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Materialschlacht

Wie die Energiewende Ressourcen und Landschaft verschlingt

09.02.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Ausbauziele von Bundesminister Habeck würden allein an Land bis 2030 den Zubau von sieben bis zehn Windkraftanlagen pro Werktag erfordern. Und selbst dann wäre fraglich, ob die Vorgaben aus dem Klimaschutzgesetz erreicht würden. Den Zahlen vom grünen Tisch stehen unbequeme Realitäten entgegen.

Nachhaltig soll sie sein, die Energiewende. Nur noch ein schwacher Veilchenduft in der Luft und eine naturbelassene Erde zu unseren Füßen, nur etwas angekratzt für sparsam verwendete Rohstoffe. Für die Lieblingstechnologien hauen wir den Spaten allerdings ganz tief rein.

Die neue Energiewelt wünscht man sich voll smarter Lösungen, die wenig Aufwand verursachen und wenige Ressourcen verbrauchen. Nachhaltigkeit wird verschieden definiert, drei Strategien nachhaltiger Entwicklung sind in der Diskussion: Suffizienz (Verringerung Aufwand), Effizienz (optimale Ausnutzung von Material und Energie) sowie Konsistenz (umweltverträgliches Material, Kreislaufwirtschaft, Müllvermeidung). Keiner dieser Ansätze kommt beim exzessiven Ausbau der Windkraft zum Tragen. Immer größere Anlagen verschlingen immer mehr Material und produzieren dennoch nicht verlässlich, nicht nachhaltig die Ware Strom.

Die Zahlen sind eindrucksvoll. Für eine Anlage des Typs Enercon E-82 mit 3,2 Megawatt Nennleistung und 130 Meter Nabenhöhe ist folgender Materialaufwand nötig:

  • Verbundmaterial (Rotorblätter): 29 t
  • Kupfer: 12 t
  • Aluminium: 1,3 t
  • Gusseisen: 73 t
  • Stahl: 283 t
  • Beton: 1.750 t
  • Masse: ca. 2.150 t

Der Jahresstromertrag beträgt bei unterstellten 2.000 Volllaststunden etwa 6,4 Gigawattstunden (GWh). Zwei MAN V10-Dieselmotoren mit je 18 Litern Hubraum, 500 Kilowatt Dauerleistung und 8.000 Betriebsstunden würden im gleichen Zeitraum etwa 8 GWh erbringen. Konstant und im Bedarfsfall regelbar, jedoch mit laufenden Emissionen verbunden. Ihre Gesamtmasse: 3 Tonnen.

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Die besonders „ehrgeizigen“ Ausbauziele des Ministers für Wirtschaft und Klima Robert Habeck würden allein onshore einen Zubau bis 2030 von sieben bis zehn Windkraftanlagen pro Werktag erfordern und selbst dann wäre fraglich, ob die Forderungen aus dem Klimaschutzgesetz erreicht würden. Den Zahlen vom grünen Tisch stehen unbequeme Realitäten entgegen, so die der Beschaffbarkeit der großen Materialmengen und die der Montagegeschwindigkeiten.

Die für die heute üblichen Windkraftanlagen erforderlichen 1.000- bis 1.300-Tonnen-Kräne stehen nicht so einfach auf den Höfen der Montagefirmen herum, sie sind ausgebucht und werden auch anderweitig in der Industrie gebraucht. Zudem können sie nur bei niedrigen Windgeschwindigkeiten die Turmsegmente, Rotorblätter und Gondeln heben, sodass ein durchgehender Montageablauf nicht gesichert ist.

Der Kern aus Eisen

Ein gewichtiges Teil jeder Anlage ist die Nabe, die die Rotorblätter aufnimmt und die Kraft an die Welle überträgt. Hier beispielhaft ein solches Bauteil für eine 2,5-MW-Anlage. Masse: 16,3 t (Wehner/Sonntag „Neue Dimensionen – Windenergie fordert die Gießereibranche“ Konstruieren+Giessen 30, 2005).

Ebenfalls aus Stahlguss bestehen die Verbindungsstücke zwischen Nabe und Turm (Grundrahmen einer 2-MW-Anlage, 8,65 t):

Die Gießereikapazitäten in Deutschland sind ausgebucht. Die Firma Siempelkamp („Wirtschaftswoche“ vom 21. Januar 2022, Seite 6), die größte Handformgießerei des Landes in Krefeld, gibt an, dass sie ihre Produktion um das Fünffache steigern müsste, um den Ausbau zu sichern. Auch Gießereien in Spanien und Italien, die solch große Teile herstellen können, seien ausgebucht. In Deutschland wurden seit 2007 erhebliche Kapazitäten reduziert. Dass die Produktion wieder ausgebaut wird, hält Dirk Howe, Geschäftsführer von Siempelkamp, für unwahrscheinlich: „Explodierende Energiekosten, Umweltauflagen und Bürokratie lassen Investoren vor dem energieintensiven Gussgeschäft zurückschrecken.“

Auch das andere materielle Hinterland schwindet. Europaweit sinkt die Produktion von  Aluminium und Zink, Hüttenkapazitäten wurden vor allem in Frankreich, Spanien, Rumänien und Deutschland aus Kostengründen stillgelegt. Dies ist auch ein Ergebnis deutscher Abschaltpolitik und europaweit verminderten Energieangebots. Dazu kommt ein globaler Anstieg der Nachfrage nach Lithium, Kobalt, Nickel und Kupfer, den sogenannten Schlüsselelementen der Energiewende.

Prinzipiell sind in der Erdkruste ausreichend Bodenschätze vorhanden, aber die Erschließung neuer Förderstätten kann bis zu 20 Jahre dauern. 30 Rohstoffe gelten inzwischen „kritisch“ mit einem hohen Versorgungsrisiko, darunter das für die Windkraftgeneratoren wichtige Neodym. Die Abhängigkeit von wenigen Lieferländern, besonders China, Russland, Chile, Indonesien und den Philippinen steigt. Die Chinesen sind mit einem Anteil von 44 Prozent der Hauptlieferant für diese kritischen Rohstoffe. 

Kosten und Gewinn

Folgerichtig steigen die Preise. Der Windkraft-Multi Siemens-Gamesa fuhr allein im letzten Quartal 2021 309 Millionen Euro Verlust ein. Gerissene Lieferketten und damit geplatzte Termine trugen ebenso dazu bei wie stark gestiegene Rohstoff- und Materialpreise, während die Produktpreise vertraglich schon vereinbart waren. 

Für den Neubau gelten weiterhin die Ausschreibungsverfahren nach dem EEG 2017. Bisher waren die Angebote für Fotovoltaik immer überzeichnet, während im Bereich der Windenergie das ausgeschriebene Volumen meist nicht erreicht wurde. Zudem musste der Wind-Zuschlagswert der Vergütung von anfangs 6,2 auf 7,5 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden, um überhaupt Angebote zu erhalten. 

Steigenden Kosten auf Herstellerseite stehen inzwischen stark gestiegene Strom-Börsenpreise von zeitweise über 300 Euro pro Megawattstunde (€/MWh) gegenüber. Selbst Orkan Nadia schaffte es am 29. und 30. Januar 2022 nicht, mit einer Windleistung von mehr als 45 Gigawatt den Strompreis ins Negative zu drücken, sondern nur auf 2,30 Euro pro Megawattstunde. Den erwarteten „Überschussstrom“, den man künftig für die Wasserstoff-Elektrolyse verwenden will, wird es nicht geben. Mehr oder weniger Ökostrom im Netz wird nur noch weniger oder mehr Mangel bedeuten. Die Stromproduktion aus Wind und Solar kann nicht den Entfall der Produktion aus Kern- und Kohlekraftwerken ersetzen. Für die Sektorenkopplung wird nichts übrigbleiben.

Verschiedene Faktoren machen das wirtschaftliche Umfeld für die Windmüller künftig sehr unübersichtlich:

  • stark steigende Herstellungs- und Montagekosten
  • Standorte zunehmend in immer windschwächeren Gebieten 
  • Fachkräfte- und Materialmangel
  • steigende Wartungs- und Entsorgungskosten
  • zunehmender Widerstand aus der Bevölkerung

Demgegenüber sind weiter steigende Strompreise im Großhandel zu erwarten. Hier wirken bereits jetzt Windfall-Profits. Basierend auf der Regelung zur sogenannten Management-Prämie können die Betreiber der Ökoenergieanlagen die Gewinne aus hohen Strompreisen voll abschöpfen, während sie nach unten durch die gesetzlich zugestandene Vergütung abgesichert sind. Anstelle wie in Großbritannien die Überschüsse auf das EEG-Umlagekonto für Zeiten niedriger Marktpreise umzubuchen, darf die grüne Bourgeoisie hier voll abschöpfen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren – Asozialpolitik in Reinform.

Der große Vorteil der Marktwirtschaft besteht in der Selbstregulierung von Nachfrage und Angebot. In Zeiten unkalkulierbar steigender Energiepreise wird jedoch niemand in den Ausbau von Produktionskapazitäten investieren, letztendlich begrenzt die Materialfrage den wunschgemäßen Ausbau der Ökostromerzeuger. 

Die planwirtschaftlich angelegte Energiewende wird auch planwirtschaftliche Erscheinungen hervorbringen. Produzenten werden wie in realsozialistischen Zeiten immer öfter sagen: „Ham wa nich“.

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64 Kommentare

  1. wenn man sich die oben gezeigten Bilder der Teile einer Windkraftanlage anschaut, ist man beeindruckt, und wenn man sich dann noch die Bilanz der beteiligten Materialien wie Stahl, Beton etc. ansieht, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß ein grüner Politiker diese Details je zur Kenntnis genommen hat. Und nach einiger Zeit ist das dann alles Sondermüll oder bleibt im Pfälzer Wald in der Erde.

  2. Es war schon immer Grundsatz der Betriebswirtschaftslehre, mit minimalem Aufwand den größtmöglichen Erfolg zu erzielen – also nach Möglichkeit maximal effizent zu wirtschaften. Die grüne Energiewende postuliert genau das Gegenteil. Mit enormem Aufwand ein mickriges Ergebnis erzielen und dann auch noch die Natur in jedweder Form damit zu schädigen, ist wohl das genaue Gegenteil von Umweltschutz! Bisher hat sich noch niemand über das Mikroklima im Umfeld dieser grünen Technologie gekümmert: austrocknende Felder um die Solarfelder und hinter den Windkraftanlagen. Dass tonnenweise Insekten und tausendfach Vögel den Schredderanlagen zum Opfer fallen wird negiert. Und der Irrsin hat Methode. Die jetzt angedachten Batteriefabriken von Tesla und SVolt greifen rücksichtslos auf die Resource Trinkwasser zu. Eine im Saarland geplante Anlage von SVolt will laut eigener Aussage pro Tag 1.600 cbm. Grundwasser ziehen, soviel wie der Tagesverbrauch eines Ortes mit 13.000 Einwohnern. Diese ganze grüne Energiepolitik ist nicht zu Ende gedacht und nicht mal einigermaßen vernünftig geplant – sondern lediglich von Interessengruppen mit Gewalt ins Werk gesetzt!

  3. Laut Wallstreet online hat Deutschland. „Die dümmste Energiepolitik der Welt“.
    Kein Wunder. Was erwartet man denn von der „weltdümmsten Regierung“ ?
    Das Ergebnis dieser Energiepolitik ist doch für jeden, der 1 und 1 zusammenzählen kann, absehbar. Weiterhin massiv steigende Energiepreise und Blackouts, mit der Folge, dass insbes. energieintensive Industriebetriebe die Produktion aufgeben oder in andere Länder verlagern.

  4. Reingefallen. In den Flügeln steckt genug Holz. Stammt übrigens aus Naturwäldern, die eigens für unsere feinen Grünen abgeholzt werden. Gesägt vermutlich mit STIHL Sägen und dann mit dem CO2 Abdruck eines Altöl abfackelnden Dampfers nach Hamburg geliefert.

  5. Der Traum von Wasserstoff wird zerplatzen, zu groß ist der Energieaufwand zur Herstellung um auf Gas verzichten zu können. Zudem braucht man auch Wasser oder nicht und eignet sich dafür jedes Wasser wie Süß-, Salz oder Abwasser. Wenn es geht noch in Länder wo Wasser ehe Knapp ist und eine tickende Zeitbombe ist Wasserstoff immer. Was Gaskraftwerke betrifft womit sollen sie betrieben werden, der Ami wird dahin liefern, der am meisten zahlt und die Produktion in den USA endet irgendwann und es sind nicht nur Deutschland die Gas benötigen. Denn mit Bärbock und der Grünen Seuchen Frau sowie Habeck ist damit zu rechnen, daß bald kein russisches Gas mehr nach Deutschland strömt. Bärbock selber ist egal ob die Wirtschaft darunter leidet, sowie Schwab und der Ami es von ihr verlangen. Wird zur Kontrolle das die Bärbock auf Linie bleibt, deswegen die Amerikanerin ins Ministerium platziert.

  6. Finanziert werden soll der ganze Irrsinn mit privaten Mitteln, die in geschlossene Fonds fließen, so wie früher Bauherrenprojekte. Wenn das Windgutachten eine zu hohe Ausbeute ausweist und 30% weiche Kosten in die Gestehungskosten includiert sind, entstehen so Renditeraketen wie Prokon und Green City Energy. Dabei hatten die Investoren das Nachsehen, und ich sehe noch viele entstehen, die den Gutmeinenden schlaflose Nächte bereiten werden.

  7. Ich halte die Energiewende für ein „trojanisches Pferd“ lanciert von einer Finanzelite, die sich per politischer Einflussnahme ihre Profite auf Kosten der Verlierer, organisiert. Aus der Ingenieur-Perspektive ist die politische Durchsetzung eines „hahnebüchenen Blödsinns“ das eine.
    Die andere, dahinter stehende Perspektive eröffnet auf einer Macht-Ebene, die Sicht auf die Länder in denen die Regierungspolitiker zuerst für ihre Bevölkerung eher logisch am Start sind, und darum „zu Feinden erklärt werden“, die sich um keinen Preis von „trojanischen Pferdereitern aus Übersee“ einfangen lassen wollen. Siehe https://uncutnews.ch/die-oligarchie-das-trojanische-pferd-der-kapitalisten/
    Ich finde es wichtig, die aktuellen politischen Entwicklungen im Kontext zu analysieren, um zu sehen, welche Feinde wir als Bevölkerung haben, die uns ausbeuten und Souveränität verweigern wollen. Es ist eine elitäre Minderheit die da frech auftritt mit Hochmut vor dem Fall ihrer Visionen.

  8. Es gibt auch Grund zur Gelassenheit: Eine Regierung, die höchstwahrscheinlich die laufende Legislaturperiode nicht durchstehen wird, will bis 2030 oder gar 2050 geltende Beschlüsse fassen?
    Wir werden bald ein jetzt noch kaum denkbares roll back auf vielen Feldern erleben.

  9. Zu jedem, der jetzt ins Gigantomanische geplanten Neubaugebiete wäre seitens der Planer fairer Weise die Anzahl der WKAs zu benennen, die den zusätzlich entstehenden Strombedarf erzeugen werden (würden, wenn sie es denn könnten.)

    Wer konfrontiert die Grünen zudem mit der Frage, wie ein glaubhafter ökologischer Umbau bei gleichzeitig wachsender Bevölkerungszahl gelingen sollte? Wir zwingen uns damit immer auch zu Wachstum: Der Städte, der Zersiedelung, der Produktion und der notwendigen Arbeitsplätze, des Konsums, des Verkehrs (auch des Luftverkehrs) auf Generationen hinaus.

  10. Dann gibt es ja noch Hoffnung, das Deutschland, wie die DDR rechtzeitig Pleite ist.
    Diese Zahlen zeigen den wahren Grund für die Preissteigerungen in vielen Bereichen. Wer ein Einfamilienhaus bauen will der hat bei dieser Regierung gar nichts mehr zu lachen, benötigt er doch ähnliche Rohstoffe wie diese Molochindustrie.
    Schickt die Grünen in die Wüst (e) und alle anderen Blockparteien gleich mit.

  11. Herr Hennig, wie immer fundiert recherchiert!
    Die aufgeführten Materialien 29t Verbundmaterial,12t Kupfer, 1,3t Alu etc. benötigen zur Herstellung Energie.
    Sicher ist es möglich, den energetischen Gesamtaufwand für solch eine Mühle zu ermitteln.
    Z.B. werden zur Herstellung von 1,0 t Alu ca. 14MWh Strom benötigt. Interessant wird das bei Kupfer, Beton (Zementherstellung!), Stahl usw.
    Wurde jemals ausgerechnet, wieviel Aufwand an Energie dem Energieertrag in z.B. 20 Jahren Betriebszeit einer Mühle gegenüberstehen? Wurde der Energieaufwand für den Rückbau und dem Recycling der Bestandteile erfasst? Gibt es eine Gesamtbilanz inkl. Baustofftransporte für Baustraßen zur Errichtung und gleiches für den Rückbau? Wo bleibt die Betrachtung des Transportaufwands für die gigantischen Teile?
    Alle WKA leiden unter dem Nachteil , dass diese ZUSÄTZLICH zu einer hervorragend ausgebauten und vorhandenen Energieversorgung in Deutschland errichtet wurden und werden. Letztere baut man vor Beendigung deren kalklierten Laufzeit zurück. Auch dafür wird wiederum unnützerweise Energie und Rohstoff verbraucht…
    Wir sind im Irrenhaus.

  12. Die Wallstreet online titelte über Deutschland. „Die dümmste Energiepolitik der Welt“. Die Amis zahlen für eine kWh die Hälfte, die Chinesen ein Viertel. Und deutsche energieintensive Firmen werden ins Ausland getrieben.
    Der deutsche Michel liebt anscheinend die höchsten Strompeise wie auch die höchsten Steuern und Abgaben der Welt. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied (deshalb sitze ich seit Jahren im Tessin).

  13. Wenn wir schon die Wirtschaftlichkeitsfrage stellen… mit dem Bau von WKA`s sind wird natürlich nicht fertig – ohne Speicher funktioniert das System nämlich nicht[sic!].
    Wohl funktioniert unser bisheriges Netz ohne Speicher.
    Also, Speicher kosten Geld, Energieaufwände und haben Wirkungsgrade…bitte deshalb für jedes Windrad und deren Effektivität diese Parameter mit einkalkulieren.
    Die Treiber der Energiewende sind Milchmädchen – ohne Sinn und Verstand.

  14. Bei geplanten 50Ts WKA müssten also 87,5 Mio to Beton irreversibel im Boden verbuddelt werden.
    Beim Atlantikwall wurden nur 17Mio to Beton verwendet.
    Die Grünen schlagen die Braunen bei der Nachhaltigkeit also um mehr als das Fünffache.

  15. Toller Artikel mit interessante Zahlen und Fakten. – Danke!

    Es würde hier natürlich den Rahmen sprengen. Dennoch mal den Gedanke, dass es sicherlich auch interessant wäre zu wissen, wenn man z.Bsp. mal den Strom, die Abgase, das Benzin usw berechnen würde was zur Herstellung von den oben genannten Baumaterialen benötigt wird(also sozusagen vom Bergwerk bis zum Endprodukt) UND wie viele Monate oder Jahre es dann dauert bis ein Windrad dann anfängt endlich sauberen Strom zu erzeugen?

    Wobei hier dann aber auch nach etwa 25(?) Jahre der Abriß, Abtransport und Recycling mit eingerechnet werden müßte.

    Ich behaupte einfach mal frech, hier darf man dann wohl zu recht fragen, wie viel sauberen/gelben Strom solch Windräder -selbst bei günstigen Windverhältnissen- am Ende wirklich erzeugt haben.

    • Diese Überlegung habe ich auch sofort geführt. Dann wäre zu ermitteln, wie lange die oben genannten MAN-Motoren mit Diesel laufen könnten, bis eine Parität zum Energieaufwand für die Produktion und Errichtung einer WKA (Windkraftanlage) erfolgt wäre.
      Ohne jetzt zu rechnen, vermute ich, das dann die Lebensdauer der MAN-Motoren erreicht wäre und immer noch kein Gleichstand der Emissionen erreicht sein wird. Gegenzurechnen wäre auch die Effizienz der Stromerzeugung über die Lebensdauer. Abzüglich natürlich auch Förderungen jeder Art, sowie die Demontagekosten..
      Dann könnte Habek ein neues Märchenbuch für die Klima-Hüpfer schreiben.

  16. Nebenbei: Vestas -der Hersteller der Reinhardswald-Monster- hat in den letzten 6 Monaten Kursverluste von 32% hinnehmen müssen. Dies wissend, wird der Tag n o c h schöner. (Wer es nachprüfen will: einfach „Vestas Kursentwicklung“ eingeben! Und über NORDEX -eine Nervensäge deutscher Provenienz- schrieb am 7. Februar BörsenNEWS.de: „Aktie stark unter Druck“. Viel Spaß beim Lesen….)

  17. Im EEG müssten Erzeuger volatiler Energiequellen verpflichtet werden, dass die Volatilität auszugleichen oder für Ausgleich zu bezahlen ist. Dann hätte sich das anders entwickelt.

  18. Klasse Beitrag! Am besten hat mir das mit dem 309-Mio.-Euroverlust gefallen. So was könnte ich jeden Tag lesen…

  19. Wie sinnlos diese Monster sind, lässt sich ohne jedes physikalische Verständnis bei z. B. Agora sehen. Dazu braucht man nicht einmal populärwissenschaftliche Studien oder Vorträge. Ein Blick auf die frei einstellbaren Graphiken genügt!
    D. h. also auch, es zeigt sich, wes Geistes Kind die Grünen sind mit ihrer mit ungeheurem missionarischen Eifer verfolgten Ideologie.

  20. Gut so. 🙂

    Denn das Problem der Entsorgung der Windflügel ist genauso wenig geklärt wie das von radioaktivem Müll …

  21. Staatsanwaltschaften und Gerichte müssten gegen die Ausbaupläne vorgehen. Ganz besonders dann, wenn man Wälder zerstört. Wie wir aber sehen, stecken diese Leute mit der Politik unter einer Decke und haben kein Gewissen.

  22. Kurz zusammengefasst: Es wird NICHT funktionieren. Wir werden das krachende Scheitern selbst erleben!

  23. Die Regierung will auch 400.000 Wohnungen pro Jahr bauen, für alle die seit 2015 gekommen sind und die Nancy Faeser noch holen will. Und 60 marode Brücken an der A45 die gesprengt und neu gebaut werden müssen. Mit anderen Brücken die in den 60er 70 er Jahren gebaut wurden wird es nicht besser aussehen. Und die ganzen Windräder noch dazu. Auch der Netzausbau muss ja für die ganzen Windräder bewerkstelligt werden, da die ja in der Mittelspannungsebene laufen. Ebenso die Südlinktrasse wird viel später fertig.
    Wir haben halt Leute in der Regierung die in ihrem Leben noch nie auf einer Baustelle gearbeitet haben, die ganzen Träumer werden an der Realität gnadenlos scheitern.
    Atom wollen sie nicht, heimische Kohle wollen sie nicht, Gas wollen sie nicht. Die Energiewende ist jetzt schon auf dem Holzweg, sieht man ja am Strompreis.
    Finde ich gut das Gießereien bei den Energiepreisen keine weiteren Kapazitäten mehr ausbauen.
    Manche Gießerei hat hier schon die Faxen dicke, die bauen in Tschechien ein neues Werk und schließen ihren Produktionsstandort hier dann.
    Was die Energiewende ganz sicher ist ist eine Arbeitsplatzvernichtung und Deindustriealisierung Deutschlands, weil die Produkte zu den Energiepreisen am Weltmarkt keine Zukunft haben. Also bleibt nur die Produktionsstandortverlegung oder die Firma ist auf Kurz oder Lang Pleite. Nur wie will sowas ein Politiker verstehen, der noch kein Jahr in seinem Leben mal produktiv in der Wirtschaft tätig war ? Geht ja schon los das die weder wissen was ein Liter Super oder ein Stück Butter kostet. Oder wie die Pendlerpauschale funktioniert. Wie soll das jemand wissen der in seinem Leben noch nie zur Arbeit gefahren ist ?
    Wenn die Dummen fleißig werden ist die Katastrophe vorprogrammiert. Standard Spruch in der Industrie, wenn Büroleute was planen die noch nie eine Maschine bedient haben.

    • Baustahl, Zement und Kies haben wir doch im Überfluss.
      Zement und CO2?
      Iwo, geht doch um höhere Ziele.
      Wer stoppt bitte diese Irren?

  24. Was ein Glück, das wir weder die Fachkräfte noch die Ressourcen für diese Horrorpläne haben.

  25. Ich empfehle jedem Windrad Fanatiker einen Ausflug ins Wind Industrie Harbeck Land – Dithmarschen, Land ohne Horizonte da zugestellt mit Rotoren.

    • Komm mal nach Rheinhessen, da stehen die 225 Meter hohen Dinger reihenweise herum – und produzieren ein Drittel des Stroms, den sie produzieren könnten. Und die Gemeinderäte wollen immer mehr davon.

      • Schön zu sehen auf der Straße von Pfungstadt-Hahn in Richtung Biebesheim auf der Hessischen Seite. Da sind hunderte dieser Monster sichtbar bis zum Donnersberg. Naja, MaLu-Land halt. Sozen-und Grün verseucht.

  26. Ich kann es nur immer wieder sagen: Es gibt KEIN Konzeptpapier zur Energiewende! Ein gigantisches Projekt ungeahnten Ausmaßes, das z.B. den Bau des BER völlig in den Schatten stellt, und selbst dort gab es – Pläne.
    Hier wird ohne Sinn und Verstand einfach drauflos gewurschtelt, eine Materialschlacht sondersgleichen. Benötigt werden immerhin über 50.000 Windräder, das sind abertausende Tonnen an Material, vieles davon sehr teuer in Beschaffung und Verarbeitung.
    Klar ist, dass die Energiewende über kurz oder lang komplett implodieren wird. Ich befürchte jedoch, dass, sollte diese Erkenntnis offiziell werden, eine Rückkehr zu einem funktionstüchtigen und bezahlbaren System kaum mehr möglich sein wird.
    Das ganze Projekt ist ungefähr so sinnhaftig und nachhaltig wie der wirtschaftliche Aufschwung, der durch die Kriegsvorbereitungen des dritten Reiches erzeugt wurde.

  27. Vielen Dank, Herr Hennig, für diese aufschlussreichen Zahlen. Als Laie kann man die eigentliche Tragweite nicht so gut einschätzen. Das ist alles unerträglich. In NRW kann man die Zerstörung unserer Natur sehen. Dazu kommen dann noch Dörfer, welche dem Braunkohlen-Abbau weichen müssen. Entsetzlich, wie es dort aussieht. Die Schwarzkohle, die unterirdisch abgebaut wird, wird verteufelt. Außerdem: die Hunde unserer Tochter, die in NRW lebt, apportieren ihr regelmäßig „ Vogelreste „, die von den Windrädern getötet wurden. Es ist so schlimm und grausam!

  28. Danke für diesen sorgfältig recherchierten Artikel! Es gehört zur Geisteshaltung links-grün gestimmter Utopisten, dass sie das Gesetz von der Begrenztheit der materiellen Güter nicht anerkennen. Es ist von allem für alle immer genug da – der Staat muss nur für gerechte Verteilung sorgen.

  29. Realität, Sachverstand und Logik sind die natürlichen Feinde jeglicher grünen „Politik“. Aber es hört sich halt schön an und wer will denn nicht zu den „Weltrettern“ gehören? Unbedeutende
    Nebeneffekte, wie das Ende des Industriestandortes Deutschland und das Abholzen und Zubetonieren der heimischen Wälder, müssen halt für die höheren Ziele in Kauf genommen werden. Arbeitsplätze werden durch das bedingungslose Grundeinkommen ersetzt und die Tür für das Ökoparadies Deutschland steht weit für alle offen. Wie das ganze finanziert wird? Was für eine blöde Frage, natürlich mit dem Export von moralischer Überlegenheit, Enteignungen und der Besinnung auf die fortschrittlichen Steinzeittugenden. Dazu kommt noch die passende neue Religion und fertig ist das ökosozialistische Schlaraffenland. Es geht halt eben doch, die vorherigen Generationen haben nur alles falsch gemacht. Nun endlich sind die richtigen Experten und Koryphären am Werk. Was für ein Glück für dieses Land!

  30. Bei uns in Ö-gab es ein längeres Interview bei FM4 mit einer Grünen (leider finde ich es nicht mehr) die sagte -die Energiewende wird so toll-alles wird schön und Gut -wir werden -VIEL weniger Arbeiten-!!!

    • Die Frau hat wohl recht; wenn die Industrie geflüchtet ist und so manch anderer Wirtschaftszweig verschwunden ist, dann müssen wir weniger arbeiten.

  31. Dazu passt ein aktueller Artikel auf Achgut, genauer gesagt der österreichischen Akademie der „Wissenschaften“ zum Wahlverhalten der Nord/West Europäer. Da kann der Autor schreiben und beweisen, was er will, aehnlich denen, die sich fachlich zu Corona aeussern, der (westliche) Mensch, insbesondere der in Europa, funktioniert anders, irrational und unpolitisch, impulsiv und affektiv, von seiner Amygdala getrieben, egal ob es um das Klima oder Corona oder die EU sprich den Euro oder die Migration geht. Natuerlich sind es vor allem bestimmte Kreise oder Schichten, die man gemeinhin als „aufgeklaert“ mit einer gewissen Bildung ausgestattet bezeichnen wuerde. Man koennte sie auch als parasitaere Phaenomene, die Made im dünner werdenden Speck, einer dekadent/regressiven Gesellschaft bezeichnen, die sich in ihrem schlechten Gewissen ob ihres Genusses ihren Ablass, ihren Sinn und ihre Erfüllung suchen und aufgrund ihres Wohlstands unter massiven Verlustaengsten leiden. Die massive Affinitaet der Schwaben zu Gruen zeigt es hinreichend. Die Zeit der Argumente und Fakten, falls wir sie jemals hatten, ist jedenfalls vorbei, wie es scheint fuer eine sehr lange Zeit. Wenn den „Liberalkonservativen“ weiterhin nichts anderes einfaellt, als Fakten und Argumente duerfte es schwer werden. Kahneman laesst gruessen. Aber die „Ansprache“ oder Aktivierung des limbischen Systems ist ja verpönt, vor allem auch wegen der „Rechtslastigkeit“ dieser Ansprache. Die Transformatoren machen nichts anderes und wie es scheint nicht ohne Erfolg. Sie haben offenbar erkannt, wie der Mensch im Allgemeinen und der westliche oder deutsche Mensch im Besonderen zu manipulieren ist. Wir bleiben bei den Fakten fuer etwa 5 % der Gesellschaft. Politisch erfolgreich werden wir damit aber sicher nicht. Dann hoffen wir mal, dass es vor den naechsten Wahlen nicht wieder zu? warme und/oder zu? trockene Tage gibt. Uebrigens kann ich alle diese Fakten in meinem Bekanntenkreis rauf und runter beten, im besten Fall schalten sie nur ab, im schlechtesten reagieren sie ungehalten. Zum „Verkauf“ gehoert auch ein guter Verkäufer und der hat bestimmte Eigenschaften und Faehigkeiten, die mit Fakten und Argumenten, d. h. dem Ziel praefrontaler Cortex, sehr wenig zu tun haben.

  32. Alles richtig. Aber wenn man davon ausgeht, dass CO 2 der Klimakiller ist – wie lösen wir dann das CO2 Problem? Nur Atomkraftwerke geht auch nicht.

    • Gehen Sie mal davon aus dass das CO2 kein Problem ist. Es gibt keine physikalisch plausible Begründung für eine Klimaerwärmung durch ir-anregbare Spurengase. Der Rest ist Öko-Propaganda bis zum blackout….

    • Wie Jonathan Franzen und Hans von Storch richtig prognostizieren: Mit einer ständig wachsenden Weltbevölkerung kann man das CO2-Problem nicht lösen, insbesondere wenn die Menschen der 2. und 3. Welt auch gerne Autofahren und in klimatisierten Gebäuden leben möchten. Wir werden mit der Erderwärmung leben müssen.

      • Co² ist der Stoff des Lebens, der in Verbindung mit seine Aufnahme durch Pflanzen wobei diese mit Sonnenlicht die Photosynthese herbeizuführen. Es entsteht Sauerstoff, der auch jedem Klimapaniker zum Weiterleben durch Atmung verhilft. Mehr Co² > mehr Pflanzenwachstum. Hat man früher in der Schule gelernt.

    • Wenn man davon ausgeht, dass CO2 der Klimakiller ist (was eher unwahrscheinlich ist), ist es ganz sicher völlig verkehrt, CO2-speichernde Wälder abzuholzen. Das Gegenteil müsste passieren. Wenn CO2 der Kilmakiller ist, warum baut man dann E-Autos, deren CO2 Bilanz für das Autoleben eher negativ ist (ich glaube, es waren so 100.000 km, die man fahren muss, ehe sie positiv wird), von der problematischen Umweltzerstörung „ganz weit weg“ mal abgesehen. Wenn CO2 der Klimakiller ist, warum baut man dann Windkraftanlagen, deren CO2-Bilanz genauso bestenfalls fragwürdig ist usw usf.

  33. Trend geht zur Elektromobilität = höherer Stromverbrauch in Deutschland
    Um eine Wallbox zuhause zu installieren braucht man eine Genehmigung der Stadt. Die Behörden kontrollieren und entscheiden schließlich wer / wo / was machen darf.
    Es ist davon auszugehen, dass irgendwann eine kritische Anzahl an Wallboxen erreicht wird und keine Genehmigung erteilt wird.

    Bin gespannt wie diese Bürger ihr Elektroauto laden werden !

    • Überall werden Kabel aus den Fenstern hängen und über den Gehwegen Stolperfallen bilden.

    • Das ist nicht korrekt. Eine Genehmigung / Abnahme muss lediglich bei einer Wallbox >22kw bzw. einer geförderten Wallbox vorliegen. Kaufen sie sich eine mobile Wallbox für 500€, klemmen sie diese an ihren Drehstrom Anschluss und schreiben sie eine formlose Mail an ihren Energieversorger. Es besteht hier lediglich eine Informationspflicht. Und abschalten kann ihnen diese Geräte auch niemand, da sie schlichtweg für den Erzeuger unzugänglich sind. Zudem lässt sich jedes moderne E-Auto in der Ladestärke einstellen. Beispielsweise 1-phasig mit 10A. Dann gehen ca 2kw Ladeleistung in das Fahrzeug. Diese 2kw sind überhaupt nicht von anderen Verbrauchern wie einer E-Heizung, Heizlüfter, Trockner usw. zu unterscheiden. E-Auto laden geht immer, prinzipiell über jede Schuko Dose.

  34. Zahlen und Fakten, kombiniert mit Logik und Mathematik, begrenzt von der Physik, das war mal DAS erfolgreiche Konzept sich nicht mehr abbuckeln zu müssen und der Garant für Wohlstand.

    Das wichtigste Wort: „war“!

    Danke für die Bestandsaufnahme und ein paar neue „Nebensächlichkeiten“ wie Kräne oder Gießereien.

    So ein 3-Tonnen Dieselaggregat hat sogesehen für mich einen ganz neuen Charme.

  35. Rein marktwirtschaftlich müsste ich meinen Strom bei französischen Kernkraftbetreibern mit Liefergarantie kaufen können, während die Ökos ihren grünen Windbaronen ruhig das Geld weiterhin in den Rachen werfen dürften. Bei der kommenden Stromknappheit bräuchte es dann einen entsprechenden Abschaltplan, d.h. wer Ökostrom bezieht, wird dann halt auch mal vom Netz genommen. Das ist technisch kein Problem, und ich bin sicher, zur Rettung des Weltklimas wäre das den GrünInnen zumutbar. Am 1. Mai bekommen sie dann auch einen schönen Greta-Anstecker mit dem Titel „PionierIn der Weltrettung“ oder so – man darf ja mal träumen…

  36. Die Frage ist schon falsch gestellt. Die Vogelschredder stellen auf Grund ihrer zu geringen Energiedichte der Primärquelle im globalen Gesamtenergiesystem eine Senke, also einen Verbraucher dar. Und das obwohl eine einzelne Anlage einen Nettoüberschuss erbringen kann, wenn sie an der richtigen Stelle steht.
    Die maximale Komplexität die ein dynamisches System (vulgo Zivilisation) haben kann ist nicht von der Menge, sondern von der Energiedichte des sie treibenden Primärenergieträgers abhängig. Und „Sonne“ (auch „Wind“ entsteht ja vor allem aus der Sonneneinstrahlung) reicht halt nur für das Mittelalter.
    Wobei dann eine mittelalterliche Gesellschaft übrigens auf Grund ihrer zu geringen Komplexität keine „Hightech“- Materialien und Produkte mehr herstellen kann.
    Das ergibt sich übrigens direkt aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
    Das Bauen von Vogelschreddern ist daher auch kein Investment, sondern völlig sinnfreier Konsum. Ähnlich eines vollkommen willkürlichen Flächenbombardements.
    Daher ist auch der Vergleich mit der Planwirtschaft nicht wirklich treffend. Die haben immerhin versucht überhaupt irgendwas herzustellen, wenn auch auf einem höchst ineffizienten Weg. „Ökosozialismus“ dagegen ist reine Destruktion. Einziges Ziel und einziger Zweck ist Zerstörung.

    Aber Freiheit bedeutet halt auch immer die Freiheit der Selbstvernichtung. In sofern ist alles in Ordnung. Insbesondere da mindestens 80% der Bevölkerung das auch so sehen, wie jede Wahl seit 30 Jahren beweist.

    • Die Vogelschredder stellen auf Grund ihrer zu geringen Energiedichte der Primärquelle im globalen Gesamtenergiesystem eine Senke, also einen Verbraucher dar.“
      Das vermute ich auch. Allerdings ist die Aussage ohne Beleg eine reine Behauptung. Ich habe keinen Beleg. Haben Sie einen?

  37. der eigentliche Witz ist doch,das alle diese Materialmonster am Stichtag der Subventions-Erlöschung SOFORT unwirtschaftlich und stillgelegt werden!
    Besser kann man doch defakto die „Potemkin’shen“ Energiewende-Ideen gar nicht blossstellen!

  38. All das – so zutreffend es auch ist – ist bei einer großen Mehrheit der Menschen absolut noch nicht angekommen.
    Selbst hier bei erstaunlich Vielen nicht.
    Wie mühelos einem Teilder Kommentare zu entnehmen ist.
    Wenn man mit obigen Überlegungen/Fakten kommt wird stattdessen ganz ganz überwiegend sinnloses weil inkonsistentes aber regierungskonformes Gesülze abgesondert. Tenor „aber wir müssen doch an die Umwelt denken“. –

  39. Polemik an: Solche Dinger brauchen doch auch riesige Gussformen, oder irre ich mich da? Und grüne Logik: Wenn nicht genug Wind weht, müssen eben noch mehr Windräder her??? Ich erinnere mich an einen bösen Spruch aus den 70ern: Ja wenn das so ist, dass die Kuh kein Gras frisst, betonieren wir die Wiese zu und streichen sie grün an, vielleicht frisst sie das dann! – Die Stahlgüsse brauchen viel Energie. Die soll im Zukunft nur noch von Wind und Sonne kommen. Aber diese Dinger zur Winderzeugung müssen ja in die Landschaft geknallt werden, bald so hoch wie das Empire State Building in New York in klassischer Höhe? Tja, dann wird eben die Wiese betoniert: Strom nur noch für den Bau neuer Windräder, und die Privathaushalte bekommen nur als gehorsame Untertanen zwei Stunden am Tag Strom, Unbotmäßige und Rääächte dürfen im Kerzenlicht leben und die städtischen Bleichen wieder in Betrieb nehmen???

  40. Volk ohne Windraum. Unter diesem Aspekt muss wohl auch der Zweite Weltkrieg neu bewertet werden. Schon Baerbocks Bemerkungen zur Ukraine und unserem grünem Wasserstoff…

    Im Ernst: dass so manche Grüne die vier Grundrechenarten nicht beherrschen und die Koboldreserven nicht kennen, ist eine Sache. Aber allein aus Selbsterhaltungstrieb müsste Scholz einschreiten.

  41. Eines wurde und wird weiterhin,von Michel&Micheline mit deren Wahlverhalten bestellt, verlässlich geliefert: die Zerstörung der Wirtschaftskraft Deutschlands.

  42. Aufstellen kann man sie vielleicht schon irgendwo. Nur nehmen sie sich dann gegenseitig den Wind weg, so dass die Mehrerträge (Bezug: Gesamterzeugung aller Anlagen) bei jeder zusätzlichen Anlage zurückgehen.

  43. Die oben genannten Argumente sind alle richtig. Aber es gibt da zusätzlich noch einen Elefanten im Raum, den hier von den Entscheidungsträgern offensichtlich niemand sehen will. Nämlich, dass die Windkraft keineswegs unerschöpflich ist und dass eine massive Windkraftnutzung zwangsläufig das Klima ändert. Allein aus der Thermodynamik ergibt sich, dass man hier höchstens so 50 GW Strom aus Wind erzeugen kann (im Mittel!, bei extremen Schwankungen). Und das wäre gerade 12% des deutschen Energiebedarfs (ohne Verluste durch Speicherung). Bereits jetzt zeigen Messungen, dass gerade in Gebieten in dem die Windkraft stark ausgebaut wurde, die Windgeschwindigkeit deutlich zurückgeht (nicht nur in D, sondern auch in China beobachtet). D.h. mit jeder zusätzlichen WKA sinken die Erträge der übrigen Anlagen.
    Und wenn man die Windkraft nutzt, dann reduziert das zwangsläufig die Windgeschwindigkeit und damit auch den Luftaustausch. Damit reduziert sich auch der entsprechende Wärme- und Feuchtigkeitstransport. Somit sind mehr extreme Wetterentwicklungen zu erwarten und ein Rückgang der Niederschläge. Also führt gerade die Windkraftnutzung zu den Klimaproblemen die man vorgibt damit verhindern zu wollen. Auch die Nutzung der Solarenergie hat diesbezüglich ihre Tücken. Aber das ist ein anderes Thema.

  44. Parlamente, Regierungen und Leitmedien werden von MINT-Versagern dominiert. Die Energiepolitik folgt nicht den Gesetzen der Physik sondern der grünen Gesinnung. Das Volk läuft den grünen Flötenspielern hinter her und versteht nicht dass man versucht das Licht in Säcken in das Rathaus zu tragen. Am schlimmsten sind die Hochschulen, mein Sohn beendet z.Z. sein E-Technik Studium an einer FH und man kann nur mit den Ohren wackeln wenn man sieht wie viel Mitläufergeist dort herrscht. Man arbeite begeistert mit an der „Energiewende“ obwohl jeder weiss dass sie nie funktionieren wird. Nur wenige (alte) Prof. bezeichnen den offensichtlichen Irrsinn als Irrsinn, die jüngeren müssen an ihre Karriere denken. Es ist wie es immer war, zum Heulen….

  45. Unbequeme Realitäten haben die Grünen noch nie interessiert. Wenn der Plan nicht umgesetzt werden kann sind eben die rechten, demokratiegefährdenen Elemente verantwortlich.
    Mit Realität, außer mit ihren realen Einkommen und Pensionsansprüchen, haben die Grünen nichts zu tun.

  46. Deutschlands beispielloser Utopismus in der Energiepolitik ist nicht nur europaweit sondern weltweit singulär und nur erklärbar mit einer rapide nachlassenden Intelligenz von Führungskräften sowohl in Politik wie auch derjenigen, die technische Abläufe, wie ökonomische Kosten-Nutzenrechnungen nicht mehr adäquat planen und aufstellen können. Ein Großprojekt, wie der Berliner Flughafen ist nicht nur in seinen Kosten buchstäblich explodiert sondern auch der zeitliche Ablauf bis zu seiner Ferigstellung hat sich schier endlos hingezogen. Wenn man vergleicht wie die Türkei ein ähnliche Projekt innerhalb kurzer Zeit ferigstellte und in Betrieb nahm, erkennt man deutlich den Weg, den Deutschland in den letzen Jahren genommen hat.
    Die Luftindustrie wird in ihrer Realisierung scheitern und das Erwachen sehr teuer werden. Natürlich gibt es auch Profiteure der gegenwärtigen Entwicklung, sie sind eine kleine Minderheit haben es aber verstanden sich durchzusetzen mit Mitteln von Demgogie, Halbwahrheiten, Schüren von Ängsten und groben Verfälschungen.

    • Ein Beispiel:

      Der New Yorker Plan
      Kurz gesagt, der Plan, bis 2050 eine Netto-Null-Emission zu erreichen, verlangt von den New Yorkern, alles zu elektrifizieren und sich bei der Stromerzeugung auf Wind und Sonne zu verlassen. In allen Sektoren werden riskante Strategien zur Emissionsreduzierung verlangt und die persönlichen Wahlmöglichkeiten eingeschränkt. Alle Wohnhäuser müssen vollständig elektrifiziert werden und trotz der Sicherheitsrisiken im Falle eines Eissturms* „netzinteraktiv“ sein. Im Verkehrssektor werden Elektrofahrzeuge vorgeschrieben, die Fahrleistung wird begrenzt und die Bebauungspläne werden geändert, um die Nutzung von Privatfahrzeugen zu erschweren.“

      Quelle: https://eike-klima-energie.eu/2022/01/07/rahmenplan-zum-new-yorker-klimaschutzgesetz/

      Ähnlichen Irrsinn finden Sie in Großbritannien, in Australien und in Kalifornien.

    • Gegen Stuttgart 21 ist der BER geradezu ein mustergültiges Erfolgsprojekt. Stuttgart 21,1994 aus der Taufe gehoben, seit 2010 im Bau, hofft man 2025 mit der Fertigstellung. Ursprünglich mal mit 2,6 Milliarden Euro veranschlagt, wird der Spass aus heutiger Sicht und dem neusten Gutachten des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Pricewaterhouse-Coopers 9,2 Milliarden Euro kosten. In D kriegt man weder ’nen Bahnhof, noch ’nen Flughafen gebaut, was soll da schon rauskommen, bei der Energiewende in’s NICHTS?.Richtig, NICHTS und nicht zu vergessen, Milliarden Euro an Kosten, für NICHTS!

  47. Die Ganze Erneuerbare Energie reicht (wenn man Ehrlich Rechnet)
    nur für ein Wirtschaftsmodell ala KUBA !!!

  48. Die Kosten des ganzen Schlamassels mit Geld zu bewerten, ist meiner Meinung nach zunehmend irrelevant, da dessen Charakter als Äquivalent eines Wertes eigentlich nicht mehr gegeben ist. Deswegen finde ich es gut, dass Herr Hennig hier andere Aspekte zur Beschreibung der Kosten wählt, die den Irrsinn realitätsbezogener abbilden.
    Der „Goldstandard“ wäre hier natürlich eine saubere Energiebilanz, aus der man den Erntefaktor (ERoEI) ermitteln könnte. Mein Ingenieurbauch sagt mir, dass die Pusterädchen (die Krähenspiegel sowieso) eher Mittel zum energetischen Aushungern als zum energetischen Überleben einer entwickelten Industriegesellschaft sind.
    Da die „Energiewende“ jedoch nahezu ausschließlich von Leuten betrieben wird, die zu dumm sind, um eine ordentliche Energiebilanz zu machen, wird man mittelfristig Situationen erleben, die (energetisch) an einen kollektiven Suizid erinnern, wie er von Sekten bekannt ist. Und – Nein! – nicht nur die Deutschen sind so besessen, sondern in verschiedenen Graden der Ausprägung alle Gesellschaften des Westens.
    Ein Beispiel findet sich hier:
    https://eike-klima-energie.eu/2022/02/08/die-sich-veraendernde-politik-der-so-genannten-gruenen-energiewende/
    Dort steht auch, wer die Treiber des Irrsinns sind (Spoiler: es sind nicht Kommunisten).

  49. Herr Graichen hat aber alles ausgerechnet. Ein ehemaliger „Denktankleiter“ kann sich nicht irren. Als Projektleiter realer Projekte in der Stromversorgung würde ich mich aber eher auf die Expertise von Herrn Hennig verlassen.

  50. Herr Hennig,hören Sie doch auf mit Ihren Tatsachen. Die interessiert im Land der Gutmenschen und Realitätsleugner doch niemand. Wichtig ist: Wir wollen das Weltklima retten und uns einfach gut dabei fühlen. Solche ewigen Miesepter wie Sie stören da nur.

    Ein Land, dass einer Kanzlerkandidatin mit gefälschtem Lebenslauf und dubiosem Studienablschluß die Bemerkung durchgehen lässt, dass Strom im Netz speicherbar sei und dies alles mit einem Wahlergebnis von 15% goutiert, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

    Die Menschen hier wollen den totalen Untergang – und sie werden ihn auch bekommen. Und das nicht nur, was die Herstellung von elektrischer Energie betrifft.

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