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Von der Leyen und Meloni

Ziemlich beste Freundinnen?

18.07.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Das EU-Abkommen mit Tunesien ist unter Dach und Fach. Wieder fällt das eigenwillige Tandem Meloni-Leyen auf. Tatsächlich ist die EU-Kommissionspräsidentin derzeit so geschwächt, dass sie italienische Außenpolitik betreiben muss.

Bereits am 17. Juni berichtete TE über die merkwürdigen Kuscheleien zwischen der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Einer der wichtigsten Gründe: das Abkommen mit Tunesien, das rund 1 Milliarde EU-Gelder in den Maghreb-Staat zuschießt. Meloni hat damit ein italienisches Anliegen erfolgreich auf die EU-Ebene gehoben, die Finanzierung übernimmt also Brüssel und nicht Rom allein. Dass die Deutsche in den Cocktail ihre Klima-Mixtur mischen musste, steht dabei wieder auf einem eigenen Blatt

Warum von der Leyen mit Meloni kuschelt

Eine sonderbare Verschwisterung

Warum von der Leyen mit Meloni kuschelt

Doch fallen zwei Dinge auf. Erstens: wer nicht dabei ist. Weder Paris noch Berlin spielen bei dem Deal eine Rolle. Die Ampel gilt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa als geschwächt. Und Staatspräsident Emmanuel Macron machen nicht nur die innenpolitischen Probleme zu schaffen, sondern auch die Unregierbarkeit: Im Parlament existiert keine zurechnungsfähige, stabile Mehrheit. In dieses Vakuum sticht Rom derzeit sehr erfolgreich. Die Devise lautet daher „Italy first“.

Die zweite Sache betrifft die dritte schwache Komponente in diesem Spiel. Es handelt sich um von der Leyen selbst. Ihre Wiederwahl steht auf wackligen Füßen. Rekapitulieren wir an dieser Stelle: Von der Leyen wurde im EU-Parlament von der polnischen PiS, Viktor Orbáns Fidesz, Silvio Berlusconis Forza Italia und dem basislinken Movimento 5 Stelle gewählt. Melonis Fratelli d’Italia haben damals – anders als die EKR-Kollegen aus Polen – gegen die Deutsche gestimmt.

Und hier liegt der Knackpunkt: Nach der nächsten Wahl wird das EU-Parlament deutlich anders aussehen. Die spanische Vox und die italienischen Fratelli d’italia der EKR werden – nach gegenwärtigem Stand – deutlich anwachsen. Und von der Ex-Verteidigungsministerin mit der Vorliebe für besondere Beraterverträge wird vonseiten ihrer eigenen EVP-Partei erwartet, dass sie nicht im Hinterzimmer ausgeknobelt wird, sondern den EU-Wahlkampf als Spitzenkandidatin gewinnt. Und das, obwohl sie bereits als intern angeschlagen gilt, steht doch längst nicht jeder in der EVP hinter ihr.

Die Kommissionspräsidentin braucht also weiterhin Optionen. Nicht nur jetzt, sondern auch noch in einem Jahr. Die EKR-Fraktion und Meloni werden daher in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, wenn es um die Zukunft der Kommissionspräsidentin geht. Ob Meloni sich am Ende für diese Freundlichkeiten revanchiert, oder versucht, einen eigenen Faktor in der EU darzustellen, ist dabei der Römerin überlassen. Anders als von der Leyen stehen ihr alle Optionen offen.

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50 Kommentare

  1. Italien hängt, wie die anderen Südländer auch, am Tropf der EU, gespeist i. W. von Geldern der Nordländer. Meloni kann es sich nicht leisten, Widerworte zu geben, sonst dreht vdL den Geldhahn zu und Italien wäre pleite.
    Das eigenartige Kuscheln ist mir übrigens schon aufgefallen, als Meloni bei vdL ihren Antrittsbesuch machte. Ich halte Meloni für eine Mogelpackung, eine Pseudoopposition, die, einmal an der Macht, das alte Spiel einfach weiter spielt.

  2. Meloni tut das Machbare und das was gut ist für Italien. Und dafür lässst sie die EU bestmöglich zahlen. Alles richtig gemacht, auch wenn manche Leut gern fundamentaleres sähen. Doch was hätte Italien davon?

  3. Für mich ist Meloni eine weitere Enttäuschung. Angetreten als brüllender Löwe, geendet als Bettvorleger. Frauen in Führrungspositionen – keine Erfolgsgeschichte. Fast alle bringen es nicht. Und das kann kein Zufall sein.

  4. Meloni ist keine Heilsbringerin für Konservative. Sie ist eine Enttäuschung auf ganzer Linie. In der EU bleibt wirklich nur Orban als einer der letzten Konservativen.

    • Orban ist eine völlig anderr Liga. Hochintelligent, scharfer Analyst, talentierter Politiker. Solche leistungsfähigen Politiker sind bei uns genau deshalb verpönt und gehasst. Sie würden die vielen Unfähigen ganz alt aussehen lassen – und das werden diese mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.

  5. Dass sie geschwächt ist, sieht man schon an ihrer Nonnentracht.

  6. Möge Frau von der Leyen für immer gehen und Frau Meloni bleiben !

  7. Wenn man selber mehr als schwach ist, muss man sich seine Freunde mit viel Geld kaufen.

  8. Meloni ist ein U-Boot. Ich traue ihr seit geraumer Zeit nicht über den Weg. Die Welt ist nur noch ein Spinnennetz.

  9. Mich interessiert im Moment gar nicht, was da in den Parlamenten an Theater vorgeführt wird. Mich interessiert viel mehr, was hinter der Bühne passiert.
    Beides ist nicht unbedingt immer deckungsgleich. 😉

  10. Da tun sich zwei Notleidende zusammen. Die eine hat Geld und braucht Stimmen, die andere hat Stimmen und braucht Geld.

  11. Das ist nur weil die sich auf Augenhöhe begegnen, also von der Größe her.

  12. Italien ist hoch verschuldet und hat allein bei Deutschland eine habe Billion Euro als Target 2 Salden auf dem Deckel. Das ist wie mit den eigenen Schulden bei der Hausbank. Hat man dort 1 Million Kredit, hat man ein Problem. Hat man 100 Millionen Kredit, dann hat die Bank das Problem. Irgendwie muss man miteinder klarkommen und braucht einander. Ohne Italien als Schuldner ist auch die EU am Ende. Ganz rational betrachtet, ist jedes EU-Land angeschlagen und die EU längst kein Machtfaktor in der Welt, sondern eher ein Pflegefall.

    • Target 2 sehen wir nie wieder. Wer kann, verschuldet sich und wartet auf den Kollaps. Italien hat aus gutem Grund seine Goldreserven behalten und außer Reichweite.
      Deutschland wird der Dumme sein, Target 2 sind 1100 Milliarden, die ganzen notwendigen Ausgaben bei weiteren 1000 Milliarden und dann sind wir erst wieder bei Normalnull!
      Die Politiker der letzten 20 Jahre sollten sich schon mal eine Bleibe in Chile suchen.

      • Der Begriff Target 2 ist ja auch geniale Verschleierung für den „gebildeten“ Deutschen. Würde Target 2 Dispokredit heißen, dann könnten zumindest ein paar mehr „gebildete“ Deutsche damit was anfangen. Die Italiener insbesondere freut’s, die haben unsere Mercedese, BMW’s und Maschinen geschenkt bekommen.

  13. Die Deutungshohheit auf EU Ebene dreht sich langsam von links/grün Positionen hin zu Mitte/ Rechts Positionen. ( unterschiedliche Groß und Kleinschreibung ist in diesem Fall gewollt lol) Davon ist in D. bisher nur in Wahlumfragen etwas zu bemerken noch nicht in der praktischen Politik. Das Merz´sche Brandmauern Dogma ist in diesem Zusammenhang bereits aus der Zeit gefallen und objektiv überholt.

  14. Zu diesen beiden fällt mir ein:
    „Getrennt marschieren, vereint zuschlagen!“

  15. Meloni ist ein Transformations-U-Boot, das im Stil der FDP und CSU, rechts blinken, scharf links abbiegen, an die Macht gekommen ist, und setzt nun WEF-Strategien um.

  16. So ganz nebenbei hat es die Giorgia Meloni auch geschafft, der Brüsseler „Friedensfazlität“ für über hundert Millionen Euro schrottreife Kanonen der italienischen Armee zu verkaufen.

  17. Es sieht inzwischen so aus, dass nur noch bestimmte „Vertreter“ der international herrschenden Clique ( zumindest im Westen) an die Macht kommen. Nicht wenige sahen Frau Melini schon von Anfang an sehr kritisch und warnten vor den ueblichen Erwartungen. Zu Recht, wie man sieht. Es ist voellig egal, ob die Damen und Herren aus dem Kreis der young leader, des WEF oder einen der “ transatlantischen Institute“ kommen, sie gehoeren alle einer Clique an. Ohne diese Zugehörigkeit wuerden sie es nicht an die Macht schaffen. Die vordergründig merkwürdigen Kungeleien oder Freundlichkeiten der supranationalen EU mit der Dame aus Italien begannen ja sehr frueh nach der Wahl. Man vermutete Taktik auf beiden Seiten , was nicht falsch ist, vergaß aber dabei die Gemeinsamkeiten. Aehnlich denen von Merz und Co mit den Gruenen. Maßgeblich duerfte in jedem Fall die gemeinsame Verbindung und Freundschaft mit der US – Elite sein, den eigentlichen Maechtigen und deren Organisationen bis zu WEF, WHO und diversen NGOs. Das Geflecht haelt und sorgt fuer die passenden Nachbesetzungen zur Verfolgung seiner kriminellen, transhumanistischen, totalitaeren Ziele. Vor diesem Hintergrund ist die „Behandlung“ des Nationalen und seiner Vertreter, die einzigen Verteidiger der nationalen Interessen durch die „Mitte“, die sogen Liberalkonservativen, interessant. Der Eindruck, die transatlantische Verbundenheit der Liberalkonservativen ist deutlich ausgeprägter, als das monstroes behauptete nationale Interesse, die Verteidigung des Autochthonen, drängt sich auf. Meloni ist nur eines von mehreren Mitgliedern des „Clubs“. Sie täuscht ihre Landsleute aehnlich ( erfolgreich), wie wir es von der CDU oder die Österreicher von Herrn Kurz und der ÖVP kennen. Man kann den Transformatoren einiges vorwerfen, (taktisch) dumm sind sie nicht. Sie werden, vermutlich zunehmend, ueber vordergründig unverdaechtige Machthaber, von denen die Leute annehmen, sie wuerden endlich ihre Interessen vertreten, quasi qua „trojanische Pferde“ , den Widerstand minimieren und ihr Transformationsprogramm durchziehen. Wie immer gilt, dass es auf die Taten ankommt. Und auch in Deutschland helfen die transatlantischen Liberalkonservativen fleißig mit, wie immer.

    • hier sei in Erinnerung gerufen, dass MERKEL bereits 1993 am YGL-Programm des WEF teilnahm.

  18. Als NATO-Generalsekretärin hätte sie lediglich repräsentative Aufgaben und könnte weniger Schaden anrichten als momentan.

  19. Meloni spielt das Spiel von „innen“, nicht von „außen“, was den EU-Apperat angeht. Das kann sie als als Ministerpräsidentin Italiens. Und das ist für ihre Position auch die richtige Strategie. V.d. Leyen mußin diesen Apfel beißen. Schaun wir mal, ob er nur sauer ist oder der Apfel in den Scheewittchen gebissenen hat oder der für sie verbotene Apfel der Erkenntnis von gut und böse.

  20. Van der Leyen beherrscht das Geschäft der politischen Intrige perfekt. Sie versucht für ihre Wahl nächstes Jahr politische Erfolge der anderen für sich einzufahren.
    Eines muss man Erdogan lassen, er hat van der Leyen auf den richtigen Platz gesetzt.
    Van der Leyens Spur ist die der Geldvernichtung im Verteidigungs- und Gesundheitswesen und die Anmaßung Ämter ausfüllen zu können, auf die sie nur durch deutschen Parteien- und Quotenproporz gesetzt wurde.

  21. „Ihre Wiederwahl steht auf wackligen Füßen.“ UvdL wurde nicht gewählt, sie wurde eingesetzt und das ohne Kandidatur. Außerdem wird sie sich nie einer Wahl stellen, da sie weiß, das sie nicht gewählt wird. Die Strippenzieherim Hintergrund haben sie jeweils in Posten gekungelt.

  22. Zumindest hat die Italienerin die Schwäche der Deutschen in fremden Diensten ausgenützt um die illegale Grenzüberschreitung nach Italien zukünftig zu unterbinden, denn wer rein kommt, wird dann festgeletgt und direkt auf die Länder verteilt und das anlanden auf Italiens Boden wird dann minimiert werdeen und die NGO`s werden dabei auch ihr Nachsehen haben.

    Dann kann man sich wieder mehr auf den russischen und chinesischen Tourismus konzentrieren und die Strände und andere Sehenswürdigkeiten werden wieder dem zugeführt, was wichtiger ist, als die Grundversorgung der halben Welt, die dann woanders wohnen und die Italiener davon befreit sind und ihre Ruhe haben, während wir explodieren werden, dank einer Abgehalfterten, die mangels Befähigung den Rest Europas seinem Ende zuführt und das macht was sie am besten kann, sich anzudienen, wenn es persönlich weiter hilft.

  23. Seit Jahren beobachte ich im Zusammenhang mit Ursula von der Leyen einen kapitalen Fehler: Sie wird ständig im Fahrwasser von Angela Merkel verordnet und somit im grünwoken Appeasement. Das stimmt aber nicht. Dort war sie inhaltlich, wenn man ihre Positionen kritisch durchleuchtet, noch nie verankert. Natürlich hat sie sich als Verteidigungsministerin nicht mit Ruhm bekleckert. Das Schicksal teilt sie aber mit allen in diesem Amt zehn Jahre davor und auch seit ihrem Abgang.
    Vergessen wird: Christian Wulff als Ministerpräsident von Niedersachsen war der erklärte Rivale von Merkel als Kanzlerin. Er platzierte von der Leyen als seine Kraft damals in Merkels Kabinett als Störfaktor. Merkel konnte aufgrund der damaligen Stärke der CDU-Niedersachsen nicht anders. Mit dem Aus von Wulff war es auch dahin mit dem Backup für von der Leyen und Merkel entzog ihr die bisher attraktiven Ministerien und platzierte sie als ihre Gegenspielerin flugs auf dem Himmelfahrtskommandoposten der Verteidigungsministerin. Dasselbe Spiel hat man später auch bei Kramp-Karrenbauer gesehen. Merkel brauchte diese als willfährigen Grüßaugust und demontierte sie mit der Ministeriumszuweisung ab dem 1. Tag.
    Von der Leyen ist nicht woke um der grünen Hohepriester willen. Sie vertritt einzelne woke Positionen, ist aber ideologisch insgesamt viel weiter bürgerlichrechts als ihr dauernd unterstellt wird. Als Kommissionspräsidentin hat sie vor allem zu vermitteln und zu moderieren. Eigene pointierte Positionen dringen in homöpathischen Dosen an die Öffentlichkeit. Das woke-rot-grüne Gedöns entspricht mehrheitlich sicher nicht ihrer Haltung. Das sah man auch an ihrer Unterstützung für Macrons Atomstrompläne oder ihrem Engagement für das neue Grenzregime. Allerdings kamen ihr die Mehrheitsverhältnisse unter den Staatschefs bisher nicht entgegen. Jetzt dreht der Wind allmählich. Auch das Abkommen mit Tunesien ist dem Rückenwind aus dem rechtskonservativen Lager geschuldet. Vor der Wahl Melonis oder den Wahlen in Finnland und Schweden mit den Richtungswechseln, die sie brachten, wäre ein solches Abkommen nicht denkbar gewesen. Und die Woche wird nicht um sein, bis Baerbock nicht verkündet, dass sich Deutschland einen Deut darum scheren wird. Das ist aber nicht Brüssel vorzuwerfen. Fazit ist für mich: Die EU ist seit von der Leyen in Migrations- und Energiefragen weitaus mehr nach rechts gerutscht als noch unter Junckers. Das ist kein Zufall.

    • Erstaunlich, wie viele Leute den Täuschungsmanövern durch das CDU Personal immer noch aufsitzen! Egal ob vdl, Linnemann oder Frei, sie alle und viele mehr haben alle für Merkel und ihre desaströse Politik frenetisch geklatscht und sich jegliche Kritik verkniffen! Sie haben ja alle persönlich profitiert! Rückgratlos und immer fürs eigene Wohl das Fähnchen in den Wind hängend! Das ist die CDU!

    • Das Abkommen mit Tunesien wird genauso wie mit der Türkei nur den dortigen Machthabern helfen. Geld für dessen Kassen. Dadurch wird kein einziger Migrant nach Zentraleuropa aufgehalten. Geld futsch, Migrant da.

  24. Da fragt man sich schon, warum die italienische Regierung so zahm ist. Und dann liest man, dass Frau Meloni bereits seit 2021 Mitglied im Aspen Institute ist. Die Dame ist bereits auf Linie.

    • Interessanter „Verein“. Das Aspen Institute sieht z.B. seine Rolle auch im Organisieren und Ermöglichen „unmöglicher“ Treffen. Scheint zu funkionieren.

  25. Dass Deutschland keine Rolle spielt, ist klar: Ohne den Pullfaktor Deutschland plus permanente Sabotage in Brüssel wäre so ein Kotau gar nicht notwendig. Hier rächt sich das deutsche Banausentum. Wer der gegenwärtigen M:In:Ister:Innen plus Scheinopposition hat denn eine mehrjährige Auslandserfahrung? Wer versteht denn andere Mentalitäten? Bei anderen Mitgliedstaaten ist dies viel öfter der Fall. Auch Leute, die wissen wie die EU funktioniert. Dummheit, gepaart mit Besserwisserei – öffentliche Kritik an China, von dem man abhängt, Vasallentum bzgl der Ukraine in einer Art und Weise, die nicht einmal das Vichyregime oder die flämischen Kollaborateure praktizierten. Flutung durch Inkompatible, nach 16a GG ohne Aussicht auf Asyl.
    Jeder Bundeskanzler würde sich das Image seines Landes nicht durch einen solchen Aussenminister ruinieren lassen. Baerbock duerfte indirekt mehr kosten als Heizungshabeck. Und wenn man sieht, was aus der stolzen Arbeiterpartei geworden ist…
    Impfuschi sollte angesichts der Skandale schon einmal Frau Kaili fragen, wie St Gilles so ist. Da Scholz und McRon mehr als angeschlagen sind, dürfte eine zweite Amtszeit nicht infrage kommen. Eigentlich wäre jetzt zum erstenmal seit 2004 ein mitteleuropäischer Staat dran, der mit dem Green Deal aufräumt.

  26. Lustig zu sehen wäre, wenn Frau Meloni vor der Neuwahl noch so viel wie möglich für Italien aus von der Leyen herausquetscht und sie dann kaltlächelnd abserviert. Ziemlich sicher ist sich von der Leyen dieser Möglichkeit bewusst, aber mit der für deutsche Politikerinnen wesenseigenen „und was wird dann aus mir“-Haltung wird sie trotzdem alles mitmachen. Vielleicht erkennt ja jetzt der eine oder andere Regierungschef auch noch die Erpressbarkeit, die von der Leyens mit Egoismus gepaarte Schwäche und ihre Abhängigkeit mit sich bringen und legt noch eine eigene Wunschliste vor. Bis zur Wahl wird von der Leyen nicht mehr viel zu melden haben. Und danach muss dringend der politische Müllhaufen, den sie aufgehäuft hat, abgeräumt werden.

    • Meloni ist Frau und dazu noch Italienerin. Da Frauen und Italiener gemeinhin, was Politik angeht wesentlich subtiler vorgehen als etwa der tumbe deutsche Durchschnittspolitiker, zudem durch die Schule von Niccolo Machiavelli gegangen sind, wird man mit Interesse beobachten können, was aus dem „Gespann“ Meloni – v.d.L so alles wird.

  27. Richtig, Meloni ist fest im transatlantischen Netzwerk verankert und Mitglied des Aspen-Instituts.

  28. Da Frau v. d. Leyen nicht in ihre derzeitige Position gewählt wurde, kann sie streng genommen auch nicht wiedergewählt werden. Die EU-Demokratiesimulation lässt dies meines Wissens rein rechtlich auch wohl nicht zu. Sollte erneut der Rosstäuscher-Trick angewandt werden, einen siegreichen Spitzenkandidaten zwar als künftigen Kommissionspräsidenten anzukündigen, dann aber im Hinterzimmer jemanden auszuknobeln, der nicht einmal kandidiert hatte, wäre die EU-Bürokratendiktatur ein zweites Mal als das enttarnt, was sie in Wirklichkeit ist, die Despotie einer kleinen politischen Clique ohne wirkliche demokratische Legitimation.

    • Das „demokratische“ Getue, was die EU angeht, Wahlen zum Parlament, Wahl, besser Bestellung des Präsidenten der Kommission u.s.w. ist letzlich darauf zurückzuführen, dass die EU weder ein Staat, sprich Bundesstaat, noch ein förderales Gebilde oder Staatenbund sondern ein Zusammenschluß souveräner oder teilsouveräner Nationalstaaten ist und die unterschiedlichen Interessen dieser Staaten immer noch ausschlaggebend und entscheidend sind, was die Personalpolitik in Sachen Spitzenpositionen angeht. Macron wollte Weber nicht also kam v.d.L. zum Zug obwohl Weber sozusagen gewählt war aber eben nur sozusagen.

      • Oder Macron war auf die wesentlich wichtigere Position des EZB Präsidenten mit Lagarde spitz und hat dafür vdL akzeptiert. Ein politischer Tauschhandel.

  29. In bestimmten italienischen, eher rechten Blogs lässt man derzeit kein gutes Haar an Meloni.
    Besonders im Bereich Masseneinwanderung sieht die Bilanz Melonis ziemlich schwach aus. Konkret sind die Zahlen schlechter als unter der linken Vorgängerregierung. Ich hoffe, Herr Gallina sieht die Entwicklung nicht zu positiv, wobei es klarerweise schwierig ist eine jahrzehntelange Fehlentwicklung zu korrigieren.

  30. Nach dem, was mir über Meloni´s Hintergrund bekannt ist, glaube ich, dass viele einem Image auf den Leim gegangen sind, das ihrer politischen Identität nicht entspricht. Meloni gehört zum Juste milieu und dürfte der Absicherung gegenüber einer grundsätzlich antiglobalistischen und EU-kritischen Opposition dienen. Dass sie mit UVDL und Zelensky bestens auskommt, entspricht der vermuteten Identität..

  31. Die ersten 3 Artikel bei TE heute morgen:
    vdLeyen, Timmermans, Rackete – Ikonen unserer EU. Sie stehen für Größenwahn, autoritäre Anmaßung und linksextreme Radikalität, genau in dieser Reihenfolge.

  32. Die Frau Leoni ist ein Feigenblatt. Sie kommt aus der Rockefeller Kaderschmiede „Aspen-Institut“

    • Meloni kommt aus der Nachfolgeorganisation des Movimento Sociale Italiano des italienischen neofaschistischen Nachkriegspolitiker Giorgio Almirante. Dass sie wiederum Kontakte zum „Aspen Intitute“ hat, kommt nicht von ungefähr sondern liegt in der Logik bestimmter Verhältnisse, die auszubreiten in diesem Rahmen zu weit führen würde, weil sie tief in die Geschichte führt. Stichworte sind in aller Kürze, erstes Rom, zweites Rom „Byzanz“, Nachfolge drittes Rom, Russland, viertes Rom USA als Nachfolge erstes Rom.

  33. Tatsächlich ist die EU-Kommissionspräsidentin derzeit so geschwächt, dass US Präsident Joe Biden sie als NATO Generalsekretärin wünscht.

    • Der NATO-Generalsekretär ist ein Grüßaugust ,wie der Bundespräsident.
      Das Sagen hat der Supreme Allied Commander Europe,ein US-General bzw. Admiral.

  34. v.d.L. sucht Freunde….ihre „Wahlperiode“ geht zu ende….naja…gewählt wurde sie ja nicht…aber die „Ernennungs-Periode“….und für die nächste Runde braucht sie die Zustimmung der EU Staatschefs….da muss man auch mal in den sauren Apfel beißen und dem politischen Gegner die Füße küssen.

  35. Für mich ist Frau Meloni der Wolf im Schafspelz. Meinem Verständnis nach sollte sie für die Italiener eine Wende in der Migrationspolitik einleiten und sich dem Kurs von Herrn Salvini anschließen. Passiert aber nicht, sie macht genauso weiter, wie die Vorgängerregierung. In der Ukrainefrage ist sie ebenfalls auf EU Kurs. Kurzum alles wie gehabt. Schade für die Wähler, die wieder einmal vera….. wurden und deren Hoffnung und Vertrauen missbraucht wird.

  36. Wenn ich Frau Meloni mit UvdL sehe, fällt mir Margarethe in Goethes Faust I ein: „Es tut mir schon lange weh, wenn ich dich in der Gesellschaft seh“. Und der hier gemeinte Mephisto war im Vergleich zu UvdL m.E. eine geradezu symphatische Figur. Für UvdL gilt „ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und auch nur Böses schafft“.

  37. Wenn man wirklich für das Wohl des Volkes handeln wollte, könnte man so viel mehr erreichen, als dieser Handlung vortäuschende Minimalkompromiss. Ich habe Angst vor dieser selbst ernannten Elite und sich selbst Macht gebenden korrupten Herrscherschar.

  38. Joe Biden hat vor kurzem vdL als Nachfolgerin für Stoltenberg ins Gespräch gebracht.
    Für schwache, aus dem Hintergrund lenkbare Politiker gibt es offenbar immer eine Nachfrage.
    Ich wäre nicht überrascht, wenn sie es noch bis zur nobelpreistragenden UN-Generalsekretärin bringen würde.

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