annette Widmann-Mauz, muslimischem Antisemitismus stärker entgegentreten.

DEUTSCHLANDS HALBHERZIGER KAMPF
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Die Israelfeindlichkeit ist heute die häufigste Erscheinungsform des Antisemitismus in der deutschen Hauptstadt und machte im ersten Halbjahr 2021 die Hälfte der Vorfälle aus. Auch der Antisemitismus-Beauftragte Salzborn stellt fest, dass sich die Vorfälle da häufen, wo Antisemiten Vorwände finden, um ihren Hass zu rechtfertigen. Im Mai hatte der Zentralrat der Juden in Deutschland von einem „Schwall übelster antisemitischer Beschimpfungen“ gesprochen, die sich direkt gegen Juden richteten. Salzborn sprach von einem Aufschrei des Zentralrats. Man müsse „endlich hinsehen und nicht mehr wegschauen“, wo Juden in Deutschland konkret angegriffen werden. Aber vielleicht müsste man noch mehr tun als nur hinsehen.

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60 Kommentare

  1. Es stinkt nach „Kulturrevolution“ nach chinesischem Vorbild, denn der ganze Bums beschränkt sich ja nicht nur auf den oben beschriebenen Versuch der Straßenumbenennung. Das Gendern (also wie gesprochen und geschrieben werden darf) und der immer enger gezogene Kreis, was überhaupt noch gesagt werden darf (dies und das ist nicht PC), im Verbund mit der Ausgrenzung aus dem Diskurs, wenn man nicht spurt, zählen genau so dazu! Übrigens könnte man die gesamte öffentliche (gesellschaftliche) „Akzeptanz“ neben der „Antisemitismus – Brille“ noch beliebig erweitern. Als nächstes dann die vermeintlichen Ausbeuter, weil Erfinder und Produzenten (Diesel, Siemens, Bosch), Wissenschaftler (Robert Koch?) usw. Ich frage mich, worauf steuert dieses Land mit seiner selbsternannten und anscheinend in einer von der Realität böse entkoppelten Blase lebenden, politischen Elite zu?

  2. Zitat: „Lediglich ein Gerücht ist hingegen, dass der Berliner Beauftragte für #Antisemitismus auch den Al-Quds-Marsch und andere Aktionen islamischer Antisemiten zu verbieten empfohlen habe. (……) — Jana Molsnerowa ?? ?? ?? (@sollerica33) “

    > Mhh, vielmal in aller Freundlichkeit nachhaken/-fragen? 😉

    Ansonsten kann man -auch- hierzu nur noch kopfschüttelnd fragen, ob dieses Land aktuell keinen anderen, wirklichen, Probleme hat und ob diese wohlwollenden staatlichen Aufpasser und Erzieher irgendwie an langeweile leiden?!

    ÜBRIGENS,
    mit Blick auf die letzten ~90 Jahre seit den 1930ern und auf unsere Deutsche Geschichte sollte doch endlich auch damit begonnen werden das unser Land umbenannt wird weil unsere Landesbezeichnung „Deutschland“ mit den Antisemitismus eng verwoben ist.

    • Lummerland wäre schön, wobei Dummerland besser zutreffen würde! Es gibt in Deutschland mittlerweile viel zu viele Idioten! Und vor allen Dingen viel zu viele Idioten, die mit Steuergeldern gesponsert werden. Das sollte man sofort beenden und das Geld besser in die Logistik investieren. Was nützt und ein neuer Brückenname, wenn die Brücke kurz vor dem Einstürzen ist!

  3. Vielleicht sollte man auch die Bücher von Goethe und Co. öffentlich verbrennen, nicht mehr neu auflegen und den Besitz derselben unter Strafe stellen.

    Viele Schüler würde es freuen, stattdessen das Werk von Annalena im Unterricht zu lesen. Das ist deutlich weniger anspruchsvoll.

    • Das würde man aber eher im Physikunterricht lesen – um zu zeigen, wie ein Kopierer funktioniert…

  4. FESTHALTEN

    an der eigenen Kultur! Um JEDEN Preis! Und Widerstand leisten gegen ein verlogen-heuchlerisches modernes Jakobinertum, das sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hat, nicht nur unsere deutsche, sondern sogar die ganze abendländische Kultur abzuschaffen.

    Wenn man den Faden der toxischen linken Kulturphilister weiter spinnt bleibt am Ende nämlich nichts mehr übrig von allem, was das Leben auf diesem Planet an sich überhaupt erst lebenswert macht. Und das wäre dann wohl doch mehr als schade!

  5. Verstörend. Die „cancel culture“ radiert sukzessive die Identität und Geschichte aus. Es beginnt mit der Umbenennung von Straßen und Plätzen und gipfelt beim zensieren von Geschichtsbüchern. Das Land der Dichter und Denker ist in Auflösung begriffen. Im nächsten Schritt geht es dann gegen Benz, Daimler, Diesel und Otto, die allesamt essentiell am Klimawandel durch Erfindung des Autos und dessen Motoren beteiligt waren. Dazu wird dann mit Blick auf die Historie der VW Käfer als Insignie der Nazis stigmatisiert und verboten und der Name Porsche als Kollaborateur ebenfalls. Siemens nimmt die FFF- und grüne Anti-Atomkraft-Lobby auch direkt mit auf und so bröckelt die deutsche Geschichte immer weiter, bis schließlich nur noch Belanglosigkeiten und die ewige deutsche Erbsünde übrig bleiben und somit das Bild des destruktiven Deutschen, der ohne Kontrolle nur zu Krieg, Vernichtung und Tyrannei neigt. Neue nicht-deutsche Stars wie Ugur und Öslem von Biontech sind die neuen Namen der bunten Nation. Betrachtet man das jetzt im großen Kontext zur „Transformation“, die gerade beginnt und den Spruchbändern und skandierten Äußerungen, denen sich die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin und jetzige Staatsministerin für Kultur, Frau Roth, offen anschließt, dann läuft das Projekt „Deutschland… verrecke!“ doch wahnsinnig gut. Die neue Bunte Republik Menschland kann kommen. Die immer weiter aussterbenden Deutschen und ihre Geschichte verblassen immer mehr und durch einen immer übergriffigeren Staat, der sich immer mehr vom Geld der Bürger nimmt, sind diese so mit der Vertedigung ihres Lebensstil beschäftigt, dass man ihre Identität und Kultur samt ihrer Geschichte als das Land der Dichter und Denker problemlos ausradieren kann. Die eigentliche Farce, die auch der Zentralrat der Juden in den Twitter-Videos zeigt, geht völlig unter, da die neue Elite in Menschland genau die sind, die als Gesamtheit in kriegerischen Auseinandersetzungen mit Isreal sind und offen und unbehelligt die Juden bedrohen. Die Ironie dahinter ist, dass das neue Deutschland Hass gegen Juden nur als typische und nur bei Bio-Deutschen vorhandene „Entartung“ sieht. Die vielen rückständig-mittelalterlich geprägten und ungebildeten Muslime leben nur ihre Kultur und Religion aus. Das sind keine Judenhasser sondern sich entfaltende, traumatisierte Menschen, bei denen wir als Gesellschaft versagt haben, wenn diese übergriffig werden. Fassen wir zusammen: der klassische Deutsche steht mit runtergelassenen Hosen, beraubt um Rechte, Kultur, Geschichte und Identität, materiell ausgeraubt und abgezockt mit dem Rücken zur Wand – und hat immer noch nicht begriffen, was die Stunde geschlagen hat. Ohne Worte…. Deutschland 2021.

  6. Komisch, dass bisher offensichtlich in ganz Deutschland nur zwei Geisteswissenschafter gegen diesen Angriff auf unsere Heimat aufbegehrten: Rolf Peter Sieferle und Egon Flaig. Die anderen ducken sich in bester deutscher Tradition weg oder machen aktiv mit.

  7. Ich habe diesen Artikel jüdischen Freunden zum lesen gegeben und habe sie darum gebeten mir ihre Meinung dazu zu sagen. „Wer dieser Verückte ist, der so etwas niederschreibt“ ist eine der noch harmlosen Aussagen. Die nächste Frage die mir gestellt wurde, „Wie könnt ihr nur zulassen, dass man so mit den berühmten Persönlichkeiten eurer Geschichte umgeht?“ Und das höre ich von allen meinen jüdischen Freunden.

    • Diese Leute die sowas wollen sind doch Antisemiten! SPD, Linke und Grüne sind im Herzen Antisemiten. Die können mehr mit dem Koran anfangen als mit der Bibel!

  8. Die Stadt Trier lässt sich 2018 eine 5,50 m hohe Karl-Marx-Statue von der chinesischen Parteiendiktatur schenken, Wuppertal bekommt eine Engels-Statue vom gleichen Absender, einen Aufschrei habe ich nicht vernommen, ganz im Gegenteil, man hat sich gefreut und bedankt. Als wären aufgrund dieser Salon-Theorien keine Länder ins Unglück gestürzt worden, als gäbe es nicht Millionen unterdrückter Menschen deswegen. Dass Marx ein Antisemit und Rassist war, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, die geschichtliche Schuld wiegt viel mehr.
    Linken und Grünen geht es nicht um die charakterliche Eignung von Persönlichkeiten, nach denen Straßen benannt werden – die können gut mit einem schlechten Charakter leben, wenn er ihrer Sache dient. Es geht um die Umbewertung der Geschichte.
    Es wird dringend Zeit, dass die Motive benannt und die Tricks entlarvt werden, an dieser Stelle und auch überall sonst.

    • Man will uns mit dem Kommunismus beglücken. Die haben von den Nazis gelernt und werden es deshalb besser machen! Obwohl irgendwie habe ich noch Bedenken, ob das gut geht für unsere jüdischen Mitbürger! Vermutlich kommen die auch in den Querdenker-Topf! Sonst fühlen sich ja nicht die muslimischen Freunde von Linksgrün hier sauwohl!

  9. „Forschungsarbeit“? — Na ja, der glückliche Gedanke vom Aufspüren dunkler Flecken in den weißen Westen säkularer Heiligenbiographien der Deutschen trägt begrifflich wohl weiter; und vor diesem Hintergrund leistet Sassmannshausen in der Tat epochale Arbeit: nämlich die eines advocatus diaboli, der seinen pferdefußbewehrten Meister würdig vertritt. Der Welthauptstadt ist von daher wärmstens zu empfehlen, einen der inkriminierten Straßennamen rasch und schnell zu einem Felix-Sassmannshausen-Weg umzuwidmen: bestimmt wird sich da doch eine besonders finstere Sackgasse finden lassen! — Die alten Leute, die schon einmal eine Wagneroper zur Gänze gehört, ein Schauspiel von Goethe durchgelesen, eines seiner Gedichte auswendig gelernt, oder einen Traktat von Luther studiert haben, werden in Zukunft bestimmt wieder besser schlafen können — mit der Gewissheit wie mit einem letzten Sakrament gestärkt, dass diese megalomane Kloake sich am Ende ganz zwanglos des Anscheins selbst zu entledigen suchte, auch nur irgendetwas noch mit dem kulturellen Erbe ihres Umlandes zu tun zu haben.

  10. Die Überhöhung woker Pseudomoral ist vor Allem ein Machtmittel, mit dem die Woken sich eine angemasste Überlegenheit verschaffen, ohne dafür eine Leistung erbringen zu müssen, ohne das Risiko der Niederlage tragen zu müssen, welches der Leistungsgesellschaft innewohnt.

    Quoten werden nur für hochwertige Jobs verlangt – niemand verlangt Diversity-Quoten für Kanalarbeiten oder Müllabfuhr!

  11. „… um eine fremde zu gewinnen?“
    Man kann sich keine fremde Geschichte gewinnen, man wird trotz aller Versuche nur geschichtslos, ein Nichts.

  12. Erschreckend:
    „Innerhalb dieses politischen Gebildes stellt das Ministerium für Wahrheit eine unentbehrliche Funktion dar, weil sie von Outer Party-Mitgliedern geführt wird, die damit beschäftigt sind, etliche Bücher, Zeitschriften u.Ä. aus der Vergangenheit an die gegenwärtigen politischen Interessen der Partei zu modifizieren.“
    Der Wahlspruch der Partei lautet: Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit. Wer die Gedanken kontrolliert, kontrolliert die Realität.“
    George Orwell „1984“

  13. Da war doch mal was …. Leningrad? Karl-Marx-Stadt?
    Könnte mal solche Leuten nicht was Nützliches zum Arbeiten geben?

  14. Dafür wurde heute den ganzen Tag lang auf mehreren Radiosendern Klaus Wagenbachs, des verstorbenen Verlegers vom links-anarchistischen Rand, gedacht und sein fragwürdiges Werk ausführlich gelobt.

    Die ZEIT schreibt: “Der Verleger stand für eine Kultur der Einmischung und des demokratischen Streits, sein Leben vereinte RAF-Texte mit Franz Kafka“

    Wer heute Demokrat sein will, muß RAF-Texte draufhaben.

  15. Wagners Frauennamen machen natürlich eine Ausnahme, und wenn Goethe usw. dran glauben sollte, haben die Berliner Fanatiker endlich freien Raum, um mindestens 50 % aller Straßen nach irgendwelchen belang- und bedeutungslosen weiblichen Figuren zu benennen. Der Wahnsinn schreitet voran mit Riesenschritten.

  16. Solche pseudo wichtige „Wissenschaft“ ist selbstverständlich viel wichtiger, als sich z. B. zu bemühen, dass D in UNO aufhört, jedes Mal gegen Israel zu stimmen.

  17. Wurden auch die Namensgeber der zahlreichen Moscheeen überprüft?

    • Ich bitte Sie! Da könnte man ja gleich in rassistischer Art und Weise verlangen, dass Einreisende sich identifizieren!

  18. So erstaunt es nicht, dass auch der Name Hoffmanns von Fallersleben fallen soll, des Dichters der deutschen Nationalhymne, deren erste Strophen dem Dossier zufolge „aufgrund ihres aggressiven Nationalismus und revanchistischen Gehalts nach dem NS verboten“ wurden. 

    Es geht hier natürlich um die Verse „Deutschland, Deutschland über alles“. Einfachere und ungebildetere Gemüter – also die politisch korrekten Linken – denken, es handele sich um eine Überhöhung alles Deutschen. Das ist aber schlichtweg falsch. Nach einer Geschichte der Kleinstaaterei, die unter anderem im Deutschen Bund endete, sehnten sich die Leute nach einer übergeordneten Einrichtung, d.h. einem übergeordneten gemeinsamen Staat. Das Ganze hat also mit Großmachtgehabe nichts zu tun gehabt – und zwar nie!

    • Es bedeutet schlicht: „Deutschland, Deutschland (ich liebe Dich) über alles, über alles in der Welt“. Und dabei ist die Idee von einem(!) Deutschland gemeint. Fallerslebens Dichtung muss zwingend im Kontext der Zeit und der spezifischen Gegebenheiten interpretiert werden. Es ist ein Ruf an eine „Geliebte“, an etwas ersehntes, vermisstes .. es ist ein Liebeslied.

      Interpretationen aus dem angelsächsischen Sprachraum, wie Beispielsweise: Deutschland, Deutschland (over all Nations) .. zeigen, im besten Fall, tiefste Unkenntnis der Deutschen Sprache und der Gegebenheiten der Zeit, in der dieser Text entstand. Doch wahrscheinlicher ist nackte Bösartigkeit.

    • Und falls es doch den Sinn eines Großmachtgehabes gehabt haben sollte: Gerade dann müsste bei der jetzigen grün-roten Politik die Strophe sofort wieder zugelassen werden. Was machen unsere Politiker mit ihrer schwachsinnigen Energiepolitik, Flüchtlingspolitik, Genderei usw., sie wollen zeigen, da wo Deutschland ist vorn, alle sollen ihrem Beispiel folgen, auch wenn es in den Untergang führt

  19. Unsere Kultur und Geschichte soll ausgelöscht werden. Bei anderen Völkern nennt man das Genozid.
    Offensichtlich will ein Großteil des deutschen Volkes wieder mal was die Obrigkeit und „Elite“ sich ausgedacht haben …

  20. Das wird spannend, wenn Hunderttausende Anwohner sich und ihre
    Fahrzeuge ummelden müssen. Wie immer bei solchen Aktionen auf
    eigene Kosten. Ach, ich vergaß, in dem Rahmen werden wohl gleich private
    Kraftfahrzeuge enteignet, ein Abwasch. Aber die bewährte Bürokratie in Berlin wird das zügig abarbeiten. Haha…

    • Vor allem in Hamburg müssen Kraftfahrzeuge abgeschafft werden. Da steht auf jedem Nummernschild HH („Heil H…“)!
      Das ist doch die beste Gelegenheit, das Naziproblem und das Problem des Klimawandels gleichzeitig zu lösen… Wundert mich, dass Bärbock noch nicht darauf gekommen ist.

      • Das ist nicht ihre, ich nenne es mal Verantwortung, da sie Außen- und nicht *:_Innen-ministerdings (Es wäre ja fatal anzunehmen, dass sie sich als Mensch und nicht etwa als Lastenfahrrad identifiziert) geworden ist. Aber ja, es hätte Ihr im Wahlgang bestimmt geholfen, noch mehr Wähler davon zu überzeugen, dass diese Frau unwählbar ist.
        Im übrigen bin ich sehr überrascht, dass nach wie vor „Stille Nacht, Heilige Nacht“ mit dem Text von einem gewissen Herrn Mohr gesungen wird. Das ist ja Rassismus pur.

  21. Im Grunde reden wir wieder von Ablasshandel.

    Coca-Cola’s „Seid weniger weiss“-Seminare ändern nichts daran, auf wessen Schultern das grossartige Land of the free errichtet worden ist.
    Ebensowenig hilft es verprügelten Afroamerikanern heute, wenn in D das Wort „Rasse“ aus dem Grundgesetz gestrichen werden soll als Reaktion auf die unsägliche Floyd-Geschichte.
    So, jetzt haben wir den bösen Amibullen aber gezeigt.Die werden jetzt nie wieder einen Schwarzen anfassen.

    Das Verleugnen jeglichen männlichen Verhaltens und das Tragen von Dutt und Rock ändern nichts daran, was Frauen in der Geschichte angetan worden ist.

    Kein Homosexueller ,der geprügelt, getötet oder wie in Deutschland bis vor ein paar Jahren kriminalisiert wurde, hat etwas davon, wenn die Meinung der heutigen Politik ist, das gefälligst jeder die traditionelle Familie abzulehnen hat und brav irgendwo sein Regenbogenlogo trägt oder wahlweise MUTIG einen hashtag teilt.

    Millionen getöteter Juden werden nicht wieder lebendig, wenn ich mich tagtäglich dafür entschuldige, zufällig als deutscher Staatsbürger geboren worden zu sein. Tut mir leid.

    Am Ende bleibt doch die Frage, wann ist denn vermeintlich genug Buße getan? Hat mal irgendjemand irgendeinen Betroffenen gefragt? 
    Und genau hier liegt der Fehler.
    Weisse grüne Politiker glauben zu wissen, das der arme unterdrückte, dumme Farbige will-da er seine Forderungen offensichtlich aufgrund seiner dem grünen Geisteshorizont unterlegenen Fähigkeiten nicht selbst äussern kann. Ist das nicht per se Rassismus?
    Glaubt man nicht, das unterdrückte Minderheiten sehr wohl allein in der Lage sind, für ihre Rechte zu kämpfen, wenn der Leidensdruck hoch genug ist? 
    Sind nicht King, Malcom X, die Suffragetten, die Christopher-Street Homosexuellen, die DDR-Bürger allein gegen ihre Peiniger aufgestanden, wohlwissende, eventuell zusammengeschossen zu werden? Brauchte es dafür grüne Prediger?
    Hätte der Mann vor dem chinesischen Panzer vielleicht lieber einfach verleugnen sollen, das er ein Mann ist?
    ….

    Oder soll hier einfach nur das schlechte Gewissen beruhigt werden, statt in irgendeiner Form mal aktiv zu werden? 
    Symbolpolitik ist gut , schön und scheinheilig- und ändert nicht das Geringste.
    Stop.
    Sie ändert etwas.
    Sie schürt Hass.
    Betrachtet man das permanente Getröte der Politik, das es per se schlecht ist, ein Mann zu sein, betrachtet man das verächtliche Getue gegenüber den bösen Ungeimpften, deren Abkanzelung als dumm/Volksschädlinge etc..
    Muss man sich nicht wundern, das die permanent gereizte Gruppe – deren einziges Verbrechen es ist, dieser Gruppe anzugehören, nicht etwa einer Frau irgendetwas Böses getan zu haben, Homosexuelle verprügelt zu haben oder Menschen bewusst mit Ebola infiziert zu haben- dann irgendwann die Schnauze voll hat, sich beschimpfen zu lassen und sich dagegen wehrt.
    Und so sehen wir die Emanzipation zwanzig Jahre zurückgeworfen, wir erleben dank Gender-Gaga mittlerweile einen Frauenhass, der vor zwanzig Jahren undenkbar gewesen wäre, wir erleben wieder Hass gegen Juden, etc,etc.
    Abkriegen tut es dann die zufällige Frau auf der Strasse, der zufällige Schwarze, der zufällige Jude, von denen KEINER verlangt hatte, was die Politik hier sülzte.

    Die Sache ist doch letztlich ganz einfach. 
    Wo Verbrechen, da Justiz. Die Nazitäter haben in Nürnberg bezahlt, oder später , als Leute wie Wiesenthal (Betroffener übrigens), sie zur Strecke gebracht haben.
    Und genau so sollte man die Dinge betrachten.
    Zu glauben , das man Menschen von allem Schlechten abhalten kann, in denen man ihnen permanent sagt, wie schlecht sie sind, wird das Schlechte nicht verhindern.
    Man kann nur im jeweils aktuellen Fall mit aller Härte der Justiz reagieren,
    der Glaube an echte Gerechtigkeit löst viel mehr aus als das Gefasel der Politik.
    (Auch wenn in dem ganzen Geschreibsel hier fünfzehntausend Punkte unerwähnt bleiben)

    • „Zu glauben , dass man Menschen von allem Schlechten abhalten kann, in denen man ihnen permanent sagt, wie schlecht sie sind, wird das Schlechte nicht verhindern.“ Genau diesem Glauben hängt aber die gesamte Demokratieförderung-und-Anti-Rassismus-Bewegung im Kern an. Wir erklären der Bevölkerung mit Studien, Umfragen usw. mit schöner Regelmäßigkeit, ein wie hoher Prozentsatz von ihr (auf Basis unserer eigenen Untersuchungsanlage) fremdenfeindlich, homophob, rassistisch ist (wir selbst sind selbstredend untadelig). Und hoffen, dass sich viele Menschen schuldig fühlen, wegen einer nationalen Geschichte, die sie oft nicht miterlebt haben, wegen des Nationalsozialismus und Kolonialismus früherer Zeiten, und zur Einkehr kommen; die deutsche Geschichte, so wie sie war, auslöschen möchten. Tatsächlich sehen sich aber eher große Bevölkerungsteile, die sich nicht angesprochen fühlen von Straßenumbenennungen usw., unter einen Generalverdacht gestellt und dürften eher verärgert sein wegen so mancher Übertreibung. Und die wirklich bösen Minderheiten werden sich eh um nichts scheren, egal wie viele Straßen bald George-Floyd-Weg oder Amadeu-Antonio-Platz heißen.  Man beraubt sich aber, wenn man’s übertreibt, potenzieller Unterstützer und Mitkämpfer. Das scheinen viele s.g. Anti-Rassisten aber nicht wahrzunehmen.

      • Eigentlich ist das Gegenteil der Fall: wenn man mir ohne Grund unterstellt, rassistisch zu sein, ohne dass ich es justitiabel war, dann kann ich es ja ruhigen Gewissens auch sein – denn beschimft dafür bin ich ja schon.
        Toleranz entsteht aus einem starken Selbstwertgefühl. Selbstbewusstsein ist keine Ablehnung der anderen. Seine Heimat und sein Volk zu lieben und stolz darauf zu sein, hat nicht im Geringsten mit der Abwertung anderer Kulturen zu tun.

  22. Als nächstes müssen die Römer aus der Geschichte (und selbstverständlich Straßennamen – in alten Städten, die auf die Römer zurückgehen, gibt es da viele) entfernt werden. Bei den Römern hat es Sklaven gegeben – das ist zwar nicht weiter schlimm, weil die römischen Sklaven großteils weiß waren, aber Sklaverei erinnert ja an die schwarzen Sklaven in Amerika und ist deshalb rassistisch und (nur) deshalb abzulehnen.
    Auch verschwinden müssen Straßennahmen, die an Orte erinnern, die einmal negativ aufgefallen sind. Die „Berliner Straße“ in Potsdam? Benannt nach dem Ort, in dem Hitler regiert hat? Weg damit! Sollte lieber „Sankt-Angela-Merkel-Allee“ heissen.
    Die „Rudolf-Diesel-Straße“? Erfinder des Motors, der gerade dafür sorgt, dass bald die Durchschnittstemperatur in einer Winternacht bei 60°C und höher liegt? Das geht gar nicht! Wir haben noch keine Annalena-Baerbock-Straße.
    Eine Moskauer Straße gibt es in Berlin auch noch – obwohl Putin doch für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich ist. Sofort umbenennen in George-W.-Bush-Straße!
    Und ein „Kirchplatz“? Das ist doch eine Beleidigung für alle, die lieber eine Moschee oder eine Synagoge mögen!
    In einer Straßenliste ist mir dann noch „Am Tierpark“ aufgefallen. Wirklich? Wo doch nachweislich in den 1950er Jahren in Amerika KKK-Mitglieder vereinzelt Hunde (Tiere!) abgerichtet haben, um People of Color anzufallen! „Am Only-Black-Lives-Matter-Park“ wäre ein besserer Name!
    Eine „Schulstraße“ gibt es auch noch, obwohl doch Hitler in Schulen rassistische „Lehren“ verbreitet hat! Wie kann man eine Straße mit so einem rassistischen Namen behalten? Wir haben übrigens noch keine Roberta-Habeck-Straße, um die erste Transbundeskanzlerin (2025) zu ehren.
    Dann gibt es auch noch den „Platz der Vereinten Nationen“, obwohl doch schreckliche Antisemitische Länder (Iran!), rassistische Länder (USA! Heimat des KKK!) und Länder mit einer problematischen Geschichte (Deutschland! Hitler!) Mitglied*innen der Vereinten Nationen sind! Bitte sofort in „Platz der Afrikanischen Union“ umbenennen.
    Die Hospitalstraße ist nach einem Krankenhaus benannt, in dem vor 80 Jahren nachweislich Mitglieder der NSDAP geheilt wurden. Das geht gar nicht! Aber der Name „FFP3-Masken-Straße“ wäre noch zu vergeben.
    Und die „Kohlstraße“? Die hieß zwar schon vor 100 Jahren so, aber sie erinnert trotzdem an den Neonazi-Kanzler, der keinen einzigen schwarzen Minister im Kabinett hatte, und nichtmals eine Transfrau. Wenn weiter auf den Ursprung des Namens verwiesen werden soll, wäre vielleicht „Gemüsestraße“ akzeptabel. Oder vielleicht noch besser „Vegane Straße“.

    • Er wohnt Vegane Straße Ecke Dinkelbrot Allee 🙂

  23. Ausradieren als Mittel im Kampf um die Neue Weltordnung sind auch bei Marx-Engels schön unverpackt zu finden.
    Es geht noch immer um Hassideologien die verkauft werden: “Meine Oma ist ist ‘ne alte Umweltsau“.

  24. Ist es denn wirklich so undenkbar, unsagbar, unaussprechlich oder gar radikal anzunehmen, dass es global(istisch)e Kreise gibt – ggf. bereits seit über 120 Jahren – die darauf hinwirken Völker, Nationalstaaten und deren Identität aufzulösen? Die Mächtigen werden von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer reicher und mächtiger – egal ob sie Bezos (Amazon), Porat (Alphabet/Google/Youtube), Gates (Microsoft), Fink (Blackrock), Solomon (Goldman Sachs) oder Zuckerberg (Facebook) heißen. Ihre Helfershelfer in unzähligen nachgelagerten insb. in den USA sitzenden Finanz-, Film- und Medienunternehmen sowie den westlichen Regierungen und Organisationen (ob Brüssel oder Davos) werden immer einflussreicher. China und Russland machen da nicht mit. Deshalb werden sie allen im Westen als „Feinde der Demokratie“ eingetrichtert.
    (Achtung: „Verschwörungstheorie“!)

  25. Es zeugt von wenig Ratio, wenn man meint, die Verga ge neit aus der Wahrnehmung der Gegenwart zu beurteilen. Die heutigen Verkünder von Pseudowahrheiten sind auf einem Weltbeglückungstrip bar jeden Verstandes, getopt von der Einseitikeit der modernen Bolschewiki.

  26. Dr. Luder war ein Antisemit und hat sein Christentum entjudet, den Glauben von der Tat getrennt. Davon einmal abgesehen ist das Christentum in seinem Ursprung eine jüdische Sekte, die heiligen Schriften der Juden sind auch den Christen heilig und die Evangelien ein Kommentar dazu.
    Christen beten in Christus (ganz Mensch, ganz Gott) einen Juden an. Nein, wer Antisemit ist, der ist auch antichristlich, und umgekehrt.
    Wie der Islam und der so „aufgeklärte“ Atheismus, beide verleumden sie die (jüdische und christliche) Vergangenheit als dunkel, beider Aufstieg ist verbunden mit Massenmord, der jüdischen Stämme oder der Katholiken der Vendée, beide lehnen sie die Schriften der Juden und Christen ab. Eine unheilige Allianz.

  27. Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche.
    Das gilt besonders für die Inhaber überflüssiger Planstellen.
    Auch dieser Zentralrat schreit selten an der richtigen Stelle auf, und ich kenne etliche Juden, die sich vom diesem Verein in keinster Weise vertreten fühlen.
    Wir haben hier eine Lettow-Vorbeck-Straße, wie sehr viele Orte in Deutschland.
    Seit 20 Jahren bin ich oft da durchgelaufen, ohne mir irgendetwas dabei zu denken. Vielleicht ein früherer Bürgermeister oder ein Industrieller, der sich um die Stadt verdient gemacht hatte, so wie eine Rudolf-Diesel- oder Carl-Benz-Str. in jedem Industriegebiet.
    Bis sich vor etlichen Jahren ein grüner Stadtrat, der wohl sonst sein Leben nicht ausgefüllt sah, sich der Sache annahm.
    Oh Gott, ein Kriegsheld aus Kaisers Zeiten, der an der Niederschlagung des Herero-Aufstandes beteiligt war.
    Die Anwohner wollten aber von ihrer angestammten Wohnadresse nicht lassen, wussten auch gar nichts über die Herkunft dieses Nahmens.
    Der Änderungsantrag wurde abgeschmettert.
    So wurden an jeder kleinen Abzweigung, die Straße führt nur 400m durch ein Wohngebiet, große Schilder mit der üblen Vergangenheit dieses „Afrika-Helden“ aufgestellt, die mit der Zeit beschmiert, bekritzelt, überklebt wurden.
    Mit der zunehmenden Wokeness in diesem Land nahm nun der grüne Stadtrat einen erneuten Anlauf zur Namenstilgung, und natürlich wollte sich eine Mehrheit im Rat nicht des Rassismus beschuldigen lassen.
    Wie sieht denn das auch aus! Pfui!
    Wiederum gegen den Willen Anwohner, wird nun die Straße umbenannt und die dort Wohnenden erhalten alle 50,- € aus dem Steuersäckel für die Unannehmlichkeiten und Kosten bei der Ummeldung ihrer Adressen.
    Die Schilder sollen aber bleiben, mit dem Hinweis, daß diese Straße früher nach einem üblen Rassisten benannt war, jetzt aber kontaminierungsfrei begangen werden kann.
    Die Anwohner kochen! Eine schöne Bescherung zur rechten Zeit.
    Man hat ja auch sonst keine Probleme. Himmel schick Hirn!

    • Herr lass‘ Gras wachsen, die Ochsen werden immer mehr!

  28. „Jede Aufzeichnung wurde vernichtet oder verfälscht, jedes Buch überholt, jedes Bild übermalt, jedes Denkmal, jede Straße und jedes Gebäude umbenannt, jedes Datum geändert. Und dieses Verfahren geht von Tag zu Tag und von Minute zu Minute weiter. Die geschichtliche Entwicklung hat aufgehört. Es gibt nur noch eine unabsehbare Gegenwart, in der die Partei immer recht behält.“

    George Orwell, 1984

  29. Ein Bärendienst an den Bemühungen zur Versöhnung. Der Antisemitismus gegen die askenasischen Juden ist entstanden als die katholische Kirche im Mittelalter ein (supranationaler ) Machtstaat wurde. Die kulturell eigensinnigen Judengemeinden standen der totalitären Machtausübung im Weg. Die Geschichte des Antisemitismus läßt sich mit mehr oder weniger historischem Tiefgang, für unterschiedliche Zielgruppen im Bildungssystem, in machtpolitische, religiöse, rechtliche und wirtschaftlich-soziale Stränge aufbereiten. Nur ein viel breiteres Verständnis des Judentums in Deutschland und Europa kann die Einsicht schaffen, dass der kleinen Minderheit von der großen Mehrheit immer Unrecht getan wurde. In sehr unterschiedlichen Ausprägungen, aber nie ausschließlich, waren Feindseligkeit, Vorbehalte gegen Juden immer irgendwie Zeitgeist. Es wurde sehr viel nachgeplappert. Martin Luther hat zuerst, mit jüdischer Hilfe, Alt-Hebräisch gelernt, um das Alte Testament vom Original direkt ins Deutsche übersetzen zu können. Dann wollte er die Juden zum Christentum bekehren. Erst als dies nicht funktionierte wurde er bitterböse gegen die Juden. Diese anti-jüdische Emotion Luthers war aber nicht die Substanz seiner Geschichtsmächtigkeit. Das war die Reformation. Ich fand es schon im Luther-Gedenkjahr 2017 verheerend, dass fast alle protestantischen Theologen und Kirchenleute meinten, ihr großes Bedauern/Betroffenheit über den Luther’schen Antisemitismus ausdrücken zu müssen. Versöhnung kommt nicht von Verdrängen, sondern von Wissen und der bewußten Entscheidung, dass man es künftig anders machen will.

  30. Diese Politik will dem deutschen Volk seine Geschichte nehmen, um ihm seine Seele zu nehmen, um es leichter regierbar zu machen.
    Die deutsche Geschichte soll nach deren Willen auf die Schandzeit von 33 bis 45 reduziert werden um so dem Volk ein permanentes schlechtes Gewissen zu machen, was bekanntermaßen bei den Deutschen besonders gut funktioniert, um es so gefügig zu halten. Bei den ganzen ungeheuren Schweinerein die die Politik in den letzten gut 20 Jahren verbrochen hat, ein nachvollziehbarer Wunsch!
    Wir sind nun so tief gesunken, dass man Details aus der deutschen Geschichte wie hochinteressante Anekdoten die man hier niemals zu hören bekommt, von den Amerikanern auf Youtube lernt. Während unsere Noobtuber hunderttausende Views bekommen wenn sie Legoschiffe zusammenbasteln, traurig traurig.

    • So ist es! Die deutsche Geschichte soll ausgelöscht werden bis auf die 12 Jahre um den Schuld und Erinnerungskult in den Vordergrund und als einzigte Daseinsberechtigung den deutschen Volkes aufrecht zu erhalten. Auf Deutsch, ihr habt zu zahlen denn es ist eine Erbschuld. Was ich mich frage, die Deutschen werden immer weniger also die Schuld des Einzelnen immer größer, wann geboren spielt keine Rolle, aber was ist mit den Leuten mit Migrationsvordergrund, aus welchen Ländern auch immer sie kommen, die die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen und somit deutsche Staatsbürger sind haben die auch die Schuld der Deutschen mit übernommen?

  31. Eine Sache dürfte nun auch klar geworden sein. Goethe als Namensgeber des Goetheinstituts, das deutsche, inzwischen universalistische Kulturbemühungen, weltweit vertreten soll, ist im Licht seiner nun zu Tage getreten Abneigungen, die beengten Wohnverhältnisse der alten Frankfurter Judengasse betreffend, nicht mehr geeignet dieses Institut zu benamsen. Wen nehmen? Dann doch Karl Marx, der zumindest in der Volksrepublik China als wichtiger Handelspartner dieser Republik in hohem Ansehen steht und mit einer Denkmalschenkung der Chinesen für seine Geburtstadt Trier, erst jüngst wieder angemessen ins öffentliche Bewußtsein getreten ist. Die Sache hat nur einen kleinen Hacken. Marx, selber jüdischer Herrkunft, hat sich antisemitisch geäußert, was wohl mit einem seltenen aber doch vorkommenden jüdischen Selbsthaß zu tun haben könnte. Ein anderer Fall von schon krankhaftem Selbsthaß dieser Kategorie ist Otto Weininger, Verfasser von „Geschlecht und Charakter“, der so weit ging, sich mittels eines Schußes in die Brust von der eigenen, ihm verhaßten Existenz zu verabschieden.

  32. Bitte alles durchnummerieren, inkl. Eigennamen.
    Aber da berücksichtigen, dass manche Zahlen z.B. 1, 8 usw. in jeglicher Zusammenstellung vergiftet sind.
    Oder was ganz anderes erfinden.
    Griechische, arabische, chinesische Schriftzeichen wären doch einer genaueren
    Überlegung wert, oder etwa nicht?
    Würde auch von Weltoffenheit zeugen!

  33. „Der Aufstand mag endigen wie er will, ein Vernichtungskrieg der Deutschen gegen die Tschechen bleibt jetzt die einzige mögliche Lösung …“

    „Es ist kein Land in Europa, das nicht in irgendeinem Winkel eine oder mehrere Völkerruinen besitzt, Überbleibsel einer früheren Bewohnerschaft, zurückgedrängt und unterjocht von der Nation, welche später Trägerin der geschichtlichen Entwicklung wurde. Diese Reste einer von dem Gang der Geschichte … unbarmherzig zertretenen Nation, diese Völkerabfälle werden jedesmal und bleiben bis zu ihrer gänzlichen Vertilgung oder Entnationalisierung die fanatischen Träger der Kontrerevolution, wie ihre ganze Existenz überhaupt schon ein Protest gegen eine große geschichtliche Revolution ist …“

    Wer hat’s gesagt?

    A Friedrich Engels (1820-1895)
    sozialistischer Denker, Förderer von Karl Marx

    B Lord Salisbury (1830-1903)
    von 1885-1902 mit Unterbrechung englischer Premierminister

    C Reinhard Heydrich (1904-1942)
    nationalsozialistischer Politiker, Initiator der Wannsee-Konferenz, Reichsprotektor von Böhmen und Mähren

    D Erich Mende (1916-1998)
    FDP-Politiker vom nationalliberalen Flügel, Ritterkreuz-Träger

    Der ein oder andere ahnt schon, daß es wohl derjenige ist, der nach allgemeiner Ansicht am wenigsten dafür in Frage kommt. Genau, es ist Friedrich Engels, der Menschenfreund. Selbst wenn man ihm einen 19. Jahrhundert-Bonus zugesteht (es war ein Jahrhundert voller Stereotypen über Völker und Rassen, und die Verächtlichmachung und Herabwürdigung anderer Völker war gang und gäbe), selbst dann bleibt noch so viel Ungeheuerliches an dieser Aussage übrig, daß einem der Atem stockt. Gibt es Pläne, Straßen und Plätze, die den Namen Friedrich Engels tragen, umzubenennen? Ich weiß, diese Frage ist blöd, man kann sie nicht einmal unter der Rubrik rhetorische Frage verbuchen.

    (Die Zitate sind dem Buch „Das Rotbuch der kommunistischen Ideologie“ von Konrad Löw entnommen.)

  34. Bei den Angriffen gegenüber Juden im heutigen Berlin herrscht Schweigen im Walde der Antisemitismusforscher. Eins scheint aber sicher, ein Politologe mit dem Schwerpunktthema Antisemitismus in der Vergangenheit wird über einen Mangel an Förderungen und Forschungsgelder nicht klagen können.
    Was unsere Geschichte angeht, die wurde geschrieben, mit allem Licht und Schatten. Daran können auch noch so viele Politologen mit ganz viel Fördergeldern nichts mehr ändern. Ein weiterer, lächerlicher Versuch aus der Berliner Versuchsanstalt.

  35. Hier soll Geschichte großflächig ausradiert werden und in der Tat durch eine neue ersetzt. Es gibt ja bereits die rigorose Website TEAR DOWN THIS SHIT https://www.tearthisdown.com/de/ , ein Projekt als Zusammenarbeit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V. mit anderen Vereinen. „Für einen öffentlichen Raum, in dem Schwarze Menschen und Menschen of Color nicht an Leid und Gewalt erinnert werden, sondern sich empowert fühlen!“ Straßennamen und Denkmäler in Deutschland sollen also dunkelhäutige Bevölkerungskreise „empowern“?
    „Die Erfolgsaussichten der Handlungsempfehlungen hängen auch von lokalen Initiativen vor Ort ab. Für den Erfolg möglicher Konsequenzen ist es unerlässlich, in den Bezirken von den Bewohner:innen der jeweiligen Straßen und Plätze, Unterstützung zu erhalten. Hier braucht es lokale Akteur:innen, die aus den Stadtteilen und Bezirken heraus mit anderen Bewohner:innen das Gespräch suchen, Diskussionsveranstaltungen organisieren und so zu einer Sensibilisierung beitragen … “ Wirklich interessant ist ja, welche alternativen Persönlichkeiten Kant und Adenauer ersetzen sollen. Rein theoretisch müsste man an diese Personen äußerst hohe Maßstäbe anlegen: kein Gewalthandeln, friedvoller Einsatz für das Gute und Schöne. Fraglich, ob Herr George Floyd, dem ja schon einige Plätze gewidmet sind, da aufgrund seines Lebenswandels ein guter Ansatzpunkt ist. Es sei denn, kriminelles Handeln ist nicht so schlimm. Auch bei anderen „Opfern“ wäre zuvor deren Lebenswandel zu überprüfen, etwa den „antikolonialen Denker*innen und Kämpfer*innen“. Wer unter einem Aspekt Opfer ist, muss nicht per se ein wunderbarer Mensch sein. Das Dossier ist auf jeden Fall eine gewaltige  Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (für Politologie-Experten).

  36. Ich habe eine Idee: Berlin will ja immer Vorreiter sein. Dann könnte den Straßen einfach nur Nummern geben, wie dies beispielsweise in bekannten amerikanischen Großstädten üblich ist. Die Sache hat nur einen Haken: die Straßen sind so unordentlich angeordnet, das man kein logisches und erkennbares System zustande kriegen würde. Aber da ja durch die Benennung nicht nur der Straßenname, sondern die gesamte Straße samt Bewohner antisemitisch ist, würde es durchaus Sinn ergeben, gleich die gesamte Stadt mit quadratisch angeordneten Straßenzügen neu aufzubauen. Kostet ja schließlich nix.

  37. Diejenigen Leute, die die deutsche Geschichte durch Umbenennung der Straßennamen aus dem Gedächtnis der Einheimischen tilgen möchten, kennen nicht den Barbara-Streisand-Effekt, der besagt, dass eine Sache, die keine Aufmerksamkeit erhalten soll, erst über die Berichterstattung ins öffentliche Interesse rückt, sodass das Gegenteil des Erhofften eintrifft!

  38. Man sehe sich die Vita des Autors dieses Dossiers an: ein subalterner Soziolog, von denen es seit der Ära der Physikerin eine Unmenge gibt, und sie vermehren sich exponentiell. Deshalb: Jede zweite Professur in den Fächern Soziologie und Politologie irreversibel streichen, denn das spart sehr viel Geld für lebenswichtige Forschung und Lehre:MINT!

  39. Es gab doch hier jüngst eine Besprechung von „1984“.
    Bei Orwell steht klipp und klar, sogar für Wähler(innen) von „Grünen“ und SED verständlich, was Sinn solcher Umbenennungen ist.
    Wer dann noch Nachhilfe braucht lese vom selbigen Autor als Ergänzung „Animal Farm“, es gibt auch eine gute, für Analphabeten geeignete Zeichentrickverfilmung, dann erschließt sich die Umbenennerei in ihrer ganzen Pracht.
    Tieferen Einstieg in die Problematik ermöglicht Bradbury, Fahrenheit 451 (auch verfilmt empfehlenswert) und wer zu St. Marxius Erhellendes schmökern möchte, der greife zu den berühmten „blauen Bänden“ aus dem Dietz-Verlag, No. 30 enthält auf Seite 257 ein sehr prominentes, leider nur bedingt zitierfähiges Zitat, Marx an Engels, datiert 30. Juli 1862. (noch „schöner“ ist das zum Ende des Briefes, Seite 259)

    Daß Marx nicht mit typischen Vorwürfen belegt wird sagt alles darüber, wes Geistes Kind diese Bilderstürmer sind.

  40. Es geht doch letztlich um die Entfremdung/ Entwurzelung von nationalen Ideen und Identitäten hin zu einer „open society“. Je weniger Dinge existieren, die Identität stiften können, umso besser ist die Masse zu beherrschen. Und Identität sollte hierbei nicht mit Ideologie gleichgesetzt werden. Corona ist eine Ideologie. Diversität/ Gender ist eine Ideologie. Klimawandel ist eine Ideologie. Ersetze die nationale Identität hinter z.B. Gender/ Diversität, hinterd er sich die Massen versammeln müssen.

    Man muss nun nicht gegen eine offene, liberale Gesellschaft sein, um totalitäre Ideen abzulehnen. Und ebensowenig muss man rassistisch oder fremdenfeindlich sein, wenn man sich auf eine nationale Identität beruft. Dies gilt übrigens in jede Richtung. Egal, welchen Pass man besitzt.

  41. Um „Antisemitismus“ geht es niemals. (Witzige Sache: Ginge es nach der Haltung der Leute, könnte man die gesamte christliche Geschichte Europas samt aller Personen verdammen, weil die natürlich fast alle antiislamisch eingestellt waren. Aber das müsste man wohl bei jeder Kultur machen. Ich bin mir sicher, dass die Azteken oder Inkas auch andere Völker hatten, die sie nicht mochten.)
    Es geht um die Zerstörung des Alten und um den Umbau entsprechend der eigenen Vision.
    Bei der Französischen Revolution haben die Jakobiner mit allem Alten abgerechnet und es zerstört. Die neue Zeit war das Paradies, die alte Zeit die Hölle. Und in Frankreich haben sich die allermeisten Neuerungen der Jakobiner bis heute gehalten.
    Beim Kommunismus war das Ganze noch um Zehnerpotenzen schlimmer. Aber im Gegensatz zum Jakobinismus wurde der Kommunismus zum Teil wieder rückabgewickelt.
    Allerdings mussten Jakobiner und Kommunisten durch sehr viel Blut waten, um sich durchzusetzen. Heute geht das scheinbar einfacher?

  42. Wenn man schon die Vergangenheit „bewältigt“ – dann entsorgt man am besten die (Hoch-) Kultur (die untrennbar mit dem Wirken großer Geister verbunden ist) gleich mit.
    Interessanter ist dann nicht die Eliminierung von Namen, sondern welche an deren Stelle treten sollen.
    Die Barbarei schreitet munter fort. Die Abschaffung Deutschlands muß so gründlich vonstatten gehen, wie es der sprichwörtlichen Tüchtigkeit dieses Volkes entspricht.

  43. Es ist immer wieder erlebenswert wie sich solche Akteure, im besten Deutschland das wir je hatten, durch ihr Handeln selbst ein ideologisches Verbohrtsein attestieren.

  44. Wenn die Berliner zu schwach sind, um sich gegen solchen Blödsinn zu wehren, dann muss es eben so sein. Vielleicht haben die ja auch tatsächlich keine anderen Probleme.

  45. Würden die Verantwortlichen sich um Antisemitusmus wirklich bemühen, müssten sie Millionen von nicht so lange hier Lebenden dieses Landes verweisen.

  46. Solche Diskussionen sind der Beweis dafür, dass Corona beileibe nicht die schlimmste Krankheit unserer Zeit ist.

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