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Sie kennt auch Franzosen und Algerier

Alice Schwarzer: „Wir müssen zwischen Islam und politisiertem Islam unterscheiden“

10.03.2019

| Lesedauer: 8 Minuten
Im Lauf der Zeit habe sie sich häufig zwischen alle Stühle gesetzt. Im vergangenen Jahr erschien ihr Buch „Meine algerische Familie“, seit dem vergangenen Monat gibt es das Buch auch in französischer Übersetzung. Wir haben Alice Schwarzer in Lyon getroffen und mit ihr über Frauen, Kopftücher und den „politisierten Islam“ gesprochen.

Sie ist eine „Grande Dame“. Und wer etwas anderes meint, hat sie noch nicht getroffen. Sie hat Simone de Beauvoir gekannt, als sie in Paris lebte, sie ist Urgestein. Wer kennt sie nicht? Alice Schwarzer, inzwischen auch schon 76 Jahre alt, ist vieles – vor allem aber ist sie: herzlich, weltoffen, lustig und intelligent. Eine Bereicherung, sich mit ihr zu unterhalten. Sie sagt von sich selbst, sie habe alle Vorurteile kennengelernt: „Feministin und frustriert, sowas.“ Im Lauf der Zeit habe sie sich häufig zwischen alle Stühle gesetzt, sagt sie. Im vergangenen Jahr erschien ihr Buch „Meine algerische Familie“, seit dem vergangenen Monat gibt es das Buch auch in französischer Übersetzung. Wir haben Alice Schwarzer in Lyon getroffen und mit ihr über Frauen, Kopftücher und den „politisierten Islam“ gesprochen.

Tichys Einblick: Frau Schwarzer, was bringt eine Deutsche dazu, ein Buch über eine algerische Familie zu schreiben?

Alice Schwarzer: Ich habe ja zweimal länger in Frankreich gelebt, Mitte der Sechziger und Anfang der Siebziger, und Algerien ist ja sozusagen für Frankreich das, was Vietnam für die ganze Welt war. Die algerische Unabhängigkeit und was dem vorausgegangen ist. Die Kolonie und danach… Das war in Frankreich sehr präsent, und da ich mit Franzosen gelebt habe, hatte ich auch mit Männern zu tun, die dort im Krieg waren, die dort Furchtbares erlebt haben, oder Furchtbares getan haben. Ich hatte mit Menschen zu tun, die Algerien verlassen mussten, weil sie Algerier-Franzosen oder Juden waren. Also für mich ist das ein Land, das mir immer sehr nah war. Und das mich auch politisch interessiert hat. Immerhin ein Land, das sich 1962 aus eigener Kraft vom Kolonialherren befreit hat, und das in den Sechzigern und Siebzigern das Mekka der Revolutionäre der Welt war. Großer Aufbruch. Und das in den Neunzigern das, was die Algerier die furchtbaren, die „schwarzen Jahre“, nennen, erlebt hat; das, was Syrien und andere Länder später erlebt haben. Da haben die Islamisten, der politisierte Islam, versucht, die Macht zu ergreifen. Und als das nicht gelang, haben sie einen Bürgerkrieg angezettelt, an dessen Ende über 200.000 Tote standen. Davon ist das Land bis heute traumatisiert, also wir haben es in Algerien mit den beiden großen Themen zu tun: dem Postkolonialismus und dem Islamismus, mit den beiden großen Themen unserer Zeit.

„Emanzipierte Frauen waren nicht die Traumfrauen der Islamisten“

Mein jüngerer persönlicher Bezug: 1989 habe ich in Tunis ein Seminar für Journalistinnen im Maghreb gemacht, und darunter waren auch Algerierinnen. Und darunter war auch Djamila, meine zentrale Bezugsperson für dieses Buch. Meine Kollegin. ‘89 hat man schon gespürt: Bald geht was los, dann kam der erste Golfkrieg, und dann kam der Versuch ’91 der Islamisten, in Algerien die Macht zu ergreifen. Als Erstes haben sie Journalisten umgebracht, jeden Dritten, 178 insgesamt. Und natürlich waren emanzipierte Frauen auch nicht die Traumfrauen der Islamisten, die waren auch dran. Und meine Kollegin Djamila steht für beides. Sie geriet sehr schnell in große Lebensgefahr. Ich habe sie dann fünf Jahre lang nach Köln geholt, da hat sie überlebt, wofür mir ihre Familie verständlicherweise sehr dankbar war. Die kamen sie dann besuchen, ich besuchte die Familie und fing an, mich mit der ganzen Großfamilie zu befreunden. Drei Generationen. Der älteste Bruder hat als Schüler noch Widerstand gegen die Kolonialherren geleistet. Djamila ist in den goldenen sechziger, siebziger Jahren mit Angela-Davis-Frisur und in Jeans rumgelaufen. Und die Jüngeren, ihre Nichten, wenn die im Ausland sind, dann tragen die High-Heels und Minirock. Einige haben auch gewagt, in den „schwarzen Jahren“ kein Kopftuch zu tragen. Darüber können wir reden, das ist mein Bezug. Ich bin mit der Familie befreundet, es gibt ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis.

Tichys Einblick: Was haben Sie dort konkret erlebt, inwieweit hat das Ihre Sicht auf muslimische Frauen geprägt oder verändert?

Alice Schwarzer: Das hat meine Sicht auf muslimische Frauen überhaupt nicht verändert. Man muss sich vorstellen, das Buch ist eine Art Reportage, die fast den Charakter eines Romans hat, die unterbrochen wird von Monologen der Protagonisten. So entsteht ein Mosaik von Stimmen. In all seiner Gemeinschaftlichkeit, seiner Widersprüchlichkeit, Männer, Frauen, Alte, Junge, Gläubige, Lockere, Nicht-so-Gläubige und so weiter… Dieses Buch ist das konkrete Erlebte.

„Muslime sind die ersten Opfer der Islamisten“

Ich beschäftige mich ja seit 1979, als ich ein paar Wochen nach der Machtergreifung Khomeinis im Iran war und begriffen habe, was da abgeht, ich konnte da ja noch nicht wissen, dass es eine weltweite Offensive der Islamisten gibt. Aber es war klar, was die da tun werden, das haben sie ja sehr offen gesagt. Selbstverständlich. Steinigung bei Ehebruch, Steinigung bei Homosexualität, selbstverständlich, Hand abhacken bei Diebstahl, das steht so im Koran. Es war klar, was da kommt, und ich habe das auch in der „Emma“ und der „Zeit“ geschrieben und habe mir damals schon den tapferen Ruf einer „Schah-Freundin“ – was ich natürlich nicht bin – und einer „Rassistin“ erworben. „Islamophob“, der Begriff ist ja eine neue Prägung. Das heißt, ich habe seit meiner Zeit in Frankreich engste Kontakte zu Frauen in muslimischen Ländern. Also, mich hat da nichts überrascht. Was mich interessiert hat, war zu zeigen, dass die „Normalen“, was immer man unter „Normal“ versteht, dass die normalen Muslime die ersten Opfer der Islamisten sind, des politisierten Islam. Für uns ist das auch nicht nett mit den Attentaten, das ist sogar sehr traurig, aber das steht ja in keinem Verhältnis zu den Hunderten und Tausenden Terrortoten in den muslimischen Ländern. Und am konkreten Leben zu zeigen, wie Muslime in Geiselhaft genommen werden von diesen Rechten. Ich würde sagen, dass der politisierte Islam der Faschismus des 21. Jahrhunderts ist. Es ist schon sehr erstaunlich, dass man im Westen so oft den Schulterschluss mit diesen Leuten sucht. Und vor allem seitens von Linken ist das ja verwunderlich. Darüber wundern sich am allermeisten die Muslime selber.

Tichys Einblick: Sie haben kürzlich von „Islam-Linken“ im Zusammenhang mit dem französischen Philosophen Finkielkraut gesprochen. Wie ist das denn gemeint?

Alice Schwarzer: „Islamo-Gauchiste“, das ist der Teil der Linken, der mit den Islamisten sympathisiert. So ist das gemeint. So meint das der Finkielkraut, und so meine ich das jetzt. Ich dachte, dass man in dieser Hinsicht, dass man einfach begreift… Ich gebe Ihnen das konkrete Beispiel: Meine Drei-Generationen-Familie, da waren die Eltern noch Analphabeten, die Mutter von Djamila, der Vater musste in Frankreich arbeiten gehen. Das waren die Söhne der Bauern, denen man das Land weggenommen hatte. Die Kinder, und erst recht die Enkelinnen, haben zum Teil schon studiert. Das ist ein enormer Schritt. Und die sind zum Teil gläubig, alle sagen, sie sind gläubig. Man kann in Algerien eigentlich nicht mehr sagen, man ist nicht gläubig, ich würde sagen, gut die Hälfte „meiner Familie“ ist wirklich tief gläubig, inklusive fünfmal am Tag Beten und so, was man übrigens, wenn man in den muslimischen Familien lebt, nicht sieht. Beten wird – von den Algeriern zumindest –, und ich vermute auch mal von den anderen, als strikte Privatsache betrachtet. Es verschwindet irgendwann einmal jemand im Nebenraum und kommt irgendwann wieder. Ich habe wochenlang in muslimischen Familien gelebt und nie Irgendjemanden Beten sehen. Nicht, weil niemand gebetet hat, sondern weil man sich dafür zurückzieht. Und das mit sich und seinem Gott ausmacht. „Meine Familie“ und die Nichten der zentralen Figur Djamila, die jetzt Ende 30, Anfang 40 sind und selber Kinder haben, die haben in den Neunziger-Jahren studiert. Die haben es wirklich gewagt, jeden Tag unverschleiert zur Universität zu gehen. Da hingen riesige Schilder „Frauen, die kein Kopftuch tragen, denen hacken wir den Kopf ab“ und so weiter; und die beiden sind auch nur knapp einem ihnen geltenden Attentat entkommen. Der Polizist hat gesagt, „jetzt fahrt mal hier weg mit dem Auto, ihr könnt hier nicht stehen bleiben“, und dann ging die Bombe unter ihrem Auto hinter ihnen hoch. Sehr mutige Frauen. Die sagen, lieber wäre ich tot gewesen, als das Kopftuch zu tragen. Ihre Tante trägt ein Kopftuch, zwei Schwestern von Djamila, sie hat sieben Brüder und zwei Schwestern, sind von der Mutter arrangiert verheiratet worden. Die haben ihren Ehemann am Tag ihrer Hochzeit zum ersten Mal gesehen. Djamila lebt wie eine Frau in Deutschland, hat nie geheiratet, sie ist selbständige Journalistin, also da gibt es eine Vielfalt, die gegenseitig toleriert wird, die aber auch zeigt, wie gewaltig die Spannung sein muss. Es gibt die sozio-kulturellen Traditionen, die noch sehr patriarchal sind. Bis heute gilt in Algerien das islamische Familienrecht, das Frauen zu Unmündigen macht. Und gleichzeitig sind die modernen Medien präsent, da gucken die jungen Frauen Netflix und die Algerier ohne Ende französisches Fernsehen. Also, die sind zwischen zwei Welten, und das ist alles sehr interessant sich das aus der Nähe, im Gelebten, anzusehen. Wir reden so viel über „die Muslime“. Das Buch versucht, eine Familie, die ziemlich typisch ist und vielfältig, es versucht, ihr konkretes Leben zu zeigen.

„Ich bin über die Unruhen in Algerien nicht überrascht“

Tichys Einblick: Aus gegebenem Anlass – ein paar Worte zur politischen Situation in Algerien …

Alice Schwarzer: Ich bin nicht überrascht. Das Buch ist Anfang letzten Jahres in Deutschland erschienen. Darin prognostiziere ich bereits die Unruhen, die jetzt stattfinden. Dazu muss man keine Hellseherin sein. Es war klar, dass Bouteflika sich wieder präsentieren wird, es war klar, dass er eigentlich eine Marionette ist und von undurchschaubaren Kräften manipuliert wird. Und es war ebenso klar, dass die Algerier das nicht mehr mitmachen. Allerding muss ich Eines sagen, das überrascht mich positiv: In den vergangenen Jahren waren die Menschen in Algerien ziemlich resigniert, es gibt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, es gibt soziale Ungerechtigkeit, es gibt die Erstarrung des Regimes, das sich nicht bewegt, es gibt eine zunehmende religiöse Rigidität, die nicht identisch ist mit dem politischen Islam, von dem haben die Algerier die Schnauze ultra-voll. Aber trotzdem ist sie eine große Einengung. Es war klar, es würde sich etwas bewegen. Was mich jetzt überrascht und berührt, ist die Vitalität und die Leidenschaft des Protestes. In „meiner Familie“ gehen alle auf die Straße. Und die Frauen machen „Juh-Juhs“, diesen Freuden-Jodler. Ich bin jetzt in permanentem Email-Austausch mit „meiner Familie“, sie schreiben alle, die Demonstrationen sind sehr heiter, die Stimmung ist familial, sie sind sehr optimistisch und gleichzeitig haben sie Angst. Natürlich haben sie Angst davor, womit ihnen das erstarrte Regime die ganze Zeit droht. Das ist das Chaos, und wenn es das Chaos gibt, dann greifen die Islamisten wieder zur Macht.

„Etiketten wie Rechts oder Links sind nichts wert“

Tichys Einblick: Wie ordnen Sie sich selbst politisch ein?

Alice Schwarzer: Also wissen Sie, ich habe in den letzten zwanzig Jahren gelernt, dass dies Etiketten „Rechts-Links“ sowieso wenig wert sind. Und ich gucke mir einfach an, was machen die Parteien, was machen Menschen genau. Was mich angeht, bin ich natürlich uneingeschränkt für Gleichheit der Geschlechter, ich bin uneingeschränkt für Demokratie, Rechtsstaat und soziale Gerechtigkeit und gegen Missbrauch von Machtverhältnissen. Wohin Sie das stellen wollen, ist Ihnen unbenommen.

Tichys Einblick: Ein Wort zum Abschluss?

Alice Schwarzer: Ich bin der Meinung, dass, wenn man dieses Buch über das gelebte Leben von Muslimen liest, dann kann man solche Sätze nicht mehr sagen wie „Der Islam ist nicht demokratiefähig“. Es gibt Hunderte Interpretationen von Islam. Das ist natürlich völliger Quatsch: Ein aufgeklärter Islam, also „meine Familie“, träumt von einer Republik, von Freiheit. Ich nenne immer ein Beispiel, damit das klarer wird. In den sechziger und siebziger Jahren, da bin ich ja schon Zeitzeugin, hatten wir schon weit über eine Million Türken. Also erstens haben die Türkinnen natürlich kein Kopftuch getragen, da war mal ein älteres Mütterchen aus Anatolien … so wie in Bayern oder im Hessischen oder im Bergischen. Kopftücher gab es nicht, Kopftücher gibt es erst seit der Renaissance des politisierten Islam; Khomeini 1979 im Iran. Da ist das Kopftuch zur Flagge des politischen Islam geworden. Und zweitens: Es geht noch viel weiter. Über Islam hat man überhaut nicht geredet. Wenn in der Fabrik ein deutscher Arbeiter den anderen gefragt hat „Du, hör‘ mal, der Mohammed, was glaubt der eigentlich, oder ist der, weiß ich auch nicht, orthodox oder was? Die Türken waren keine Muslime für uns. Sie haben sich selber nicht so verstanden, ihre Religion war kein Thema, weder für sie selbst, noch für uns. Sie waren ein bisschen anders, das war eine soziale Frage, sie waren Gastarbeiter, sie kamen, es ging ihnen schlechter als den Deutschen, sie aßen ein bisschen viel Knoblauch, das tat man damals bei uns noch nicht. Und die Musik war ein bisschen lauter, und die Frauen wurden auch ein bisschen strenger gehalten, als die eigenen. Aber Islam war kein Thema. Der einzige Weg, wie wir aus dem Dilemma herauskommen, ist, dass wir endlich zu unterscheiden lernen zwischen dem Islam als Religion, die uns nichts angeht, und dass wir in unserer Demokratie die Möglichkeit schaffen, und das tun wir ja auch, dass jeder glaubt, was er will oder was er nicht will, und dem politisierten Islam, der keine Religion ist, sondern eine rechte Strategie.


Alice Schwarzer mit Bettina Flitner (Fotos), „Meine algerische Familie“, Kiepenheuer & Witsch, 2018

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124 Kommentare

  1. dieses Thema wird von der Journalistenzunft zerredet. Man bracucht halt ein Thema. Das Grundübel sind die Religionen schlechthin, egal welche Richtung. Wenn ich jetzt wieder lese dass bei einem harten Brexit die Konflikte zwischen Katholen und Protestanten in Nordirland wieder aufbrechen könnten müssen wir nicht mehr über den Islam reden. Vor der eigenen Haustür liegt viel Müll herum. Diese üble, jahrelange Metzelei ist momentan aus den Schlagzeilen verschwunden. Trotzdem war es eine üble religionsmotivierte Auseinandersetzung. Es ist völlig unerheblich welche Releigion man sich ansieht überall fließt Blut und die Verantwortlichen verstecken sich hinter ihren Ritualen und berufen sich auf ihren Hergott, Allah, Jaweh oder wie diese von Menschenhand erschaffenen Glücksbringer alle heißen. Die grausigen Verbrechen in deren Namen treffen immer Unschuldige ohne dass dies Konsequenzen für all diese Vorbeter hätte..

  2. @Kraichgau
    Ich stimme Ihnen doch völlig zu. Ich wollte Ihnen ein Kompliment machen. Bin auch gebürtige Kraichgauerin.

  3. Der politisierte Islam ist eine rechte Strategie. So ist das, wenn man aus dem eigenen Kokon nicht herauskommt. Nach 45 waren die nun einmal linken Nationalsozialisten den anderen Linken peinlich geworden. Also schuf man damals ein Narrativ. Die Rechten. Bis heute. Quatsch hoch drei im Quadrat. By the way links war vor und nach 45 bis heute sehr attraktiv. Vor allem aus den Reihen derer, die in irgendeiner Form den Staat benötigen und unfähig waren auf eigenen Füßen zu stehen.

    • Was am der NS Ideologie war eigentlich „rechts“? Es heißt nicht umsonst „NationalSOZIALISMUS“ !!

      Was genau denn hat die NS-Ideologie (jetzt nehmen wir mal den Antisemitismus, den es ebenso in den kommunistischen Staaten gegeben hat, nur eben nicht als Völkermord). Was Stalin soll da von Hitler unterschieden?

  4. Welchen Islam die Muslime in Deutschland haben wollen, das werden sie uns dann zu verstehen geben, wenn sie sich stark genug fühlen.

    Solange gilt die „freudige Boschaft“, dass 90% aller Muslime friedlich sind. Die eigentliche Frage ist, wass die „restlichen“ 10% machen. Sich mit Sozialhilfe und kleinen Vergehen ein schönes Leben, oder ob sie einen Islamischen Staat errichten wollen. Wir sehen es ja in den Nachrichten: es gibt genügend Deutsche unter dem IS.

  5. Sehr geehrte Frau Schwarzer,
    Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamisten gibt es nur unter Liberalen Westlern und dient vorwiegend der eigenen Beruhigung.

  6. „Muslime die ersten Opfer der Islamisten sind, des politisierten Islam. Für uns ist das auch nicht nett mit den Attentaten, das ist sogar sehr traurig, aber das steht ja in keinem Verhältnis zu den Hunderten und Tausenden Terrortoten in den muslimischen Ländern. Und am konkreten Leben zu zeigen, wie Muslime in Geiselhaft genommen werden von diesen Rechten. Ich würde sagen, dass der politisierte Islam der Faschismus des 21. Jahrhunderts ist. Es ist schon sehr erstaunlich, dass man im Westen so oft den Schulterschluss mit diesen Leuten sucht. Und vor allem seitens von Linken ist das ja verwunderlich. Darüber wundern sich am allermeisten die Muslime selber.“

    Liebe Frau Schwarzer, ich bin Deutsche, u.a. auch durch Ihr mutiges Engagement sehr viel freier als meine Ahninnen. Aber hier, zu dem vorzitierten darf ich trotzdem darauf hinweisen, dass ich befürchte, dass meine Enkeltöchter Einschränkungen hinzunehmen haben werden, den sie dem „unpolitischem“ Islam zu verdanken haben werden.
    Richtig wenn Sie sagen Religion ist Privatsache; nur warum sehe ich zunehmend bis zur Unkenntlichkeit verschleierte junge Frauen und Mädchen?
    Wo sind denn die ganzen „unpolitischen“ Muslime, die auf die Straße gehen und die Einhaltung der deutschen Gesetzgebung fordern?
    Es ist in der Tat schrecklich, was in muslimischen Ländern passiert ist. Aber auch dazu muss ich sagen Leid und Unrecht ist nicht relativ, sondern persönlich. Dort wie hier. Wir, liebe Frau Schwarzer leben hier.
    Hier haben wir unsere Regeln unsere Freiheiten und ich hätte gerne, bei allem Verständnis, das es so bleibt.

  7. Diesen Satz: „Ich würde sagen, dass der politisierte Islam der Faschismus des 21. Jahrhunderts ist.“ kann ich so unterschreiben. Allerdings denke ich, es gibt keinen Unterschied zwischen dem politisierten und dem Islam als Religion. Islam ist Islam.
    Ich traue dem Islam in Deutschland keinen Meter über den Weg, denn ich glaube, er wird hier unter einem freundlichen Deckmantel gelebt. Irgendwann aber platzt die Bombe und dann erleben wir den wirklichen, den ehrlichen und sehr politischen Islam.

  8. Ein Wohlfühlinterview….

    Der Blick von Einzelnen, ihr genehmen Personen, auf das Gesamtbild.
    Umgelegt auf die Deutsche Geschichte zwischen 1933 und 1945 (die uns ja jeden Tag um die Ohren gehauen wird) wäre dann eine ähnliche Aussage zulässig: Die Nationalsozialisten sind schuld, obwohl die nur eine Minderheit darstellten und eigentlich kann niemand für nichts etwas dafür!

    Fakt ist aber vielmehr, dass der Koran nicht nur das spirituelle Leben, sondern VORALLEM das tägliche Leben vorschreibt. Wer hier mitläuft der stimmt durch sein Schweigen zu und akzeptiert!

    Ein Vergleich von Koran und Bibel ist auch nicht unzulässig, denn die Bibel erzählt von Gleichnissen und bestimmt nicht, sondern gibt nur eine Richtschnur vor. Außerdem, so etwas wie die Bergpredigt findest man im ganzen Koran nicht.

    Fakt ist auch, dass im Koran die Dreiteilung der Menschen festgeschrieben ist und nur Moslems volle Rechte genießen. Christen und Juden werden toleriert, wenn sie sich anpassen und Abgaben zahlen, anderen wird nicht einmal der Status als Mensch zuerkannt.
    Wer sich als Moslem bezeichnet, erklärt sich damit automatisch einverstanden. In islamisch geprägten Ländern (vor allem Afrika) gibt es nach wie vor Sklaverei und niemand der Gutmenschen und Wolkenkuckucksheimbewohner schert sich darum.
    Griechenland wurde erst Anfang 1900 von den Osmanen befreit und ein paar Jahre vorher waren im Mittelmeer Überfälle und Plünderungen durch Mauren und anschließende Lösegeldforderungen gang und gäbe. Nicht umsonst brauchten wir dazumal schon die US Navy, weil Europa zu blöde war, seine Bewohner bzw. den Handel selbst zu schützen.

    Kolonialismus… da krieg ich die Krise, wenn uns das noch immer vorgehalten wird. Natürlich gab es viel Negatives, aber das Positive daran wird unter den Tisch gekehrt.
    Außerdem darf man nicht vergessen, dass in den islamisch geprägten Ländern nach wie vor die Großfamilie bzw. der Clan das vorherrschende politische Element ist und nicht ein Nationalstaat europäischer Prägung. Da wird dann auch schnell klar, weshalb in Afrika (fast) keine positive Entwicklung zu erkennen ist.

    Es ist mir schon klar, dass die Mehrzahl der Moslems den Koran wahrscheinlich(?) nicht Leben, aber auch im Deutschland der 1940iger war es so, dass eine Minderheit (ca. 22-25% waren eingeschriebene Nationalsozialisten, inklusive der engagierten Mitläufer) bestimmte und der Rest hatte kein Parteibuch.
    Nichtsdestotrotz werden uns diese paar Jahre täglich reingewürgt und man kann mit Fug und Recht schon von einer Erbschuld der Gesellschaft sprechen, obwohl es angeblich keine Sippenhaftung gibt.

    Ich kann auch nichts mit der künstlichen Aufspaltung in gute und schlechte Moslems (Islam vs politischer Islam) anfangen. Diesen Unterschied gibt es nicht. Alle, ob Sunniten, Schiiten und ALLE anderen Strömungen auch, berufen sich auf den Koran, das unveränderliche Buch.
    Umgelegt auf die Christen wäre das so, wie wenn entweder die Katholiken, Protestanten, oder die Orthodoxen jeweils die Guten bzw. Schlechten wären. Fällt was auf? Totaler Nonsens diese Einteilung.

    Und wenn, lt. Schwarzer, Moslems eigentlich gar nicht mehr so „richtige Moslems“ sind, weshalb haben wir in Mitteleuropa inzwischen ein massives gesellschaftliches Problem mit dieser Steinzeitreligion?
    Von den sozialmonetären und demographischen Verwerfungen fange ich erst gar nicht.

  9. Zum x.male : Die immer wieder bemühte Unterscheidung zwischen politischen und unpolitischen ! Islam gibt es nur in den Phantasien derjenigen, die sich unbedingt eine bessere Welt malen wollen. Der Islam ist deutlich mehr Ideologie als Religion. Ich empfehle Frau Schwarzer dringend, sich mit „ den Grundlagen des Islam „ zu befassen. Diese sind nicht nur klar und eindeutig, sondern weder interpretations – noch auslegbar oder gar reformierbar. Es sind Zeilen wie in Stein gemeißelt. Frau Schwarzer „verwechselt“ die unterschiedliche Praxis oder auch Gläubigkeit Einzelner mit „ dem Islam“. Die „Gemäßigten“ sind nach islamischen Recht nichts anderes als Apostaten,
    mit allen möglichen Folgen. Zudem erschließt sich der rein spirituelle Teil des Islam offenbar nur Frau Schwarzer. Viele suchen ihn zu Recht vergeblich. Vombedeutungslosen Sufismus abgesehen spielt er keine Rolle, eine Entwicklung, die das Christentum der beiden Amtskirchen übrigens aktuell auch vollzieht, gegen die ausdrückliche Botschaft ihres Herrn übrigens, dessen Reich im Unterschied zu dem
    Mohammeds nicht ! von dieser Welt ist.

  10. Es ist schon erschreckend mit ansehen zu müssen, wie der Einbruch des „Islam“ zu einer Verkommenheit des Denkens und Argumentierens, des Räsonierens auch bei Leuten wie Frau Schwarzer führt. Selektive Wahrnehmung vom Übelsten. Abscheulich. Dabei haben wir doch Leute, die was davon verstehen: Frau Ates, A. Mansour, Bassam Tibi, Hamed Abdel Samad, Necla Kelek, H. Broder, Laila Mirza, Youssef Al-Husseini und ein paar andere mehr – leider absolute Einzelerscheinungen, aber dafür mit Sachverstand und persönlicher Erfahrung mit dem Gegenstand namens „Islam“. Die Halsabschneider wird es freuen, die Eroberung der Dummköpfe, demographisch und mit direkter Gewalt ist in vollem Gange.

  11. Alice Schwarzer: „Wir müssen zwischen Islam und politisiertem Islam unterscheiden“. Das ist falsch. Der Islam ist immer politisch. Man muss zwischen Moslems und Islam unterscheiden. Es gibt Moslems, die aufgeklärt, gewaltfrei, integriert, verfassungskonform sind und nichts mit diesem politischen Islam am Hut haben. Mein muslimischer Friseur weiß beispielsweise nicht einmal, ob er Schiit oder Sunnit ist. Es ist ihm auch egal. Er feiert Weihnachten nach deutschem Vorbild. Umgekehrt ist für zwei Drittel der europäischen Moslems die Scharia wichtiger als die örtliche Verfassung und die örtlichen Gesetze. Gibt es Streit, geht man nicht vor ein staatliches Gericht, sondern zum islamischen Friedensrichter (Mediator) und der spricht Recht entsprechend der Scharia.

  12. „Wir müssen zwischen Islam und politisiertem Islam unterscheiden.“ Müssen wir NICHT und können wir NICHT! Die zwei sind EINS! Das Einzige, was wir müssen, ist uns davor zu schützen!!!

  13. Sorry – aber kann es sein das Frau Schwarzer einige Zeit auf aktiven Kontakt mit Journalisten oder öffentlichem Gesprächswechsel verzichten mußte bzw. darin nicht mehr so geübt ist??
    Ihre Sicht über den Islam ist höchst, diffus sowie persönlich eingefärbt.
    Aber mit Rechts + links kennt sie sich dafür ja prima aus.
    Ja, auch ich kenne viele Familien …aus Afghanistan, der Türkei, Indonesien und dem Iran.
    Dort werden Frauen von ihren Männern alle sehr eng gehalten…!?
    Mal ehrlich , entweder sie versuchte aus einem Kreis ein spitzwinkliges Dreieck zu konstruieren oder ihre seichte Diskussionsstrategie ist dem Alter geschuldet…dies soll ja bekanntlich weise machen.(?)!

  14. 500 Jahre verpasste Reformation, Aufklärung und Säkularismus im Islam lassen sich nicht einfach im Handstreich und schon gar nicht durch ein „neues Denken“ bei ohnehin schon aufgeklärten Westlern heilen.
    Wenn schon ein neues Denken etwas bringen soll, dann vielleicht ein neu erstarkter Säkularismus, der klar rechtlich festlegt, dass Verhaltensregeln, die von einem Menschen an einen andere Menschen gerichtet sind, stets politisch und niemals religiös sind. Religiös ist ausschliesslich das Spirituelle bzw. das Verhältnis Mensch-zu-Gott, aber niemals das Verältnis Mensch-zu-Mensch. Und das Verhältnis Mensch-zu-Gott kann gerne im Privaten und im Stillen auf beliebige Weise gepflegt werden. Das ist Religionsfreiheit. Unmittelbar aber, wenn Regeln für andere entworfen und durchgesetzt werden sollen, wird die religiöse Sphäre verlassen und politisches Terrain wird betreten. Und dann ist unsere Verfassung und der Rechtsstaat zuständig und ein besonderer Schutzgrund oder Grund zur steuerlichen oder öffentlichen Förderung existiert dann nicht mehr – ganz im Gegenteil.

    • Wobei ja spannend ist, sich zu überlegen was „Re-Formation“ (Erneuerung im Sinne von: zu den Wurzeln) für den Islam bedeuten würde. Back to the Roots – ist halt schwer von den Wurzeln abhängig. Einmal Opfergott und einmal Kriegsherr.

      Man kann den IS als reformiert betrachten, so nahe dran am Ursprüngliche.

  15. Dass es den Islam mehrfach gäbe, ist ein heutzutage gerngelaubtes Märchen der Linken, die sich aus dieser Weltreligion gerne die Teile herauspicken möchten, die sie gerne hätten, und über den – unappetittlichen – Rest allzugern den Mantel des (Ver-)Schweigens decken.

    Dabei wird jeder Islamgelehrte, den man fragt, – angefangen vom ausgebildeten Imam Erdogan – versichern, dass es NUR EINEN Islam gibt, und man alle Gebote Allahs im Koran lesen könne.

    Also lesen wir:

    [Sure 2,191] Und tötet sie (die heidnischen Gegner), wo (immer) ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben!

    [Sure 2,216] Euch ist vorgeschrieben, (gegen die Ungläubigen) zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist.

    [Sure 4,76] Diejenigen, die gläubig sind, kämpfen um Allahs willen, diejenigen, die ungläubig sind, um der Götzen willen. Kämpft nun gegen die Freunde des Satans!

    [Sure 8,12] Haut (ihnen – den Ungläubigen – mit dem Schwert) auf den Nacken und schlagt zu auf jeden Finger von ihnen!

    [Sure 8, 39] Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt!

    [Sure 9,5] Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf.

    [Sure 9,111] Nun müssen sie (die Gläubigen) um Allahs willen kämpfen und dabei töten oder den Tod erleiden.

    [Sure 9,123] O die ihr glaubt, kämpfet wider jene der Ungläubigen, die euch benachbart sind, und lasst sie in euch Härte finden; und wisset, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.

    [Sure 47,4-5] Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt, die übrigen legt in Ketten!

    [Sure 47,8] Diejenigen aber, die ungläubig sind, – nieder mit ihnen!

    [Sure 47,35] Lasst nun (in eurem Kampfeswillen) nicht nach und ruft (die Gegner) nicht (vorzeitig) zum Frieden, wo ihr doch (letzten Endes) die Oberhand haben werdet!

    [Sure 8,55] Als die schlimmsten Tiere gelten bei Allah diejenigen, die ungläubig sind und (auch) nicht glauben werden.

    [Sure 98,6] Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen):
    Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten!

  16. Es ist zwar etwas abgedroschen, aber ich kann auch nicht ein bisschen schwanger sein – ich bin schwanger oder ich bin es nicht. Und exakt so verhält es sich mit der Zugehörigkeit zum Islam. Ich bin drin oder ich bin draußen, und wenn ich draußen bin habe ich nichts mehr zu lachen.
    Wenn es anders wäre, dann müssten die ( leider viel zu wenigen) moderaten, liberalen, meistens muslimischen „Islamkritiker“ nicht mit Polizeischutz leben, den sie nicht etwa wegen rechtsradikaler Attacken benötigen, sondern wegen Todesdrohungen durch die eigene allahhörige Klientel.
    Einigermaßen informierte Menschen beobachten sehr genau was in vormals toleranten, moderaten Gesellschaften geschieht, wenn der Islam Einzug hält. Sie werden anfangs schleichend, bei Erreichen einer bestimmten Prozentzahl fordernd und dann brutal islamisiert. Demokratien sind für diese Ideologie und deren diverse Strömungen ein gefundenes Fressen, denn entschuldigt wird das rabiate Vorgehen der Extremisten mit der Mehrheit der friedlichen Muslime (hat mit dem Islam nichts zu tun) nicht nur von den Führern der verschiedenen inländischen Islamverbände, sondern – und das ist das wirklich Fatale – auch von den jeweiligen Regierungen. Zuerst wird „friedlich“ und demokratiekonform besiedelt, dann wird als Minderheit gefordert, und wenn die Anzahl der „Gläubigen“ eine erfolgreiche Übernahme verspricht, dann wird diese Staatsform mitsamt ihren Kuffar ausgelöscht!
    Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Regierung das sehr wohl weiß, aber sie weiß eben auch, das 6% Muslime einen Aufstand auslösen könnten, dem unser Rechtsstaat in keiner Weise etwas entgegenzusetzen hätte. Dummerweise wissen die Muslime das auch…………..

    • Karim Abdel Samad legte dies auf eine sehr erklärende Wahrheit, kürzlich in einem Interview offen, in dem er sagte ; ( kein O.Ton)

      “ Der derzeit gewollt , moderat erscheinende Islam hat sehr viel dazu gelernt!“

      Mit smartem Auftreten, sich des geschulten Vokabulars eines eloquenten Diversity -Vertreters bedienend, formuliert man immer frechere Forderungen gekoppelt an die nötigen Geldzuweisungen – hier trifft man dann leider auf ein immer unterwürfiger werdendes, dümmlich – bewußt oder unbewußt uninformiertes Personal der Regierungsvertreter.

      Wunderbar erkannt !

  17. Wir müssen unterscheiden??? Warum MÜSSEN wir? Was soll das nützen, wird der Koran dann umgeschrieben? Der Islam ist politisch, immer und überall, denn das Politische ist auch der Inhalt dieses „Glaubens“.
    Er hat den Anspruch auf Weltherrschaft, auf die Gesetzgebung, auf die Erziehung, auf ethische Entscheidungen.
    Wer glaubt diese Unterscheidung wäre möglich, der glaubt ganz sicher auch an Märchen. Gibt es etwa einen nassen und einen Trockenen Regen?
    Wo der Islam die Mehrheit bekommt ist aus mit lustig, dort gibt es keinen moderaten unpolitischen Islam, dort gibt es nur noch islamisches Recht, islamische Gesetze (Shariah)! Das islam ist das Problem, das ist nicht klein, oder groß ist – es IST. Wer das nicht realisiert, der träumt.

    • Der Islam ist politisch, immer und überall, denn das Politische ist auch der Inhalt dieses „Glaubens“.

      Immer und überall? Nein, es handelt sich hier um eine Ideologie oder bewusst falsche Auslegung des Korans in der Neuzeit und im Glauben ist es nicht verankert.

      In Andalusien, z.B., haben Juden und Christen 800 Jahre gleichberechtigt, gut und gerne gelebt unter der Herrschaft der Muslime. Wäre ich im Mittelalter geboren worden, wäre Andalusien das Land meiner Wahl gewesen auch, oder besonders als Jude.

      Die Juden hatten in dieser Zeit sogar eine kulturelle Blütezeit. Ähnlich war es auch in den Ländern, welche in der Anfangszeit und bis ins Mittelalter erobert wurden.
      Der sogenannte politische Islam wo Menschen zum Glauben gezwungen und Steinigung, Hände- und Kopfabhacken willkürlich vorgenommen werden ist eine Erscheinungsform die in 20 Jahrhundert ihren Anfang hatte.

      Nach islamischen Recht sind die Vorrausetzungen für eine Steinigung so streng, dass sie quasi nicht erfüllt werden können. Gleiches gilt für‘s Handabhacken

      • Ich würde darüber noch einmal reflektieren, wo ich gewohnt haben wollte, denn auch in Andalusien waren Christen und Juden Menschen zweiter Klasse.
        Sie könnten auch Griechen, Bulgaren, Rumänen und Serben fragen, wie es sich nach der Eroberung der Osmanen so gelebt hat und weshalb die KuK Monarchie dort als Befreier gesehen wurde…..
        Auch wäre es vielleicht nützlich zu wissen, weshalb aktuell am Balkan von islamischen Staaten Millionen an Dollar in islamische Einrichtungen gepumpt werden.

      • „Vor grauen Jahren lebt‘ ein Mann in Osten,
        Der einen Ring von unschätzbarem Wert
        Aus lieber Hand besaß. Der Stein war ein
        Opal, der hundert schöne Farben spielte,
        Und hatte die geheime Kraft, vor Gott
        Und Menschen angenehm zu machen, wer
        In dieser Zuversicht ihn trug….“

        Lessing, der dem Nathan dies und das Folgende in den Mund legt, muss ja wohl davon ausgegangen sein, dass an der ursprünglichen Sicht des Islam als eine Art jüdisch/christliche Sekte etwas drangewesen sein musste.
        Die im Alten Testament nachlesbaren Brutalitäten „Ungläubigen“ gegenüber sowie die Beispiele für List und Tücke der Auserwählten – der Analphabet Mohammed wird sich die richtigen „Stellen“ wohl haben vorlesen oder erzählen lassen – finden durchaus einen Niederschlag im Koran, der sich jedoch insofern vom AT des Judentums unterscheidet, dass er diese atavistische Phase der Brutalität nicht überwunden hat; den Anspruch auf die alleinseligmachende Kraft des rechten Glaubens hat er mit der christlich-katholischen Kirche gemein.
        Die im Namen der Apostolischen Majestäten verübten Schweinereien auf fremden Kontinenten und in den mitteleuropäischen Glaubenskriegen sind der gleichen Borniertheit zuzuordnen, wie sie islamischen Machthabern zu unterstellen oder nachzuweisen ist.
        Und schaut man genauer hin, so ist der sog. Tauf- und Missionsbefehl des Neuen Testaments genauso Grundlage der profanen Politik vieler Jahrhunderte gewesen, wie es der Islam bis heute geblieben ist.
        Ohne große Mühe ist beim Vergleichen nichts anderes als ein ‚time lag‘ zu sehen, wenngleich das wohl nur den Allerwenigsten bewusst wird.
        August der Starke, der zum Katholizismus konvertierte, um sich durch Bestechung die Krone Polens zu ergaunern, ließ in Thorn eine Reihe von lutherischen deutschen Ratsherren und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hinrichten, weil er den polnischen Jesuiten durch diesen Terrorakt bei der Gegenreformation entgegenkommen wollte, der dann am Ende auch der polnische Protestantismus zum Opfer fiel.
        War das etwa nichts?

  18. Sehr geehrte Frau Schwarzer,
    nein, WR müssen NICHT zwischen Islam und Islamismus unterscheiden. Ihre Inselerfahrungen mit vorgeblich „aufgeklärten“ Muslimen belegen überhaupt nichts, was den großen Trend, das große Ganze angeht. Sonst müssten Sie auch einen ganzen Korb fauler Erdbeeren aufessen, nur weil ein paar davon nicht faul sind. Einzelfälle sind kein Indikator für das große Ganze. Erst die massenhafte Häufung von Einzelfällen markiert einen Trend und prägt zunehmend Eigenschaften eines Kollektivs (siehe muslimische Messerstecher).

    Eine solche auch noch deutlich zunehmende Häufung aufgeklärter Muslime findet sich jedoch weltweit nicht. Es sind immer nur einzelne Personen, und die sind überwiegend mit Personenschutz unterwegs, weil die Angehörigen der Umma per Fatwa bereits die Legitimation erhalten haben, sie umzubringen. Der Islam ist keine Religion sondern eine undemokratische, um nicht zu sagen totalitäre Gesellschaftsordnung, die ihre Kritiker und Apostaten weltweit gnadenlos verfolgt und tötet.

    Als Kritikerin des Islam sind Sie noch viel zu sozialromantisch, Frau Schwarzer. Auch Sie träumen letztlich den feuchten Traum einer multikulturellen Gesellschaft, in der die Frauen jedoch dominieren. Und da steckt m. E. auch die Wurzel Ihrer Ablehnung, weil Frauen im Islam keine Macht haben und sie auch nie erhalten werden. Das wiederum, das effiziente Einhegen toxischer Weiblichkeit, halte ich für den einzigen Vorteil, den der Islam bietet. alles andere ist abzulehnen.

  19. Frau Schwarzer irrt! „Der Islam“ ist immer politisch! Islamistisch ist nur die extremistische Auslegung des politischen Islams.

  20. Sie sagt es ja selbst, wenn der politisierte Islam im Kommen ist, sind die liberaleren Moslems die ersten, denen es an den Kragen geht. Gibt ja auch in Deutschland genug Beispiele im ganz kleinen z.B. an unseren Schulen, wenn Mädchen von MitschülerInnen bedrängt werden, ein Kopftuch zu tragen, oder im ganz großen wenn Fatwas gegen liberale Moslems oder Islamkritiker wie Ahmed Abdel-Samad ausgesprochen werden. Sarrazin belegt in „Feindliche Übernahme“, dass es kein Land auf der Welt gibt, in dem Moslems in der Mehrheit sind, das nicht nach den Regeln des „politischen“ Islam funktionierte.
    Wenn es denn stimmte, dass das früher einmal anders war, zeigt sich doch nur, dass auch das auf lange Sicht nichts daran ändert, dass sich der (politische) Islam durchsetzt, auch wenn es vielleicht nur daran liegen mag, dass sich der Islam zur Errichtung einschlägiger Herrschaftsregime eben besonders gut zu eignen scheint. Es gab eben bisher keine Reformation des Islam und aus der Geschichte des Christentums wissen wir, dass es mit einer ernstzunehmenden Reformationsbewegung erst einmal richtig blutig wird.

  21. Frau Schwarzer mag vielleicht nicht unbedingt naiv sein und das Buch selbst muss man erst lesen bevor man es beurteilen kann.
    Aber wir müssen und können gar nicht lernen zwischen diesem und jenem Islam zu unterscheiden, bevor es nicht ein muslimisches Land gibt, indem 2 Generationen in einer Demokratie ohne Krieg oder Bürgerkrieg, in Sicherheit gelebt haben.
    Eine Freundschaft mit einer muslimischen Familie, ist und bleibt nur eine Freundschaft mit einer muslimischen Familie. Man gehört damit nicht automatisch zu den Muslimen, außer man konvertiert.

  22. Bassam Tibi hat die Illusion, die Hoffnung eines „gemäßigten“, „liberalen“ etc Islam aufgegeben. Und nun kommt eine Frau Schwarzer daher mit so was. Was ist eigentlich mit Kinderehen, Frühschwangerschaften? Gut, Frau Schwarzer kann da nicht mitreden. Nicht WIR müssen irgend was bei Islam, sondern die Muslime müssen oder können. Bis die ihre 25 Tötungsbefehle im Quran gestrichen haben, sollen sie mir gestohlen bleiben. Youssef Al-Husseini, Kairo-TV: „Wenn sie (al Kaffirun) uns nicht hassen, so müssen sie geisteskrank sein“, gucksdu ww-net, ein Video auf Arabisch, mit englischen Untertiteln, bei memri.org. Der Mann lebt noch. Warum? Weil in Ägypten die Muslimbrüder eingesperrt sind, obwohl frei gewählt. So viel zu der friedliebenden Mehrheit der Muslime. Das Militärregime in Ä. schützt diesen Mann (und die Kopten etwa). Asisi: „Bloß, weil wir uns bekriegen, sollen sich Andere, die Europäer verpflichtet fühlen, uns zu helfen?“

  23. Frau Schwarzer will auch nur ihre Bücher verkaufen und meint sogar, wir merken nicht, wenn sie sich im eigenen Nebelkerzenwerfenwald verrennt. Dauernd erzählt sie von schwarz-weiß, rechts-links gäbe es angeblich nicht, aber ein politisierter Islam, das wäre eine rechte Strategie. Appeasement um keinen Antifabesuch zu kriegen? Nein, wir sehen nach angeblich nur politisierten islamistischen Anschlägen von den 2 Millionen Flüchtlingen im Land, die vor angeblich solcher Gewalt fliehen keinerlei Protestkundgebungen gegen muslimischen Extremismus! Weil sie das alles in Ordnung finden. Ich habe im Bekanntenkreis wirklich einen ehemaligen Muslim! Der ist „ausgetreten“ weil er sagt, ein Glauben, der Kinder oder andere Unschuldige sprengt, dem wird er nicht mehr angehören. Wären alle „Rechtgläubigen“ so konsequent, gäbe es keine Terrortoten mehr, Frau Schwarzer! Aber villeicht auch keinen Islam, ach das wäre ja „Unbunt“….

  24. Frauen werden strenger „gehalten“. Wie bitte?
    Meinen Sie das ernst, Frau Schwarzer?

  25. „und die Frauen wurden auch ein bisschen strenger gehalten“
    Man hält Vieh, aber keine Menschen.
    Frau Schwarzer würde nie sagen:
    Und die Schwarzen in den USA wurden etwas strenger gehalten.

  26. Wie merkwürdig. In „Ihrer“ Familie verheiratet die Mutter die Töchter. Wenn die Enkelinnen im Ausland sind, tragen sie High Heels und Minirock. Wow, ich bin entzückt! Aber hat das etwas mit Emanzipation zu tun? Wenn man verreisen muß, um seine Kleidung selbstbwählen zu können? Oder erzählt uns das nicht vielmehr etwas von fortbestehender Unterdrückung?
    Die Einteilung des Islam, die Schwarzer uns nahelegen möchte, in einen guten und einen politischen, ist Unfug. Es gibt nur einen Islam. Selbstverständlich gibt es auch in muslimischen Ländern eine gewisse Anzahl von Leuten, die weniger korangläubig sind als die Mehrzahl und als von der Religionn verlangt. Richtig bemerkt auch Schwarzer, daß diese die ersten sind, die dran glauben müssen, wenn die nächste Säuberungswelle rollt. Daß diese Menschen als Beleg dienen sollen, daß es auch einen „guten“ Islam gibt, ist grotesk. Wie mit ihnen verfahren wird, wenn ihre mangelnde Gläubigkeit entdeckt wird, ist vielmehr gerade der Beweis dafür, daß der Islam eine gnadenlose und radikale Ideologie ist, die nach dem Motto ganz oder gar nicht, Zweifler und „gemäßigte“ mit dem Tode bedroht. Wenn das im Einzelfall nicht umgesetzt wird, so nur deshalb, weil die Machtverhältnisse es gerade nicht hergeben. Der Koran ist die Verschriftlichung der Sitten einer Hirten-Händler- und Sklavenhaltergesellschaft und ihrer vormodernen Regeln, erfunden von einem Analphabeten. Gewalt und Krieg, Mord und Totschlag, Folter und Körperstrafen sind die Mittel, mit denen er die Unterwerfung unter seinen Gott erzwingt. Nichts weniger als Unterwerfung ist es auch, was dieser Gott von den Gläubigen verlangt. Dieser Gott ist nicht gütig, er ist grausam. Islam und Demokratie sind wie Feuer und Wasser.

  27. Frau Schwarzer macht hier denselben Fehler wie alle, die „tolerant“ zu sein versuchen. Dabei ist die Trennung von „gutem“ Islam und „bösem“ Islamismus nichts anderes als eine Verschleierung der Tatsache, dass man nichts tun kann und nichts tun will. Europa sitzt erstarrt da wie die Maus vor der Schlange.

  28. Ich warte darauf dass diese Generation und dieser Typus Boomer endlich den Geist aufgibt.

    • Meinen Sie, da kommt etwas Besseres nach? Generation X (Golf), Y, Z, Schneeflöckchen? Na, ich bin mal gespannt (kein Boomer, aber sehr skeptisch).

  29. Für mich ist es völlig nachvollziehbar, dass sich, wenn man mit einer kulturfremden Familie über Jahrzehnte befreundet ist, sich seine Sicht der Dinge verschiebt. In diesem Fall jedoch hat sich die Sicht derart verschoben, dass mir doch die Augenbraue hochzuckt. Frau Schwarzer versucht eine freundliche Nische für Muslime zu finden, in der die Koran- und Religionshörigkeit als harmlos oder „Privatsache“ hingestellt wird und das widerspricht doch allen Erfahrungen und Erkenntnissen, die wir seit 1979 (Machtergreifung Khomeinis) zur Kenntnis zu nehmen gezwungen sind. Der Islam ist gewalttätiger und schlimmer geworden und mitnichten moderner (höchstens was die Waffen angeht) oder sanfter.
    Schade Frau Schwarzer, denn der Islam ist eben nicht harmlos oder Privatsache. Er bedroht die ganze Welt mit seinem frauen- und menschenfeindlichen Manifest, auch wenn „das Buch“ für viele nur Mittel zum Zweck der Allmachtsherrschaft ist. Insgesamt gesehen ist der Islam eine Bedrohung und zwar nicht nur für Frauen.

  30. Vor kurzem war ich bei einer türkischen Hochzeit. Das Fest hat mich richtiggehend begeistert. Ein echter Ausdruck von Lebensfreude und Lebensbejahung unter dem grauen deutschen Himmel. Ich fragte mich, warum deutsche Hochzeiten dagegen oft wie eine Beerdigung wirken. Liegt es auch daran, dass bei uns das Geschlechterverhältnis grundlegend vergiftet wurde? Man hat den Eindruck, dass unsere Frauen, vor allem, wenn sie eine akademische Bildung genossen haben, sich immer bewusst sind, dass der Mann der eigentliche Feind, der eigentliche Unterdrücker ist. Ich bin mir nicht sicher, ob diejenigen, die diesen Spaltpilz in unsere Gesellschaft hineintrugen, wirklich zum gesellschaftlichen Fortschritt beigetragen haben.

    • Die uneingeschränkte Lebensfreude , explizit der Frauen , könnte damit einher gehen ;

      da sie ahnen für lange, lange Zeit sich dieser menschlich so wichtigen Gefühlsanlagen wie Tanz, uneingeschränktes Reden &Sprechen mit dem anderen Geschlecht , mal ein Gläschen trinken ………………..enthalten zu müssen.

      Nein, war natürlich ein Joke!! ?

      Um auf den letzten Satz hin zu deuten , da bin ich mir ganz sicher , hier wurde nicht nur das Rad der Zeit bemüht und die Wohlstandsklausel, hier wurde mächtig gesteuert von Ideologen , die nichts Gutes im Sinn hatten.
      Deutschland ist mit Abstand das Kinder unfreundlichste Land in der EU. Von Seiten politischer Wahrhaftigkeit freilich getrieben.

  31. Die Familie träumt laut Frau Schwarzer von Freiheit und daher werden die beiden Töchter zwangsverheiratet.
    Das sagt doch alles über das Freiheitsdenken dieser Familie.

  32. Alice Schwarzer mag in Ihren Augen eine «Grande Dame» sein, den Islam lasse ich mir aber lieber von Berufeneren erklären (sofern ich mich nicht bloß auf meine eigenen Erfahrungen und Einsichten stützen will, die ich während einer Gastdozentur in Algerien sammeln konnte).

    Als «Experte» käme für mich zum Beispiel Ferhat Mehenni, der Präsident der provisorischen Regierung der Kabylei in Paris, in Frage [ich komme unten auf ihn zurück].

    Es ist schon bemerkenswert, dass nahezu ausschließlich Europäer uns ständig «aufklären» wollen, dass der «politische Islam» von «dem (‚wahren‘?) Islam» zu unterscheiden sei. Seltsamerweise verehren beide (wie übrigens alle «Auslegungen») dasselben Gotteskrieger als Idol und »Propheten» [man lese seine ’sympathische‘ Biographie; z.B. bei Al Bukhari und Ibn Ishak, oder – in modernerer Form – bei Hamed Abdel-Samad]. Sämtliche «Auslegungen» stützen sich auf dieselben kanonischen Schriften: Koran und Hadithe (die die Vertreter des sog. politischen Islam übrigens bemerkenswert gut – und i.a. besser als die säkularen Muslime – kennen).

    Der Algerier Ferhat Mehenni [s.o] erklärt jedem, der es wissen will (die meisten wollen es nicht wirklich), was von der europäischen Unterscheidung zwischen dem (guten) «Islam» und dem «Islamismus» zu halten ist:
    «Der Islam ist der Islamismus in Ruhe und der Islamismus ist der Islam in Bewegung. Es ist ein und dasselbe.» [«L’islam c’est l’islamisme au repos et l’islamisme, c’est l’islam en mouvement. C’est une seule et même affaire.»]

    In der Zeitschrift «Riposte Laïque» kommentiert Jean Ducluzeau:
    «Ich würde sogar sagen, der Islam ist der Islamismus in Wartestellung und der Islamismus ist der Islam in Aktion. Beide berufen sich auf ein und denselben Koran.
    Der beste Beweis ist, dass der Koran die Welt in zwei Lager aufteilt: das Dar-al-Islam, die muslimische Zone, die sich auf das von der islamischen Scharia kontrollierte Gebiet bezieht, und das Dar-al-Harb, welches das Kriegsgebiet bezeichnet, den zu erobernden Rest der Welt.» [«Je dirai même plus que l’islam c’est l’islamisme en attente et l’islamisme, l’islam en action, l’un et l’autre se réclamant d’un seul et même Coran.
    La meilleure preuve en est que le Coran divise le monde en deux camps : Dar-al-Islam, la zone musulmane, qui désigne le territoire sous contrôle de la charia islamique, et Dar-al-Harb, la zone de guerre, le reste du monde à soumettre.»]

    Alice Schwarzer ist eine ** Feministin, als Islamexpertin scheidet sie für mich aus.

    [Und wenn sie im Übrigen sagt, dass sie «uneingeschränkt … gegen den Missbrauch von Machtverhältnissen» sei, wäre sie auch darin glaubwürdiger, wenn sie für den Schutz ungeborener Kinder einträte – statt für ein (Frauen-) «Recht» auf deren Tötung: einem «Machtmissbrauch» an Wehrlosen!].

  33. „Wir müssen zwischen Islam und politisiertem Islam unterscheiden“ – nein, Frau Schwarzer, bei allem Respekt: Das müssen WIR nicht.
    Der Islam ist politisch und wird es immer bleiben – sonst ist es kein „Islam“ mehr.
    Die Trennung „Staat – Religion“ gibt es im Islam nicht, kein „gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“
    Laizistisch geführte Staaten in der islamischen Welt gehen (gingen) deshalb mit großer Härte gegen die Ausbreitung des Islam außerhalb des privaten Bereiches vor. Die laizistische Türkei unter Atatürk und seiner Nachfolger ist ein gutes Beispiel hierfür (Kopftuchverbot in Universitäten, Verbot des Fez, etc.). Die Entwicklung unter Erdogan zeigt, was passiert, wenn diese Fesseln morsch werden.
    Der Denkfehler, den Atheisten aus postchristlichen Gesellschaften (auch Frau Schwarzer) häufig machen, liegt darin, „Ihr“ Umfeld (Bekannte/Freunde) aus der dem westlichen Konsum zuneigenden, gebildeten, eher säkular-orientierten Oberschicht islamischer Ländern als „Blaupause“ für einen sog. „Euro-Islam“ oder „säkularen Islam“ anzusehen. Während diese „säkularen Post-Christen“ in diesem Punkt aber tatsächlich wohl die Mehrheit der westlichen, postchristlichen Gesellschaften repräsentieren, gilt dies für Ihre Freunde aus der islamischen Welt überhaupt nicht. Die Zuwanderung weiterer Moslems in westliche Länder führt deshalb auch nie zu einer Säkularisierung oder Anpassung an die Einwanderungsländern, sondern unweigerlich zur sog. „Islamisierung“ gerade auch der bereits länger im Westen lebenden Mohammedaner. Wenn die Staaten nicht rigoros Grenzen im Sinne einer säkularen Gesellschaft ziehen und entsprechend durchgreifen.
    Das in den 70-igern die Religion kein Thema war oder besser: nicht offen nach außen getragen wurde, liegt genau darin begründet: Die Muslime waren nicht weniger religiös, aber der gesellschaftliche Druck zur Anpassung war höher und ihre Zahl eben deutlich niedriger. Was wir „Toleranz“ nennen, wird von dieser Klientel nicht etwa geschätzt, sondern als hündisches Verhalten verachtet … .
    Die Visegrád-Staaten – v.a. Polen & Ungarn – und Ihre Staatsführer haben dafür viel bessere „Antennen“ – eben weil sie noch deutlich fester im Christentum wurzeln. Peter Scholl-Latour hat immer darauf verwiesen, dass ihm seine streng-katholische Erziehung im Umgang mit und zum Verständnis von Moslems von unschätzbarem Nutzen war … .
    Aber Frau Schwarzer ist kein Scholl-Latour.
    Und Sätze wie „… und die Frauen wurden auch ein bisschen strenger gehalten“ sind ehrlich gesagt völlig daneben. Unterdrückung & Gewalt gegen Frauen verharmlost von DER führenden Feministin Deutschlands – wie tief kann die sog. linksliberale Elite in diesem Land eigentlich noch sinken ?

  34. H. Horstmeier: „herzlich, weltoffen, lustig und intelligent.“ Fragen Sie doch mal bei H. Kachelmann nach. Er kann Ihnen sicherlich bestätigen, wie herzliche weltoffen, lustig und intelligent Fr. Schwarzer ist.

    Eben weil sie ja so weltoffen ist, deshalb hat sie im Kachelmann Prozess ja auch in Belästigungs-Missbrauchs-und Vergewaltigungsprozessen die Beweisumkehr gefordert. Also der Mann muss beweisen, daß er die Frau nicht vergewaltigt hat.

    Dazu passen dann auch bestimmte Stellen im Monolog (denn von Interview kann man ja hier wohl schlecht sprechen und kritische Fragen fehlen vollends) wie „ein bisschen strenger gehalten“. Was wohl, wenn ein autochon-deutscher Mann so von seiner Frau sprechen würde? Wäre da auch soviel Verständnis und Weltoffenheit da?

    Oder: „wenn man dieses Buch über das gelebte Leben von Muslimen liest, dann kann man solche Sätze nicht mehr sagen wie „Der Islam ist nicht demokratiefähig“.“

    Na, wenn man solche Dinge nicht mehr sagen kann oder darf, das ist doch mal sowas von herzlich, fröhlich und weltoffen. Wirklich beeindruckend.

    Fr. Schwarzer argumentiert in etwa so differenziert wie das Khomeini getan hat. Sie sucht sich einfach die Argumente aus, die in ihre einseitige Sicht und Ideologie passen und alles andere wird ausgeblendet oder „man kann es nicht sagen…….“

    H. Horstmann, wirklich. Gehen Sie doch Cornflakes zählen

  35. Es ist einfach naiv, zu glauben, man könne zwischen dem Islam und dem politischen Islam unterscheiden. Sobald sich jemand für den Islam entschieden hat – und die Algerier, die Marokkaner, die Türken, die Syrer und Iraker werden i.d.R. in den Islam geboren – ist er Moslem mit Haut und Haaren, denn der Koran kennt den Unterschied zwischen Islam und politischem Islam nicht. Es gibt auch keinen Ausweg mehr für einen nicht mehr gläubigen Moslem, denn der Austritt aus der Religion ist ganz einfach nicht vorgesehen. Und wer dies trotzdem versuchen sollte, dem stehen lebensbedrohliche Konsequenzen vor Augen. Der Islam ist IMMER zwangsläufig politisch, gesellschaftlich – ja totalitär, weil er das Leben eines Moslems/einer Muslima grundlegend und umfassend in Beschlag nimmt. Es ist eine politische Religion, in der Begriffe wie Gleichberechtigung von Mann und Frau, sexuelle Freiheit, Freiheit der Rede, des Essens, Freiheit anzuziehen, was man möchte, Freizügigkeit, etc., die alle Grundlagen unseres Rechts- und Selbstverständnisses geworden sind, einfach nicht existieren. Da agitieren politische Muslima für die „Freiheit“, ein Kopftuch bzw. einen Niquab tragen zu dürfen, aber diese Freiheit gibt es de facto nicht – ganz einfach, weil es die Freiheit, KEIN Kopftuch oder Niquab zu tragen für Frauen im Islam einfach nicht gibt. Und sie wird es auch im Islam niemals geben.
    Darüber hinaus ist es im Islam ein im Koran festgeschriebenes Recht und Pflicht eines Gläubigen, Ungläubige in ihren Rechten zu beschneiden bzw. ihnen sogar nach dem Leben zu trachten, so wie angeblich ehebrecherischen Ehefrauen (nicht Ehemännern), so wie Homosexuellen.
    Also leider, Frau Schwartzer, ihr Engagement in allen Ehren, aber einen unpolitischen Islam bzw. ein „bisschen“ Islam gibt es nicht. Der Zugriff des Islam auf die Menschen ist totalitär! Und das ist faschistisch, rassistisch, frauen- UND männerfeindlich.

  36. Irgendwie erinnert mich das Interview an die Telekom-Reklame „für alle die Familie sind“ – wo es darum ging, durch kreatives Framing lesbische, schwule und sonstige tätowierte Freaks als Familie darzustellen und damit den bürgerlichen Familienbegriff zu diskriminieren und lächerlich zu machen.
    Ja – in Deutschland ist Religion noch Privatsache.
    Nein – in einem muslimisch geprägten Land ist Religion NICHT privat.
    Auch in Algerien nicht. Wer das behauptet, hat Schwierigkeiten mit der Interpretation der maghrebinischen Realität.

  37. Der sog. private nichtpolitische Islam kennt auch nur die „arrangierte Ehe“, spricht die Zwangsehe. Bitte aufwachen, Frau Schwarzer! Wofür haben Sie die ganzen Jahre über gekämpft!

  38. Mohammed, der fiktive Gründer (Erfinder) des Islams, hat diesen politisch formuliert. Für einen wahren Gläubigen führt deshalb kein Weg am politischen Islam vorbei. Da gezielt eine Interpretation des Korans verboten wurde und die Gültigkeit der Vorschriften auf ewig angelegt wurde und der Abrogationsvorschrift, gibt es nur wenig Auslegungsspielraum. Im Islam fehlen zudem Sentenzen wie „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist,“ oder „mein Reich ist nicht von dieser Welt“. Dies hat natürlich mit der Ausbreitungsgeschichte zu tun. Während das Christentum in den ersten Jahrhunderten oft Verfolgung ausgesetzt war und deshalb den Konflikt mit der weltlichen Macht scheute, kamen die Muslime als selbstherrliche Eroberer und ersetzten die bisherigen Herrscher.

  39. Ob es einen nicht politisierten Islam geben kann oder nicht, ist eine reine Definitionsfrage: will man einen Islam, der die wörtliche Auslegung des Korans ablehnt und der die Scharia ablehnt und der bereit ist, deutsches Recht auch in den Familien anzuerkennen, noch Islam nennen? Khomeini sagt nein und Frau Seyran Ates von der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee sagt ja.

    Was Deutschland aber tun muss, zum eigenen Schutz *und* dem der Muslime, ist den Khomeini-, Erdogan und Saudi-Islam konsequent bekämpfen und den Islam von Frau Ates und anderen Gemäßigten schützen. Das tut es nicht.

  40. Das hat etwas von Altersmilde und überzeugt mich nicht. Natürlich geht uns auch der unpolitische Islam etwas an, wenn er zum Beispiel im Alltag mit Geschlechterrollen verbunden ist, die im heutigen Deutschland eher als konservativ, gegen die Gleichstellung gerichtet eingeordnet werden. Junge Frauen in bodenlanger schwarzer Kleidung mit Kopftuch in den Stadtzentren, die evtl. keinen Ehrgeiz haben, berufstätig zu sein (und deren Familie mutmaßlich länger von Sozialleistungen lebt), werfen uns zurück. Während sich angebliche Feministen in der SPD und andernorts vor einigen Jahren darüber aufregten (Stichwort Betreuungsgeld/„Herdprämie“) , dass Mütter ihre jungen Kinder selbst betreuen wollten und sich unverschämterweise dem Arbeitsmarkt entziehen wollten (und die Kita ab 1 immer noch ein attraktives Modell ist), sind heutige Feminist/innen tolerant, wenn es um Zuwandererinnen geht. Man/frau will ja nicht fremdenfeindlich erscheinen.

  41. Mit dem Islam ist es wie mit dem Sozialismus: eine schöne Utopie, die aber von der Realität als blutige Diktatur demaskiertt wird.

    Wo gibt es das Land in dem der Islam Mehrheitsreligion ist und die Menschenrechte gewahrt sind.

    Die Dame und ihre Vorstellungen sind ein Auslaufmodell und eher die „nützlichen I***en“ die als Handlanger für Diktaturen erstaunlich wichtig sind…

  42. Frau Schwarzer, der nette, liebe Islam und der politisierte Islam haben nur e i n e n unveränderbaren und nicht interpretationsfähigen Koran und e i n e Rechtsordnung und das ist die Scharia. Allein diese aber ist in keinem Fall mit unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung (soweit sie noch besteht) kompatibel.
    Wie sagte schon Erdowahn: es gibt nur einen Islam und damit hat sich´s.
    Wie Sie sich genauer über den Islam informiert hätten, wüßten Sie, dass der Islam i m m e r politisch ist.

  43. Wie kann man sich dazu versteigen, ein grundlegend religiös- staatstragendes politisches System in solche Unterscheidungen aufzusortieren, das sich „per se“ einer jeglichen Korrektur entzieht und sich jegliche Grundrenovierung verbittet?
    Der Islam ist ein Gesamtkonzept und will sich auch so beibehalten.
    **

  44. Frau Schwarzer besteht auf der Trennung zwischen der Religion und dem politischen Islam.
    Nun, die Muslime selber tun dies nicht. Was es gibt, sind Muslime die den Islam nur spirituell und evt. kulturell leben, aber der Islam selbst tut das nicht. Hamed Abdel Samad nennt es den „Geburtsfehler“ des Islam, dass er politisch ist.
    Laila Mirzo sagt:“Denn der Islam ist von Beginn an zutiefst politisch:
    „Wo Islam draufsteht, ist Scharia drin. Es gibt keinen Islam ohne Scharia. Es gibt kein gottgefälliges Leben ohne Scharia-Treue“

    Also sind nicht wir es, die trennen müssen, wenn der Islam mit der demokratisch-freiheitlichen Grundordnung zusammen passen soll.
    Frau Schwarzer muss trennen zwischen dem Islam und den friedliebenden oder säkularen Muslimen .

  45. Schwarzer sagt: „Was mich interessiert hat, war zu zeigen, dass die „Normalen“, was immer man unter „Normal“ versteht, dass die normalen Muslime die ersten Opfer der Islamisten sind, des politisierten Islam. Für uns ist das auch nicht nett mit den Attentaten, das ist sogar sehr traurig, aber das steht ja in keinem Verhältnis zu den Hunderten und Tausenden Terrortoten in den muslimischen Ländern.“
    Das ist doch eine skandalöse Äußerung! Natürlich gibt es die Hunderte oder Tausende Toten in islamischen Ländern, aber wir sind doch kein islamisches Land! Das heißt, wir haben uns diese Verbrecher zusätzlich zu unseren eigenen ins Land geholt! (Wobei unsere Verbrecher, so verbrecherisch sie auch sein mögen, keine Lastwagen in Weihnachtsmärkte steuern, nicht wahllos auf „Ungläubige“ mit dem Messer einstechen, und Sprengstoffattentate hat es seit der RAF auch nicht mehr gegeben.)

  46. Hinter den Äußerungen von Frau Schwarzer verbergen sich offenbar die (Wunsch-) Vorstellungen, dass durch westlichen Einfluss eine ähnliche Entfernung der Moslems vom Islam stattfinden kann, wie man sie insbesondere in Deutschland in der Entfremdung der Christen vom Christentum seit vielen Jahren beobachten muss. Diese Entfremdung vom Islam soll zum „guten“ Islam führen, der dadurch seinen Schrecken für die westlichen Gesellschaften verliert. Dies halte ich nicht für möglich.

  47. DEM ist nichts hinzuzufügen, Herr Steinmeier und Konsorten, man kann nur schreien, seid ihr noch bei Trost **?:
    „Ich würde sagen, dass der politisierte Islam der Faschismus des 21. Jahrhunderts ist. Es ist schon sehr erstaunlich, dass man im Westen so oft den Schulterschluss mit diesen Leuten sucht. Und vor allem seitens von Linken ist das ja verwunderlich. Darüber wundern sich am allermeisten die Muslime selber.“

  48. …….die arbeiten von hartmut krauss und bill warner weisen den islam als etwas ganz anderes aus **! der „prophet des islam“ und „inarah“ sind zudem noch gute studienobjekte! alles kann leicht gegoogelt werden! auch als ergänzung zu thilo sarazin!

  49. Einen unpolitischen, nicht auf die Herrschaft über Andersgläubige ausgerichteten Islam kann es per definitionem nicht geben. Die einzige Unterscheidung, die Sinn macht, ist diejenige zwischen Islam und Muslimen, die ihre Religion in glücklicher Inkonsequenz leben. Allerdings funktioniert das mit der glücklichen Inkonsequenz auf Dauer nur dann, wenn die Muslime nicht in der Mehrzahl sind. Sich da Illusionen zu machen, ist gefährlich.

  50. Dann hat die Gute das Prinzip des Korans nicht verstanden, denn Khomenei hat in den siebziger Jahren schon klar und deutlich erklärt, daß sich der Islam vom Koran nicht trennen läßt und demzufolge läßt ihre Aussage den Schluß zu, daß sie keine Ahnung hat und in ihrer inneren Verzweiflung nur noch naive Feststellungen trifft, in der Hoffnung etwas zu sagen, aber ohne persönliche Konsequenzen und von dieser Sorte haben wir leider zu viele, das ist der Vorteil des Islams, der es gut versteht sich so zu positionieren, daß die anderen auf Dauer einknicken und das wird unser aller Problem.

    • Ihre Sichtweise ist auf jeden Fall richtig. Die Geschichte hat gezeigt dass das Verhalten der Menschen aus moslemischen Staaten und die Konsequenzen die daraus resultiert immer einen Bezug zu ihrer Religion haben.. Ganze Staaten, und ein siebtel der Weltbevölkerung stehen ständig unter Beobachtung durch die inneren Religionspolizei. Nur Muslime können an dieser Situation etwas ändern. Aber, wie erwähnt, hat man zu keiner Zeit den Beweis dafür erbracht, sondern sieht nur das auch diese Menschen gerne ihren Glauben in den Rest der Welt tragen ohne an der sekulären Welt teilzunehmen. Egal ob sie im erwähnten Minirock daherkommen, oder mit einem Bart. Aber wir brauchen solche kritischen Stimmen aus dem Establishment da nur diese großkopferten unter sich die Geschicke des Landes bestimmen.Der König hat nun mal seine Hofnarren auf die er hört.

    • Es gibt bei den Religinen immer den sichtbaren und den unsichtbaren, den mystischen Anteil. Wenn jemand sagt, ihn interessiere nur der sichtbare Anteil, dann kann er das zwar tun, aber es bedeutet und bewirkt nichts. Es ist nämlich der mystische unsichtbare Anteil, der die persönliche Konsequent fordert! Ein praktisches Beispiel aus der Welt unserer Grundnahrungsmittel: Der Geschmacksträger, also der „mystische“ Anteil von Käse (in Scheiben) ist das Fett. Wenn man das Fett komplett herauszieht, hat man fettfreien Käse. Was dann da vor einem liegt, ist in Wahrkeit eine geschmacksneutrale Platte!

  51. Typische, intellektuell-feministische Prosa. Das ist ungefähr so, als erklärte mir ein Philosoph die Unschärferelation. Kannste nix mit anfangen, ist für lau.

  52. Pardon, aber – das muss wohl die Altersmilde sein, dass Frau Schwarzer hier ganz offensichtlich ihren scharfen Blick verliert. Den Islam kann man nicht auf solche Weise in nett oder böse unterteilen, es ist nur eine Lehre, es ist nur ein Buch! Man kann einfach eine Ideologie nicht beschönigen, die die Menschen in einen übergeordneten Mann und eine untergeordnete Frau einteilt, das ist völlig inakzeptabel. Und genausowenig auch die Einteilung in Menschen mit garantiertem Lebensrecht – Muslime – und alle anderen, die man laut Koran als Muslim nicht nur töten darf, sondern es im Sinne der Ideologie sogar auch soll! Diese Sicht auf die Menschen widerspricht allen elementaren Grundrechten, womit der Islam klar als faschistoide Ideologie einzuordnen ist! Frau Schwarzer tut mit ihrer unverständlichen Verharmlosung hier niemandem einen Gefallen, schon gar nicht den Musliminnen, die hierzulande um ihre Freiheit kämpfen. Denn wenn sie vom deutschen Feminismus im Stich gelassen werden, wer hilft ihnen dann? Und wenn ich dann noch so eine solche Aussage lese:“ …und die Frauen wurden auch ein bisschen strenger gehalten,…“ Pardon – man hält Kühe, keine Frauen!!! Frau Schwarzer, ich bin mehr als enttäuscht von Ihnen, **

  53. Frau Schwarzer weiß über Algerien viel mehr als ich. Sie scheint aber nicht überzeugend verstanden zu haben, dass die algerischen Eliten der Unabhängigkeit von 1962 von Anfang an keine offene, pluralistische Staats-, Rechts- und Gesellschaftsordnung konfiguriert haben. Genau deshalb sind sie in den spät-absolutistischen Herrschaftsverhältnissen gefangen, in der die Machtelite den Reichtum unter sich verteilt, die grosse Mehrheit aber arm bleibt. Wie immer und überall in der Geschichte: wenn es keine lokalen Eliten gibt, die eine strukturelle Änderung der Machtverhältnisse erstreitet, dann wird sich nichts ändern. Der Islam ist nur politisch harmlos, solange er privat und politisch unsichtbar bleibt. Alles andere ist bestenfalls wohlwollend-naiv.

  54. „Der einzige Weg, wie wir aus dem Dilemma herauskommen, ist, dass wir endlich zu unterscheiden lernen zwischen dem Islam als Religion, die uns nichts angeht …“ Und ob uns dieser Islam, den ich persönlich nicht als Religion, sondern als totalitäte Ideologie sehe, etwas angeht, denn er hat bereits zahlreiche Opfer in unserem Land gefordert! Es ist mehr als zynisch hier zu behaupten, das ginge uns nichts an …

    Die Aussage, der poltische Islam sei eine rechte Strategie, ist meines Erachtens schlichtweg falsch und irregeleitet – Politik und Religion gelten gemeinhin im Islam als untrennbar und das hat definitiv nichts mit einer angeblich rechten Strategie zu tun!

  55. Ach Frau Schwarzer. Ich hätte grundsätzlich erst einmal nichts gegen eine Unterscheidung zwischen dem „normalen“ und dem „politischen“ Islam. Ich sehe diese Unterscheidung bei den Muslimen derzeit aber nicht im erforderlichen Maße! Ja, es gibt Muslime, die sich wie z. B. Frau Kelec redlich abmühen, uns Unterschiede zu zeigen. Aber was ist mit der breiten Masse? Wenn es hart auf hart kommt, stehen sie ihren radikalen Glaubensbrüdern doch immer noch näher. Wir sehen doch immer wieder wie schwer es für Familienmitglieder ist, sich gezwungenermaßen aus dem Familienkäfig zu befreien. Was machen wir dann? Wir gründen ein Projekt und denken Wunder, was wir damit erreichen können. Es sind aber lediglich Einzelfälle, denen geholfen wird. Bei weitem nicht genug! Wo ist unsere Konsequenz z. B. DITIB Moscheen und andere als radikal bekannte Gebetsorte einschließlich der Prediger zu schließen und Sie des Landes zu verweisen?

    So lange noch Sozialromantiker wie Grüne, SPD aber auch die alte SED hier einen erheblichen Einfluss auf die Politik haben, sehe ich keine großen, und vor allen Dingen notwendige Veränderungen. Stattdessen lassen wir uns mal wieder wie derzeit bei den Journalisten von der Türkei vorführen. Die Sprache die Erdogan versteht, traut sich offensichtlich keiner der amtierenden Politiker zu sprechen!

  56. Frau Schwarzer macht den alten Fehler, pars pro toto zu nehmen.
    So wie es hunderttausende nichtpraktizierende Christen gibt, gibt es das selbe bei den
    Muslims soweit es die politischen Verhältnisse zulassen.
    Ansonsten gilt für den Islam von heute das, was die Rabita 2000 in Rom festgelegt hat.
    Studium jedem empfohlen. der über Islam mitreden will.

    • Pars pro toto. Genau. Kann ich auch:
      Die Familie einer meiner Praktikantinnen war von Algerien über Frankreich nach Deutschland gekommen. Sie war intelligent und eloquent. Ließ man sie reden, erfuhr man viel über die Welt, aus der sie stammte. Erstens war sie so fromm wie von Frau Schwarzer beschrieben. Allerdings hat diese Frömmigkeit noch eine andere Komponente als Spiritualität, nämlich Höllenangst. Sie glaubte, es gäbe eine Hölle, in der Teufel glühende Kohlen in den Rachen eines Mohammedaners schütten, der nicht auf Linie ist. Davon ließ sie sich nicht abbringen.
      Zur Erheiterung trug auch bei, wenn sie einerseits die deutsche Gesellschaft als rassistische beschrieb und andererseits hervorstrich, dass Algerier ja eine schöne helle Haut hätten und deshalb in Nordafrika besonders angesehen wären, im Gegensatz zu Marokkanern und Tunesiern oder Ägyptern.
      Auf meine Frage, warum ihr deutschen Rassisten eine kostenlose Schul- und Universitätsbildung schenkten, antwortete sie, dass sei eben ihr Recht.
      Schön, oder?

  57. Die Unterscheidung von „Islam“ und „politischem“ Islam, wie ihn auch Alice Schwarzer vornehmen will, ist nur notwendig, wenn ich dialektisch die Zuwanderungssaga retten will. Warum tut sie das?
    Es ist eine Binsenweisheit, daß nicht alle Muslime völlig gleichgeschaltet sind. Doch insgesamt zeichnet es dieses Bekenntnis aus, daß es minutiös und sehr viel weitergehender als nahezu alle anderen Religionen den Alltag und die persönliche Lebensführung des Gläubigen strengstens reglementiert. Es ist keine Überzeugungsreligion wie das Christentum, sondern eine Gehorsamsreligion – nur so kann sie die gesamte Gesellschaft definieren.

    Findet der Christ oder Buddhist Erlösung darin, das Unerklärliche (insbesondere die schiere Existenz der Welt und die Unausweichlichkeit des eigenen Todes) durch die Weisheit und Ewigkeit Gottes faßbar zu bekommen, so muß ein Muslim nur getreulich Regeln und Gesetze befolgen, die der „Prophet“ vorgab, dann erhält er als Gegenleistung die Befreiung vom Tod (über das Paradies) und das Elend des irdischen Dasein erhält einen Sinn. Das erzeugt im Wesentliche den üblichen Verhaltenskanon von nahezu allen Muslimen.
    Der Doppeldenk, der hinter der Erträglichmachung des Islams für Nichtmuslime steht, ist, den Islam zu entdämonisieren. Dem liegt das oft unausgesprochene Wissen, daß Deutschland aufgrund seiner egalitären Kultur und seiner geographischen Lage überwiegend nur Arme und somit Muslime als Zuwanderer erhalten kann.
    Eine kinderlose Frau wie Alice Schwarzer weiß, daß ein feministisches Land, wie es Deutschland heute ist, immer eine negative Geburtenrate haben wird. Es würde binnen weniger Generationen eingehen und absterben. Damit das nicht geschieht UND man den Feminismus aufrechterhalten kann, ist stetige und starke Zuwanderung notwendig. Und da es, wie dargestellt, nur oder fast nur Muslime sein werden, die nach Deutschland einwandern, bedarf es des dialektischen Klimmzuges, sich dadurch vom Geburtenüberschuß von Völkern und Gesellschaften abhängig zu machen und sie hier anzusiedeln, die ganz und gar dem Feminismus entgegenstehen. Der Muslim-Machon muß zum „Pudel“, also dem femininen Mann gemacht werden.
    Ist die Realität nicht so, muß die Phantasie nachhelfen. Und das ist unsere deutsche Gegenwart.

    • Wer hat denn damals vor Stalingrad, in Afrika, in der Normandie, in Griechenland, in Norwegen gekämpft?

      Nur die bösen Nazis?
      Nein, ALLE wehrfähigen deutschen Männer. Hätte es den Russen etwas genutzt, zwischen Deutschen und Nazis zu unterscheiden? Kaum, denn im Ernstfall gibt es keine Graustufen mehr, und jeder deutsche Mann der kein Nazi sein wollte war dann ganz schnell ein standrechtlich erschossener Deutscher.

      Da gilt dann, „bist du nicht für uns, bist du gegen uns.“

    • Die Phantasie kommt schnell an ihre Grenzen – wieso erkennen die nicht, dass Kandel/Worms überall sein kann?
      Zumal die, die gerade ankommen, keineswegs welche sind, die sich irgendwo anzupassen gedenken. Serge Boret Bokwango, Mitglied der Ständigen Vertretung des Kongo
      bei den Vereinten Nationen in Genf (UNOG) veröffentlichte bereits im Mai 2015 folgende Zeilen: »Die Afrikaner, die ich manchmal in Italien sehe«, führt der kongolesischen Diplomat fort, »verkaufen alles und jedes und prostituieren sich, sie sind der Abschaum Afrikas. Diese Leute, die als Krämer an den Stränden auftreten und in den Straßen der Städte herumlungern, sind in keiner Weise repräsentativ für die Afrikaner in Afrika, die für den Wiederaufbau und die Entwicklung ihrer Heimatländer kämpfen. Angesichts dieser Tatsache frage ich mich, warum Italien und andere europäischen Länder sowie die arabischen Staaten es zulassen und tolerieren, dass solche Personen sich auf ihrem nationalen Territorium aufhalten.«
      Bokwango abschließend: »Ich empfinde ein starkes Gefühl von Scham und Wut gegenüber diesen afrikanischen „Immigranten“, die sich wie Ratten aufführen, welche die Städte befallen. Ich empfinde aber auch Scham und Wut gegenüber den afrikanischen Regierungen, die den Massenexodus ihres Abfalls nach Italien, Europa und Arabien auch noch unterstützen.’«
      http://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/2015/05/serge-boret-bokwango-mitglied-der.html
      Bassam Tibi erzählt uns ähnliches über hier ankommende Araber – und unsere Kriminalitätsstatistiken sprechen diese Sprache auch.
      Schwarzer, wie viele Experten auch, kennen Migranten aus intellektuellen Kreisen und erwarten vielleicht solche. Aber jetzt sind nun mal andere da, die den Ruf des gegenforderungsfreien monatlichen „Gehaltes“ erkannt haben.
      Bös verrechnet, und auf Dauer zu Lasten des eigenen Volkes.

      • „Schwarzer, wie viele Experten auch, kennen Migranten aus intellektuellen Kreisen und erwarten vielleicht solche[…]
        Bös verrechnet, und auf Dauer zu Lasten des eigenen Volkes.“

        Schwarzer und viele Experten scheren sich einen Dreck um das eigene Volk, diese in der Hippie Zeit sozialisierten Geschwätzwissenschaftler wenig attraktiven Phänotyps hassen ihr eigenes Volk wie die Pest, seit sie in der Pubertät feststellen mussten, dass sie den durchaus anspruchsvollen gesellschaftlichen Kriterien ihrer eigenen leistungsorientiertern und mit außerordentlich guten Anlagen ausgestatteten Gesellschaft nicht genügen können.

        Was ist denn diese ganze linke Alternativ/Aussteigerbewegung anderes, als dass sich ein Kollektiv von Ausgestoßenen gegenseitig versichert, nicht schlechter, sondern anders zu sein.

    • Anmerkung: Historisch gesehen ist auch das Christentum nur dann eine Überzeugungsreligion, wenn Sie Feuer und Schwert unter den Begriff „Überzeugung“ subsumieren wollen.

  58. Man kann nur hoffen, dass die Unruhen in Algerien nicht zu neuen Flüchtlingsströmen führen

    Die Hälfte der Algerier ist unter 25 Jahre alt.
    Die Jugendarbeitslosigkeit beträgt 25 %.

    Im PISA-Ranking erreichen algerische Schüler:
    Platz 71 von 72 Ländern in Mathematik,
    Platz 71 in Naturwissenschaften
    Platz 69 beim Leseverständnis.
    Damit schnitten insgesamt nur zwei Staaten noch schlechter als Algerien ab.

    • Keine Panik, wir sind auf dem besten Wege den lieben Algeriern im Ranking von oben möglichst schnell entgegen zu kommen und dann klappts auch mit der Integration bestimmt ohne Probleme!!!!!!!

      Zur Not senken wir eben immer weiter unsere Anforderungen,

      keine Angst wir retten die Welt!!!!

      (*IRONIE AUS*)

      • Die ersten Plätze sind von Asiaten besetzt:
        Singapur, S-Korea, Japan, China, Taiwan,…..

        Nicht schwer zu erraten wo zukünftig die Musik spielt

        Jedenfalls nicht in Maghreb und auch nicht in Klein-Maghreb (Deutschland)

  59. diese Frau ist entweder verblendet oder Sie lügt sich selbst die Hucke voll,um damit klar zu kommmen….
    soll Sie doch mal „Ihre Familie“ fragen,wie die das sehen würden,wenn eine der Enkelinnen verkündet,einen Christen/Juden oder Atheisten heiraten zu wollen…da kommt dann naemlich der Lakmustest für eine ECHTE Feministin.
    Auch diese Frauen haben das uneingeschränkte Recht,sich Ihren Partner selbst zu waehlen,aber das wird in D durch den Staat UND die Feministinnen schon seit den 70ern in Bezug auf diese Klientel ignoriert und deren Familien machen schlicht,was Sie wollen

    • Ja, Ja, die Kraichgauer – sie haben schon immer einen besonderen Durchblick. Alles Gute Ihnen aus der Ferne!

      • Luisa
        bin etwas skeptisch…war das sarkasmus?
        wenn ja,ich war knappe 15 Jahre beruflich im islamisch geprägten Ausland tätig,nicht für eine NGO im Edel-Auto,sondern als noraler Abteilungsleiter..ich denke,ich kenne mich im echten Leben da ganz gut aus…
        und einem muslimischen Vater würde das Klappmesser aufgehen,egal,ob dort oder hier in D, wenn seine Tochter einen Dhimmi oder Khuffar heiraten wollte..

  60. Diese immer wieder postulierte Unterscheidung zwischen einem „eigentlich“ unpolitischen Islam als Religion und einem politischen Islam als Ideologie, ist ein typisch europäischer Irrtum. Die einzige Unterscheidung, die sich treffen lässt, ist zwischen säkularen und gläubigen Muslimen, wobei säkulare Muslime im Sinne des Islams eigentlich gar keine Muslime mehr sind. Man könnte auch von Kultur-Muslimen sprechen. Reform-Muslime a la Seyran Ates sind eine noch kleinere Minderheit.

  61. Liebe Alice Schwarzer – der „Islam“ entscheidet anscheinend nicht zwischen „politischen“ und „religiösen“ Weisungen:
    „Europa und das kommende Kalifat.: Der Islam und die Radikalisierung der Demokratie.“
    „Bat Ye’ors Buch erweist sich als unwiderlegbare Chronik, die diesen Vorgang als Massenbetrug durch die Eliten beschreibt. Sie dokumentiert eine mit Immigration erpresste Totaltoleranz, deren Unbegrenzbarkeit den Kompromiss als Weg zur Unterwerfung sieht, bis der »Frieden des Islam“, die völlige Konformität mit dessen Regeln, erreicht ist.“

  62. Alice Schwarzer auf die Frage: Wo ordnen Sie sich ein? „Ich gucke mir einfach an, was machen die Parteien, was machen Menschen genau. Was mich angeht, bin ich natürlich uneingeschränkt für Gleichheit der Geschlechter, ich bin uneingeschränkt für Demokratie, Rechtsstaat und soziale Gerechtigkeit und gegen Missbrauch von Machtverhältnissen.“

    Da gibt es also leider keine Partei und keinen Politiker in Deutschland für Frau Schwarzer. Denn es gibt keinen Politiker in Deutschland und auch keine Partei, der bzw. die uneingeschränkt für Demokratie, Rechtsstaat und soziale Getechtigkeit und gegen Missbrauch von Machtverhältnissen steht.

  63. Der Islam, den Frau Schwarzer mein, den würden wir gar nicht bemerken. Der benötigt keine Kopftücher, der findet im Privaten statt, da wo er hingehört.

    Deshalb muss ich da nicht unterscheiden, ich will, dass der Islam aus der Öffentlichkeit verschwindet!

  64. „Die“ Muslime waren immer die Schosshündchen der westlichen Linken, bei ihrem Bestreben, die monoethnischen europäischen Gesellschaften in multiethnische und zuletzt in eine globale Weltgesellschaft aufzulösen. Dafür waren und sind sie auch Frau Schwarzer allemal gut genug. Aber sobald der Islam sich ins praktische, und damit auch politische wendet, ist er „rechts“. Dieser grenzdebile Debatte ist so ermüdend. Tatsache ist: weder die Religion noch die Politik des Islam „passen“ zu nichtmuslimischen Gesellschaften. Linke und Islam ähneln sich insoweit: sie werden stets an der „Überwindung“ bürgerlicher, christlich geprägter Gesellschaften arbeiten. Die Zeit läuft für beide ab.

    • Ob die Zeit wirklich für beide abläuft? Das kann noch sehr lange dauern. (Habe den vorletzten Satz etwas bearbeitet, hoffentlich für Sie in Ordnung. d. Red.)

      • Haben Sie Geduld.

  65. Der Islam ist keine Religion im üblichen Sinne, sondern eine menschenverachtende Ideologie der Gewalt und der Unterwerfung. Wenn konservative Muslime ihre sogenannte Religion über das GG stellen und damit alle unsere Werte für nichtig erachten, dann dürfen diese ihre Identität gerne behalten, ihre Religion gerne ausüben, nur eben nicht hier ! Die Menschenrechte und alle anderen Rechte der hier lebenden Europäer stehen nicht zur Diskussion! Wir haben jahrhundertelang gegen eine religiöse Kirchendiktatur gekämpft und sollen jetzt für eine noch viel rückständigere, menschenverachtende „Religion“ alles wieder aufgeben????!!!!

  66. Es gibt nicht einen politischen und privaten Islam, es gibt nur Moslems und den Islam. Der Moslem ist das Individuum innerhalb der Umma der Gemeinschaft des Islam. Der Kern des Islams ist der politische Islam, „wie Politisch“ der Muslim ist, steht auf einem anderen Blatt.

    • Absolut richtig! Frau Schwarzer bewegt sich mit ihrer Interpretation in einer Scheinwelt. Verfolgt man die jüngsten Interviews, die britische Journalisten mit den inhaftierten IS-Bräuten in Syrien führen, wird aus dem Mund dieser Frauen sehr deutlich, dass sie ihr Handeln bzw. das ihrer Ehemänner aus der konsequenten wörtlichen Auslegung des Koran ziehen. Frau Schwarzer bewegt sich innerhalb einer intellektuell ausgerichteten islamischen Familie. In der Mehrheit der ärmeren bildungsfernen algerischen Familien sieht die religiöse Einstellung anders aus.

  67. Ohne „den“ Islam als religiösen korangestützten Oberbegriff kein „politischer“ Islam.
    Das sind siamesische Zwillinge. Da man den Islam als Religion nicht abschaffen kann, wird es auch immer den politischen Islam geben.
    Alles andere zu vermuten ist utopisch und naiv.

  68. Solange der Merkelstaat den politischen Islam fördert, bleibt immer das Mißtrauen. Merkel muß weg, die SPD muß weg und die Grünen müssen weg.

  69. „Muslime sind die ersten Opfer der Islamisten“
    Solange sie sich bevorzugt untereinander bekämpfen ist die Gefahr für uns geringer.
    Das ist nicht zynisch sondern einfach Realität. Ansonsten volle Zustimmung zu Spindoctor und A. Reichert: Gar nichts muss ich und Nö ich will mein Land zurück!
    Wir sollen differenzieren und die wollen sich hier aushalten lassen, profitieren also von unserer, noch, wirtschaftlichen Stärke unsere kulturellen und gesellschaftlichen Werte und Normen aber missachten sie nicht nur sie halten sie auch für ungültig, minderwertig und bekämpfen sie auch offen. Wenn auch vorerst nur verbal.

  70. Der ISlam ist per se politisch, deswegen kann man sich solche Überlegungen schenken.
    Diese anzustellen ist bereits ein Zurückweichen.

  71. Naja…
    Also ich glaube die Unterteilung des Islams in religiösen Islam und politischen Islam greift zu kurz.
    Eher würde doch eine Dreiteilung richtiger sein:
    – politischer Islam: ein Islam, der die Lebensweise vorschreiben will (siehe Khomeini,Iran oder Saudi Arabien)
    – der Islam: stellt sich zwar als Regilion dar, aber durch die Eingriffe in die Handlungs-/Lebensweise der Menschen (die im Koran, Hadithen, Scharia festgeschriebenen Lebens- und Verhaltensregeln) ist dieser eine Gefahr nur die Vorstufe eines politischen Islams zu sein.
    – „geistige“ Islam: hierbei handelt es sich um eine Form des Islams, die sich nur auf den Glauben an eine übergeordnete Göttlichkeit beruft, die festgeschriebenen Regeln (im Koran) aber nicht/kaum wirklich lebt.

    Die große Gefahr, der politische Islam, aber besteht auch in der mildesten Form des Islams. Solange der Koran (und anderen heiligen Bücher des Islam) nicht grundlegend verändert werden (streichen ALLER zur Gewalt gegen „Ungläubige“ aufrufenden Suren und Schriften), solange können Gruppen sich diese zunutze machen und somit einen politischen Islam rechtfertigen.

    Der politische Islam ist also (bei genauer Auslegung der Koranregeln) immer das worauf es hinausläuft (solange die Glaubensgemeinschaft des Islams nicht ihre heiligen Schriften entsprechend ändert (wobei Einzelne sehr wohl auch den „geistigen“ Islam leben können).

    Vergleichen wir einmal die Dreiteilung des Islams auf das Christentum umzulegen (der Fairnes halber):
    – politischen Islam = (christliche) Inquisition (wollten die meisten Christen diese damals?)
    – der Islam = Mittelalter (die Kirche regelte das Leben, selbst die Herrscher mussten sich durch die Kirche legimitieren lassen und sich (häufig) der Kirche (bei Entscheidungen) unterwerfen.)
    – „geistige“ Islam – Zeit der Aufklärung (von dieser Zeit ist der Islam (als Gemeinschaft, nicht als Glaube des Einzelnen) noch meilenweit entfernt, auch wenn einzelne Mutige (zB. Seyran Ates) Versuche einer „Aufklärung“ starten (gab es aber auch bei der christlichen Kirche vor Martin Luther auch).)
    Hierbei dürfen allerdings die heiligen Schriften, bzw. die „Regelwut“ (innerhalb) beider Religionen nicht unterschätzt werden. Die Bibel (für Christen ist nur das Neue Testament interessant) enthält sehr wenig Aufrufe zur Gewalt, wohingegen der Koran vor Gewaltaufrufen nur so strotzt, dazu noch die unzähligen Verhaltens- und Lebensregeln…
    (Die Schreiber des Koran wussten schon, warum sie jeden Aspekt des Lebens regeln wollten, hierdurch konnten sie die Bevölkerung, die Gläubigen, besser kontrolieren und beeinflussen… (oder warum sonst gibt es für alles Mögliche Suren oder Hadithen, sogar für den Toilettengang?) Quasi: Pack für dein Vorhaben die passende Sure/Hadithen aus und die Gläubigen folgen deinem Vorhaben bedingungslos…)

  72. Koran, Hadithen und Scharia regeln das gesamte Leben der Muslime. Der Islam ist Religion, Rechtssystem und politische Ordnung in einem.
    Wie kann da zwischen einem religiösen und einem politischen Islam unterschieden werden?
    „Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von hier.“ (Johannes 18,36, Lutherbibel)
    Eine solche Abkehr von der Welt finden Sie an keiner Stelle im Koran. Im Gegenteil. Mohammeds Diener kämpfen.

    • ….richtig, der grundlegende Unterschied zwischen Judentum und seinem Kind, dem Islam, und dem Christentum ist, dass das Christentum Pessimismus (Ueberwindung, nicht Beherrschung der Welt) lehrt, waehrend Judentum und Islam einen forschen Optimismus lehren. Allerdings ist dem Judenthum gutzuhalten, dass es keine Missionierung kennt, im Gegensatz zum Islam…(alles frei nach Schopenhauer)

  73. Immer wieder dieses relativierende Gerede vom politischen und vom „anständigen“ Islam. Ohne die Mitläufer und „anständigen“ Nazis hätten diese ihre Schreckensherrschaft nicht aufbauen können. Die Radikalen sind immer Machtmenschen, Leitwölfe, das ist eine mentale Gesetzmäßigkeit. Und diese werden die gesamte Gemeinde für sich instrumentalisieren. Diese Differenzierung ist wenig hilfreich.

    • Hübscher Gedanke. Nazis als böse zu diffamieren ist pauschal und diskriminierend, könnte man in heutigem „links-Sprech“ sagen. Man muss jeden als Einzelfall ansehen und die Gründe für sein Verhalten verstehen. Auch AH war ja schließlich nur ein Mensch, mit schwerer Kindheit vielen Enttäuschungen etc. etc.

      Ich mache mal lieber Schluss mit diesem Gedankenexperiment, man sieht, wohin linke Relativierungen konsequent angewendet führen können. Ein Gedanke aber noch:

      Die vehementesten Verteidiger und Unterstützer der „gerechten Sache des Islams und der Palästinenser“ und glühenden Auschwitz-Selbstgeißeler, die ich kenne, sind allesamt Menschen, in deren Familie früher echte und üble Nazis existierten. Alle ehrlichen Israel-Freunde haben keine harten Nazis in ihren Familien aufzubieten. Als ob ein verborgenes Motiv der Palästinenserfreunde ein verdrängtes Rache- und Vernichtungsmotiv gegenüber den lebenden Juden wäre. Darum feiern diese eben auch besonders gerne tote Juden – das Disneyland-Auschwitz er Deutschen, wie es Henryk Broder einmal so schön nannte.

      • Da treffen sie den Nagel auf den Kopf! E. Fromm, eine Ikone der linken Bewegung und Mitglied der “ Frankfurter Schule“ hat, in seinem Werk: „Anatomie der menschlichen Destruktivität“, Hitler analysiert! Aber das führt jetzt zu weit, jedenfalls ist ja bekannt, dass unsere Linksgrünen Freunde pauschal alle die fremd sind von vorne herein glorifizieren, die eigenen Landsleute dagegen gern verurteilen, die eigenen Werte und Denker dabei ausser acht lassen und nach Gusto argumentieren. Scheinheilige Schwätzer waren die meisten schon immer!

  74. Bei aller Freundschaft, liebe Frau Schwarzer, da sind doch einige gravierende Richtigstellungen erforderlich:

    1. Die heutigen Staaten von Libyen bis Marokko (Barbaresken-Staaten) lebten über Jahrhunderte bis ins 19. Jahrhundert vornehmlich von Raub, Wegelagerei, Piraterie, Zahlungen der Ungläubigen und besonders Sklaverei.

    2. Die junge Nation USA genauso wie viel europ. Staaten zahlten bis in 19. Jdt. Tribut an die Barbaresken, um nicht geplündert und versklavt zu werden bzw. ihre Handelflotte davor zu schützen.

    3. Die eigentliche Kolonialmacht war seit 500 Jahren die Türkei (Osmanisches Reich), die das Treiben der Staaten allerdings wohlwollend duldete.

    4. Die USA führten ihren ersten großen Krieg gegen diese Staaten von 1801 bis 1805 und auch einen zweiten 1815. Der Kampf gegen muslimische Versklavung und Piraterie war der eigentliche Anlass für die USA eine weltmeertaugliche Flotte aufzubauen.

    5. Insbes. Frankreich hatte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unter steten Plünderungen und der Sklavenmacherei an ihrer Mittelmeerküsten durch muslimische Piraten zu leiden. Dies war das legitime Hauptmotiv für die Unterwerfung und Kolonialisierung Algeriens!

    6. Zitat: „… dann kann man solche Sätze nicht mehr sagen wie „Der Islam ist nicht demokratiefähig“. Es gibt Hunderte Interpretationen von Islam.“ Nun ja, es gibt aber nur einen real existieren Islam weltweit, in 56 Staaten, 1,6 mrd Menschen (die OIC-Mitglieder, Scharia in der Verfassung festgeschrieben). Und von keinem kann man sagen, das der Glaube dort unpolitisch sei. Sie sprechen von einem westlich geträumten Islam, relevant ist aber die Realität. Und die ist gesellschaftlicher und politischer Natur und nicht mit dem Hinweis auf persönliche Bekanntschaften vom Tisch zu wischen.

    7. Schließlich: Seit 1.400 Jahren existiert der Islam, was noch nie existierte war eine selbständige, aus der Mitte des Islams erwachsene Kultur der Freiheit, des Wissens und der Aufklärung. Das „goldene Zeitalter des Islams“ lebte von den assimilierten Bildungskulturen der späten Antike und war v.a. eben nicht islamisch sondern persisch!

    8. Und das Ende des „goldenen Zeitalters“ wurde vom Islam selbst bewerkstelligt, im Rahmen des Mongolensturms wurden 1258 nahezu alle antiken Kulturschätze und Bibliotheken der arabisch-islamischen Welt zerstört.

    9. Was hingegen immer präsent war und ist und sich immer durchsetzte, mit kleinen Dämpfern zwischendrin, ja das war der orthodoxe Islam. Seit 1.400 Jahren. Der Islam ist politisch, nur nicht jeder Muslim ist das auch. Was aber rasch kommen kann, denn in den tribalistischen Kulturen des Islams ist nun einmal der Druck der Gemeinschaft stets mächtiger und erfolgreicher als das westliche Leitbild des freien und selbstbestimmten Individuums. Das gibt es in den islamischen Gesellschaften stets nur als fernes Sehnsuchtsmotiv. Und wie schnell das verklingt, zeigt uns die 3. Generation von Türken in Deutschland, die radikaler denn je das religiös-kollektivistische Ideal der Umma feiern!

  75. Immer wieder derselbe Unsinn. Es gibt nur einen Islam, und der ist immer auch politisch. Und noch einmal: ISLAM ist die Religion (Ideologie), ISLAMIST ist ein Anhänger dieser Religion, ISLAMISMUS ist das Praktizieren dieser Religion. ISLAMISMUS ist keine extreme Sonderform, vergleiche IDEAL, IDEALIST, IDEALISMUS und viele andere. Seit Jahren will man uns einreden, daß der Islamismus nichts mit dem Islam zu tun hat. Dann hätte der IDEALISMUS auch nichts mit dem IDEAL zu tun. Auch ständig wiederholter Unsinn bleibt Unsinn.

  76. Erst wurde uns der Euroislam verkauft und nun kommt der politische
    Islam dran.
    Es gibt nur den einen Islam so wie er im Koran steht.
    Nicht schon wieder die Bürger für dumm verkaufen.

    • Korrekt: Islam ist Ideologie.
      Ich habe bisher beide Begriffe (Ideologie, Religion) gedanklich gleich gesetzt.
      Welches ist ihrer Meinung nach der Unterschied?

      • ich sehe es aus meinem heutigen Verständnis:
        Religion als Lebenshilfe für den Einzelnen persönlich,
        ohne (negative) Auswirkungen auf seine Mitmenschen.
        der Mohammedanismus zielt darauf ab,
        andere zu unterdrücken, zu Unterjochten zu machen
        (bis hin zu Mordaufrufen),
        deshalb sehe ich darin eine Ideologie wie im Kommunismus,
        der die Menschen auch zu ihrem Glück zwingen will.

  77. „Nicht politischer Islam“ ist ein Oxymoron. Das macht das Problem ja gerade aus. Es gibt nur eine Emanzipation vom Islam, aber nicht im Islam.
    Die aggressive ideologische Komponente des Islam ist keine abwählbare Sonderausstattung sondern bildet den Kern dieser Religionsideologie.
    Selbst ein Bassam Tibi hat mittlerweile auf eine Säkularisierung in Form des „Euro-Islam“ fahren lassen.

  78. Ein Islamist will die Ungläubigen in Europa töten, ein „gemäßigter“ Moslem wünscht sich, dass ein Islamist es tut.

    • Ich denke ja immer, jene die die Attentate verüben, sind nur die Ungeduldigen.
      Der Rest wartet, bis wir uns selbst Schach Matt setzen, oder ihre Population die kritische Masse überschritten hat, um dann dasselbe zu machen.

      • Die Zeit arbeitet für den Islam.
        Der Islam denkt nicht in Jahren, nicht in Dekaden, er hat Zeit.
        Von daher glaube ich, dass Ihre These stimmt; es sind die Ungeduldigen, denen die Übernahme zu langsam geht.

    • Also ich kenne einige aus der milden Fraktion. Dass sie sich mit uns Kāfirs beschäftigen finde ich eher unwahrscheinlich. Ob sie wirklich so milde sind ist auch ein Frage. Die Meisten wollen nur keine Gewalt und meisten sind eher konservativ und sehr ein eigener Kultur gebunden.
      Im Endeffekt spielt das aber gar keine Rolle was die Gemäßigte denken. Sie gehen doch nicht auf die Straßen um zu protestieren wenn die Gewalt gegen andersdenkenden mal wieder ausufert.
      Nehmen wir Malik Mumtaz Qadri, ein verurteilter Mörder als Beispiel. Als er exekutiert wurde – gab es Massenproteste. Bei keiner Terroraktionen der Islamisten gab es welche.
      Was ich meine ist – es gibt ¨gemäßigten“ aber sie werden nicht ihr Leben riskieren um uns zu schützen.
      Interessanterweise als in Bangladesch in fast regelmäßigen Abständen Journalisten und Blogger meist mit Machete abgeschlachtet wurden, gab es kaum Proteste. In D gab es nicht mal viel zu lesen. Die Regierung hat hälftig reagiert und um 11.000 Leute verhaftet. Seither macht man politische Arbeit mit Machete nicht mehr. Das kann ein Hinweis sein. Nun das merkt doch keiner hier. Dafür sind wir als Gesellschaft zu sehr mit Selbsthass beschäftigt. Na ja Kampf gegen Rääächts ist auch wichtig, nicht wahr?

  79. Zitat: „Es ist schon sehr erstaunlich, dass man im Westen so oft den Schulterschluss mit diesen Leuten sucht.“ Da hat Alice Schwarzer vollkommen recht.

    Was mir bei dem interessanten Interview, das viele Hintergrund Informationen liefert, fehlt ist die kritische Auseinandersetzung mit dem politischen Islam und der Gefahr für die schleichende Islamisierung bei uns in Deutschland. Das passt meiner Meinung nach allerdings zu den sich nicht äußernden Feministinnen bei uns in Deutschland! Jetzt wo man die Stimme der Feministinnen wirklich laut gebrauchen könnte, herrscht nur Stillschweigen!!! Dieses Duckmäusertum geht mir richtig auf den Keks.

  80. Meine Hochachtung vor Alice Schwarzer, die mehr für uns deutsche Frauen und unsere (heute ganz normale) Gleichstellung in der Gesellschaft getan hat als irgendeine andere, auch wenn es vielen nicht bewusst ist. Zum Dank dafür wurde sie lange Zeit massiv angefeindet und auf persönlicher Ebene verspottet.

    Als Frauenrechtlerin ist sie eine der wenigen glaubwürdigen Feministinnen in heutiger Zeit. Nicht nur wegen ihrer ehrlichen, kritischen Sicht auf den Islam und der klarsichtigen Kritik (gegen den Mainstream) an der sexuellen Übergriffigkeit bestimmter Migranten. Vor allem wegen ihrer Bodenständigkeit und Differenziertheit.

    Danke für das Interview und bitte mehr davon.

    Widersprechen möchte ich dennoch in einem: Der gelebte Islam, z.B. der beschriebenen Familie und der früheren Gastarbeiter ist tatsächlich nicht der politische Islam, es ist der Islam dieser muslimischen Familien. Dennoch ist der Islam an sich politisch und somit nicht mit unserer Demokratie und den westlichen Werten kompatibel. Ob und wie er sich uns aufzwingt, hängt eben nicht vom Koran oder seiner Auslegung ab sondern von der Intention der Gläubigen, auch wenn es nur ein Teil der anwesenden Muslime ist. Die Agenda des Islam, die auf globale Ausbreitung und Alleinherrschaftsanspruch zielt, ist unverhandelbar und war mir persönlich bereits als Jugendlicher bekannt, als ich vor 40 Jahren entsetzt die Berichte über die Machtergreifung der Mullahs im Iran verfolgen musste.

  81. Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident der Türkei sagte 2008 über den Islam: Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam.“
    Der islamkundige Wissenschaftler Dr. Mordechai Kedar sagt ebenfalls, dass es eine Unterscheidung in gemäßigtem und radikalen Islam nicht gibt: „….Diese Unterscheidung zwischen „radikalem“ und „gemäßigtem“ Islam ist der Grund für die Behauptung, der Islam sei von den Radikalen „übernommen“ worden, was bedeutet, dass der wahre und ursprüngliche Islam die gemäßigte, nicht die falsche, radikale Version ist.“
    Ich bevorzuge die Version von der in Syrien geborenen Islamkritikerin (und ehemalige Muslima) Laila Mirzo:“ Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim“ und bin auch deren Meinung das Muslime, welche sich für eine orthodoxe Auslegung des Korans entscheiden, eine große Gefahr für eine liberale Gesellschaft darstellen .

  82. Es gibt keinen unpolitischen Islam, Frau Schwarzer. Der Islam ist und bleibt eine Ideologie mit Weltherrschaftsanspruch, den es zu verhindern gilt!

    • Jede Religion erhebt den Anspruch im Besitz der alleinige Wahrheit zu sein.
      Jede Religion verpflichtet seine Anhänger, diese Religion in aller Welt zu verbreiten.

      Amüsanterweise hat das Christentum den Missionsbefehl Jesu in einen Dialogbefehl und Toleranzbefehl umgedeutet. Das mag zwar zeitgemäß sein, hat aber mit dem Christentum nichts mehr zu tun, sondern missachtet einen seiner wichtigsten Fundamente. Hätten Paulus und die anderen Missionare nach dem heutigen Schema gehandelt, dann wäre das Christentum ein regional begrenzterm13 Männerbund geblieben.

    • Genauso ist es. Es gibt weder einen Euro-Islam, noch einen gemäßigten Islam, noch einen unpolitischen Islam. Es gibt lediglich einige wenige Islamkritiker, die den Islam reformieren wollen. Wenn man aber sieht, dass genau diese Personenschutz brauchen, weiß man wohin die Reise geht. Dazu kommt, dass die linksgrünen Sozialisten insbesondere aus dem grünen Lager den faschistoiden Islam zementieren – statt Reformer zu unterstützen.

    • @Hosenmatz:
      Man könnte anhand Ihrer stimmigen Argumentation viele, viele Seiten unterstützend füllen, die ich auch sofort parat hätte.

      Ergänzend vielleicht so:
      Was soll dieser ganze Unsinn der Fr. Schwarzer?
      Auch der namhafte & hochrangige WeLT-CEO der Axel Springer SE, einer der Gralshüter der Meinungs- und Deutungshoheit in Deutschland, Mathias Döpfner, stösst in das gleiche unsinnige Horn.
      Nur „IHRE“ Haltung gilt.
      Alles andere läuft unter der Rubrik „Hetze“
      Da kann noch so ein „rosafarbener Elefant im Raum stehen“, sprich, die wahrliche Realität vorliegen & abbilden, sie wird halt mit der von ihnen „gottgegebenen Haltung“ glatt ausgeblendet.

      Steht es dann jedem Muslim auf der Stirn geschrieben, welcher der beiden Schwarzer-Kohorten er denn angehört?

      Ich nehme den „Worst-Case“ an und liege damit auf der sicheren Seite!

      Ich habe absolut kein Interesse, die sehr ursprünglichen (aus meiner Sicht mittelalterlichen) arabischen und afrikanischen Bräuche dieser „Menschen“ , gepaart mit einem hohem Crime-Niveau, einer kulturinkompatiblen archaischen Tribal-Gegengesellschaft hier täglich in voller Breite und Tiefe im öffentlichen Raum ausgelebt zu wissen.
      Ich habe keine Motivation, diese Menschen auf das Level einer deutschen Leitkultur anzuheben.
      Die bisherige Erfahrung zeigt:
      Arbeiten nach unseren üblichen Anforderungen ist nicht so ihr Ding.
      Ihr vordergründiger Sinn steht mehr auf Teilhabe „Free of Charge“.
      Sie sind mir fremd und werden es immer bleiben.

  83. „…zwischen Islam und politisiertem Islam unterscheiden“.
    Das geht nicht!
    Das klappt vielleicht mit der Politik des Vatikan und beliebig vielen christlichen Gläubigen also einer Religion, die grundsätzlich und erklärtermaßen den Glauben vom Staat trennt. „Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist“! Aber es geht nicht nicht einer Religion die untrennbar mit den jeweiligen Regierungen in Auftrag, Zielen, Gesetzen, Lebensweise und Rechtssprechung verbunden ist.

    • Da haben Sie völlig Recht. Eine Religion einer Rechtskultur anzupassen, die sie nicht selbst entwickelt hat, ist eine groteske Idee. Unser Grundgesetz atmet grundsätzlich den Geist der christlichen Religion, wie sie sich im Laufe zweier Jahrtausende entwickelt hat.
      Und diesem „christlichen Geist“ kann sich der Islam, der ein vollkommen anderes Gottes- und Menschenbild vertritt, nicht mal annähernd anpassen!

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