Es ist nicht leicht, Minister zu sein. Der mittlerweile legendär gewordene Video-Schnipsel der ARD, in dem Vizekanzler Robert Habeck sein Leid klagt, mag stellvertretend dafür stehen. Wer – so Habeck – tut sich derlei schon freiwillig an? Wer so viel Verantwortung tragen muss wie der Vorzeigegrüne, der braucht mehrere Schultern, um sie zu verteilen. Da ist einerseits Sven Giegold, der Abgeordnete des EU-Parlaments, der nun als Staatssekretär nach Berlin umzieht und bereits davon träumt, einige hässliche Wälder zugunsten wunderschöner Landschaften mit Windkraftanlagen abzuholzen. Viel wichtiger und berüchtigter ist dagegen der andere Mann, der als „Energieexperte“ gehandelt wird, und ebenfalls Staatssekretär werden soll: Patrick Graichen.
BMU und DUH: #Grundlastgate
Bei der Taufe standen 2012 die Stiftung Mercator und die European Climate Foundation (ECF) zur Seite. Die Stiftung Mercator verbindet eine enge Kooperation mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Seit 2018 ist Ottmar Edenhofer, der Chef des eigenen Klima-Instituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change), auch Direktor des PIK. Die European Climate Foundation indes ist als Tochter der Climate Works Foundation (CWF) ebenfalls keine Unbekannte. Die CWF gilt nicht nur als einer der größten privaten Geldgeber der für ihre Abmahnungen berüchtigten Deutschen Umwelthilfe (DUH), sondern ist auch stark mit dem International Council on Clean Transportation (ICCT) verbandelt. Der ICCT brachte 2015 den Diesel-Skandal ins Rollen, die CWF unterstützte danach Organisationen wie die DUH, um Kapital aus der Angelegenheit zu schlagen, wie sie in einem internen Papier selbst zugab.
Spannend sind dabei einige personelle Verflechtungen. Den ICCT rief unter anderem der einstige Abteilungsleiter im Bundesumweltamt, Axel Friedrich, ins Leben. Friedrich war später Sachverständiger bei der DUH und trieb hierzulande die Affäre an. Die Verbindung zur DUH ist deswegen vielsagend, weil der Dachverband, unter dem die Agora fungiert – die Smart Energy for Europe Platform gGmbH (SEFEP) – und der von Mercator wie ECF als Trägergesellschaft verwendet wird, zuerst von Rainer Baake als Geschäftsführer geleitet wurde. Baake war auch erster Direktor der Agora.
Umweltbundesamt – die zentrale Behörde, die sagen soll, wo es lang geht
Rainer Baake gehört einem weitläufigen, immer noch einflussreichen Netzwerk aus der rot-grünen Ära an, das trotz des Endes der Schröder-Jahre über verschiedene Organisationen weitreichenden Einfluss auf die Energie- und Klimapolitik Deutschlands hat. Die Agora, die DUH, die SEFEP und andere sind nur Teile davon – was schon daran deutlich wird, dass jeder sie in irgendeiner Form durchläuft, wenn gerade kein politisches Amt oder wenigstens ein Posten in der Bürokratie offensteht. Baake verhandelte unter Jürgen Trittin das erste Atom-Ausstiegsgesetz und gilt als eigentlicher Vordenker der Energiewende und deren „Manager“. Die Agora ist eine Hüterin und Weiterdenkerin seines Erbes. Zu der weit angelegten „Connection“ gehört auch ein Referatsleiter im Bundesumweltministerium, der 2012 beurlaubt wurde, um seine Arbeit als Direktor der Agora Energiewende aufzunehmen. Sein Name: Patrick Graichen.
Graichens Agora tritt nach außen transparent auf. Was aber genau zwischen den wichtigen Ratsmitgliedern besprochen wird, dringt nicht nach draußen. Die nicht-öffentlichen Ratssitzungen berufen sich auf die Chatham House Rule. In den Medien nimmt sie bei den Klimaschutz-Aktivisten als Referenz eine große Rolle ein. Im Wahlkampf hat Graichen offensiv versucht, Punkte zu setzen und das eigene Programm voranzutreiben: Die „grüne Null“ sei wichtiger als die „schwarze Null“, das Klimapaket der Großen Koalition bezeichnete er als „Zeitverzögerung, die man sich nicht weiter leisten“ dürfe, Deutschland brauche außerdem ein Ministerium für „Klimagerechtigkeit“. Bereits 2016 war für die Agora klar: Ab 2030 dürften keine Autos mit Verbrennungsmotor zugelassen werden (Video ab 12:30). Was damals noch als völlig abstrus galt, ist mittlerweile in vielen Überlegungen europäischer Regierungen die Regel. Ist die Agora demnach wirklich nur „Ausführerin“ politischer Klimaziele, oder ist sie nicht doch vielmehr die Treiberin?
EU – Energierat hat beschlossen: Planwirtschaft
Mit Jochen Flasbarth – lange Zeit verbeamteter Staatssekretär im Umweltministerium – hatte die Agora seit Jahren ein aktives Ratsmitglied, das die Weichen für die Agora-Politik auf Bundesebene stellte. Flasbarth war Mitbegründer des autofeindlichen Verkehrsclub Deutschland (VCD) und zehn Jahre lang Präsident des Naturschutzbund Deutschland (NABU). 2003 wurde das SPD-Mitglied Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium unter Jürgen Trittin. Von 2013 bis 2021 Staatssekretär, bestimmte er die Klimaschutzpolitik maßgeblich mit, gleich, ob die Ministerin Barbara Hendricks oder Svenja Schulze hieß. In der neuen Regierung unter Kanzler Scholz ist Flasbarth als Staatssekretär ins Entwicklungsministerium gewechselt.
Man könnte sich darüber die Augen reiben, dass ein einzelner Think-Tank so viel Macht in der Bundespolitik übernehmen darf. Doch das hieße, die Agora zu unterschätzen. Wie bereits mit Flasbarth angedeutet: Schon unter Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Agora Einfluss in der Bundespolitik. Graichen besetzt als Staatssekretär eine Stelle, die von seinem Vorgänger Andreas Feicht geräumt wird. Sie können es sich bereits denken: Natürlich war schon Feicht Mitglied im Rat der Agora. Am Samstag kam heraus, dass Feicht neuer Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie werden soll. Ob das besser oder schlechter ist, soll an dieser Stelle nicht vertieft werden. Feicht ist übrigens CDU-Mitglied.
Zudem handelt es sich bei den angesprochenen Vertretern nur um Mitglieder der Agora Energiewende. Die Agora verfügt aber noch über einen Schwesterverein: die Agora Verkehrswende. Neben Jochen Flasbarth gehört ihr auch der neue Landwirtschaftsminister Cem Özdemir an. Oder der erst kürzlich ausgeschiedene CDU-Politiker Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Ebenfalls Teil des Rates der „Verkehrswende“ ist der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner.
ARD-Doku: Habeck im Zwiegespräch mit Zweifeln
Ob Feicht von der CDU, Flasbarth von der SPD, Graichen von den Grünen oder Theurer von der FDP: Sie alle bezeugen, dass diese Energie- und Klimapolitik parteiübergreifend inszeniert wird. Die Agora steht für ein schlankes überparteiliches Konzept, das eleganter und effizienter funktioniert als die eigentliche Partei-Arbeit. Selbst der Parteienfilz kann gegen diese Organisationsform wenig ausrichten – so gab es in der vorangegangenen Legislaturperiode Abgeordnete, die laut eigenen Aussagen nicht einmal wussten, dass ihre Kollegen im Think-Tank waren und eine andere Politik verfolgten als die Parteilinie, etwa im Zuge der VW-, Diesel- und DUH-Affäre. Ein Zusammenschluss nicht-gewählter wirtschaftlicher und ideologischer Interessenvertreter hat entscheidenden Einfluss auf die politische Weichenstellung im Land, aber es hat anscheinend seine Richtigkeit. Graichen ist dabei nur ein Baustein von vielen.
Bei soviel kompetenter Manpower vermisse ich den Plan B dieser Truppe, wenn deren Wunschvorstellungen während der Transformation (Energie und Verkehr) sich anders als beabsichtigt einstellen. Also so ganz anders, wie das vielleicht noch in den Metropolen Berlin, München, Hamburg usw. machbar ist. Welche grünen Überzeugungstäter in Divisionsstärke pro Landkreis traktieren dann stationäre Räder mit E-Generator, um im Dunkeln bei Windflaute die Energieversorgung zu stützen? Und wer chauffiert dann in ländlichen Regionen die Senioren mit Lastenrad oder Eselskarren zum Einkauf, Arzt, oder zu Veranstaltungen? Sammeln die auch in den Wäldern das Brennholz für Heizzwecke? Vermute jedoch bei der Bestandsaufnahme Theorie versus Praxis erhebliche Defizite bei diesem Personenkreis hochfliegender „Denker“ ohne Bodenhaftung, mithin in’s Chaos abgleitend…
Egal was Politik entscheidet, sie hat den Nachteil Jahrzehnte hinter dem eigentlichen technologischen Fortschritt hinterherzuhinken.
Mittlerweile zeichnet sich ziemlich gut ab, was man mit CO2 machen kann. Ganz unabhängig von dem was man über den Klimawandel glaubt. Man kann daraus Stärke produzieren. Rechnerisch sogar mit gleichen Verlusten wie bei Pflanzen. Jedoch auf einer viel geringerer Fläche.
Damit entfallen langfristig ganze 80% der Ackerflächen. Die dümmste Entscheidung wäre wohl dort auch noch Windränder zu installieren, statt den Wald wiederherstellen.
„Think-Tank“, „Denklabor oder -Fabrik“ etc. : Mehr Anmaßung für diese linksgrünen Ideologen, die keinerlei Kenntnis von naturwissenschaftlichen Zusammenhängen und Ingenieurtechnik haben, ist nicht vorstellbar. Aber viele Landsleute meinen ja immer noch, dass die Grünen „was für die Umwelt tun.“ Diese Verblendung ist offensichtlich nicht kurierbar.
Danke für den Klasse recherchierten Artikel Herr Gallina. Meines Erachtens gibt es über die Agora hinaus noch viele weitere Institute (z.B. WuppertalInstitut), welche mit kleinen Beträgen unterstützt ebenfalls Personal und Netzwerke ausbilden. Die Grünen brauchen das Verkehrsministerium gar nicht mehr, weil die Leute vor Ort längst alles still und heimlich lahm legen.
Diese zwielichtigen Linksgrünen Organisationen (Verbände, Stiftungen, sog. Denkfabriken usw] sind mittlerweile ein Staat im Staate! Es sind linksgrüne Versorgungsapparate mit Steuergelder finanziert die keine Demokratische Legitimation haben.
Derartige Verflechtungen zur Durchsetzung der eigenen Interessen (heute Ideologie) nennt man wohl immer noch mafiöse Strukturen! In Deutschland ist diese Politmafia kein Problem!
Graichen ist ein Paradebeispiel dafür, was passiert, wenn man statt auf Fachleute auf Ideologen setzt. Er hat weder von Energie, noch von Verwaltung wirkliche Ahnung. Nach einem Studium der Politikwissenschaften und der Volkswirtschaftslehre landete er schließlich für ein paar Jahre im Bundesumweltministerium. Das Erfreuliche: Er ist jung genug, um das Scheitern der irren Energiewende-Ideologie noch miterleben zu dürfen. Man kann nur hoffen, dass man sich dann seiner erinnert. Aber wahrscheinlich wird das dumme Volk dann den dummen Ausflüchten der Graichens & Co glauben: „Der Kohlestrom hat die Leitungen verstopft“ „Die Ungeimpften haben die Energiewende scheitern lassen.“
Dafür braucht man einen Thinktank? Das machen Menschen mit gesundem Verstand auch so.
Bis gestern noch Verschwörungstheorie, heute Wirklichkeit:
Die Durchsetzung der Politik, der Medien, der Wirtschaft, der Naturschutzverbände durch einige wenige Akteure des ökosozialistischen-industriellen Komplexes.
Graichen, Flasbarth, Baake, und wie sie alle heißen in Kombination mit den Davoser Great-Wirtschafts-Reset-Akteuren haben ein totales Netzwerk über alles gezogen, was irgendwie Einfluß haben könnte, und zwar durch
Dadurch wird eine Struktur geschaffen, die selbst durch Katastrophen wie Blackouts schwer zu erschüttern sein wird, ganze Framing-/Propaganda-Bataillone werden die Bevölkerung in die richtige Spur bringen, kaum noch vorhandene Kohlekraftwerke werden dann das Netz verstopft haben oder es sind die Cyberkriminellen gewesen. Die Schlagzahl nach solch einem Blackout wird dann noch erhöht werden, die Windradlobby freut sich.
Es wird lange, zu lange dauern, bis auch der letzte ruhiggestellte Bürger merkt, was da im Namen des Klimas abgeht, welche Zerstörung in allen Bereichen da stattfindet.
Es wird grausam werden.
Ich kenne viele dieser Verfilzungen aus meinem direkten beruflichen Kontext, habe hier aber wieder was gelernt. Ich frage mich, wie man diesen Mega-Filz und Verschiebebahnhof von Pfründen wieder aufbrechen soll?
Das ist derart mit Ideologie, Vetternwirtschaft und Geld gepudert, dagegen ist eine Oligarchenrepublik ein Transparenzweltmeister. Und die meisten Medien schauen gezielt in die andere Richtung, weil man dort die Tendenz und ideologische Aufladung teilt. Und machtpolitisch mitabräumt..
Es werden doch immer Mehr die merken daß man mit eigentlich Nichts arbeitenund nur überlegen und vorschreiben was Andere zu tun und zu lassen haben sehr gut leben kann, von Denen die arbeiten und wesentlich besser, wie Die welche arbeiten
Oh neinnnn! Die Klima- und Erneuerbare-Energien-Mafia steuert die Politik in der Bundesrepublik? Tatsache?? Das kann doch gar nicht sein, wo doch die beste Kanzlerin aller Zeiten das Land mit ihrer ruhigen und besonnenen Weise in die beste unsere Zukunft geführt hat, von Ende her denkend! Mit stets sicherer, beschützender Hand!
Oder war es ihr doch schnurzegal, welche Cliquen sich in den letzten 15 Jahren den Staat zur Beute gemacht haben? Solange sie nur an der Macht blieb und unser Land ungestört auf die jetzige, finale Transformation zurichten konnte?
So lange aber das Volk möchte, dass ihnen solche Leute wie Bärbock, Lindner, Özdemir oder Habeck als Minister vorgesetzt werden sollen kann man sich über die Entwicklung im Lande nicht wundern. Wenn die Karre im Dreck steckt, dürfen wieder andere ran und die ehemaligen Kutscher dürfen sich auf Steuerzahlerkosten ein angenehmes Leben leisten. Eine Fehlentwicklung in unserem Versorgungsstaat.
Also, die wissen alle schon, was sie da anrichten, man soll nicht davon ausgehen, dass die blöd sind. Blöd sind nur ihre follower wie große Teile der Parteien, Fridays for Future oder Extinction Rebellion, denen einfach der Sachverstand abgeht und die nicht erkennen können, wie sie hinter die Fichte geführt werden. Ich hatte mal einen Briefwechsel mit einem hochrangigen Mitarbeiter des Wuppertal-Institut von Weizsäcker, der mir frank und frei schrieb, dass bis etwa 65 % erneuerbare Energieanteil das noch funktionieren würde, danach wäre man aber systemimmanent auf ausreichende Speicherkapazität angewiesen, über die man zur Zeit allerdings noch nicht verfüge, auf eine zeitliche Perspektive angesprochen, wann dieses denn eintreten würde, wurde auf die grundsätzlichen physikalischen Limitierungen hingewiesen. Das Problem der Netzstabilität wurde neben der reinen Kapazitätsfrage ebenfalls als grundlegendes Problem eingestanden. Warum machen die das also? Ganz einfach, weil es Stellen sichert und sich damit mehr Geld verdienen lässt als mit einer drögen Universitätsprofessor als Physiker. Stefan Rahmstorf am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (nichts mehr als ein eingetragener Verein), hat in Science publiziert und gibt sich jetzt für so einen Kram her. Stahl produziert mit Wasserstoff aus überschüssigem Windstrom ist dümmer als die Bürger von Schilda waren, die Licht in Körben in ihr Rathaus tragen wollten. Im Moment spielen die alle noch Shuffelboard mit Eis auf der Titanic und versuchen sich noch ausreichend Reserven zu verschaffen für Ihr persönliches Rettungsboot. Wer Agora Charts oder Energy Charts lesen kann, braucht keine weitere Beratung, die Frage ist nur, wann der Krug bricht.
Danke für diese interessante Übersicht und Darstellung. Sie zeigt es gibt kein Zurück in Sachen Große Transformation, hier am Beispiel Energie – und Verkehrswende. Niemand ist da der dieses interessengeleitete Kartell zum Nachteil der Deutschen Bürger aufbricht. Allenfalls die mächtige Wirtschaft könnte es, wenn sie wollte. Aber die wollen nicht, nein, die machen kräftig mit. Hoffend auf gute Gewinne Dank Steuermilliarden.
Welcher Staatsmann, Politiker hat endlich die Größe und den Mut, all diesen, fälschlicherweise als NGOs, bezeichneten Organisationen, sämtliche Zuwendungen aus dem Geld der Steuerzahler zu streichen?! ?????????
Wer soll jetzt noch eine Wende
hinkriegen?
Der Drops ist gerutscht.
Sie haben mit Ihrer Frage natürlich Recht! Aber es gibt diesen Staatsmann, diese Politiker nicht, die die Macht hätten sämtliche Zuwendungen zu streichen. Es gibt eine Opposition die das fordert, aber absolut keine Möglichkeiten hat und vor allem kein Gehör findet, hier irgend etwas derartiges durchzusetzen. Nein, das Thema ist für die nächsten Jahre durch, da gibt es vorerst kein Zurück! Auch das sei erwähnt, die Mehrheit der Deutschen interessiert es offensichtlich ebenfalls nicht!
Es sind nicht die Politiker, nicht die Regierungen, die auf dieser Erde das Sagen haben. Sie werden benutzt und sind stolz, dass sie diese Rolle spielen dürfen. Es gibt ihnen das Gefühl, sie gehören dazu, zu der wichtigsten Kaste auf dieser Erde. Sie haben aber nur eine Rolle als Erfüllungsgehilfen und Komplizen.
Und da sag mal einer Vetternwirtschaft ist ein Überbleibsel der Vergangenheit, scheinbar wird jetzt alles salonfähig .
Nichts gegen Demokratie! Wenn jedoch Politik nicht mehr im Parlament gemacht wird, sondern in Stiftungen, Netzwerken und Think Tanks, dann sind wir von der Herrschaft des Volkes weiter entfernt als der Mond von der Erde. Dann herrscht ein Klima vor, das dem Volk die Fähigkeit abspricht, über sein Schicksal zu bestimmen. Dann sind seine Vertreter im Parlament nur noch Abnicker von Entscheidungen, die anderswo bereits getroffen wurden, weil sie angeblich alternativlos sind. Dann werden die Ziele garnicht mehr diskutiert, sondern absolut gestellt, und es geht nur noch um den Zeitplan und die Maßnahmen. Wie wohl sich Leute wie Flasbarth dabei fühlen, kann man während seines kurzen Vortrags sehen. Wie nennt man das? Expertokratie? Parteienfeudalismus? Wie endet das? Indem einige Wenige bestimmen, wie das Volk zu leben hat!
Was wir in den vergangenen Jahrzehnten hatten, das war eine Scheindemokratie oder allenfalls eine Demokratie Version light.
Mit dem Slogan „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus“ streute man den Bürgern Sand in die Augen, sie glaubten tatsächlich dieses schöne Märchen.
Viele glaubten mit ihrer Teilnahme an Wahlen würden sie eine ganz wichtige demokratische Tat vollbringen.
Doch wer in die Parlamente kommt bestimmen die Parteien und nicht die Wähler.
Deshalb ist es auch ganz normal, dass die Abgeordneten Interessenvertreter der Parteien sind und nicht Interessenvertreter der Bürger bzw. der Wähler.
Politik wurde schon immer in den Parteien gemacht und nicht in den Parlamenten.
Hinter der Mercator-Stiftung steckt (Auszug aus der Website https://www.stiftung-mercator.de/de/wer-wir-sind/woher-wir-kommen/ ):
„[…] Die Stifterfamilie Schmidt hat die Stiftung Mercator GmbH, Essen, und die Stiftung Mercator Schweiz, Zürich, gegründet und mit erheblichen finanziellen Mitteln aus ihrem Vermögen ausgestattet. Die Familie Schmidt gehört neben Haniel und Beisheim zu den Hauptanteilseignern der Metro Group. […]“.
D.h., dass Agora Energiewende und Agora Verkehrswende, neben dem hohen Finanzierungsanteil deutscher Ministerien und Behörden, von der Milliardärs-Familie Karl Schmidt unterstützt werden. Weshalb fördert die Familie Schmidt die Zerstörung effizienter, funktionierender Strukturen der Energie- und Automobilwirtschaft?
Nun gut, ich wiederhole mich gerne: ein weiteres Beispiel dafür, dass Wählen gehen nichts bringt, wenn solche nicht gewählten Organisationen im Hintergrund ihre Tentakeln ausstrecken.
Nichts gegen Demokratie! Immer noch die erträglichste Form der Freiheitsberaubung des Einzelnen. Aber, wenn das System fast ausschließlich ungeeignete ideologisch verbohrte Politkommisare an die Hebel der Macht spült, muss es in die Werkstatt und zum TÜV, bevor die Betriebserlaubnis verlängert wird. Die Alternative wäre Unfall mit Totalschaden. Es ist zu viel faul im Staate ……
Die bundesrepublikanische Form der repräsentativen Demokratie verführt zum Missbrauch durch die Herrschenden, weil eine Kontrollinstanz fehlt: Die Kontrolle durch den Souverän, der der Chef einer Demokratie ist.
Deutschland fehlt die Möglichkeit, Handlungen der Legislative und der Exekutive durch Volksentscheide bestätigen oder ablehnen zu können.
Volksentscheide müssten durch Beschlüsse des Bundestages eingeführt werden. Da Bundestag und Bundesregierung Volksentscheide wie der Teufel das Weihwasser fürchten, wird es in absehbarer Zeit nicht dazu kommen, auch wenn die Einführung im Grundsatzprogramm mindestens einer Bundestagspartei seit Jahren enthalten ist.
Wer beschließt schon freiwillig, auf Macht verzichten zu wollen?
Ich fürchte nur, ein Volksentscheid zum Thema Impfpflicht würde derzeit zu einem problematischen Ergebnis führen. Volksentscheide ohne hervorragende Bildung des „Volkes“ und ohne „neutrale“ veröffentlichung der Faktenlage führt zu weiteren Desastern.
Entscheidungen des Volkes müssen nicht zwangsläufig Ihren oder meinen Wünschen entsprechen. Das Volk kann richtig oder falsch entscheiden, wie auch Parlamente und Regierungen.
Die Entscheidung des Volkes hat aber einen anderen Stellenwert, als die von Legislative und Exekutive.
Die Entscheidung des Volkes ist die des Chefs seiner Demokratie und nicht die der Angestellten des Chefs.
Nicht der Angestellte entscheidet und der Chef muss die Folgen tragen, sondern der Chef entscheidet, der dann natürlich auch mit den Folgen seiner Entscheidungen zurecht kommen muss. Und genau das ist der Vorteil des Volksentscheides.
Die nächsten Aspiranten (z.B. K.Kühnert, R.Lang) machen sich schon auf, und peilen ohne jeden Berufsabschluss oder sonstige Qualifikationen über Parteiämter die gutbezahlten Posten im Staat an, denn irgendwann muss man ja mit einem besseren Gehalt versorgt und mit einem Wichtigkeitsbooster belohnt werden. Und, siehe A.Hofreiter, wenn es dabei dieses Amt mit Gehalt nicht wird, dann wird es eben jener Ausschußvorsitz mit Funktionszulage.
Gestern war auf SPIEGEL zu lesen, dass in der CDU-Fraktion Unmut herrscht „wegen der wenigen noch zu vergebenden Posten“. Genau das ist das Problem der CDU: Der Postenmangel. Ansonsten ist die CDU aber derart mit dem System verstrickt, dass sie sich gar nicht davon lösen kann und deswegen ist Opposition für die CDU gar nicht möglich. Wer CDU gewählt hat, hat seine Stimme schlicht verschenkt. Es sei denn wegen der Posten. Die Blauen werden die Opposition machen müssen und dabei werden sie ziemlich alleine sein.
„Agora Energiewende“ …
das sind doch die, auf deren „Agorameter“ man immer so prima sehen kann, wenn bei DUNKELFLAUTE mal wieder ohne RICHTIGE Kraftwerke die Lichter ausgehen würden, und daß die sog. „erneuerbaren Einergien“ zur Energiegewinnung komplett sinnlos und unbrauchbar sind…
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/13.12.2020/13.12.2021/today/
So geht ECHTE Aufklärung – indem sich die Kasper, die das hiesige Theater aufführen, täglich selbst ad absurdum führen!
Das komplett irre daran ist dass AGORA auf ihrem Agorameter täglich, seit Jahren, zeigen dass die Energiewende nicht funktioniert – und auch nie funktionieren wird!
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/10.12.2021/13.12.2021/today/
Und trotzdem geht sie munter weiter, die „Energiewende“. Da drängt sich die Parallele zum Wehrmachtsbericht auf, auch da wurde täglich der „Sieg im Osten“ verkündet – bei immer weiter nach Westen rückendem Frontverlauf! Es ist kaum zu fassen was hier und heute abgeht….
„Think-Tanks „Agora Energiewende“. Die Organisation selbst versteht sich als „unabhängiges Politik- und Denklabor“,“
also ein Lobbyistenverein, nichts anderes sind NGOs: Lobbyisten.
Die Wähler werden schon noch drauf kommen, dass Dummheit, zwar mit Verspätung, aber dafür ziemlich sicher, bestraft wird.
Die demokratieunreife von 2/3 der Bevölkerung ist einfach erschreckend.
Ein grundsätzliches Problem der Demokratie. Ohne eine gewisse Bildung an der Basis ist das ausichtslos. Es ist zum verzweifeln.
Nur drei Sachen sind sicher:
Der Klüngel bei den GrünInnen ist stark ausgeprägt. Das haben sie seit der Parteigründung ausgesprochen gut gelernt und umgesetzt. Bestes Beispiel ist die Vergabe der „Pöstchen“ im Ländle.
Auf die Strategie dieser Öko Mafia wenn dann das Licht in Europa ausgeht binb ich jetzt schon gespannt ! Ob man dann was von denen hört ?
Ein unglaubliches Postengeschiebe und Geschacher, egal ob „Think Tank“ , NGO oder difuser Verein. Alle mit dem Ziel, selbst bestens versorgt zu sein, ohne je ernsthaft zu arbeiten und vor allem die Ideologie weiter zu verbreiten, die Deutschland den Garaus bereiten wird.
Früher hätte man sowas verfilzte Kleptokratie genannt. Aber heute ist sowas kaum der Meldung wert. Die etablierten Parteien bedienen sich und ihre weltanschaulich Nahestehenden seit langer Zeit nach freiem Belieben an unseren Steuergeldern.
Ich halte das Narrativ der menschlich verursachten (und rückgängig zu machenden) Klimaänderung eh für ein Gedankenkonstrukt zur Eigenbereicherung bestimmter gesellschaftlicher Cliquen und der globalen Finanzindustrie. Letztere haben mit dem Emissionshandel richtig viel neues Spielgeld zur Verfügung gestellt bekommen.
Preisfrage: wo werden die Postergirls, – boys und -diverse wohl ihre vergoldeten Möhrensteaks verdienen, wenn sie nicht mehr im Bundestag sitzen?
Konsequenz: keine Staatsgelder für „private“ Organisationen! Und, Transparenzvorschriften: wer spendet welches Geld für welche Organisationen! Keine Gemeinnützigkeit, keine steuerliche Abschreibung! Beamte und Abgeordnete müssten öffentlich ihre Mitgliedschaften offenlegen!
Think Tanks. auch bekannt als Teile der ominösen Zivilgesellschaft, sind laut Wikipedia „Institute …, die durch Erforschung, Entwicklung und Bewertung von politischen, sozialen und wirtschaftlichen Konzepten und Strategien Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nehmen und sie so im Sinne von Politikberatung fördern“. Sie sind also keine unabhängigen Einrichtungen, sondern stärken ausgewählte Interessen und Themen. Auch die sozialdemokratische Friederich-Ebert-Stiftung feiert sich als „Platz 12 von 150 Top-Denkfabriken außerhalb der USA“. Allein das weltweite Think-Tank-Ranking der Universität of Pennsylvania („2020 Global Go To Think Tank Index Report“), auf das sich die FES bezieht (wie immer das Ranking auch zustande kommt), lässt erahnen, welch große Menge an zum Teil mit Steuergeldern unterstützten Think Tanks es über die Welt verstreut gibt. Alles Interessenorganisationen, die die offizielle Politik beeinflussen (möchten), aber doch wohl gern als gänzlich unabhängig angesehen werden wollen. Auch die Agora Energiewende mit mehr als 80 Mitarbeitern definiert sich als „unabhängiges Denk- und Politiklabor“. Im Rat der Agora sitzen u.a. Vertreter der Politik und Energiewirtschaft.
Wenn ich das so lese, kommt mir nur Eines in den Sinn: Kriminelle Vereinigung zum Umsturz! Dagegen sind Querdenker arme kleine Wichte, die hochgejubelt werden als Bedrohung für Deitschland. Wo bleibt da der Verfassungsschutz? was hat dies mit Demokratie zu tun?
„Aber es hat anscheinend seine Richtigkeit“ So wie vieles andere mehr: Merkel mit Arbeitsstab auch als Kanzlerin a.D. im Bundestag, ein Parteisoldat und Bankenlobbyist als Verfassungsrichter, vom Staat finanzierte NGOs wie die Umwelthilfe, ein Kanzler Scholz tief in Finanzaffären verstrickt, Bundestagsvorsitzende, die keine deutsche Kultur erkennen können, Ärzteverbände als Gehilfen der Pharmaindustrie usw. usw.
Fehlt nur noch DUH-Resch! Der Herr muss doch auch noch gut dotiert untergergebracht werden!
Da hat der Marsch durch die Institutionen ja hervorragend geklappt. Danke für die Aufklärung. Der deutsche Wähler kann kaum noch mitentscheiden, hinter den Kulissen hat der Ausverkauf längst begonnen.
Eigentlich ein Witz. Gerade bei Agora kann man sich jederzeit ansehen, wie der Unsinn „Energiewende“ nicht funktioniert:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter
Maro Gallina – Interessenverbände gehören zur demokratischen Öffentlichkeit und überhaupt sind sie Bestandteil der modernen Welt. Das ist vollkommen normal.
Man soll sie freilich im Auge behalten und wachsam sein. Das ist richtig und gilt sicher nicht zuletzt für Agora. Treffer.
Das erinnert mich irgendwie an die Strukturen der organisierten Kriminalität.
Angehörige der Mafia reiben sich die Augen vor Neid. Hier herrscht der Parteienfilz vom Feinsten.
Dass die Parteien so einträchtig zusammen mauscheln, überrascht aber nicht wirklich.
Der Staat als Beute. Die wehrhafte Demokratie ein Witz der Geschichte. Die Bürger demokratieunfähig. Die CDU Sargnagel Deutschlands.
Die NGOs übernehmen.
„Bei Klimapolitikern der Linken und Klimaaktivisten gibt es heftigen Widerstand gegen die geplante Besetzung des Vorsitzenden für den Klima- und Energieausschuss im Bundestag. Dem Vernehmen nach will die Fraktionsführung der Linken ihren einzigen Ausschussvorsitz mit dem früheren Parteivorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Klaus Ernst, 67, besetzen. Die Entscheidung soll in einer Fraktionssitzung in der kommenden Woche fallen.
In einem Brief, der dem SPIEGEL vorab vorliegt, fordern mehrere Klimaaktivisten und Linkenpolitiker, dass Ernst den Posten nicht bekommt. Zu den Erstunterzeichnern gehören etwa die Fridays-for-Future-Aktivistinnen Luisa Neubauer und Carla Reemtsma.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimaausschuss-im-bundestag-aktivisten-protestieren-gegen-linken-klaus-ernst-a-66f99694-8fad-4c8e-b18b-3b4757a63200
Herzlichen Dank! Von solchen Beiträgen braucht es mehr! Gerne auch mit dem Fokus auf die Beziehungen solcher Think Tanks zur Energiewirtschaft.