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Gescheiterter Wahlgang im Bundestag

Kanzlerwahl: „Wir retten Friedrich Merz nicht“

06.05.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Wie verhält sich die AfD, wenn der CDU-Vorsitzende bei der Kanzlerwahl scheitert, was, wenn die Koalition zerbricht? Hilfe würde sie der Union nur unter Bedingungen anbieten. Friedrich Merz steckt in einer selbstverschuldeten Zwangslage. Und: Fast alles ist möglich.

TE sprach mit einem der strategischen Köpfe der AfD in Berlin über die Frage, wie es nun weitergeht. Dafür galt die im Regierungsviertel übliche Bedingung: also Offenheit, dafür keine Namensnennung. Kurz vor dem Treffen gingen die neuesten Umfragewerte durch die Medien: Die Partei von Alice Weidel stand erstmals bundesweit auf Platz eins. Die eiserne Regel der Bundesrepublik, dass entweder CDU oder SPD den Spitzenplatz besetzen – perdu.

Die alten Gewissheiten zerfallen nicht nur in Deutschland. In Großbritannien lag die Reform-Partei von Nigel Farage vor kurzem in einigen Umfragen gleichauf mit den Tories. Und in Frankreich könnten die Wähler bei der nächsten Präsidentschaftskür Marine Le Pen ins Amt befördern, trotz ihrer Verurteilung. Oder einen anderen Kandidaten ihrer Partei. In Österreich würde die FPÖ nach aktuellen Umfragen die nächste Nationalratswahl nicht nur knapp wie beim letzten Mal gewinnen, sondern mit deutlichem Vorsprung. Die Vergangenheit lässt sich also nicht mehr einfach auf die Zukunft hochrechnen. Alles könnte auch anders kommen. Was uns wieder nach Deutschland führt.

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Es gibt ein Szenario, zu dem niemand aus dem politischen Berlin sich zurzeit öffentlich äußert: Was passiert, wenn Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl im ersten und zweiten Wahlgang scheitert? Im dritten Durchgang genügt schon die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Dann könnte auch ein Kanzlerkandidat auf die Bühne springen, der sich auf eine Linksallianz von SPD, Grünen und Linkspartei stützt. In diese Richtung existiert bekanntlich keine Brandmauer. Ein linker Volksfrontkanzler käme allerdings nicht zum Zug, wenn Union und AfD gemeinsam gegen ihn stimmen würden – denn beide Fraktionen verfügen zusammen über die rechnerische Mehrheit.

Würde sich die AfD in diesem dritten Wahlgang allerdings enthalten, dann würde Deutschland plötzlich links-links-ultralinks regiert. Das klingt im ersten Moment nach einem zwar theoretisch möglichen, aber praktisch völlig ausgeschlossenen Szenario. Allerdings passiert in Berlin auch jetzt schon vieles, womit noch vor einem Jahr kaum jemand gerechnet hätte. Bisher gaben einige SPD-Abgeordnete zu Protokoll, sie würden Merz nicht mitwählen. Kämen keine weiteren Abweichler dazu, würde es immer noch reichen, nur eben etwas knapper. Aber wenn es eben doch zu einem dritten Wahlgang käme, in dem dann alles an der AfD-Fraktion hinge – wie würde sie sich verhalten?

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Der Mann, der dort zu den strategischen Planern gehört, antwortet bei einem Cappuccino im Regierungsviertel: „Wir würden Merz nicht retten.“ Also Enthaltung – was einen Linken ins Kanzleramt befördern würde. Und das, meint er, noch nicht einmal aus der Überlegung heraus, dass durch dieses Bündnis unter Einschluss der umgetauften SED die Zustimmung für seine Partei noch weiter steigen würde. Sondern aus einem anderen Grund: „Das ist der Fraktion einfach nicht zuzumuten.“ Etwa die Hälfte bestünde aus parlamentarischen Neulingen, die gerade aus einem harten Wahlkampf kämen, der Eindruck der massiven Attacken und Beschimpfungen – auch durch Unionsvertreter – sei noch frisch. Es werde sowieso ein gutes Stück Arbeit für die Kollegen mit Parlamentserfahrungen, den Neuen zu vermitteln, „dass der Wahlkampf jetzt vorbei ist“.

Außerdem habe die Fraktion als Ganzes bei der Wahl des Bundestagspräsidiums erlebt, dass die anderen, also auch CDU und CSU, keinerlei Entspannungssignale aussenden: Der AfD-Kandidat für den Vizeposten fiel in drei Wahlgängen durch. Der Gesprächspartner rechnet auch mit einer geschlossenen Front, wenn es darum geht, der AfD-Fraktion den Vorsitz des Haushaltsausschusses zu verweigern, der eigentlich der größten Oppositionspartei zusteht. Es gebe auch keine noch so diskreten Versuche von Unionsvertretern, zumindest Gesprächsfäden zu knüpfen. „Vielleicht in einigen Ost-Bundesländern. Aber hier in Berlin: überhaupt nichts.“ Unter diesen Umständen könnte niemand von den blauen Abgeordneten erwarten, die Hand für Friedrich Merz zu heben. Und wenn dadurch eine linke Volksfrontregierung zustande käme? „Dann“, meint er, „ist es eben so.“

Diese Koalition könnte sich nicht auf eine Parlamentsmehrheit stützen. Aber Minderheitsregierungen sind nicht grundsätzlich handlungsunfähig. Spitzenpositionen in Bundesbehörden kann ein Kabinett auch ohne Zustimmung des Bundestages besetzen. Der bisherige Haushalt würde fortgeschrieben – es könnten keine neuen Projekte angefangen, aber alle bisherigen weiterfinanziert werden. Außerdem gäbe es vom ersten Tag an die Forderung an die Union, jetzt gefälligst staatspolitische Verantwortung zu zeigen, indem sie dem Linksbündnis zumindest hier und da gegen ein paar Zugeständnisse zur Mehrheit verhilft. Einmal im Amt, ließe sich eine rot-rot-grüne Allianz nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum aushebeln, bei dem Union und AfD gemeinsam jemand anderen zum Kanzler wählen müssten. Diesen Schritt würden CDU und CSU, Stand heute, wohl selbst in der größten Demütigung nicht wagen.

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Es gibt noch ein zweites und immerhin wahrscheinlicheres Szenario, in dem die AfD eine Rolle spielen könnte: der Koalitionsbruch. Dass Regierungen vorzeitig enden, geschieht in Europa mittlerweile nicht mehr selten. In Frankreich gaben 2024 gleich vier Premierminister einander die Klinke in die Hand. Das Kabinett des niederländischen Premiers Mark Rutte zerbrach im Streit um die Migrationspolitik. Und kaum ein Kenner der politischen Verhältnisse in Österreich setzt nur ein Cent darauf, dass dort die Notkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos eine volle Legislaturperiode durchhält.

In Deutschland lehnt der linke SPD-Flügel das Bündnis mit der von ihm verachteten „Merz-CDU“ zutiefst ab, obwohl die sozialdemokratischen Verhandler gerade eine Position nach der anderen durchsetzen. Um ihren Linksflügel ruhig zu halten, würde die SPD wahrscheinlich auch in der Koalition versuchen, dem Partner eine Zumutung nach der anderen aufzudrücken. Schon jetzt zeigen sich an der CDU-Basis erste Auflösungserscheinungen. In Kühlungsborn etwa verließen gleich 23 Mitglieder die Partei aus Wut und Enttäuschung über die radikale Wende der Führung, die nicht nur ihr Schuldenbremse-Versprechen brach, sondern auch die Wahlkampfankündigung, das Heizgesetz abzuschaffen, praktisch kampflos kassierte. Sollte sich die CDU in der Koalition weiter derart am Nasenring durch die Arena ziehen lassen, dann könnten selbst ganze Landesverbände der normalerweise handzahmen Kanzlerpartei rebellieren.

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Käme es zum Bruch, bliebe für Merz nur noch die Möglichkeit, als Minderheitskanzler mit AfD-Tolerierung weiterzumachen. Wäre die bisher als Paria behandelte Truppe dazu bereit? Ihre Chefin Alice Weidel erklärte bisher mehrfach: „Unsere Hand bleibt ausgestreckt.“ Aber was heißt das konkret? Die Unterstützung einer Unions-Minderheitsregierung, meint der AfD-Mann, sei grundsätzlich vorstellbar – allerdings unter Bedingungen, zu denen es vom heutigen Stand aus noch ein sehr weiter Weg für CDU und CSU wäre. „Erstens“, meint er, „müssten wir dann als vollwertige Fraktion anerkannt werden.“ Also: eine Mehrheit für eine(n) AfD-Bundestagsvizepräsident oder -präsidentin, außerdem die Ausschussvorsitzposten, die ihr nach Größe zustehen. Die Tolerierung selbst könnte auch nicht so laufen, dass die Unionsfraktion ihre Gesetzentwürfe einfach nur vorlege, und dann die Zustimmung der AfD erwarte: „Wir müssten dann schon im Vorfeld eingebunden sein.“

Faktisch liefe das also auf eine Koalition light hinaus. Und abgesehen von den formalen Punkten: Was wären in diesem Fall die inhaltlichen Forderungen der AfD? „Eigentlich nur die“, antwortet der Gesprächspartner, „dass die Union zu dem zurückkehrt, was sie im Wahlkampf versprochen hat.“ Natürlich zuallererst in der Migrationspolitik. Um diese Bedingungen zu erfüllen, bräuchte es eine völlig andere Union als heute. Andererseits: In den nächsten zwei bis drei Jahren erleben die meisten Parteien sowieso drastische Umbrüche, die kaum etwas beim Alten lassen. Es stellt sich nur die Frage, wie weit sie den Wandel noch selbst mitbestimmen.

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Mitregieren, in welcher Form auch immer, ob demnächst in einem ostdeutschen Bundesland oder auch in Berlin, das hieße für die AfD aber auch: Sie müsste zum ersten Mal Kompromisse schließen, und sie auch gegenüber ihren Wählern verteidigen. „Gibt es in Ihrer Partei nicht auch Politiker, die gar nicht aus der Oppositionsrolle herauswollen?“ Ja, die gebe es, sagt der Parteistratege. Aber vielen und vor allem der Parteiführung sei klar, dass Daueropposition langfristig in eine Sackgasse führe. Ihre Anhänger würden erwarten, dass die Partei früher oder später auch etwas von dem durchsetzt, was in ihren Programmen steht. „Wenn das nicht irgendwann passiert“, meint er, „dann könnte es für uns schwer werden, diese hohe Mobilisierung unserer Wähler aufrechtzuerhalten.“

Die Frage, wie es in Zukunft weitergeht, stellt sich also auch für die Partei, die bisher vom Zerfall der alten bundesrepublikanischen Politmaschinerie am meisten profitiert.

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70 Kommentare

  1. Was wäre wenn… ist wie man am Tag nach der Kanzlerwahl ja deutlich sieht, uninteressant. Wichtig ist nur, was ist und das ist schlimm genug.

  2. „Was passiert, wenn Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl im ersten und zweiten Wahlgang scheitert? … Dann könnte auch ein Kanzlerkandidat auf die Bühne springen, der sich auf eine Linksallianz von SPD, Grünen und Linkspartei stützt. In diese Richtung existiert bekanntlich keine Brandmauer.“

    Das war auch mein Gedanke, dass es sich mitunter um ein abgekartetes Spiel der SPD handelt, um Lars Klingbeil als Kanzler ins Spiel zu bringen, bei gleichen(!) Koalitionspartnern, aber eben unter der Kanzlerschaft des SPD-Antifa-Mannes. Die Stimmen der SPD-, Grünen- und Linken-Abgeordneten wären ihm sicher. Und mit nur 47 C*U Stimmen („zum Wohle Deutschlands“) hätte er die Kanzlermehrheit.

    Doch wie wir inzwischen wissen, ging die CDU auf die LINKE zu, um sich von dort die erforderlichen Stimmen zu erbetteln. Zu den zum Umsturz bereiten Linksextremisten besteht bekanntlich ja keine „Brandmauer“, sondern „nur“ ein „Unvereinbarkeitsbeschluss“.
    Den gibt es seit 2018: „Die CDU Deutschlands lehnt Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der Linkspartei als auch mit der Alternative für Deutschland ab.“

    Wie es jetzt scheint, hat die C*U unter Friedrich Merz jetzt auch diesen Unvereinbarkeitsbeschluss noch gebrochen, wie andere Versprechen vorher schon. Dafür bekam er dann die Stimmen der LINKEN.

  3. Sie – die Abweichler sind eingeknickt. Helden wären sie geworden, wenn sie heute 2x mit NEIN gestimmt hätten. Kanzler von Gnaden der Kommunisten. Was für ein Ruf.

  4. Mein Kommentar unter neueste:
    Ein falsch gewählter Bundestag?
    Minderheitsregierung und eigene Forderungen dem Volk vorlegen, damit die Bürger am Ergebnis sehen, wer Politik gegen den Souverän macht. Dann werden halt so lange Neuwahlen durchgeführt, bis die Demokratiefeinde, die gleichzeitig die Interessen des Volkes nicht vertreten wollen, aus den Parlamenten, per Wahl entfernt sind.

  5. Merz ist nicht glaubwürdig. Deshalb kann er es auch nicht bleiben.

  6. Die selbsternannten einzigen Demokraten sind mehr als instabil, sie wanken schwer angeschlagen durch den Bundestag. Das gesichert linksextremistische Kartell schafft es nicht mal einen eigenen Kanzler zu wählen. Die neue Koalition startet, wie die letzte Koalition zerbrochen ist. Aus staatspolitischer Verantwortung sollte Merz jetzt hinwerfen und Neuwahlen ermöglichen. Elon Musk bezeichnete die AfD als „der letzte Funke Hoffnung“ für Deutschland. „Nur die AfD kann Deutschland retten“.

  7. Warum ein Koalitionsbruch mit anschließender Tolerierung durch die AfD im derzeitigen medialen Klima (Stichwort: gesichert rechtsextrem) wahrscheinlicher sein soll, als ein konstruktives Misstrauensvotum erschließt sich wohl nur dem Autor.
    Nein – die Union sitzt in der selbstgebauten Mausefalle. Brandmauer, keine Zusammenarbeit mit „Rechtsextremen“ – hat man selbst lang und genüsslich postuliert. Jetzt ist man auf Gedeih und Verderb der SPD ausgeliefert. Die hat der Union nun die „Folterwerkzeuge“ gezeigt – vielleicht auch mehr.
    Das haben die Wähler der Union zu verantworten, nicht die AfD. Deren Zeit kommt, vielleicht schneller als gedacht … .

  8. Mit der liberal, demokratischen AfD als demokratischer Koalitionspartner wäre das Merz nicht passiert. Die AfD steht treu zu unserer Verfassung, Demokratie und zu Verträgen. Merz wird es noch bitter bereuen nicht mit der AfD koaliert zu haben. Denn mit dem gesichert linksextremistischen Kartell der Anti-Demokraten wird er nicht lange Bundeskanzler sein. Sogar in seiner eigenen Koalition gibt es noch Leute, die Merz nicht über den Weg trauen. Zu viel hat er gelogen. Das Resultat kommt einer politischen Selbstkastration Deutschlands gleich. Ohne die AfD wird das nichts Gescheites.  

  9. Kann sich dieses Land denn überhaupt einen Kanzler Merz erlauben? Er fällt ständig um, hat keine Meining, kein Rückgrat, er hat sich durch sein ungeschicktes Taktieren selbst in die jetzige Position manöveriert, er hat es mit der Wahrheit nicht so, mit Verbindlichkeit schon mal gar nicht. Er ist kein Kämpfer sondern ein Jammerer. In seiner Partei hat er nichts zu melden, Merkel diktiert dort immer noch wo es langgeht und sie war heute im Parlament um Merzens nächste Niederlage so richtig auszukosten und ihn weiter in Richtung Grün zu treiben. Wir brauchen ein Anpacker wie Trump und keinen Waschlappen der einzig und allein nach Prestige lechtst, aber mit der Macht überhaupt nicht umgehen kann.

    • Und vergessen Sie nicht. Er hat sich von Leichtmatrosen wie‘n Klingbeil, wie‘ne Esken nicht nur über‘n Tisch ziehen lassen. Er hat sich die Hosen von denen ausziehen lassen. Was passiert, wenn er als Kanzler wirklichen Schwergewichten, wie‘n Trump, Putin, Xi Jinping gegenüber steht ?

    • Merz hat sich schon vor langer Zeit als Rocker geoutet – bis herauskam, dass er nur ein Mofa hatte. Also nicht mal Rocker light, nur Schaumschläger. Die kleinen Paschas brauchten nicht mal die Messer wetzen.

  10. Die AfD sollte jetzt in so staatstragendem Ton wie möglich ankündigen, dass die AfD-Fraktion beim zweiten Wahlgang geschlossen für Friedrich Merz stimmen wird. Allerdings sollten dann sämtliche AfD-Abgeordnete tatsächlich dagegen stimmen. Vor allem in der Union wird man Panik bekommen, dass es am Ende heißen könnte, Merz sei nur dank der AfD zum Kanzler gewählt worden und deshalb in großer Zahl gegen den eigenen Kandidaten stimmen. Auf diese Weise könnte es dazu kommen, dass Merz im zweiten Wahlgang noch weniger Stimmen bekommt. Das wäre doch mal ganz große Comedy.

    • Bester Vorschlag! Schlicht genial! Die Ankündigung mit knapper Wahl suggeriert nur dank AfD zum Kanzler gemacht. Wär einfach köstlich dieses Schauspiel mit der eigenen Medizin gegen sämtliche Heuchler.

    • Merz hat es nicht mit der AFD geschafft; es musste die umbenannte SED sein, die ihm den Steigbügel hielt. Klasse – wo bleibt da die Brandmauer nach links? Wie nennt man solche Menschen die ihr Schicksal von den Kommunisten designen lassen? Kommunisten-Hure? Oder gibt es da einen passenderen Begriff?

  11. Merz ist kein politisches Talent. Er ist keine Führungspersönlichkeit und hat erhebliche Probleme, Realität einzuschätzen und entsprechend zu handeln.
    Er wird gewählt werden und nach bereits 2 Verwarnungen durch das US Außenministerium seinen Antrittsbesuch in den USA machen.
    Das, was man ihm dort mitteilt, wird eher früher als später die Koalition der Wahlverlierer zerreißen und seine Kanzlerschaft beenden.

  12. Zitat: „Aber vielen und vor allem der Parteiführung sei klar, dass Daueropposition langfristig in eine Sackgasse führe. Ihre Anhänger würden erwarten, dass die Partei früher oder später auch etwas von dem durchsetzt, was in ihren Programmen steht. „Wenn das nicht irgendwann passiert“, meint er, „dann könnte es für uns schwer werden, diese hohe Mobilisierung unserer Wähler aufrechtzuerhalten.“

    > Na, ganz so dumm, verblödet und realitätzfern wie uns oft von den „Qualitätsmedien“ und von den „Experten“ in den Quasselshows erzählt und weiß gemacht wird, sind die AfD’ler dann ja wohl doch nicht.

  13. Die AfD-Führung sollte zunächst die Parteien links der Brandmauer für die eingetreten Staatskrise und Demontage des eigenen Kanzlerkandidaten verantwortlich machen. Und dann ankündigen, trotz der Diffamierung als „erwiesen rechtsextremistisch“ den eigenen Fraktionsmitgliedern die Wahl oder Ablehnung von F. Merz freistellen unter Verweis auf die demokratische, verfassungsmäßige Vorgabe der freien Ausübung des Mandats (statt Fraktionszwang). Egal wie die Wahl am Freitag oder in zwei Wochen ausgeht: Der „schwarze Peter“ wäre bei den Parteien links der Brandmauer, den Parteien „unserer (Sonder)Demokratie“.

  14. #Merz scheitert im ersten Wahlgang bei der #Kanzlerwahl.🤣🤣🤣
    Kommt das davon, wenn man schon bevor man gewählt ist „krumme“ Geschäfte mit #rotgruen macht?

    Es gibt doch noch „vernünftige“ Leute, die den Lügenbaron #Merz nicht gewählt haben!

    Außer #CDU #SPD und ihren #Hofschranzen in den Medien wollte fast niemand in diese Koalition!
    Der #Lügenbaron #MerzKannEsNicht ist nicht kanzlerfähig!

  15. „Würde sich die AfD in diesem dritten Wahlgang allerdings enthalten, dann würde Deutschland plötzlich links-links-ultralinks regiert.“ Und wenn die AfD für Merz stimmte, würde Deutschland auch links regiert. Wo läge also der Unterschied. Bloß würde die AfD sich die Chance auf einen Wahlsieg verbauen, wenn sie plötzlich mit der linken Union zusammenarbeitet. Die Frage, ob man Merz unterstützt, stellt sich gar nicht.

  16. Umgekehrt wäre schlau: Die AfD sollte voll und ganz, geschlossen, für Merz stimmen. Dann wäre ich sehr gespannt, wie es weitergeht.

  17. Die Mindestbedingung für eine Zustimmung wäre, dass die CDU/CSU ihre Dreckschleuderei einstellt und am besten dafür um Entschuldigung bittet. Politik ohne ideologische Hirngespinste sollte selbstverständlich sein. Auch von einer Entschuldigung für die Lügnerei im Wahlkampf ist bei der Union keine Spur zu erkennen. Doch von alledem ist die Union Lichtjahre entfernt und deshalb sollte man Merz auch nicht retten.

  18. Ich vermute, in einem Punkt sind sich heute die meisten Abgeordneten des Deutschen Bundestag relativ einig: Friedrich Merz wäre kein guter Bundeskanzler. Wir werden sehen, was das in der Praxis bedeutet.

  19. tja, schlechtes Timing. Ein AfD Verbot auf Basis eines „Geheimen“ Berichtes des Bundesverfassungsschutzes, kommt in jedem Fall zu spät.

  20. Diese Regierung steht, unabhängig davon, ob es gelingt, die fehlenden Stimmen aufzutreiben, von Beginn an auf tönernen Beinen. Merz ist gescheitert.

  21. Dann müssen Sie eben dafür sorgen, dass die AfD eine Kanzlermehrheit aus eigener Kraft ohne Koalitionspartner bekommt, also 51% der Stimmwähler. Die AfD hat bestenfalls ein Wählerpotential von 32-37% laut Umfragen, wonach sich soviele Wähler vorstellen, diese Partei zu wählen. Eine absolute Mehrheit im BT ist illusorisch. Ihnen kann man, bei allem Respekt, nur raten überhaupt nicht zu wählen, und Politik von der Randlinie aus zu kommentieren. oder dafür einzutreten, dass ein reines Mehrheitswahlrecht, bestehend aus zwei Parteien, wie in US eingeführt wird.

    • Wir haben ja bereits ein Zweiparteiensystem. Vielleicht gibt es demnächst nur noch 50% Idioten. Die AfD darf zumindest bei der Klimaidiotie nicht nachgeben, weil diese die Wurzel allen politischen Übels ist.

  22. Wenn Merz auch im zweiten Wahlgang durchfällt, kann es im dritten bei Enthaltung der AfD in der Tat dazu kommen, daß ein Klingbeil zum Kanzler gewählt wird, der eine ultra-linksgrüne Minderheitsregierung anführt. Möglicherweise spekulieren einige SPD-Abweichler genau darauf.

    Das wäre dann die Krönung des deutschen Polit-Chaos und vielleicht muß es dazu kommen. Der mehrheitliche Wählerwille würde in diesem Fall völlig auf den Kopf gestellt. In der Konsequenz dürfte die AfD zur mit Abstand stärksten Partei reüssieren und vorgezogene Neuwahlen wären wohl unvermeidlich.

    • Vor dieser ultra-linksgrüne Minderheitsregierung hab ich keine Angst.
      Erstens ist die von Anfang an so zerstritten, daß die Monate braucht, für die Koalitionsverhandlungen, zweitens ist die von Anfang so zerstritten, daß die, endlich im Amt, nix gewuppt bekommt, und drittens ist die von Anfang an so zerstritten, daß diese Koalition kein Jahr hält.

  23. Dass Politiker nicht zu den Klügsten zählen, kann man ja täglich beobachten. Aber Friedrich Merz schießt hier wirklich den Vogel ab. Er will also Regierungschef werden, setzt dabei aber voll auf seinen Plan A. Wenn der nicht funktioniert, aktuell sieht es ja nicht danach aus, steht er im Regen. Was er offenbar nicht verstanden hat und wahrscheinlich auch nicht mehr verstehen wird, ist, dass man sich immer die Möglichkeit offenhalten muss, auch mit seinem Gegner zu reden.

    Schon am Wahlabend in der Runde der Parteivorsitzenden hat er Alice Weidel und die AfD in übler Weise öffentlich beschimpft. Schon da habe ich mich gefragt, wo der denn falsch abgebogen ist. Nicht einmal Gerhard Schröder ist seinerzeit, als er die Wahl gegen Merkel verloren hatte und ein paar Bierchen zu viel intus hatte, derartig ausfallend geworden. Im Bundestag hat Merz dann weiter gemacht, mit „denen da“ wolle er nichts zu tun haben. Jetzt darf der Friedrich mal lernen, was es bedeutet, wenn man sagt: „Man trifft sich zweimal im Leben.“ Ich wünsche mir für Herrn Merz, dass er nicht zum Kanzler gewählt wird und er den Rest seines Lebens mit dieser Schmach leben muss.

    • Auch ein Fritze Merz ist das Produkt der jahrzehntelangen politischen Negativauslese. Aber ich muss Ihnen uneingeschränkt Recht geben. Der ist wirklich bemerkenswert … jämmerlich.
      Wie er sich von Anfang an sämtliche Trümpfe aus der Hand nehmen ließ … .
      Das hatte schon was.
      Ich mein, wer eine anderen Partei mit Hunderte von Milliarden überschüttet, nur damit sie mir die überhaupt REDET. Da muss der Begriff „Versager“ wirklich neu definiert werden.

  24. Stimmt die AfD im 2. Wahlgang geschlossen (alle minus 18) für Merz, sitzt der in der Falle. Er kann dann nur die Wahl ablehnen oder den Abbruch der Brandmauer eingestehen. Ich bin nun wirklich kein Anhänger der AfD, aber diese Chance würde ich mir niemals entgehen lassen.

    • Keine Ahnung woher dieser Unsinn kommt, die AfD müsste nur für ein Gesetzesvorhaben oder eine Personalie der Altparteien stimmen und schon wäre die verbrannt. Wer das glaubt, unterschätzt gewaltig die Abgefeimtheit der Altparteien. Die würden einfach die Wahl akzeptieren und der AfD dann hinterher vorhalten, wenn diese ein neues linksgrünes Vorhaben kritisiert, dass man beim letzten Mal doch auch zugestimmt habe. Oder man würde von einer „versuchten Sabotage der Demokratie sprechen, die man nicht belohnen dürfe, weshalb man die Wahl akzeptieren würde“ oder so ähnlich. Das einzige Resultat wäre, dass die AfD damit ihre Wähler vergrätzen würde.

  25. Die Wahl ist geheim, niemand wird annehmen dürfen, dass Merz mit Hilfe der AfD Kanzler wurde.

  26. Würde die AfD für Merz stimmen, müsste er doch aus Selbstachtung zurücktreten.
    Oder will er vor Merkels Augen eine Wahl unter der AfD-Beteiligung annehmen???

  27. Dem werden SPD Stimmen fehlen. Obwohl schon maximal auf die SPD zugekommen will man die CDU weite melken. Damit es noch mehr rot grün gibt.

  28. Fritze Merz, der klassische 2. Wahl Mann. Hat mich nicht gewundert und freut mich wirklich. Seit der Mann aus dem Sauerland meinte, groß rauskommen zu wollen, hat er trefflich die Rolle 2. Wahl gespielt. Da ist nichts, war nichts und wird nichts sein. Der Mann ist eine Sockenpuppe, leider unbekannt, wessen. Genau das Gemüse, dass ich bei meinem Discounter billiger bekomme. Aber: als Kanzler will ich das nicht. Und Kanzlerdarsteller brauche ich nicht. Einer, der immer bellt und noch nie gebissen hat. Man schämt sich für seine Altersgenossen.

  29. Schaun wir mal, wie die ultralinken Abgeordneten der SPD, die Merz zusammen mit möglicherweise radikalen Merkel-Parteigängern der Union nicht gewählt haben, sich im zweiten Wahlgang verhalten. Gibt es entschlossene Abgeordente aus beiden Fraktionen SPD/Union die Merz unter allen Umständen verhindern wollen, oder war der erste Durchgang nur eine Denkzettelwahl? Der zweite Wahlgang wird Klarheit verschaffen. Bräuchte Merz einen dritten Wahlgang , wäre dieser Kanzler von Anfang an so beschädigt, dass seine Zeit als Regierungchef möglicherweise noch kürzer ist, als die von Scholz.

  30. Natürlich wird die AfD für den Kanzlerkandidat ohne eigene Meinung keinen Finger rühren. Denn selbstverständlich steht auch Merz hinter der Entscheidung der Faeser die AfD per Geheimprotokoll zur rechtsextremen Partei zu küren.

    • Da sie nun auch noch als rechtsextrem gilt, würde ihre Wahlbeteiligung den Kandidaten kompromitieren….

  31. Die CDU hat keine Zukunft mehr, sie nennt sich konservativ, macht aber linke Politik, weil durch- und zersetzt von linken U-Booten. Daher ist sie überflüssig, natürlich nicht für ihre Funktionäre, die an die Futtertröge drängen oder dort bereits sitzen, aber in der politischen Landschaft.

  32. > Natürlich zuallererst in der Migrationspolitik.

    Klimagedöns zu verklappen, ist nicht minder dringend – ETS2 ab 2027 mit Tributen von 200-300 EUR die Tonne CO2 würde die Reste der Buntschland-Wirtschaft pulverisieren und Bürger endgültig bettelarm machen. Nach dem USA-Weggang ist die Klima-Kabale eh vorbei.

  33. Haben die Grünen doch nicht für den Fritze gestimmt, nach all den Geschenken, die er ihnen gemacht hat? Na, sowas aber auch!

    • Die Grünen werden nie Merz wählen, weil sie über Neuwahlen wieder an die Regierung kommen wollen.

  34. Merz ist als Kanzler nicht tragbar. Da hat Weidel völlig recht. Er ist als Politiker überhaupt nicht tragbar. Er hat keinerlei Peilung von den Folgen seines Handelns und ist in strategischer Hinsicht schlichtweg ein Dummkopf.

    • Er ist genauso ein Dummkopf wie diejenigen, die eine Dekarbonisierung anstreben. Also fast alle Abgeordnete.

    • Bin anderer Meinung. Merz ist wie Merkel das Sinnbild für die ehemalige CDU, die komplett ins sozialistisch-grünlich-esoterische abgedriftet ist und aus Nostalgie vor den Wahlen manchmal noch bürgerlich-konservativ-liberal (im Sinne der heutigen AfD) blinkt und hupt, bevor sie wieder knallhart zurück auf ihren neuen Platz hüpft. Ob der Merz nun stolz darauf ist oder sich eher in der Rolle des Bettvorlegers oder Ochsen am Nasenring der Sozialisten/Grünlichen sieht, kann man sehen wie man will. Der gehört genau dort hin als Sinnbild des absurd-peinlich-schizophrenen Wahl-/Politikverhaltens der heutigen Beteiligten (Politiker wie Wähler).

  35. Offenbar müssen erst mindestens zwei Generationen die Früchte des gesiegten Sozialismus genießen, um dagegen immun zu werden. Im Osten bereits geschehen, dem Westen steht der Höhepunkt der Krankheit noch bevor. Hoffentlich brechen die Sozialisten zum Schluß keinen neuen Weltkrieg vom Zaun, wenn sie nichts mehr zu verlieren haben.

  36. Ich würde als AfD ansagen, dass eine Unterstützung für die Wahl von Merz zum BK im Raum steht, da er ja seine Koalitionsmehrheit nicht bekommt und das kleinere Übel ist. Merz verdient jeden Stress den er bekommen kann. Soll er doch mal beweisen, nicht von der AfD gewählt worden zu sein, nachdem er seine eigene Mehrheit nicht geschafft hat.

  37. Viel Spekulation. „Alte Gewissheiten“ zerfallen vielleicht im Rest von Europa. In Deutschland nicht. Dass ein paar SPDler sich wichtig gemacht haben wird im zweiten Wahlgang nicht mehr der Fall sein, da man sie isolieren und auf Spur bringen wird. Am Ende alles nur heiße Luft.

  38. Das blöde ist, daß sich, damit es besser werden kann, die Politik um 180 Grad geändert werden muß. Und das werden die alten „Eliten“ nicht tun, wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Und noch gehören ihnen die Altmedien und die Antifaschlägertrupps und (N)GOs, so daß ein Politikwechsel riskanter ist als weitermachen. Die Kapelle auf dem Deck der Titanic spielt noch.

  39. > Die Vergangenheit lässt sich also nicht mehr einfach auf die Zukunft hochrechnen. Alles könnte auch anders kommen. Was uns wieder nach Deutschland führt.

    Leider braucht es in Buntschland 5 Generationen, um eine grenzenlos korrupte totalitäre Partei wie die Woke Union abzuwählen – oft wird bloß derer Klon mit anderen Buchstaben gewählt.

  40. Söder schwadroniert bei seiner staatstragend wirken sollenden Ansprache soeben in München über „Weimar“, „die demokratischen Parteien“, „Extremisten“. Springer/Welt-Medienmann und Merz-Fan Robin Alexander bestätigt dies live und in Farbe im TV, schwafelt ergänzend vom „Kabinett Müller“ (bis 1930 Reichkanzler der SPD), „Notverordnungen“ und….. „Hitler“.
    Unfassbar. Sie hetzen und spalten durch hanebüchene Vergleiche weiter und weiter und weiter…..

  41. Ich bete nur, dass die Anhänger und Mitglieder der AFD nach der unfairen Hochstufung durch Frau Faeser alle komplett friedlich bleiben. Ich will keine nordirischen Zustände vor der Anerkennung der Sinn Fein-Partei und auch keinen Bedarf für ein deutsches Karfreitagsabkommen. Die Kartellparteien sollen bitte auf dem Boden der Demokratie bleiben und die AFD sich an Mahatma Gandhi orientieren.

  42. Die AfD hat es nur in der Hand, dass Merz nicht Kanzler wird.
    Wenn sie im zweiten oder dritten Wahlgang für Merz stimmt, muss Merz die Wahl ablehnen (die Brandmauer steht Merz im Weg).
    Wenn sie im dritten Wahlgang für den Volksfrontkandidaten stimmt, ist allerdings das Chaos perfekt.

  43. Bei WELT-tv ist man sich nach dem lächerlichen Statement von Söder einig, Jörges und Alexander fabulieren gerade über die bevorstehende Machtergreifung Hitlers hahaha…. ist das noch Jounalismus oder schon blanker Irrsinn ?!?

  44. Die Frage ist doch, warum haben die AFD-Abgeordneten nicht für Merz gestimmt? Die AFD hat sich vor der Wahl noch als Koalitionspartner in Stellung gebracht, und zwar gegenüber der CDU. Und nun wählt sie deren Kanzlerkandidaten nicht einmal? Ist schon etwas merkwürdig…..

    • Die Antwort ist einfach. Im Gegensatz zu Friedrich Merz legt man bei der AfD Wert auf seine Würde und schleimt sich nicht sabbernd und kriechend an jemanden heran, von dem man nur einen Tritt zu erwarten hat.

    • … nun, nach dem größten Wahlbetrug in der Geschichte der Bundesrepublik durch Herr Merz, kann man schon mal seine Meinung ändern, oder meinen Sie nicht?
      Außerdem gibt es immer noch die ausgestreckte Hand Richtung Union, nur eben gegenüber einer Union ohne Merz und auch dann nicht zu jeder Bedingung.

  45. Gibt es Filmaufnahmen von Angela Merkel auf der Ehrentribüne in dem Moment, als das Wahlergebnis bekannt gegeben wurde? Mich würde zu sehr interessieren, ob sie sich im Griff hatte oder ob sie sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

  46. Es DARF !!! einfach nicht sein, dass ein Kanzlerkandidat nach einer derartig üblen Wählertäuschung damit durchkommt!!!!

  47. Nun ja – der Artikel ist gut gealtert. Nichts von alledem wird passieren. Die SPD wird keine Minderheitsregierung anstreben. Da gewänne sie ja nichts. Die fährt am Besten, wenn sie Merz sein Kanzleramt gibt, dafür ihre Politik und Pfründe zu 100% durchsetzt und dann Merz die Prügel des Wählers für die Früchte des Zorns der sozialistischen Politik einstecken darf. Viel interessanter als die aktuelle Scharade finde ich, dass schon der erste AfD-BT-Abgeordnete von der Fahne gegangen ist. Angeblich um seine Familie zu schützen. Im letzten BT waren das 7 von 83. Also fast 10%. Wenn die Quote diesmal ähnlich wird – und davon darf man nach der „gesichert-rechtsextrem“-Farce ausgehen, wird das diesmal eine zweistellige Zahl von Abgeordneten. Die natürlich nicht ihr Mandat zurückgeben. Welchen Sinn hat es Abgeordnete für eine bestimmte Politik/Partei in ein Parlament zu wählen, wenn diese hinterher einfach abtrünnig werden? Das hat für mich nichts mit „Freiheit des Abgeordneten“ zu tun, sondern mit Wahlbetrug.

    • Ich denke eher, dass jetzt die ersten V-Leute des Verfassungsschutz versuchen, sich in Sicherheit zu bringen.

  48. Träumen Sie weiter, Herr Wendt. Viel Text für nichts.
    Es war abzusehen, dass sich hier ein paar an Merz bei erster Gelegenheit auf maximaler Bühne austoben werden. Letztlich wird er heute gewählt werden. Losgelöst davon was die AfD hinter vorgehaltener Hand TE an Irrelevantem zuraunt.

    • Ihre Prognose vom „heute wird er gewählt“ kennzeichnet einen bestimmten Realitätsverlust.

  49. Spannend. Alles hängt davon ab, von welchem Verhalten sich die AfD mehr Vorteile verspricht.
    https://afd-verbot.de/
    Unglaublich. Wieso gibt es das nur für die AFD? Weil demokratischer Sozialismus genauso gedacht und geäußert werden darf wie Kalifat? Und sogar als Staatsform dem GrundG entspricht? Denn Die Linke-SED ist ja nicht gesichert linksextrem. Weil „demokratisch“zusammen mit dem Begriff Sozialismus verwendet wurde?

  50. Wo ist das Problem? Die einfache Mehrheit hatte Merz schon im ersten Wahlgang, im dritten reicht sie aus. Es wird etwas länger dauern als geplant, aber Merz wird dennoch Kanzler werden.

    • Das macht den Start nicht weniger peinlich.

  51. Egal wie das ausgeht, Merz ist schon Geschichte. Und das hat er sich reichlich verdient.

    • Da bin ich mir nicht sicher. Friedrich Merz, alias Münchhausen, könnte sich auch an seinen wenigen restlichen Haaren noch aus dem Sumpf ziehen

  52. Keine Bange, die Grünen werden ihm beim Besteigen des Thrones behilflich sein.
    Und Baerbock wird ihm persönlich die Krone aufsetzen.

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