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Vermeintliche Prämie

Ampel will Rentner zum Weiterarbeiten bringen

06.09.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Ampel will Anreize setzen, im Rentenalter weiterzuarbeiten. Sagt sie. Eigentlich zahlt sie nur Geld aus, das den arbeitenden Rentnern ohnehin zustehen würde – und das auch nur unter inakzeptablen Auflagen.

Mit Verspätung hat die Ampel im Juli einen Entwurf für den Haushalt 2025 vorgelegt. Um trotzdem dynamisch zu wirken, schoben die obersten Vertreter der Bundesregierung eine „Wachstumsinitiative“ nach. Eine lose Sammlung von Ideen, wie die Wirtschaft angekurbelt werden könnte. Olaf Scholz (SPD) und Co sind so von dem Erfolg dieser Initiative überzeugt, dass sie in besagtem Haushalt einen Posten von rund 6 Milliarden Euro eingeplant haben – Geld, das die Ampel mit dem aus der Initiative folgenden Wachstum generieren will.

Für eine dieser 49 Initiativen liegt nun ein Entwurf vor, den das Kabinett beschlossen hat und der nun in den Bundestag eingebracht wird. Es geht darum, Rentner zum Weiterarbeiten zu motivieren. Das wird nötig, da die geburtenstarken Jahrgänge aktuell in den Ruhestand wechseln und als Fachkräfte dem Arbeitsmarkt fehlen. Einfach, fair und effektiv wäre es, wenn Rentner, die weiterarbeiten, einfach weniger oder gar keine Steuern zahlen müssten. Doch für diese Lösung hat sich die Ampel nicht entschieden.

Die Idee der Ampel sieht so aus: Der Arbeitnehmer muss einfach über sein Renteneintrittsalter ein Jahr lang hinaus weiterarbeiten. Dann kann er einen Antrag stellen, wobei er nachweisen muss, dass er mehr als nur einem Minijob nachgeht, wie viel er dabei verdient und wie viel Rentenansprüche ihm durch diese Arbeit verloren gegangen sind. Dann bearbeitet die Verwaltung diesen Antrag und zack, bekommt er das Geld, was ihm ohnehin als Rente zustünde – als Prämie von der Ampel „geschenkt“. Aber nur einmal. Arbeit soll sich lohnen, wir wollen aber auch nicht übertreiben. Um diese Regelung umzusetzen, braucht die „Fortschrittskoalition“ im „Deutschland-Tempo“ nur mehr als drei Jahre.

Die Ampel tut noch mehr, um das Wachstum sprießen zu lassen. Wer in Rente gegangen ist, aber zu seinem alten Arbeitgeber hätte zurückkehren wollen, den hätte dieser mit einem unbefristeten Vertrag anstellen müssen. Zukünftig sollen befristete Verträge erlaubt sein. Wer als 67 Jahre alter Dachdecker also wieder aufs Dach steigen will, der kann mit seinem Arbeitgeber vorab ausmachen, dass er das zum Beispiel nur für vier Jahre vorhat. Die 6 Milliarden Euro Mehreinnahmen aus der Wachstumsinitiative sind so gut wie eingespielt.

Es gibt übrigens noch eine Regelung, die zeigt, wie ernst es der Ampel damit ist, Bürokratie abzubauen: Wenn der 67-jährige Dachdecker einen befristeten Arbeitsvertrag unterschreibt, darf der maximal auf acht Jahre befristet sein. Allerdings darf er mehrere befristete Arbeitsverträge unterschreiben – aber insgesamt nur zwölf. Will der Dachdecker also mit 163 Jahren noch aufs Dach, ist spätestens der Zeitpunkt gekommen, an dem der Arbeitgeber ernstmachen und ihn unbefristet einstellen muss.

Der Entwurf zeigt, wie sehr die Ampel linke Tasche rechte Tasche spielt. So können Arbeitgeber ihren Mitarbeitern im Rentenalter die Beiträge für die Sozialversicherung künftig auf den Lohn schlagen. Diese müssen dann aber das zusätzliche Geld wie gehabt mit Krankenkasse, Pflege- und Arbeitslosenversicherung teilen. Zudem subventioniert die Ampel weiterhin die Frühverrentung, während sie zeitgleich mit dem Machwerk von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) so tut, als fördere sie das Arbeiten im Rentenalter.

Mit der Prämie zahlt die Ampel den arbeitenden Rentnern nur aus, was ihnen ohnehin zustünde. Und das erst nach einem komplizierten Antragsverfahren. Warum die Rentner weiterarbeiten müssen, wäre indes noch eine offene Frage. Eigentlich sollte die Einwanderung den Bedarf an Arbeitskräften decken und die Rente finanzieren. Stattdessen müssen jetzt Endsechziger weiterarbeiten, ihren Verdienst weiterhin voll versteuern und damit wiederum die Kosten für die Einwanderung mit finanzieren.

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67 Kommentare

  1. Es fehlt vor allem der genaue Bedarf und in welcher Branche. Schaut man sich aus Interesse die einschlägigen Stellenangebote an, bewegt man sich eindeutig im Niedriglohnsektor (Bernd Raffelhüschen).

    Der Witz des Tages, ein Handwerker wie der genannte Dachdecker schult um auf Pflegekraft, füllt Regale im Discounter, schult um auf LKW-Fahrer für Discounter. Sortiert als ehemalige Fachkraft die ganze tägliche Paketflut an Rücksendungen, weil vorwiegend via Internet bestellt wird und dann die Größe doch nicht passt usw.

    Zudem gehören über 60-jährige zu den sogenannten «vulnerablen Gruppen«, ergo ohne Spritze ging gar nichts. Da trifft man doch spätestens in 2021 Entscheidungen und nimmt selbstverständlich Abschläge in Kauf und kauft mit Sicherheit keine elektrisch betriebene «Wärmepumpe«,«E-Schlurre« oder sonst irgendwelchen Blödsinn auf dem Weg in die volkschwirtschaftliche Mangelwirtschaft mit Preisen für Grundnahrungsmittel, die jeder Beschreibung spotten.

    Tja, das ist nun dumm gelaufen mit der Einfuhr von Massen an illegalen kriminellen Subjekten, aber sicher nicht das Problem der heutigen Generation im wohl verdienten Ruhestand, die verhöhnt und rückständig gebrannt wurde.

  2. Hat die von Lenin „gelernt“? Gemeinnützige Tätigkeit ohne Lohn ist dann wie der Subbotnik , den Lenin schon eingeführt hat..

  3. Vor 10 Jahren schon herrschte mindestens in manchen Branchen Fachkräftemangel und es war absehbar, daß er sich verschärfen würde. Damals schon war absehbar, daß die geburtenstarken Jahrgänge über einen Zeitraum von wenigen Jahren in Rente gehen würden und damit die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten schlagartig um mehrere Millionen schrumpfen würde. Es war klar, daß die Jungen zur Finanzierung dessen bis über die Schmerzgrenze belastet werden und der Staat sich zusätzlich auch bei den Rentnern wird bedienen müssen. Wer damals die abschlagsfreie Rente mit 63 wollte und dann tatsächlich einführte, war damals schon kurzsichtig und verantwortungslos, um nicht zu sagen gewissenlos. Denn die Babyboomer sind als Bevölkerungsteil so groß, daß man sie braucht, um Wahlen zu gewinnen. Darum ging es, um nichts anderes. Jeder, der über ein Minimum an Verstand verfügt und in der Lage ist, etwas auch einmal theoretisch ein paar Schritte weiter zu denken, konnte das sehr schnell erkennen.
    Parteien, die politisch so agieren, denen geht es, für jeden erkennbar, nicht um das Land, sondern allein um den kurzfristigen Vorteil der eigenen Partei sowie den persönlichen Vorteil der eigenen Leute, die man auf Parteibuchposten hieven kann. Sie verfahren nach dem Prinzip „nach uns die Sintflut“ und sind bereit, zum eigenen Vorteil den Staat, das Land und das Volk effektiv zu schädigen. Auf dieser Geschäftsgrundlage haben Merkel, mit ihrer kastrierten CDU und die SPD sich glänzend verstanden.
    Danach hat die (eigentliche, ehemalige) SPD m.E. innerlich aufgegeben. Wie hätte sie sonst das jetzige Personal an die Spitze kommen lassen können? Sie macht immer mehr eine Politik der verbrannten Erde, nach dem Motto: „Ihr wollt uns eh nicht mehr wählen, deshalb drücken wir Euch dies, das und das auch noch rein, bevor wir im Abgrund verschwinden.“

  4. öhm – muss ich das verstehen?
    Ich werde einfach einen Rententrag stellen, so ca. 3 Monate bevor ich in Rente gehe. Dann werde ich monatlich meine erarbeitete Altersrente bekommen und gehe weiter bei meinem bisherigen Chef arbeiten. So ist das bereits geplant.

    Warum zum Teufel sollte ich nun erst ein Jahr weiter arbeiten und dann rückwirkend die Rente, nicht als Rente sondern als Prämie zu erhalten?
    Eine Prämie dürfte zu 100% steuerpflichtig sein, die Rentenzahlung ist es nur zu ca. 85%.

    Zudem, wenn ich die Rente von Beginn an beziehe kann ich mir davon direkt etwas leisten (Schuhe, Kleider, Hummer und Kaviar). Wenn ich Pech habe sterbe ich ja bevor ich die „Prämie“ erhalte.

    Die Idee dagegen demnächst dem Rentner den Rentenbeitrag des Arbeitgebers auszuzahlen finde ich für mich schon recht gut. Für meine Nachkommen aber weniger, denn dieses Geld wird in der Rentenversicherung fehlen und miuss somit von Kindern und Enkeln erwirtschaftet werden.

  5. Einfach nur noch lächerlich was von diesen gut genährten Politikern kommt. Ich habe mittlerweile auch das Rentenalter erreicht und habe bis zur bitteren Neige gearbeitet. Würde sogar noch im begrenzten Umfang weiterarbeiten, aber viele Firmen bauen Stellen ab und sind froh wenn die Alten in Rente gehen und damit kostenmäßig entlasten, ohne dass Entlassungen vorgenommen werden müssen. Ich könnte mir sogar vorstellen in anderen Bereichen wie Schule oder Kindergärten zu arbeiten, aber nicht für diese Regierung und nicht bei diesem ganzen Gendersch..ß, nicht bei der Sprachpolizei mit dem Risiko bei einer unbedachten Äußerung ausgegrenzt zu werden…Da helfe ich dann doch lieber Menschen, welche Hilfe benötigen und welche noch klar bei Verstand sind. Das unentgeltlich, damit nicht noch der Staat mitverdient.

  6. Nach der Statistik erreicht jeder vierte Mann das Rentenalter nicht und jeder dritte das siebzigste Lebensjahr nicht. Seine durchnittliche Lebenserwartung liegt etwa bei 76,4 Jahren. Das macht nachdenklich…

    • Natürlich geht es auch darum Rentenzahlungen im großen Stil „einzusparen“. Der Staat ist kein Samariter.

  7. Warum bildet man nicht einfach die junge nachfolgende Generation entsprechend dem Bedarf so wie das früher einmal war zu richtigen Fachkräften aus, statt sie Wokenes studieren zu lassen. Viele machen „Auszeit“ oder mit 26 den dritten Versuch, einen Beruf zu erlernen oder sitzen mit Dreißig noch auf der Uni- Treppe beim Drittstudium. Der Eintritt in die Erwerbstätigkeit erfolgt heute deutlich später. Das sollte sich nfer ändern und nicht die Alten bis zum Pflegeplatz wackeln zu lassen.

  8. Damit bestätigt Heil doch 1:1, dass seine ständigen Erzählungen von „Facharbeitermigration“ ein absolutes Märchen sind. Wenn es die gäben würde, müsste man den Rentner keine Weiterarbeit mehr schmackhaft machen um den Fachkräftemangel in der Griff zu bekommen. Den den gibt es wirklich. Die Massenmigration von Facharbeitern nicht. Ein Großteil dieser Migranten werden in Deutschland nie eine Handschlug tun. Sie bedienen sich an den großzügig gefüllten Töpfen der arbeitenden Bevölkerung. Und zukünftig soll dieser Topf dann nicht nur während des regulären Arbeitslebens gefüllt werden, nein, bitte auch noch nach der Rente weiterarbeiten. Wir brauchen die Kohle für die Versorgung der (Nicht-)Fachkräfte aus aller Herren Lande. Danke Herr Heil. Besser kann man seine eigene Fehlmeinung nicht zugeben.

  9. Ich vermute, dass damit die zahllosen „Fachkräfte“ im Öffentlichen Dienst gemeint sind. Die dürften auch noch körperlich und geistig fit genug sein, um auch mit 70 noch das Faxgerät zu bedienen oder ein Formular auszufüllen.

  10. Ich bin mit 63 in Rente, Abschlag in Kauf genommen (ist erst ein Verlustgeschäft, wenn ich 80 überschreite) und verdiene als Freiberufler mit reduzierter Arbeitszeit mehr als vorher. Handwerker sind auch gefragt.

  11. „Die Idee der Ampel sieht so aus: Der Arbeitnehmer muss einfach über sein Renteneintrittsalter ein Jahr lang hinaus weiterarbeiten. Dann kann er einen Antrag stellen, wobei er nachweisen muss, dass er mehr als nur einem Minijob nachgeht, wie viel er dabei verdient und wie viel Rentenansprüche ihm durch diese Arbeit verloren gegangen sind. Dann bearbeitet die Verwaltung diesen Antrag und zack, bekommt er das Geld, was ihm ohnehin als Rente zustünde – als Prämie von der Ampel „geschenkt“.“
    Anmerkung:
    Eine wichtige Erklärung des „Willigen“ wurde im Eifer des unglücklichen Denkens vergessen und muss gaaanz dringend noch ergänzt werden:
    Der eifrige Workaholic-Rentner muss vor Unterzeichnung des „Weitermalochevertrages“ an Eides statt versichern, dass er niemals nicht die AfD wählen wird. Nur so macht die ganze Soße noch irgendwie einen Sinn.
    Gell Herr Heil?

  12. Die einzige Taskforce die Deutschland braucht ist, wohin die Ampel 1 Billion Steuergeld verschoben hat.

  13. Jeder Migrant der ins Land kommt kostet wahrscheinlich mindestens 1500 Euro pro Monat, soviel gibt es noch nicht einmal als Durchschnittsrente.

    • Ich denke die Zahl ist erheblich zu niedrig angesetzt. Ich hatte vor einigen Jahren, müsste so kurz nach der Grenzöffnung unserer heiligen Mutter Angela gewesen sein, mal gelesen, dass zur Finanzierung eines(!) unbegleiteten minderjährigen Flüchtlings 11 (in Worten elf) Durchschnittsverdiener notwendig sind. Leider finde ich den Artikel nicht mehr.

  14. Was bin ich froh das ich so zeitig wie irgend möglich in Rente gegangen bin. Diese Lebenszeit kann mir kein noch so verlogener Vorschlag des (un) sozialministers ersetzen. Meine Rentenzeit verbringe ich nun damit, so wenig wie nur möglich an Zwangssteuern in Deutschland zu bezahlen, um auf diese mir mögliche Weise, zur baldigen Beendigung des deutschen Waffenirrsins für die Ukraine und zur baldigen glücklichen Heimkehr der in Deutschland so „unwürdig „behandelten Menschen aus aller Herren Länder beizutragen. Mögen diese Menschen so schnell als möglich wieder ihr heimatliches Umfeld beglücken.

  15. Diese Regelung ergibt keinen Sinn. Denn seit 2023 gilt ohnehin, dass, wer eine Altersrente bezieht, unbegrenzt zu seiner Rente hinzuverdienen kann, ohne dass die Rente gekürzt wird. Und dies ohne komplizierte Antragsstellung und Auszahlung im Nachhinein.
    Der einzige Vorteil der Reglung für den Staat wäre seine Hoffnung, dass derjenige, der noch ein Jahr weiterarbeitet, in dieser Zeit verstirbt, ohne den Antrag gestellt zu haben. Dann würde der Staat Rentenleistung sparen.

  16. Wie wäre es mit einem Handgeld von 1000 Euro für Rentner zu Weihnachten.

  17. Wenn die Generation Babyboomer ( 1946 – 1964 ) in Rente geht, wird es für Ampel finanziell noch enger – aber warum eigentlich – es reisen doch täglich viele junge Fachkräfte in unser grenzenloses Land ein.

  18. Was ist jetzt daran so neu? Auch bisher konnte man über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten.
    Eine generelle Anmerkung habe ich noch – warum wird eigentlich immer so getan, als ob Arbeit etwas Furchtbares, möglichst Vermeidbares, sei? Ich habe (fast) immer gerne gearbeitet, hatte (meist) nette Kollegen und Kunden, mußte geistig rege bleiben .. Wenn ich morgens mit mulmigen Gefühl aufstehe und nur überlege, wie ich schnellstmöglich aus dem Arbeitsleben ausscheiden kann, stimmt meine Lebensplanung nicht !
    Nervig sind Bürokratie und hohe Abgaben – das stimmt ohne Wenn und Aber. Jeder halbwegs denkende Mensch weiß aber auch, dass die Rente alles andere als sicher ist. Insofern ist es sinnvoll, zusätzlich „Speck“ anzusammeln, wenn das Renteneintrittsalter erreicht ist, denn – zumindest ich – verlasse mich mit Sicherheit nicht auf den Staat und ein Rentensystem, dass nicht lange mehr in dieser Form zu halten ist.

  19. Die Wachstumsinitiative in einfache Sprache übersetzt lautet: Gaga, gaga gaga gaga gaga gaga, gaga gaga gaga, gaga gaga gaga gaga, gaga. Gaga…
    Sie er kennen die Handschrift der SPD in ihrer heutigen Verfassung (mit irgendwelchen grünen Geistesblitzen ist eine verstand- und vernunftbasierte Auseinandersetzung gar nicht möglich)? „Der Olaf“, „der Kevin“, „die Saskia“, „der Hubert“, „die Nancy“, „die Svenja“, u.s.w., die ganze Irrenanstalt, die sich heute „SPD“ nennt, hat nachgedacht und das kam dabei heraus? Diese Partei ist intellektuell wie personell am absoluten Ende angelangt. Wie kann heute jemand mit Vernunft, Bildung und Lebenserfahrung noch Mitglied dieser Partei sein oder sie auch nur wählen und morgens in den Spiegel schauen, ohne sich in Grund und Boden zu schämen?
    Die SPD ist nur noch ein vor sich hin rottender Kadaver, der nach Verwesung stinkt. Die SPD ist tot, weg mit ihr! Begrabt sie endlich, damit dieser Gestank ein Ende findet!

  20. Wer länger arbeitet stirbt früher, sagt das Ergebnis einer Studie.

    So spart man zweifach an Rentenauszahlungen:
    Einmal durch späteren Renteneintritt und zum zweiten Mal durch eine weitere Verkürzung der Rentenbezugszeit durch früheres versterben.

    Soll mal einer sagen diese Politiker haben nicht die Kompetenz und Intelligenz das Rentenproblem zu lösen.

  21. Es ist doch lächerlich….. Wer einen Bürojob o.ä. körperlich nicht fordernden Job hat, wird über 60 keine Chance mehr haben, einen Job zu finden, zuviel jüngere Konkurrenz.
    Wer einen Job wie besagter Dachdecker hat, würde zwar gebraucht, ist aber körperlich fertig.
    Es ist absehbar, dass aus diesen freiwiligen Jahr länger ein zusätzliches Pflichtjahr wird. Und wer eher ausscheidet, geht mit gehörigen Abschlägen.

  22. In spätestens 7 Jahren ist bei mir Schluss. Ich werde ganz sicher keinen Tag länger arbeiten, eher steige ich früher aus. Als Boomer bin ich ja eh für alles Unheil der Welt verantwortlich. Dafür werde ich mich dann zurücklehnen und genüsslich zuschauen, wie das ganze System vor die Wand kracht!

  23. Ein SPD-Minister für Arbeit, der wahrscheinlich nie wertschöpfend gearbeitet hat, will die Alten für die Erwirtschaftung des „Bürgergeldes“, das insgesamt höher ist, als die Durchschnittsrente länger arbeiten lassen.
    So was könnte man einen asozialen Witz nennen, aber sie haben es tatsächlich vor.
    Und das von Leuten, die sich in einer Legislaturperiode mehr Pension zugestehen, als eine Verkäuferin in 45 Jahren erarbeiten konnte.
    Das von Politikern, die sich jedes Jahr automatisch ihre Bezüge um 3-5% auf Kosten der Steuerzahler erhöhen und die Sozialkassen gnadenlos plündern.
    Bis auf 4 Jahre, war die SPD seit 1998 in der Regierung und nie waren die Zukunftsaussichten der länger hier Lebenden schlechter.

  24. Die Ampel will diejenigen zum Weitermalochen zwingen, die das Land mit Mühe am Laufen halten. Allerdings werden die Prämien letztlich von Leuten aus dem unproduktiven Sektor abgezogen werden, die noch ein paar Monate länger an ihrem warmen und gemütlichen Schreibtisch absitzen.

  25. Man merkt genau, wen die Ampel schützt und ist verstimmt:
    Gegenvorschlag: Unnütze, weil nicht MINT Studiengänge abschaffen. Nicht MINT ist in Zukunft Luxus, auf den wir doch verzichten wollen. Zwischenprüfungen einführen, die junge Leute davor schützen, ein Studium weiterzuführen, das sie nicht bestehen werden. Abi-Anforderungen hochsetzen, Reklame machen für Lehren.
    Komischerweise gab es Aktionen, als junge Leute keine Lehrstellen fanden. Wo sind die geblieben, jetzt, wo Unternehmen keine Azubis finden?
    „wie viel er dabei verdient und wie viel Rentenansprüche ihm durch diese Arbeit verloren gegangen sind“?? „Seit dem 1. Januar 2023 gibt es bei vorgezogenen Altersrenten keine Hinzuverdienstgrenzen mehr. Sie können so viel hinzuverdienen, wie Sie möchten.“, https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Rente/In-der-Rente/Hinzuverdienst-und-Einkommensanrechnung/hinzuverdienst-und-einkommensanrechnung.html
    Ah, da liegt der Knackpunkt:
    „Beziehende von Vollrenten sind seit 1. Januar 2017 rentenversicherungspflichtig, bis sie die Regelaltersgrenze erreichen. Ab Erreichen der Regelaltersgrenze müssen Sie für diese Beschäftigten lediglich den Arbeitgeberanteil an den Rentenversicherungsträger abführen. Ihre Mitarbeitenden können sich aber dafür entscheiden, die Rentenansprüche zu erhöhen, und es kann nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze weiterhin uneingeschränkt hinzuverdient werden. Die Person verzichtet insofern auf die eigene Rentenversicherungsfreiheit. In diesem Fall führen Sie weiterhin die Arbeitgeberund Arbeitnehmeranteile ab.“, https://www.tk.de/resource/blob/2031416/29ab8cfe83f6e17c4d84c297f8fdd903/beratungsblatt-beschaeftigung-von-rentnern-data.pdf. Lt. diesem Merkblatt muss also der ArbG seinen Anteil zur Rentenversicherung auch zahlen, wenn die Regelaltersgrenze erreicht ist. Allein die aktuelle Regelung ist ein Witz.
    Im Grunde braucht die Opposition gar keinen Plan. Sie muss nur ausmisten wollen. Gut, Außenpolitik ist immer aktuell, aber Frau Baerbock zu schlagen, wird schwer. Und bei der Energiewende und der Bildung ist es auch vorbei.

  26. Zitat: „Stattdessen müssen jetzt Endsechziger weiterarbeiten, ihren Verdienst weiterhin voll versteuern und damit wiederum die Kosten für die Einwanderung mit finanzieren.“

    👍😁👉 Auch unsere Rentner sollen eben zeigen wie cool sie doch sind und das auch sie lHaltung zeigen können.
    Dafür krachseln sie dann mit fast 70J ganz bestimmt gerne wieder aufs Dach, gehen in den Hoch- & Tiefbau um neue Wohnungen zu bauen(na klar vorrangig für die ins Land flutenden „Fachkräfte“) oder sorgen z.Bsp auf den Autobahnen für einen heilen Fahrbahnbelag und heile Brücken.

    Und wenn sie sich dann letztendlich krumm und kaputt gebuckelt haben, gibt es dann anstatt eine vernünftige Alterversorgung und Altersheime, stattdessen einen „Warmen Händedruck“ -bestmöglich auch noch von Herr Heil (SPD) persönlich. 🥳

  27. Es sollten nur DIE Rentner herangezogen werden, die bei den letzten Wahlen CDU & SPD gewählt haben. Denn die wollen, dass die Politik so weiter macht.

  28. Das meiste im Artikel angesprochene teile ich. Aber die Idee auch befristete Verträge zuzulassen ist keineswegs so absurd, wie dargestellt, sondern eher praxisnah. Ich kenne das aus eigener Erfahrung.
    Wir versuchen seit zwei Jahren HR dazu zu bekommen, einen in Rente gegangenen Kollegen, sehr fähig und auch interessiert daran, in Teilzeit, weiterzumachen, wieder einzustellen. Der Kollege kennt einen Teilbereich (betriebsrelevante C-Batche) intim.
    Das wollen alle, es scheitert aber an der Konzern-HR. Diese argumentiert -nicht zu Unrecht- das unbefristete Verträge bei Kollegen in Rente zu riskant sind. Das Risiko für dauerhafte Arbeitsunfähigkeit oder auch Arbeitsunlust etc. ist schlicht zu hoch. Ein jeweils auf 1-1.5 Jahre beschränkter Vertrag würde das Problem komplett lösen. Sich selbstständig zu machen und als externer zu arbeiten ist dem Kollegen viel zu viel bürokratischer und administrativer Aufwand.
    Obwohl ich die Ampel verachte, muss ich sagen das zumindest dieser Teilaspekt nicht verkehrt ist.

    • Sich selbstständig zu machen ist kinderleicht. Gewerbe anmelden beim Amt und gut ist es. Den Rest macht der Steuerberater. Sagen Sie bitte Ihrem Kollegen, er soll einen Stundensatz von €85,- verlangen, das ist der Marktpreis.

  29. Solange die Ampel an der Macht ist, sollte sich jeder Rentner überlegen, ob er weiter arbeitet. Denn dass das Gehalt wird als Zusatzeunkommen zum „Hauptverdienst“ Rente mit Steuerklass VI versteuert. Auch Kranken- und Pflegeversicherung wird abgezogen. Unterm Strich ist nur die Ampel der Gewinner.

  30. linke Tasche rechte Tasche spielt…..dieses spiel gilt aber nur für das arbeitende volk! Die gewinner dieses spiels sind ja die unternehmen bzw das kapital.

  31. Dass die Vorschriften so kompliziert geworden sind, mag auch an der Dummheit der Ampel liegen. Aber sicher nicht nur.

    Auf allen Gebieten haben wir (nicht nur in Deutschland übrigens) eine so hohe Regelungsdichte, dass jede „eigentlich einfache“ Neuerung sofort 1001 alte Regeln verletzt. Neuerungen müssen dann enorm kompliziert werden, um durch das bestehende Vorschriftengestrüpp durchschlüpfen zu können – und machen das Vorschriftengestrüpp immer noch schlimmer.

    Dieses Vorschriftengestrüpp ist über Jahrzehnte gewachsen und nicht allein der Ampel anzulasten.

  32. Wäre nicht der Ansatz, dass die Migranten jetzt erst mal anfangen zu arbeiten?
    Sind doch alles Fachkräfte, die unsere Renten bezahlen. Zumindest wurde es uns so mitgeteilt. Ca. 2 Mio. dieser Fachkräfte sollen ja seit 2015 hier ins Land eingereist sein.
    Dann gibt es doch noch die Riester- Rente, die uns vor dem Kollaps bewahren sollte. Hatte ich mir damals angesehen und mich beraten lassen, und als ich nach der garantierten Auszahlung fragte hab ich mich entschlossen es nicht abzuschließen, und habe somit mein Geld besser vermehrt und die zusätzlichen Zuschüsse dem Staat gespart. War wohl eher die Rettung von Versicherungen als die Rettung vor dem Rentenkollaps.

  33. Ich gehe den Weg des stillen Widerstands. Mit 46 habe ich als Lkw-Fahrer meine Arbeitszeit halbiert, damit der Staat nicht länger von meiner vollen Arbeitskraft durch Lohnsteuer profitiert. Da meine Immobilie bereits abbezahlt ist, reicht das Einkommen aus, um gut über die Runden zu kommen. Lieber führe ich ein bescheidenes, zufriedenes Leben, als mich für dieses System kaputt zu arbeiten. In meiner neu gewonnenen Freizeit denke ich darüber nach, ein kleines Nebengewerbe zu starten. Als handwerklich ausgebildeter Fachmann sehe ich Potenzial: In meiner Umgebung gibt es viele ältere Menschen, die Unterstützung bei Hausmeisterdiensten benötigen, da ihre Kinder oft weit entfernt leben. Kreativität ist gefragt, um auf die Krise zu reagieren, die unser Land erfasst.

    • Rational ist nur bis zum Steuerfreibetrag ( zzgl. abzugsfähigrr Sozialbeiträge) zu arbeiten und darüber hinaus Hobby- Landwirtschaft für den Eigenbedarf zu betreiben.

  34. Dass sie länger arbeiten muss, hat sich diese Generation selbst zuzuschreiben: zu wenige Kinder. Frauenemanzipation, „Selbstverwirklichung“ und die enorm gestiegene Lebenserwartung sind eben nicht umsonst zu haben. All das ist seit Jahrzehnten bekannt. Wer es laut sagte, wurde aber nicht gewählt.

    • Ich wäre dafür, die Rente abzuschaffen. Jeden € den ich in die Rente gezahlt habe, hätte ich mit Sicherheit so vermehrt, dass ich am Ende ein vielfaches dessen auf meinem Konto gehabt hätte als das was mir die Rentenkasse auszahlt.
      Diejenigen die dann nicht vorsorgen, haben dann halt nichts und arbeiten bis sie tot umfallen. Jeder kann sich das so einrichten wie er es gerne möchte. Es kommt dann immer der Einwand, dass es dann viele Leute geben wird die verarmen. Nun wie gesagt, nur wenn sie nicht vorsorgen. Blöd ist halt für die Beamten die in der Rentenversicherung arbeiten. Die braucht es dann nicht mehr. Aber das würde dann doch dem Staat helfen, weil so viele Fachkräfte fehlen. Diese Beamte müssen dann halt zu Fachkräften umgeschult werden.

      • Und was wollen Sie machen mit den Vielen, die dann verarmen? Entweder Sie zahlen ihnen trotzdem einen Mindestbetrag (den Sie dann nicht Mindestrente nennen würden, der aber genau das wäre), oder Sie führen die Alters-Euthanasie ein. Wie entscheiden Sie sich?

        Ich selbst würde ein Rentensystem mit Versicherungspflicht vorziehen.

      • Ja das ist natürlich ein Problem. Wenn Versicherungspflicht dann aber nicht über private Versicherungen.
        Man könnte z.B. eine Regel einführen für FONDS, Anleihen oder ETF- Sparen, die folgendes beachten muss.
        Die Anlageform muss folgendes erfüllen.
        a) sie muss über 5 Jahre gesehen eine höhere Rendite abwerfen als die Inflation. Tut sie das nicht, fällt sie heraus aus dem Kreis indem die Rente gesichert wird. Sollte dies passieren muss das Geld umgeschichtet werden auf eine andere Anlageform die dieses Kriterium erfüllt.
        b) Auflösung der Anlageform gestückelt erst möglich mit dem Renteneintrittsalter
        c) Monatlich Auszahlung. Nehmen wir an, dass die durchschnittliche Lebenserwartung z.B. 80 Jahre ist. Dann muss die monatliche Auszahlung so angepasst werden, dass er noch bis zum 85. Lebensjahr eine Rente erhält. Man müsste mal prüfen wie hoch der Prozentsatz der Menschen ist die 5 Jahre länger leben als der Durchschnitt. Wenn das z.B. 5% wären, dann ist es vielleicht ein leichtes für den Staat diese Menschen aufzufangen. Wer älter wird wird dann über Steuern finanziert auf das monatliche Bürgergeldniveau. Sollte der Rentner z.B. noch andere Vermögen haben, sind diese zunächst aufzubrauchen. Sollte der Rentner in der eigenen Wohnung / Haus leben, dann ist dem Staat nach dem Tode des Rentenbezieher der ausbezahlte Rentenbetrag aus den Steuern vom Verkaufserlös der Wohnung / Haus an den Staat zurück zu zahlen. Stirbt der Renter vor Erreichung des 85. Lebensjahr (oder was man festgesetzt hat) erhalten die Erben was noch im Fond / ETF übrig ist.
        Das wäre gerecht, aber nicht schön für die Politiker. Man könnte dann ja die Rentenkasse für andere Weltrettungsphantasien nicht mehr plündern.

      • Vielen Dank für diese Anregungen. Es wäre eine hochgradig regulierte kapitalbasierte Rente. Kann man machen.

        Aber es gibt auch Probleme: Viele Anleger wären vermutlich mit den Regularien überfordert, wären auf 1001 „Berater“ angewiesen. Jede genehmigte Anlageform muss dann staatlich hochgradig überwacht werden, damit nicht kluge Anlagehaie die Mehrheit der unbedarften Rentensparer ausbeuten, wie in diesem Bereich schon oft passiert. Wäre das so viel besser?

        Außerdem: Jetzt damit anfangen, ist eigentlich zu spät. Man hätte es vor 50 Jahren anfangen müssen. Die Wähler damals haben es vorgezogen, das Problem zu verdrängen.

      • Berater braucht man eigentlich nicht. Wenn es eine Hitliste gäbe in der die Renditen aufgezeigt werden, könnte jeder sich dazu entscheiden in den „richtigen“ Fond usw. zu investieren. Und wenn die Anlage sich im Ranking verschlechtert könnte er auch umschichten. Eine Überwachung könnte einfach geregelt sein. Der Einzahler übermittelt einmal im Jahr (sagen wir der 31.12.) den Wertzuwachs seiner Anlage an das zuständige Amt. Eine offizielle Bestätigung der Rendite ist vom Anlageanbieter auszustellen. Eigentlich nicht viel anders als ihre Steuererklärung wenn sie z.B. Dividenden usw. erhalten die höher als der Freibetrag sind. Ja man müsste die unbedarften Rentner ein wenig zu mehr Selbstverantwortung „zwingen“. Allerdings werden die im Rückblick sehr dankbar dafür sein, wenn sie sehen was ihnen übrig bleibt im Vergleich zum Riestersparen.
        Es ist nie zu spät ein System umzusteuern wenn es das falsche ist. Gut man müsste vermutlich zunächst aus Steuermitteln die Rentenlücke schließen, denn wer heute mit dem neuen System beginnt, zahlt ja nicht mehr in die Rentenkasse ein. Aber ein weiter so wie jetzt führt zwangsweise in den Kollaps. Also muss umgedacht werden und wie sie richtig sagen hätte das schon früher stattfinden müssen. Bei der Gründung der BRD wäre der beste Zeitpunkt gewesen, da dies die Stunde Null war. Jetzt ist leider schon viel Geld vernichtet worden, bzw. zweckentfremdet. Norbert Blüm hatte schon Recht als er sagte die Rente ist sicher. Nur die Höhe der Rente die ist eben nicht sicher, wie wir alle schon seit Jahrzehnten sehen. Längste Lebensarbeitszeit bei geringster prozentualer Rente im Bezug zum letzten Nettogehalt.
        Hier ein Überblick im Vergleich zu anderen Ländern. Rentenvergleich Europa 2024 – So schlimm geht es deutschen Rentnern (kettner-edelmetalle.de)

  35. Die Arbeitgeber tun mir jetzt schon leid.
    Das Idealbild der SPD sieht wahscheinlich so aus, da ist der fleißige, hochqualifizierte Facharbeiter, der gern weiterarbeiten möchte, es bisher aber nicht durfte.
    Das viele Arbeitgeber oftmals froh sind, wenn Kurt Müller oder Hilde Meier endlich in Rente gehen, weil sie sowieso permanent wegen Krankheit ausfallen und nur Stellen blockiert haben und während der letzten Jahre ihr Engagement in der Firma auch eher zu wünschen übrig lies, aber es für eine Kündigung eben nicht gereicht hat, ist für Politiker, die selbst noch nie gearbeitet haben , wahscheinlich unvorstellbar.

  36. Ich möchte nicht, dass mir ein 75jähriger Dachdecker vom Dach stürzt. Und ich möchte nicht, dass ein 69jähriger Flaschen sammeln muss, während unsere Polit- Eliten mit fetter Plauze am Strand liegen. Ebensowenig will ich, dass solche Festers, Langs oder Kühnerts für ein paar Jahre Dummschwätzen für den Rest ihres Lebens ausgesorgt haben, während jemandem, der 40 Jahre gearbeitet hat, eine Scheibe Wurst auf dem Brot fehlt, weil er das, was er erarbeitet hat, noch ein weiteres mal versteuern muss.

    • Da gehe ich mit Ihnen voll konform. Nur frage ich mich, ob der 75 jährige Dachdecker oder der 69 jährige Flaschensammler auch „richtig“ gewählt hat. Denn wenn nicht, dann hat er mit seiner Stimme dazu beigetragen das die Politik betrieben wurde die ihn in seine Situation gebracht hat.
      Abgesehen davon gibt es sehr viele Rentner, bei denen es Lücken im Lebenslauf gibt, in denen nicht gearbeitet wurde. Weshalb auch immer. Es gibt auch viele 69 jährige die nicht Flaschen sammeln müssen. Irgendwie haben diese Rentner in ihrem Leben mehr richtig gemacht oder größeres Glück gehabt als der Flaschensammler.
      Insgesamt haben sie aber Recht. Das Geld was einem durchschnittlichen Arbeitnehmer oder Angestellten abgenommen wird ist viel zu viel. Das alles um irgendwelche Weltrettungsphobien und Pensionen zu finanzieren. Und es ist auch nicht einzusehen warum Politiker oder Minister nach 4 Jahren im Amt eine Pension erhalten die ein einfacher Arbeiter sich in einem ganzen Arbeitsleben nie erarbeiten kann. Politiker sollten in die Rentenkasse einzahlen wie jeder andere auch. Warum sollte das nicht so sein, bzw. auf welcher Moral sollte es begründet sein, dass ein Minister nach 4 Jahren solche Pensionsansprüche erwirbt? Wer mir das schlüssig erklärt, gerne auch ein davon profitierender Politiker, dem gebe ich ein Bier aus. Vermutlich werde ich allein trinken müssen.

  37. Wer das als Rentner macht, dem ist nicht mehr zu helfen. Einzig die Langeweile, die manche Rentner verspüren weil sie ihre viele Zeit nicht füllend nutzen können, wäre das einzige Argument diese Mogelpackung zu nehmen.

  38. 4 Millionen Arbeitslose
    4 Millionen Bürgers Geldler
    1 Million Fachkräfte pro Jahr neu dazu
    ABER
    Rentner sollen weiter arbeiten – Finde den Fehler.

    • Schau ich mir die Wahlergebnisse an, Ostdeutschland in diesem Fall explizit ausgeklammert, erscheint mir ein Großteil der Bevölkerung nicht in der Lage den Fehler zu finden!

    • Es scheint viele intelligente Menschen zu geben, die sich in der sozialen Hängematte wohler fühlen als in einem regulären Job. Ich kann es ihnen nicht verdenken.
      Ich mache jetzt mal eine Rechnung auf:
      Bürgergeld eines volljährigen Alleinstehenden: 563€
      Angemessene Kosten für Miete, Betriebskosten nach Betriebskostenverordnung, Heizung und die Bereitung von Warmwasser sind kostenfrei. Also er hat ein Dach über dem Kopf, Heizung, Warmwasser, Strom und Wasser für umsonst. Folglich hat er 563€ um Essen, Kleidung und Freizeit zu finanzieren.
      Wenn jetzt jemand ca. 2000 netto bekommt, dann muss er z.B. 500 € Miete bezahlen, 100€ Strom, Heizung 100€, Warmwasser und Wasser 100€ usw. Sagen wir grob ihm bleibt 1000 € übrig um Essen, Kleidung und Freizeit zu finanzieren. Dann hätte er bei einer 40 Stundenwoche (160 Stunden im Monat) 437 € mehr im Portmonee. 437 € geteilt durch 160 Stunden wäre dann ein Stundenlohn von 2,73€. Denn er hat im Vergleich zu einem Bürgergeldempfänger für 160 Stunden Arbeit nur diese 437€ mehr zur Verfügung.
      Ich behaupte Mal, dass er dieses Geld als Bettler in der Innenstadt locker zusammen bringt.

  39. Die sollten lieber die Altersdiskriminierung der Ü-50-Bürger in der Wirtschaft bekämpfen. Dieses Land, dessen Politik und Unternehmen jammern seit zig Jahren bzgl. fehlender Fachkräfte, aber die Unternehmen, insbesondere die Großunternehmen, werfen bei Entlassungswellen in der Regel zuerst und vor allem die älteren Ü-50 Mitarbeiter raus, also die tatsächlichen und immer noch reichlich vorhandenen Fachkräfte, die zumeist gern weiterarbeiten wollen oder aus finanziellen Gründen müssen. Die bekommen dann anschließend kaum oder gar keine neuen Jobs mehr, obwohl zumeist bestens gebildet, berufserfahren und hochqualifiziert. Wenn das keine Diskriminierung einer großen Menschen- und Fachkräftegruppe ist, die das Pech hat keine Lobby zu haben?!

    • Die sollten lieber die Altersdiskriminierung der Ü-50-Bürger in der Wirtschaft bekämpfen.“

      Ich durfte mir schon mit 35 anhören, daß ich zu alt wäre, um mich auf Neues einzustellen. Das ist jetzt 17 Jahre her.

      Als erstes muß der Fachkräftemangel in Personalabteilungen und Führungsetagen bekämpft werden.

  40. Sicherlich kann man den Zusammenbruch des Staates noch ein paar Jahre hinauszögern, wenn man 70-Jährige arbeiten lässt, weil die Rente nicht reicht, während die „Jugend“ bis Anfang 30 studiert. Vielleicht sollte man so eine Art Jugend-Teilzeit einführen, um den Übergang in das Erwerbsleben zu erleichtern. Für jemanden im Bürgergeld wäre es durchaus zumutbar, morgens zum Amt zu fahren, einzustempeln und nachmittags auszustempeln. Das bringt Struktur in den Alltag und rettet die verlorene Seele vor zu viel medialem Konsum, unter dem die Gehirntätigkeit ihre Leistungsfähigkeit verliert. Und es ist ja nicht so, als ob einem in diesem Land nichts mehr einfallen würde, wo man weitere Arbeitskräfte akquirieren kann. Hier arbeitet jeder Zweite in der Verwaltung und andere als Eventmanager oder Servicekraft im Hol- und Bringedienst minderwertiger Onlineprodukte. Viele Jobs sind völlig unproduktiv und eine Verschwendung von Arbeitskraft. Hinzu kommt für viele Schüler eine überlange Schulzeit in Ganztagsschulen und das bis zum 13. Schuljahr. Da müssten eigentlich eine Vielzahl von kleinen Genies produziert werden, die dann im Schnelldurchgang ihren Master in Mathematik, Chemie, Physik, Biologie und Medizin machen. Stattdessen verlassen eine große Anzahl Studienabbrecher, Studenten der Sozialkunde oder Langzeitstudenten die Schulen, die mit 35 noch keinen Euro in die Sozialversicherung eingezahlt haben. Im Arbeitsministerium hat man das Arbeiten auch nicht erfunden und gute Ideen sind Mangelware. So wird das nichts mit dem Wohlstand in der Zukunft.

    • Beamte und !!! frühpensionierte Politiker und Gewerkschafftler (nach 4-5 Jahren rumsitzen in Pension)
      – wieder in den Arbeitsmarkt bringen
      – bis 70 arbeiten lassen, kann von Regierungen verfügt werden.
      Und schon hätten wir Lehrer und gaaaanz viele Hilfskräfte, die ihren Fachkräftigen dann beim Bürger geldlern zuschauen können ( nach Feierabend).

  41. Da werden viele Firmen gar nicht mitspielen weil es oft schon im Tarifvertrag geregelt ist das mit erreichen der Regelaltersrente der Arbeitnehmer automatisch ausscheidet.Ich weiß das bei meinem Arbeitgeber der Betriebsrat regelmäßig Listen bekommt mit den Namen der in naher Zukunft davon betroffenen.

  42. Wieso will unsere Politik eigentlich immer nur von den Menschen, die hier in Deutschland bereits sehr viel ihrer Lebenszeit und Arbeitsleistung zum Allgemeinwohl beigetragen haben, etwas holen? Was ist denn mit den unzähligen jungen Menschen, die zwar alle Chancen, die ein Sozialstaat inklusive kostenfreier Bildung bietet, hätten nutzen können, aber dennoch ohne Schulabschluss oder Ausbildung vom Bürgergeld leben (und damit leider allzu oft deutlich bequemer als viele Rentner nach langen Jahren harter Arbeit)?
    Da sollte man ansetzen. Ich finde, man sollte insbesondere die Eltern, die einen großen Anteil daran tragen, wie ihre Kinder sozialisiert wurden, frühzeitig in die Pflicht nehmen. Die Statistiken zeigen, um was für Familien es sich hierbei zum allergrößten Teil handelt. Man kann auch einfach mal den Arche-Chef fragen.
    Ich finde, dass dabei das Argument „bildungsschwache“ Eltern, welches oft gebraucht wird, um den desolaten Bildungsstand zu erklären, nicht schlüssig ist. Denn auch die Elterngeneration der „Boomer“ in Deutschland war u.a. kriegsbedingt auch nicht gerade hoch gebildet, besonders die Frauen. Aber die Kinder wurden von ihren selber hart arbeitenden Eltern dennoch dazu erzogen, ihren Teil beizutragen. Leistung wurde erwartet, ob in Gymnasium oder Hauptschule, die Schüler hatten berufliche Ziele, wollten etwas erreichen für sich. Auch in Berufsschulen wurde hart gearbeitet, um den Anforderungen des gewählten Handwerks gerecht zu werden. Man war stolz auf das, was man geschafft hatte.
    Inzwischen ist es leider so, dass bestimmte Gruppen nicht nur selber keinerlei Interesse an Bildung haben, sondern aktiv die Bildungschancen der Mitschüler reduzieren. Das Ergebnis zeigt sich überall. Noch mehr Unterstützung dieser Störgruppen wird nichts bringen, sondern man sollte stattdessen auf scharfe Konsequenzen setzen, um eine Lernumgebung durchzusetzen, die den lernwilligen Schülern gerecht wird. Gleichzeitig darf es aber auch keine lebenslange Unterstützung für Menschen geben, die sich den Regeln unseres Systems verweigern. In keinem Land der Erde kann man ohne jegliche Eigenleistung überleben, geschweige denn eine Familie haben. Es war auch nie die Aufgabe des Sozialstaates, das zu tun.
    Warum werden die Parteien, denen wir diese unglaublichen Zustände zu verdanken haben und die keinerlei Einsicht zeigen, immer noch und immer wieder von so vielen Menschen gewählt???

  43. Um den 60. Geburtstag kreigen unsere körperliche und geistige Fähigkeiten einen negativen Schub. Bei manchen ist das weniger, bei anderen mehr geprägt aber der Schub hat eine Wirkung, was sich dann auch auf dem Arbeitsmarkt spiegelt. Dazu wenn jemand in diesem Land 50+ ist, ist eine Einstellung unwahrscheinlich selbst in den Zeiten, wenn es wirtschaftlich gut läuft. Bei mir in der Firma laufen gerade die Entlassungen, ich bin um 60 und denke darüber, wie ich eine neue Arbeit finde. In D. scheint das ausgeschlossen zu sein. Die vorherige Möglichkeiten als ein selbständiger Konsultant/Berater sind dank der EU und vorherigen d. Regierungen fast komplett weg – um uns zu schützen, was sonst. Wäre ich jünger, würde ich mich auf dem Weg ins Ausland machen, genau da liegt für mich das Problem: Alter.

  44. „Ampel will Rentner zum Weiterarbeiten bringen“

    aber nur zu ihren Bedingungen zum Schröpfen.

    Was gibt es da zu regeln und zu diskutieren?

    Der Rentenanspruch ist rechtmäßig erworben und mit eigenen Beiträgen bezahlt und somit unantastbar. Anders sieht es bei Pensionen aus, die nicht mit eigenen Beiträgen erworben wurden, dort MUSS man es verrechnen.

    Warum soll der Rentner, der FREIWILLIG länger arbeitet, für dieses Einkommen auch noch Sozialabgaben bezahlen? Das ist mit dem Rentenempfang alles schon geregelt.
    Der Rest ist eine Frage einer „normalen“ Besteuerung – nicht einer schon hinter der nächsten Ecke lauernden Sonder-Arbeitsrentner-Steuer.

    Das Land würde vorangebracht, die Unternehmen werden nicht mit zusätzlichen Abgaben belastet – eine totale Win-Win-Situation. Allerdings nicht für den Staat – der hat seine „Schuldigkeit“ getan, ein ganzes Arbeitnehmerleben lang – das heißt, er hat sich gütlich getan an seinen Schutzbefohlenen.

    Und er sollte verdammt nochmal seine klebrigen Finger aus dem Spiel lassen, wenn ein Ruheständler aus Freude oder aus Notwendigkeit länger arbeitet als er müsste.

  45. Und die Leute gehen gegen Rechts auf die Straßen, während sie für Illegale und Bürgergeldschmarotzer länger arbeiten sollen/dürfen/müssen. Die meisten von den Gutmenschen wahrscheinlich noch freiwillig.
    Das verstehe wer will, ich nicht.

  46. Der Dachdecker wird zwar gern als Beispiel genommen, allerdings dürfte den seine Höhentauglichkeit ab 60 nachlassen. Aber nehmen wir einmal einen VW Rentner, wo soll der bei seinem Arbeitgeber weiter arbeiten, oder auch einer von BASF. Abgesehen noch von den tausenden Insolvenzen ohne großen Namen.
    Die rechnen sich in ihrer Blase die Welt schön um einen unhaltbaren Haushalt für 2025 hinzubiegen. Der dann schon im Februar neue Kredite braucht.

  47. Selbst wenn….man nach 45 Jahren weiterarbeiten wollte…abgesehen davon, dass die meisten es physisch und psychisch gar nicht schaffen würden (was natürlich von Leuten die ihr ganzes Leben lang weder etwas geleistet noch je etwas gearbeitet haben, so gar nicht verstanden wird)….wäre es nicht sinnvoller die zehntausende Schulabbrecher, Hunderttausende Bürgergeldempfänger und Dauerarbeitslose in Stellung und Arbeit zu bringen? Oder die vielen Neubürger?

  48. Viele werden als Rentner weiterarbeiten müssen, da das Nasenwasser, das sich Rente schimpft kaum zu einem würdigen Leben reicht.

  49. Das Heil-Papier ist schlichtweg irrsinniger „Dreck“. – TE ist zuzustimmen: „Einfach, fair und effektiv wäre es, wenn Rentner, die weiterarbeiten, einfach weniger oder gar keine Steuern zahlen müssten.“ – Der geschilderte beispielhafte Vorgang ist insoweit sehr gut, daß er dem Wähler vor Augen führt, was für ein rot/schwarzes Bürokratiemonster – seit mindestens Norbert Blüms Zeiten – da im Lande sein Unwesen treibt: Da müßten mindestens 50 Prozent aller „Regelungen“ aus den letzten Jahrzehnten außer Kraft gesetzt werden. – Was sind da im Stillen und auf „leisen Pfoten“ seit Jahrzehnten für krankhafte „Hirne“ (= „Sozialpolitiker“) unterwegs … P.S. Das Gute ist allerdings dabei: Da wird kein Asylant „in Arbeit kommen“, wohl aber (und das auch holprig) die „Gastarbeiter 2.0“ die unsinnigerweise mit „Zuwanderern“ gleichgesetzt werden.

  50. Solange die Straßen in den Innenstädten um die Mittagszeit so gut besucht sind wird es schwierig mit der Motivation. Migration sollte Arbeitskräfte bringen, aber das Gegenteil ist der Fall: Migration bindet Arbeitskräfte. Stadt Straßen und Brücken müssen ständig Wohnungen gebaut werden. Heerscharen müssen sich um Integration kümmern. Und so weiter. Gleichzeitig steigen Sozialversicherungsbeiträge. Der Effekt ist klar negativ. War auch 2015 schon vorhersehbar. Und jetzt sollen Rentner länger durchhalten, um den Laden das eine oder andere Jahr noch am Laufen zu halten. Aber in 5 Jahren sind dann ohnehin alle Züge abgefahren. Wir brauchen Entscheidungen jetzt.

  51. „wie viel Rentenansprüche ihm durch diese Arbeit verloren gegangen sind“

    Wieso gehen durch Arbeit Rentenansprüche verloren?

  52. natürlich wundere ich mich , daß dasSystem überhaupt noch funktioniert, geschweige denn in naher Zukunft, es bleibt aber festzuhalten, Deutschland hat (grob) in der EU die höchsten Abgaben, das höchste Renteneintrittsalter und finanziert 1/3 der EU – das die Bürger das tolerieren ist das größte aller Wunder….

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