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Macht braucht Kontrolle

Acht Jahre sind genug – Plädoyer für eine Amtszeitbegrenzung

15.09.2017

| Lesedauer: < 1 Minuten
Eine Verlängerung der Legislaturperiode von vier auf fünf Jahre, wie sie alle Fraktionen des Bundestages vorhaben, muss nach Meinung vieler Bürger und Politikkenner einhergehen mit einer Amtszeitbegrenzung.

Im Amt dient man seinem Land und dessen Bürgern. So heißt es. Nur Könige und Diktatoren werden auf Lebenszeit benannt. Im 22. Verfassungszusatz der USA steht ein wunderbarer Satz: Niemand soll öfter als zweimal zum Präsidenten gewählt werden. Maximal eine Wiederwahl also. Dann ist Schluß.

Ähnliche Regelungen gibt es in vielen anderen Ländern. Und sie täte auch Deutschland gut.

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23 Kommentare

  1. „“Ausnahmen wie das Maasmännchen lassen sich naqtürlich nicht ganz ausschließen““ Immerhin haben wir eine Kanzlerin, die behauptet, Physikerin mit Doktortitel zu sein, hat aber mit ihrer Bauchgefühl-Energie-
    wende u. dem Forcieren des E-Autos eindrücklich bewiesen, daß sie vom Wesen der Elektrizität so im allgemeinen kaum eine laienhafte Ahnung zu haben scheint.

  2. Eine Lex Merkel ändert am verkrusteten Parteienfilz und der Parteiendiktatur noch lange nichts. Da wären ein paar mehr Stellschrauben zu verändern.

  3. Und dann kommen ja immer mehr die „jungen Leute“ mit dem Versprechen des „frischen Windes“ ins Spiel, die nichts gelernt haben, den Berufspolitiker direkt nach Schule oder abgebrochenem Studium über eine Parteikarriere anstreben, um dann relativ jung eine auskömmliche Altersversorgung zu er- reichen, wie z. B. ein 21jähriger, der in Rheinland-Pfalz zur Wahl gestellt ist. Wie wärs mit etwas Lebenserfahrung und -leistung, bevor man sich zur Wahl stellt, auf jeden Fall ohne Absicherung über eine Landesliste u. „Vitamin B“.

  4. Noch mehr „Wulffs“ im Lande zu alimentieren oder Rotations-systeme ala Putin/Medwedew ändert nur das bestehende System ohne es besser zu machen.

  5. Daß keine diesbezüglichen Reformen seitens der sich gegenseitig stützenden politischen Pöstchenbesetzer möglich ist, zeigt doch schon der Unwille, die Kleinkleckerwirtschaft mit 16 „Bundes-ländern“ abzuschaffen, darunter so Mini-Gebilde wie das Saarland oder Bremen. Une warum ist das nicht zu ändern, weil diese mittels
    Steuergeld alimentierten darauf achten, daß keiner der Posten, angefangen vom Ministerpräsidenten bis zum letzten Pförtner mit Ministerialzulage, verloren geht, man sich ansonsten nach „richtiger “ Arbeit umsehen müßte. Von einem einigem Europa schwafeln, aber Kleinststaaterei mit unsinnig vielen politischen
    „Wasserköpfen“ betreiben. Die eigenen Pfründe mit aller Macht verteidigen, aber bei den Gehältern von Normalverdienern wie Polizei, Feuerwehr, Krankenschwester o. ä. den Pfennigfuchser machen u. rum schacheln. Reduktion auf 7 oder 8 Bundesländer würde die Republik schon mal was übersichtlicher u. preiswerter gestalten.

  6. Mein Großvater selig, ehedem Vizepräsident eines Verwaltungsgerichts hat das rabiater ausgedrückt: „Alle 10 Jahre müssen die Köpfe rollen“.
    Letztlich ein verbaler Verzweiflungsausbruch gegen die Verfilzung von Politik, Wirtschaft und Medien durch Leute, die sich dank Pattexdrüsen am Hintern länger in lukrativen Positionen halten können, als es der Funktion dienlich ist.
    Dem Vorwurf plutokratischer Tendenzen mit oligarchischen Einsprenkeln sähe sich unsere Demokratie auf dem Prüfstand auf jeden Fall ausgesetzt – zu Unrecht?
    Amtszeitverlängerungen wären da ungefähr so gefahrenmindernd, wie Brandbekämpfung mit Benzin.

    Die Beschränkung der Amtsperioden scheint da eindeutig probater. Mehr direkte Demokratie klingt auch sinnvoll, wird aber in D gescheut, hat man doch das abschreckende Beispiel der Schweiz vor Augen mit ihren ständigen politischen Unruhen, Straßenkämpfen und islamistischen Anschlägen.

  7. Amtszeitbegrenzung, gut und schön und doch zu wenig. Das Berufspolitikertum muss beendet werden!

    https://disqus.com/home/discussion/tichys-einblick/das_abc_von_energiewende_und_grunsprech_46_brennelementesteuer/#comment-3512472276

    Wer nach der ersten Parlamentswahl wieder draußen ist, sollte entscheiden können, ob er sich mit seinen geringeren Bezügen bis zur Rente finanzieren lässt, oder zurück zur alten Tätigkeit findet. Gute Leute werden wiedergewählt, und bekommen später höhere Bezüge. Theoretische Quacksalber haben dann auch kaum eine Chance, ins Parlament zu kommen.

  8. Das hat Merkel auch noch geschafft. Nach acht Jahren mag die Lügnerin niemand mehr sehen. Niemand mehr mag ihr die Hand geben aus Ekel vor abgefressenen Fingernägeln. Damit das nicht noch einmal passiert, soll jeder ihrer Nachfolger nicht länger als 8 Jahre ran dürfen.

  9. Es Bedarf nicht nur einer Amtszeitbegrenzung, sondern auch der Möglichkeit des Eingreifens der Bürger, wenn etwas in die falsche Richtung läuft. Deshalb muss der Volksentscheid auf Bundesebene auch eine Bedingung sein, den nur die CDU ablehnt. Wer eine vernünftige Politik betreibt, muss keine Angst vor den Bürgern haben. Die parlamentarische Demokratie muss durch die direkte Demokratie ergänzt werden damit wieder demokratische Verhältnisse im ursprünglichen Sinne herrschen und kein Parteiendiktat wo das Volk nicht mehr das Souverän ist.

    • Die Amtszeitbegrenzung führt nur zu mehr Personal, das zu alimentieren ist, ggf. zur Pöstchenrotation und sicher nicht zu besserem Personal auf den zu vergebenden Postitionen. Es müßte das Wahlrecht geändert werden und die faktische Parteiendiktatur, die die Kandidatur von Einzel-
      kandidaten unmöglich macht, verhindert werden. Auch die zu schaffende Möglichkeit von Klagen gegen offensichtliche Rechtsbrüche von Regierenden und denen zuarbeitende Parlamentsmehrheit durch Bürger müßte einfacher möglich sein. Dazu erforderlich eine wirklich unabhängige Justiz, deren Führungspöstchen oder Richterstühle bei Obergerichten
      nicht durch Politik und Politiker besetzt werden. Das wäre schon mal ein Anfang.

  10. Dieser Ansicht bin ich schon seit 33 Jahren. ich glaube aber nicht das diese Berufspolitiker dieses jemals umsetzen werden. Es ist ja soooo einfach mit einem gescheiterten Berufsleben noch etwas in der Politik zu Verdienen. Und das nicht schlecht. Zur Zeit nimmt meine Tochter (bin Alleinerziehender Vater und leben seit 1 1/2 Jahren in der Schweiz) das Politiksystem in der Schweiz durch. 10 Jahre alt und in der 5. Klasse. Hier wird man schon früh führ politische Verantwortung erzogen (Volksabstimmungen). Natürlich helfe ich Ihr bei ihren Hausaufgaben und lerne mehr als Sie. So etwas wie 2015 in Deutschland wäre hier in der Schweiz unmöglich.
    Leicht vom Thema abgewichen.
    Bei uns in Deutschland hieß es früher „wenn du in dieser großen Firma einen Job hast hält der bis zur Rente“. Schon seit Jahren ist das nicht mehr so. Wegen der Globalisierung (immer grösser immer mehr Profit usw.). Aber in der Politik, egal ob in DE oder der EU, können sogar die grössten Versager ein lebenslanges Einkommen beziehen und nicht zu vergessen eine Stattliche Pension.
    Ich bin überzeugt das diese brillante Idee niemals von diesen Politluschen in der Praxis umgesetzt wird.Alexander Dilger von der AFD hat dies schon im August 2016 gefordert. Zwar ein paar jährchen später als ich, aber immer noch früher als die Mainstream Presse heute.

    • Wer Rentenansprüche kürzen kann, dem kann auch seine Pension gekürzt werden! Und mir fallen noch mehr Grausamkeiten für diesen Personenkreis ein.

  11. Wer von den derzeitigen Abgeordneten/Regierungsmitgliedern würde
    Herrn Steinhöfel widersprechen? Gegebenenfalls wie?
    Wir werden es wohl nie erfahren….

  12. Dieser Vorschlag rennt bei mir offene Türen ein. Es ist definitiv genug. Man sieht doch jetzt wie das ist und bei Kohl war, sie führen sich wie Monarchen auf. Kein frischer Wind nicht mal ein Lüftchen.

  13. Mit einer Mandatsbeschränkung auf 8 oder 12 Jahre der Abgeordneten fördern sie Menschen aus dem öffentlichen Dienst (die in der Regel noch befödert werden während ihrer Abwesenheit mit wiedereinstellungsgarantie und ggf Großunternehmen die politische Amtsträger freistellen.
    Wenn sie gleiche Bedingungen schaffen wollen müsten sie dafür sorgen dass auch das aufhört.

    Welcher Selbständige außer Anwalt kann 12 Jahre den Betrieb ruhen lassen?

    Fragen über Fragen. Es greift viel zu kurz nur die Amtszeit des Bundeskanzlers zu beschränken. Beim Bundespräsident haben wir ja das schon.

  14. Ganz sinnvoll und längst überfällig. …und wenn ich es hinzufügen darf – es dürften keine Firmen/Organisationen Parteispenden machen.

    Die Frage ist nur – wie man es umsetzen kann?

  15. Das würde dann auch solche die Intelligenz beleidigenden Sendungen wie die gestrige Klartext-CDU-Merkel-Propaganda-Sendung im ZDF verhindern.
    Daher: Zustimmung!

    • Es würde nicht die Sendungen, nur deren Format ändern, denn die Qualität des nach vorne geschobenen Personals der Parteien, die das
      Land und die Medienanstalten unter sich aufgeteilt haben, wird dadurch sicher nicht besser.

  16. Ich stimme Ihnen zu. Leider wird Merkel noch weitere vier Jahre Bundeskanzlerin bleiben. Danach wird jedes CDU Mitglied bestreiten, jemals für Merkel gewesen zu sein. Danach wird jeder diese Partei verachten, weil ihre Mitglieder sich nicht gegen Merkel gewehrt hat. Der SPD wird es wenig besser ergehen.

  17. Das ist eine der besten politischen Ideen seit Jahren… und angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen dringend geboten.

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