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Zahlen zur Bildungsnation Deutschland

Berufsbildungsbericht offenbart die völlige Schieflage der Bildungsnation

19.04.2023

| Lesedauer: 3 Minuten
Die aus dem Entwurf des Berufsbildungsberichts durchgesickerten Zahlen zeigen ein fatales Bild: 2,5 Millionen junge Erwachsene ohne beruflichen Abschluss, während 2,9 Millionen studieren und nur 1,2 Millionen eine Berufsausbildung machen. Deutschland hätte auch ohne Zuwanderung erhebliche „stille Reserven“.

Der neueste Berufsbildungsbericht liegt noch nicht vor. Aus dem Entwurf sind allerdings einige Zahlen durchgedrungen, die erneut belegen, wie hoffnungslos schief die (vormalige) Bildungsnation, ja die deutsche Volkswirtschaft geworden sind. Durchgedrungen ist bislang vor allem Folgendes: Über 2,5 Millionen junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 34 Jahren sind sogenannte Ungelernte, sie haben also keinen beruflichen Abschluss.

Das ist jeder Sechste in dieser Altersgruppe (17 Prozent). Im Jahr 2020 waren es 2,33 Millionen (entsprechend 15,5 Prozent) der Altersgruppe, im Jahr 2016 wurden erstmals die 2 Millionen überschritten. Quer zu diesen Zahlen steht die Zahl der offenen Stellen für qualifizierte Fachkräfte. Sie ist 2022 stark angestiegen und hat mit 1,3 Millionen (2021 knapp 1 Million) ein neues Rekordniveau erreicht (siehe hier und hier).

Weitere Schieflagen

Was den Zustand der Bildungsnation und des Wirtschaftsstandortes Deutschland betrifft, passt längst vieles nicht mehr zusammen. Beispiele und Vergleiche:

  • Eine wahre Pseudo-Akademisierung ist mitverantwortlich für den Fachkräftemangel: Im Jahr 2022 gab es in Deutschland 2,915 Millionen Studenten, eine Studierquote von 54,7 Prozent und dem gegenüber nur 1,216 Millionen Azubis. Vor zwanzig Jahren war dieses Verhältnis noch halbwegs im Lot: 1,9 Millionen Studenten und 1,6 Millionen Azubis.
  • Im Jahr 2022 schlossen 517.000 junge Leute ein Studium ab, aber nur knapp 400.000 junge Leute eine berufliche Bildung.
  • 330 Berufsbildungsordnungen steht eine Inflation von 18.000 Studienordnungen gegenüber.

Und wie reagiert der zuständige Minister Hubertus Heil (SPD)? Mit rhetorischer Salbe: „Damit Fachkräftemangel nicht zur Wachstumsbremse wird, müssen wir alle Register ziehen.“ Er setzt auf ein Weiterbildungsgesetz, das vom Kabinett soeben im Entwurf verabschiedet wurde. Damit will die „Ampel“ eine Ausbildungsgarantie und ein Anrecht auf eine überbetriebliche Ausbildung einführen.

BILDUNGSSYSTEM IM NIEDERGANG
Die Noteninflation galoppiert – Nun soll das Abitur nochmal leichter werden
Als wenn es nicht 146.000 unbesetzte Lehrstellen gäbe. Am Rande: 146.000 „gemeldete“, vermutlich noch viel mehr werden gar nicht gemeldet, weil die Stellenanbieter von der Arbeitsagentur nichts erwarten. Unterdessen übertreffen sich „Ampel“-Protagonisten und Wirtschaftskapitäne in der Forderung nach noch mehr Zuwanderung.

Zuwanderung? Was hat sie – wiewohl massenhaft erfolgt – gebracht? In der genannten Alterskohorte 20 bis 34 ist jedenfalls in etwa jeder fünfte nicht in Deutschland geboren und aufgewachsen und hat keine hier anerkannte Ausbildung. Bei Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund gilt das nur für jeden Zehnten. Umgerechnet heißt das: Von den 2,5 Millionen ungelernten jungen Erwachsenen stellen Zuwanderer rund 1,7 Millionen.

Diese Zahlen korrespondieren mit der allgemeinen Statistik der Arbeitslosigkeit: 2022 lag die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt bei 5,3 Prozent, bei Ungelernten bei fast 20 Prozent. Und: Von den derzeit rund 881.000 Langzeitarbeitslosen haben 60 Prozent keine abgeschlossene Ausbildung. Die Arbeitslosenquote unter Personen mit Migrationshintergrund beträgt ein Mehrfaches der allgemeinen Arbeitslosigkeit: 15,6 Prozent versus 5,7 Prozent.

Binnen-Potentiale ausschöpfen!

Im April-Heft des TE-Magazins (Seiten 52 bis 54) haben wir die Mär vom angeblich riesigen Zuwanderungsbedarf zerpflückt. Nein, Zuwanderung ist nicht das Allheilmittel. Damit allein ist es schon deshalb nicht getan, weil die Zugewanderten bzw. deren in Deutschland geborene Kinder bei Bildungstests oft bis zu zwei Schuljahre hinterherhinken. Deren niedriges Bildungsniveau (hier im Alter von 25 bis 34) wird von „Eurostat“ bestätigt. Danach sind 29,2 Prozent „Niedrigqualifizierte“, das heißt, sie haben keine Berufsausbildung und keinen höheren Schulabschuss.

Erforderlich ist eine Beseitigung des Fachkräftemangels durch Hebung von Binnenkräften. Hier liegt manches brach:

  • Anfang 2023 gab es in Deutschland 2,62 Millionen Arbeitslose, davon etwa 18 Prozent ohne Hauptschulabschluss und weitere 55 Prozent ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Fast 900.000 davon sind jünger als 35 Jahre, also fähig für eine Ausbildung oder eine Umschulung.
  • Jedes Jahr bleiben einhunderttausend junge Leute ohne Bildungs- und Berufsabschluss. Ferner: Berechnet über die Jahre einer verschleiernd „Verweildauer“ genannten Studierzeit hinweg, bricht von den 2,9 Millionen Studenten ein Drittel das Studium ohne Abschluss ab. Hier muss es gelingen, die Zahl der Bildungs-, Ausbildungs- und Studienabbrecher mit nachdrücklichen politischen und rechtlichen Mitteln wenigstens zu halbieren.
  • Das Alter der Hochschulabsolventen mit Master hat sich bei 27 Jahre eingependelt. Mit anderen Worten: Viele Hochschulabsolventen kommen reichlich spät auf den Arbeitsmarkt. Die deutschen Hochschulen „produzieren“ und installieren zugleich immer mehr Studiengänge, deren Abgänger nichts zum Sozialprodukt beitragen: siehe Gender-, kritische Weißseins- und postkoloniale Forschung. Alles Fehlinvestitionen, weil konsumtive Ausgaben!
  • Es muss gelingen, die Zahl der Auswanderer zu halbieren. Denn jährlich verlassen Hunderttausende das Land: viele für einige Jahre, viele auf Dauer – meist junge und gut qualifizierte Leute. Viele aus beruflichen Gründen, viele wegen andernorts besserer Verdienstmöglichkeiten, viele wegen des deutschen Steuersystems und wegen teurer Lebenshaltung in Deutschland. Viele auch wegen des politisch stickigen Klimas in Deutschland. Seit 1991 etwa sind 1,3 Millionen Deutsche ausgewandert und nicht zurückgekehrt.

Resümee: Deutschland hätte auch ohne Zuwanderung erhebliche „stille Reserven“. Fachkräftegewinnung qua Zuwanderung? Nein, das sind Träumereien, wie sie von hochgerühmter „Experten“ produziert wurden. Etwa vom SPD-affinen Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher. Am 12. März 2016 sagte er: „Ein Flüchtling erwirtschaftet spätestens nach sieben Jahren mehr, als er den Staat kostet. Viele der Geflüchteten werden die Renten der Babyboomer zahlen.“ Jetzt sind übrigens diese „sieben Jahre“ vergangen.


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57 Kommentare

  1. Wenn Bildung nur noch gleichmachen will, sich mehr um drei Geschlechter dreht und zur Veranstaltung verkommt: Was für eine Note würde ich mir selbst geben? und welche Rechte habe ich wenn der Beurteilende mir, nach heftiger Diskussion (heutzutage in Familenstärke ausgetragen), nicht doch noch meine Wunschnote geben will.

  2. Energie kommt aus dem Ausland, Medikamente kommen aus dem Ausland, Maschinen kommen aus dem Ausland, IT-Spezialisten kommen am besten aus dem Ausland. Demnächst kommen auch noch die Autos aus dem Ausland. Begrüßen würde ich wenn die Politiker aus dem Ausland kommen würden, aber bitte nicht aus West- oder Südeuropa.

  3. Ich persönlich habe nur Mittlere Reife, Studienberechtigung und mehrere Fachbezogene Titel. Aber wer heute Studieren darf ist wirklich ein Armutszeugnis. Schreiben und Rechnen bei der neuen Elite Fehlanzeige. Aber Präsentieren und Reden wie Politiker können die alle sehr gut. Passend zur derzeitigen Regierungsbank. Das Land befindet sich im Sturzflug, darum Rette sich wer kann.

    • Vor allen Dingen weiß man genau, was einem zusteht, nämlich hoher Lebensstandard von Anfang an, ohne dafür wirklich etwas zu können oder leisten zu müssen. Wenn was schiefgeht, sind immer die Anderen schuld und man beklagt sich bitterlich.
      Ergebnis einer Erziehung, bei der stets auf „Kommunikation auf Augenhöhe“ geachtet wurde und jede winzige Kleinigkeit als großartige Leistung gefeiert.
      Ergebnis auch einer Politik, die uns seit längerem einhämmert, dass wir alle gleich sind, alle dieselben Fähigkeiten und Talente haben und wir uns deshalb alle frei aussuchen können, was wir machen. Und wer keinen Bock auf regelmäßiges Aufstehen und Arbeit hat? Der braucht sich keine Sorgen machen: Der Staat zahlt gerne und lebenslang, damit sich niemand jemals anstrengen muss. Denn schliesslich sind ja die Anderen schuld daran, dass man in der Schule versagt hat. Deshalb hat man eben auch Anspruch auf lebenslange, großzügige Unterstützung.

    • Sehen Sie sich doch bitte das Schulprogram an!
      Es kommen einem die Tränen: Mathe 8.te Klasse Naturwiss. Gym in Bayern – 3 Std. pro Woche!
      Deutsch – bis heute keinen einzigen deutschen Klassiker gelesen. Stattdessen – Sachtexte lesen und schreiben, Zeitung verstehen. Als ob das in der Schule gelehrt werden muss.
      Allgemeinbildung höchstens in Latein und Geschichte. Vielleicht noch in Musik. Aber ansonsten ist das Program nicht darauf ausgerichtet, Wissen systematisch zu vermitteln, sondern es wird in einer Art Lexikon unterreichtet. Nichts wird wieder verwendet und nichts baut aufeinander auf.
      Wie soll da je etwas Gutes herauskommen. Und das in Bayern.

  4. wundert sich jetzt jemand ernsthaft über diese Schieflage? Jahrelang wurde von OSZE und deutschen Medien propagiert, dass es in Deutschland viel zu wenige Akademiker gibt. Wer ohne Hochschulabschluss war/ist, wurde (und wird teilweise immer noch) gesellschaftlich und vor allem in der Arbeitswelt knapp oberhalb eines Analphabeten eingestuft, behandelt und oft auch bezahlt.
    Logische Konsequenz: jeder, der es irgendwie schaffen könnte, versucht sich an einem Hochschulstudium.

  5. Hatte in den letzten Monaten mit Handwerkern zu tun. Auf die Frage,warum sie keine Lehrlinge mehr einstellen, kam die lapidare Antwort:
    „was soll ich mit Deppen anfangen, die weder richtig lesen noch schreiben können und einfache Rechenaufgaben schon psychische Probleme darstellen?“ Nun, Deppen kann man gut ideologisieren und verheizen, steuern und lenken, zur Arbeit sind sie jedoch nicht zu gebrauchen. Man sehe sich die Regierung an, (schon seit längerem) und erkennt wie der Hase zu laufen hat. Dummes Wahlvolk, ist gewünscht und wird bewußt gefördert, macht die Wandlung zur Diktatur leichter!

    • Leider wahr. Ein befreundeter Handwerker (Meister) klagte kürzlich wieder mal, dass er einfach keine Lehrlinge findet. Mich hat das gewundert, besonders, nachdem er mir gesagt hat, wie die Lohnverhältnisse bereits nach wenigen Jahren sind. Aber es wolle sich eben keiner mehr die Finger dreckig machen.
      So wird das natürlich nix mit den Bauzielen unserer Regierung. Aber Hauptsache, es gibt noch ein paar mehr Leute, die „Irgendwas mit Medien“ oder „Genderstudies“ gemacht haben.

  6. Vor zwanzig Jahren war dieses Verhältnis noch halbwegs im Lot: 1,9 Millionen Studenten und 1,6 Millionen Azubis.

    Dieser Vergleich der Gesamtzahl bringt nichts bzgl. der Verhältniszahlen (Studentenanteil pro Jahrgang), er führt wegen unterschiedlicher Ausbildungsdauer (ca. 3 Jahre Ausbildung vs. ca. 5 Jahre Studium) nicht ohne Umrechnung, zu der man weitere Zahlen braucht, zu den Quoten.
    Allerdings darf man sich schon fragen, ob Studentenanteile von 50+x% überhaupt sinnvoll sind, zumal nach Aufbereitung der Fachanteile.

  7. Die deutsche Bildungsmisere ist eine geradezu systemische Folge des deutschen Wohlstandes und begann mit diesem. Die Politik hat diese Misere mit untauglichen „Bildungs“-Reformen nur verschlimmert. Wie fast alle Probleme in Deutschland ist auch die Bildungsmisere ein gesellschaftliches Phänomen, viel tiefergehend als diese oder jene Stellschraube betreffend. Leistung (im Sinne von konzentrierter, kreativer und zielgerichteter Anstrengung) lohnt sich (v.a. im Bildungssystem) nicht mehr. Auslese findet seit Jahrzehnten nach anderen, leistungsfremden Kriterien statt. Ich bin Anfang der 80er von Ost- nach West-Berlin gekomme und habe dann an der FU studiert. Damals war der Zugang zu den meisten Fächern noch sehr einfach. Ich stand, als Ossi voller Respekt vor der Einrichtung, an der ich studieren wollte, im Immatrikulationsbüro an. Vor mir zwei Mädchen. Die eine zur anderen: „Du, wir sind gleich dran, wo schreiben wir uns denn nun ein?“ Die andere: „Ach, weiß auch nicht, lass uns Soziologie nehmen, das geht immer.“ Wirklich, die Geschichte ist nicht erfunden. Schon damals hatte ich das Gefühl, dass mindestens 30 Prozent der Studenten und (ich muss es so sagen) v.a. auch Studentinnen an der Uni nichts verloren hatten: überfordert, unengagiert, geistig träge, kein innovativer Gedanke. Als ich Ende der 80er meine Seminararbeiten schon auf dem Computer schrieb, schrieben ca. 20 Prozent noch mit der Hand, konnten nicht einmal Schreibmaschine, um das mal an einer eher „technischen“ Frage zu zeigen. Wir hatten eine fantastische Bibliothek. Ich habe da stundelang mit höchsten einer Handvoll Kommilitonen drin gesessen, immer denselben. Einen Hochschulabschluß haben gefühlt nur so um die 30 Prozent meiner Kommilitonen gemacht. Man ist sich dann im Beruf immer mal wieder über den Weg gelaufen, aber 70 Prozent sind spurlos verschwunden. Das war vor 30-40 Jahren. Und es ging kontinuierlich bergab, nicht wegen der Bildunsgpolitik. Die ist nur Symptom und nicht Ursache, weshalb all diese Probleme auch nicht (allein) durch eine andere Bildungspolitik gelöst werden können. Ich habe (aus politischen Gründen) in der DDR einen eher komplizierten Schulbildungsweg hinter mir, geschadet hat es mir letztlich nicht. Die Probleme haben mich gefordert. Was schadet ist der „Rote Teppich“, der vor den Kindern und jugendlich ausgerollt wird. Er erstickt jede Kreativität, die fast alle Kinder und Jugendliche noch haben. Kinder und Jugendliche wachsen daran, ihre eigenen Probleme zu lösen. Wenn sie keine haben, suchen sie sich welche.

    • Auch ich habe mein Studium im Osblock begonnen. Egal, was man machen wollte – es gab Aufnahmeprüfungen. Aufsatz zu den Büchern aus dem Schulprogramm – Pflicht für jede Fachrichtung. Dann kamen Fachprüfungen: Fremdsprache, Diktat, Geschichte für Linguisten; Mathe, Physik für Ings. Bio, Chemie für Mediziner…
      Es war ernst, man musste bestehen und der Schulabschluss war lediglich die Voraussetzung.
      Dementsprechend hatte man sich vorbereitet – mindestens ein Jahr lang, um zu den besten zu gehören. Es gab Wettbewerb 3 Bewerber auf einen Platz war noch wenig.
      Auch ich war überrascht, dass man mit dem Abi ohne Mathe MINT studieren durfte.

  8. Also ich brauche keinen Berufsbildungsbericht oder was auch immer um zu wissen dass hier bald die Lichter ausgehen! Die Mehrzahl der Michels hat es, oder will es einfach nicht verstehen, dass man mit Schallgeschwindigkeit auf einen Abrund zurennt.
    Das man hier noch von Bildung spricht, die angeblich in Deutschland vermittelt wird ist blanker Hohn. Man denke nur an das unsägliche schreiben nach Gehör mit dem man Legastheniker am Fließband produziert!

  9. Danke für die POS-Erinnerungen! Mathematik und Naturwissenschaften, sogar Kernphysik in Klasse 10, Astronomie (!), an unserer Schule starteten 1988 sogar “Computerkurse” mit Lochband und 0-1-Kodierung. Gelernt haben wir auf jeden Fall etwas. Den ganzen Sozialismuskram hat man gelangweilt/angewidert mitgemacht, außer den 100%igen FDJ-Agitproplern usw. Geschickter waren die schon, denn sie bekamen die heißbegehrten Abiplätze auf der EOS, also 2 oder 3 pro Klasse mit ca 25 Schülern. Wessen Eltern nicht linientreu waren, nützten auch sehr gute Noten nichts. Trotzdem haben wir in unserem Leben viel erreicht. Das heutige schulische Trauerspiel in Deutschland muss ich nicht mehr erleben, 12 Jahre Baden-Württemberg waren Horror genug, der Vergleich zum Bildungsstand der DDR und das Rumgeeiere im Südwesten haben mir manches weiße Haar beschert. Lehrkräfte, deren Allgemeinwissen selbst gegen Null tendierte, denen Anpassung wichtiger als Stoffvermittlung war. Und ehemalige Mitschüler meines Kindes, deren Träume und Ziele von diesen Unpädagogen zerstört wurden. Schüler, die realisierten, dass sie für ein Bauingenieur-/Architekturstudium fehlende Mathematikenntnisse haben, nicht weil sie genuin zu dumm waren, sondern weil der Unterricht als qualitativ unter Niveau zu bezeichnen war.
    Was machen diese Schüler also, anstatt ihr Land als Ingenieure zu gestalten, brechen sie ihr Studium ab, dann evtl das 2., um letztendlich, vielleicht noch nach einer psychiatrischen Behandlung, irgendetwas “Soziales” zu machen. Dafür braucht man kein Mathe und weitestgehend anspruchslos ist es auch. Dem Land bringt diese ganze Sozialindustrie gar nichts, der Steuerzahler wird für den Hokuspokus gemolken.
    Man muss Tabula rasa machen, aber woher fähige Leute nehmen, wenn es diese nicht mal in einen Ministerposten schaffen?

  10. Wer von klein an nur gehätschelt, getätschelt, dazu aber von klein an in vorwiegend fremder bezahlter Erwachsenen Obhut aufwächst, sucht keine harte Arbeit. Wenn dann später noch möglichst lange von Mutti versorgt wird, dann fehlen die Erfahrungen und oft auch der Wille für ein Leben eine der harten reale Welt. Mit allerlei moderne Möglichkeiten wird diese ausgegrenzt. Wohlstands verwöhnte suchen auch kaum eine mühevolle Arbeit, wenn es genügend Ausweich in angenehme Gefilde gibt. Wenn dann alle Arbeit die man nicht mag, für billig Geld von Leuten aus der Fremde gemacht wird, braucht man sich doch nicht zu sorgen. Aber ob es für die Gesellschaft gesünder, das bleibt höchst fraglich.In meiner Kinder und Jugendzeit haben wir unsere freie Zeit ungebunden und unbeaufsichtigt in der Natur, auf Straßen und allen möglichen und unmöglichen Plätzen verbracht. Da unsere Erfahrungen mit Gleichaltrigen gesammelt und oft auch gemessen. Nicht nur Gute, aber wir brauchten trotzdem keine fremden Sozialarbeiter und Streitschlichter. Weder in Schulen noch im übrigen Leben. Vieles von dem was heute noch Spaß und Freude macht, war für die Eltern unerschwinglich. Da war ein altes Fahrrad Gold wert. Es wurde selbst repariert und viele Sachen zum Spielen und Jux selber gebastelt oder andere alte einfach zweckentfremdet und umgestaltet. Das regte nicht nur Phantasie an, sondern förderte handwerkliche Fähigkeiten. Der heutige Wohlstand ist viel, viel besser, aber ich möchte trotzdem mit keinem Kind oder Jugendlichen heute tauschen.

  11. Auch vor 20 Jahren gab es schon falsche Anreize zu studieren. Warum gibt es überhaupt die Möglichkeit für jeden „irgendwas“ zu studieren. Aus Interesse. Egal ob einen das Studium Mal zu einem echten Job qualifiziert.
    Das ist nicht auf den Bedarf der Gesellschaft an Fachkräften eingerichtet. Aber die Allgemeinheit darf zahlen.
    Wer möchte kann auch in den 20ern komplett abbummeln. Dann macht man irgendwann sein Abi nach und studiert. Mit Ende 30 geht man mal arbeiten. Bis dahin hat der Staat alles gezahlt.

  12. Das ist doch leicht zu beantworten, absolut nichts.
    Inzwischen bekommen es NRW noch nicht einmal mehr hin das Abitur zeitgerecht durchzuführen, wobei man bei Fächern wie Ernährungslehre eh nicht mehr von Reifeprüfung sprechen kann.

  13.  „Ein Flüchtling erwirtschaftet spätestens nach sieben Jahren mehr, als er den Staat kostet. 

    • hmm, mal rechnen… ein Flüchtling kostet pro Monat etwa 4000 Euro. Multipliziert mit 12 Monaten und 7 Jahren sind das 336.000 Euro. Die muss er erstmal an Steuern einzahlen, damit er anfangen kann, hier irgendwem die Rente zu finanzieren. ich weiß gar nicht, was jemand verdienen muss, um SOVIEL Geld an Steuern zu zahlen, selbst in vielen Jahren. Sollte er, wie die Allermeisten (die überhaupt Arbeit finden oder wollen), im Niedriglohnbereich arbeiten, zahlt er schon mal extrem wenig bis gar keine Steuern, vor allem, wenn er Familie hat (dann bekommt er nämlich weiterhin Geld, anstatt seine „Schulden“ abzuzahlen. Wen wollen die eigentlich vera… mit ihren dämlichen Lügen?
  14. Wir haben uns von diesen Leuten der untersten Denkschublade, etwas anderes sind solch bigotte, verblendete, brutale Ideologen nicht, hereinlegen lassen. Die Masse hat denen nicht auf die Finger geschaut, sie nicht hinterfragt. Ich kenne den Umgang vieler mit Politikern, auch wenn die keine Fachleute sind und heute oft genug keinen Beruf haben, er ist devot, sie dürfen reden, 10 Minuten lang Blödsinn rausschwatzen, sie hören zu, sie wagen nicht mit klaren Worten dazwischenzugehen, wenn die Unsinn babbeln, unterbrechen ihre eigene Rede, wenn die einfach dazwischenfahren. Ich erinnere an eine Diskussion mit der bayerischen Qoutenfrau – worauf sie stolz ist -, Schulz heißt sie, denke ich, und dem Vertreter der Autoindustrie. Die redete alle in Grund und Boden, niemand kam zum Zug. Feministinnen haben Welpenschutz und verbreiten Angst vor Shitstorms, weil Frau heute doch Recht haben muss und alles dürfen muss!
    Daher wird auch nie klar ausgesprochen, was Sache mit den Einwanderern ist, es wird nicht einmal gegen die bösartigen Sprüche, wie „böse alte weiße Männer“, „toxische Männlichkeit“, „jeder Mann ist ein Vergewaltiger“, Männer verursachen praktisch alle unnötigen Kosten, Männer müssen abgeschafft werden, als das bezeichnet, was sie sind: bösartig und maßlos dumm!! Es sind unsägliche Sprüche, hart, und es kommt immer härter, je länger man sie wüten lässt.

  15. Da das Ausland vermutlich auch keine klugscheißenden Neuakademiker haben will und sich die Sahnestückchen rauspickt und die Firmen in Deutschland, die solchen Leuten noch eine Herberge bieten könnten, zunehmend das Land verlassen, stellt sich mir die Frage, wo all die Studenten, die übrig bleiben, später mal arbeiten sollen.
    Diese werden dann auf die darunterliegende Qualifikationseben gesetzt und damit auch entsprechend weniger verdienen, als für ihre Qualifikation „angemessen“ wäre. Damit verdrängt man dann die Meister und Techniker, womit der Praxisbezug völlig flöten geht. Natürlich werden dann auch weniger junge Leute einen Meister oder Techniker machen, da sie, sofern sie überhaupt eine Stelle finden, mit Lohndumping konfrontiert sind. Wer will schon einen Meister oder Techniker, wenn er einen Akademiker fürs gleiche Geld haben kann (vor allem in Behörden schwört man ja darauf).
    Das wird das Thema „Arbeit lohnt sich nicht mehr“ weiter anheizen und weiter den Bildungsnotstand verschärfen, bis eben in den Bereich, in dem man nicht mal mehr eine Ausbildung als erstrebenswert ansieht.
    Da gesellschaftlich und politisch das Handwerk weiter schlecht gemacht wird, braucht man sich nicht wundern, dass kaum noch wer eine Ausbildung in diesem Bereich anfangen will.
    Wenn, dann höchstens eine Ausbildung in einer Behörde mit work-life-Balance, blockierten Stellen für Elternzeit und Aufstieg ohne Leistungsbezug.
    Ganz ehrlich, was will man in diesem Land eigentlich noch, in dem man mit Hartz4 und Schwarzarbeit mehr im Geldbeutel hat als mit (Aus)bildung.

  16. Das Geschwätz von Fratscher ist so typisch für unsere „Eliten“. Nichts, aber auch gar nichts, was diese Leute an Schwachsinn verzapfen, fällt auf sie zurück. Da können „Klimawissenschaftler“ wie Schellnhuber grotesk falsche Vorhersagen treffen, „Wirtschaftswissenschaftler“ wie Kempfert „noch und nöchere“ Energieressourcen herbeischwadronieren oder Politikdarsteller wie Trittin „eiskugelhafte“ Preissteigerungen verkünden, allein, keinen interessiert es. Daher machen die weiter bis zum bitteren Ende.

  17. Das Hochschulwesen wird immer mehr seines eigentlichen Sinnes entbunden und der zugehörige Lebensabschnitt infantilisiert. Das ist mindestens so schädlich wie die Zuwanderung, die das Bildungsniveau in den primären Einrichtungen drückt.

  18. „Ein Flüchtling erwirtschaftet spätestens nach sieben Jahren mehr, als er den Staat kostet. Viele der Geflüchteten werden die Renten der Babyboomer zahlen.“

    Wieder so eine Versprechung, die sich nicht erfüllt hat, die sich als reines Wunschdenken erweist. Gerade letzte Woche wurde berichtet, dass der Fachkräftemangel in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht hat. Trotz millionenfacher Zuwanderung. Das sind die Tatsachen.

    Dass die große Mehrzahl der „Schutzsuchenden“ die erforderlichen Qualifikationen nicht mitbringen, kann nun wirklich niemanden überraschen. Ganz erstaunlich aber, dass viele von ihnen offenbar nicht qualifizierbar sind. Entweder fehlen grundlegende Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen) oder die Leute wollen einfach nicht. Siebeneinhalb Jahre nach der verhängnisvollen Grenzöffnung müsste die Bilanz wesentlich besser aussehen.
    Wenigstens hat Deutschland künftig ausreichend Gender-„Wissenschaftler***__****INNNNEN“. Das ist ja soooo wichtig.

  19. Und spätestens ab 2030 werden die ersten Migranten die zwischen 2010 und 2020 gekommen sind feststellen, das bei der Registrierung des Alters ihnen ein „kleiner“ Fehler untelaufen ist. In Kriegebieten ist das mit der Dokumentation der Geburt schwierig. Die werden feststellen, das sie bei Einreise nicht 17 gewesen sind. Die waren da schon 50 und sind daher nun 2030 kurz vorm Renteneinrtittsalter.
    PS: Das mit dem Renteneintritt wird noch richtig lustig, da davon ausgegangen werde kann, das kaum einer sein richtiges Alter angeben hat:D. Wenn sie clever sind, warten sie bis zur Einbürgerung und bestehen dann auf die Korrektur um direkt in Rente zu gehen:D. Wo nicht kontrolliert wird, ob einer zu alt für den Minderjährigenschutz ist, wird sicherlich auch nicht kontrolliert, ob einer zu jung für die Rente ist:D

    • Das wäre schon möglich. Ist aber ok weil die „schon länger hier Lebenden“ dann bis 70 und darüberhinaus arbeiten müssen. Auch die CDU spricht sich dafür aus.

  20. Ein Flüchtling erwirtschaftet spätestens nach sieben Jahren mehr, als er den Staat kostet. Viele der Geflüchteten werden die Renten der Babyboomer zahlen.“
    Ein Lehrstück für eine scheinbar klare Aussage, die bei näherer Betrachtung vollkommen wertlos ist. Wenn der Flüchtling nach sieben Jahren mehr erwirtschaftet, als er die Gemeinschaft kostet, dann bezieht sich das auf den momentanen Zeitpunkt und beinhaltet nicht die Sozialleistungen, die bis dahin geflossen sind. Der Flüchtling erwirtschaftet dann 600€ im Monat und kostet zusätzlich 575€ für Wohngeld, Kindergeld etc.. Nach Fratzscher ein Gewinn. Wenn da bloß nicht die Bildungs-, Gesundheits- und allzu oft Justizkosten wären. Darüber blickt man großzügig hinweg, ist ja nicht deren Geld.
    Rentenbeiträge bezahlt man schon ab 520€ Monatseinkommen. Ein Flüchtling, der 530€ monatlich verdient aber mit vier Kindern ein Mehrfaches vom Staat dazu bekommt, zahlt in die Rentenkasse ein.
    Also auch dann wenn die Gemeinschaft am Flüchtling insgesamt eindeutig Minus macht, passt das noch in Fratzschers Definition vom gewinnbringenden Flüchtling!
    Genau so werden wir seit 20 Jahren und mehr regiert, durch gezielte Verblödung. Spätestens wenn die Politiker und ihre Trabanten sich in ihren eigenen Gebilden aus Halbwahrheiten, Auslassungen und Lügen hoffnungslos verheddern, wie die Frau Faeser beispielsweise, wird es kritisch.

    • Mich schmerzt dieses Wort „Flüchtling“ für all das, was hier über Jahre permanent exorbitant alimentiert wird.
      Die dort im BAMF sollen sich schämen, nach welchen Gesichtspunkten sie jedem, der hier landet, einen „Status“ zuschreiben, der zum Bleiben berechtigt.
      Auch dort haben sie die Pflicht zu remonstrieren – was halt keinem im laufenden Betrieb einfällt. Aber auch wenn alle es so machen – es ist und bleibt falsch und schädigt dieses Land!

  21. Waere ich jung, würde ich selbstverständlich nicht BWL studieren, sondern Heizungsbauer werden. Die meisten Kunden kapieren nix, Wärmepumpe fuer 50 000 Eur, nach 10 Jahren Millionär.

  22. Als ich Abitur gemacht habe, skandierten meine Mitschüler, „Bildung für Alle!”. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion wagte eine Mitschülerin zu fragen, warum eine Schuhverkäuferin Abitur haben müsse – sie wurde niedergebrüllt.

    Fünf Jahre später, ca 1993, am Ende einer Anfängervorlesung, beschwerten sich die Studenten beim Prof, dass er den Frischlingen das Faktenwissen, das die Menschheit im Laufe der letzten 100-200 Jahre zusammengetragen hat, „von vorne” vortrug. Die Studenten wollten sich allen ernstes dieses „Wissen erarbeiten.”

    Aber das ist auch schon wieder 30 Jahre her…

  23. Mein Freund Ali hat vor ca. 15 Jahren keine Lehrstelle bekommen. Falscher Name! Keine Chance gegen Martin, Kevin, … Er musste direkt weiter zur Universität. An der Uni startete er mit viele Abiturenten die einmal um die Welt gereist waren. Mit Work&Travel und der Unterstützung der Eltern. Viele von denen haben die erste Mathematikhürde nicht geschafft. Die waren raus aus dem Lernsprozess.
    Nun ist er in leitender Position und muss dem Kevin und dem Martin sagen wo es lang geht.

  24. Wenn man als Handwerker mit technischen Vorrichtungen arbeitet, sei es ein Fahrzeug, eine Heizung oder eine Abwasserleitung, wird einen diese Vorrichtung ehrlich spiegeln. Wenn man es nicht kann, wird dieses Fahrzeug nicht fahren, diese Heizung nicht heizen, und diese Abwasserleitung immer noch lecken.
    Diese ehrliche Spiegelung der Fähigkeiten wird von vielen aus der jungen Generation als diskriminierend empfunden.
    Blickt man hingegen in seine Unterhose und entdeckt selig lächelnd das 87. Geschlecht, ist der Beweis des Gegenteils schwierig, weil das öffentliche Interesse fehlt.
    Ich sehe also eine Wurzel des Übels darin, dass das Zuordnen einer beliebigen Opfergruppe und damit verbunden das Ableiten von Forderungen bis hin zur Lifetime-Alimentierung einen besseren Lebensstandard und ein höheres Prestige mit sich bringen als ehrliche Arbeit.

  25. Bildungsnation … is over. Um es mal im heutigen Deutsch zu sagen.
    Es sind mittlerweile zu wenige, die noch Wert auf vernünftige Bildung, lebenstaugliche Abschlüsse und auf das „sich nach der Decke strecken“, als Grundlage für das Erreichen ihrer Ziele, legen. Das sagt nicht, dass es die nicht mehr gibt, aber die, die das anders sehen und die bequemen Touren gehen und wenn die nicht trägt, die Deckung ihrer „Bedarfe“ erwarten, nimmt zu. Das betrifft ja auch nicht nur Einheimische sondern auch genug Importierte.

  26. Für viele lohnt sich eine berufsausbildung kaum noch bei den niedrigen löhnen die man hier bekommt. Im gegenzug bekommen studierte sehr oft extrem hohe gehälter für nichts zb als ich 2010 mein haus gekauft habe hat der notar um die 3.000 euro bekommen. Habe ihn gefragt was er da an zeit aufgewendet hat und da ich ihn gut kenne hat er mir gesagt das er so maximal 3 stunden dafür gearbeitet hat. Und wenn ich höre das die politik facharbeiter ins land holen will frage ich mich in welcher lego-welt die leben. Als facharbeiter geht man eher ins ausland wenn man die möglichkeit dazu hat*.

    *09 Feb 2019 – Sie lockt mit traumhaftem Panorama und hohen Gehältern: Die Schweizer Bahn (SBB) wirbt mittlerweile Personal aus Deutschland ab. Sie leidet unter erheblichem Fachkräftemangel — doch die Deutsche Bahn auch. Und die ist verärgert über die Aktivitäten des Schweizer Konkurrenten.

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/schweizer-bahn-wirbt-deutsche-lokfuehrer-ab-und-veraergert-die-deutsche-bahn-2019-2/

  27. Es soll wohl so sein, daß wir mehr „Professoren“ für Gender (siehe die Humboldt Univ. mit ihrer Vielzahl an Professorinnen, die mal Theologie gemacht haben) als Professoren für Pharmazie. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß demnächst die Naturwissensschaften wie Chemie und Physik dran sind, wenn die entsprechenden Arbeitgeber im Ausland sind durch den Graichen-Habeck-Effekt.

  28. Wozu noch Bildung, Ausbildung oder Berufsabschluss?
    Vor einigen Monaten formulierte ein angeblich renommierter „Keynote-Speaker“ (da wurde mir schon schlecht) im Rahmen einer Firmenveranstaltung, dass sich die Berufsbilder der Zukunft in erheblichem Maße ändern würden. Große Finanzinvestoren würden angeblich schon auf diese Änderungen setzen und entsprechende Planungen in der Schublade haben.
    Anstelle der traditionellen Berufsbilder zählte der „Speaker“ dann einige „Berufe“ auf … Influencer, Genderbeauftragte, Klimaaktivist und weitere Tätigkeiten dieser Art. Mir blieb nichts anderes übrig, als kurz den Saal in Richtung „frische Luft“ zu verlassen (lag vielleicht an meinem Typus „alter, weißer Mann“).

    • Das hätte ich genauso gemacht.
      In den letzten Tagen habe ich mir bei der Arbeit nebenbei einige sog. Vorträge vom Siemens Online-Auftritt auf der Hannover Messe angeschaut. Was hier mit den immer gleichen hohlen Phrasen wie „Digitalisierung“, „Künstliche Intelligenz“ (die hilft leider gar nicht wenn es schon an der natürlichen Form derselben fehlt), CO2-Fußabdruck, etc. für ein seichter Müll unter die Leute gebracht wird, kann man als Fachmann (Elektroingenieur der Fachrichtung Automatisierungstechnik mit langjähriger Berufserfahrung in der Branche) eigentlich nur noch als hochnotpeinlich bezeichnen. Natürlich wird das alles himmelhoch jauchzend von den (zumeist mit weißen Sneakern ausgestatteten Multikulti-) Protagonisten beklatscht und gefeiert, was echt lächerlich ist. Das Beste sind aber die Aussagen „wir lösen die Probleme unserer Kunden“, dabei sind das Probleme die man ohne diese angeblichen Spezialisten gar nicht erst hätte, oder sie bieten Lösungen an, für die wir in der Praxis leider kein passendes Problem ? haben. Unfassbar das Ganze.

  29. Fratzscher weiß ebenso gut wie jeder andere, der noch rudimentär zu denken in der Lage ist, dass ein Großteil der sogenannten Migranten niemals mehr erwirtschaften werden, als sie den Staat kosten. Jeder, der die vorliegenden Zahlen lesen kann und mag, kann zu keinem anderen Schluss kommen. Demnach werden wir seit Jahren von allen bunten Parteien und ihren angehängten Institutionen wie dem DIW oder diversen NGO belogen, dass sich die Balken bis zum Brechen biegen und dass sie brechen werden, ist nur noch eine Frage der Zeit.

  30. Also nichts Neues aus dem Land der „Deppen“. Ach so, in NRW steigen die Strompreise nach dem Abschalten der Mailer um 45 % bei E.ON. Läuft.
    Auch wenn die „Hochschulabsolventen“ nix zum Mehrwert beitragen, zu einem Experten oder zu einem Hanswurst Politiker reich es allemal.

  31. Herr Kraus – wer bzw. welche junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 34 Jahren werden zur Gesamtheit derer, die dieser Statistik zugrunde liegen, amtlich erfasst und gezählt?
    Alle in Deutschland Anwesenden? Oder gibt es welche, die gar nicht gelistet werden? Und wenn, wie viele sind das – und weshalb?
    Wie viele sprechen unsere Sprache – und welche nicht?
    Und wie es das dann auf Dauer mit solchen gedacht, die das Lernen niemals gelernt haben – und jetzt im erwachsenen Alter damit zum ersten Mal konfrontiert sind?
    Von der Nichtsozialisation in unsere Bildungs- wie Arbeitswelt gar nicht gesprochen.

    • Die Arbeitslosenzahlen stimmen leider nicht.
      Es gibt wesentlich mehr Arbeitslose, man rechnet mit mehr als 5 Millionen. Veröffentlicht wird allerdings in der Regel nur eine Zahl von ca. 2,6 Millionen.
      Warum macht man sich da nicht ehrlich? Diese Menschen arbeiten zwar nicht, leben aber doch von irgendwelchen Unterstützungen.

      • Alle, die krank, im Urlaub oder in einer Maßnahme sind, werden nicht in der Arbeitslosenstatistik geführt. Sie kosten den Steuerzahler/Einzahler in die „Versicherung“ aber dennoch den vollen Betrag. Wieso sich ein Arbeitsloser überhaupt krank melden oder in den Urlaub gehen kann, ist mir völlig schleierhaft. (vermutlich um die Statistik „frisieren“ zu können)

      • Urlaub wird nur nach sehr kurzfristiger Absprache im Umfang von höchstens 2 Wochen gewährt und dazu wird selbst ein Verwandschaftsbesuch bereits gezählt, wenn der Abwesenheit vom Wohnort bedeutet weil ich selbst beispielsweise in köln wohne, meine Tochter aber im Ruhrgebiet beheimatet ist. Um Arbeit bemühen, stellenrecherche und Verfassen von Bewerbungen könnten zwar ohne Not auch von dort aus weiter verfolgt werden, während ich zur Betreung der Enkel im Krankheitsfall einspringe, damit meine Tochter arbeiten kann um nicht ihrerseits einen Jobverlust wegen zu hoher Abwesenheitszeiten zu riskieren.

        Mit der Krankschreibung verhält es sich so, dass auch für Arbeitslose ein Bezug von Krankengeld in Betracht kommt, wenn die Krankheit länger als 6 Wochen andauert. Für den Zeitraum, den man im Krankengeldbezug verweilt, ruht der Anspruch auf ALG I, bedeutet, ich falle zum Einen aus der Statistik, zum Anderen verlängert sich mein Anspruch auf ALG I um den entsprechenden Zeitraum

        Kann natürlich auch missbräuchlich verwendet werden, um ein Abrutschen in ALG II, sorry, heißt ja jetzt Bürgergeld! zu verzögern.
        Noch Fragen?

  32. Polemik an: Wir wissen doch schon seit Jahrzehnten: Die Bildungspyramide steht felsenfest auf ihrer Spitze!!! Und die Wokies trommeln ja schon: Naturwissenschaften sind Rassismus. Und höre ich recht, dass sie zu trommeln beginnen: Fremdsprachen lernen ist kulturelle Aneignung? – Und noch eine Provokation:Wer von unseren Supergebildeten ist imstande, Folgendes in seine korrekten Bestandteile zu zerlegen? „Nachdem Napoleon mit seinen Elefanten den Pythagoras überquert hatte, rief er: Carus, Carus, gib mir meine Begonien wieder!“

    • Herrlich!! Das kommt in meine Sammlung von Fragen die die Welt nicht braucht! Gleich hinter: Wie lange dauerte der 30 jährige Krieg? Oder: Was ist schwerer: Ein Kilo Federn oder ein Kilo Eisen? Oder auch: Was fällt im schwerelosem Raum schneller, Federn oder Eisen? Ich bin überzeugt, an der einen oder anderen Frage würden 10.Klässler scheitern. Danke!

  33. Für den Erfolg des (der SPD zu verdankenden und seit den Siebzigern in Angriff genommenem) linksideologischen Experiments, aus jedem Kind einen Akademiker machen zu können (nurture immer, nature nimmer!) sollten wir schon mal „kleine“ gesellschaftliche Dysfunktionalitäten in Kauf nehmen.
    Die Arbeit machen bei den Genossen und den grünen Staatsangestellten eh immer die Anderen …genauso wie deren Strom aus den Koboldhintern rieselt.
    Dass die massenhafte Ausweitung der „Akademisierung“ hierbei mit zunehmender Bildungsveramung einher geht, fällt den kleingeistigen Weltverbesserern in den Bildungsministerien und bei der GEW nicht weiter auf. Haben sie doch selber keine.

  34. Jeder, der seine fünf Sinne beisammen hat, konnte diese Entwicklung seit Jahren erkennen. Nicht erst seit 2015, es begann viel früher. Auch Herr Kraus hat das schon vor Jahrzehnten gesehen. Aber wer wollte es hören? Die jeweilige Regierung, auch in Bayern, bestimmt nicht.

  35. Wenn man Klos für 2+N Gender bauen kann, ist alles in Ordnung und es gibt nichts, worüber man sich sorgen sollte.

  36. Eine staatliche Studienplatzlenkung könnte hier Wunder bewirken. Es ist nicht zu fassen, wieviele Studenten „Jodeldiplom“-Studiengänge machen und dann mit um die dreißig Lenze auf dem Buckel erst merken, dass sie damit keinen Job kriegen. Eine gesellschaftliche Situation, die es weltweit so nur in Deutschland und Österreich gibt!

    • „Staatliche Lenkung“ und „Wunder“ schliessen sich aus. Höchstens „blaue Wunder“ sind bei staatlichen Eingriffen zu erwarten.

      • „Staatliche Lenkung“ und „Wunder“ schliessen sich aus. Höchstens „blaue Wunder“ sind bei staatlichen Eingriffen zu erwarten.

        Und ohne bzw. mit unfähiger Lenkung bekamen wir, was wir haben.

      • Ich sah gestern einen talk mit dem Psychoanalytiker Joachim Maaz und der rät dringend, die eigenen Kinder nicht in Frühbetreuung zu geben, um sie nicht zu schädigen. Findet man unter „Das Geschäft mit dem Krieg – wann ziehen wir in den Frieden?“

  37. „Stille Reserven“ – aber auch nur auf dem Papier, sofern man nicht dem linken Ideal der angeblichen Formbarkeit des Menschen frönt. Wer sagt, dass aus den zu vielen Akademikern brauchbare Handwerker würden? Zu einem Betrieb gehört heute nicht nur handwerkliches, sondern auch unternehmerisches Geschick. Und das fehlt den meisten Studenten.
    Schuld trägt aber auch die Wirtschaft: für jede intellektuell vergleichsweise anspruchslose Tätigkeit bedarf es heute eines Abiturs, besser noch eines Studiums. Mir sind nicht wenige Magister-Absolventinnen bekannt, die als Assistentinnen (vulgo: Sekretärinnen) in grossen Unternehmen arbeiten. Dagegen
    werde ältere Arbeitnehmer, die nur über Realschulabschluss verfügen, vor diesem Hintergrund wegen ihrer meist guten (Tarif)-Gehälter unter Druck gesetzt – ganz nach dem Motto: „So viel Geld steht Euch angesichts Eurer Ausbildung gar nicht zu.“ In einer früheren Firma sagte der Geschäftsführer zu den langjährigen Mitarbeitern: „Ihre Gehälter werden von den jungen Kollegen finanziert.“
    Die Folge: Frühverrentungsangebote oder Versuche, die kostspieligen Älteren in die Teilzeit abzuschieben.
    So lange dieser Trend zur Akademisierug nicht gebrochen wird, dürfte der Zustrom in die Universitäten anhalten. Denn Abiturienten oder gar Realschulabsolventen werden immer den Kürzeren gegenüber Studierten ziehen – sei es bei der Einstellung, beim Gehalt oder bei der Karriere (hier stösst jemand mit Realschulabschluss ganz schnell an seine Grenzen, egal wie gut und motiviert er ist).

  38. Mittlerweile ist doch eher die Rede davon, dass die Rentner ihre Wohnungen räumen sollen, als dass die „Merkel-Migranten“ sie erwirtschaften.

  39. Aus dem Blickwinkel heraus ist es sogar richtig gewesen, die Kernkraftwerke abzuschalten. Ich will mir nicht ausmalen wenn die unfähige „next generation“ die Verantwortung für deren Betrieb übernehmen würde.
    Die Lösungen liegen sicher auf dem Tisch: Begabtenförderung, Fähigkeitsbewertung bereits bei der Einschulung und vieles mehr.
    Aber ach. Das alles widerspricht dem woken Weltbild einer diversen bunten Menschengleichheit und ist natürlich höchst rassistisch und rechts. Insofern werden wir weiter in den selbstverschuldeten Untergang taumeln.

    • Begabtenförderung gibts heute nur noch mit richtiger Haltung. Auch das hat sich in den letzten 50 Jahren grundlegend geändert.

    • Horst Dudenhöfer sagte das mal Sinngemäß: Und wenn dann der Strom ausfällt sind die Grünen mit Taschenlampen am Reaktor dabei und suchen hektisch den Schalter! Der Kelch ist wenigstens an uns vorbei gegangen.

  40. Übernahme des Bildungssystems war der erste Schritt. Es begann damit, dass die Kinder vor ca. 45 Jahren die Mülltrennung aus der Schule mit nach Haus brachten.
    Der Zug Bildungsnation ist für lange Zeit auf unabsehbare Zeit abgefahren.

  41. Der Generationen Vertrag wurde in den 1980er gebrochen. Wer von den alten Idioten die wie dumme Sklaven in eins der öffentlichen Pyramidenspiele eingezahlt hat und erwartet, dass anderer Leute Produktivität ihre privaten Gewinne absichern schauen dumm aus der Wäsche. Der Sarg ist ja jetzt weg, und es sind jetzt Leichentücher für die Boomer, werden in nächster Zeit wohl Massengräber, unbeschriftet selbstverständlich

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