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Grün-Rote Medien sind nicht übermächtig

Sieben Regeln, wie sich woke Kampagnen überleben lassen

04.09.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat die grün-rote Kampagnenmaschine besiegt. Es geht also. Diese sieben Regeln gilt es zu beachten, wenn jemand für nicht-grüne Positionen vernichtet werden soll.

Die Süddeutsche Zeitung titelte am Donnerstag: „Aiwanger ist am Ende„. Diese Prognose erwies sich als ebenso falsch wie der gesamte Kern der Berichterstattung rund um die Behauptung, der stellvertretende bayerische Ministerpräsident habe als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst. Dass er nicht der Verfasser war, war für das grün-rote Kampfblatt nur ein Detail, durch das es sich seine Kampagne nicht versauen lassen wollte.

DORT IM WIRKLICHEN BAYERN
Wie Aiwanger zum Volkshelden gemacht wird
Doch entgegen der Prognose der grün-roten Kampagnenplaner hat Aiwanger die Affäre politisch überlebt. Zuletzt, weil ihn Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Amt beließ. Das ist aber nicht der Grund für Aiwangers politisches Überleben. Es ist vielmehr die Konsequenz daraus. Söder hat auf der Pressekonferenz nur allzu deutlich gemacht, dass er Aiwanger gerne entlassen würde, dies aber aus Opportunismus nicht kann. Dass seine Partei, die Freien Wähler – vor allem aber, dass seine Wähler hinter ihm standen, hat Aiwanger politisch überleben lassen.

Die Kampagne hat eins gezeigt: Grün-Rote Medien sind nicht übermächtig. Man kann ihre Attacken überleben. Allerdings müssen einige Dinge richtig gemacht werden. Diese sieben Regeln gelten:

1. Nicht zurücktreten

Die Geste des Rücktritts ist beliebt. Margot Käßmann kennen viele nur, weil sie nach ihrer Alkoholfahrt so schnell bereit war, Platz zu machen. Von welchem Amt ist sie nochmal zurückgetreten? Längst vergessen. Was Käßmann zu einem guten Beispiel dafür macht, warum voreilige Rücktritte falsch sind. Sie machen beliebt und lösen Probleme, ja. Aber was kommt danach? Seit über zehn Jahren tingelt Käßmann auf dem Boulevard des Restruhms: Da mal ein Buch, dann ein betroffenes Statement, ein Flug zur Datumsgrenze, um das Luther-Jahr zu begrüßen und dann ein Buch. Noch eins? Gott, man hat ja das andere noch nicht gelesen. Nach einem voreiligen Rücktritt gibt es so gut wie nie ein Comeback. Man ist weg. Für alle Zeit. Ja. Es gibt Ausnahmen. Friedrich Merz zum Beispiel. Aber will jemand den als gelungenes Beispiel dafür anführen, warum ein Comeback erstrebenswert sei?

Die Zeit spielt für Attackierte. Irgendwann sind Medienkonsumenten das ewig gleiche Thema leid. Irgendwann kommt eine andere Geschichte, die das Thema verdrängt. Hätte Karl-Theodor Guttenberg nur noch ein paar Tage gewartet, dann hätte angesichts des Tsunamis vor Fukushima niemand mehr von seiner Plagiatsaffäre geredet. Rudolf Scharping stand schon im Sommer 2001 kurz vor dem Rücktritt. Dann kam der Elfte September und Scharping blieb – immerhin bis zu seinem nächsten Bock.

2. Die Unterstützer mobilisieren

Die Situation, einer Kampagne ausgesetzt zu sein, ist beängstigend. Große Autoren wie Franz Kafka oder Heinrich Böll haben ihr lesenswerte Bücher gewidmet. Reinhard Mey den hörenswerten Song „Was in der Zeitung steht“. All diese Künstler betonen die Einsamkeit, in der sich der Attackierte befindet.

Doch in den grün-roten Kampagnen ist niemand allein. Gegen wen sind diese denn zuletzt organisiert worden? Gegen einen ehemaligen Showmaster, der sich mit einem ehemaligen Kulturredakteur und einem ehemaligen Verfassungsschutzchef hat fotografieren lassen. Gegen einen attraktiven und beliebten Sänger, der Sex mit Fans gehabt haben soll. Gegen einen Politiker, der auf den Zusammenhang zwischen verhätschelter Erziehung und jungen Männer mit einem Machoproblem hingewiesen hat.

Sind die Skandale konstruiert und überzeichnet, hat man Freunde. Das gilt nicht für Menschen, die sich eines echten Vergehens schuldig gemacht haben. Niemand, wirklich niemand, verteidigt die Kinderschänder aus der katholischen Kirche. Aber wenn ersichtlich wird, dass jemand „aussortiert“ werden soll, weil er der grün-roten Wokeria nicht passt, dann hat er Freunde. Je nach Umfrage zwischen 60 bis 80 Prozent der Deutschen. Wer diese Freunde hinter sich bekommt, der übersteht auch eine Kampagne. Inhaltlich wie seelisch.

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3. Dinge auf den Tisch legen

„Es irrt der Mensch, solang er strebt“, wusste schon Goethe im Faust richtig zu benennen. Keine Kampagne ohne wahren Kern. Besteht dieser Kern aus einem Fehler, der aber verzeihbar ist, dann sollte der Betroffene diesen Kern offenlegen. Auf einen Schlag. Nicht scheibchenweise. Sonst gibt er den Kampagnenführern immer wieder Stoff, die Geschichte weiterzudrehen und macht sich Schritt für Schritt unglaubwürdig.

Der wahre Kern an Hubert Aiwangers Geschichte: Er hatte ein antisemitisches Flugblatt bei sich und hat es nicht der Schulleitung gemeldet. Ja, das war ein Fehler. Doch war er noch ein Schüler. Vor allem aber: Er hat seinen Bruder gedeckt. Seit gut 2700 Jahren schauen sich Menschen Tragödien an. Die bestehen im Kern aus einem moralischen Dilemma: Soll ich meinen Bruder denunzieren oder soll ich ein antisemitisches Flugblatt verheimlichen? Egal, wie sich der Akteur entscheidet, er begeht einen moralischen Fehler. Tragödien-Zuschauer haben in 2700 Jahren ein Verständnis für die Helden entwickelt. Ja, es ist ein Fehler, ein antisemitisches Flugblatt nicht zu melden – aber seinen Bruder nicht zu denunzieren, macht einen Helden jetzt auch nicht gerade massiv unsympathisch.

Aiwanger hat noch am ersten Tag der SZ-Attacke die Dinge auf den Tisch gelegt: Ja, er hatte das Flugblatt bei sich. Nein, er war nicht der Verfasser, sondern sein Bruder. Damit hat er die SZ zu einer der peinlichsten Gegendarstellungen der bundesrepublikanischen Mediengeschichte gezwungen: Im Prinzip sei die Verfasserschaft ja nur ein Detail und die Geschichte an für sich richtig. Danach haben die grün-roten Kampagnenfahrer versucht nachzulegen. Je wilder die Vorwürfe wurden, desto anonymer wurden die Zeugen. Hätte Aiwanger nicht gleich am ersten Tag die Details offengelegt, hätten seine publizistischen Gegner es schwerer gehabt.

4. Das Kreuz durchdrücken

Hubert Aiwanger ist ein Gegner der grün-roten Medienlandschaft in Deutschland, seit er es gewagt hat, in Erding Gotteslästerung zu begehen und den Säulenheiligen deutscher Medienapostel anzugreifen: Robert Habeck und seinen Heizungshammer. Das zieht Aiwanger durch. Auch und gerade in der gegen ihn laufenden Kampagne. Würde er das nicht, könnte er Punkt zwei vergessen. Aiwanger steht für rationale, nicht-grüne Politik, würde er davon abweichen, um seine Gegner in der Süddeutschen zu besänftigen, würde er seine Anhänger verlieren. Hält er durch, bleiben sie. Weil sie sehen: Ihm geht es um die rationale Politik – so wie es seinen Gegnern um grüne Politik geht.

Wer Kompromisse macht, verliert. Deswegen ist Hubert Aiwanger ein Gegner grün-roter Journalisten – und Friedrich Merz nur ein Opfer. Wenn der CDU-Chef sich eine Aussage traut, die den grün-roten Meinungshütern nicht gefällt, dauert es keine 24 Stunden, bis er wieder zurückrudert. Damit verliert er zweimal. Zuerst stellen ihn seine Gegner als Verlierer da – seine eigentlichen Anhänger übrigens auch – weil er tatsächlich ein Verlierer ist. Dann nutzen sie es trotzdem immer wieder als Beleg für seinen „Rechtsextremismus“. Ganz bequem. Grün-Rote Journalisten müssen dann nicht belegen, dass Macho-Erziehung und Macho-Kultur nichts miteinander zu tun haben. Sie können verkürzt sagen: Merz hat was Rechtsextremes gesagt, wofür er sich entschuldigt hat, was beweist, dass es rechtsextrem war.

5. Sich beraten lassen

Wer Opfer einer Kampagne ist, bleibt ein Mensch. Vorwürfe gegen die eigene Person zu objektivieren, sich von sich selbst als Individuum zu lösen, ist nicht einfach. Eigentlich unmöglich. Deswegen sollte sich ein Opfer einer Kampagne beraten lassen. Am besten von einem Team. Am besten von einem Team, zu dem auch Menschen gehören, die nicht aus der eigenen Blase stammen. Sie haben oft ein Gefühl dafür, was außerhalb der Blase gedacht und gefühlt wird. Zudem haben sie es leichter, ruhig und sachlich zu bleiben.

6. Den Feind meines Feindes suchen

Journalisten, die sich zu einer Kampagne hinreißen lassen, stecken selbst zu tief drin, um ihren Kurs korrigieren zu können. Was auch immer Hubert Aiwanger noch in seinem Leben leisten wird, die Süddeutsche Zeitung wird es nicht würdigen. Für sie bleibt er ewig der Teufel, der zurücktreten hätte müssen. Dass er es bloß wegen eines Detailfehlers nicht getan habe, beweise doch nur, wie verdorben er sei. So muss die Süddeutsche das sehen – sonst müsste sie sich eingestehen, was für einen schweren journalistischen Bock sie geschossen hat. Das wird aber keiner tun, dessen Selbstverständnis auf der eigenen, angenommenen, moralischen Überlegenheit beruht.

Böll hat in seiner „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ beschrieben, dass es zwar andere Medien gäbe, aber keine die Macht der „ZEITUNG“ hätte, womit er die Bild meinte. Das war in den 70er Jahren richtig – stimmt aber längst nicht mehr. Mittlerweile gibt es Medien, die eine grün-woke Kampagne nicht nur nicht mitmachen – sondern sich auch gegen sie stemmen. Die mag mancher als „Zinnsoldaten“ abtun. aber was nach Überheblichkeit kommt, ist allgemein bekannt.

Es gibt eine Gegenöffentlichkeit zur grün-roten Öffentlichkeit. Sie hat weder 8,5 Milliarden Euro staatliche Zwangsgelder hinter sich, noch die Restvermögen alter Verlage oder Stiftungen von Menschenfreunden, für die grün-rote Politik ein Booster für ihr Vermögen ist. Aber diese Gegenöffentlichkeit hat etwas viel wichtigeres hinter sich: 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung, die keine grün-rote Politik will – und schon gar keine grün-roten Kampagnen, die grün-rote Politik gegen ihren Willen durchsetzen sollen.

7. Optimistisch bleiben

Wer Opfer einer Kampagne wird, denkt: Meine Welt ist untergangen und sie kehrt nie wieder zurück. Doch das täuscht. Der Morgen danach kommt auch wieder. So lange gilt der alte Bundeswehr-Spruch: „Morgen lachen Sie drüber.“


Nun können Wetten abgeschlossen werden – über die bayerische Landtagswahl vom 8. Oktober.

Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen. Unsere Buchmacher öffnen ihre Schalter. Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.

Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (08.10.2023) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Montag, den 09.10.2023, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Roland Tichys Tante Mizzi aus Verzy
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl

+++ Abstimmung geschlossen +++

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100 Kommentare

  1. Die kommende Wahl in Bayern wird zeigen, ob der bayerische Wähler trotz linksgrün versiffter Medienberieselung seinen Verstand bewahrt oder sich der Bevormundung dieser woken Vollpfosten unterworfen hat. Bei Letzterem würde dieses schöne Bundesland kein von mir mehr bevorzugtes Reiseziel sein.

  2. Ich weiß nicht, ob ausgerechnet Margot Käsmann ein gutes Beispiel dafür ist, nicht zurückzutreten. Ihr Rücktritt wurde ihr damals hoch angerechnet, während man Aiwangers Rücktritt als Schuldeingeständnis gewertet und weiter gebohrt hätte.
    Zudem hat Käsmann, die wie kaum jemand sonst für die Transformation der evangelischen Kirche in eine zeitgeistkonforme linksgrüne NGO steht, den Opferstatus, der m.E. hier anklingt, nicht verdient.

  3. Ich bin mir nicht sicher, ob Aiwanger diese von der Süddeutschen mit Hilfe eines denunziatorischen früheren „Pädagogen“ losgetretene Schmutzkampagne bereits „überlebt“ hat. Wenn, dann vorerst. Söder hat ihn nicht deshalb nicht entlassen, weil er von der „Unschuld“ seines Wirtschaftsministers überzeugt wäre, sondern aus rein politischem Kalkül. Aiwanger im Amt zu belassen ist zur Zeit das geringere Übel. Es wäre absurd, Söder moralische Skrupel zu unterstellen.
    Auch die Süddeutsche und ihre Handlanger werden diese Scharte auswetzen wollen.

  4. Regel Nr. 8: Wenn man die Attake des Feindes pariert hat, zum Gegenschlag ausholen! Den Feind bekämpfen, bis er aufgibt oder vernichtet ist. Bei der Attake auf Aiwanger, handelte es sich um keine übliche Attake, sondern um einen Tiefschlag. Wäre hier ein Ringrichter zugegen, würde der Angreifer verwarnt oder gar disqualifiziert. Leider gibt es in diesem Land keinen „Ringrichter“ mehr. Oder der Ringrichter ist auf der Seite desjenigen, der den Tiefschlag ausgeführt hat.

  5. Regel 8
    Vom grünen U-Boot Angela Merkel und den ganzen Grün-Rot-Linken lernen (dass ich sowas mal schreibe..)
    Niemals, niemals etwas zugeben; niemals, niemals sich entschuldigen; aussitzen. Bald wird die nächste Sau durchs Dorf getrieben und die Zuschauer/Leser haben das Thema satt.

  6. Mag zutreffen, bei Hubsi. Aber generell, eher schwierig. Denn nur allzu gern und allzu schnell schießt sich jeder auf das vorgegebene Narrativ, oder auf Framing, ein. Wenn man jemand ans Bein pissen kann, ob es einen betrifft, oder nicht, greifen die meisten begeistert zu. Das ist so, das bleibt so, Menschen sind lernresistent und, besonders hierzulande, einfach nur boshaft.

  7. „Die Kampagne hat eins gezeigt: Grün-Rote Medien sind nicht übermächtig. Man kann ihre Attacken überleben.“ Na, ich weiß nicht so recht, die meisten großen Medien sind heutzutage rotgrün bis woke orientiert, und selbst wenn Herr Aiwanger „überlebt“ hat, haben sie eine große Definitionshoheit.

    • Naja, die Staatsmedien und staatsnahen Medien sind zwar einseitig links-grün und schrecken auch vor Lügen nicht zurück, um links-grüne Dogmen unters Volk zu bringen. Aber wer konsumiert den Mist denn noch und glaubt dann auch noch das, was man da vorgesetzt bekommt? Ich lese immer noch gerne mal einen Beitrag bei SPON, sofern er noch vor der Bezahlschranke ist. Kommentieren darf man dort nicht mehr. Es gab zuletzt einfach zu viele Kommentatoren, die sogar auf SPON die jeweiligen Falschmeldungen kritisiert haben. Aktuell läuft mal wieder die Falschmeldung durch die staatsnahen Medien, der Spitzensteuersatz würde 42% betragen. Soli und Neidsteuer lässt man einfach weg, um populistische Propaganda zu betreiben. Nun denn, man sollte für solche Medien auf keinen Fall Geld ausgeben. Aber die Artikel vor der Bezahlschranke kann man ja noch lesen. Und da sehe ich bei SPON und ZON zwischen den Zeilen durchaus, dass man richtig stinkig ist, dass die Kampagne gegen Herrn Aiwanger nicht gefruchtet hat. Irgendwie erfüllt das einen mit mehr Genugtuung als ein kritischer Artikel hier bei TE 😉
      Ach ja, auch wenn es den Anschein hat. Aber bei ZON kann man auch nicht kommentieren. Vor Jahren postete ich da mal einen Kommentar zu einem Beitrag über die ach so vielen Rechtsextremen. Bereits meine Frage, woher ZON denn die ganzen Rechtsextremen kenne, führte zu einer sofortigen Sperrung für immer. Medien, die bereits bei einfachen Fragen so reagieren, sind nun einmal weder glaubwürdig noch vertrauenserweckend. Aber man muss sie nicht bezahlen und auch nicht ernst nehmen. Ärgerlich ist daher nur das Staatsfernsehen. Das muss ich bezahlen (derzeit sogar doppelt), obwohl ich mit der einseitigen rot-grünen Propaganda und dem miserablen Unterhaltungsprogramm nicht einverstanden bin und den Mist normalerweise auch nicht konsumiere.

  8. Einverstanden und gut, daß die Strategie mal von Euch zusammengefasst wurde. Super!

    Aber: nicht selber auf das Framing einsteigen. Nur, weil irgendein selbsternanntes „Qualitätsmedium“ das Flugblatt als „antisemitisch“ bezeichnet, ist es das noch lange nicht. U.a. Bruder und Wolffsohn haben es gelesen und gesagt: „Geschmacklos, ja, antisemitisch, nein!“
    Man muß dabei bedenken, daß die, die die kleinste Verfehlung als „antisemitisch“ brandmarken, kein Problem damit haben, die BDS-Kampagne zu unterstützen, echte Judenhasser zu hofieren und zB das Problem, daß man in bestimmten Bezirken gefahrlos keine Kippa mehr tragen kann, zu ignorieren oder gar öffentlich abzustreiten sowie wirkliche Juden, die nicht auf ihrer Linie sind – wie zB Broder – zum Ziel ihrer Schmutzkampagnen zu machen.

  9. Regel Nr. 8 – Sie wollen Menschen vernichten mit Schmutzkampagnen – wende dieses Blatt gegen sie an. Was genau haben die Macher, Eigentümer, Journaillios und Redakteure der SZ z.B. selbst zu verbergen in ihrer Vergangenheit?Mit wem und wo genau sind sie vernetzt? Von wem bekommen sie Finanzen? Grabt und sucht bei den roten grünen Menschenvernichtern! Sie reden, hetzen, diffamieren, verleumden, denunzieren wie in alten Staasitagen – dann haben sie selbst gewaltigen Dreck am hacken, denn das hatte jeder Staasischerge auch!

  10. Ich denke praktischer. Das Gehalt der Journalisten hängt von den Einnahmen ihrer Verlage ab, und das ist gegenwärtig das Entscheidende. Welche reale Chance haben denn die Journo-Flittchen noch? Etwa dem Ziegenlyriker beim ZDF Konkurrenz zu liefern? Mal von der Buchhaltung her betrachtet, ist der Verlag in den „roten Zahlen“ rettet sich wer kann. Aber wer von die Textern, hat denn ein Talent? Wer wie ein Köter täglich Gassi geht, um jemanden anzupissen bleibt stets ein? Bingo! Im Übrigen, welche Verlage haben nochmal den Chiffre-Anzeigenteil als Einnahme-Quelle verloren? Offensichtlich durch Minder-IQ ihrer Chefredakteure. Was glauben sie eigentlich welches Muffen-Sausen bei der GEZ-Kanalisation existiert? Vonwegen noch hurtig Jahresgagen abgreifen bevor der Sumpf trocken gelegt wird = auf „Nutzung“ umgestellt wird, so wie das allgemein global geregelt ist.

  11. Theaterstück über Blutsbande/Gesellschaftsbande in drei Akten.1) König Salomon löst den Streit zweier Frauen um ein Kind. Die Blutsbande obsiegen.2) Bert Brecht, der kaukasische Kreidekreis. Gleiches Thema.Die Gesellschaftsbande obsiegen.3.Akt: Das Kind selbst löst den Streit.Charlotte Knobloch, Jüdin mit „arischer Leihmutter“, sprich eine Frau die beide Bande in sich vereinigt, tritt auf die Aiwanger-Bühne und sagt, verkürzt: „Ihr hört jetzt auf mit dem Streiten.“ Prompt hören alle auf zu streiten.Wie ist so etwas möglich? Nein, es ist nicht der Respekt, den sie von allen Seiten bekommt. Vielmehr, sie wird von allen Seiten g e l i e b t! Ja sogar von all den AfDlern die damals bei ihrer Rede auf leisen Sohlen das Parlament verlassen haben.

  12. Zum zehntausendsten Mal: der Wisch war nicht antisemitisch. Der Antisemitismusvorwurf ist ein Pawlow‘scher Reflex mäßig gebildeter Haltungslinker auf den Begriff „Auschwitz“. Er steht aber im durchaus unappetitlichen Zettel ohne Bezug zu Juden, und die Assoziation ist keineswegs zwingend, da in A. genügend Nichtjuden ermordet wurden.

    Der Zettel ist an dieser Stelle und im übrigen eine geschmacklose Parodie auf peinliche Selbstbestätigungswettbewerbe, die jeweils der Linientreueste gewinnt. Er ist vieles, aber judenfeindlich nicht.

  13. Bissel anderer Plan: Als hochrangiger Politiker ruft man als erstes eine renommierte Anwaltskanzlei mit Erfahrung mit Medienskandalen an. Beispielsweise Steinhöfel oder Hoecker. Die wissen wie man sowas managt. Auch wie man sich gegenüber den Medien äußert (das kann man üben), was am Anfang holprig und zum Teil mißverständlich lief. Die wissen auch wie man die Perspektive bestimmt und Leute mobilisiert. Wobei letzteres dann ein Selbstläufer war weil die Kampagne der SZ allzu primitiv und durchsichtig war und Aiwanger sich von Anfang an wehrte.

  14. Sonst gibt er den Kampagnenführern immer wieder Stoff, die Geschichte weiterzudrehen und macht sich Schritt für Schritt unglaubwürdig.
    Wie wahr das ist konnte man an Franz Beckenbauer sofortiges Eingeständnis seines außerehelichen Kindes sehen. Als er das unumwunden zu 100% eingestand gab es keine Berichterstattung mehr.

  15. Davon mal ganz abgesehen, dass die Wahl zwischen Flugblatt melden und Bruder beschützen völlig zweifelsfrei klar sein sollte: noch eine 8.Regel. Lass dich nicht auf falsche Bezeichnungen ein, kläre auf. Es war kein „antisemitisches“ Flugblatt.

    • Der Punkt ist, dass Herr Aiwanger nicht nachweisbar mit der Urheberschaft dieser Schrift in Verbindung zu bringen ist, dass der moraline „Aufreger“ als taktisches Kalkül durchschaubar ist, und dass die Abrechnung mit dieser Causa 35 Jahre später unverhältnismäßig spät kommt. Zudem sollten die lautesten Moralisten heute erst mal vor ihrer eigenen Tür kehren, und für eine adäquate Anwendung geltenden Rechts sorgen.
      Allerdings geht es m.E. hier um folgendes in keinster Weise: eine inhaltliche oder qualitative Relativierung/ Rehabilitierung dieses Schriftstückes. „Genickschuss“ und „Freifahrt durch den Kamin“ ist und bleibt indiskutabler Bullshit. Da verläuft man sich schnell im dunklen Wald…

  16. Die SZ kann weiterhin behaupten, dass Aiwanger der Urheber von diesem Traktat ist. Ohne Folgen. Aber wenn ich behaupten würde, dass Merkel als IM Erika ihr Unwesen in der DDR 1.0 getrieben hat, dann wär was los.

    • Nein, kann sie nicht. Sie hat keine faktischen Belege. Der Aussage des Lehrers stehen die Aussagen von Bruder Helmut und mittlerweile auch die eines Bekannten des Bruders entgegen. Der Lehrer war nicht dabei als das Flugblatt verfasst wurde, Aiwangers Bruder als bekennender Verfasser schon. Deshalb ist die SZ sofort von der Urheberschaft auf Mitwisserschaft umgeschwenkt. Sonst wäre sie verklagbar gewesen.

  17. Ein bißchen Kritik, laut herumpoltern“

    Die Art und Weise, wie herablassend und großspurig Söder mit der Kausa Aiwanger umgegangen ist, hat sehr schön gezeigt, dass die Freien Wähler lediglich der Schwanz sind, mit dem der Hund ab und zu wedelt.

  18. Letzte Woche parodiert Söder den Aiwanger noch als Hitler, um 3 Tage später mitzuteilen weiter mit diesem Versuchshitler weiter zu regieren hahaha…
    Dreamteam, Södolf und Adolf 🙂

  19. Ist es nicht so, dass Söder im Falle der Absetzung Aiwangers hätte zurücktreten müssen, wenn die Freien Wähler zu ihrem Vorsitzenden gestanden und die Koalition verlassen hätten?
    Dann war Söders Verhalten reiner Selbsterhaltungstrieb und Aiwanger hatte natürlich dieses Ass im Ärmel.

  20. Verehrter Herr Thurnes, das haben Sie schnell geschrieben, aber noch nicht fertiggedacht: „Wer diese Freunde hinter sich bekommt, der übersteht auch eine Kampagne.“ Im Bierzelt: geschenkt. Aber sonst? Zählen Linksgrüne die Kommentare für z.B. Hr. Aiwanger? … und bei 1000 sagen sie dann: ‚Laßt es genug sein, wir geben auf.‘ Was bringt die ÖR dazu, nicht mehr über z.B. Till Lindemann zu ‚berichten‘?

    • Das ist doch einfach, den ÖR und die üblichen Verdächtigen Medien einfach nicht mehr konsumieren (Ok, die GEZ gibt es noch, aber denen kann man das Leben auch schwerer machen) und konsequent ignorieren. Mit der konsequenten Ignoranz ihres „ach so moralisch überlegen Schaffens“ können diese nämlich so gar nicht umgehen.

  21. Statt der 7 Regeln genügen zwei:

    1. „Qui s’excuse, s’accuse“ (Stendhal) und
    2. „Erkläre nie etwas: Deine Freunde brauchen es nicht und deine Feinde glauben dir ohnehin nicht.“ (Elbert Hubbard)

    Wer dagegen verstößt, facht die Kampagne nur an. Waldheim könnte ein Lied davon singen.

    • Sie haben vollkommen Recht. Wer sich „erklärt, entschuldigt, Selbstkritik übt“, bietet nur weitere Angriffspunkte. Selber angreifen, das ist die beste Verteidigung! Das praktizieren die Linken seit Jahrzehnten. Wann lernen wir endlich von ihnen ihre Erfolgsrezepte?

  22. Vielen Dank an den Autor. Nur eine Anmerkung: Das besagte Flugblatt ist nicht antisemitisch, auch wenn es immer wieder als solches bezeichnet wird.

    Klar, es als nicht-antisemitisch zu bezeichnen traut sich kaum einer, weil man dann leicht als „Leugner“ gilt, als jemand, der den Antisemitismus in Deutschland nicht wahrhaben will, evtl. selbst als Apologet des Antisemitismus usw. Meine Meinung: Es gibt gewiss Antisemitismus in Deutschland, aber dieses Flugblatt gehört nun einmal nicht dazu. Dies sage nicht nur ich; dies sagt (d.h. schreibt) Michael Wolffsohn in der Bild-Zeitung; dort kann man auch die Gründe für diese Auffassung finden.

    • Für jeden, der noch selbständig denken kann, war dieses Flugblatt nicht antisemitisch. Sowenig wie die Jenninger-Rede antisemitisch war. Diese permanente Indoktrination (man könnte auch permanentes Lügen dazu sagen) – einfach unausstehlich !

  23. der ist nur noch im Amt,weil die CSU ein „Gegengewicht“ zur erstarkenden AFD braucht in Bayern

  24. TE sollte nicht von einem „antisemitischen Flugblatt“ schreiben. Das Flugblatt war so manches, das unmenschlich genug ist, aber es war nicht antisemitisch. Das Flugblatt erwähnt keine Juden und ruft nicht zu Taten gegen Juden auf. Das Etikett „antisemitisch“ gehört zur SZ-Kampagne, es ist die ultimative Widerwärtigkeitszutat, durch die aus der läßlichen Sünde die unentschuldbare Untat wird.
    Und es ist gerade diese Instrumentalisierung des Holocaust, die die Sache eine „Causa SZ“ werden läßt: die unverfrorene Inanspruchnahme des monströsen Verbrechens für den eigenen kleinen tagespolitischen Egoismus. Wolffsohn hat sich entsprechend dagegen verwahrt, und es ist Zeit, daß andere Medien – TE sollte da Vorreiter sein – diese Methode anprangern, aus der neben der wohlfeilen Instrumentierung vor allem die Mißachtung der wahren Opfer spricht.
    Hinzu kommt das Messen mit zweierlei Maß: Grüne und Linke dürfen alles „rechts“, „antisemitisch“ und „Nazi“ nennen, was sie wollen, und gelten noch als mutig zivilcouragierte aufrechte Demokraten; nennen Konservative oder Liberale etwas „faschistisch“, und sei es noch so gut begründet, sind sie die geschichtsvergessenen Holocaustrelativierer. Auch das muß von alternativen Medien bekämpft werden.

    • Ich denke auch, dass sehr ernste Beschuldigungen quantitativ zurückgefahren werden sollten. Werden sie zu häufig verwendet, schwindet die Glaubwürdigkeit der moralischen Entrüstung des Beschuldigers, die Begriffe verlieren ihre Ernsthaftigkeit, weil sie als taktisches Werkzeug erkannt werden, und die pauschale Verteilung wird objekiv Unschuldigen übergezogen.
      Das mit dem Etikett „antisemitisch“ habe ich auch vorerst nicht verstanden, habe dann allerdings in der SZ nachgelesen. Dort wurde ein Historiker aufgefahren, der den Begriff dadurch als gerechtfertigt bezeichnete, weil der Ort Ausschwitz ein Vernichtungslager mit einem, mit grossen Abstand primär inhaftierten Bevölkerungsteil war. Davon zu unterscheiden die Konzentrationslager, wo mehrere, vom Regime verfolgte Gruppen inhaftiert wurden, auch Verbrecher, Bibelforscher, Deserteure, politische Konkurrenz usw. Die kamen aber nicht nach Ausschwitz.
      Hört sich immerhin plausibel an.

      • Oh Gott, von hinten durch die Brust ins Auge… Die alten Griechen nannten das „Sophisterei“.

      • Auf Deutsch Wortverdreherei.
        Das Thema mit dieser Bewertung abzuschließen ist sachlich unzutreffend. Die Herleitung ist von meiner Seite zitiert und seinerseits inhaltlich konsistent. Sie wissen, dass Ausschwitz dezidiert ein „Vernichtungslager“ (von denen wenige gab) war, das seinerzeit fast ausschließlich mit dem Schicksal von Juden zu tun hatte, kaum mit jenem anderer Gruppen?
        Die zahlreich verbreiteten „Konzentrationslager“ dagegen dienten der Inhaftierung und Zwangsarbeit „sämtlicher“ Gegenergruppen des Regimes, und sie waren nicht für industriell organisierte Vernichtungsvorgänge ausgelegt.
        Insofern hat das Begriffspaar „Ausschwitz“ und „Juden“ einen unzweideutigen Zusammenhang. Damit Dialektik statt Sophisterei.
        Ob man eine Stellungnahme die jmd. zu örtlichen, historischen oder organisatorischen Vorgängen bei dieser Einrichtung einnimmt, „antisemitisch“ nennt oder nicht, das ist der Kern der Frage, die Sie wohl beleuchten wollen. Hier bemühen Sie den Historiker, nicht mich.

    • Aiwanger hätte mittels eines Prominentenanwalts eine Verfügung auf Unterlassung jeglicher Verdächtigungen eines Antisemitismus, wie sie bei fast allen Medien bösartig wochenlang verbreitet wurden, nebst einer öffentlichen Richtigstellung nebst einer erheblichen Geldstrafe bei Zuwiderhandlung erwirken sollen.

  25. Interessante Aspekte wie jemand im Falle einer unberechtigten, das ist es zumeist, Denunziation standhaft bleiben kann! Macht leider fast niemand, wie die ausufernde Cancel Culture zeugt. Leichtes Spiel somit für Denunzianten und all die, die gerne Menschen seelisch und wirtschaftlich vernichten wollen. Aiwanger ist standhaft geblieben , wir sollten ihn aber nicht überbewerten. Auch er ist zurückliegend grüner Klimapolitik hinterhergelaufen. Jetzt ist er angeschlagen, ich befürchte bei jeder jetzt kommenden Kritik wird er sofort Abbitte tun. Das Thema ist noch nicht zu Ende!

  26. Noch ist er seinen Häschern nicht entkommen! Die werden nicht lockerlassen. Aiwanger muss aufpassen. Die Meute wird jeden Fehler nutzen!

    • Das Problem ist, daß ‚wir‘ nicht die vielen Fehler der Meute nutzen. Wahrscheinlich hat die Meute sogar Leichen im Keller. Kümmert sich kaum einer drum.

  27. Entschieden wird die Schlammschlacht erst am 8. Oktober. Bis dahin werden die entsprechenden Medien nichts unversucht lassen, Aiwanger abzusägen, oder ihn zumindest in der Gunst der Wähler herabzuziehen. Erst, wenn die FW keine Einbußen erleiden sollten, wäre dies ein kleines Menetekel für die Kampagnenmedien.

    • Sie haben das erfasst.
      Man macht eine Wahl, in der es um die künftige Politik zum Wohle der Bayern geht, zu einer Schlammschlacht, hinter der alle sachliche wichtigen Argumente verborgen werden und auf der „Gefühlsebene“ Erfolge generiert werden sollen.
      So was ist doch kein „Catchen“ – und die den Schlamm werfen scheint man eh nicht aus dem Sattel heben zu können. Und wenn die bleiben immer noch die Hintermänner.

  28. „…nicht der Schulleitung gemeldet und das war ein Fehler.“ – Das kann nicht ernst gemeint sein. Ich stelle mir meine Schulzeit (10 Jahre später) vor und kann mir keine Situation vorstellen, ins Geschäftszimmer zu laufen und „Meldung“ zu machen. Und dann auch noch gegen meinen eigenen Bruder. Was für eine alberne Vorstellung.

  29. Sehr amüsant zu lesen, aber wir alle wissen das bei Söder nur der eigene Gewinn zählt je nach aktueller Elfenbeinturm-lage. Gern auch mehrmals am Tag wird die Position gewechselt. Auch wenn die Medien und auch hier einige Artikel den Eindruck erweckten das der kleine Aiwanger zum dicken Boss Söder kriechen musste, Boss Söder bestellt ein, etc.. so ist das mitnichten der Fall.
    Söder steht und fällt mit Aiwanger. Die einzige Möglichkeit einer Trennung wäre gewesen Aiwanger hätte wirklich etwas verbrochen was gegen den Bayrischen Bierzeltgeist verstößt.

    Aber eigentlich kann man sich nur zurücklehnen und dem Grünen Treiben zusehen, wie bei Masttieren die sich wegen des‘ besten Trogplatzes willen, wegbeißen. CSU Grüne zerfetzen sich mit SPD grünen und den Grün grünen. Also ob die Blockparteien wirklich politische Kurswechel mit sich bringen würden.
    Es gibt nur eine Alternative zu dem Corona Maskenverweigerer und Tage späteren Oberkleriker des Maskentragens Söder.

  30. Diese sieben Regeln sind viel zu kompliziert und verbergen auch Stolpersteine. Die goldene Regel wäre, in dem Fall Söder und Aiwanger, Einfach die Klappe halten, kein Kommentar und nichts sagen. Desinteresse und Nichtachtung zeigen. Damit bringt man die rot-grüne Mischpoke erst so richtig auf die Palme. Diese verheddern sich dann in immer abstrusere Theorien, die anschließend auf sie selbst zurückfallen. Diese sieben so genannten goldenen Regeln, beinhalten doch genau das, was diese Leute wollen. Es ist genau wie in Talkshows, der Delinquent wird durch lose und unbelegbare vorwürfe in eine Verteidigungsposition, gebracht, in der er sich dann mühsam wieder heraus strampeln soll und sich da mit immer weiter rein reitet, weil es irgendwann auch emotional wird. Solch eine Position ist nie von Vorteil.

    • Harald Schmidt machts doch vor.
      Und dann solchen, die es versuchen, noch einen vor den Latz knallen – und schon ist wieder Ruhe im Karton.
      Merkt eigentlich keiner, dass „man“ sich mit derart Intelligenten erst gar nicht groß anlegen will? Zumal er Raum dafür sogar als HH verkleidet geboten hat.
      Was aber sind das dann für welche, die sie derart auf die Schippe nehmen?

    • „…kompliziert und verbergen auch Stolpersteine.“ Ganz richtig. Was aber ein mE mächtiges Mittel ist: „Damit bringt man die rot-grüne Mischpoke“ (und die Djournos) „erst so richtig auf die Palme. Diese verheddern sich dann in immer abstrusere Theorien, die anschließend auf sie selbst zurückfallen.“ Das bedeutet konkret: Die Meldungen und Behauptungen werden so unglaubwürdig und verlogen, daß grünlinke ‚von den Rändern‘ das von sich aus zugeben. Die Meldungen und Behauptungen sind verräterisch; sie bieten reichlich Breschen, in denen man juristisch oder wenigstens investigativ vorgehen könnte.

  31. Alles richtig, aber das Wichtigste fehlt. Ich habe Linke bekämpft, seit sie mich an meinen ersten Uni-Semestern (erfolglos) mit körperlicher Gewalt daran hindern wollten, in Seminare zu gehen, die ich interessant fand, deren Profs sie aber „pfui“ fanden; seit sie fachlich hochinteressante Vorlesungen durch Trillerpfeifen und Absingen der Internationale unhörbar machten.
    Über 50 Jahre Erfahrung mit diesem Pack haben mich eines gelehrt: Argumente gegen sie zu bringen, ist Zeitverschwendung – sie sind an Rationalität nicht interessiert. Es hilft nur eines:
    Wenn sie Dich anschreien, dann brülle noch viel lauter zurück !
    Wenn sie Dich beleidigen, dann beleidige sie noch viel übler !
    Wenn sie Dich verleumden, dann schwärze sie noch abgrundtiefer an !
    Auf grobe Klötze muss man grobe Keile setzen. Wenn man diese Leute machen lässt, dann reissen sie alle Macht, die sie kriegen können, an sich. Ihr habt dann am Ende absolut nichts mehr zu sagen. Nicht am Stammtisch, nicht in den Medien, nicht im Beruf, nicht einmal im eigenen Heizungskeller.
    Diese Leute zeichnet nur eines aus: eine absolut pathologische Machtgeilheit.

  32. Wenn wir Glück haben, hat sich durch die Causa Aiwanger und deren Ablauf die Nazikeule wieder ein ganzes Stück abgenutzt. So entsteht wieder Luft für dringend erforderliche konservative Politik, die bisher mit dem Totschlagargument „ist rechts“ immer gleich abgeräumt wurde. Die SPD und die Grünen wühlen jetzt ja schon ganz tief in der (echten) Nazi-Geschichte in der Hoffnung, da noch irgendwas rauszuholen. Damit räumen sie dann allerdings gleich noch das berechtigte Nazi-Gedenken durch Banalisierung mit ab. Das werden die nie erkennen, daß letztlich links-grüne Gedenken-Inflation dazu führen wird, daß irgendwann wieder echte Nazis hochkommen könnten.

  33. Aiwanger ist m.E. ein Steigbügelhalter und ein Speichellecker des Systems. Dennoch halte ich es für richtig, auf diese integrante und leicht durchschaubare Tour der links, grünen Faschisten, so zu reagieren, wie reagiert wurde.
    Ich hoffe jedoch inständig, dass kein potenzieller AFD Wähler, aud das heuchlerische Verhalten von Söder, Aiwanger und Co. hereinfallen!
    Hart am Wind segeln und dabei das grosse Ziel nicht aus den Augen verlieren!
    Beste Grüsse an alle Gleichgesinnten und diesem Forum!

  34. Im Text steht: „antisemitisches Flugblatt“

    Dasselbe meldete gestern die Tagesschau.

    Warum? Was soll daran antisemistisch sein, wo es gar nicht um Juden geht und damit auch nicht gegen Juden? Ganz im Gegenteil. Wer das Flugblatt gelesen und verstanden hat, der weiß, das es ein (exzessiv überzeichneter) Protest gegen Holocaust-Methoden des linken Lehrers war. Eine Befürwortung des Holocaust und gar seine Anwendung auf Juden geht daraus ganz gewiss nicht hervor.

    Prof. Michael Wolffsohn, bekannt aus Medien und Beruf, hat klar und eindeutig analysiert, dass das Flugblatt zwar ekelhaft aber aus genannten Gründen nicht antisemitisch ist. Er verbittet sich, die Juden für innenpolitische Probleme zu instrumentalisieren. Mit anderen Worten, er will als Jude das Wort „antisemitisch“ an dieser Stelle nicht sehen.

    Diesen Grundsatz weitergedacht, müsste das sinngleich für unangebrachte Nazi-Bezichtigungen gelten, die im Gesamtbild ebenfalls das Schicksal der Juden einschließen. Bezichtigungen, die genauso wohlfeil und allermeist unangebracht wie der Vorwurf des Antisemitismus über die Lippen öffentlicher Apologeten gehen.

    Ansonsten fand ich den Autoren-Beitrag sehr ermunternd. Es gibt Politiker, die das Alpha-Gen haben. Friedrich Merz hat es nicht. Er ist der typische zweite Sieger. Die CDU hat seit Längerem keinen Besseren.

  35. Klimawandel und Gendern nicht zu vergessen, deshalb kommen die für mich nicht in Frage. Auch hinsichtlich Corona hätte man sich gegen den Mainstream stellen können. So richtig trauen tun die FW sich eigentlich noch nicht. Aber wenigstens haben sie jetzt mal dem woken links-grünen Apparat ordentlich die Suppe versalzen.

  36. Lange Jahre rümpfen Deutsche Medienschaffende schon ihre Nase über die Medien der USA, sie seien parteiisch, würden Show fördern statt reine Lehre etc pp.
    Als ein großer Teil unserer Medienschaffenden „aktivistisch“ wurden, wurden sie „amerikanisch“. Strenge Freund-Feind Lagerdenke, die Rotgrüne Welt ist die gute, richtige, die „anderen“ irgendwas unter Nazi- und oder Raubtierkapitalistenverdacht – freie Auswahl.
    Wenn das eigene politische Lager grad regiert, wie aktuell, überschlagen sich ganze Redaktionen in Huldigungen, aus politischen Beiträgen wird bestenfalls noch kitschiges Personenkult-Boulevard, meist sogar plumpe Anbiederung.
    Was Grüne wollen ist dicht an Naturgesetz oder göttlicher Mission, egal was für ein Pfusch und Murks es ist.
    Grüne Häuptlinge sind wie Rockstars moderne Helden und werden so inszeniert, egal ob sie uns mit peinlichen Wortbeiträgen international lächerlich machen, die Energieversorgung schädigen, irgendwas mit Kolonialismus schwafeln, wo Deutschland nie eine Kolonie hatte usw usw
    Für riesige Teile deutscher Medienschaffender gilt nur ein Gesetz: besser als Grüne ist nur mehr Grüne.
    Mehr Gesetze, mehr Steuern, mehr Eingriffe, mehr Kontrolle, mehr Verbote usw, der wahrgewordene Liberale Alptraum, nur diesmal nicht von preußischen Pickelhauben, sondern im Anstrich grüner Gefühligkeit. Der Grüne Obrigkeitsstaat als Blaupause für alle aktivistische, Deutsche Journalisten, an besten mit einer 100% Mehrheit bei Wahlen und alleiniger Präsenz in allen Parlamenten, gleich der chinesischen KP im Volkskongress, der grüne Totalstaat.
    Legitime politische Wettbewerber sind nur Sozialisten/Kommunisten, denen nur noch die reine Klimalehre beigebracht werden muß, dann ist alles Tutti!
    Alle anderen sind einfach nicht legitim, mehr oder weniger nah an Nazi. Wer vom Staat primär in Ruhe gelassen werden will, ist anscheinend Staatsfeind, der sich den staatlichen („grünen“) Segnungen der Grünen Obrigkeit widersetzt. Wie in jedem roten Totalstaat sind Dissidenten des Grünen Totalstaat zu behandeln oder unschädlich zu machen, Neudeutsch: zu canceln. So oder so gibt’s keine Gnade oder Pardon, wer „das“ Klima leugnet, die größte heut vorstellbare Gotteslästerung oder sich der Priesterkaste des Klimas (Grüne Kader) widersetzt.
    Alles etwas überspitzt, klar, aber typisch amerikanische, journalistische Parteilichkeit in Reinkultur, nur in dumm und verlogen.
    Im Moloch der ARD und zdf gibt’s exakt Zero, Null, Nada, kein einziges Format für Nichtrotgrün tickende, seien es liberale, konservative, christliche oder gar national denkende Bürger, Wähler, Politiker, im Print-Mainstream nur rudimentäre Fragmente bei Springer.
    Überall wird dem Grünroten Zeitgeist mehr oder weniger komplett gehuldigt, grundsätzlich in Frage gestellt wird er nicht einmal bei Springer.
    Natürlich gibt es wie hier mediale Nischen, kleine gallische Dörfer, in denen Nichtrotgrüne lesen und kommentieren können, nur kann von Waffengleichheit iSv Reichweite zum medialen Mainstream keine Rede sein.
    Dass es insb bei den Öffis soweit kommen konnte, geht insbesondere auf die Kappe von Union und FDP, die die mittlerweile komplette rotgrüne Dominanz haben passieren lassen, bis heute. Das erklärt zwanglos den Verlust jeglichen Profils bei 4 Parteien, die nur wie Schattierungen grüner Themen und Agenden wirken, von Union über SPD, FDP und Grüne müssen inhaltliche Unterschiede eher mit Mikroskopen gesucht werden, als dass sie augenfällig wären. Nur beim Tanz um Posten und Subventionsgießkannen gibt’s mal Streit untereinander.
    Nur die Schwefelpartei hält dagegen und will alles woke, grünideologische nicht. Und dafür wurden sie schon 1000x gehitlert, umfassend mit Bannsprüchen und Voodoozaubern belegt, wodurch viele Moderate verscheucht wurden, nur die robusten Schwefelbrüder und Schwestern durchhielten.
    An Aiwanger wurde das typische Antischwefelspielchen der typischen „Guten“ probiert. Erst einmal ist es gescheitert, zahllose Fortsetzungen sind aber gewiss. Bis irgendwann alle die Nase derart gestrichen voll haben, von dieser aberwitzigen Anmassung, nur die grünwoke Agenda sei gut und wählbar, alle anderen irgendwie Nazis.
    In zb Bayern und Sachsen besitzen Nichtrotgrüne solide 2/3 Mehrheiten und nutzen sie bislang nur nicht, weil Rotgrüne Medienmehrheiten einen „Brandmauer“- Keil ins Nichtrotgrüne Lager treiben konnte. Dabei hat das rotgrüne Lager keinerlei Berührungsängste zum linksextremen Lager, existiert dort keinerlei Brandmauer zu Verfassungsfeinden, Militanten und gewaltbereiten Gruppen, nur verbale Abgrenzungsfeigenblätter.
    Wenn die Union dies endlich kapiert und danach handelt, Söders Festhalten an seiner Mehrheit ohne RotGrüne ist ein Lichtblick, könnte die großflächige Verzerrung auch der Medienlandschaft zurückgedrängt werden, eine Art politische Normalverteilung auch wieder medial abgebildet werden.
    Aber das ist noch ein langer Weg, in Deutschland

  37. Auch wenn meine Meinung hier unpopulär sein dürfte: die ganze Schmutzkampagne war im Prinzip nur eine innerlinke Intrige zwischen grünlinks und orangelinks.
    Ich kann jedem nur empfehlen das Wahlprogramm der Freien Wähler DURCHZULESEN. Die Freien Wähler verfolgen im Prinzip eher links-grüne Ziele (insbesondere in der Klimaschutz-, Sozial- und Flüchtlingspolitik).
    Die bayerischen Freien Wähler machen im Prinzip das was die CSU unter Merkel tat. Vor den Wahlen ein bisschen konservativ blinken, um die Bauern zu fangen. Was nach der Wahl passiert vergessen die eh gleich wieder.
    Aiwanger mag dieses (Wahl)jahr in zünftigen Bierzelten anti-grün tönen, siehe Erding. Aber in der bayerischen Regierung war er bislang zu weiten Teilen ein Abnickdackel des grünschielenden Söders. Bayern ultraharte Coronapolitik wäre ohne Aiwanger nicht möglich gewesen.
    Seltsam, warum dies auf TE nie Erwähnung findet. Lest mal nach wie sich Aiwanger in der Coronazeit verhalten hat. Da soll man sich nichts vormachen.
    Vor der letzten Bundestagswahl wurde hier auf TE massiv für die FDP getrommelt. Darauf ist heute sicher niemand mehr stolz. Sollte sich der gleiche Fehler mit den FW wiederholen?

    • Das ganze erscheint mir ein Ablenkungsmanöver von dem Erfolg der AfD bei den Umfragen, über die vorher wochenlang landauf, landab berichtet wurde. Also nicht einlullen lassen, am 8. Oktober in der Wahlkabine (keine Briefwahl) AfD wählen.

  38. Erster Tipp sollte sein: Man sollte kein Antisemit, Rechtsextremist oder Sexist sein… schon gibts keine woke Kampagnen. Das klingt für einen Großteil der Bevölkerug recht leicht, aber ich habe das Gefühl, dass gerade hier viele sind, die sich an diese Tipps halten sollten.

    • Und was ein „Antisemit“; „Rechtsextremist“ ist, entscheidet ihr guten Woken, gell!? Heute ist man „rechts“, wenn man gegen Waffenlieferungen ist, einen Verbrenner fährt und keinen Doppelnamen trägt! „Sexistin“ bin ich, weil ich in der Öffentlichkeit an meiner Kugel Eis (sch)lecke! Sorry, aber Ihr habts alle einen an der Waffel!

    • Unfug: Die linke, woke Schickeria erklärt alle Unbequemen wahlweise zu Corona- und Klimaleugnern, Rechten, Homophoben, Sexisten, Faschisten…

    • Das ist im Prinzip richtig. Aber: irgendwas findet sich immer. Gräbt man bei einem X-beliebigen Politiker, und man findet was. Garantiert. Und sei es „Kontaktschuld“.
      Nur wie man es verwertet kommt dann strikt aufs Parteibuch und „Haltung“ an. Von wegen Gleichbehandlungsgrundsatz!
      Sara Lee Heinrich hat auf Twitter mehrfach mit H…! gegrüßt und Hakenkreuze gepostet. Das war nicht mal 5 Jahre her.
      5- nicht 35!
      Soweit reicht an guten Tagen selbst das Erinnerungsvermögen des Bundeskanzlers. Die hat auch was von Weiße raus aus Afrika etc. gepostet. Zu wenig Hirn im rassistisch-woken Kopf. Danach wurde sie Voritzende der Grünen Jugend. Gab es da einen Aufschrei des Empöriums? Nein, im Gegenteil. Mit viel Elan sprangen ihr ÖRR und SZ zur Seite, und sprachen von „Jugendsünden“ die „längst verjährt“ seien. Die gleichen Redakteure die heute Aiwangers Kopf fordern.
      Erinnert sei auch an Sven Hüber, stellvertretender Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft, der sich auf X besonders laut empörte. Der gleiche Mann klagte (erfolglos) um seine Vergangenheit im Internet zu ‚löschen‘. Als Politoffizier und stellvertretender Kompanieführer war er im gleichen Mauerabschnitt eingeteilt in dem das letzte Mauermordopfer erschossen wurde. Sein Anteil am Mauermord ist, nun ja, diskussionswürdig. Jetzt ist er bei der Bundepolizei. Eines der vielen ekelhaften Beispiele der gescheiterten DDR-Aufarbeitung!
      Hüber war da übrigens volljährig, nicht wie Aiwanger erst 16. Auf andere mit den blutigen Fingern deuten, aber für sich selbst andere Rechte fordern. Und kein Leitmedium greift diesen Widerspruch auf. Denn Hüber ist Duzfreund von Faeser…
      Nach Danisch:
      Es sind nicht die Maßstäbe die einem in diesem Land ankotzen. Sondern die doppelten Maßstäbe.

    • Rhetorik mit hohem Spekulationsanteil. Dass jeder, der zum Ziel woker Aufräumaktionen wurde, auch gesichert „Antisemit, Rechtsextremist oder Sexist“ sei, ist eine gewagte Behauptung. Kann sein, muss aber nicht. V.a. proklamiert Ihre Logik vermeintlich jede woke Kampagne als gesichert legitim und ethisch gerechtfertigt..
      Sie lassen außer acht, dass woke-bewegte Kreise nicht nur „reaktiv“ sondern v.a. auch „pro-aktiv“ vorgehen, um eine weltanschauliche Umgestaltungsvorstellung der Gesellschaft voranzubringen. Darum hat sie aber nicht jeder gebeten. Haltungsjournalismus und cancel-culture sind pro-aktive Vorgehensweisen des links-liberalen Sektors. Nicht des Konservativen.
      Dass sich laut Cicero-Umfrage ca. 95% der Journalisten als rotrotgrün verorten, bringt die mangelhafte Repräsentativität der veröffentlichten Meinung ans Licht. Leider machen sich einige Journalisten zum verlängerten Arm einer Partei oder politischen Bewegung. Böse Zungen könnten sowas als Fall von „outgesourcte Agitationsabteilung“ bezeichnen.
      Überdies bauen Sie mit unbewegter Selbstverständlichkeit auf die woke Sprachgestaltung. Die von Ihnen verteilten Adjektive fliegen in diesem Land inzwischen in einem inflationären Ausmaß. Ganz im Sinne „wer die Sprache kontrolliert, der kontolliert die Wirklichkeit“. Vielleicht glauben Sie wirklich an Ihre eigene Semantik, andernfalls muss man sie als ideologische Kampf-Rhetorik identifizieren.
      Der konervative Teil der Gesellschaft ist medial unterrepräsentiert. Bei Ihrem Gefühl, wer sich hier an Tipps aus Ihrer Werkstatt halten sollte, bekomme ich das Gefühl, dass Sie möglicherweise verallgemeinern und unterstellen könnten, und dass Sie, weil Sie von einer falschen Annahme ausgehen evtl. auf Verhaltensanweisungen verzichten könnten.

    • Es gibt keine objektive Festlegung, was ein Antisemit, Rechtsextremer oder Sexist ist. Alle drei Typen sind letztendlich Konstrukte der politischen Auseinandersetzung. Das bedeutet nicht, dass es gar keine Antirsemiten oder Sexisten geben kann – es gibt sie zweifellos, doch die Zumessung, wer einer ist, und wer nicht, kann niemals objektiv sein, und daher ist es unmöglich, dass es niemals welche geben wird, wenn der entsprechende Wille, es nicht zu sein, allgemein vorhanden wäre.
      Dadurch, dass es der politisch-intellektuellen Linke in Deutschland nach 1945 gelungen ist, das Deutschtum als solches als unmittelbare Grundlage und Voraussetzung für den Nationalsozialismus und insbesondere seine Verbrechen einzurahmen, kann die politische Linke nicht nur jede nichtlinke, sondern grundsätzlich jede Meinung, die sie nicht teilt, in diese Kategorien – die aber alle auf das gleiche Grundverbrechen zeigen – einordnen und dadurch diskreditieren, ohne sie diskutieren zu müssen. Letztlich steht hier auch stets Ratio gegen Moral.
      Führt man Ihre Argumentationsweise konsequent zuende, so ließe sich auch das Axiom konstruieren, dass Aiwanger eigentliches Verbrechen gewesen sei, nicht mit 16 Selbstmord begangen zu haben – denn dann hätte er mit 17 nicht dieses widerwärtige Flugblatt in seinem Ranzen verstecken können.
      Tugendhaftigkeit lässt sich nur von denen einfordern, die die Hoheit haben oder die sie sich anmaßen, sie festzulegen. Eine absolute Tugend gibt es nicht, lassen wir mal solche Selbstverständlichkeiten wie das Tötungsverbot außen vor.
      Gäbe es aber diesen Disput über Tugend und Werte nicht, gäbe es auch keine Linken und Rechten. Der Konflikt wird daher immer bestehen, in jeder Generation aufs neue.

    • Also ich lese hier nichts sexistisches, rechtsextremistisches und antisemitisches! Das würde mit Sicherheit nicht gedruckt. Vielleicht haben Sie beim nächsten derartigen Verdacht Beispiele zur Hand!

    • Ja, und zudem sollte man sich nicht mit Menschen abgeben, die im Verdacht stehen, sich mit Menschen abzugeben, die im Verdacht stehen, Antisemiten, Rechtsextremisten oder Sexisten zu sein. Auch sollte man sich in weiser Voraussicht den Jahrzehnten später gültigen Wertvorstellungen anpassen. Sonst kann es Ihnen so gehen wie Eduard Zimmermann.
      Er, der wie kaum ein anderer dazu beitrug, die Öffentlichkeit zur Gewaltproblematik zu sensibilisieren, Opfern eine Stimme gab, und dem speziell die Sicherheit von Frauen stets ein Anliegen war, gilt heute selbst für das ZDF als reaktionärer Macho, der nur darauf aus war, Frauen am Herd zu halten. https://presseportal.zdf.de/pressemappe/diese-sendung-ist-kein-spiel-die-unheimliche-welt-des-eduard-zimmermann

    • Es scheint so zu sein, das Herr Aiwanger in den letzten 35 Jahren weder als Antisemit, noch als Rechtsextremist etc. in Erscheinung getreten ist. Ich hatte das Glück, dass unser Jugendpfarrer uns die Verbrechen der Nazis in den Konzentrationslagern nahe gebracht hat und ich Gott sei Dank devor gefeit war, so ein Flugblatt oder Ähnliches zu schreiben oder Judebfeindliches zu sagen. Ich würde aber nicht so selbsgerecht sein, dass ich von mir behaupten könnte, mir hätte das nicht auch passieren können. Wenn ich die Prozessberichte über KZ-Leute lese, stelle ich mir immer die Frage, ob ich auch ein Täter hätte sein können, wenn ich damals gelebt hätte. ich weiß es nicht. Ich würde auf jeden Fall nicht behaupten, dass ich da nicht mitgemacht hätte. Für mich ist an dieser Causa Aiwanger eigentlich zwei Fragen von Interesse: Warum hat die SZ das gebracht? Was wollten sie damit erreichen? Um das Flugblatt ging es denen sicher nicht. Das war nur Mittel zum Zweck!

    • Richtig. Die Woken greifen niemals jemanden ungerechtfertigt an. Bedauerlich nur, dass es noch Gerichte gibt, die den Angegriffenen Recht geben. Wie z.B. Kevin Spacey oder Till Lindemann. Nach Ihrer Lesart sollte man dann gleich die Justiz abschaffen und den Woken alle Macht überlassen. Sie irren ja nie. Sie haben ein höchst allerliebstes Bild von Staat und Gesellschaft. Maos Kulturrevolution lässt grüssen. Danke für diese offenbar unbeabsichtigte Selbstentlarvung!

      • Vor Gericht wird doch nicht geklärt, ob jemand Rassist oder Sexist ist. Ich kann auch von einem Gericht freigesprochen werden und trotzdem Antisemit sein. Till Lindemann ist ein vom Gericht freigesprochener, widerlicher Mensch. Aiwanger wirkt wie ein Antisemit… das sind ja Meinungen, die ich haben und teilen kann wegen dem Recht auf freie Meinungsäußerung.

      • „Freie Meinungsäußerung“!? DER war gut! Man darf in diesem Land seine Meinung sagen, ABER es muß die Richtige sein!

      • Das ist ebenso wie bei der Süddeutschen Zeitung eine juristische Gratwanderung. Sicher haben Sie ein Recht auf eine freie Meinungsäußerung, allerdings kann das ab einem gewissen Grad juristische Folgen haben (eine „Beleidigung“ kann man auch als „freie Meinungsäußerung“ verkaufen).
        Bei Personen des öffentlichen Lebens können Meinungen, die zugleich „schwerwiegende Anschuldigungen“ darstellen, und die geeignet sind „das Ansehen und die Interessen“ des Beschuldigten zu schädigen – nun eben auch eine „Rufschädigung“ darstellen. Wenn das in voller Absicht von vielen Personen gleichzeitig durchgeführt wird, bezeichnet man das i.d.R. als „Schmutz- oder Rufmordkampagne“.
        Zu erklären, man halte jemanden für „einen Antisemiten“ sollte sehr, sehr stichhaltig sein, also auf stabile Beweise bauen. Denn es handelt sich um eine äußerst folgenschwere Anschuldigung (auch wenn es eine Meinung sein kann).
        Diese Meinungsäußerung hat gänzlich andere Folgen als die Meinung, jmd. träge ein häßliches Sakko.

    • Ich empfehle das Tagesschau Forum. Dort treffen Sie sicher auf selbsternannte Gutmenschen, Moralapostel und Ampeltreue.

  39. Es kommt nur sehr selten vor, dass die DLF-Presseschau nur ein Thema hat. Heute ist so ein Tag, der Fall Aiwanger bestimmt die ganzen 9 Minuten. Wie nicht anders zu erwarten war, richten die enttäuschten Haltungsmedien ihre Geschütze nun auf Söder. Bis auf wenige Ausnahmen wird Söders Mangel an korrekter Haltung beklagt. Söder war in der unbequemen Lage, eines der beiden Lager auf jeden Fall zu erzürnen, egal wie er sich entscheidet. Nun sind es halt die MSM.

    Politisch hat Aiwanger die Kampagne vorerst überstanden. Ruhe wird er aber nicht haben, weil die MSM keine Ruhe geben werden. Die mögen es nicht, wenn sie ihren Willen nicht bekommen. Aiwangers Ruf ist beschädigt und wird es auch bleiben. Die Flugblatt-Geschichte wird künftig bei jeder Gelegenheit ausgegraben werden.

    • „Das ganze System beruht auf der Idee,
      dass man der Mehrheit alles einreden kann,
      solange man es laut und oft wiederholt.
      Und es funktioniert.“

      Edward Snowden

  40. Unterdessen zieht die rotgruene Karawane uebrigens weiter… Ob Aiwanger hier “ gewonnen“ hat, ist sehr fraglich, letztlich aber auch nicht kriegsentscheidend. Entscheidender waere es, wenn die FW den Fürsten entweder dazu braechten, nachhaltig zur Politik von FJS zurückzukehren oder einem anderer Platz zu machen, der es uebernimmt. Beides wird natuerlich nicht passieren. Insoweit gilt bei der politischen Bewertung das Bild vom Sack Reis in China, bestenfalls, denn Soeder hat Aiwanger erfolgreich zum Kotau gezwungen. Aendern, in diesem Fall fuer die Bayern, wird sich nichts, nada, niente, nothing. Fuer den Bund erst recht nicht. Soeder bleibt Soeder, die Süddeutsche die Alpenprawda, der Focus stimmt uebrigens auch mit ein, und der Aiwanger wird hin und wieder bellen, aber nicht beißen, waehrend die Transformation weitergeht.

    • Damit haben Sie absolut recht. Natürlich ist es gut, dass diese miese Schmutzkampagne der linksgrünen Hetzmedien gescheitert ist.
      Aber wer nach dieser Schmierenkomödie die Freien Wähler als eine Art Widerstandskämpfer gegen das Blockparteiensystem sieht und bei der nächsten Wahl mit einer entsprechenden Stimmabgabe liebäugelt, der sollte kritisch hinterfragen, ob die Freien Wähler auch tatsächlich die eigenen Interessen vertreten.
      Zum Beispiel zum Lieblingsthema der grünlinken Wokeria, dem „Klima“.
      Bei den „Freien Wählern Hessen“ heißt es zum Beispiel auf der Homepage:
      „Die FREIE WÄHLER Hessen warnen davor, dass die Gefahren des Klimawandels durch Populisten relativiert werden.“

      Dementsprechend äußerte sich jüngst der hessische Landesvorsitzende Engin Eroglu:

      „Deswegen wollen wir auch in die Landesregierung rein, ganz klar Berlin sagen, dass Klimapolitik gemacht werden muss, überhaupt keine Frage, aber wir müssen die Menschen dabei mitnehmen.“

      Hier offenbart sich die ganze Heuchelei einer Partei, die bei jedem Bierzeltauftritt die hysterische Klimakampagne der Blockparteien kritisiert, aber andererseits auch nichts anderes will. Der Unterschied: Die Ampelmännchen betonen immer, dass ihre Politik dem (dummen) Bürger „nur besser erklärt werden“ müsse, während die FW die Menschen „dabei mitnehmen“ wollen. Die Fahrt, auf die der Bürger „mitgenommen“ werden soll, geht aber genau in die selbe Richtung wie die der Blockparteien.

      So sympathisch mir der Hubsi auch persönlich ist, aber seine Freien Wähler sind eben nicht die Lösung des Problems, sondern bloß selbst ein Teil davon.

  41. Noch was zu Aiwanger: ja, es war damals wie heute ein antisemitischer Blatt. Aber aus welchem Impetus entstand es. Es war eine Reaktion auf eine Meinung eines radikalen handelnden und lehrenden Lehrers. Tucholski sagte mal „Satire darf Alles“ und er irrte da sicher, denn „Satire darf Vieles“ genügt. Und IMHO war das Blatt damals Satire. Ob damals über das Ziel hinaus geschossen, braucht heute kaum noch geklärt werden.
    Geklärt wird inzwischen allerdings das damalige wie heutige Verhalten des Initiators Franz Graf mit einer laufenden Dienstaufsichtsbeschwerde. Leider wissen wir: fristlos, formlos, fruchtlos. Aber immerhin hier: https://apollo-news.net/dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-aiwangers-ex-lehrer-franz-graf-eingereicht/

  42. Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat die grün-rote Kampagnenmaschine besiegt.“

    Ein Scheinsieg.

    Die links-grünen Journalisten werden das Thema weiter in den Medien halten, mindestens bis zum Wahltermin.

    Dazu brauchen sie ja nur die Sache im Gespräch zu halten ohne dabei direkt gegen Aiwanger zu schießen – und das werden sie so machen.

    Zum Schluss wird Aiwanger doch der Verlierer sein.

    • Das kann schon sein. In einem Land, wo die Bevölkerung alles glaubt, wenig weiß und noch weniger kann, da ist eben alles möglich.

  43. Ein nicht geringer Anteil am Scheitern der Kampagne hat Herr Dr. Michael Wolfssohn, mit seiner ausgewogenen und reflektierten Einschätzung zur causa gleich nach Aufkommen der „Affäre“.
    Gewisse Altparteien- und Zentralratsapparatischiks wurden damit völlig überrumpelt. Sollte man lobend würdigen. Wahrscheinlich schnüffeln die Antisemiten von der SZ jetzt mit Lust durch die Schulsachen Wolfssohns.

  44. Im Prinzip sei die Verfasserschaft ja nur ein Detail und die Geschichte an für sich richtig.

    Sehe ich letztlich auch so, aber in anderem Sinne:
    Selbst wenn er das Flugblatt selbst verfasst hat und nicht sein Bruder wäre das kein Rücktrittsgrund.
    Wäre Aiwanger nach dem Flugblatt in eine rechte Karriere eingestiegen z.B. mit Mitgliedschaft in ensprechenden Vereinigungen oder der NPD, dann könnte man das Flugblatt als Beginn einer entsprechenden Karriere sehen. Da ist aber nichts, gar nichts, ich denke das wird die Zeitung gründlichst untersucht haben.
    Somit bleibt nur jugendliches Fehlverhalten, dass man nicht 35 Jahre später büssen sollen muss.
    Zum Vergleich: kürzlich wurde hier von einem Asylbewerber berichtet, der ein junges Mädchen vergewaltigt hat und dann wegen guter Integration und guter Perspektiven nur 22 Monate Bewährung bekam. Man will ihm nicht die Zukunft verbauen und so entscheiden Gerichte dauernd. Dann kann man aber doch um Himmels Willen nicht einem seit Jahrzehnten ehrenwert arbeitenden Mann 35 Jahre nach einem Vergehen, das lachhaft im Vergleich zu einer Vergewaltigung ist das Lebenswerk zerstören.
    Es ist unglaublich schäbig, wie die rotgrüne Blase hier mit Menschen umgeht.

  45. Ich gehe davon aus, dass Aiwanger durch diese Attacke mehr Wähler dazugewonne hat als verloren. Dennoch geht er nachhaltig angeschlagen aus der Geschichte raus. Er wird sich fühlen wie auf Bewährung und künftig nur noch zurückhaltend und vorsichtig agieren. So einen Auftritt wie in Erding wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben.

  46. Das „Ärmel hochkrempeln“, das Aiwanger auf dem Foto macht, hat seit Corona eine völlig andere Bedeutung ! Und auch bei diesem Thema hat er sich zuerst gesträubt und dann den Ärmel doch hochgekrempelt! Jetzt hat er zuerst abgestritten und sich anschließend entschuldigt UND abgestritten! SO sieht ein Sieger aus???

  47. Wenn die im Programm ähnlich aufgestellt wären – wieso lehnt er dann eine Zusammenarbeit ab und schmust weiter mit Söder, der ja offensichtlich dem mainstream folgt?
    Das verstehe ich nicht am Herrn Aiwanger, dass er nicht Nägel mit Köpfen machen will.
    Neue „Pandemie“ wie Arrestierungen mit einem Söder drohend voraus.

  48. Nur so nebenbei: ich würde das Vorgehen von SZ und Konsorten auch nicht als „woke“ und nicht als „Kampagne“, sondern als knallharten linken Zersetzungsversuch im Sinne klassischer linker Agitpropmethoden bezeichnen.
    „Woke Kampagne“ hört sich für mich ein wenig euphemistisch an. Dass die geplante soziale und politische Zerstörung Aiwangers nur ein Mittel zum Erreichen eines größeren politisches Ziels war, zeigt einmal mehr die notorische linke Menschenverachtung auf.

  49. Es wird doch niemand glauben, dass nicht auch der Herr Aiwanger ein Tross von Coaches wie Politikberatern, gar ein Wahlkampfteam um sich hätte, das den Mann hinsichtlich seiner Auftritte berät.
    Und das, was uns gezeigt wird, ist genau das, was die für den Boss der Freien Wähler als passend erachteten.
    Wiewohl man von Stylisten wie Fotografen bislang nicht hörte – was aber nicht bedeutet, dass es sie nicht gibt.

  50. „Knobloch über Aiwanger: „Habe Entschuldigung nicht angenommen““
    Aber schweigen, wenn nicht nur Flugblätter in einer Tasche von einem 17jährigen Deutschen herumgetragen werden, sondern 17 jährige mit Messern, Ehre und religiösem Fanatismus bewaffnete Zugereiste und Ältere die israelische Flagge in Flammen aufgehen lassen und im Sinne von Juden ins Meer auftreten. Auf genehmigten oder auch ungenehmigten Demos in Berlin.
    Und schweigen, wenn – wie sagte ein inzwischen verstorbener Modeschöpfer – „Millionen ihrer schlimmsten Feinde“ eingeladen werden.

    • Für was hat sich Aiwanger denn um Gottes Willen bei Frau Knobloch zu entschuldigen??? Die Frau hat enormes Geltungsbedürfnis und Nervpotential.

  51. Aiwanger hätte viel aggressiver reagieren können und sollen. Mit juristischen Schritten, die eine bekannt Söder-hörige Justiz abgeblockt hätte. Und diese Torpedierung dann publikumswirksam im Wahlkrampf vermarkten.

    Söder sprang auf die Denunzierungskampagne der SPD auf. Aiwander hat auch Mitarbeiter, die Söders Eigenschaften auflisten und in Erinnerung bringen können. Von bewiesener Unfähigkeit bis zur Selbstherrlichkeit.

    Die Wahlwetten für die LTW in Bayern und Hessen sind schön und gut. Ich werde auch daran teilnehmen, muss aber noch überlegen u.a. wie stur und vergesslich und uninteressiert am eignen Untergang die Wähler dort sein werden.

    Wie die Wähler und wie die Bewerber ticken, sieht man (derzeit nur grob) auch an deren Interesse/Antworten hier https://polpro.de/f-antw-form.php

  52. „Hubert Aiwanger hat die grün-rote Kampagnenmaschine besiegt“! find ich schon ziemlich gewagt, denn sie ist nicht „besiegt“, es gibt sie nämlich noch! Diese „grün-rote Kampagnenmaschine“ regiert dieses Land undzwar mit freundlicher Unterstützung der grün-roten C(hristopher)S(treet)D(ay)U(nion) UND (in Bayern) der „Freien“ Wähler! Haltet mal bitte den Ball etwas flacher! Dass Aiwanger jetzt im Bierzelt Reden schwingt, DAS kann er wirklich gut, und Söder, bei dem äußerste Vorsicht geboten ist, ihn nicht entlassen hat (noch nicht!) als „Sieg“ zu verbuchen, im Ernst? Ich lebe in Bayern und mir fällt NICHTS ein, was Hubert Aiwanger mit seinen FW hier bis jetzt für die Bevölkerung Großes geleistet hat!? Vielleicht ändert sich das ja ab dem 8.10.!?

  53. Das Wichtigste ist die Unterstützung derer, von denen man abhängt. Im Falle Rammsteins waren das die Fans, im Falle Aiwangers sind es seine Wähler. Söder hat ihn nur bedingt unterstützt, weil ein freiwilliger oder erzwungener Abgang Aiwangers seine KK- Ambitionen zerstört hätte. Dennoch wird in den MSM weiter nachgetragen. Besonders tut sich Charlotte Knobloch hervor, der die Entscheidung Aiwangers “ nicht ausreicht“. Und das, obwohl das Flugblatt überhaupt nicht antisemitisch ist; dieses framing jedoch ist der SZ gelungen. Immerhin könnten die +Darm-)winde, die gegen Aiwanger losgelassen werden, nun gerade das Schiff voranbringen.

  54. Eine ausgezeichnete Analyse. Diese sollten sich viele Menschen, die diese links-grünen Meinungsfa*chos nicht länger dulden,tolerieren wollen…sich am besten Ausdrucken.
    Bitte an die Leser: Diesen Artikel bitte fleissig teilen und verbreiten. Holen wir uns unser Land zurück!

  55. Naja, die Fehlinformationen und -deutungen werden vom Südkurier immer noch unbeirrt weiter verbreitet incl. Leserbriefe, die falsch Fakten nennen. Auch Frau Knobloch lässt sich nicht beirren.

  56. Vor allem darf man sich nichts aus der medialen Berichterstattung machen….und das ist für Leute die in der Öffentlichkeit stehen sehr schwer. Man muss ein ultra-dickes Fell haben…siehe Donald Trump….die „Medien“ einfach wegwischen…und weitermachen. Hängt natürlich auch immer von der Einstellung der Bürger ab, die unterstützen sollten….ist die nicht da….kann man es eh gleich vergessen.

  57. Es fehlt aber noch eins: Der Gegenschlag!
    Der fehlt leider noch in der Aufzählung.
    Dieser ominöse Lehrer gehört bestraft.
    Immerhin gehört Aiwanger der Bayerischen Regierung an, also hat er auch das Recht, die Bayerisches Staatskanzlei auf den Lehrer los zu lassen.
    Dieser hat schwerwiegende dienstrechtliche Verfehlungen getan und dafür gehört er bestraft. Ehemaliger Beamter? Also eine Dienstaufsichtsklage und Pension weg.
    Es muss auf jeden Fall klar sein, dass man sich als Lehrer so etwas nie wieder erlauben darf.
    Ob man auch gegen die nichtsnutzigen Ex-Schüler angehen sollte? Nein, davon rate ich ab.

    • „Der ominöse Lehrer gehört bestraft“

      In welchem Land leben denn Sie?

      In Deutschland ist inzwischen Denunziantentum die höchste Bürgerpflicht.
      Und wer sein Bürgerpflichten erfüllt, der wird doch nicht bestraft, das ist doch in jedem politischen System so.

      Eher erhalten solche Leute synonym zur ehemals höchsten Auszeichnung in der DDR („Held der DDR“) die Auszeichnung „Held der BRD“.

  58. Also ich behaupte mal, ein AfD-Politiker hätte eine solche Kampagne nicht überstanden. Aiwanger und seine Freien Wählern sind trotz gelegentlicher populistischer Ausflüge fester Bestandteil des Kartells der Altparteien, hier der CSU. Das erklärt auch die sehr handzahmen Stellungnahmen von offizieller jüdischer Seite, ob von Herrn Schuster oder von Frau Knobloch zu Aiwanger, die dagegen einen AfD-Politiker bei einer solchen Sachlage in die Hölle verdammt hätten.

  59. Ob Aiwanger in der Angelegenheit „gesiegt“ hat, wage ich zu bezweifeln. Seine eigenen öffentlichenen Erklärungen zu der Angelegenheit weisen dringend darauf hin, dass er keinerlei professionelle Hilfe beim Krisenmanagement in Anspruch genommen hat. Kommunikativ hat er alles dazu beigetragen, dass er als Verlierer des Geschehens in Erinnerung bleibt (wenn man nicht den nackten, vorübergehenden Machterhalt als „Sieg“ mißdeutet).
    Zum zweiten war ein „Sieg“ mit Söder als Vorgesetztem auch von vornherein ausgeschlossen. Die Nichtdemissionierung zum jetzigen Zeitpunkt war für Söder angesichts der Machtverhältnisse und der kurz bevor stehenden Landagswahl sehr wichtig.
    Ohne Not hat Söder aber Aiwanger öffentlich vorgeführt (25-Punktefragebogen, zeitliches Ultimatum, zähneknirschende Gnade trotz schwerer moralischer Schuld (laut Söder!), Forderung nach Demut und Reue bei Aichwanger etc.) und dauerhaft zum Dackel degradiert.

    • Genau so ist es. Von Sieg zu sprechen ist schon arg an den Haaren herbei gezogen,. Und zum Abbeten muss er beim zentralen Zentralrat auch erst noch seine Watschen abholen. Das Ding ist noch nicht durch.

    • Man weiß doch gar nicht, welche Absprachen die beiden getroffen haben. Die ganze Schau von „Gnade“, „Reue“, „Demut“ sollte man nicht für barer Münze nehmen. Worüber werden sie wohl in dem „langen Gespräch“ gesprochen haben?
      Da haben zwei politische Profis wahrscheinlich eine gemeinsame Rollenverteilung eingeübt.
      Unterstelle keine normalen menschlichen Regungen und Reaktionen, wo es um nichts als Machtgewinn und -erhalt geht.

    • Der „Sieg“ ist dem erfolgreichen Widerstand Aiwangers gegen eine verlogene Minderheit inkl. eines bereitwilligen Presseorgans gewidmet, beide in perfider Weise versuchend, eine Landtagswahl zu beeinflussen. Dabei war ihnen auch das Mittel der Denunzierung recht.
      Aiwanger ist nicht als erster über die Ziellinie gerannt, bekommt also keinen Pokal oder eine Auszeichnung, aber er ist sich und seinen Wählern treu geblieben – hat Charakter gezeigt.

    • Ohne Not hat Söder aber Aiwanger öffentlich vorgeführt […] und dauerhaft zum Dackel degradiert.

      Ich denke schon, daß Söder in gewissem Sinn „in Not“ war.

      Hätte er Aiwanger direkt vollständig geschaßt, hätte er durch die Schwächung der FW vermutlich die AfD gestärkt.

      Hätte er einfach so „verziehen“, wäre auf ihn/die CSU zurückgefallen, daß er mit so einem angeblichen (!) „Rechtsextremen“ kommentarlos weitermacht, als wäre nichts geschehen.

      Söders Verhalten ergibt m.E. also durchaus Sinn, er hat seine machttaktischen Interessen (im Sinne der AfD leider) gut gewahrt.

  60. Wie schnell eine in der Politik oder Öffentlichkeit stehende medial beschuldigte oder angeklagte Personlichkeit in Vergessenheit geraten und damit vielleicht auch (s)einen Rücktritt entkommen kann, dass zeigt doch auch der grad aktuell gewesene Fall im spanischen Fußball. Denn erinnern wir uns: zuerst war in den „Qualitätsmedien“ tagtäglich zu hören, dass es doch nicht ginge das Frau auch im moglichen Freudentaumel nicht einfach auf den Mund geküßt werden kann. UND dann kam der Fall Aiwanger (FW) und SCHWUPS: von heute auf morgen war die geküßte spanische Fußballerin kein Thema mehr.

    Wobei dann doch auch dies wieder nur zeigt, wie wichtig den „Qualitätsmedien“ manche Themen wirklich sind und das es denen doch im Grunde nur ums hetzen und denunzieren geht. Denn wäre den „Qualitäts-“ und Relotiusmedien die „einfach geküßte span. Fußballerin“ wirklich wichtig gewesen, dann hätten sie auch trotz Aiwanger an ihr und dem Thema dran bleiben müssen. Sind sie jedoch nicht!

  61. Ich befürchte da ist viel Wunschdenken dabei. Letztlich hat Aiwanger diese Kampagne nur überlebt, weil Söder ihn noch braucht. Weil er ohne ihn in vier Wochen niemanden zum Regieren hat und eine Koalition mit den Grünen ihm das Genick bräche (obwohl er diese noch vor zwei Jahren wollte – aber der Wind hat sich gedreht). Hätte Söder eine Koalition mit den Grünen angestrebt, hätte er ihn voller Empörung fallenlassen – ohne Rücksicht auf die vielen, die Aiwanger den Rücken stärkten. Das hat noch nie jemand interessiert.

    • Auch wenn nicht beschrieben – aber ähnelt dieses München nicht inzwischen der schwäbischen Landeshauptstadt so, wie Herr Nikolaidis beschreibt?
      Und was ist hinsichtlich dessen mit Augsburg, Nürnberg, Bamberg, Ingolstadt oder Passau?
      Wie kann man sich unter solchen Umständen erlauben, ein „weiter so“ zu wählen auch nur anzudenken?

  62. Schön zu sehen, wie alle linksgrünen Blätter die Welt nicht mehr verstehen. Alle haben schon die Entlassungsartikel geschrieben gehabt. Was für ein kaputtes Land.

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