Ja, es ist ein Tabuthema. Ja, es ist auch ein Thema, über das man nicht offen spricht oder sprechen will. Eins ist aber grundsätzlich wichtig: Zwangsprostitution muss verhindert werden! Darüber muss man offen sprechen und konsequent handeln. Denn unkontrollierte Prostitution richtet immensen gesundheitlichen Schaden in der Gesellschaft an.
Oftmals beherrschen unsere Hoffnungen unser Denken. Als das Prostitutionsgesetz im Jahre 2001 verabschiedet wurde, hatten wir gute Gründe hoffnungsvoll zu sein. Frauen, die ihren Körper verkaufen mussten, sollten seitdem allgemein besser behandelt werden. Ihnen sollte eine Sozialversicherung und Verträge mit den Zuhältern ermöglicht werden, indem ihre Erwerbstätigkeit legalisiert wurde. Im Sommer 2017 kam ein weiteres Gesetz hinzu, das Prostituierten sogar regelmäßige, gesundheitliche Untersuchungen ermöglichte. Außerdem erhielten sie einen Berufsausweis. Diese Gesetze wurden verabschiedet, um Prostituierten das Leben etwas leichter zu machen. Die Nächte sollten kürzer werden.
Tatsächlich sind sie länger geworden. Prostitution in Deutschland ist seitdem ein wachsendes Geschäft und immer mehr Frauen aus dem Osten Europas werden nach Deutschland gebracht. Registriert zu sein und gewisse Sozialleistungen beanspruchen zu können, bedeutet leider noch keine zuverlässige Kontrolle der Arbeitsverhältnisse. Da Deutschland zum „Bordell Europas“ geworden ist, bieten mehr Prostituierte denn je ihre Dienste auf den Straßen an. Heutzutage kann eine Prostituierte, man will es nicht glauben, aber etwa 20 Euro für ihre Dienste verlangen, denn es gibt zu viel Konkurrenz.
Um das Geld zu verdienen, das Zuhälter verlangen, müssen die Frauen absurd viele Kunden pro Nacht abarbeiten. Meist werden die Prostituierten drogensüchtig gemacht, was ihnen einerseits die Kraft gibt, die Nächte durchzustehen, andererseits verhindert, dass sie sich aus dem Geschäft lösen. Damit nicht genug, werden die Frauen häufig zu immer ausgefalleneren Praktiken gedrängt. Ein Grund dafür ist freilich die immer verbreitetere Internetpornographie, die die Fantasien vieler Männer pervertiert.
Die körperliche und seelische Belastung, mit der diese Frauen leben müssen, ist kaum vorstellbar. Mit allen möglichen, verzweifelten Methoden wird um Freier geworben. Zum Teil wird der eigentlich verbotene „Flatrate-Sex“, manchmal von mehreren Prostituierten gemeinsam angeboten, nur um etwas mehr Geld verlangen zu können. Nach wie vor sind die Frauen Sexsklavinnen und sie werden ausgebeutet wie noch nie.
Ein weiteres Problem ist, dass Gesetze eben nur so sinnvoll sind, wie ihre Umsetzbarkeit. Wie weltfremd daher die Durchsetzung der „Kondompflicht“ ist, bedarf kaum der Ausführung. Trotz der hohen Bußgelder lassen sich nur wenige Freier abschrecken. Viele nehmen das gesundheitliche Risiko bereitwillig in Kauf.
Das war schon immer das Problem der Politik, versuchte sie mit Prostitution umzugehen. Gut gemeint waren ohne Zweifel alle verabschiedeten Gesetze und Forderungen zum Sexgeschäft. Aber gut gemeint heißt nicht zwingend gut. Vor allem im Bereich der Prostitution hat sich das leider immer wieder bewahrheitet. Es ist daher nötig, Zwangsprostitution und den prekären Arbeitsverhältnissen der Frauen im Gewerbe mit umfassenderen polizeilichen Maßnahmen zu begegnen. Doch zu allererst braucht es eins: einen Kulturwandel.
Affirmative Aussagen zur Prostitution begegnen uns häufiger als früher. Es gilt zu oft nicht mehr als verpönt, einen Strip- oder Swinger Club zum 18. Geburtstag zu besuchen. Das Sexgeschäft ist inzwischen bereits zum Bestandteil unserer Lebensweise geworden. „Bordell Europas“ bezeichnet nicht nur die bloße Zahl der in Deutschland arbeitenden Prostituierten, die kontinuierlich weiter steigt, es bezeichnet auch eine Lebensart, die Prostitution normativ anerkennt.
Prostitution abzulehnen ist keine überholte Tradition, die von spießbürgerlichen Leuten in gebetsmühlenartigen Belehrungen übermittelt wird, sondern eine moralische Minimalanforderung. Dabei gilt die Verurteilung nicht den Frauen, deren zumeist traurige Biographien sie in diese Lage gebracht haben, sondern den Freiern, die dieses Unrecht ermöglichen. Die Sexualität des Menschen ist Teil seiner Persönlichkeit, die er dem Grundgesetz nach frei entfalten darf. Zwang oder Gewalt hingegen sollten in einem aufgeklärten Staat keine Rahmenbedingungen von Sexualität sein.
Natürlich bedarf es pragmatischer Kompromisse, um des Problems Herr zu werden, doch dabei darf eine solche kulturelle Verwahrlosung nicht geduldet werden. Denn die Bordellkultur, die in Deutschland um sich greift, hat weitreichende Folgen, die noch weit über moralische Einwände hinausgehen. Prostituierte, die sich unvergleichbar billig anbieten müssen, um konkurrieren zu können, können nicht auf die Kondompflicht bestehen. Sie erliegen den Sachzwängen ihrer Erwerbstätigkeit und müssen hinnehmen, dass ihre Kunden auf Verhütung verzichten. Und hier liegt eine weitere Gefahr und ein weiteres Problem:
Das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten steigt dadurch erheblich. Und es bleibt nicht bei den Freiern. Viele von ihnen haben Familien – und Ehefrauen, die sie fahrlässig anstecken. Bei manchen Krankheiten reicht sogar der Gute-Nacht-Kuss für die Kinder aus, um die Krankheit weiter zu verbreiten. Bei ärztlichen Routineuntersuchungen werden Geschlechtskrankheiten oftmals übersehen und es kommt zur unkontrollierten Ausbreitung.
Deutschlands Probleme mit der Prostitution beschränken sich nicht auf Sexarbeiterinnen, sie betreffen uns alle.
Die Rotlichtszene beobachte ich schon lange, früher als Journalist und jetzt als Landespolitiker und setze mich auch für eine Besserung der Lebensverhältnisse von Sexarbeiterinnen ein. Wir als Gesellschaft und Bewahrer unserer Kultur und unserer Werte dürfen hier nicht länger wegsehen. Daher fordere ich seit Jahren: Die Entscheidung ins Bordell zu gehen, darf nicht länger als Belanglosigkeit, oder als liberale Selbstverständlichkeit gelten. Sie muss von uns als das erkannt und angesprochen werden, was sie ist: nämlich falsch. Und eine schlechte Lebensentscheidung noch obendrein.
Weiterhin fordere ich: Unsere gesellschaftliche und christliche Pflicht ist es, die Frauen in ihren Rechten zu schützen und moderne Sklaverei zu verhindern. Es kann nicht sein, dass Frauen gegen ihren Willen durch Gewalt oder Verschuldungen in die Prostitution gezwungen werden. Geschlechtskrankheiten und nicht zuletzt auch HIV sind eine Gefahr für die gesellschaftliche Gesundheit. Das muss jedem bewusst sein. Ein kleiner Besuch auf dem Straßenstrich kann große gesundheitliche Folgen haben. Außerdem ist auch die allgemeine Steuerlast für die Bürger ziemlich groß.
Hier müssen auch die Finanzbehörden wachsam sein, die in diesem Gewerbe entstehenden steuerlichen Verluste kontrollieren und auch von den Bordellbetreibern einfordern.
Prostitution zu unterbinden ist unmöglich. Man kann auch nicht Alkoholmissbrauch und Rauschgift durch Verbote eliminieren. Alle Erfahrungen zeigen das. Also wie macht man das beste daraus? Indem man das Undenkbare andenkt: Verstaatlichung. Bordelle unter staatlicher Aufsicht.
Wenn man diesen Schritt nicht gehen will, sollte man sich z.B. ansehen, was in Neuseeland besser gemacht wird als in Deutschland. Dort haben sie seit 2003 ein ähnlich liberales Prostitutionsgesetz wie in Deutschland, es scheint aber zu funktionieren. Vielleicht sollte man in Deutschland bei den Interessenvertretungen der Huren ansetzen. Im ‚Berufsverband Erotische und Sexuelle Dienstleistungen‘ sind nicht nur Huren, sondern auch Bordellbetreiber vertreten; das müsste als erstes geändert werden. Allerdings müsste die Mitgliedschaft in dieser bislang viel zu kleinen Vertretung oder – wahlweise – im Verdi-Fachbereich 13 (Besondere Dienstleistungen) zur Pflicht gemacht werden.
Entschuldigung, ich wusste garnicht dass das gesagt bzw. gefordert werden muss, ich dachte dass sei selbstverständlich?
Ach Moment, unsere Gesellschaft wurde im Jahre 2015 ja ins Mittelalter katapultiert, pardon gezaubert.
Daran muss ich mich erst gewöhnen bzw. ich bin schwer von Begriff, aber die Gesinnungsmedien leisten alles erdenklich gute mich weiterhin auf Linie zu bringen, sie machen wirklich gute Arbeit.
Ich gelobe Besserung, gehorsamst Ihr Genosse…
Der Staat muß bei den Freiern ansetzen – sonst wird sich nie etwas ändern!
Solange Freier im „Bordell Deutschland“ die Möglichkeit haben, ungehindert Sex mit Prostituierten zu haben, und sie sich einen feuchten Kehricht darum kümmern, ob deren „Dienstleistung“ freiwillig oder unter Zwang erbracht wird, bleibt die Versklavung junger Frauen aus den Elendsgebieten dieser Welt eine Schande für Deutschland.
„Sexarbeiterinnen“ sollten zu ihrem persönlichen Schutz behördlich registriert und überwacht werden, um so sicher zu stellen, daß sie ihrer Arbeit auch aus freien Stücken nachgehen. Freier, die außerhalb dieses kontrollierten Bereiches ihr Vergnügen suchen, gehören hinter Gitter, da sie auf fahrlässige Weise die menschenverachtende Zwangsprostitution nicht nur billigend in Kauf nehmen, sondern die abscheuliche Zuhälterei auch noch fördern.
Lieber Herr Tippi,
schmerzhaft das wir in diesen ehemals wunderbaren Land überhaut über solche Themen sprechen müssen. Das ist an Traurigkeit kaum zu überbieten. Danke für Ihren Beitrag und bitte konfrontieren Sie diesbezüglich doch auch unbedingt ihre Parteivorsitzende, schließlich gehört Angela Merkel nach über 12 Jahren Amtszeit zu den absoluten Hauptverursachern dieser -sorry Schweinerei- neben der SPD und den GrünInnen, die ja alles rund um diese Thematik schon „immer irgendwie geil“ fanden.
Mit Verlaub, aber das ist ein typischer Politikerbeitrag. Er zeichnet sich dadurch aus, dass wohl Jeder und Jede der Überschrift zustimmen dürfte, wissend, dass „ Zwangsprostitution“ ohnehin verboten ist. Die Probleme ( von wem ?) – angefangen bei der Definition „ Zwang“ über die wirksame Verfolgung der echten Zwangsprostitution bis hin zu etwas vielschichtigeren und komplizierteren Fragen des realen Lebens – dürften realistisch betrachtet nicht zu lösen sein, weil es z.B. tatsächlich Bedürfnisse gibt, die sich ihren Weg suchen, egal was wer dazu moralisch und rechtlich meint, weil es soziale Rahmenbedingungen gibt, die offenkundig nicht „ gelöst“ werden können, zumindest nicht durch staatliche Direktiven, weil es erhebliche faktische Verfolgungsschwierigkeiten gibt, die am Ende zur Bekämpfung des„ Freiers“ führen und nicht zur Bekämpfung der Verbrecher. Und der ( unpersönlich ausgeübte )Zwang – der persönliche ist bereits verboten – reicht von vermutlicher Alternativlosigkeit ( auch hier gibt es Grauzonen )bis hin zum schnellen Mehrgeld. Die Aussagen der Tätigen sind hier durchaus different, ebenso wie die bemerkenswerten Erfahrungsberichte der Frauen. Die ein oder andere Art von Moralkeule in der Nachfolge des Reformators bringt uns hier nicht weiter, auch wenn sicher die Allerwenigsten Prostitution per se „ gut“ finden. Sie begleitet uns aber schon derart lange durch die Zeiten und Gesellschaften, dass auch hier typische Utopien warten müssen. Einstweilen wäre die wirtschaftliche Entwicklung der Herkunftsländer mit dann entsprechender Bildung und Jobs für ( junge )Frauen und die wirksamere Strafverfolgung unsere Gästebanden ein guter Weg. Ob gewisse unübersehbare Dekadenzphänomene im Öffentlichen und Privaten und die deutliche Trieborientierung( „Befreiung“ )mit allen Folgeerscheinungen wie der ( Selbst )Objektivierung von Menschen bei diesem Thema relevant sind, ist fraglich. Falls ja, dürften sich die Nachfolger der 68 iger und der „ Befreiungs – oder besser Enthemmungstheologen“ der Frankfurter Schule an die eigene Nase fassen.
Ja, stimmt.
Entschuldigen sie die deutlichen Worte Herr Tipi, aber von dem Thema scheinen sie nicht im mindesten auch nur eine Ahnung zu haben.
Die negativen Folgen für die Frauen sind abstrus, der Satz es gebb mehr als je Prostituierte ist absolut falsch und das Gesetz wurde niemals zum Schutz der Frauen eingeführt, sondern zur Eindämmung der Prostitution und Steuerabschöpfung ohne Gegenleistung.
Einzig das Land NRW hat sich 3 Jahre mal konkret mit der Materie befasst mit einem „Runden Tisch Prostitution“, welcher hervorragende Ergebnisse produziert hat, leider ist kein einziges davon auch nur Ansatzweise in das Gesetz eingeflossen.
Hier können sie sich dahingehend schlau machen:
https://www.mhkbg.nrw/gleichstellung/frauen/frau_und_beruf/runder_tisch_prostitution/index.php
Das Gesetz wurde von ahnungslosen Menschen gemacht, die sich Null mit der Materie befasst haben vorher. Darum laufen auch alle möglichen Organisationen Sturm gegen das Gesetz, sogar der Juristinnenbund.
Das sie hier einen so schlecht recherchierten, von Vorurteilen durchsetzten, moralisierenden Artikel absetzen ist eigentlich peinlich.
Herr Tipi,
meine Pflicht als Nichtchrist ist es nicht christliche Moralvorstellungen umzusetzen.
Zur Erinnerung: Ausbeutung und organisiertes Verbrechen sind keine Alleinstellungsmerkmale sexueller Dienstleistungen. In Deutschland wurden und werden auf allen möglichen Tätigkeitsfeldern osteuropäische Arbeiter(innen) ohne entsprechende Entlohnung ausgebeutet. Zwangsprostitution mit Prostitution gleichzusetzen entspringt hier offensichtlich Ihrem herrisch-christlichen (Un-)Verständnis von dem, was insbesondere Frauen zu tun bzw. zu lassen haben.
Es gibt Menschen die freiwillig und gerne sexuelle Dienstleistungen anbieten. Diese Existenzgestaltungsmöglichkeit zu verbieten ist ein schweres Verbrechen, sofern man das Grundgesetz als verbindliche Grundlage des Zusammenlebens ernst nimmt. Um die Absurdität Ihrer Forderung zu verstehen, verbieten Sie doch exemplarisch das generelle Ausüben des Maurerberufes mit der Begründung, daß ganze Herrscharen von osteuropäischen Bauarbeitern für einen Hungerlohn schuften.
Soweit.
Dirk Freyling
Als Hamburger habe ich mich ein wenig mit der Geschichte der Reeperbahn beschäftigt. Damals gab es die Nutella-Bande und maximal ’ne Kiez-Klatsche, heute regieren in der Tat unchristliche Menschen, Mord und Totschlag sind Alltag. Übrigens, nur Deutsche zahlen den vollen Preis. Was sagt man dazu, Herr Tipi…
Ja, Herr Tipi, gut, daß Sie es ansprechen – tun Sie was dagegen.
Ich prophezeie Ihnen allerdings sehr schlechte Chancen, da die „Richtlinienkompetenzinhaberin“ sich dafür sicher nicht interessiert, die fühlt (angeblich) nur christlich und human, wenn’s um Massen junger Männer geht. (Die dann mit dem hier ausgezahlten Taschengeld vermutlich die besten Kunden der 20Euro-Prostituierten werden?)
Aber AMs beste Freunde, die unsäglichen Grünen und Roten die das eine wie das andere ja ganz, ganz toll finden, lassen sich da bestimmt nicht an die „Sexarbeiterinnen“-Karre fahren.
Wissen Sie, warum diese Art der Sklaverei, des Menschenhandels so beliebt, da ausgesprochen lukrativ ist?
Dealen und Drogenhandel ist ermüdend dagegen, denn ein Tütchen Drogen ist schnell verkauft und weg – ein mit Drogen und Gewalt gefügig gemachtes Mädchen kann immer wieder verkauft und „benutzt“ werden, UNENDLICH oft.
Und das natürlich nirgendwo leichter als im „Bordell Europas“, darum werden die Prostitituierten aus ganz Europa hierhergeschafft, gehandelt, verkauft, gezwungen – alles ist erlaubt in Deutschland, easy living für Menschenhändler.
Wenn’s mal brenzlig wird, dann heiratet man/n seine beste Kraft – dann kann sie nicht mehr gegen ihn aussagen und schon ist alles wieder legal in Deutschland.
Manchmal, allerdings nur manchmal, fasse ich mir an den Kopf, ob der immer noch vorhandenen Naivität der Mädchen, die, wo sie auch herkommen – und am Internet hängen, und das tun sie alle – immer noch ernsthaft glauben, sie kämen nach Deutschland, um für eine „Agentur“ als Kindermädchen oder Küchenhilfe zu arbeiten…..
Die genannten Gesetze hatten nur das Ziel zukünftig Steuern von den Prostetuierten kassieren zu können.
Das Geld, dass durch die Prostetution erwirtschaftet wird erhöht übrigens das BIP. Das ging vorher nicht so ohne weiteres, weil keinerlei verläßliche Zahlen vorlagen.
Um das BIP zu erhöhen tun die Staaten alles was irgend möglich ist, denn sonst wäre sichtbar, dass wir schon längst eine Rezession haben.
Erst mal die Regeln:
https://prostitution2017.de/schutzgesetz/2016/10/30/regeln-fuer-protituierte/
Steuern immer – aber Gesundheit? Davon lese ich nix im obigen Gesetz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bockschein
Und jetzt Googeln Sie mal – Ao Sex Kontakt
Zwangsprostion wird Bandenmäßig betrieben. Anstatt die Banden zu jagen, jagd man die Freier. Verschlimmbesserungen überall.
Nicht nur Bordell, auch Arbeiterstrich.
Im Wettstreit um die billigsten Arbeiter.
…… das unsägliche SPIEGEL-Propagandabild vom „Bordell Deutschland“ ……. Zufällig habe ich das Thema auch recherchiert – leider nur theoretisch, aber dafür recht gut. Und dass mit Zwangsprostitution gegen Prostitution argumentiert wird, kommt mir auch bekannt vor.
Grundsätzlich halte ich das Motto „Nichts über uns ohne uns“ für die Grundlage nicht nur einer freien Gesellschaft, sondern auch jeder wirksamen Problemlösung. Oder fühlen Sie sich glücklich, wenn die Bundesregierung Sie nach ihrem Dafürhalten beglücken will, ohne sich um ihre Meinung zu scheren? Auch gehört der Körper eines Menschen ihm und ihm allein. Da haben weder Zuhälter, noch Politiker, noch Gutmenschen jeglicher Couleur etwas zu melden. Die Art, wie der Staat die Körper seiner Bürger als sein Eigentum behandelt, finde ich unverschämt, dass wir uns das alles ganz selbstverständlich gefallen lassen – nun, wem’s gefällt, der darf, aber der Staat übt keine erotische Anziehung auf mich aus. Wenn er mir ungebeten unter die Haut geht, halte ich das für sexuelle Nötigung.
Die größte Lüge über die Prostitution ist, es gäbe nur die eine Prostitution. Es gibt viele verschiedene Menschen (meist Frauen) in verschiedenen Lagen, doch das Muster ist das Gleiche, wie sonst in der Gesellschaft: Ein paar Spitzenverdiener oben, eine größere Gruppe Sklaven und Opfer unten, der Großteil unterscheidet sich nicht von anderen Leuten, die einen Drecksjob machen: Sie schleifen sich ins Bordell wie andere ins Büro, erledigen den Job mit halber Backe, und träumen vom Lottogewinn, dank dem sie all das hinter sich lassen könnten. Man kann diese völlig verschiedenen Welten nicht in einem Abwasch behandeln.
Die Prostitution ist so was wie das Abflussgitter der Gesellschaft: Die meisten Probleme darin wurden nicht dort gemacht, sie sammeln sich dort nur. Sie können dort allerdings verschlimmert werden – wir wälzen gern die härtesten Jobs auf die Schwächsten ab, und Stress und Paria-Dasein tut einer angeknacksten Psyche sicher nicht gut. Die Probleme, von denen Sie sprechen, schafft die massive Armut in der Welt, welche die Frauen in die reichen Länder treibt. Die schlechte Lage schafft der Konkurrenzdruck, die Freier können beim besten Willen nicht halb Osteuropa, Asien und Afrika durchfüttern, deshalb verfallen die Preise. Menschen gibt’s heutzutage in Massen, sie sind nichts mehr wert, auch Sie und ich wären leicht zu ersetzen. Also, glauben Sie, die Frauen können ihre Kinder, ihre Familien, ernähren, bloß weil Sie ihnen die Polizei und das Gesetz auf den Hals hetzen? Wenn Sie eine Frau, die illegal arbeitet, auf tausend Arten erpressbar machen, weil sie sich lieber auf jede mögliche Art ausbeuten lässt, als ihre Familie im Stich zu lassen? Geben Sie ihnen Brot, oder lassen Sie sie in Ruhe.
…………. Aber mein Gott, es sind nur ein paar arme Mädels, nicht die Türken vor Wien.
Ich sage mal: Eine Frau hat sowohl das Recht, sich zu prostituieren, wie auch das Recht, sich nicht zu prostituieren: Wenn sie sich dafür entscheidet, darf sie, doch die Gesellschaft ist dafür verantwortlich, dass sie immer eine erträgliche Alternative hat. Am besten wäre es, eine verbindliche Charta der Hurenrechte zu erarbeiten. Damit die Frauen keine Angst haben, ein Vertrauensverhältnis zur Polizei aufzubauen. Denn so, wie es jetzt ist, kann ihnen jede neue Regierung all ihre erkämpften Rechte willkürlich rauben, und alles Wissen, was die Polizei übers Rotlichtmilieu angesammelt hat, könnte sich plötzlich gegen sie wenden.
Ein heikles Thema und trotzdem möchte ich mich mit in einer Antwort heranwagen, ohne tatsächliche Probleme zu ignorieren oder sie gar gut zu heißen. Mir ist eine Mutter aus den fünfziger Jahren bekannt, die hatte zwei Töchter und beide sind ihr als Prostituierte gefolgt mit der persönlichen Begründung von damals, daß man relativ leicht und schnell Geld verdienen kann und diese Berufung auch nicht ablegen wollte, des Rufes wegen schon garnicht. Diese persönliche Erfahrung, unterlegt durch damalige nachbarschaftliche Verbindung auch mit gemeinsamen Festen, aber ohne weitere Vorteilsnahme, haben damals meine Ansicht zu diesem Beruf verändert und zugleich bestärkt, denn alle waren guter Dinge und Menschen wie du und ich und wenn das nun heute zum Teil in kriminelle Strukturen abgleitet, so ist das scharf zu verurteilen und auch zu bestrafen, aber generell der Anbieterin und dem Nutznießer einen Strick daraus drehen zu wollen, halte ich für falsch, denn auch der Prostituierten steht der Weg zur Anzeige offen und es ist ihre Entscheidung das zu tun und wenn sie es nicht kann, weil sie daran gehindert wird ist es eine gesetzliche und zugleich juristische Aufgabe diesen Sumpf auszutrocknen, aber deswegen das Gewerbe und seine Dienstleisterinnen zu schmälern, was hier ja nicht gemacht wird, ist nicht zielführend, denn zur Prostitution gehören zwei Seiten und beide haben höchst unterschiedliche Interessen und trotzdem vereint sie etwas, nämlich auf der einen Seite das Geld und auf der anderen Seite die Lust und alles andere wäre gelogen.
Nun Herr Tibi, Kritiker hatten schon vor 20 Jahren die von Ihnen beschriebenen Folgen befürchtet, konnten sich im Diskurs aber argumentativ nicht durchsetzen, es muss da ein mir bisher noch nicht gekanntes Menschenrecht auf Geschlechtsverkehr geben. Und so ist Deutschland zum Bordell der Welt geworden. Die Kommunen verdienen gut daran und haben entsprechende Satzungsgrundlagen, die u.a. auch die Einrichtung und den Betrieb sog. Swingerclubs der Steuer unterwerfen, erlassen – mit demokratischer Mehrheit versteht sich.
Die Gesundheitskosten, auf die Sie zu sprechen kommen, werden von den Versicherten gezahlt.
Und außerdem haben wir jetzt den gepflegten Beruf „Sexarbeiter“. Das klingt doch schön. Kein Problem gelöst, aber ein nettes Etikett dran und sprudelnde „Verrichtungssteuereinnahmen“.
es geht nur um’s Geld. Bedauerlicherweise ist von den Grünen noch nie ein sinnvoller Gesetzesvorschlag gekommen. Wie auch bei diesem Führungspersonal. Man sehe sich nur mal die Betreiber dieser Lokalitäten und deren Lebensläufe an. Mit denen will im Privatleben wohl kaum jemand etwas zu tun haben, außer den Banken, dort wird ihnen der rote Teppich ausgerollt. Geld stinkt bekanntlich nicht. Deutschland der Puff Europas, die Grünen haben es möglich gemacht. Eine Partei die die Zukunft Deutschlands gestalten will.
Das ist ein guter Artikel. Das Thema brennt mir ebenfalls auf der Seele. Mir gefällt es auch nicht , daß unser Land zum Bordell Europas verkommen ist. Selbst in den USA gibt es inzwischen Veranstalter , welche Bordellreisen nach Deutschland organisieren.
Natürlich kann man Prostitution nie ganz verhindern , daß ist kaum realistisch. Doch ist es fraglich , ob man mit einem gesetzlichen Rahmen ein Umfeld schaffen sollte , daß die Ausübung der Prostitution als einen gewöhnlichen Beruf wie jeden anderen darstellt.
Durch diese Form der Bagatellisierung wurde dem Mißbrauch , dem Zwang , dem Leid in bisher nicht bekanntem Maß Tür und Tor geöffnet. „Sexarbeit“ als Lebensstil. Das mag ja tatsächlich auf einige selbstbetimmte Frauen zutreffen , aber für viele ist es ein Weg der seelischen Selbstzerstörung mit dramatischen Langzeitfolgen.
Die „Verramschung“ ihres Körpers , aufgrund der angespannten Konkurrenzsituation , nimmt vielen Frauen den letzten Rest ihrer Würde.
Als Vater von drei Kindern sollen diese nun aus Sicht Ihres Staates folgendes lernen :
Es ist in Ordnung zu Prostituierten zu gehen , denn es ist ja „Sexarbeit“.
Von Wert ist diese Arbeit nicht , wenn zu lesen ist , daß es Verkehr auch schon für 10€ gibt. Das ist nur noch Elend.
„Gehen wir zu McDonalds oder ficken wir ’ne Schlampe?“
Welches Bild von anderen Menschen wollen wir damit Heranwachsenden vermitteln ?
Das man sexuellen Verkehr , der für gewöhnlich auf Vertrauen , Zuneigung und Intimität beruhen sollte , auch ganz normal bei der „Sexarbeiterin“ beziehen kann ?
Den „Billigfick“ zum Taschengeldtarif ?
Der Gesetzgeber sollte folgendes in Betracht ziehen :
1.
Das Mindestalter für Prostituierte sollte auf mindestens 21 oder 22 Jahre heraufgesetzt werden. Damit gibt es möglicherweise eine Schonfrist für junge Frauen , deren Lebenssituation labil ist und die Möglichkeit , sich nach anderen Optionen umzusehen. Freiern und Bordellbetreibern muß bei Zuwiederlaufen Haftstrafe drohen.
2.
Insbesondere die Situation ausländischer Frauen wird von kriminellen Organsisationen ausgenutzt. Der Hilflosigkeit , in einem fremden Land den Zuhältern ausgeliefert zu sein , muß durch ein Verbot von Prositution für Angehörige bestimmter Nationen entgegengewirkt werden. Frauen aus diesen Ländern , werden durch Bedrohung ihrer Familien in der Heimat diszipliniert. Diese Frauen können nicht mehr aus freiem Entschluß handeln.
Freier Dienstleistungsverkehr hin oder her , in bestimmten Fällen muß man halt auch mal lebenspraktisch handeln. Das sind keine Dogmen und „Europa“ ist keine Religion.
Guter Kommentar!
Kompliment, wenn ich darf, schliesse ich mich Ihren Gedanken an.
Vielen Dank ,
das Thema ist bei mir und meiner Frau schon seit Längerem immer wieder ein Thema. Prostitution ist ja ein beliebtes Betätigungsfeld der OK. Das „Neueste“ auf diesem Gebiet ist die in Italien tätige nigerianische Organisation „Schwarze Axt“. Die sind so brutal , daß sogar die italienische Mafia brav mit Ihnen kooperiert. Die Frauen aus Nigeria müssen ihre Schleuserkosten nach Europa dann als Prostituierte unter erbärmlichsten Bedingungen abarbeiten. In der Heimat werden Sie dann vorsorglich mit einem Vodoo-Zauber belegt , der offensichtlich vielen von Ihnen glaubhaft Angst einjagt und damit bei der Stange hält.
Natürlich kennt in Deutschland keiner die tatsächliche Zahl der Frauen , die diese Tätigkeit unter Zwang ausführen. Es gibt sie aber und der Umstand , daß es sich hier um einen kaum zu durchschauenden Sumpf handelt , sollte entschiedenes Handeln gebieten. Auch wenn dann ein paar „freiwillige“ ausländische Prostituierte das Pech haben in Deutschland ein Berufsverbot zu haben. Aber das können sie dann ja zur Not auch in Ihrer Heimat , wenn es Ihr Traumberuf sein sollte.
Meines Erachtens hat sich die Situation im Bereich der Protitution , sowohl für die Prostituierten , wie auch gesellschaftlich deutlich verschlechtert.
Ich wünschte mir , man könnte das ändern.
Respekt! Gute Einstellung! Ich würde gerne noch 3. hinzufügen. Strafbarkeit der Zuhälterei, wobei das Strafmaß bei Gefängnis anfängt. Auch wenn mir bewusst ist, dass die Frauen wohl erst nach Jahren der Gewalt durch den Luden zu einer Anzeige bereit wären, aber es ist eine Option, die die Luden evtl. von Gewalt abhalten könnte.
Sicherlich ein wichtiges Thema. Aber in der Zeit, wo die sämtliche Altpolitikerkaste jahrelang auf absurde Ideen *******, wird sie auch dieses Anliegen nicht wirklich heiß interessieren.